DE2856745C2 - Vorrichtung zum gleichzeitigen Falten und Stapeln von Wäschestücken - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum gleichzeitigen Falten und Stapeln von Wäschestücken, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (GB-PS 36 304; DE-AS 2057 289) besteht der Greifer aus zwei länglichen Backen und dazwischen angeordneten pneumatischen Zylindern, mittels deren die Backen ziun Ergreifen eines Wäschestücks entlang der Faltlinie aufeinander zu bewegbar sind. Beim anschließenden gemeinsamen Verschwenken des Greifers durch einen gesonderten Antrieb zum Umlegen des Wäschestücks auf einen Tisch werden auch die pneumatischen Zylinder mit verschwenkt, so daß die Masse der beweglichen Teile sehr groß ist Darüber hinaus bietet die Druckluftspeisung für die Zylinder an dem um 270° verschwenkbaren Greifer erhebliche Schwierigkeiten, so daß die Arbeitsgeschwindigkeit der bekannten Vorrichtung nicht ausreicht, um mit einer die Vorrichtung beschikkenden Bügelmaschine oder Mangel Schritt zu halten.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die genannte, bekannte Vorrichtung dahingehend weiterzubilden, daß sie bei gleichzeitiger Vereinfachung ihres Aufbaus rascher und trotz der hohen Arbeitsgeschwindigkeit auch zuverlässig arbeitet.

Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs I gelöst. Hierbei ist jede der beiden Grcifbakken jeweils starr mit einem zugehörigen Ritzel verbunden, welches über eine Zahnstange mit einem zweier pneumatischer Zylinder verbunden ist, die zur Ausübung einander entgegengesetzter Drehmomente unterschiedlicher Größe ausgebildet sind.

Die Verwendung eines ortsfesten, pneumatischen Antriebs ist bei einem Wärmestapler bereits bekannt (DE-OS 16 10 299).

Nachdem bei der erfindungsgcmäßcn Vorrichtung die Greifbacken mit der größtmöglichen Einspannkrafl geschlossen wurden, die durch den schwächeren der beiden Antriebe bestimmt ist wird die von dem schwächercn dieser Antriebe ausgeübte Kraft von dem stärkeren Antrieb überwunden, so daß dieser dann die Schwenkbewegung der beiden Greifbacken unter ständiger Beibehaltung der vollen Einspannkraft veranlaßt.
Da der stärkere Antrieb rascher anspricht als der schwächere, wird das jeweilige Wäschestück in der Abgabelage rasch und vollständig freigegeben, bevor die beiden Greifbacken aufeinanderfolgend in ihre Ausgangsstellung zurückschwenken. Die beiden Zylinder können infolge ihrer unterschiedlichen Wirkung an einem gemeinsamen Steuerventil angeschlossen sein, so daß sich ein äußerst einfacher Aufbau der pneumatischen Anlage ergibt Da die beiden Zylinder feststehend angeordnet sind und somit an der Schwenkbewegung nicht teilnehmen, entfallen die beim gattungsbildenden Stand der Technik auftretenden Schwierigkeiten der Druckluftspeisung am Greifer angebrachter, schwenkbarer Zylinder.

Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist Anspruch 2 entnehmbar; hierbei können eine Reihe gleicher Teile für die beiden Greiferbacken verwendet werden, was den Autbau noch weiter vereinfacht.

Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert, deren einzige Figur eine schcmatirierte Darstellung einer erfindungsge-

jo mäßen Vorrichtung zum Falten und Stapeln von Wäschestücken zeigt.

In der Zeichnung erkennt man ein Förderband 1 für die Zufuhr der zu stapelnden Wäschestücke. In Verlängerung des Förderbands 1 ist ein zweites Förderband 2

J5 angeordnet In einem Zwischenraum zwischen den Förderbändern 1, 2 ist eine Faltleiste 3 auf- und abwärts bewegbar geführt Das Heben und Senken der Faltleiste 3 kann mittels eines pneumatischen ^ Hnders 4 erfolgen. Oberhalb der Falilciste 3 ist ein verschwenkbarer Greifer 5 mit zwei länglichen Greiferbacken 6,7 angeordnet Der Greifer 5 ist mittels einer zur Faltleiste 3 parallelen Welle 8 um einen Winkel von 270° verschwenkbar. Oberhalb des einen Förderbands ist am Ende des Schwenkbereichs des Greifers 5 ein lisch 9 angeordnet, auf welchem die Wäscheslücke in einem Stapel abgelegt werden sollen.

Der Greifer 5 is> mit einer Antriebseinrichtung verbunden, welche die Bewegung der Greiferbacken aufeinander zu und die Schwenkbewegung des Greifers

so bewirkt Ferner bewirkt der Antrieb das öffnen der Greiferbacken vor der Rückkehr des Greifers in die Ausgangsstellung. Zu der Antriebseinrichtung gehört ein Ritzel 10, welches auf der Welle 8 sitzt, auf welcher auch die Greiferbacke 6 befestigt ist. Die andere Backe 7 ist um ein kleines Stück von der ersten Backe 6 weg und auf diese zu verschwenkbar auf der Welle 8 angeordnet und starr mit einem ebenfalls verdrehbar auf der Welle 8 sitzenden Ritzel Il verbunden. Mit dem ersten Ritzel 10 steht eine Zahnstange 12 in Eingriff, welche mittels eines pneumatischen Zylinders 13 in Längsrichtung bewegbar ist. Eine mittels eines zweiten pneumatischen Zylinders 15 bewegbare zweite Zahnstange 14 steht in Eingriff mit dem zweiten Ritzel U Der erste pneumatische Zylinder 13 hai ein größeres Volumen ;ils

h¹» derzwcitcZylinder 15.

Im Gebrauch der Vorrichtung wird ein Wäschestück etwa mit seiner Mitte über die Faltleiste 3 geführt und diese dann mittels des Zylinders 4 aufwärts bewegt, um

eine Falte de» Wäschestücks zwischen die Greiferbakken 6,7 zu bringen. Darauf werden die beiden Zylinder 13,15 betätigt um die Ritzel 10,11 über die Zahnstangen 12 bzw. 14 gegensinnig anzutreiben. Dadurch wird das Wäschestück vom Greifer 5 erfaßt, und die Faltleistc 3 kann in die Ausgangslagc zurückkehren. Da der erste Zylinder 13 ein größeres Volumen hat als der zweite, überwindet er die von diesem ausgeübte Kraft, so daß der Greifer 5 in Richtung auf den Ablagetisch 9 verschwenkt wird. Während der Schwenkbewegung wird das Wäschestück durch die Riehkraft radial auswärts gestreckt, so daß es dann flach auf den Ablagetisch oder auf einen darauf befindlichen Stapel zu liegen kommt. Darauf werden die Zylinder 13, 15 in Gegenrichtung aktiviert, wodurch die Greiferbackcn voneinander abgehoben werden und der Greifer aufgrund des größeren Volumens des ersten Zylinders in die Ausgangsstellung über der Falllcisle zurückgeführt wird. Die beiden Zylinder können über Druckleitungen 16 parallel zueinander an einem gemeinsamen Steuerventil 17 angeschlossen sein/

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

JO

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Claims (2)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum gleichzeitigen Falten und Stapeln von Wäschestücken, mit einem ein Paar längliche Greifbacken aufweisenden Greifer, dessen Greifbacken innerhalb bestimmter Grenzen um eine zu ihnen parallele Achse aufeinander zu und voneinander weg verschwenkbar und zum Ergreifen eines zu faltenden Wäschestücks entlang der Faltlinie eingerichtet sind, und mit Antriebseinrichtungen mittels welcher der Greifer mit einer solchen Geschwindigkeit um eine zur genannten Achse parallele Achse herum verschwenkbar ist. daß das Wäschestück radial auswärts gestreckt und auf einen Tisch abgelegt und auf diesem vom Greifer freigegeben wird, welcher einen in gewissem Abstand von der Schwenkachse im wesentlichen parallel zu dieser verlaufenden Rand aufweist dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Greifbacken (6, 7) starr mit Ritzeln (10 bzw. 11) verbunden sind, welche mit zur Ausübung einander entgegengesetzter Drehmomente unterschiedlicher Größe von pneumatischen Zylindern (13, 15) in Längsrichtung bewegbaren Zahnstangen (12 bzw. 14) in Eingriff sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß die Ritzel (10,11) den gleichen Durchmesser haben und daß die Abmessungen des einen pneumatischen Zylinders (13) im wesentlichen doppelt so groß »Ind wie die des anderen Zylinders (IS).