DE3210014A1 - Vorrichtung zum zufuehren von klammerdraht zu einer klammerbildungseinrichtung - Google Patents
Vorrichtung zum zufuehren von klammerdraht zu einer klammerbildungseinrichtungInfo
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- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
- B27F—DOVETAILED WORK; TENONS; SLOTTING MACHINES FOR WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES
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- B27F7/17—Stapling machines
- B27F7/26—Stapling machines without provision for bending the ends of the staples on to the work
- B27F7/28—Stapling machines without provision for bending the ends of the staples on to the work with means for forming the staples in the machine
Description
Anmelder: Albert-Frankentlial AG, 6710 Prankenthal
Vorrichtung zum Zuführen von Klammerdraht
zu einer
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zuführen von Klammerdraht zu einer Klammerbildungseinrichtung, insbesondere
eines an einen- einer Rotationsdruckmaschine nachgeordneten IPalzapparat. angebauten Heftapparats, mit einer
vom Klammerdraht durchsetzten, mindestens einem vorbei— laufenden Messer als Gegenmeaaer zugeordneten, stationären
Abschneiddüse, welcher der von einer Vorratsrolle abziehbare Klammerdraht mittels eines vorgeordneten Vor—
Schubaggregats zuführbar ist.
Bei bekannten Anordnungen diaaor Art ist lediglich eine
Vorratsrolle vorgesehen. Nach Verbrauch des hierauf auf-
genommenen Drahts müssen der bis zum Vorschubaggregat reichende Drahtrest aus dem zum Vorschubaggregat fuhrenden
Führungskanal herausgezogen und die verbrauchte Holle abgenommen werden. Anschließend müssen eine
neue Vorratsrolle aufgelegt und der Drahtanfang in den Führungskanal eingeführt werden. Der so ablaufende
Hollenwechsel, der während der laufenden Produktion durchzuführen ist, dauert, daher sehr lange. Bei den
während dieser langen Zwischenzeit hergestellten Produkten fehlt jedoch die mit der zugeordneten Klammerbildungseinrichtung herzustellende Klammer, was zur
Entstehung von Makulatur führt. Bei schnell laufenden Maschinen heute gebauter Art ergibt sich daher ein
sehr hoher Makulaturanfall, was sich negativ auf die Wirtschaftlichkeit auswirkt.
Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung unter Vermeidung der Nachteile der
bekannten Anordnungen eine Vorrichtung eingangs erwähnter Art zu schaffen, die einen nahezu fliegenden
Vorratsrollenwechsel gestattet und mit Hilfe der daher der durch den Hollenwechsel verursachte Makulaturanfall weitgehend reduziert werden kjann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelost, daß Aufnahmeeinrichtungen für zwei Vorratsrollen vorgesehen
sind, von denen der der Abschneiddüse zugeführte Klammerdraht bzw. ein während der Verarbeitung
des der Abschneiddüse zugeführten Klammerdrahts mit seinem vorderen Ende in Wartestellung vor dem Vorschubaggregat
gehaltener Klammerdraht abwickelbar sind und denen ein Wechselaggregat nachgeordnet ist,
das zvq% gegenläufig aktivierbare Antriebseinrichtungen
aufweist, die von jeweils einem der von den bei-
• « i
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den Torratsrollen abwickelbaren Hammerdrähten daxch.-setzt
und zur Bewerkstelligung eines Rollenwechsels
in Antriebseingriff mit dem jeweils zugeordneten
Klammerdraht bringbar sind und deren Antriebsrichtung
sich nach jedem Rollenwechgel umkehrt·
Mit Hilfe des Wechselaggregata können das nicht mehr
verarbeitbare Reststück des von der verbrauchten Solle ablaufenden Drahts zurückgezogen und gleichzeitig der
Anfang des von der unverbrauchten Rolle abwickelbaren Drahts vorgeschoben werden· Diener Vorgang ist innerhalb
kurzer Zeit durchführbar. Die Anzahl von Produkten mit einer fehlenden Klammer bleibt daher in vorteilhafter
Weise sehr gering. Nnch erfolgtem Rollenwechsel kann die verbrauchte Vorratsrolle abgenommen
und durch eine neue ersetzt werden, wobei der hiervon abgezogene Draht bereits in Warbestellung gebracht
werden kann. Die hierfür erforderliche Zeit wirkt sich nicht schädlich auf die Produktion aus. Infolge
der Richtungsumkehr der Antriebseinrichtung des Wechselaggregats ist dieses bei jedem Rollenwechsel automatisch
in der richtigen Ausgangsstellung. Trotz der erreichten Reduzierung der für einen Rollenwechsel
benotigten Zeitspanne wird jedoch sichergestellt, daß das Reststück des verbrauchten Drahts aus dem Führungskanal
entfernt wird.und nicht durch den nachfolgenden Draht über die Abschneiddüso auegeschoben werden maß,
was eine hohe Shinktionssicherheit und Störungsfreiheit
gewährleistet. Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile sind daher insbesondere in einer ausgezeichne-
ten Wirtschaftlichkeit zu sehen.
In vorteilhafter Weiterbildung der übergeordneten Maßnahmen kann die Antriebsbewegung der Antriebseinrich-
32100U
tungen des Weciiselaggregats zweckmäßig so begrenzt
sein, daß die jeweils zu bewerkstelligende Vorschubstrecke
zumindest dem Abstand des vorderen Endes dea in Wartestellung verharrenden Klammerdrahts vom
Drahteingriffsbereich des Vorschubaggregats entspricht. Diese Maßnahmen wirken sich sehr bedienungsfreundlich
aus, da hierdurch automatisch sichergestellt wird, daß der in Wartestellung verharrende
Klammerdraht in zuverlässigem Eingriff mit dem Vor-Schubaggregat kommt und daher exakt transportiert
wird. Gleichzeitig wird das vorher im Eingriff mit dem Vorschubaggregat gewesene Beststück um dieselbe
Strecke zurückgezogen. Kollisionen im Bereich des Vorschubaggregats werden daher zuverlässig ausgeschlossen.
Eine besonders einfache Ausgestaltung des Wechselaggregats kann darin bestehen, daß eine im Bereich
zwischen den sie tangierenden Klammerdrähten aage ordnete, in unterschiedlichen Drehrichtungen antreibbare
Antriebsrolle und zwei gemeinsam hieran anstellbare Andrückrollen vorgesehen sind, mittels
welcher die Antriebsrolle zum Eingriff mit den sie zwischen sich einschließenden Klammerdrähten bringbar
ist. Die von Rollenwechsel zu Rollenwechsel reversible Antriebsrolle ergibt zusammen mit den beiden
Andrückrollen zwei Vorschubeinrichtungen mit gegenläufiger Transportrichtung, die durch Umkehr
der Drehrichtung der Antriebsrolle umkehrbar sind. ' Die bei jedem Rollenwechsel erreichte Endstellung
der Antriebsrolle ist daher gleichzeitig die Ausgangsstellung beim nächsten Rollenwechsel. Eine
Umrüstung zwischen zwei Rollenwechseln entfällt daher in vorteilhafter Weise.
Eine weitere vorteilhafte Maßnahme kann darin bestehen,
daß das Vorschubaggregat und die Antriebseinrichtungen des Wechselaggregats mittels jeweils zugeordneter
Stellorgane, die mittels eines gemeinsamen Steuerorgans steuerbar sind, gleichzeitig gegenläufig
aktivierbar bzw. passivierbar sind· Diese Haßnahmen ergeben eine weitere Bedienungsvereinfachung
und ermöglichen daher einen weiteren Zeitgewinn. Gleichzeitig ermöglichen diese Maßnahmen auch
eine einfache Automatisierung des gesamten Rollenwechsels·
Eine weitere zweckmäßige Maßnahme kann darin bestehen,
daß im Bereich jeder das Wechselaggregat durchsetzenden Drahtpassage eine Drahtbremseinrichtung
angeordnet ist. Hierdurch ist sichergestellt, daß der in Wartestellung verharrende Draht nicht durch
Erschütterungen und dergleichen transportiert werden kann, sondern exakt in der vorgegebenen Wartestellung
gehalten wird.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und zu bevorzugende
Fortbildungen der übergeordneten Maßnahmen ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines
Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung in Verbindung mit den restlichen Unteransprüchen.
In der Zeichnung zeigen:
Figur 1 eine schematische Darstellung einer einem Heftapparat zugeordneten Drahtzuführung
teilweise im Schnitt und
Figur 2 ein Beispiel für einen einfachen Antrieb
der Antriebsrolle des Wechselaggregats der Anordnung gemäß Figur 1.
Aufbau und die Wirkungsweise von Heftapparaten zum Zusammenheften von ineinanderliegenden Falzprodukten
durch aus Draht bestehende Heftklammern sind an sich bekannt und bedürfen daher im vorliegenden Zusammenhang
keiner näheren Erläuterung. Pro Klammerbildungseinrichtung wird einem derartigen Heftapparat ein von
einer Vorratsrolle abgezogener Klammerdraht zugeführt.
Die in Figur 1 dargestellte Drahtzuführung besteht aus einem Vorschubaggregat 1 und einer EoIlenaufnähme 2.
Diese Baugruppen sind durch zugeordnete träger 3 bzw. innerhalb bzw. außerhalb der mit einem koaxialen Drahtdurchlaß
5 versehenen Seitenwand 6 des Heftapparats befestigt. Das Vorschubaggregat 1 ist mit zwei angetriebenen
Vorschubrollen 7 bzw. 8 versehen, zwischen denen der zu verarbeitende.Draht hindurchläuft. Im dargestellten
Ausführungsbeispiel ist die eine Vorschubrolle 8 auf einem schwenkbar gelagerten Hebel 9 aufgenommen,
der zur Bewerkstelligung eines gegenseitigen Holleneingriffs mittels einer einstellbaren Anpreßfeder 10
niedergehalten wird und mittels eines als Hubzylinder ausgebildeten Stellorgans 11 zum Abheben der Vorschubrolle
8 von der stationär gelagerten Vorschubrolle 7 entgegen der Wirkung' der Feder 10 verschwenkbar ist.
Durch Aktivierung bzw. Passivierung des Stellorgans 11 kann daher der Drahtvorschub ohne Unterbrechung des
Antriebs' der Vorschubrollen 7 bzw. 8 unterbrochen bzw.
in Qang gesetzt werden. Im Einlaufspalt der Vorschubrollen
7, 8 befindet sich eine Einlaufbüchse 12, über die der Anfang eines zwischen die Vorschubrollen 7,8
einzuführenden Drahts zuverlässig zum Eingriff mit den Vorschubrollen gebracht wird. Auf der der Einlauf-
büchse 12 gegenüberliegenden Seite befindet sich eine
ebenfalls durch eine Büchse gebildete sogenannte Abschneiddüse 13, deren Stirnseite als stationäres Gegenmesser
mit einem hieran vorbeibewegten, bei 14 angedeuteten Hess er zusammenwirkt. Der in den Intervallen
zwischen den aufeinander folgenden Schnitten erfolgende Drahtvorschub entspricht der zur Bildung
einer Klammer benötigten Drahtlänge.
Der die Hollenaufnahme 2 bildende Bock ist mit hier durch Dorne gebildeten Aufnahmeeinrichtungen 15 für
zeei Vorratsrollen 16 bzw. 17 versehen. Diese bestehen aus einfachen Kunststofftrommeln, die mit ihrer
Habe frei drehbar auf einen zugeordneten Dorn aufsteckbar sind. Die Vorratsrollen 16 bzw. 17 werden
wechselweise abgearbeitet, so daß während des Verbrauchs der einen Vorratsrolle die andere vorbereitet
werden kann. In der der Slgur 1 zugrunde liegenden Betriebsstellung wird die Vorratsrolle 17 abgearbeitet.
Der hiervon abgezogene Draht 18 befindet sich daher im Eingriff mit den Vorschubrollen 7» 8
des Vorschubaggregats 1. Der von der anderen Vorratsrolle 16 abwickelbare Draht 19 wird mit seinem Anfang
20 in Wartestellung vor dem Vorschubaggregat 1 gehalten. Sobald die laufende Vorratsrolle 17 abgearbeitet
ist, wird der Drahtvorschub gestoppt, das noch im Eingriff mit dem Vorschubaggregat 1 sich befindende
Reststück nach rückwärts aus dem Vorschubaggregat herausgezogen und gleichzeitig der Anfang 20 des
von der Vorratsrolle 16 abwickelbaren Drahts 19 in das Vorschubaggregat 1 eingeführt, so daß bei nachfolgender
Aktivierung der Antriebsrollen 7 » 8 nunmehr die Vorratsrolle 16 abgearbeitet wird. Der dem
Vorschubaggregat 1 zugeführte Draht läuft zwischen
Vorschubaggregat 1 und EoIlenaufnähme 2 in einer
zweckmäßig aus Rohrmaterial bestehenden Draht führung 21, die sich außerhalb der Heftapparatseitenwand
6 in zwei zu den beiden Vorratsrollen 15 bzw. ,'S führende Iste 21 a bzw. 21 b aufgabelt.
Zur Beschleunigung des Rollenwechsels ist ein von den beiden Drahtführungsästen 21 a bzw. 21 b durchsetztes,
hier mit der Sollenauf nähme 2 zusammengebautes
Wechselaggregat 22 vorgesehen. Dieses besteht im dargestellten Ausführungsbeispiel aus einer
im Bereich zwischen den eine Gabel bildenden Drahtführungsästen 21 a bzw. 21 b stationär angeordneten
Antriebsrolle 23? die mit zwei hier einander
diametral gegenüberliegenden Andrückrollen 24 zusammenwirkt,
durch welche die die Antriebsrolle 25 tangierenden Drähte 18 bzw. 19 an die Antriebsrolle
23 andrückbar und so in Antriebseingriff hiermit bringbar sind. Durch eine Drehung der Antriebsrolle
23 um ihre Achse wird der eine Draht vorgeschoben und der andere zurückgezogen. Die Drehrichtung bestimmt,
welcher der beiden Drähte dabei vorgeschoben und welcher zurückgezogen wird, so daß stets
der von der abgearbeiteten Vorratsrolle ablaufende Draht zurückgezogen und der von der neuen Vorratsrolle
ablaufende, in Wartestellung sich befindende Draht vorgeschoben werden kann. Die Drehrichtung
der Antriebsrolle 23 wechselt von Rollenwechsel zu Rollenwechsel , da auf jeder der beiden Aufnahme--.einrichtungen
15 einmal die abgearbeitete und dann wieder die neue Vorratsrolle aufgenommen ist.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Antriebsrolle 23, wie Eigur 2 zeigt, über eine Welle
32
25 mit einem Handrad verbunden, das eine Handkurbel und eine auf dem Gehäuse 27 des Wechselaggregats aufliegende
Scheibe 28 aufweist, die mit einer Segmentnut 29 versehen ist, in die ein gehäusefester Stift
30 eingreift. Eine Drehung der Antriebsrolle 23 ist somit nur so weit möglich, bis der Stift 30 am einen
oder anderen Ende der Segmentnut 29» d. h. an einem festen Anschlag, anläuft. Eine Weiterdrehung in derselben
Richtung ist anschließend nicht mehr möglich, nur noch eine Drehung in der Gegenrichtung. Hierdurch
ist sichergestellt, daß die Antriebsrolle 23 bei aufeinanderfolgender Betätigung mit unterschiedlicher
Drehrichtung bewegt wird. Die Länge der Segmentnut 29 ergibt gleichzeitig eine Begrenzung der Antriebsbewegung
der Antriebsrolle 23» so daß die hieran angreifenden Drähte 18 bzw. 19 um eine definierte Wegstrecke
zurückgezogen bzw. vorgeschoben werden.
Der Durchmesser der Antriebsrolle 23 ist dabei so groß, daß der durch die Länge der Segmentnut 29 vorgegebene
Drehwinkel eine solche Vorschubstrecke ergibt, daß der Anfang 20 des in Wartestellung verharrenden Drahts 19
in zuverlässigen Eingriff mit den Yor^schubrollen 7» 8
gebracht wird und gleichzeitig das Reststück des Drahts 18 zuverlässig aus der Abschneiddüse 13 und der Einlaufbüchse
12 herausgezogen wird. Dies wird dadurch bewerkstelligt, wenn der Abstand der voneinander abgewandten
Stirnseiten der Abschneiddüse 13 und der Einlaufbüchse 12 etwas kleiner als der Abstand des vorderen Endes
des in Wartestellung verharrenden Drahts 19 vom Eingriffsbereich
der Vorschubrollen 7» 8 ist, der durch
den Drehwinkel und den Durchmesser der Antriebsrolle 23 des Wechselaggregats 22 vorgegeben ist. Um die War-
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teposition des vorderen Endes 20 des in. Wartestellung zu bringenden Drahts genau festlegen zu können, wird
die erforderliche Einschublänge im Bereich der Drahtführung 21 ermittelt und auf dem Draht, hier dem
jiraht 19, durch eine Klemme 31 markiert. Der Draht
kann dann einfach bis zum Anschlag der Klemme -51 an
einem festen Gegenlager, hier am Gehäuse des Wechselaggregats 22 in die Drahtführung 21 eingeschoben werden.
Danach kann die Klemme 31 abgenommen werden· Es wäre aber auch denkbar, die Drahtführung 21 mit einem
Sichtfenster zu versehen oder ganz aus durchsichtigem ·
Material herzustellen. Zur Vermeidung eines ungewollten Vorschubs des in Wartestellung verharrenden Drahts,
hier des Drahts 19» etwa aufgrund von Schwingungen bzw. Erschütterungen und dergleichen, ist im Bereich jedes
Drahtführungsastes 21 a bzw. 21 b eine Drahtbremseinrichtung 32 vorgesehen. Im dargestellten Ausfuhrungsbeispiel
bestehen diese aus jeweils einem Hollenpaar mit leicht schwergängig gelagerten Bremsrollen 33*
zwischen denen der jeweils zugeordnete Draht hindurchgeführt
ist und die mittels einer Anpreßfeder aneinander angepreßt werden. Eine der Bremsrollen kann vorteilhaft
entgegen der Kraft der Anpreßfeder von der Gegenrolle abgehoben werden, was die'Einführung eines
neuen Drahts erleichtert. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die betreffende Holle hierzu einfach auf
einer entsprechend verschiebbar gelagerten Stange JA·
angeordnet.
' Die der Antriebsrolle 23 zugeordneten Andrückrollen 24·
sind auf zangenartig angeordneten Schwenkhebeln 35 gelagert, die hier mit über den Drehpunkt hinaus verlängerten
Betätigungslaschen 36 versehen sind. Zum An-
« W H
JA
drücken der Andrückrollen 24 an die zugeordnete Andrückrolle
23 werden die Betätigungslaschen 36 auseinander
gespreizt. Hierzu ist ein auf einer der Betätigungslaschen 36 befestigtes Stellorgan 37 vorgesehen,
das hier einfach als Hubzylinder ausgebildet ist, dessen Kolbenstange bei Beaufschlagung zum
Eingriff mit der gegenüberliegenden Betätigungslasche 36 bringbar ist. Die zu den die Stellorgane 11
bzw. 37 bildenden Hubzylindern führenden Versorgungsleitungen 38 werden mittels eines gemeinsamen Steuerventils
39 auf- bzw. abgesteuert. Bei entsprechender Aktivierung dieses Steuerventils 39 werden somit
gleichzeitig die Vorschubrolle 8 von der zugeordneten Vorschubrolle 7 abgehoben und damit das Yorschubaggregat
1 passiviert und die Andräckrollen 24 an die Antriebsrolle
23 angedrückt, so daß bei Drehung der Antriebsrolle 23 der gewünschte Drahtvorschub bzw. gleichzeitige
Drahtrückzug erfolgt. Die Durchmesserabnahme der Vorratsrolle, von welcher Draht abgewickelt wird,
bei dem der Figur 1 zugrunde liegenden Betriebszustand der Vorratsrolle 17 wird mittels einer geeigneten Tasteinrichtung
überwacht, die als Lichtschrank oder dergleichen ausgebildet sein kann. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
ist hierzu einfach ein mechanischer Taster 40 vorgesehen. Sobald dieser Taster ein entsprechendes
Signal gibt, wird das Steuerventil 39 betätigt. Hierdurch wird der weitere Vorschub des von
der Vorratsrolle 17 abgewickelten Drahts 18 gestoppt. Gleichzeitig werden die Drähte 18 und 19 an die Antriebsrolle
23 angedrückt, die daraufhin im dargestellten Ausführungsbeispiel entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht
wird, wodurch der Draht 18 aus dem Vorschubaggregat 1 nach rückwärts herausgezogen und der Draht 19 so
weit vorgeschoben wird, daß sein Anfang 20 in Eingriff
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mit den Torschubrollen 7T 8 kommt. Daraufhin wird das
Steuerventil 39 gegenläufig betätigt, wodurch die Drähte 18 und 19 im Bereich des Wechselaggregats 22
frei gegeben werden und der Torschub des nunmehr i>
dem Torechubaggregat 1 zugeführten Drahts 19 einsetzt.
Der zur Torratsrolle 17 gehörende Drahtrest kann daraufhin vollständig aus der Drahtführung 21
herausgezogen werden. Daraufhin kann die abgearbeitete Torratsrolle 17 durch eine neue Torratsrolle
■10 ersetzt werden, deren Draht noch während des laufenden
Betriebs bis zu der bei 20 definierten Wartestellung des vorderen Drahtendes in die Drahtführung
21 eingeschoben werden kann. Beim nachfolgenden EoI-lenwechsel wird dieser Draht dem Torschubaggregat 1
zugeführt und der Draht 19 entsprechend zurückgezogen, wobei die Antriebsrolle 23 im Uhrzeigersinn gedreht
wird. Der Drehsinnwechsel wird durch die Segmentnut 29 erleichtert.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel soll das Steuerventil 39 als von Hand betätigbares Tentil ausgebildet
sein. Zur Bewerkstelligung einer Automatisierung des Rollenwechsels könnte aber auch ein Magnetventil
vorgesehen sein, das zusammen mit einem der Antriebsrolle 23 zugeordneten Antriebsmotor mittels der Überwachungseinrichtung
40 aktivierbar ist. Als der Antriebsrolle 23 zugeordneter· Antriebsmotor kann dabei
einfach ein von links- auf Eechtslauf und umgekehrt umschaltbarer Synchronmotor vorgesehen sein. Zur Begrenzung der Antriebsbewegung der Antriebsrolle 23
kann dabei ein hiervon betätigbarer Endschalter -vorgesehen sein, der den betreffenden Antriebsmotor abschaltet
und auf die neue Drehrichtung umschaltet und gleichzeitig das Steuerventil 39 passiviert.
Vorstehend ist zwar ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert, ohne daß
jedoch hiermit eine Beschränkung verbunden sein soll· So wäre es beispielsweise ohne weiteres möglich, die
zentrale Antriebsrolle 23 und die dieser zugeordneten Andrückrollen 24·, die zusammen gegenläufig wirkende
reversible Vorschubeinrichtungen bilden, durch einen
zweiarmigen Schwenkhebel zu ersetzen, der im Bereich
beider Arme mit Drahteingriffseinrichtungen versehen ist und mit einem reversiblen Schwenkantrieb zusammenwirkt.
Claims (16)
- Ansprüche1015Γ1.) Vorrichtung zum Zuführen von Klammerdraht zu einer Klammerbildungseinrichtung, insbesondere eines an einen einer Rotationsdruckmaschine nachgeordneten Palzapparat angebauten Heftapparats, mit einer vom Klammerdraht durchsetzten y mindestens einem vorbeilaufenden Messer (14) als Gegenmesser zugeordneten, stationären Abschneiddüse (13), der der von einer Vorratsrolle (16 bzw. 17) abziehbare Klammerdraht (18 bzw. 19) mittels eines zugeordneten Vorschubaggregate (1) zuführbar jLst, dadurch gekennzeichnet» daß Aufnahmeeinrichtungen (15) für zwei Vorratsrollen (16 bzw. 17) vorgesehen sind, von denen der der Äbschneiddüse (13) zugeführte Klammerdraht (18) bzw. ein" während der Verarbeitung dieses Klammer-» drahts (18) mit seinem vorderen Ende (20) in Wartestellung vor dem Vorschubaggregat (1) gehaltener Klammerdraht (19) abwickelbar sind und denen ein Wechselaggregat (22) nachgeordnet ist, das zwei32100Ugegenläufig aktivierbare AntriebseiJirichtungen (Antriebsrolle 23» Andrückrollen 24) aufweist, die von jeweils einem der von den beiden Torratsrollen (16 bzw. 17) abwickelbaren Klammerdrähten (18 bzw. 19) durchsetzt und zur Bewerkstelligung eines Rollenwechsels in Antriebseingriff mit dem jeweils zugeordneten Klammerdraht bringbar sind und deren Antriebsrichtung sich nach jedem Eollenwechsel umkehrt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsbewegung der Antriebseinrichtungen (Antriebsrolle 23, Andrückrollen 24) begrenzt ist.
- 3· Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsbewegung der Antriebseinrichtungen (Antriebsrolle 23, Andrückrollen 24) einer zumindest dem Abstand des vorderen Endes (20) des in Wartestellung verharrenden Klammerdrahts (19) vom Drahteingriffsbereich des Vorschubaggregats (1) entsprechenden Vorschubstrecke entspricht.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3? dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand des vorderen Endes (20) des in Wartestellung verharrenden Klammerdrahts (19) "vom Drahteingriffsbereich des Vorschubaggregats (1) größer als der Durchsatzweg des Drahts im Bereich des Vorschubaggregats (1) ist.
- 5· Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Wechselaggregat (22) eine im Bereich zwischen den den es durchsetzenden Klammerdrähten (18 bzw. 19) zugeordneten Drahtführungsäsfcsn (21 a bzw. 21b)angeordnete, in unterschiedlichen Drehrichtungen antreibbare Antriebsrolle (23) und zwei gemeinsam hieran anstellbare Andrückrollen (24) aufweist, mittels welcher die Antriebsrolle (23) zum Eingriff mit den sie zwischen sich einschließe nden Klammer draht en (18 bzw. 19) bringbar ist.
- 6. Torrichtung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsbewegung der Antriebsrolle (23) mittels eines in eine Segmentnut (29) eingreifenden Anschlagstift (30) begrenzt ist·
- 7- Torrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Antriebsrolle (23) mit einer die Segmentnut (29)» in weiche ein gehäusefester Anschlagstift (30) eingreift, aufweisenden, vorzugsweise mit einer Antrieb skurb el (26) versehenen Scheibe (28) verbunden ist.
- 8. Torrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Torschubaggregat (1) und die Antriebseinrichtungen des Wechselaggregats (22) mittels jeweils zugeordneter Stellorgane (11 bzw, 37)» die mittels eines gemeinsamen Steuerorgans (39) steuerbar sind, gleichzeitig gegenläufig aktivierbar bzw. passivierbar sind.
- 9« Torrichtung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Andrückrollen (24) auf jeweils einem Schwenkhebel (35) aufgenommen sind, und daß -die einander gegenüberliegenden Schwenkhebel (35) mittels des vorzugsweise als Hubzylinder ausgebildeten Stellorgans (37) gleichzeitig betätigbar sind.f w w <- -i ν32100H
- 10. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehen-den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet*, daß das Vor-. Schubaggregat (1) zwei Torschubrollen (7 bzw. 8) aufweist, von denen mindestens eine auf einem mittels des, vorzugsweise als Hubzylinder ausgebildeten Stellorgans (11) betätigbaren Schwenkhebel (9) aufgenommen ist.
- 11· Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Wechselaggregat (22) mit einem von Rechts- und Linkslauf und umgekehrt umschaltbaren Antriebsmotor versehen ist, der zusammen mit dem Steuerorgan (39) mittels einer die laufende Vorratsrolle (17) abtastenden Überwachungseinrichtung (40) akti-vierbar ist. I
- 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Antriebsmotors durch einen Endschalter begrenzt ist, der den Antriebsmotor ab-und auf die andere Drehrichtung ^schaltet und das Steuerorgan (39) passiviert.
- 13· Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich jedes das Wechselaggregat (22) durchsetzenden Drahtführungsastes (21 a bzw. 21 b) eine Drahtbremseinrichtung (32) angeordnet ist.
- 14·. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtbremseinrichtung (32)j eine- Rollenpaarung (33) mit einer federnd an die Gfegenrolle anpreßbaren Rolle aufweist. jft M η t* Λ * #>32 TOO U
- 15· Vorrichtung nach wenigstens einem dar vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einführlänge des in Wartestellung bringbaren Klammerdrahts (19) mittels einer hierauf anbringbaren b Klemme (31) festlegbar ist.
- 16. Torrichtung nach wenigstens einem der vorhergehanden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Yorschubaggregat (1) zugeführte Klammerdraht (18 bzw· 19) in einem vorzugsweise als Rohr ausgebildeten Führungskanal (21) läuft, der sich zur EoIlenaufnahme (2) hin in den hierauf aufgenommenen ?orratsroLjLen (16 bzw. 17) jeweils zugeordnete Iste (21 a bzw. 21 b) aufgabelt.
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