DE3039960A1 - Alkylphenylester von 5z, 8z, 11z, 14z, 17z-eicosapentaensaeuren und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Alkylphenylester von 5z, 8z, 11z, 14z, 17z-eicosapentaensaeuren und verfahren zu ihrer herstellungInfo
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Description
Alkylphenylester von 5Z,8Z,11Z,142,17Z-Eicosapentaensäuren
und Verfahren zu ihrer Herstellung
Die Erfindung betrifft Alkylphenylester von 5Z,8Z,11Z,14Z,
17z-Eicosapentaensäuren der allgemeinen Formel
COGX
CH3
worin R1 ein Wasserstoffatom, eine 2-Alkylgruppe oder
eine 3-Alkylgruppe darstellt, R" ein Wasserstoffatom
oder eine 2-Alkylgruppe bedeutet, wobei jedoch R" nur ein Wasserstoffatom bedeutet, wenn R1 eine 3-Alkylgruppe
darstellt, und X einen durch eine oder mehrere Alkylgruppen substituierten Phenylrest bedeutet.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind pharmakologisch brauchbar.
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Als Alkylgruppen R1 und R" werden diejenigen mit weniger
als 3 Kohlenstoffatomen, d.h. die Methyl- und Ethylgruppe, btevorzugt. Als substituierte Phenylrestetfwerden diejenigen
mit weniger als 4 Alkylsubstituenten, die jeweils weniger
als 5 Kohlenstoffatome enthalten, d.h. mit Methyl-, Ethyl-, 1-Methylethyl-, 1,I-Dimethylethyl-, Propyl-, 1-Methylpropyl-
und Butylgruppen als Substituenten, bevorzugt.
Die erfindmigsgemäßen Verbindungen sind brauchbar aufgrund
ihrer wertvollen pharmakologischen Eigenschaften. Beispielsweise sind die erfindungsgemäßen Verbindungen außerordentlich
wirksame Inhibitoren der Blutplättchenaggregation. Darüberhinaus stellen sie antisekretorische Mittel dar.
Die Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Verbindungen als
Inhibitoren der Blutplättchenaggregation ist aus den ■.,-_
Ergebnissen der folgenden Versuche ersichtlich: Aus der Fortpflanzung ausgeschiedene (retired breeder)
männliche Charles River-Ratten COBS CD-1 mit einem Alter von 6 bis 9 Monaten und einem Gewicht von jeweils 500 bis
700 g werden einzeln in einen Käfig gesetzt und bei einer Standardnahrung für Ratten plus Wasser in unbegrenzter
Menge gehalten. Diese Tiere sind bekanntlich durch eine spontane Blutplättchenaggregation ausgezeichnet (Saunders
et al., Lab.Anim.Sci., Bd. 27 (1977), Seite 757). Die Wirksamkeit einer Verbindung, von der beobachtet wurde,
daß sie die Hemmung der Aggregation einleitet, wird bewertet, indem man (1) jedem Tier einer Gruppe von 4 Tieren in
den Magen (intragastrically) eine von mindestens 4 annähernd
verschiedenen Dosen einer Verbindung, gelöst oder suspendiert in 1 ml/kg eines inerten Trägers, wie Polyethylenglykol
oder Wasser, verabreicht; (2) aus der unteren Vena cava
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3 Stunden nach der Verabreichung durch jede von zwei 5-ml Polypropylenkanülen, die mit Nadeln von 5,08 μ
(20-guage) ausgestattet sind und 4 ml gepufferter Citrat"/Formalinlösung bzw. 4 ml gepufferter Citratlösung
enthalten (zur Zusammensetzung vgl. die obengenannte Literaturstelle von Saunders et al), 1 ml Blut entnimmt;
(3) getrennt den Inhalt jeder Kanüle mischt, den Inhalt dann in 15-ml Zentrifugenröhrchen, die siliconiert sind,
überführt, und die Gemische dort für 15. Minuten bei 25°C hält; (4) den Inhalt 14 Minuten bei 17.0 g zentrifugiert;
(5) die Anzahl der Plättchen in jeder überstehenden Flüssigkeit durch ein Hämazy^Jfcometer und Phasenkontrastmikroskop \
430X zählt; (6) für jede Dosis.in jedem Tier das Plättchenaggregationsverhältnis
(PAR) bestimmt, indem man die Anzahl Plättchen in der überstehenden Citrat-/Formalinlösung durch
die Anzahl Plättchen in der überstehenden Citratlösung dividiert; und (7) die mittleren PAR-Werte als Ordinate
gegen die entsprechenden Dosen als Abszesse aufträgt, nach der Methode der kleinsten Quadrate eine Linie hindurch*-
legt, und daraus die Dosis abliest,bei der der PAR-Wert
0,85 beträgt, ein Wert, der sich bedeutend (P < 0,05) von dem PAR-Wert von 0,7478 +^ 0,0938 für Kontrollwerte unterscheidet,
die einer identischen Behandlung entsprechen mit der Ausnahme, daß keine Verbindung verabreicht wurde,
und wobei dieser Wert somit die blutplättcheninhibierende ED 0 der getesteten Verbindung kennzeichnet. Für den
4-(1,1-Dimethylethyl)phenylester der 5Z,8Z,11Z,14Z,17Z-Eicosapentaensäure
wurde nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren eine EDg„ von 6,0 mg/kg gefunden.
Die antisekretorische Brauchbarkeit der erfindungsgemäßen
Verbindungen ist ersichtlich aus den Ergebnissen eines standardisierten Versuches, der im wesentlichen nach der
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Beschreibung in der ÜS-PS 3 690 904 durchgeführt wurde,
wobei der vorstehende 4- (1,1-Dimethylethyl)-phenylester
der 5Z,8Z, Ti Z,l4Z,17Z-Eicosapentaensäure den Säureausstoß
bedeutend (Ρ<, o,o5) verringerte, wenn er subkutan und
in den Magen bei einer Dosis von 25 bzw. 50 mg/kg verabreicht wurde.
Die vorstehenden Versuchsergebnisse werden lediglich zur Erläuterung angegeben und sollen keine Beschränkung bedeuten.
Für die therapeutische Anwendung werden die erfindungsgemäßen
Verbindungen üblicherweise mit einem oder mehreren Hilfs- oder Trägerstoffen vereinigt, die für den einzuschlagenden
Verabreichungsweg zweckmäßig sind. Für die orale Verabreichung können sie mit Lactose, Saccharose, Stärkepulver,
Celluloseestern von Alkansäuren, Cellulosealkylethern, Talkum, Stearinsäure, Magnesiumoxid, Natrium- und Calciumsalzen
von Phosphor- und Schwefelsäuren, Gelatine, Arkaziengummi, Natriumalginat, Polyvinylpyrrolidon und/öder
Polyvinylalkohol vermischt und somit für eine bequeme Verabreichung tablettiert oder verkapselt werden; sie können
aber auch in Wasser oder einer vergleichbaren unschädlichen Flüsigkeit gelöst oder suspendiert werden. Die parenterale
Verabreichung kann über ein steriles flüssiges Gemisch mit Wasser, Polyethylenglykol, Propylenglykol, Ethanol, Maisöl,
Baumwollsamenöl, Erdnußöl, Sesamöl, Benzylalkohol, Natriumchlorid und/oder verschiedenen Puffersystemen bewirkt werden.
Andere Hilfsmittel und Verabreichungswege sind in der Pharmazie gut bekannt und weit verbreitet, vgl. z.B.
F.W. Martin u.a., "Remington's Pharmaceutical Sciences", 14. Aufl., Merck Publishing Company, Eaton, Pa. 1965.
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Zweckmäßige Dosen für jeden gegebenen Fall hängen natürlich von der Natur und Schwere der zu behandelnden Bedingungen,
dem Verabreichungsweg und der zu behandelnden Species Mensch oder Tier einschließlich, ihrer Größe und jeglicher
individueller Überempfindlichkeit,, die vorliegt, ab.
Ein bevorzugtes Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen
Verbindungen besteht darin, daß man in Dichlormethan bei 00C eine Säure der Formel . .
COOH
mit N,N'-Methantetraylbiscyclohexanamin umsetzt und den
erhaltenen, entsprechenden O-Acylisoharnstoff der Formel
NCJEL.:- β 5
in Dichlormethan mit einem Phenol der Formel XOH zur
Umsetzung bringt, wobei in den vorstehenden Formeln
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R1 , R" und X die bereits früher angegebenen Bedeutungen
aufweisen. Die in 2-Stellung alkylierten Verbindungen der vorliegenden Erfindung können auch hergestellt werden,
indem man in Tetrahydrofuran bei -780C unter Stickstoff
einen Ester der Formel
COOX
CH-
mit N-Lithium-N-(1-methylethyl)-cyclohexanamin umsetzt
und das gebildete, entsprechende Esterenolat der Formel
Li coox ■
in situ mit einem Alkylhalogenid der Formel R1I in
Berührung bringt, wobei R1 und X die vorstehenden Bedeutungen
aufweisen. Die erhaltene 2-monoalkylierte Verbindung gemäß
vorliegenderJErfindung mit der Formel
COOX
CH-
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kann in eine entsprechende 2,2-dialkylierte Verbindung
der vorliegenden Erfindung umgewandelt werden, indem man sie in Tetrahydrofuran bei -780C unter Stickstoff mit
N-Lithium-N-d-methylethyl) -cyclohexanamin umsetzt und
das auf diese Weise erhaltene Esterenolat der Formel
R*
in situ mit einem Alkylhalogenid der Formel R11I
umsetzt, worin R" die vorstehende Bedeutung aufweist.'*
Jede der vorstehend angegebenen, 3-alkylierten Säuren,
die als Ausgangsmaterialien in dem bevorzugten Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Ester dienen, kann
erhalten werden, indem man (1) in Tetrahydrofuran bei -780C unter Stickstoff einen entsprechend ungesättigten
Ester der Formel
COOCH3
mit N-Lithium-N-(1-methylethyl)-cyclohexanamin umsetzt;
(2) das erhaltene Esterenolat der Formel
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Li
COOCH.
CH.
in situ bei -780C unter Stickstoff mit Diphenyldiselenid
umsetzt, wodurch der Lithiumsubstituent durch den Phenylselenorest
ersetzt wird; (3) die angegebene 2-Phenylselenoverbindung
mit Natriumperjodat in wäßrigem Methanol umsetzt;
(4) den auf diese Weise erhaltenen Ov, ß-ungesättigten Ester
der Formel
COOCH.
CH.
in wasserfreiem Ether bei -200C mit einem (Dialkylkupfer)-lithium
der Formel R1^CuLi umsetzt, worin R1 die vorstehende
Bedeutung aufweist, das erhaltene Gemisch anschließend bei Raumtemperatur mit wäßrigem ammoniakalischem Ammoniumchlorid
umsetzt; und {5) den 3-alkylierten Ester der Formel
R1
COOCH.
CH.
verseift, der ausfällt durch Erhitzen mit Lithiumjodid in
2,4,6-Trimethylpyridin.
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Die folgenden Beispiele erläutern die erfindungsgemäßen
Verbindungen und Verfahren zu ihrer Herstellung. Wenn nichts anderes angegeben ist, beziehen sich die in
den Beispielen angegebenen Temperaturen auf 0C und die relativen Mengenangaben auf Gew.-Teile.
Eine Lösung von 149 Teilen 5Z,8Z,11Z,14,17Z-Eicosapentaensäure
in etwa 2700 Teilen Dichlormethan wurde bei 00C langsam
mit einer Lösung von 107 Teilen Ν,Ν'-Methantetraylbiscyclohexanamin
in etwa 800 Teilen Dichlormethan versetzt. Das erhaltene Gemisch wurde gerührt, dann ließ man es sich
im Verlauf von 30 Minuten auf Raumtemperatur erwärmen und filtrierte es. Das Filtrat wurde mit 80 Teilen 4—(1,1—
Dimethylethyl)-phenol versetzt. Das auf diese Weise erhaltene
Gemisch wurde über Nacht bei Raumtemperatur gerührt,und anschließend wurde das Lösungsmittel durch Vakuumdestillation
unter Stickstoff entfernt. Das Destillationsgut war der 4-(1,1-Dimethylethyl)-phenylester der
5Z,8Z,11Z,14Z,17Z-Eicosapentaensäure; er wurde gereinigt
durch Chromatographieren über Silicagel unter Anwendung von Hexan als Lösungsmittel. Das erhaltene Produkt hatte die
Formel
COO —(( XV- C(CH3) 3
CH3
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Nach der Arbeitsweise von Beispiel 1, wobei jedoch
anstelle des dort eingesetzten 4-(1,1-Dimethylethyl)-phenols
57 Teile 4-Methylphenol verwendet wurden, wurde der 4-Methylphenylester der 5Z,8Z,11Z,14Z,17Z-Eicosapentaensäure
mit der Formel
COO
CEL
erhalten *
Nach der Arbeitsweise von Beispiel 1, wobei jedoch anstelle
des dort eingesetzten Phenols 80 Teile 2-(1,1-Dimethylethyl)
phenol verwendet wurden, wurde der 2-(1,1-Dimethylethyl)-phenylester
der 5Z,8Z,11Z,14Z,17Z-Eicosapentaensäure mit
der Formel
COO
CH.
erhalten.
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Nach der Arbeitsweise von Beispiel 1, wobei jedoch anstelle
des dort verwendeten Phenols 72 Teile 2,4,6-Trimethylphenol
eingesetzt wurden, wurde der 2,4,6-Trimethylphenylester der
5Z,8Zf11Z,14Z,17Z-Eicosapentaensäure mit der Formel
COO
CHa
erhalten. .
Beispiel 5
Beispiel 5
Eine Lösung von 15 Teilen N-(1-Methylethyl)-cyclohexanamin
in 445 Teilen Tetrahydrofuran, wurde bei -780C in einer .
Stickstoffatmosphäre langsam unter Rühren mit einer Lösung von 7 Teilen Butyllithium in 55 Teilen Hexan versetzt.
Das erhaltene Gemisch wurde 15 Minuten bei -780C gerührt,
worauf im Verlauf von 30 Minuten bei -780C eine Lösung von
43 Teilen des 4-(1,1-Dimethylethyl)-phenylesters der
5Z,8Z,11Z,14Z,17Z-Eicosapentaensäure in 445 Teilen Tetrahydrofuran
eingerührt wurde. Das auf diese Vieise erhaltene Gemisch wurde 30 Minuten bei -780C gerührt, zu diesem Zeitpunkt
mit 15 Teilen Methyljodid versetzt, worauf man die Reaktionsteilnehmer sich auf Raumtemperatur erwärmen ließ
und schließlich das Lösungsmittel durch Vakuumdestillation entfernte. Das Destillationsgut wurde mit Hexan extrahiert.
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Der Extrakt wurde mit Wasser gewaschen,, über wasserfreiem
Natriumsulfat getrocknet und durch Vakuumdestillation vom Lösungsmittel befreit. Der Rückstand bestand aus dem
4-(1,1-Dimethylethyl)-phenylester der 2~Methyl-5Z,8 Z,11Z,
14Z,17Z-eicosapentaensäure und wurde weiter durch Chromatographieren
über Silicagel unter Anwendung von Hexan als Lösungsmittel gereinigt. Das Produkt hatte die Formel
Nach der Arbeitsweise von Beispiel 5, wobei jedoch anstelle des dort verwendeten 4-(1,1-Dimethylethyl)-phenylesters der
5Zr8Z,11Z,14Z,17Z-Eicosapentaensäure bzw. Methyljodids
42 Teile des 2,4,6-Trimethylphenylesters der 4Z,8Z,11Z, 14Z,17Z-Eicosapentaensäure
und 16 Teile Ethyljodid eingesetzt wurden, wurde der 2,4,6-Trimethylphenylester der 2-Ethyl-5Zr8Z,1iZ,17Z-eicosapentaensäure
mit der Formel
erhalten.
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CH-
coo-——(*- ^V-
CH3
Eine Lösung von 80 Teilen N-d-MethylethyD^cyclohexanamin
in 2000 Teilen Tetrahydrofuran wurde bei -780C in einer
Stickstoffatmosphäre langsam mit einer Lösung von 32 Teilen
Butyllithium in 250 Teilen Hexan versetzt. Das erhaltene Gemisch wurde 15 Minuten bei -780C gerührt und dann im
Verlauf von 30 Minuten bei -780C unter Rühren mit einer
Lösung von 224 Teilen des 4-{t,l~Dimethylethyl)-pheny!esters
der 2-Methyl-5Z,8Z,11Z,14Z,17Z-eicosapentaensäure in 2000 Teilen Tetrahydrofuran versetzt. Das auf diese Weise
erhaltene Gemisch, wurde 30 Minuten bei -780C gerührt,
anschließend mit 80 Teilen Methyljodid versetzt und dann
auf Raumtemperatur erwärmt, worauf das Lösungsmittel durch Vakuumdestillation entfernt wurde. Der Rückstand bestand
aus dem 4-(1,1-Dimethylethyl)-phenylester der 2,2-Dimethyl-5Z/8Z,11Z,14Z,17Z-eicosapentaensäure
und wurde weiter gereinigt durch Chromatographieren über Silicagel unter Verwendung von Hexan als Lösungsmittel. Das Produkt hatte
die Formel
( . CV
CH3
Nach der Arbeitsweise von Beispiel 7, wobei jedoch anstelle
des dort verwendeten 4—(1,1-Dimethylethyl)-phenylesters
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der 2~Methyl-5Z,8Z,11Z,14Z,17Z-eicosapentaensäure bzw. Methyljodids 224 Teile des 2,4,6-Trimethylphenylesters
der 2-Ethyl-5Z,8Z,11Z,14z,17Z-eicosapentaensäure und
87 Teile Ethyljodid eingesetzt wurden, wurde der 2,4,6-Trimethylphenylester
der 2,2-Diethyl-5Z,8Z,11Z,14Z,17Z-eicosapentaensäure
erhalten. Das Produkt hatte die Formel
A. Eine Lösung von 50 Teilen N-(1-Methylethyl)-cyclohexanamin
in etwa 900 Teilen Tetrahydrofuran wurde bei -780C
in einer Stickstoffatmosphäre langsam mit einer Lösung von 23 Teilen Butyllithium in 180 Teilen Hexan versetzt. Das
erhaltene Gemisch wurde 15 Minuten bei -78°C gerührt, worauf im Verlauf von 30 Minuten bei -78°C eine Lösung von 99 Teilen
des Methylesters der 5Z,8Z,11Z,14Z,17Z-Eicosapentaensäure
in 450 Teilen Tetrahydrofuran eingerührt wurde. Das auf diese Weise erhaltene Gemisch wurde 30 Minuten bei -780C
gerührt und anschließend mit einer Lösung von 120 Teilen Diphenyldiselenid in 450 Teilen Tetrahydrofuran versetzt,
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worauf marinas Reaktionsgemisch sich auf Raumtemperatur erwärmen
ließ und es dann in 500 Teile einer gesättigten wäßrigen Lösung von Ammoniumchlorid goß. Das ausgefallene
Gemisch wurde mit 1,1'-Oxybisethan extrahiert. Der Extrakt
wurde mit 1 %iger|Chlorwasser stoff säure angesäuert, anschließend
mit Wasser gewaschen, bis die Waschflüssigkeiten neutral waren, worauf der Extrakt über wasserfreiem Natriumsulfat
getrocknet und schließlich durch Vakuumdestillation vom Lösungsmittel befreit wurde. Der Rückstand bestand aus
dem Methylester der 2-Phenylseleno-5Z,8Z,11Z,14Z,17Z-eicosapentaonsäure
und wurde weiter gereinigt durch Chromatographieren über Silicagel unter Verwendung von Hexan als Lösungsmittel.
Das Produkt hatte die Formel
COOCH
CH.
B. Eine Lösung von 89 Teilen des Methylesters der 2-Phenylseleno-5Z,8Z,HZ,14Z,17Z-eicosapentaensäure
in 800 Teilen Methanol wurde unterführen mit einer Lösung von 41 Teilen
Natriumperjodat in einem Gemisch aus 400 Teilen Methanol
und 500 Teilentoiasser versetzt. Das Rühren wurde noch 1 Stunde
fortgesetzt, worauf das Reaktionsgemisch filtriert wurde und
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das Filtrat durch Vakuumdestillation vom Lösungsmittel befreit wurde. Der Rückstand wurde mit 1,1'-Oxybisethan
extrahierte Der Extrakt wurde mit Wasser gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und durch Vakuumdestillation
vom Lösungsmittel befreit. Das Destillationsgut war der Methylester der 2E75Z78Z,1 1Z714Z,17Z-Eicosahexaensäure-r
der weiter durch Chromatographieren über Silicagel unter Verwendung von Hexan als Lösungsmittel
gereinigt wurde. Das Produkt hatte die Formel
COOCH3
CH3
C. Eine Suspension von 31 Teilen Kupfer(I)jodid in
350 Teilen x^asserfreiem 1,1'-Oxybisethan wurde bei -200C
unter Rühren mit einer Lösung von 7 Teilen Methyllithium in 15 Teilen wasserfreiem 1,1f-Oxybisethan versetzt. Das
Gemisch wurde weitere 10 Minuten bei -200C gerührt und und dann langsam unter Rühren mit einer Lösung von 49 Teilen
des Methylesters der 2E7SZ7SZ,11Z,14Z,17Z-Eicosahexaensäure
in 350 Teilen wasserfreiem 1,1'-Oxybisethan versetzt und
noch eine weitere Stunde bei -200C gerührt. Zu diesem Zeitpunkt
wurden 500 Teile einer 10%igen Lösung von Ammoniumchloridfin
10%igem Ammoniumhydroxid eingemischt, und die organische Phase wurde abgetrennt und mit einer gesättigten
1 3QQ19/081Ö
wäßrigen Lösung von Natriumthiosulfat und anschließend Wasser gewaschen, bis die Waschflüssigkeiten neutral waren.
Dann wurde das Lösungsmittel durch Vakuumdestillation entfernt, und der Rückstand wurde durch Chromatographieren über
Silicagel unter Verwendung von Hexan als Lösungsmittel gereinigt. Das auf diese Weise isolierte Produkt war der Methylester
der 3-Methyl-5Zr8Z,11 Z, 14Z, 1 7Z~eicosapentaensäure mit der
Formel
CH.
COOCH
3 -
CH-
D. Ein Gemisch von 3 Teilen des Methylesters der 3-Methyl-5Z,8Z,11Z,14Z,17Z-eicosapentaensäure,
3 Teilen Lithiumjodid und 45 Teilen 2,4,6-Trimethylpyridin wurde 3 Stunden auf
1700C erhitzt, anschließend auf Raumtemperatur abgekühlt
und dann zwischen 5%iger Chlorwasserstoffsäure und 1,1'-Oxybisethan
verteilt. Die etherische Phase wurde abgetrennt, mit Wasser gewaschen, bis die Waschflüssigkeiten neutral
waren, über Calciumsulfat getrocknet und durch Vakuumdestillation vom Lösungsmittel befreit.. Der Rückstand
bestand aus 3-Methy1-5Z,8Z,11Z,14Z,17Z-eicosapentaensäure
mit der Formel
CH.
COOH
CH.
130019/0810
E. Die Arbeitsweise von Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei jedoch anstelle der dort verwendeten 5Z,8Z,11Z,14Z,17Z-Eicosapentaensäure
156 Teile 3-Methyl-5Z,8Z,11Z,14Z,17Z-eicosapentaensäure
eingesetzt wurden. Auf diese Weise wurde der 4-(1,1-Dimethylethyl)-pheny!ester der
3-Methyl~52,8Z,11Z,14Z,17Z-eicosapentaensäure mit der
Formel
CH.
COO
C(CH3)3
CBL
erhalten»
Beispiel 10
Beispiel 10
Nach der Arbeitsweise von Beispiel 1, wobei jedoch anstelle
der dort verwendeten 5Z,8Z,11Z,14Z,17Z-Eicosapentaensäure
bzw. des Phenols 156 Teile 3-Methyl-5Z,8Z, 11 Z, 14Z,17Z-eicosapentaensäure
und 72 Teile 2,4,6-Trimethylphenol eingesetzt
wurden, wurde der 2,4,6-Trimethylphenylester der 3-Methyl-5Z,8Z,11
Z,'!4Z,17Z-eicosapentaensäure mit der Formel
CH-
COO
CH-
erhalten.
1 30019/Q81Ö
Für: G.D. Searle & Co., Skokie, 111., V.St.A.
Dr.H.J.Wolff Rechtsanvralt
130019/0810
Claims (11)
1./ Alkylphenylester von 5Z,8Z,11 Z, "MZ^ITZ-Eicosapentaensäuren
der allgemeinen Formel
COOX
worin R' ein Wasserstoffatom, eine 2-Alkylgruppe mit
weniger als 3 Kohlenstoffatomen oder eine 3-Methylgruppe
darstellt? R" ein Wasserstoffatom oder eine 2-Alkylgruppe mit weniger als 3 Kohlenstoffatomen bedeutet, wobei
jedoch R" nur ein Wasserstoffatom bedeutet, wenn R1
eine 3-Methylgruppe darstellt, und X einen durch 1 bis 3 Älkylgruppen mit jeweils weniger als 5 Kohlenstoffatomen
substituierten Phenylrest darstellt.
2. Verbindung nach Anspruch 1 mit der Formel
COOX
3. Verbindung nach Anspruch 1 mit der Formel
130019/081Q
039980
_ ο —
COO
worin R eine Älkylgruppe mit weniger als 5 Kohlenstoffatomen bedeutet.
4. 4-(1,1-Dimethylethyl)-phenylester der 5Z,8Z,11 Z,14Z,17Z-Eicosapentaensäure.
5. Verbindung nach Anspruch 1 mit der Formel
ΌΟΧ
worin Rr eine Älkylgruppe mit weniger als 3 Kohlenstoffatomen
bedeutet.
6·. 4-(1,1~Dimethylethyl)-pheny!ester der 2-Methyl-5Z,8Z,11Z-14Z/17Z~eicosapentaensäure.
7. Verbindung nach Anspruch 1.mit der Formel
R1
COOX / ■ "^** on
CH,
130019/0810
worin R1 und R" gleich oder verschieden sein können
und jeweils Alkylgruppen mit weniger als 3 Kohlenstoffatomen bedeuten.
8. 4-(1,1-Dimethylethyl)-phenylester der 2,2-Dimethyl-5Zf8Z,11Z,14Z,17
Z-eicosapentaensäure.
9. Verbindung nach Anspruch 1 mit der Formel
CH.
COOX
CH
3 .
10. 4- (1,1-Dimethylethyl)-phenylester der 3-Methyl-5Z,8Z,11Z,
14Zr17Z-eicosapentaensäure. .
11. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß man
(a) in Dichlormethan bei 00C eine Säure der Formel
COCH
CH.
130019/0810
worin R' und R" die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen aufweisen, mit N,N'-Methantetraylbiscyclohexanamin
umsetzt und den erhaltenen, entsprechenden O-Acylisoharnstoff
der Formel
- NC H _. _ H 6 5.
COOCNHC CHC
O 3
worin R' und R" die vorstehenden Bedeutungen haben, in Dichlonuethan mit einem Phenol der Formel XOH zur Umsetzung
bringt, worin X die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung aufweist, oder
ib) in Tetrahydrofuran bei-78°C unter Stickstoff einen..
Ester der Formel
COOX
worin X die vorstehende Bedeutung aufweist, mit N-Lithium-N-(1-methylethyl)-cyclohexanamin umsetzt
und das gebildete Esterenolat der Formel
Li
COOX
CH.
worin X die vorstehende Bedeutung hat, in situ mit einem Alkylhalogenid der Formel R1I in Berührung bringt,
worin R1 die vorstehende Bedeutung aufweist, und gegebenenfalls
die erhaltene 2-monoalkylierte Verbindung der Formel
130019/0810
COOX
CH-
worin R1 undbi die vorstehenden Bedeutungen aufweisen/
in Tetrahydrofuran bei ' -780C unter Stickstoff mit
N-Lithium-N- (1-methylethyl) -cyclohexanamin umsetzt und
das auf diese Weise erhaltene Esterenolat der Formel
R*
worin R1 und X die vorstehenden Bedeutungen haben,
in situ mit einem Alkylhalogenid der Formel R11I umsetzt, worin R" die vorstehende Bedeutung aufweist.
130019/0810
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