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Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen schraubenförmig gewundener
Stangenenden Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zur
Herstellung von Stangen mit schraubenförmig gewundenen Enden. Derartige Stangen
werden insbesondere in Bergwerken verwendet, wo von ihrer Eigentümlichkeit Gebrauch
gemacht wird, sich derart leicht aneinanderhaken zu lassen, daß dadurch Gelenke
entstehen, deren Bestandteile stets miteinander fest verbunden sind.
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Das Verfahren zur Herstellung solcher Stangen nach der Erfindung kennzeichnet
sich dadurch, daß eine Stange, und zwar vorzugsweise eine Stahlstange, auf einem
Zuführungsgang so weit vorgeschoben wird, bis sie gegen einen Anschlag stößt, worauf
diese Stange in beweglichen Backen festgespannt und dann durch, eine Schere auf
die gewünschte Länge abgeschnitten wird; der Zuführungsgang geht dann zurück und
eine gewisse Stangenlänge wird an jedem Stangenende auf einen zu diesem Zweck vorher
eingesetzten Dorn schraubenförmig gewickelt; dann werden die Dorne entfernt, die
Spannbacken und die Schere öffnen sich und die sauschwanzförmige Stange wird ausgeworfen,
der Zuführungsgang wird wieder eingesetzt, und dasselbe Spiel beginnt von neuem.
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Gemäß einem anderen Meikmal der Erfindung erfolgt das Aufwickeln der
Stangenenden auf den Dornen durch eine schraubenförmige Bewegung eines Wickelgliedes
gegenüber dem Dorn.
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Gegenstand der Erfindung ist ferner eine Vorrichtung
zur
Durchführung des Verfahrens nach der Er-. findung. Diese VorriAtiingl kennzeichnet
sich dadurch, äaß die Aufwickeldorne aus zylindrischen Gliedern bestehen, die einerseits
ein vorderes Ende mit einer schraubenförmi&eni" ;der herzustellenden Windung
entsprechenden Einkerbung und anderseits einen mit Außengewinde versehenen Teil
aufweisen, der die gleiche Steigung besitzt und mit einem feststehenden beigeordneten
Teil derart zusammenarbeitet, daß jede Drehbewegung des Domes von einer Längsbewegung
desselben begleitet wird.
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Eine Ausführungsform der Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise
dargestellt.
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Abb. i zeigt die Hauptbestandteile einer Ausführungsform der Vorrichtung
nach der Erfindung in der Draufsicht und in schematischer Darstellung; Abb. 2 ist
eine Einzelansicht und zeigt in einem Längsschnitt die Enden der KQIieiihZterrvelle
und der,' Dornhalterwelle der linken Einheit &r.Abb. i; nachdem sich die Rolle
um drei Viertel einer Umdrehung gedreht hat; Abb. 3 ist eine Einzelansicht und zeigt.
Bremsbacken und eine schiefe Auswurfebene im Aufriß ; Abb.4 zeigt eine erfindungsgemäß
ausgebildete Stange; Abb. 5 ist eine schematische Darstellung und zeigt die Steuerungen
der Vorrichtung; Abb. 6 ist eine schematische Darstellung und zeigt die pneumatischen
Steuerungen der Vorrichtung.
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Die an den Enden mit schraubenförmigen Windungen versehenen Stangen
werden aus einer geradlinigen Stange i hergestellt, die der eigentümlichen Maschine
über einen Zuführungsgang zugeführt wird, der aus Keilnutenrollen 2 besteht, deren
Achsen von zwei Seitenschildern 3 getragen werden: Auf der Eintrittsseite der Maschine
ist eine Schere angeordnet, die eine obere Backe 4 und eine untere Backe 5 besitzt,
von denen- mindestens eine derart beweglich ist, daß die Stange i unter Berücksichtigung
der Wellungen, die sie etwa aufweisen kann, ihre Vorschubbewegung ausführt, ohne
an den Backen zu schleifen.
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Alsdann bewegt sich die Stange i zwischen zwei beweglichen Spannbacken,
und zwar einer oberen und einer unteren Backe 6 bzw. 7 (s. auch Abb. 3), worauf
sie über eine feststehende schiefe Auswurfebene 8 gelangt.
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Über die schiefe Auswurfebene 8 hinaus gelangt die Stange i auf einen
Zuführungsgang, der aus Keilnutenrollen 9 besteht, deren Achsen. von zwei- Seitenschildern
io getragen: werden.. Dieser zuführungsgang ist derart beweglich angeordnet, daß
er durch eine Abwärtsbewegung, eine Kippbewegung o. dgl. zurückgezogen werden kann.
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Aus dem Zuführungsgang gelangt die Stange i über eine zweite schiefe
Auswurfebene ii, die der Ebene 8 ähnlich ist, und dann zwischen zwei Spannbacken
12 und 12. (Abb. 5), die den . Spannbacken 6 und 7 ähnlich. sind.
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Endlich stößt die .Stange i gegen einen beweglichen Anschlag 13, der
mit zwei feststehenden Kontaktstücken 14 zusammen arbeiten soll: Die in die Vorrichtung.
eingeführte Stange i wird der Einwirkung zweier mechanischer Einheiten ausgesetzt,
welche die Biegedorne 15 und ` z6' umfassen, die mit den Biegerollen zusammen arbeiten,
welche zu den Einheiten 17 bzw. 18 gehören. Die Einheiten 15, 16 einerseits und
17, 18 anderseits sind symmetrisch.
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Eine Dornhalterwelle i9 besitzt ein rückwärtiges, -mit Außengewinde
versehenes Ende 2o, das finit einem feststehenden, mit Innengewinde versehenen Glied
21 zusammenwirkt. Die Welle i9 dreht sich in einer umlaufenden Muffe 22, die mit
einer Längsnut 23 versehen ist, in welche ein Keil 24 eingreift, der durch Schrauben
25 mit der Welle i9 in fester Verbindung steht. Die Muffe 22 ist mit einem Triebrad
26 fest verbunden, das mit einer Zahnstange 27 zusammenwirkt. Das vordere: Ende
der Welle i9 kann in der entsprechenden-BöÜiüng eines feststehenden Gliedes 28 gleiten.
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Die-Welle 19 ist in ihrem vorderen Teile mit einer kegelförmigen Bohrung.29
versehen, in welche der entsprechende Konus eines Domes eingreift, der mit einer
schraubenförmigen Einkerbung 31 versehen ist, deren Steigung und Steigungssinn denjenigen
des Gewindeganges 2o der Welle i9 entsprechen. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel
besitzen die Einkerbung 31 und der Gewindegang 2o eine Linkssteigung. An den mit
der Einkerbung 31 versehenen Dornteil schließt sich ein zylindrischer Teil 32 an,
dessen Durchmesser geringer ist.
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Gleichachsig mit der Welle i9 ist eine zweite Welle 33 angeordnet,
deren rückwärtiges Ende einen Gewindegang 34 trägt, der mit einem feststehenden,
mit Innengewinde versehenen Glied 35 zusammen arbeitet. Die Welle 33 kann ferner
in einem Lager 36 gleiten und sich darin drehen.
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Die Welle 33 ist in einer umlaufenden Muffe 37 drehbar gelagert, die
mit einer Längsnut 38 versehen ist, in welche ein Keil 39 eingreift, der durch Schrauben
40 mit der Welle 33 in feste Verbindung gebracht wird. Die Muffe 37 ist mit einem
Triebrad 41 fest verbunden, das mit einer Zahnstange 42 zusammenwirkt.
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Die Welle 33 trägt einen Kopf 43 (s. auch Abb. 2), der als Träger
für eine daran durch eine Mutter 45 befestigte Achse 44 dient. Eine Biegerolle 46
mit einem Außenrand 47 ist auf der Achse 44 drehbar gelagert.
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Das vordere Ende der Welle 33 besitzt eine gleichachsige Bohrung 48
(s. Fig. 2), in welche der zylindrische Teil 32 des Domes 30, 31 eingreifen
kann. Dieser Teil erhält somit seine Führung. Die Bohrung 48 ist im vorderen Teil
mit einer Bohrung 49 verbunden, in welcher der mit der Einkerbung 31 versehene Teil
des Domes mit einem gewissen Spiel Platz finden kann. . An den rückwärtigen Teil
der Bohrung 48 schließt sich eine Bohrung bzw. Aussparung 50--an ; in welche
geneigte Kanäle 51 einmünden, die in beliebiger Anzahl vorgesehen und mit der ,Außenlu#t
verbunden sind.
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. Die beweglichen Teile der oben beschriebenen Maschine werden vorzugsweise
durch eine pneumatische Steuervorrichtung angetrieben, die in-der Abb.ß schematisch
angedeutet ist. Eine von einem nicht dargestellten Verdichter kommende Leitung _52
teilt sich in zwei Sammelleitungen 53 und 54, die zu elektrisch
gesteuerten
Dreiwegventilen 55 bzw. 56 führen. Außer den Sammelleitungen 53 und 54 werden von
den Ventilen 55 und 56 auch Auslaßleitungen 59 und 6o sowie Sammelleitungen 57 und
58 versorgt.
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Eine Leitung 61 ist über ein mechanisch gesteuertes Ventil 62 mit
der Sammelleitung 57 verbunden. Das Ventil 62 ist z. B. mit einem Schubstück versehen,
das durch eine schiefe Ebene, einen Daumen oder ein sonstiges Glied betätigt werden
kann, das von einem beweglichen Teil der Maschine getragen und durch eine Rückzugsfeder
dann zurückgezogen wird, sobald die Wirkung der schiefen Ebene o. dgl. aufhört.
Dieses Ventil ist ferner mit einer Nebenleitung versehen, in welcher ein Rückschlagventil
angeordnet ist, so daß das Medium während der Schließung des genannten Ventils nur
in einer Richtung, und zwar vom Zylinder nach dem Auslaß, fließen kann.
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Die Leitung 61 ist mit einer Leitung 63 verbunden, die in die Zylinder
64 und 65 an einem Ende derselben einmündet. Kolben 66 und 67 sind in den Zylindern
64 bzw. 65 beweglich angeordnet, um die Biegerollen zu betätigen, wie weiter unten
erklärt werden soll.
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Das andere Ende der Zylinder 64 und 65 ist mit einer Leitung 68 .
verbunden, die selbst mit einer Leitung 69 in Verbindung steht, welche über ein
handbetätigtes Ventil 70 mit der Sammelleitung 58 verbunden ist.
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Über ein mit einem Schubstück 71 versehenes Ventil, das dem Ventil
62 ähnlich ist, ist eine Leitung 72 mit der Sammelleitung57 verbunden. Diese Leitung72
teilt sich in zwei Zweigleitungen 73 und 82. Die Zweigleitung 73 ist mit einer Leitung
74 verbunden, die in die Zylinder 75 und 76 an einem Ende derselben einmündet. Die
genannten Zylinder besitzen Kolben 77 bzw. 78, die zur Betätigung der Dornvorrichtungen
15 und 16 bestimmt sind.
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Das andere Ende der Zylinder 75 und 76 ist über die Leitungen 79 und
8o und über ein mit einem Schubstück versehenes Venti181 mit der Sammelleitung 58
verbunden.
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Die Zweigleitung 82 mündet in das eine Ende eines Zylinders 83, dessen
Kolben 84 zur Betätigung des Zuführungsganges 9, io bestimmt ist. Das andere Ende
des Zylinders 83 ist über die Leitung 85 und das Schubstückventil 86 mit der Sammelleitung
58 verbunden.
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Über ein handbetätigtes. Ventil 87 ist eine Leitung 88 mit der Sammelleitung
57 und anderseits über eine Leitung 89 mit zwei Zylindern 9o und 9i verbunden, welche
Kolben 92 bzw. 93 besitzen, die zur Betätigung der Spannbacken 6, 7 und 12, 12m
bestimmt sind. Die entgegengesetzten Enden der Zylinder 9o und 9i sind über Leitungen
94, 95, 96 und 97 und über das Schubstückventil 98 mit der Sammelleitung 58 .verbunden.
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Eine Leitung ioo ist einerseits über ein handbetätigtes Ventil 99
mit der Sammelleitung 57 und anderseits mit dem einen Ende eines Zylinders ioi verbunden,
dessen Kolben 102 zur Betätigung der Schere 4, 5 bestimmt ist. Das entgegengesetzte
Ende des Zylinders ioi ist über Leitungen 103 und 97 und über das Schubstückventil
98 mit der Sammelleitung 58 verbunden. Abb.5 zeigt in schematischer Darstellung
die Steuerungen der pneumatischen Teile der schematischen Abb. 6. Ein elektrisches
Netz 104 speist zwei doppelpolige Kontaktvorrichtungen 105 und io6, an welchen die
Steuerspulen 107 bzw. io8 der Dreiwegventile 55 und 56 angeschlossen sind.
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iog und iio bezeichnen die Einschaltspulen der Kontaktvorrichtun-en
105 bzw. io6: Das eine Ende der Spule iog ist durch einen Leiter iii mit dem einen
Pol des Netzes 104 verbunden, während das andere . Ende. durch einen Leiter 112
mit dem feststehenden Kontaktstück 113 eines Hilfskontaktes 114 verbunden ist, der
durch dasselbe Querstück wie die beweglichen Kontakte der Kontaktvorrichtung 105
betätigt wird. Der bewegliche Hilfskontakt 114 ist durch einen Leiter 115 mit dem
einen feststehenden Kontakt 14 verbunden, der mit dem beweglichen Anschlag 13 zusammenwirkt.
Der andere Kontakt 14 ist über einen Leiter 116 mit dem einen Ende der Einschaltspule
iog verbunden.
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Das eine Ende der Einschaltspule ilo ist durch einen Leiter 117 mit
dem feststehenden Kontaktstück 118 eines Hilfskontaktes verbunden, dessen beweglicher
Teil 120 mit dem Querstück der beweglicheu Kontakte der Kontaktvorrichtung io6 fest
verbunden ist. Das andere Ende der Spule iio ist durch einen Leiter i i9 mit . dem
einen Pol des Netzes verbunden.
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Der bewegliche Hilfskontakt 120 ist über einen Leiter 121 mit einem
der beiden feststehenden Kontaktstücke 122 verbunden, die mit einem beweglichen
Kontakt 132 zusammenwirken -sollen, welcher mit dem Zuführungsgang 9, io fest verbunden
ist oder durch diesen betätigt wird.
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Der bewegliche Hilfskontakt i2o ist anderseits durch einen Leiter
123 mit einem feststehenden Kontakt 124 verbunden, der mit einem beweglichen Kontakt
125 zusammenwirken soll, der mit der Biegerollenvorrichtung 18 fest verbunden ist
oder durch den Rückzug dieser Vorrichtung betätigt wird. Dieser Kontakt 125 ist
durch einen Leiter 126 mit einem Ende der Einschaltspule iio verbunden.
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Die Biegerollenvorrichtung 18 ist mit einem Kontakt 127 fest verbunden,
der mit. einer feststehenden Kontaktstange 128 derart zusammenwirkt, daß der Kontakt
zwischen diesen beiden Teilen am Ende der Rückzugsbewegung der Vorrichtung 18 unterbrochen
wird. Der Kontakt 127 ist durch einen Leiter 129 mit einem Pol des Netzes verbunden.
Die feststehende Kontaktstange 128 ist mit einem am Leiter 115 angeschlossenen Leiter
130 verbunden.
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Der eine feststehende Kontakt 122 -ist durch einen Leiter 131 mit
einem Pol des Netzes verbunden.
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Die oben beschriebene Vorrichtung arbeitet wie folgt: Eine Stahlstange
i wird durch die Rollen 2 zugeführt und gelangt in die Maschine durch ihre Bewegung
zwischen den Schneiden -4 und 5 der Schere, zwischen der Rolle 46 und dem zylindrischen
Teil 32 des Dornes, zwischen den Spannbacken 6 und 7, über die schiefe Aüswurfebene
8, über die Rollen 9 des Zuführungsganges, -über die schiefe -Auswurfebene ii, zwischen
den Spannbacken 12 und 12a, zwischen der zweiten Biegerolle und dem zugehörigen
Dorn,
worauf sie schließlich gegen den beweglichen Anschlag 13 derart
stößt, daß dieser die feststehenden Kontakte miteinander verbindet.
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Durch die Herstellung dieses elektrischen Kontaktes (s. Abb. 5) wird
die Einschaltspule zog der Kontaktvorrichtung 105 über die Leiter 115, 116, 130,
111, 129 und über die Kontakte 127 und 128 gespeist. Infolgedessen schließt sich
die Kontaktvorrichtung 1o9, wcdurch die Steuerspule 107 des Ventils 55 (Abb. 6)
derart gespeist wird, daß dieses Ventil die Verbindung zwischen den Sammelleitungen
53 und 57 herstellt und gleichzeitig die Auslaßleitung 59 durch eine Viertelumdrehung
im Uhrzeigersinn schließt.
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Die Schubstückventile 62 und 71 sind geschlossen, da die zugehörigen
schiefen Steuerebenen 62. und 71a, die mit dem Dorn 16 bzw. mit der Schere
4, 5 fest verbunden sind, mit den zugehörigen Schubstücken nicht in Berührung stehen.
Die handbetätigten Ventile 87 und 99 sind dagegen offen. Anderseits ist das Schubstückventil
98 ebenfalls offen, da die schiefe Ebene 98a, die mit diesem Ventil zusammen arbeitet
und mit dem Dorn 16 fest -verbunden ist, das Schubstück in die Ruhelage des Dornes
16 zurückschiebt.
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In den obenerwähnten gegenseitigen Stellungen der Ventile 87, 99,
98 sind die Zylinder 9Z, 9o, zoi auf der einen Seite ihrer Kolben 93 bzw. 92 und
102 über die Leitungen 89, 88, Zoo mit der Sammelleitung 57 und auf der anderen
Seite ihrer Kolben über Leitungen 95, 94, 103, 96, 97 mit der Sammelleitung 58 und
mit der Auslaßleitung 6o verbunden. Die Folge davon ist, daß die Kolben 93, 92,
102 derart vorgeschoben werden, daß sie die Spannbacken 12, 12" und 6, 7 sowie die
Schere 4, 5 betätigen. Hierdurch wird der in die Maschine eingeführte Teil der Stange
1 zwischen den Spannbacken festgehalten und durch die Schere 4, 5 auf die gewünschte
Länge abgeschnitten.
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Durch das Vorschieben der Scherenschneide 5 wirkt die schiefe Ebene
71. auf das Schubstückventil 71, so daß letzteres eine Verbindung zwischen der Sammelleitung
57 und der Leitung 72 herstellt, die die Zylinder 76, 75 und 83 über die Leitungen
73 und 62 speist. In diesem Augenblick wird das Schubstückventil 81 durch seine
schiefe Steuerebene 81a, die mit der Biegevorrichtung 18 fest verbunden ist, in
der offenen Stellung gehalten, während das Schubstückventi186, das infolge des Vorschubes
der Scherenschneide 4 durch die zugehörige schiefe Steuerebene 81. feigegeben worden
war, geschlossen ist. Die Zylinder 76 und 75 sind daher über das Ventil 71 mit der
Sammelleitung 58 und mit der Auslaßleitung 6o direkt verbunden, während die aus
dem Zylinder 83 ausgetriebene Luft trotz des Verschlusses des Ventils 86 durch die
Nebenleitung dieses Ventils in die genannte Leitung 6o gelangen kann.
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Die Bewegung der Kolben 77 und 78 wirkt auf die Zahnstangen 27 in
der Weise, da.ß diese vorgeschoben werden. Diese Bewegung erzeugt eine Drehung der
Triebräder 26 und durch Vermittlung der Keile 24 eine Drehung der Wellen 19. Durch
das Zusammenwirken der Gewindegänge 2o mit den Teilen 21 bewirkt diese Drehung gleichzeitig
eine Längsverschiebung der Wellen 19 und der von diesen Wellen getragenen Dorne
in der Pfeilrichtung 134 (Abb. 5). Während dieser Bewegung des Dornes gelangt die
Stange i in die Einkerbung 31. Da die Steigung dieser Einkerbung mit der Steigung
des Gewindeganges 20 gleich ist, so ändert sich die gegenseitige Lage zwischen der
Einkerbung 31 und der Stange 1 beim Vorschieben der Welle Z9 nicht. Gleichzeitig
gelangt das zylindrische Ende 32 des Dornes in die Bohrung 48 der Welle 33.
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Während die Dorne in der oben beschriebenen Weise vorgeschoben werden,
wird der Zuführungsgang 9, 1o durch den Kolben 84 beiseite geschoben.
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Infolge dieser Bewegung schließt der bewegliche Kontakt 132 die feststehenden
Kontakte 122, deren Stromkreis an einer anderen Stelle noch durch die Trennung der
Kontakte 124 und Z25 offen ist.
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Anderseits hat die schiefe Ebene 98" das Schubstück des Ventils
98 freigegeben, das somit durch seine Rückzugsfeder geschlossen worden ist, während
die schiefe Ebene 62" das Schubstückventil 62 betätigt.
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Das Öffnen des Ventils 62 speist die Zylinder 64 und 65 mit Druckluft,
wodurch die Kolben 66 und 67, die die Zahnstangen 42 betätigen, vorgeschoben werden.
Durch das Vorschieben dieser Zahnstangen werden die Triebräder 41 in Drehung versetzt,
so daß sie eine Drehung der Wellen 33 durch Vermittlung der Keile 39 bewirken. Dadurch,
daß die Gewindegänge 34 mit den Teilen 35 zusammenwirken, bewirkt die Drehung der
Wellen 33 ein gleichzeitiges Zurückgehen dieser Wellen 33 in der Pfeilrichtung 135
(Abb. 5).
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Infolge dieser zusammengesetzten Bewegung der Wellen 33 beschreiben
die Rollen 46 eine schraubenförmige Bewegung um die Dorne 30, 31, so daß die vorspringenden
Enden der Stange Z um diese Dorne gewickelt werden. Da die Steigung des Gewindeganges
34 mit der Steigung der Einkerbung 31 identisch ist, so ist die Rolle 46 bestrebt,
die Stange 1 beim Biegen genau in die Einkerbung 31 einzudrücken. Während dieser
ganzen Bewegung wird das zylindrische Ende des Dornes 32 in der Bohrung 48 der Welle
33 festgehalten.
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Am Ende der Bewegung der Welle 33 in der Pfeirichtung 135 wird der
Kontakt 127, 128 unterbrochen, während der Kontakt 124, 125 geschlossen ist.
Durch die Unterbrechung des erstgenannten Kontaktes wird die Spule 1o9 der Kontaktvorrichtung
1o5 stromlos, so daß sich letztere öffnet, während das Schließen des zweitgenannten
Kontaktes die Spule ZZo der Kontaktvorrichtung zo6 über die Leiter 1z9, 126, 123,
121, die Kontakte 122, 132 und den Leiter 131 mit Strom versorgt.
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Die Unterbrechung, der Kontaktvorrichtung 105 bewirkt das Öffnen des
Ventils 55, das in die in der Abb. 6 gezeigte Stellung zurückkehrt, während, das
Schließen der Kontaktvorrichtung 1o6 die Steuerspule 1o8 des Ventils 56 derart speist,
daß letzteres eine Verbindung zwischen der Sammelleitung 58 und der Speiseleitung
52 herstellt und die Auslaßleitung 6o schließt.
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Durch die Druckluft, die somit durch die Leitung 63 einströmt, werden
die Kolben 66 und 67 in ihre Anfangsstellung zurückgebracht, wobei das Ventil 62
so
lange offen bleibt, als die Dorne 16 sich in ihrer vorgeschobenen Stellung befinden.
Infolgedessen werden die Wellen 33 in ihre Anfangsstellung zurückgebracht. In dieser
Stellung schließt sich der Kontakt 127, 128 wieder, was jedoch ohne Wirkung
bleibt, weil der Kontakt 113, 114 inzwischen durch das Öffnen der Kontaktvorrichtung
.io5 geöffnet wurde. Anderseits öffnet sich der Kontakt 124, 125, aber der Selbstsperrstromkreis
der Spule iio bleibt durch Vermittlung des Kontaktes 118, 120 geschlossen, der sich
infolge der Schließung der Kontaktvorrichtung io6 geschlossen hat.
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Gleichzeitig wird das Ventil 81 durch seine schiefe Ebene 81" geöffnet.
Das Öffnen dieses Ventils speist die Zylinder 75, 76 durch Vermittlung des Kontaktes
8o. Da das Ventil 71 immer noch geöffnet ist, so werden die Kolben 77 und 78 in
ihre Ausgangsstellung zurückgebracht, um die Gleitführungen 27 derart zu betätigen,
daß die Wellen ig in ihre Anfangsstellung zurückgebracht werden. Das Zurückgehen
der Wellen i9 bewirkt einerseits das Schließen des Ventils 62 und anderseits das
Öffnen des Ventils 98.
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Das Öffnen des Ventils 98 speist die Zylinder 9i, 9o, ioi, was das
Lösen der Spannbacken und das Öffnen der Schere 4, 5 bewirkt. Durch das Öffnen der
Spannbacken gelangt die fertige Stange, die bis jetzt durch die genannten Backen
festgehalten worden war, auf die schiefen Auswurfebenen 8 und ii, auf welchen sie
in einen Behälter hinunterrollen, woraus sie dann von Hand entfernt und dann in
Bündel verpackt werden.
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Die Rückkehr der Scherenschneide 4 in ihre Anfangsstellung bewirkt
durch Vermittlung der schiefen Ebene 86" das Öffnen des Ventils 86 und somit die
Rückkehr des Zuführungsganges 9, io in seine ursprüngliche Stellung unter der Wirkung
des Kolbens 77. Durch ein geeignetes Abdrosseln des Ventils 86 ist es möglich, die
Verzögerung im Arbeiten dieses Kolbens so zu regeln, daß der Zuführungsgang erst
nachdem Auswerfen der vorhergehenden Stange infolge des Offnens der Backen 6 7,
12, 12" in seine ursprüngliche Stellung zurückkehrt. Durch diese Bewegung wird der
Kontakt 122, 132 derart unterbrochen, daß die Spule iio der Kontaktvorrichtung 1o6
stromlos wird, was die Ausschaltung der Steuerspule io8 des Ventils 56 zur Folge
hat. Infolgedessen nimmt dieses Ventil die in der Abb. 6 gezeigte Stellung ein.'
In diesem Augenblick sind alle Teile in ihre Anfagsstellung zurückgekehrt, und ein
neuer Arbeitsgang kann durch das Einführen einer weiteren Stangenlänge eingeleitet
werden.
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Die oben beschriebene Maschine ermöglicht daher die selbsttätige Herstellung
von Teilen, die so ausgebildet sind, wie es die Abb. 4 zeigt, und einen geradlinigen
Teil 14o besitzen, dessen Enden 141 und 142 mit schraubenförmigen Windungen versehen
sind. Die Maschine kann mit einem ziemlich raschen Tempo arbeiten und leicht 25o
Teile in der Stunde herstellen.
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Es ist ferner zu bemerken, daß die handbetätigten Ventile 70, 87 und
99 stetes offen sind, wobei ihr Öffnungsgrad es möglich macht, die Arbeitsgeschwindigkeit
der gesteuerten Zylinder einzustellen.
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Es versteht sich von selbst, daß die oben beschriebene und in den
Zeichnungen dargestellte Atrsführungsform nur ein Ausführungsbeispiel ist, auf welches
sich die Erfindung nicht begrenzt, und daß an der Ausbildung, der Art, der Anordnung
und Anbringung der einzelnen Teile verschieden zweckmäßige Abänderungen im Rahmen
der Erfindung vorgenommen werden können. So könnten z. B. an Stelle von pneumatischen
auch hydraulische oder elektrische Steuerungen vorgesehen werden. Ferner könnten
die einzelnen Arbeitsgänge auch in einer anderen Reihenfolge stattfinden. Desgleichen
könnten die einzelnen Steuerungen auch in anderer Weise miteinander zwangsläufig
verbunden sein. Die dargestellten Steuerungen können selbstverständlich auch durch
andere ergänzt werden; so ist es z. B. möglich, eine Hauptkontaktvorrichtung zum
Einschalten der Speiseleitung 104 sowie eine zusätzliche Handsteuerung für die selbsttätigen
Ventile vorzusehen, um gewisse Arbeiten, beispielsweise beim Versagen der Maschine,
von Hand ausführen zu können.