Die Erfindung bezieht sich auf eine Magnetbandkassette mit
einem Gehäuse, das das auf Spulen aufgewickelte Magnetband
aufnimmt und aus dem eine Magnetbandschleife herausziehbar
ist, wobei eine Frontklappe vorgesehen ist, die in ihre
Schließstellung vor die freiliegende Vorderseite der
Magnetbandschleife schwenkbar ist und ein Schieber, der
längs einer Hauptwand am Gehäuse in seine Schließstellung
verschieblich ist zum Abschließen des Bandzugriffs
bereiches.
Magnetbandkassetten sind in vielen Ausführungsformen
bekannt. In diesen Kassetten ist das in ihnen
untergebrachte Magnetband gut gegen Beschädigungen
geschützt. Die üblichen Magnetbänder, die in
Heimmagnetbandgeräten und darüber hinaus in weiteren
Anwendungsbereichen, wie in Studios, eingesetzt werden,
haben eine Dicke, die im Verhältnis zur Breite sehr gering
ist. Die Dicke liegt meistens zwischen 15 und 40 µm,
während die Breite der üblichsten Magnetbänder zwischen
etwa 12 und etwa 25 mm liegt. Die Magnetbänder bestehen
aus einer Kunststoffolie, die einseitig mit fein
dispergiertem magnetisierbarem Material versehen ist,
und weisen eine äußerst große Flexibilität auf. Die
Magnetbandkassette bietet Schutz für Beschädigung des
verletzlichen Magnetbandes, wodurch eine wesentlich
bessere Handhabbarkeit des Magnetbandes entsteht.
Beim Betrieb wird das Magnetband im Kassettengerät
teilweise aus dem Kassettengehäuse herausgezogen und mit
Magnetköpfen in Berührung gebracht. Es wird auf diese
Weise eine bessere Führung des Magnetbandlaufes während
dessen Transport von der einen zu der anderen Spule an den
Magnetköpfen entlang erreicht, so daß höhere Qualitäts
anforderungen bei der Aufnahme und Wiedergabe erfüllt
werden.
Bei bekannten Videomagnetbandgeräten für Heimgebrauch, die
bisher immer mit drehenden Magnetköpfen versehen sind, die
schräg gerichtete und dicht nebeneinander liegende Spuren
auf das Magnetband schreiben, muß das Magnetband ebenfalls
aus dem Kassettengehäuse gezogen werden. Die Vorderseite
des Kassettengehäuses darf dabei nicht mit Wandteilen
versehen sein, die das Herausziehen aus dem Kassetten
gehäuse beeinträchtigen könnten. Durch das Fehlen von
Wandteilen auf der Vorderseite entsteht aber eine
vergrößerte Gefahr für eine ungewollte Verletzung des
Magnetbandes. Diese Gefahr wird weiterhin noch vergrößert
durch die Tatsache, daß am Gerät zum Herausziehen aus dem
Kassettengehäuse Ausziehmittel vorhanden sein müssen, die
im Bereich der Ausnehmung in der Hauptwand an die Rück
seite des Magnetbandes herangeführt werden können und beim
Herausziehen mit der Rückseite des Magnetbandes zusammen
arbeiten. Eine derartige Ausnehmung legt die Ränder des
Magnetbandes für Berührung zugänglich, was eine
vergrößerte Beschädigungsgefahr zur Folge hat.
Ein weiterer Punkt ist, daß bei Verwendung von Magnetband
kassetten bei Geräten, mit denen eine höhere Qualität
einer Tonaufnahme und -wiedergabe möglich ist oder mit
denen Videosignale aufgezeichnet und wiedergegeben werden
können, das Ansammeln von Staub auf dem Magnetband
möglichst vermieden werden soll, da dies die hohe Qualität
der Aufnahme und Wiedergabe beeinträchtigen kann.
Eine aus der GB-PS 14 50 744 bekannte Videokassette hat
eine drehbare Frontklappe, die auf der Innenseite mit
Rändern versehen ist. Wenn die Klappe geschlossen ist,
befindet sich das Band in einem Schlitz zwischen der
Vorderwand der Frontklappe und den Rändern. Dies
ermöglicht einen gewissen Schutz gegen Berührung des
Bandes. Da aber der Schlitz auf einer Seite offen ist,
bleibt das Band berührbar und ist nicht vor Staub und
Schmutz geschützt. Das Band muß gut gestrafft sein, um in
den engen Schlitz einzutreten; anderenfalls wird es leicht
beschädigt. Die Ränder bedecken nur etwa die halbe Breite
des Bandes. Es ist nicht möglich, sie wesentlich länger zu
machen, ohne die Geometrie der Klappe zu verändern und die
Abmessungen der Kassette zu vergrößern.
Aus dem JP-GM 53-4094 ist eine Magnetbandkassette bekannt,
die an ihrer Vorderseite offen ist. Die offene Vorderseite
ist verschließbar mittels einer Schieberplatte und einer
Frontklappe. Der Schieber ist längs der Innenseite des
Gehäuses entgegen der Vorspannkraft von zwei Zugfedern
weiter in Richtung auf das Gehäuseinnere verschiebbar, und
die Frontklappe läßt sich nach oben wegschwenken. Um zu
verhüten, daß der Schieber beim weiter nach innen Schieben
in den Bereich von Spule und Magnetband kommt, muß die
Kassette vorn relativ lang gehalten sein. Ein weiterer
Nachteil dieser Kassette besteht darin, daß eine
Kassettenvorderwand fehlt und damit wenigstens während des
Betriebes Abrieb und andere Verunreinigungen in das
Kassetteninnere gelangen können. Aber auch außerhalb des
Betriebes ist es möglich, die Kassette so zu öffnen, daß
Verschmutzungen in das Kassetteninnere hinein gelangen
können.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Magnetbandkassette der
eingangs erwähnten Art zu schaffen, die ein stabiles
Gehäuse und einen großen Zugriffsraum aufweist, der in der
Schließstellung zur Staubabweisung völlig geschlossen ist
bei gutem und zuverlässigem Bandschutz.
Die gestellte Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß
- - das Gehäuse der Kassette mit einer Vorderwand versehen
ist, die das Gehäuseinnere abschließt mit Offenlassung
von zwei Banddurchzugsöffnungen,
- - Schieber an den Außenseiten der Gehäusehauptwände
bis über den Spulenbereich in eine Band-Freigabestellung
verschieblich sind,
- - Schieberseitenteile vorgesehen sind, die
die Seitenwände des Gehäuses übergreifen und an diesen
Seitenwänden geführt sind,
- - die Schieber in ihrer Schließstellung die Frontklappe
in ihrer Schließstellung verriegeln, wozu die Front
klappe mit Klappenseitenteilen versehen ist, über die
sie an den Gehäuseseitenwänden gelagert ist und über die
die Schieberseitenteile die Frontklappe verriegeln.
Die Vorderwand verhindert Verschmutzungen des Kassetten
inneren und bietet darüber hinaus noch den Vorteil einer
besseren Versteifung des Gehäuses im Bereich der Gehäuse
vorderseite. Dies ist zweckmäßig, da im Bereich der
Gehäusevorderseite die Frontklappe angreift und die Klappe
einwandfreie, nicht wegdrückbare Halterungen für die
Klappenseitenteile haben soll. Erst dadurch, daß der
Schieber auf der Gehäuseaußenseite geführt ist, wird es
möglich, die Vorteile von Schieber und Vorderwand
miteinander zu kombinieren.
Als weiterer, wesentlicher Vorteil kommt hinzu, daß der
Schieber bis in den Spulenbereich hinein verschieblich ist
und damit der Bandzugriffsbereich dichter an die Spulen
heranrücken kann. Dies ist insbesondere bei kleinbauenden
Kassetten von großer Bedeutung. Ein weiterer Vorteil des
außen geführten Schiebers ist darin zu sehen, daß der
Schieber die Frontklappe in der geschlossenen Stellung
verriegeln kann.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorge
sehen, daß die Frontklappe und der Schieber miteinander
derart zusammenarbeiten, daß der Schieber beim Schließen
die Frontklappe in die Schließstellung drängt. Wenn die
Frontklappe nicht durch andere mechanische Mittel in ihre
Schließstellung überführt wird, dann stellt auf jeden Fall
der Schieber sicher, daß sie in ihre Schließstellung
gelangt und in dieser Schließstellung von dem Schieber
verriegelt wird.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorge
sehen, daß eine Druckfeder vorgesehen ist, die sich bei in
seiner Schließstellung befindlichem Schieber einerseits an
dem Schieber und andererseits am Gehäuse im Bandzugriffs
bereich abstützt. Da der Bandzugriffsbereich relativ groß
ist, hat die Druckfeder innerhalb dieses Bandzugriffs
bereiches einen großen Wirkungsraum. Ist der Schieber in
seine Freigabestellung überführt, dann gibt die Druckfeder
die Bandzugriffsbereich nahezu völlig frei.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorge
sehen, daß der Schieber in seiner Freigabestellung
wenigstens zum größeren Teil außerhalb des Bandzugriffs
bereiches hinter der vor der Vorderwand freiliegenden
Magnetbandschleife liegt. In der Freigabestellung wird der
Bandzugriffsbereich von dem Schieber damit so weit wie
möglich freigegeben.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorge
sehen, daß der Schieber an Nuten der Gehäuseaußenwände
verschieblich ist, so daß ein glattes Außenprofil der
Kassette zustandekommt. Die Kassette hat damit trotz
außen angebrachter Schieber immer eine glatte äußere Ober
fläche, die ein einwandfreies Einführen der Kassette in ein
Gerät oder eine Aufbewahrungshülle sichert.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorge
sehen, daß der Schieber ein einziges Teil ist, das mit
seinen abgewinkelten Wandteilen so um die Nuten des
Gehäuses greift, daß er sich selbst gegen ein Abfallen
sichert. Auch ein außen angebrachter und wirkender
Schieber kann damit seine Schutzaufgabe nicht verlieren.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorge
sehen, daß in den Gehäuseseitenwänden Führungsschlitze
vorgesehen sind, in denen die Schieberseitenteile geführt
sind. Damit wird eine bessere Führung des Schiebers am
Gehäuse über seinen ganzen Schiebebereich erreicht.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorge
sehen, daß der Schieber in der Schließstellung die
Klappenseitenteile auf der Außenseite bedeckt. Dadurch
werden empfindliche Lagerungsteile der Frontklappe in
ihrer Schließstellung geschützt.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorge
sehen, daß der Schieber in der Schließstellung außer dem
Bandzugriffsbereich auch Öffnungen in den Hauptwänden
bedeckt. Der Schieber schließt damit auch weitere Öffnun
gen des Gehäuses in den Hauptwänden ab, über die weitere
Funktionen in Verbindung mit dem Gerät ausgeübt werden.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorge
sehen, daß der Schieber und das Kassettengehäuse zusammen
wirkende Anschlagmittel aufweisen, die vermeiden, daß der
auf dem Gehäuse angeordnete Schieber beim Fehlen der
Frontklappe von dem Gehäuse abfällt. Ein nach vorn
Abfallen des Schiebers wird damit verhütet.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorge
sehen, daß in der Schließstellung die Anschlagmittel die
Federbelastung des Schiebers auf das Kassettengehäuse
übertragen, so daß in der Schließstellung des Schiebers
seine Federbelastung die Frontklappe nicht belastet. Dies
ist besonders wichtig bei höheren Temperaturen, bei denen
die Kunststofflagerungen der Frontklappe empfindlich
werden. Die Federbelastung des Schiebers kann deshalb die
Lager der Frontklappe nicht belasten.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorge
sehen, daß die Frontklappe an ihrer Vorderseite Freistel
lungen aufweist, durch die hindurch bei in Schließstellung
befindlicher Frontklappe Teile des Schiebers in Richtung
auf die Freigabestellung freiliegen. Beim Einschieben
einer Kassette in ein Gerät kann die Kassette gegen
Anschläge oder dergl. stoßen und damit der Schieber bei
weiter Einschieben der Kassette in seine Freigabestellung
zurückgedrängt werden. Weil die Freistellungen an der
Vorderseite der Kassette liegen, brauchen zur Betätigung
des Schiebers keine das Kassettenprofil überstehende Teile
vorhanden zu sein. Dies ist wichtig für eine glatte Ober
fläche, die für ein ungehindertes Einschieben der Kassette
in ein Gerät oder in eine Hülle gewünscht ist.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorge
sehen, daß jeder der Ränder der Seitenteile des Schiebers
zur Verriegelung der Frontklappe eine mittlere Nut
aufweist, in die bei geschlossener Kassette Vorsprünge
der Frontklappe hineingreifen. In der Schließstellung ist
die Frontklappe damit zuverlässig vom Schieber
verriegelt. Verklemmungen des Schiebers in der Freigabe
stellung sind damit zuverlässig verhütet.
Die Erfindung wird anhand der in den Zeichnungen darge
stellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Ansicht einer Magnetbandkassette, deren Front
klappe um zwei Schwenkachsen schwenkbar ist von einer
Hauptwand her und welche Kassette mit einem Schieber zum
Schließen der Ausnehmungen in den Hauptwänden versehen
ist,
Fig. 2 eine Vorderansicht der Magnetbandkassette nach
Fig. 1,
Fig. 3 eine Ansicht von der anderen Hauptwand der Magnet
bandkassette,
Fig. 4 eine schaubildliche Ansicht der Kassette nach den
Fig. 1 bis 3, wobei der Schieber und die Frontklappe sich
in der Schließstellung befinden,
Fig. 5 eine Ansicht nach Fig. 4 mit dem Schieber in der
Freigabestellung und mit der Frontklappe geöffnet in einer
ersten Schwenkrichtung,
Fig. 6 eine Ansicht nach Fig. 5, wobei die Frontklappe in
einer zweiten Schwenkrichtung geöffnet ist,
Fig. 7 eine teilweise explodierte Ansicht einer Magnet
bandkassette nach den Fig. 1 bis 5,
Fig. 8 eine Einzelheit einer der Seitenwände der Kassette
nach den Fig. 1 bis 7, wobei die Stellung der Lagerzapfen
in bezug auf die Lagerausnehmungen und die Führungs
schlitze dargestellt ist, wenn die Frontklappe geschlossen
ist,
Fig. 9 die Einzelheit nach Fig. 8 mit den Stellungen der
Lagerzapfen, wenn die Kassettenklappe in einer ersten
Schwenkrichtung geöffnet ist,
Fig. 10 einen Schnitt entsprechend den Pfeilen XV-XV in
Fig. 9,
Fig. 11 einen Schnitt durch die Mitte des Schiebers
entsprechend den Pfeilen XVI-XVI in Fig. 7,
Fig. 12 einen teilweisen Schnitt entsprechend den Pfeilen
XVII-XVII in Fig. 11,
Fig. 13, 14 und 15 Ansichten eines Befestigungselementes
zum Verbinden der Schiebeplatten des Schiebers in der
Magnetbandkassette nach den Fig. 1 bis 7,
Fig. 16 einen einteiligen Kunststoffschieber für eine
Magnetbandkassette nach den Fig. 1 bis 7,
Fig. 17 einen Schieber aus zwei zusammengeschnappten
Kunststoffteilen,
Fig. 18 eine Einzelheit einer Schnappverbindung zum
Verbinden der Teile des Schiebers nach Fig. 17,
Fig. 19 und 20 eine Darstellung des Prinzips einer Ausfüh
rungsform, in der ein Schieber und eine Frontklappe
mittels einer Zugfeder gegenüber einander belastet sind,
wobei Fig. 19 die Situation darstellt, in der die Front
klappe geschlossen ist, und Fig. 20 die Situation mit
offener Frontklappe darstellt,
Fig. 21 eine Darstellung wie in Fig. 3 mit dem Schieber in
einer schiefen Lage,
Fig. 22 eine ähnliche Darstellung wie Fig. 4 einer
geänderten Ausführungsform mit einem Schieber, der Teile
aufweist, die zu der Rückseite des Kassettengehäuses
verlängert sind,
Fig. 23 eine Ansicht einer Hauptwand der Magnetband
kassette nach Fig. 22,
Fig. 24 eine schematische Darstellung eines Teils eines
Kassettengerätes mit einer scharnierbaren Kassetten
halterung, die eine Magnetbandkassette nach der Erfindung
aufgenommen hat, wobei der Schieber beim Einführen der
Kassette in die zurückgezogene Freigabestellung bewegt
ist,
Fig. 25 einen Schnitt wie Fig. 24 mit der Kassettenhalte
rung in der Betriebsstellung, wobei die Frontklappe durch
Teile des Videokassettengerätes geöffnet ist.
In den Zeichnungen ist eine Magnetbandkassette 47
beschrieben. Die Kassette enthält Spulenkerne 48 und 49
mit zentralen Öffnungen 50 und 51 und Öffnungen 52 und 53,
die um die erstgenannten Öffnungen liegen. Das Kassetten
gehäuse enthält eine erste Hauptwand 54 und eine zweite
Hauptwand 55 mit ersten Öffnungen 56 bzw. 57 und mit
zweiten Öffnungen 58 bzw. 59 für die Spulenkerne 48 und
49. Die Hauptwände 54 und 55 sind durch Seitenwände 60 und
61 sowie eine Rückwand 62 verbunden. Gegenüber der Rück
wand 62 liegt eine Vorderseite 63, siehe Fig. 5 bis 7. Das
Kassettengehäuse enthält ein Magnetband 64 mit einem
gestrafften Bandteil 65 in der Nähe der Vorderseite 63.
Eine einzige Frontklappe 66 bedeckt im wesentlichen die
ganze Vorderseite 63 des Kassettengehäuses und ist auf
beiden Seiten mit als Schwenkarme ausgebildeten Klappen
seitenteilen 67 und 68 versehen, die sich längs der
Seitenwände 60 und 61 erstrecken und freie Enden 69 und 70
haben, die in der geschlossenen Lage auf die Rückseite 62
des Kassettengehäuses zu gerichtet sind. Die Seitenwände
61 und 60 und die Schwenkarme 67 und 68 sind mit zusammen
arbeitenden schwenkenden Lagermitteln in der Nähe der
freien Enden 69 und 70 der Schwenkarme versehen. Die
Frontklappe 66 ist aus der Schließstellung, siehe Fig. 1
bis 3, in zwei verschiedene geöffnete Stellungen
schwenkbar, und zwar in eine erste geöffnete Stellung
durch Schwenkung in einer ersten Schwenkrichtung 71
(Fig. 5) zu der ersten Hauptwand 54 und in eine zweite
Stellung durch Schwenkung in einer zweiten Schwenkrichtung
72 (Fig. 6) zu der zweiten Hauptwand 55 des Kassetten
gehäuses.
In der Magnetbandkassette 47 enthalten die schwenkbaren
Lagermittel erste schwenkbare Lagermittel, die näher zu
der Seite der ersten Hauptwand 54 liegen zum Schwenken der
Frontklappe 66 in der ersten Richtung 71 um eine erste
Schwenkachse 73, die näher an der Seite der ersten Haupt
wand 54 liegt, sowie zweite schwenkbare Lagermittel, die
näher zu der Seite der zweiten Hauptwand 55 liegen zum
Schwenken der Frontklappe in der zweiten Schwenkrichtung
72 um eine zweite Schwenkachse 74, die näher bei der Seite
der zweiten Hauptwand liegt. Die ersten Schwenklagermittel
enthalten erste Lagerzapfen 75 und 76 sowie Teile der
Magnetbandkassette 47, die erste Lagerausnehmungen 77
definieren, die die ersten Lagerzapfen enthalten. Von den
genannten ersten Lagerausnehmungen ist nur die Lager
ausnehmung zum Zusammenarbeiten mit dem Lagerzapfen 75
dargestellt, und zwar in den Fig. 8 und 9. Die zweiten
Schwenklagermittel enthalten zweite Lagerzapfen 76 und 79
und Teile der Magnetbandkassette, die zweite Lagerausneh
mungen 80 für diese Lagerzapfen enthalten. Von den zweiten
Lagerausnehmungen ist die Lagerausnehmung für den
Lagerzapfen 78 in Fig. 5 und 7 dargestellt.
Die Lagerausnehmungen 77 und 80 sind an ihrem Umfang
teilweise offen, und zwar zum Bewegen der Lagerzapfen 75
und 76 aus den entsprechenden Lagerausnehmungen beim
Schwenken der Frontklappe um die zweite Schwenkachse 74
und zum Bewegen der Lagerzapfen 78 und 79 aus den zugeord
neten Lagerausnehmungen bei einer Schwenkung der Front
klappe 66 um die erste Schwenkachse 73.
Bogenförmige erste Führungsschlitze 81 enden in den ersten
Lagerausnehmungen 77 zum Führen der ersten Lagerzapfen 75
und 76 mit Spielraum, wenn die Frontklappe 66 in der
zweiten Schwenkrichtung 72 geschwenkt wird. Bogenförmige
zweite Führungsschlitze 82 enden in den zweiten Lager
ausnehmungen 80 zum Führen des zweiten Lagerzapfens 78 mit
Spielraum, wenn die Frontklappe 66 in der ersten Schwenk
richtung 71 geschwenkt wird. Aus der Zeichnung ist zu
erkennen, daß die Lagerausnehmungen und die Führungs
schlitze in den Seitenwänden 60 und 61 des Kassetten
gehäuses vorgesehen sind und die Lagerzapfen auf den
Schwenkarmen 67 und 68 der Frontklappe 66 vorhanden sind.
Wie insbesondere aus den Fig. 8 bis 10 hervorgeht, haben
die Lagerausnehmungen 77 und 80, wie dargestellt, einen
wenigstens teilweise kreisförmigen Schnitt mit einem
Durchmesser entsprechend der maximalen Querabmessung L der
zugeordneten Lagerzapfen 75 oder 78 zusätzlich des Spiel
raums. Die Lagerzapfen haben eine verlängerte Form mit
einer Breitenabmessung T, die geringer ist als die Längen
abmessung L. Die bogenförmigen Führungsschlitze haben eine
Breitenabmessung W, die an die Breitenabmessung T des
zugeordneten Lagerzapfens angepaßt ist und kleiner ist als
der Durchmesser der zugeordneten Lagerausnehmung. Auf
diese Weise werden Bewegungen der Frontklappe 66 anders
als in den ersten oder zweiten Schwenkrichtungen 71 und 72
in jeder Lage der Frontklappe durch Zusammenarbeit der
Lagerzapfen und der Teile der Seitenwände 60 und 61, die
um die Lagerausnehmungen liegen, vermieden. Die
Lagerzapfen sind ebenfalls bogenförmig, so daß sie immer
mit den zugeordneten Führungsschlitzen auf eine relativ
genaue Art und Weise zusammenarbeiten.
Die Seitenwände 60 und 61 haben Montageschlitze 83 bis 86
zum Anordnen der Lagerzapfen in den Lagerausnehmungen.
Fig. 8 und 9 zeigen, daß die Montageschlitze 83 und 84 die
Führungsschlitze 82 und 81 an der Stelle der Schnitte C 1
bzw. C 2 schneiden. Die Montageschlitze haben je eine
offene Eingangsseite für den freien Zutritt des Lager
zapfens in die Montageschlitze und weiterhin einen Boden
mit einem Profil, das sich zwischen einem Pegel N 1, auf
dem es zwischen der Frontklappe 66 und dem Kassetten
gehäuse einen Spielraum gibt, und einem Pegel N 2
erstreckt, auf dem die Frontklappe durch Kräfte zwischen
den Lagerzapfen und den Böden der Montageschlitze leicht
gebogen wird. Es dürfte insbesondere aus Fig. 9 zusammen
mit Fig. 10 hervorgehen, daß die Frontklappe in der ersten
offenen Stellung durch Zusammenarbeit der Lagerzapfen 75,
76 mit den Lagerausnehmungen 77 und dem Ende 87 des
Führungsschlitzes 82 nicht weiterschwenken kann. Die Pegel
N 1 und N 2 der Montageschlitze sind derart gewählt worden,
daß auch, wenn ein Lagerzapfen an der Stelle eines
Schnittes C 1 oder C 2 liegt, dieser Zapfen durch die
Seitenwände des betreffenden Führungsschlitzes geführt
wird.
Um die Schwenkbewegungen der Frontklappe 66 zu
beschränken, sind die Seitenwände 60 und 61 des Kassetten
gehäuses mit Anschlägen versehen, die mit den Lagerzapfen
zusammenarbeiten. Aus Fig. 8 und 9 geht hervor, daß die
Führungsschlitze 82 und 81 an den Enden 87 und 88
geschlossen sind, welche Enden abliegen von den zugeordne
ten Lagerausnehmungen 80 bzw. 77. An diesen Stellen bilden
die betreffenden Teile der Seitenwände 60 und 61 des
Kassettengehäuses Anschläge für die Lagerzapfen.
Die beiden Hauptwände 54 und 55 der Magnetbandkassette 47
haben große Bandzugriffsbereiche öffnende Ausschnitte 89
und 90, die in Richtung der Vorderseite des Kassetten
gehäuses für den Durchgang von Elementen des Kassetten
gerätes zu der Rückseite des gestrafften Bandteils 65
offen sind. Um das Eindringen von Staub in die Magnetband
kassette bei offener Frontklappe so gering wie möglich zu
halten, ist die Kassette mit einer geschlossenen
Vorderwand 91 versehen, die nur zum Zurückziehen des
Magnetbandes 64 mit zwei Öffnungen 92 und 93 an der Stelle
von zwei Bandführungsrollen 94 bzw. 95 versehen ist Fig. 6.
In der Nähe der ersten und in der Nähe der zweiten Haupt
wand sind eine erste bzw. eine zweite Schieberplatte 96,
97 angeordnet, die zwischen einer zurückgezogenen
freigegebenen Lage (Fig. 5, 6) in der Nähe der Rückseite
62 des Kassettengehäuses und einer geschlossenen Lage
(Fig. 1 bis 4) in der Nähe der Vorderseite 63 des
Kassettengehäuses verschiebbar sind. In der Freigabestel
lung geben die Schieberplatten 96 und 97 die Ausschnitte
89 und 90 in den entsprechenden Hauptwänden 54 und 55
frei. In der Schließstellung sind die Ausnehmungen völlig
geschlossen. In dieser Ausführungsform der Erfindung
bewegen sich die Schieberplatten nicht unabhängig
voneinander. Die zwei Schieberplatten 96 und 97 bilden
einen Teil eines einzigen Schiebers 98, der zwischen einer
Freigabestellung (siehe Fig. 5 und 6) und einer Schließ
stellung (siehe Fig. 1 bis 4) beweglich ist. Der Schieber
weist außer den zwei Schieberplatten 96 und 97 zwei
Schieberseitenteile 99 und 100 auf, die sich längs der
Seitenwände 60 und 61 des Kassettengehäuses erstrecken und
die Schiebeplatten verbinden.
Der Schieber 98 ist einstückig aus Kunststoff
hergestellt. Es ist auch möglich, einen Schieber 101, wie
in Fig. 17 dargestellt, zu verwenden, der die Schiebe
platten 102 und 103 und Schieberseitenteile 104 und
105 aufweist. Dieser Schieber enthält zwei identische
Teile, die aus Kunststoff hergestellt sind, wobei der eine
Teil eine Schiebeplatte 102 und ein Schieberseitenteil 105
enthält und der andere Teil die andere Schiebeplatte 103
und das andere Schieberseitenteil 104. Die Teile sind
durch Schnappverbindungen miteinander verbunden. Fig. 18
zeigt einen Schnitt durch die Schnappverbindungen, die die
Schiebeplatte 102 mit dem Schieberseitenteil 104
verbindet. Die Verbindungsmittel enthalten einen Stift 106
mit einem verdickten oberen Ende 107 in Form eines Kegel
stumpfes. An der Stelle des Stiftes 106 hat die Schiebe
platte 102 zwei koaxiale Öffnungen 108 und 109. Die
Öffnung 109 hat den größeren Durchmesser und dient für das
kegelförmige Ende 107 des Stiftes 106. Das kegelförmige
Ende hat einen Durchmesser, der etwas größer ist als die
Öffnung 108. Wenn die Schiebeplatte 102 auf dem Schieber
seitenteil 104 angeordnet wird, wird sie elastisch leicht
verformt, bis die Öffnung 109 erreicht ist. Der Schieber
101 arbeitet auf entsprechende Weise wie der Schieber 98.
In der Magnetbandkassette 47 sind die zwei Schwenkarme 67
und 68 der Frontklappe 66 außerhalb des Kassettengehäuses
angeordnet. Wenn der Schieber 98 sich in der geschlossenen
Lage befindet, werden die Arme 67 und 68 durch die Seiten
teile 99 und 100 des Schiebers bedeckt, so daß, wenn die
Magnetbandkassette einem Kassettengerät entnommen wird,
die Schwenkarme und folglich die Lagermittel vor
mechanischer Beschädigung ausreichend geschützt sind.
Weiterhin wird ein schönes Äußeres dadurch erzielt.
Der vollständige Schieber 98 wird in Richtung auf die
Schließstellung mittels einer Druckfeder 110 belastet.
Dazu sind die Schieberplatten 96 und 97 durch eine
Verbindungsplatte 111 in der Mitte auf der Rückseite des
gestrafften Bandteiles 65 miteinander verbunden. Auf der
Verbindungsplatte ist ein Stift 112 angeordnet. Die Druck
feder 110 ist auf dem Stift 112 angeordnet und drückt
gegen die Verbindungsplatte 111 und gegen das Kassetten
gehäuse. Dazu hat das Kassettengehäuse eine zylinder
förmige Öffnung 113, siehe Fig. 7, in der Mitte zwischen
den Seitenwänden 60 und 61. Die Verbindungsplatte, siehe
auch Fig. 13 bis 15, dient nicht nur als Befestigungspunkt
für die Druckfeder 110, sondern auch zur Verstärkung des
Schiebers 98. Die relativ dünnen Schieberplatten 96 und 97
können leicht verbiegen. Mittels der Verbindungsplatte 111
wird dies auf wirksame Weise vermieden. Die Verbindungs
platte 111 hat zwei Schlitze 114 und 115, die mit zwei
Rändern 116 und 117 in der Mitte zwischen den Schiebe
platten 96 und 97 zusammenarbeiten.
Es ist auch möglich, siehe Fig. 16, einen Schieber 118
einstückig mit der Verbindungsplatte 119 zu bilden. Die
Schiebeplatten 120 und 121, die Seitenteile 122 und 123,
die Verbindungsplatte 119 und der Stift 124, der an der
Verbindungsplatte vorgesehen ist, werden aus einem
geeigneten Kunststoff im Spritzgußverfahren einstückig
hergestellt. Wenn ein derartiger Schieber benutzt wird,
sollen die jeweiligen Elemente in einer derartigen Folge
angeordnet werden, daß der gestraffte Bandteil 65 längs
der Vorderseite der Kassette keine Behinderung erfährt,
wenn der Schieber befestigt wird. Um das Anordnen der
Druckfeder 110 zu vereinfachen, kann ein Stift benutzt
werden, der wesentlich kürzer ist als der Stift 124. Statt
des Stiftes kann eine örtliche Ausnehmung in der Ober
fläche der Verbindungsplatte benutzt werden, um
unerwünschte Längsbewegungen des Endes der Druckfeder zu
vermeiden.
Der Schieber 101 nach Fig. 17 macht es möglich, den
Schieber anzuordnen, nachdem das Magnetband in das
Kassettengehäuse gebracht ist. Dieser Schieber enthält
eine Verbindungsplatte 125, die aus zwei Teilen 125 a und
125 b besteht, die mit der Schiebeplatte 102 bzw. der
Schiebeplatte 103 einstückig gebildet ist. Der Teil 125 b
ist mittels einer Schnappverbindung vom Typ nach Fig. 18
mit der Schiebeplatte 102 verbunden, und der Teil 125 a ist
mittels einer ähnlichen Schnappverbindung mit der Schiebe
platte 103 verbunden. Der Stift besteht ebenfalls aus
zwei Teilen. In bezug auf den Stift gilt dasselbe wie für
den Stift 124 in dem vorgehenden Abschnitt.
Die Druckfeder 110 gewährleistet, daß sich der Schieber 98
unter normalen Umständen in der geschlossenen Lage
befindet, wenn die Kassette nicht in ein Kassettengerät
eingeschoben ist und folglich die Öffnungen 89 und 90 in
den Hauptwänden des Kassettengehäuses bedeckt. In dieser
Schließstellung bedeckt der Schieber ebenfalls alle
anderen Öffnungen in den Hauptwänden, wie die Ausricht
öffnungen 126 und 129 zum Ausrichten der Kassette
gegenüber dem Kassettengerät mit Hilfe von Ausrichtstiften
auf der Deckplatte des Gerätes. Aber die Druckfeder 110
hat noch eine weitere Aufgabe, und zwar das Schließen der
Frontklappe 66, wenn der Schieber 98 in die Schließstel
lung bewegt wird. Dazu sind der Schieber 98 und die Front
klappe 66 mit zusammenarbeitenden Teilen versehen, um
dafür zu sorgen, daß die Frontklappe in die Schließstel
lung schwenkt, ungeachtet der Tatsache, welche der zwei
offenen Stellungen die Frontklappe einnimmt. Die genannten
zusammenarbeitenden Teile, wie aus Fig. 5 und 6
ersichtlich, enthalten die Flanken der Schwenkarme 67 und
68 und Kanten der Schiebeplatten 96 und 97, die damit
schiebend zusammenarbeiten.
Der Schieber 98 und die Frontklappe 66 sind mit zusammen
arbeitenden Verriegelungsmitteln versehen, um zu
vermeiden, daß sich die Frontklappe 66 in die geöffnete
Stellung bewegt, wenn der Schieber 98 sich in seiner
Schließstellung befindet, so daß eine Magnetbandkassette,
die einem Gerät entnommen worden ist, nicht auf einfache
Weise geöffnet werden kann. Dies ist nur möglich, nachdem
wenigstens teilweise der Schieber 98 in die Freigabestel
lung entgegen der Kraft der Druckfeder 110 bewegt wird.
Die genannten Verriegelungsmittel enthalten die Flanken
der Schwenkarme 67 und 68 der Frontklappe 66 und die
Schieberseitenteile 99, 100, die, wenn der Schieber sich
in der Schließstellung befindet, die Schwenkarme 67 und 68
bedecken. Die Verriegelungsmittel an der Frontklappe sind
zwei Vorsprünge 130 und 131 auf je einer Seite der Front
klappe 66.
Insbesondere aus Fig. 2 und ebenfalls aus Fig. 4 dürfte
hervorgehen, daß die Frontklappe 66 Freistellungen 132 und
133 für die Seitenteile 99 und 100 des Schiebers 98 frei
läßt, die abliegen von der Rückseite 62 des Kassetten
gehäuses an Stellen, die dichter bei den Hauptwänden 54
und 55 des Kassettengehäuses liegen. Dies ist gemacht
worden für Anschlagmittel für die Bewegung des Schiebers
98 in die Freigabestellung, wenn die Magnetbandkassette in
eine Kassettenhalterung eines Kassettengerätes gesteckt
wird, siehe Fig. 24 und 25. Diese Figuren zeigen einen
Teil eines Kassettengerätes 134 im Schnitt an der Stelle
einer Kassettenhalterung 135. Die Kassettenhalterung ist
um einen Scharnierstift 136 schwenkbar und ist folglich
von einer Kassetten-Einschiebestellung aus Fig. 24 in eine
Betriebsstellung nach Fig. 25 beweglich. An der Vorder
seite hat die Kassettenhalterung 135 eine Kassetten-
Einschiebeöffnung. Durch Zugfedern 139 wollen Hebel 138
die Kassette gegen eine teilweise offene Bodenplatte 140
drücken, die mit Vorsprüngen 141 versehen ist. Beim
Einschieben einer Kassette arbeiten diese Vorsprünge mit
den Vorderseiten 132 und 133 des Schiebers 98 zusammen.
Wenn die Kassette 47 in die Kassettenhalterung 135
eingeschoben wird, wird der Schieber 98 also auf einfache
Weise aus der Schließstellung in die Freigabestellung
bewegt.
Die Seitenteile 99 und 100 des Schiebers 98 haben
Ausnehmungen 142 und 143, die die Vorsprünge 130 und 131
der Frontklappe in der Schließstellung aufnehmen und die
Frontklappe damit in der Schließstellung sichern. Wird der
Schieber 98 zurückgeschoben, dann wird die Frontklappe zum
Verschwenken frei. Zum Verschwenken ist, siehe Fig. 24 und
25, am Gerät 134 ein Klappenöffner 144 vorgesehen, der mit
Hilfe einer Druckfeder 145 und eines Stiftes 146 auf der
Deckplatte des Gerätes 134 angeordnet ist. Der Klappen
öffner 144 kann sich in einem Langloch 147 bewegen. In
Fig. 24 hat der Schieber 98 bereits die Freigabestellung
eingenommen, so daß die Frontklappe 66 schwenken kann. Die
Frontklappe 66 wird geschwenkt, wenn die Kassetten
halterung 135 abwärts bewegt wird. Während dieser Bewegung
drückt die Oberseite des Klappenöffners 144 gegen den
Vorsprung 130 der Frontklappe 66. Der Vorsprung 131 kann
mit einem ähnlichen Kassettenklappenöffner auf
entsprechende Weise zusammenarbeiten.
Fig. 21 zeigt die Ansicht nach Fig. 3 noch einmal, wobei
das Seitenteil 100 des Schiebers 98 weiter in Richtung der
Freigabestellung bewegt ist, während sich das Seitenteil
99 noch in einer Stellung befindet entsprechend der
Schließstellung des Schiebers. In einer derartigen
Situation kann der Schieber 98 sich leicht auf dem
Kassettengehäuse verklemmen. Um eine derartige
unerwünschte Situation zu vermeiden, haben die Seitenwände
60 und 61 an der Stelle der Seitenteile 99 und 100 des
Schiebers 98, wenn diese sich in der Freigabestellung
befinden, ein gekrümmtes Profil P mit einem Krümmungs
radius R, der im wesentlichen dem Abstand zwischen den
zwei Seitenwänden 60 und 61 des Kassettengehäuses
entspricht. Dadurch ist wenigstens ein beschränkter
Schiefegrad der Stellung des Schiebers 98 gegenüber dem
Kassettengehäuse möglich, ohne daß sich der Schieber auf
dem Kassettengehäuse verklemmt. Einfachheitshalber zeigt
Fig. 1 nur einen einzigen Radius R des Profils P der
Seitenwand 60.
Eine andere Möglichkeit zu vermeiden, daß der Schieber
sich verklemmt, ist in den Fig. 22 und 23 dargestellt. Die
Figuren zeigen eine Magnetbandkassette 148, die im
wesentlichen der Magnetbandkassette nach den Fig. 1 bis 7
entspricht, mit Ausnahme einer leicht abweichenden Form
des Schiebers und der Seitenwände des Kassettengehäuses.
Aus diesem Grunde wird die Magnetbandkassette 148 der
Kürze wegen nicht eingehend beschrieben. Diese Kassette
enthält einen beweglichen Schieber 149 mit Seitenteilen
150, 151. Diese sind mit Verlängerungsteilen 153 und 154
versehen, die zu der Rückseite 152 des Kassettengehäuses
gerichtet sind, so daß in der Schließstellung des
Schiebers jedes Seitenteil des Schiebers 149 sich hinter
der Stelle erstreckt, wo die Seiten 155 und 156, die zu
der Rückseite des Kassettengehäuses gerichtet sind, sich
mehr in einer Freigabestellung des Schiebers befinden.
Diese Stelle liegt bei zwei Rändern von Nuten 157, 158 auf
dem Kassettengehäuse. Die Seitenwände 159 und 160 der
Magnetbandkassette 148 haben entsprechende Führungs
schlitze zum Führen der Verlängerungsteile der Seitenteile
des Schiebers 149. Fig. 22 zeigt einen derartigen
Führungsschlitz 161. Die Verlängerungsteile 153 und 154
schützen den Schieber 149 nicht gegen ein Verklemmen,
sondern sorgen, wie Fig. 23 zeigt, auch für ein glattes
Äußeres der Kassette, wenigstens aus der Sicht der Haupt
wände.
In der Magnetbandkassette 47 ist der Schieber 98 auf dem
Kassettengehäuse mit zusammenarbeitenden Anschlagmitteln
versehen, um zu vermeiden, daß sich ein Schieber, wenn er
einmal angeordnet ist, von dem Kassettengehäuse
wegschiebt, wenn die Frontklappe 66 noch nicht angebracht
ist oder entfernt ist. Der Schieber ist mit zwei Haken 162
und 163 versehen (siehe Fig. 7, 11 und 12), während die
Seitenwände 60 und 61 des Gehäuses mit Schlitzen zum
Zusammenarbeiten mit den Haken versehen sind. Fig. 4 und 7
zeigen einen derartigen Schlitz 164, und zwar in der
Seitenwand 60 des Kassettengehäuses. Der Teil der Seiten
wand 60 an der Stelle des Endes 165 des Schlitzes 164,
siehe Fig. 7, dient als Anschlag für den Haken 162. Die
Seitenwand 61 hat einen ähnlichen, nicht dargestellten
Schlitz und enthält einen Anschlag für den Haken 163. Die
Stelle des Endes 165 des Schlitzes 164 ist derart gewählt
worden, daß der Haken 162 das Ende 165 in der Schließlage
des Schiebers 98 erreicht hat, so daß in der Schließ
stellung der Druck der Feder 110 auf die Seitenwand 60 des
Kassettengehäuses durch den Haken 162 und zu der Seiten
wand 61 des Kassettengehäuses durch den Haken 163
übertragen wird. Die Frontklappe 66 und insbesondere die
Lagerzapfen 75 und 79 werden durch die Druckfeder 110 in
der Schließstellung des Schiebers 98 nicht belastet, weil
es zwischen der Frontklappe 66 und dem Schieber 98 in der
Schließstellung immer einen gewissen Spielraum gibt.
Fig. 19 und 20 zeigen schematisch einen Teil einer
Magnetbandkassette, die weitgehend der Magnetbandkassette
nach Fig. 1 bis 7 entspricht, aber wobei Federmittel zum
Belasten der Frontklappe und des Schiebers gegenüber
einander vorgesehen sind. Eine Frontklappe 166, von der
ein Schwenkarm 167 dargestellt ist, arbeitet mit einer
Seitenwand 168 der Magnetbandkassette zusammen. Weiterhin
ist ein Schieber 169 vorgesehen, auf dem ein Stift 170
angeordnet ist. Der Schwenkarm 167 der Frontklappe 166
trägt einen Stift 171. Zwischen den zwei Stiften ist eine
Zugfeder 172 angeordnet. Die Lageranordnung des Schwenk
armes 167 enthält zwei Lagerzapfen 173 und 174, Lagerungs
ausnehmungen 175 und 176 sowie Führungsschlitze 177 und
178. In der in Fig. 19 dargestellten Situation befinden
sich die Frontklappe 166 und der Schieber 169 in der
Schließstellung. Der Schieber 169 wird zu der Frontklappe
166 hingezogen, und zwar mittels der Zugfeder 172, wobei
das Gefüge in einer stabilen Gleichgewichtslage ist. Auch
in der Situation nach Fig. 20, worin die Frontklappe 166
sich in einer der geöffneten Stellungen befindet und der
Schieber 169 zu der Freigabestellung bewegt ist, befindet
sich die Frontklappe 166 in einer stabilen Lage unter dem
Einfluß der darauf ausgeübten Kräfte. Die Verbindungslinie
zwischen den Stiften 170 und 171 erstreckt sich an einer
derartigen Seite des Lagerzapfens 173, daß die Frontklappe
dazu neigt, weiter aufzuschwenken; dies wird durch die
Zusammenarbeit des Lagerzapfens 174 mit dem Ende des
Führungsschlitzes 178 vermieden. Durch eine geeignete
Bemessung der Feder 172 und unter Berücksichtigung des
Gewichtes der Frontklappe 166 befindet sich die Front
klappe für jede Lage der Magnetbandkassette gegenüber der
Schwerkraft in einer stabilen Gleichgewichtslage.