DE1710167A1 - Spulmaschine fuer textile Garne - Google Patents
Spulmaschine fuer textile GarneInfo
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- D02H—WARPING, BEAMING OR LEASING
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- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
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Description
Die Erfindung "betrifft eine Spulmaschine für textile Garne,
wobei der Ausdruck "textile Garne" alle Garnarten einschließt, also Naturgarne und Garne aus synthetischem Material einschließlich
mehrfädigem oder einfädigem Zwirnband und dergleichen. Insbesondere, wenn auch nicht ausschließlich, bezieht sich die Erfindung auf
sogenannte Bäummaschinen, d*.h. auf Maschinen, die eine Anzahl von
gesonderten Fäden in parallelen Lagen nebeneinander auf den Kettenbaum eines Webstuhles oder einen entsprechenden Baum aufspulen,
also der Baum die Spule bildet.
Es ist erwünscht, das Garn mit der größten Geschwindigkeit,
mit der es gerade noch in sicherer Weise von einer Zufuhrquelle abgezogen
werden kann, auf die Spule aufzuspulen, wobei der Wert dieser höchsten Geschwindigkeit von einer Reihe von Eigenschaften des Garns
abhängt, beispielsweise von der Reißfestigkeit, und natürlich auch von der Art der Zufuhrquelle. In der Praxis hat es sich
jedoch bislang als schwierig erwiesen, die höchst mögliche Spulgeschwindigkeit zu erreichen. Dies hängt zusammen mit der Tatsache,
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daß die Spule beim Aufspulen einen zunehmenden Durchmesser bekommt«
se dafl sich auch die Umfangsgeschwindigkeit der Spule und damit
die Laufgeschwindigkeit des Garnes erhöht, wenn für die Spule ein Antrieb von konstanter Geschwindigkeit vorhanden ist·
Es wurde schon versucht, das Problem der höchst möglichen, aber zugleich noch sicheren Garnlaufgeschwindigkeit durch Verwendung
von Spulenantrieben mit variabler Geschwindigkeit zu lösen. In diesem Zusammenhang ist eine Gruppe von Lösungen bekannt geworden,
die die Verwendung einer auf die Änderungen im Durchmesser der Spule ansprechende*Steuereinrichtung gemeinsam haben* Dabei ergeben sich
jedoch Schwierigkeiten, da die Abtastung des Durchmessers keine Änderungen im Drehmoment des Spulenantriebs berücksichtigt« Solche
Änderungen können beispielsweise durch unterschiedliche Spulenbreiten und unterschiedliches Garnmaterial bewirkt sein. Bei einer anderen
Gruppe von bekannt gewordenen Lösungen wird der Spulenantrieb
nach Mafigabe von Änderungen der Garnspannung variabel eingestellt.
Dabei mi£ jedoch ein recht kompliziertes Getriebe- und Steuersystem
benutzt werden, und davon abgesehen hat sich eine solche Lösung insbesondere auch nicht bei Bäummaschinen als befriedigend
herausgestellt, was darauf zurückgeführt werden kann, daß sich bei Bäummaschinen die wünschenswerte Garnspannung mit der Anzahl der
gleichzeitig aufgespulten Garnenden ändern kann.
Mit der Erfindung soll demgegenüber eine Spulmaschine, insbesondere
Bäummaschine geschaffen werden, bei der der Spulenantrieb durch eine Steuereinrichtung auf variable Geschwindigkeiten einstellbar
1st, bei der aber die Nachteile und Schwierigkeiten der bisher
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bekanntgewordenen Lösungen nicht in Erscheinung treten. Dieses
Ziel erreicht die Erfindung dadurch, daß die Steuereinrichtung durch Abweichungen in der Laufgeschwindigkeit des aufgespulten
Garns von einem vorbestimmten Wert betätigt ist«
Bei dem Vorschlag der Erfindung wird unmittelbar diejenige Größe, auf die es beim Aufspulen an sich ankommt, als Steuergröße
abgetastet und weiter verarbeitet. Dies führt zu einer sehr sicheren Arbeitsweise und ermöglicht ohne weiteres eine
konstante Garnlaufgeschwindigkeit, indem bei jeder Zunahme der
Garnlaufgeschwindigkeit infolge des sich vergrößer-nden Durch- ^
messerβ der Spule die Steuereinrichtung anspricht und den Spulenantrieb
verlangsamt, baw. verzögert, bis wieder der vorbestimmte
Wert der Garnlaufgeschwindigkeit erreicht ist.
Eine erfindungsgemäß gesteuerte Spulmaschine ist sehr einfach und benötigt keinen hohen Herstellungsaufwand· Sie läßt
sich außerdem auoh leicht auf unterschiedliche Werte der vorbe-Btimmten
Garnlaufgeschwindigkeit einstellen, so daß für jeden Betriebsfall
optimale Betriebsbedingungen eingehalten werden können· (|
Weiterhin wird jegliche Spannungszunahme infolge des sich vergrößernden
Spulendurchmessers im wesentlichen eliminiert·
Zweckmäßig ist die im Rahmen der Erfindung verwendete Steuereinrichtung
in so weiten Grenzen einstellbar, daß die Laufgeschwindigkeit des Garnes von dem optimalen Wert über kleinere
Geschwindigkeiten bis zu einer "Kriechgeschwindigkeit" (d.h. eine so geringe Geschwindigkeit, daß eine Bedienungsperson noch ohne
weiteres die Garnenden beim Beginn des Aufspulens am Baum
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arrangieren kann oder am Garn zum Reparieren eines Fehlers arbeiten kann) und sogar bis zum Wert Null, also zum vollständigen
Maschinenstillstand verändert werden kann«
Es ist zweckm-äßig, Einrichtungen zum Steuern des Ausmaßes der Beschleunigung und/oder Verzögerung des Spulenantriebs
vorzusehen, und zweckmäßig ist die Anordnung dabei so getroffen, daß diese Einrichtungen auch in Tätigkeit treten, wenn der Spulen-
* antrieb gestoppt worden ist· Dadurch wird nämlich sichergestellt,
^ daß der Spulenantrieb nur mit gesteuerter Beschleunigung wieder anlaufen kann·
Der Spulenantrieb kann in einer besonders günstigen Ausführungsform
einen Hydraulikmotor enthalten, der durch eine Pumpe mit variabler Förderleistung angetrieben ist. Ein solches Antriebsaggregat
ermöglicht besonders einfach die Veränderung der Antriebsgeschwindigkeit über den gewünschten Bereich von Null bis zum
vollen Wert, und vermeidet zugleich den Aufwand und die Grenzen eines vergleichbaren mechanischen Antriebs· Die Erfindung ist jedoch
" nicht auf ein hydraulisches Antriebsaggregat beschränkt, sondern
P läßt sich grundsätzlich auch bei mechanischen oder elektrischen Spulenantrieben verwenden. In der besonders günstigen und deshalb
bevorzugten Ausführungsform einer Maschine mit hydraulischem Antrieb kann die Antriebsgeschwindigkeit beispielsweise durch Regelung
der Hydraulikpumpe über einen konventionellen Stellmechanismus erfolgen·
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Im allgemeinen wird der Spulenantrieb an den Kern der Spule, also z. B. den Baum angelegt. Es ist aber ebensogut
auch möglich, den Spulenantrieb indirekt auszugestalten, indem beispielsweise im Falle einer Vorbäummaschine die Spule über eine
Rolle angetrieben wird, die mit dem Spulenumfang in Kontakt gehalten ist·
Die Laufgeschwindigkeit des Garns wird vorzugsweise durch eine Rolle abgetastet, die im Garnlaufweg von der Zufuhrquelle zur ä
Spule liegt« Diese Rolle kann dabei zugleich auch einen gewissen g
Widerstand ausüben, um dem Garn eine etwas vergrößerte Spannung zu
geben· Alternativ dazu kann die Rolle aber auch positiv angetrieben sein, was besonders bei schwachen Garnen zweckmäßig ist· Dieser
Rollenantrieb ist dabei so beschaffen, daß er für sich keine Zunahme der Garnlauf geschwindigkeit erzeugt, sondern vielmehr nur
die Spannung des Garns etwas vermindert*
Die bei der Erfindung verwendete Steuereinrichtung kann grundsätzlich jede geeignete Bauart besitzen, sofern sie nur in
der Lage ist, Signale, die der Abweichung der Garnlaufgeschwindigkeit
von einem vorbestimmten Wert entsprechen, sum Spulenantrieb weiter- "
zuleiten. Als besonders zweckmäßig, wichtig und deshalb bevorzugt hat sich jedoch eine Steuereinrichtung erwiesen, die für ich bislang
noch nicht bekannt ist. Diese Steuereinrichtung ist folgendermaßen
aufgebaut:
Die Vorrichtung zur Abtastung der Garnlaufgeschwindigkeit, ·
also z. B. die vorerwähnte Rolle, treibt ein Tachometer an, dessen Ausgangswelle mit einem Signalgeber verbunden ist. Die Anordnung
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—fedabei so getroffen, daß eine Bewegung des Signalgebers infolge
der Drehung des Tachometers in der einen Richtung, gemessen von einer wahlweise einstellbaren, die gewünschte Garnlaufgeschwindigkeit
darstellenden Normallage aus, zur Beschleunigung des Spulenantriebs
wirksam gemacht wird, während eine Bewegung des Signalgebers in der anderen Richtung von der Normallage aus zu einer Verzögerung
des Spulenantriebs führt. In jedem Pail ergibt sich dabei
™ eine Rückführung der Garnlaufgeschwindigkeit auf den vorbestimmten
P gewünschten Wert·
Der Signalgeber kann in unterschiedlichen Formen ausgeführt sein· Als besondere wirksam wurde eine Ausführungsform festgestellt,
bei der der Signalgeber zwei gesonderte Signalspuren besitzt, von denen die eine in der Betriebsstellung ein Beschleunigungssignal
abgibt und die andere in der Betriebsstellung ein Verzögerungssignal, wobei jeweils eine der beiden Spuren bei Bewegung des Signalgebers
aus der Normallage heraus in ihre Betriebsstellung gelangt und die k andere in ihre Aufler-Betriebsstellung.
^ Im Falle der Verwendung eines solchen Signalgebers läßt sich
die vorbestimmte gewünschte Garnlaufgeschwindigkeit sehr leicht
dadurch einstellen, daß die Abtasteinrichtung für die beiden Spuren, oder alternativ auch der Signalgeber, relativ zu den die Garnlaufgeschwindigkeit
abtastenden Einrichtungen des Tachometers verstellt wird. Dabei kann dann die gewünschte Garnlaufgeschwindigkeit bestimmt
sein durch die Lage des Spaltes zwischen den beiden Spuren oder aber die Lage eines endständigen Oberlappungsbereichs der beiden
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Spuren relativ zur Lage der mit dem Signalgeber zusammenwirkenden
Abtasteinrichtunge Ebenso ist es aber auch möglich, die gewünschte Garnlaufgeschwindigkeit durch Justierung der Geschwindigkeit,
mit der das Sachometer den Signalgeber antreibt, zu verändern»
Eine Steuereinrichtung des vorangehend umrissenen i'yps läßt
sich sehr einfach herstellen und ist auch unter allen Betriebsbedingungen voll und sicher leistungsfähig. Die Signalspuren können
in zahlreicher unterschiedlicher Weise beschaffen sein, beispielsweise
als magnetische Streifen ausgebildet sein, und die Signale g können von ihnen mit jeder geeigneten Einrichtung, z.B. elektrisch
oder magnetisch oder mechanisch abgetastet und übertragen werden. Vorzugsweise werden jedoch die Signale auf pneumatischem oder
hydraulischem Wege abgetastet und übertragen. Bei diesem bevorzugten
Typ haben die Signalspuren am zweckmäßigsten die Form eines Schlitzes in einer Platte, die an der Tachometer-Ausgangswelle befestigt
ist und die relativ zu einem Abtastkopf drehbar ist· Der
Abtastkopf kann dabei zwei Düsen enthalten, die mit einer Quelle für ein pneumatisches oder hydraulisches Mittel (normalerweise Luft) ™
verbunden sind und die auf der einen Seite der Platte liegen. Jede
der Düsen 1st alt einem der beiden Schlitze in der Platte ausfluchtbar, und auf der anderen Seite der Platte befinden sich im Abtastkopf
zwei mit den beiden Düsen ausgefluchtete Durchlässe, von denen jeweils derjenige ein Signal aus Beiner zugeordneten Düse aufnimmt,
dessen Düse geradeMit einem Schlitz ausgefluchtet ist, während die
Platte den jeweils anderen Bmrchtritt gegen seine zugeordnete Düse
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absperrt· Die Durchtritte sind über Leitungen an Einrichtungen zur
Verstellung des Spulenantriebs angeschlossen.
Die Platte ist zweckmäßig eine mit dem Tachometer drehbare Scheibe und die Schlitze sind zweckmäßig so gebogen, daß sie
unterschiedliche, aber in sich konstante Abstände ar Drehachse der
Scheibe haben. Natürlich können aber auch andere Anordnungen für die Schlitze gewählt werden.
Weiterhin ist es beispielsweise möglich, die Quelle für dae
pneumatische oder hydraulische Mittel anstatt mit einer Abtasteinrichtung mit dem Signalgeber so zu verbinden, daß sich einer
oder zwei Düsenstrahlen bilden und daß bei Bewegungen des Signalgebers in der einen Richbng von der Normallage aus der Düsenstrahl
(bzw. einer der Düsenstrahlen) mit einem Strömungsweg ausgefluchtet
wird, der bei Beaufschlagung mit dem hydraulischen oder pneumatischen Mittel eine Beschleunigung oder Verzögerung des Spulenantriebs
veranlaßt, während bei einer Bewegung des Signalgebers in der anderen Richtung eine Ausfluchtung des Düsenstrahls mit einem anderen
Strömungsweg und damit das entsprechend umgekehrte Ergebnis eintritt.
Anstelle einer geschlitzten Platte kann der mit dem Tachometer verbunden Signalgeber aber auch eine Düse oder einen Nocken derart
enthalten, daß bei Bewegung des Signalgebers ein flexibel angeordnetes Abtastmittä. nach Maßgabe der Richtung der Bewegung des Signalgebers
mit bewegt wird- und dadurch eine Beschleunigung oder Verzögerung des Spulenantriebs auslöst·
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Die Verwendung eines pneumatischen oder hydralisohen Steuersystems
hat in Verbindung mit der Verwendung eines hydraulischen Antriebs für die Spulen den Vorteil, daß die Förderleistung der
hydraulischen Pumpe sehr einfach mittels eines unmittelbar hydraulisch bzw. pneumatisch betätigte Stelleinrichtung verstellt werden
kann· Die von der Steuereinrichtung abgenommenen Signale können aber auch über geeignete Relais zum Betätigen vonmechanischen oder
' elektrischen Stelleinrichtungen herangezogen werden oder direkt zum f
Steuern z. B, eines stufenlosen Getriebes oder eines sonstigen Antriebsaggregats
verwendet werden.
Die Kettenbäume von Webstühlen müssen mindestens so lang sein, wie der Breite der auf dem Webstuhl gearbeiteten Stoffbahn
entspricht. Ihre Länge ist unterschMlioh, aber auf jeden Fall sehr
groß, und dementsprechend sind die Bäume auch sehr schwer. Als folge dieser Faktoren ist es ziemlich schwierig die Bäume so in
der Spulmaschine zu halten, daß sie ohne Behinderung in der Handhabbarkeit, was insbesondere für das Auswechseln wichtig ist, ordnungsgemäß
angetrieben werden und zugleich die GeschwhdigkeltBeteuerung
mit voller Empfindlichkeit zum Ansprechen kommt. In weiterem Verfolg
ä.itß Erfindungsgedankens ist deshalb vorgesehen, die jeweils
aufzuspulenden Bäume zwischen einem Sriebstock und einem Reitstock
zu halten und die beiden Stöcke als solche jeweils für sich auf LaufBohJeienen verfahrbar zu machen, wobei jeder Stock mit einer
Antriebseinrichtung verbunden ist, die ihn während des Spulens fest mit dem Befestigungsende des Baumes verbunden hält und ihn
zum Auswechseln des Baumes in eine Außerbetrieblage zurückzieht.
Dadurch werden längsverschiebliche Haltemuffen oder ähnliche Elemente,
die sich von feststehenden Stöcken ais zum Baum hin erstrecken und
die insbesondere bei hohem Gewicht des Baumes durch Verbiegen oder durch Schlupf oder dergleichen zu Steuerungsungenauigkeiten führen
können, vermieden· Außerdem sind natürlich die für sich längsverfahrbaren Stöcke in besonders einfacher Weise zur Aufnahme von
Bäumen mit völlig unterschiedlicher Länge geeignet·
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden nachfolgend anhand von Zeichnungen in einem Ausführungsbeispiel näher
™ erläutert. Dabei stellen dar:
fig· 1 perspektivisch die Ansicht einer erfindungs-
gemäß aufgebauten und gesteuerten Bäummaschine,
Fig· 2 perspektivisch die Ansicht des Antriebsaggregats für die Maschine gemäß Pig· 1
Pig. 3 perspektivisch die Ansicht eines Teiles der in der Maschine gemäß Fig. 1 verwendeten
Steuereinrichtung
" Pig· 5-7 Diagramme zur Erläuterung der Wirkungsweise
Pig· 8+9 schematisch die Leitungsanschlüsse einzelner
mit der Steuereinrichtung gemäß Pig. 3 und
verbundener Ventile
PIg. 10 sohematisch eine Modifikation der Antriebseinrichtung, und
Pig. 11 schematisch eine bei den beiden Kopfstocken
der Maschine gemäß Pig· 1 verwendebare Arretierungeeinrichtung.
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KK
Die in Pig. 1 dargestellte Bäummaschine besitzt einen
Grundrahmen 2 mit zwei in Masehinenlängsrichtung angeordneten Laufschienen 4, auf denen ein Triebstock 6 und ein Reitstock
jeweils mittels Laufrädern 10 verfahrbar sind. Zwischen dem
Triebstock 6 und dem Reitstock 8 wird der zeichnerisch nicht dargestellte Kettenbaum angebracht, wobei zur Befestigung am
Reitstock ein frei drehbares Befestigungsteil 12 und zur Be-
festigung am Triebstock ein angetriebenes Kopfstück 14 vorgesehen sind. ™
Etwa in der Mitte des Grundrahmens 2 befindet sich ein mit dem Rahmen fest verbundener Support 22 , an dem zwei gebogene
Arme 18 mittels Rollen 20 höhenverschieblich geführt sind. Die äußeren Enden der beiden Arme tragen zwei drehbare Druckrollen
16, und die inneren Enden der beiden Arme sind über eine Stange 26 miteinander verbunden. An der Stange 26 greift ein
hydraulischer Hubstempel 24 an, bei dessen Betätigung die beiden Arme 20 angehoben werden, wodurch die beiden Druckrollen 16 ä
mit der Umfangsfläche des Kettenbaumes zum Kontakt kommen. g
Durch diese Einrichtung wird erreicht, daß die auf den Baum aufgespulten
Bänder von Kettenfäden straff und dicht gepackt gehalten bleiben. Der Hubstempel 24 wird durch ein gesondertes hydraulisches
System betätigt, und übt während des Aufspulens einen geregelten
Druck auf den Baum aus, wobei die beiden Arme sich mit zunehmendem Durchmesser des Baunies abwärts bewegen. Der Anpreßdruck der
Druckrollen 16 an den Baum läßt sich durch Drehung eines Einstell-
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knopfes am Steuerpaneel regeln.
Das Kopfstück 14 ist über ein Getriebe 27 durch einen
Hydraulikmotor 28 angetrieben. Das Hydraulikmittel für den Motor 28 wird über !Leitungsrohre 30 von einer Hydraulikpumpe 32
geliefert, die eine variable Förderleistung besitzt und ihrerseits durch einen Elektromotor 34 angetrieben ist (Pig. 2).
Die Einstellung der Förderleistung der Pumpe 32 erfolgt in einer ψ für sich bekannten Weise mittels eines Hebels 36, der schwenkbar
^ an dem Pumpengehäuse angebracht ist . Eine Verschwenkung dieses Hebels in der einen Richtung (in der Zeichnung nach rechts) veranlaßt
eine größere Förderung von Hydraulikmittel zum Motor 28 und damit eine Beschleunigung des Motors, während eine Bewegung
in die entgegengesetzte Richtung (in der Zeichnung nach links) entsprechend eine Abnahme der Förderleistung an Hydraulikmittel
und damit eine Verzögerung des Motors 28 zur Folge hat.
Das obere Ende des Hebels 36 ist an eine Gewindestange 33
angelenkt, die ihrerseits mit einer Standard-Stelleinrichtung 40 im Eingriff steht. Diese Stelleinrichtung erhält ihren Antrieb
/der
über eine Kette 42 von einem luftmotor 44, an zwei Leitungsrohre 46,
47 für Hochdrucksignale angeschlossen ist. Ein Antirieb des Luftmotors
in der einen Richtung infolge eines durch das Rohr 46 übertragenen
Hochdrucksignals verursacht eine Betätigung der Stelleinrichtung
40 derart, daß der Hebel 36 nach links bewegt und damit der gesamte Antoeb verlangsamt wird. Umgekehrt führt ein dem Luftmotor
über das andere Rohr 47 zugeführteβ Hochdrucksignal zu einer
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Verschwenkung des Hebels 36 nach rechts , was eine Beschleunigung
des gesamten Antriebs zur folge hat.
Die Einrichtungen, die dafür sorgen, daß ein Signal durch eine der beiden Leitungsrohre 46, 47 an den Luftmotor 44 übertragen
wird, enthalten eine Steuereinheit, die betätigt wird durch Abweichungen der Laufgeschwindigkeit der auf den Baum au%espulten
öarne von einer Torbestimmten, gewünschten Spulgeschwindigkeit. Diese Torbestimmte Spulgeschwindigkeit kann beispielsweise die
maximal-e Geschwindigkeit sein, mit der die Kettenfäden sich von '
der nicht weiter dargestellten Lieferquelle abziehen lassen.
Die Laufgeschwindigkeit des Bandes von Kettenfäden wird durch zwei Zufuhrrollen 48 abgetastet , indem das fadenband beim
Lauf von der Lieferquelle zum Kettenbaum durch die Kontaktzone der beiden Rollen 48 hindurchgeht. Eine der beiden Rollen 48 bildet
über ein Getriebe 50 (in Hg. 3 , aber nicht in Fig. 1 gezeigt) einen Antrieb für ein Tachometer 52, das von jeder geeigneten üblichen
Bauart sein kann. Die Ausgangswelle 54 des Tachometers trägt eine \
Scheibe 56, in der zwei Spuren in Form von gebogenen Schlitzen 58, I
60 mit unterschiedlichem Radius gebildet sind. Au» Figuren 5 bis
ψ ■■
läßt eich erkennen, daß sich diese Schlitze nicht überlappen,und daß
dement sprechend ein schmales, durch das Bezugszeichen 62 angedeutetes Band zwischen den benachbarten Enden der Schlitze vorhanden ist.
Die S heibe 56 ist beweglich zwischen den Schenkeln eines schwenkbaren, U-förmigen Abtastkopfes 64 angeordnet, wobei die
Schwenkachse 66 des Abtastkopfes mit der Achse der Scheibe 56
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auegefluchtet ist.
In den Abtastkopf 64 wird über eine Leitung 68 Druckluft von verhältnismäßig geringem Druck eingespeist. Die Leitung 68
teilt sich in dem einen Schenkel des Abtastkopfes im Bereich der Scheibe 56 in zwei Auslassdüsen 7Ot 72 auf. Je eine der beiden
Auslaßdüsen 70, 72 ist mit einem der gebogenen Schlitze 58, 60
in der Scheibe 56 sowie auch mit je einem Durchlaß 74, 76 in dem
zweiten Schenkel des Abtastkopfes 64 ausgefluchtet. Die beiden Durchlässe 74,76 sind an zwei Signalrohre 78, 80 angeschlossen,
und die Anordnung ist, wie weiter unten noch genauer erläutert wird, so getroffen, daß ein in das Rohr 78 eingeleitetes Signal
ein Hochdrucksignal in dem Rohr 46 und damit eine Verlangsamung des Maschinenantriebs bewirkt, während ein Signal in dem Rohr
entsprechend über das Leitungsrohr 47 eine Beschleunigung des Maschinenantriebs bewirkt.
Falls sich die Scheibe 56 in einer Lage befindet, in der
der Schlitz 58 mit der Auslaßdüse 70 fluchtet, wird die Luft von der Einlaßleitung 68 aus zum Leitungsrohr 78 durchgelassen, während
der Luftdurchtritt zum Leitungsrohr 80 durch die Scheibe 56 gesperrt
ist. Umgekehrt führt eine Auefluchtung des Schlitzes 60 mit der Auslaßdüse 72 zu einem Luftstrom in dem Leitungsrohr 80, aber nicht
zu einem Luftstrom in dem Leitungsrohr 78. Palls die Scheibe 56 jedoch gerade so liegt, daß das schmale Band 62 zwischen den beiden
Schlitzen mit den Düsen 70 und 72 ausgefluchtet 1st, wird kein
Signal übertragen, und dementsprechend bleibt der Maschinenantrieb
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konstant.
Mithin bestimmt die Relativlage des Abtastkopfes 64 zur Scheibe 56 die normale Antriebsgeschwindigkeit für den
Kettenbaum. Palis diese Relativlage beispielsweise durch Verschwenken
des Kopfes auf seiner Achse 66 geändert wird, ergibt sich also auto eine entsprechende Änderung in der Geschwindigkeit
des Baum-Antriebes. Bei einer Verschwenkung dee Kopfes von der Mittellage aus zum Schlitz 60 hin bedeutet dies, daß
der Antrieb schneller wird , während bei einer umgekehrten f
Verschwenkung zum Schlitz 58 hin der Antrieb langsamer wird. Die Achse 66 des Abtastkopfes 64 kann dabei mit einem Zeiger 81
(Pig. 1 ) verbunden sein, der sich über eine Skala 62 am Gehäuse des Steuerkastens bewegt und damit eine visuelle Anzeige derjenigen
Geschwindigkeit gibt, > . die die Maschine gerade eingestellt
ist.
Die beiden Leitungsrohre 78, 80 sind jeweils an gesonderte Relais 84 angeschlossen, von denen eines in Pig. 8 dargestellt ist. j
Diese Relais sind in Hoohdruckluftleitungen 86 enthalten, und zwar
in solcher Anordnung, daß ein über das betreffende Leitungsrohr bzw. 80 zugeführtes Drucksignal das zugeordnete Relais 84 betätigt.
Bei Betätigung des Relais 84 kann ein begrenzter Strom von Druckluft
unter verhältnismäßig hohem Druck aus der Leitung 86 in die dem jeweiligen Relais naongeschaltete Hochdruckluftleitung gelangen,
wobei dem einen F^lais die Leitung 46 und dem anderen Relais
die Leitung 47 nachgeschaltet ist. Die Strömungsgeschwindigkeit der
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- -..,... „.« BAD ORIOiNAt
Druckluft durch die Relais ist bestimmt durch eine Steuerschraube 87, die damit die Geschwindigkeit bestimmt, mit der
die Stelleinrichtung 40 die Förderleistung der Pumpe 32 ändert. Somit läßt sich durch die Schraube 87 sicherstellen, daß die
Beschleunigung oder Verzögerung des Motors 28 und folglich die Beschleunigung und Verzögerung des Kettenbaumes niemals so groß
werden kann, daß eine Beschädigung des aufgespulten Garns zu befürchten ist.
Die Hochdruckluft wird einer nicht weiter dargestellten Druckluftquelle entnommen, und zwar über eine Leitung 88, die
mit einem Solenoid-betätigten Ventil 90 (Pig. 9) verbunden ist.
In der normalen Betriebslage des Solenoids kann Druckluft aus der Leitung 88 in das Leitungerohr 86 einströmen. Von der Leitung
ist im übrigen noch eine Zweigleitung abgezweigt, die eine Druckmindereinrichtung
92 enthält und die zum Abtastkopf 64 führende Niederdruckleitung 68 bildet.
Wenn der elektrische Antrieb zum Elektromotor 34 entweder mittels eines Ein-Aus-Schalters oder mittels eines Garnlauf-Abstellschalters
abgeschaltet wird, erfolgt eine Betätigung des Solenoids des Ventils 90 derart, daß die Verbindung zwischen den
Rohren 88 und 86 unterbrochen und stattdessen eine Verbindung zwischen dem Rohr 88 und einem Auslaßrohr 94 hergestellt wird. Das
Auslaßrohr 94 ist über eine Ventil 96 (Pig. 2) an ein Verbindungsrohr 98 angeschlossen, das seinerseits mit dem Hochdruckrohr 46
verbunden ist. Durch die Verbindung der Rohre 88 und 94 infolge
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der Solenoidbetätigung gelangt mithin ein starkes Hochdrucksignal
zum Luftmotor 44» daa über den Luftmotor und die
Stelleinrichtung 40 eine Verschwenkung des Hebels 36 in Drehrichtung auf verminderte Beschleunigung bewirkt. Sobald der
Hebel 36 die der Beschleunigung Full entsprechende Lage eingenommen
hat, berührt er einen elektriechen Grenzschalter 100,
der das Ventil 96 schließt, so daß der weitere Luftzutritt vom *
Rohr 94 zum Rohr 46 unterbrochen wird. ' ^
Im übrigen wird beim Ausschalten der Maschine der Einschal
tkreis so lange isoliert, bis der Grenzschalter 100 durch
den Hebel 36 betätigt worden ist und den Einschaltkreis der Maschine wieder wirksam macht. Diese Maßnahme hat den Zweck,
ein Wiedereinschalten der Maschine zu verhindern, so lange der Hebel 36 noch nicht die Lage der minimalen Beschleunigung erreicht
hat. Andernfalls bestünde die Gefahr, daß die Maschine mit zu
/ das großer Beschleunigung wieder gestartet wird und dabei' aufzuspulende
Garn reißt. \
Beim Anlaufen der Maschine ist die Durohlaufgeschwindigkeit |
des Garns durch die Zufuhrrollen 48 außerordentlich klein. Dies
veranlaßt das Tachometer 52 , die Scheibe 56 in eine Lage zu drehen, in der der Schlitz 60 der Auslassdüse 72 gegenüberliegt
und somit Luft zum "Beschleunigungsrohr11 80 gelangen kann. Das
zu diesem Rohr gehörende Relais 84 spricht daraufhin an mit der Folge, daß Hochdruckluft in das Leitungsrohr 47 eingespeist wird."
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Al
Dadurch wird der Luftmotor 44 In Beschleunigungsrichtung angetrieben,
und die Stelleinrichtung 40 verstellt dementsprechend über die Gewindestange 38 den Hebel 36 nach rechts. Dies bewirkt
eine verstärkte Förderleistung der Pumpe 32 und damit eine zunehmende Geschwindigkeit des Motors 28 und des Kettenbaumes.
Sobald die Geschwindigkeit des durch die Zufuhrrollen 48 ^ hindurchlaufenden Garnes denjenigen Wert erreicht hat, auf den
der Abtastkopf 64 eingestellt worden ist, liegt das schmale Band 62 der Scheibe 56 den beiden Düsen 70, 72 gegenüber, so daß
weder in dem Rohr 78 noch In dem Rohr 80 ein Signal erscheint. In diesem Zustand arbeitet die Maschine mit konstanter Geschwindigkeit.
In der Praxis wurde jedoch beobachtet, daß nach einer Beschleunigungsperiode die Antriebsgeschwindigkeit normalerweise
noch etwas über den mit dem Abtastkopf 64 eingestellten Wert hinausgeht.
Dementsprechend bewegt sich dann der "Verzögerungsschlitz"
P vor die Düse 70, so daß dann ein Signal über die Leitung 78, das
\ damit verbundene Relais und das Leitungsrohr 46 zum Luftmotor
läuft. Durch dieses Signal wird der Hebel 36 mittels der Stelleinrichtung 40 wieder etwas nach links (bezogen auf Fig. 2) in Verzögerungsrichtung
bewegt, so daß die Zufuhr von Hydraulikmittel zum Motor 28 entsprechend etwas gedrosselt wird.
Nach einer Beschleunigungsperiode, einer Verzögerungsperiode und einer kurzen weiteren Beschleunigungsperiode stellt
sich die Steuereinrichtung auf einen stationären Wert ein, und
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die Maschine läuft konstant mit der vorbestimmten Geschwindigkeit.
Dies geschieht so lange, bis der Durchmesser des aufgespulten Baumes sich so stark vergrößert hat, daß die Garngeschwindigkeit
über den gewünschten Wert hinaus anwächst. Diese vergrößerte Garngesohwindigkeit veranlaßt wiederum über das
!Tachometer 52 eine Drehung der Scheibe 56 derart, daß der Maschinenantrieb verlangsamt wird, bis die Haschine sich auf eine geringere
Geschwindigkeit eingestellt hat, die der gewünschten Garnge-
schwindigkeit entspricht.
Die gewünschte Garngeechwindigkeit läßt sich sehr leicht
durch Verdrehen des Zeigers 81 einstellen. Dies kann mit einer einzigen Bewegung erfolgen und führt zu einer entsprechenden
Verschwenkung des Abtastkopfes 64 relativ zur Scheibe 56. Dadurch kann ganz nach Wunsch die Garageachwindigkeit vergrößert oder
vermindert werden, und zwar sogar bis zu einer KRieehgeschwindigkeit,
bei der eine Bedienungsperson während des Aufspulens Reparaturarbeiten
durchführen kann. f
Wenn der Elektromotor 34 ausgeschaltet wird, es ist zweck- *
mäßig, die Geschwindigkeit der Abbremsung des Baumes zu steuern. Dies kann mit Hilfe eines Einweg-Ventiles 102 erfolgen, das in
eine die beidenölleitungen 30 in der Nähe des Motors 28 überbrückende
Leitung 104 eingeschaltet ist. Im Antriebszustand der Maschine kann kein Hydraulikmittel durch das Ventil 102 hindurchtreten,
aber wenn die Pumpe stillsteht und die Maschine frei läuft, ist das Ventil offen und das Hydraulikmittel kann an der Pumpe
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vorbeiströmen. Dies führt zu einem gesteuerten Abbremsen der Maschine und erlaubt im übrigen auch eine manuelle Drehung
der Maschine in Aufspulrichtung.
Wenn ein leerer Baum in die Maschine eingebracht werden soll, wird er zunächst zwischen den beiden Stöcken 6 und 8 über
die Druckrollen 16 gelegt. Danach werden die Rollen durch Betätigung eines kleinen Hebels 105 am Steuerpaneel mittels des
W Hubstemp-els 24 angehoben, um den Baum zu zentrieren. Anschließend
) werden die beiden Stöcke 6 und 8 mittels zweier Hydraulik-Stempel
und 108 gegeneinander gefahren, bis die Stücke 12 und 14 an den
beiden Stöcken 6 und 8 an den entsprechenden Flanschen des Baumes zentriert anliegen.
Die Stellung der Stöcke 6 und 8 längs der Laufschienen 4 kann für jeden Stock unabhängig durch einen Hebel 110 verändert
werden, indem ein Verschwenken des Hebels den jeweils zugeordneten Hydraulikstempel 106 bzw. 108 veranlaßt, den betreffenden Stock
. in der Schwenkrichtung des Hebels zu verschieben. Sobald die beiden
Stöcke in ihrer richtigen Lage angekommen sind, wird der Hebel in seine Mittellage zurückgestellt. Die beiden Stöcke werden danach
durch eine Klemmeinrichtung in dieser Lage festgeklemmt. Wie Fig. 11 erkennen läßt, enthält die Klemmeinrichtung eine Klemmstange
112,.die schwenkbar an das obere Ende des Kolbens einer hydraulischen
Fresse 114 angelenkt ist und sich innerhalb eines Bügels
befindet, der vom Boden des betreffenden StockeB herabhängt. Die Enden 118 der Klemmstange sind so abgeschrägt, daß sie mit der
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24
Unterfläche des oberen Flansches der Laufschienen 4 übereinstimmen.
Beim Anheben des Kolbens der Presse 114» veranlaßt durch die Rückbewegung des Hebels 110, werden die Enden 118
der Klemmstange 112 in festen Kontakt mit den Schienen gedrückt, wodurch ;jede Verschiebung des betreffenden Stockes längs der
Schienen mit Sicherheit verhindert ist. Eine weitere Verschwenkung des Hebels 110 führt zu einem Zurückziehen der Fresse
und damit zu einer !freigäbe der Klemmstange 112 , bevor der be-'
treffende Stock sich längs der Schienen wieder zu bewegen beginnt. ™
Wenn ein Baum voll aufgespult ist und ausgewechselt werden soll, wird der Stempel 24 abgesenkt, bis die Plansche des Baumes
auf Querträger 119 , die gleitbar in der Bodenebene auf den Schienen 4 aufliegen, zur Auflage kommt. Zuvor werden durch Betätigung
des Hebels 110 die Klemmstangen 112 gelöst und die
Stöcke 6 und 8 mittels der Stempel 106 , 108 zur Seite gefahren, so daß die beiden Befestigungsstücke an den Stöcken von den Endflanschen
des Baumes freikommen. Nach der Ablage kann der auge- | spulte Baum zwischen den Stöcken seitlich herausgerollt werden. |
Infolge der Verfahrbarkeit des Iriebstockes und des Reitstockes
können die beiden drehbarer Stücke 12 und 14, die zur
Befestigung des Baumes dienen, sehr viel stabiler gehalten werden, verglichen mit einer Konstruktion , bei der die Befeetigungsstücke
in feststehenden Stöcken axial verschieblich angeordnet sind. Weiterhin wurde gefunden, daß der direkte Antrieb des Kopfstückes*14
am Triebstock 6 ausgezeichnet dazu beiträgt, daß sich eine saubere
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Geschwindigkeitssteuerung des Baumes ergibt, ohne daß der Baum Schlupf bekommen kann.
-Ansprüche-
ZRE/kä
109843/0373
Claims (25)
- wer !23Ansprüche :1 . Spulmaschine für textile Garne, insbesondere Bäummaschine, bei der der Spulenantrieb durch eine Steuereinrichtung auf variable Geschwindigkeiten einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung durch Abweichungen in der Laufgeschwindigkeit des adgespulten Garnes von einem vorbe- ^ stimmten Wert betätigt ist.
- 2. Spulmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet« daß die Steuereinrichtung auf unterschiedliche Werte der vorbestimmten Laufgeschwindigkeit des aufgespulten Garnes einjustierbar ist.
- 3. Spulmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, ( daß die Steuereinrichtung auf vorbestimmte Laufgeschwindigkeiten i des aufgespulten Garnes zwischen einer gewünschten maximalen Geschwindigkeit und einer sehr langsamen Kriechgeschwindigkeit einstellbar ist.
- 4. Spulmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet. daß die Steuereinrichtung bis au einem Wert Null-A2-109843/0373für die vorbestimmte Laufgeschwindigkeit des aufgespulten Garnes einstellbar ist, wobei der Spulenantrieb zum Stillstand... kojam.t..._
- 5. Spulmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß unabhängig von der Steuereinrichtung wirkende Schaltmittel zum Abschalten des Spulenantriebs vorgesehen sind.
- 6. Spulmaschine nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltmittel eine Sicherheitseinrichtung enthalten, durch die nach erfolgtem Abschalten des Spulenantriebs sichergestellt wird, daß der Spulenantrieb nur mit gesteuerter Beschleunigung wieder einschaltbar ist.
- 7. Spulmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Regeleinrichtung zur Regelung der Beschleunigung oder Verzögerung des Spulenantriebs vorgesehen ist.
- 8. Spulmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der der Spulenantrieb durch einen Hydraulikmotor erfolgt, dadurch gekennzeichnet. daß die Steuereinrichtung den Antrieb des Hydraulikmotors beeinflusst, indem sie die Förderleistung einer den Motor mit Hydraulikmittel versorgenden Pumpe beeinflußt.-A3-1098 43/0 3 73 .copyIb
- 9. Spulmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur Beeinflussung der Förderleistung der Hydraulikpumpe eine mit einem Stellgewinde versehene Stelleinrichtung vorgesehen ist, die durch die Steuereinrichtung in der einen oder anderen Richtung verstellbar ist und je nach Betätigungsrichtung die Förderleistung der Pumpe erhöht oder erniedrigt, wobei zur Verstellung der Stelleinrichtung ein umsteuerbarer Motor angeordnet ist, der nach Maßgabe eines von der Steuereinrichtung abgegebenen Signals in der einen oder der anderen Richtung angetrieben ist.
- 10. Spulmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor zum Antrieb der Stelleinrichtung ein pneumatischer oder hydraulischer Motor ist, der über Rohrleitungen an die Steuereinrichtung angeschlossen ist.
- 11. Spulmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die die Steuereinrichtung mit dem pneumatischen oder hydraulischen Motor verbindenden Rohrleitungen an je ein Relais angeschlossen sind, wobei jedes Relais durch ein von der Steuer- — einrichtung abgegebenes Signal von verhältnismäßig niedrigem Druck betätigbar ist und bei Betätigung ein Signal von verhältnismäßig hohem Druck von einer Quelle aus zum pneumatischen oder hydraulischen Motor durchschaltet, und wobei die Strömungsgeschwindigkeit des in den Rohrleitungen geführten pneum-atischen-A4-1 098Λ3/0373oder hydraulischen Mittels durch das Relais hindurch einstellbar ist, um die Geschwindigkeit der Verstellung der auf die Hydraulikpumpe einwirkenden Stelleinrichtung zu bestimmen.
- 12. Spulmaschine nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das hydraulische oder pneumatische Mittel von verhältnismäßig hohem Druck ein Solenoid-Ventil durchläuft, welches beim Abstoppen des Spulenantriebs das pneumatische oder hydraulische Hochdruck-Mittel unmittelbar dem die Stelleinrichtung betätigenden Motor zuführt, und zwar zur Betätigung in Richtung auf eine Lage, bei der die Hydraulikpumpe auf geringste Förderleistung eingestellt ist, wobei ein Berührungsschalter oder dergleichen vorgesehen ist, der beim Erreichen dieser Lage der Hydraulikpumpe anspricht und dann das Solenoid-Ventil wieder in die ursprüngliche Position zurückschaltet.
- 13. Spulmaschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schalteinrichtung vorgesehen ist, die das Wiedereinschalten des Spulenantriebes nach erfolgtem Abschalten des Spulenantriebes so lange verhindert, bis die Förderleistung der Hydraulikpumpe auf den minimalen Wert eingestellt ist.
- 14· Spulmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Spulenantrieb unmittelbar auf die Tragspindel der Spulen einwirkt.-A5-1098U/0373
- 15 · Spülmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung ein durch eine die laufgeschwindigkeit des Garnes aistastende Abtasteinrichtung angetriebenes Tachometer enthält, dessen Ausgangswelle bei Bewegung in einer Richtung, gemessen von einer einstellbaren, der vorbestimmten gewünschten Laufgeschwindigkeit des Garnes entsprechenden Normallage, eine Beschleunigung des Spulenantriebs veranlaßt, während dessen Bewegung in die |andere Richtung eine Verzögerung veranlaßt. J
- 16. Spulmaschine nach Anspruch 15» dadurch gekennzeichnet t daß auf der Ausgangswelle des Tachometers ein Signalgeber mit zwei voneinander gesonderten Signalspuren angeordnet ist, von denen die eine Signalspur im wirksamen Zustand eine Beschleunigung und die andere eine Verzögerung des Spulenantriebs veranlaßt, wobei das Wirksamwerden einer der Signalspuren bei Drehung des Signalgebers durch das Tachometer aus der Normallage heraus erfolgt, indem im verdrehten Zustand des Signalgebers eine der beiden Spuren mit einem mit dem Signalgeber zusammenwirkenden " Abtastkopf zum Fluchten kommt.
- 17. Spulmaschine nach Anspruch 16,dadurch gekennzelehnet, daß die vorbestimmte gewünschte Laufgeschwindigkeit des aufgespulten Garnes durch Verstellung des Signalgebers oder des mit ihm zusammenwirkenden Abtastkopfes relativ zu den die Laufgeschwindigkeit-A6-109843/0373-AS*des Garnes abtastenden Abtastelementen des Tachometers veränderlich einstellbar ist.
- 18. Spulmaschine nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Normallage des Signalgebers, die der normalen gewünschten Laufgeschwindigkeit des aufgespulten Garnes entspricht, dadurch bestimmt ist, daß ein zwischen den beiden Signalspuren angeordneter Spalt bzw. ein Überlappungsbereich zwischen den beiden Signalspuren mit dem mit dem Signalgeber zusammenwirkenden Abtastkopf fluchtet.
- 19. Spulmaschine nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die vorbestimmte gewünschte Laufgeschwindigkeit des Garnes einstellbar ist durch Justierung der Geschwindigkeit , mit der das Tachometer wirksam den Signalgeber antreibt.
- 20. Spulmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche 16 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Signalgeber ein pneumatisches oder hydraulisches Signal überträgt, wobei die Signalspuren des Signalgebers die Form von Schlitzen oder entsprechenden offenen Strömungswegen besitzen.
- 21. Spulmaschine nach einem der Ansprüche 16 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Signalgeber eine Scheibe mit zwei Signalspuren in Form von offenen Schlitzen ist, die durch Bewegung der Scheibe-A7-10984.3/037 3an dem Abtastkopf vorbei wahlweise mit einem von zwei in dem Abtastkopf geführten pneumatischen oder hydraulischen Strahlen ausfluchtbar sind, wobei die Austrittsöffnungen der beiden Strahlen auf der einen Seite der Scheibe liegen und mit den Austrittsöffnungen zwei auf der anderen Seite der Scheibe im Abtastkopf angeordnete Leitungsanschlüsse fluchten, die mit den Relaiseinriohtungen zum Durchschalten des Hochdruck-Steuersignals verbunden sind, und von denen derjenige Anschluss, der mit einem Schlitz in der Scheibe ausgefluchtet ist, ein Signal von der ihm zugeordneten Dtts»nÖffnung durchläßt, während der andere !leitungsanschluss durch die Scheibe gegen die zugeordnete Düsenöffnung gesperrt ist·
- 22. Spulmaschine nach einem der Ansprüche 16 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe mit der Ausgangswelle des Tachometers drehbar 1st, und die beiden Schlitze gebogene Schlitze mit unterschiedlichem, aber für jeden Schlitz konstanten Abstand zur Scheibendrehachse sind·
- 23· Spulmaschine nach Anspruch 15» dadurch gekennzeichnet, daß auf der Ausgangswelle des Taohometers ein Signalgeber angeordnet ist der eine Düse für ein hydraulisches oder pneumatisches Mittel enthält, die ein Signal zu einem von zwei Durchlässen in einen mit dem Signalgeber zusammenwirkenden Abtastelement übertragen kann, wobei der Düsenstrahl bei Bewegung des Signalgebers in der einen Richtung, von der Normallage aus, mit dem einen Durchlaß-A8-109843/037336und bei Bewegung in der anderen Richtung mit dem anderen Durchlaß ausgefluchtet ist.
- 24. Spulmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufgeschwindigkeit des aufgespulten Garnes durch eine in dem Garnlaufweg angeordnete Rolle abgetastet ist, wobei eine Einrichtung vorgesehen ist," die auf die Rolle einen Widerstand ausübt, um die Garnspannung P vor dem Aufspulen zu erhöhen.
- 25. Spulmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Spulmaschine eine Bäummaschine ist, die das aufgespulte Garn in mehreren parallelen Bändern auf einen Kettenbaum aufspult, dadurchffekennzeichnet, daß der Kettenbaum zwischen einem Triebstock und einem Reitstock gehalten ist, die je mit einem Befestigungsstüok an den Endflanschen des/als solche ^ Kettenbaumes angreifen, wobei beide Stöcke'auf Laufschienen_ in Längsrichtung dea Baumes verfahrbar sind und mit Antriebseinrichtungen zusammenwirken, die die Stöcke während des Spulens im Eingriff mit dem Baum halten und nach beendetem Spulen zum Zwecke des Auswechselns des Baumes außer Eingriff mit dem Baum fahren·109843/0373
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