-
Behandlungskammer, insbesondere Räucherkammer
-
Die Erfindung bezieht sich auf eine zum Behandeln von Nahrungsmitteln
mit Rauch oder I)ampf geeignete BehandlungskammF mit einem eingebauten Aggregat
zur Erzeugung von Dampf und/oder Rauch und/oder zur lteinigung der Kammer, insbesondere
mit einem kontinuierlich und selbsttätig arbeitenden Raucherzeuger.
-
Die Erfindung betrifft insbesondere Anlagen, in denen die Nahrungsmittel,
insbesondere Fleischwaren oder Fisch, gekocht, gegart, getrocknet oder gekühlt werden
können, also Kammern, in der alle Behandlungsvorgänge durchgeführt werden können,
denen die Ware unterworfen wird. Dabei kann die Erfindung in Verbindung mit Kammern
verwirklicht sein, bei denen das Behandlungsmedium in möglichst großem Umfange immer
nur innerhalb der Kammer umgewälzt wird und in die Atmosphäre nur ganz unwesentliche
Imissionen austreten, oder bei älteren Kammern, die erhebliche Imissionen verursachen.
-
Um die Nachteile zu vermeiden, die separat aufgestellte Aggregate,
insbesondere Raucherzeuger, bezüglich Stellfläche, Platzbedarf, Verbindungsleitungen
o. dgl. haben, ist es durch die DE-OS 26 10 746 bekannt, den Raucherzeuger in einer
in der Kammer beweglich geführten Schublade unterzubringen. Dies hat zwar den Vorteil,
daß eine besondere Stellfläche für den Raucherzeuger nicht erforderlich ist und
daß der Raucherzeuger durch Herausziehen der Schublade gut zugänglich und einfach
zu bedienen ist, jedoch muß bei der gonstruktion dieser bekannten Vorrichtung berücksichtigt
werden, daß die Räucherwagen ebenerdig in die Kammer eingefahren werden müssen.
Daher ist bei der bekannten Anlage der Raucherzeuger in der Mitte des
Kammerbodens
angeordnet und die Kammertür ist an ihrem unteren Rand so ausgespart, daß die Frontseite
des Raucherzeugers bei geschlossener Kammer tür in der Frontfläche der Kammertür
liegt. Bei diesen bekannten Behandlungsanlagen ist es erforderlich, daß Rauchwagen
verwendet werden, die so gebaut sind, daß sie über den am Kammerboden befindlichen
Raucherzeuger geschoben werden können, daß also das Fahrgeatell in dem Bereich,
in dem bei eingefahrenem Räucherwagen der Raucherzeuger sich befindet, keine Querstreben
aufweist. Gleichzeitis ist damit eine Einschränmg der Beladungskapazität verbunden.
-
Bin weiterer Nachteil der bekannten behandlungskammer liegt darin,
daß der nachträgliche Einbau eines Raucherzeugers in die Kammer selbst sehr aufwendig
ist und, wie erwähnt, entsprechend konstruierte Bäucherwagen voraussetzt, so daß
in vielen Fällen der Aufwand eines nachträglichen Einbaues des Raucherzeugers in
die Behandlungskammer die Investitionskosten einer vollständig neuen Behandlungskammer
erreicht.
-
Dampferzeuger sind in der Regel separat oder in den Seitenwänden der
Kammern eingebaut, was im einen Fall zu langen Verbindungsleitungen und Kondensatverlust
und im anderen Fall zu verhältnismäßig dicken Seitenwänden führt. Bei großen Anlagen
mit mehreren nebeneinander angeordneten Kammern sind dicke Seitenwände unerwünscbt,
außerdem sind die in den Seitenwänden angeordneten Aggregate bei Reparaturen schlecht
zugänzlich.
-
Behandlungskammern, insbesondere wenn in ihnen geräuchert wird, benötigen
stets ßeinigungseinrichtungen, bei denen bisher ein separater Behälter mit Reinigungsmittel
über ein Rohrleitungs-System mit den Anlagen verbunden ist. Auch dieser zusätzliche
Reinigungsmittel-Behälter benötigt Stellfläche, die in den meisten Fällen nicht
vorhanden oder sehr knapp ist, insbesondere bei der Aufstellung von mehreren Kammern
nebeneinander und insbesondere dann, wenn diese mit den Rückseiten an eine Xand
gestellt werden. AuBerdem erfordern solche .Einrichtungen lange Verbindungsrohre.
-
Die Unterbringung des Reinigungsmittel-Behälters in den Seitenwänden
der Kammern würde die gleichen Nachteile bringen, die bereits oben beziiglich der
in Seitenwänden eingebauten Rauch- und Dampferzeuger geschildert wurden.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorerwahnten Nachteile
zu vermeiden.
-
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das einen
Rauch- oder Dampferzeuger oder eine Reinigungseinrichtung enthaltende Aggregat in
die Tür der Kammer eingebaut ist.
-
Vorteile der Erfindung liegen nicht nur darin, daß der Boden der Behandlungskammer
frei befahrbar und der Behandlungsraum voll nutzbar ist und nicht zum Teil durch
die Aggregate, insbesondere den Raucherzeuger, beansprucht wird, sondern auch darin,
daß der nachträgliche Einbau des Aggregates in die Kammertüre verhältnismäßig einfach
ist. Notfalls kann zum Zwecke des nachträglichen
Einbaues des Aggregates
die Tür von der Kammer abgenommen und in das Herstellerwerk gesandt werden, wo die
Montage eines Aggregates sehr viel einfacher ist als in der Wurstküche einer Metzgerei.
Weitere Vorteile der Erfindung liegen in der freien Zugänglichkeit des Aggregates
von beiden Seiten bei geöffneter Tür und darin, daß das Aggregat an einer Stelle
der Kammer angeordnet ist, an der es praktisch keinen zusätzlichen Raum beansprucht,
denn die Türen sind ohnedies 50 bis 100 mm dick. Falls die Dicke der Kammertür nicht
zur Unterbringung eines Aggregates ausreichen sollte, so kann die Dicke der Kammertür
auch etwas vergrößert werden, denn der Platz vor der Kammertür muß Ja stets frei
bleiben, um die Kammertür öffnen und den Innenraum beschicken zu können, so daß
auch bei sehr beengten Raumverhältnissen eine Vergrößerung der Dicke der Kammertür
nicht als nachteilig empfunden wird.
-
In der Kammertür kann also ein Raucherzeuger und/oder ein Dampferzeuger
und/oder eine Reinigungseinrichtung, also ein, zwei oder alle Aggregate eingebaut
sein. Diese Aggregate können von außen und/oder von innen zugänglich sein, beispielsweise
über eine zusätzliche Türe, die entweder in der Kammertüre oder aber an der Leibung
der Kammertüre schwenkbar gelagert ist. Beispielsweise kann ein Aggregat von innen,
ein anderes Aggregat von außen zuganglich sein, was besondere Vorteile hat.
-
Der Einbau eines Raucherzeugers in die Kammertüre hat über die bereits
erwähnten Vorteile hinaus den weiteren Vorteil, daß die bei der Verschwelung des
uchermaterials entstehende Wärme ohne aufwendige Ihlinrichtungen sich nach außen
abführen läßt.
-
Bei bekannten Anlagen, bei denen der Raucherzeuger im Lerinneren1llgeordnet
war, waren derartige
gühleinrichtungen erforderlich, wenn bei Kaltrauchprozessen
erforderlich war, die Behandlungstempe ratur im Katmerinnern nicht über 300 C ansteigen
zu lassen. So kann bei einem erfindungsgemäß in der Kammertür angeordneten Raucherzeuger
zwischen diesem und dem Kammerinnern eine Wärmeisolation vorgesehen sein, dagegen
zwischen dem Raucherzeuger und der Außenfläche der Kammertür eine solche Wärmeisolation
fehlen.
-
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist auch ein den Rauch vom
Raucherzeuger zum Kammerninnern führendes Rohr auf der Außenfläche der Kammertür
aufgesetzt, so daß ein möglichst großer Teil der Rohrwand mit der Außenatmosphäre
in Berührung kommt und damit Wärme abgeben kann oder auf die unmittelbare Umgebung
der Schwelstelle beschränkt sein.
-
Die Anordnung zum Reinigen der Kammer kann einen besonderen Behälter
für das Reinigungsmittel aufweisen, das körnig oder flüssig sein kann. Bei einer
Ausführungsform der Erfindung ist das Aggregat jedoch so ausgebildet, daß bei Reinigungsprozessen,
in denen sich sowieso kein Räuchermaterial mehr im Vorratsbehälter des Raucherzeugers
befindet, in diesen Vorratsbehälter das Reinigungsmittel eingegeben werden kann.
-
Dies setzt voraus, daß dieser Vorratsbehälter und die Türe, durch
die hindurch dieser beschickt wird, nach außen gut abgedichtet sind. Durch Wasser
aus einem in diesen Behälter mündenden Wasseranschluß wird das Reinigungsmittel
in diesem Behälter aufgelöst und aus diesem heraus in die übrigen Teile des Aggregates
geschwemmt,
füllt dieses an und gelangt dann drucklos über die Rauchabführleitungen an den Umwälzventilator,
der dieses zusammen mit der Umwälzluft ansaugt und in dem Behandlungsraum der Kammer
verteilt.
-
Ist das Reinigungsmittel verbraucht, spült das nachfließende Wasser
die gesamten Kammerteile. Raucherzeuger, Rauchleitungen und Behandlungsraum werden
daher auf einfachste Weise von Rauchruckständen befreit und gespült. Auf einen zusätzlichen
Reinigungsmittel-Behälter und auf bei bekannten Reinigungseinrichtungen notwendige
besondere, unter Druck stehende Reinigungsmittel-leitungen und Verteilerdüsen kann
daher verzichtet werden. Die Zufuhr des Wassers kann manuell oder über Nagnetventil
gesteuert erfolgen, wobei sichergestellt ist, daß die Türe des Behandlungsraumes
und damit die Rauchzu- und abführleltungen dicht geschlossen sind. Da der Vorratsbehälter
einen Rauminhalt von ca.
-
30 bis 40 Liter aufweist, ist der Wasserverbrauch gering. Um zu vermeiden,
daß nach der Beendigung des Reinigungsvorganges beim Öffnen der Aggregattüren ein
Wasserschwall von 30 bis 40 Litern eintritt, haben diese Aggregattüren eine Sicherung,
die das unbedachtsame Öffnen verhindern, aber gestatten, daß der im Aggregat befindliche
Wasserinhalt von 30 bis 40 Litern über einen Türspalt nach unten ausfließen kann.
-
Die kurzen Rauchzu- und abführleitungen können nicht nur gleichzeitig
als Reinigungsmittel-Verbindungsleitung zum Behandlungsraum, sondern auch als Dampfzuführleitung
zum Behandlungsraum benutzt werden, wenn der Dampferzeuger im Aggregat angeordnet
ist. In diesem Fall kann auf Dampfverbindungsleitungen mit ihrem unvermeidlichen
Wärmeverlust und Kondensatanfall verzichtet werden.
-
Bei einer Ausführungsform der Erfindung sind Mittel zum selbsttätigen
Schließen der Zu- und Ableitungen der Aggregate beim Öffnen der Türe oder beim Abstellen
der Anlage vorgesehen. Diese Mittel können aus Klappen oder dgl. bestehen, die in
diesen Zu- und Ableitungen, insbesondere im Bereich der in der Kammertür verlaufenden
Leitungsabschnitte angeordnet sind.
-
Ist ein Rauch erzeuger erfindungsgemäß in die Eammertüre eingebaut,
so kann bei einer Weiterbildung der Erfindung auch eine an sich bekannte Vorrichtung
zum Befeuchten des Schwelmaterials in der Kammertür eingebaut sein.
-
Wird der Räuchermaterial-Vorratsbehälter des Raucherzeugers bei Reinigungsprozessen
gleichzeitig als einigungsmittel-Vorratsbehälter verwendet, ist eine entsprechende
Zufuhrleitung für das zur Reinigung der Kammer erforderliche Wasser vorgesehen,
die über dem Reinigungsmittel-Behälter mündet.
-
Da ein in die Kammertür eingebauter Raucherzeuger sehr kleine Dimensionen
aufweisen muß, kommt für einen derartigen Einbau insbesondere ein Raucherzeuger
in Frage, bei dem das Räuchermaterial ohne zusätzliche Transporteinrichtung zu der
Schwelstelle gelangt. Aus diesem Grunde erfolgt die Befeuchtung des Räuchermaterials
vorzugsweise nur im Bereich der Schwelstelle und außerdem wird das Räuchermaterial
zweckmäßig in Form von Hackspänen verwendet. Es ist aber auch denkbar, daß feinkörniges
Material wie Sägespäne~Verwendung findet.
-
In den Zeichnungen sind Ausführungsformen der Erfindung dargestellt.
-
Fig. 1 zeigt einen in die Kammertür eingebauten Raucherzeuger bei
weggebrochener Vorderfront, Fig. 2 eine Seitenansicht, teilweise im schnitt, abgebrochen,
Fig. 3 und 4 zeigen eine andere Ausführungsform mit an einer Stirnseite der Kammertür
angeordneter Tür in den Fig. 1 und 2 entsprechender Darstellung, Fig. 5 und 7 zeigen
von vorn und Fig. 6 und 8 von der seite Varianten der Anordnung von ZufUhr- und
hbSührleitungen.
-
Bei der in den Fig 1 und 2 dargestellten Ausfuhrtings form der Erfindung
ist eine Kammertür 1 mit Scharoberen 2 in der Seitenwand 3 der Behandlungskammer
schwenkbar gelagert. auf der Behandlungskammer befindet sich ein Antriebsmotor 4,
der ein im Innern der Behandlungskammer angeordnetes Lüfterrad 5 antreibt. In der
oberen Hälfte der Behandlungskammer befindet sich ein etwa glockenförmiges Leitblech
6, das in der Mitte der Behandlungskammer eine Öffnung 7 aufweist, die mit der unteren
zentralen Öffnung des Lüfterrades 5 fluchtet, durch die das Lüfterrad 5 das Behandlungsmedium
aus dem Innern der Behandlungskammer ansaugt. Das Behandlungsmedium wird dann vom
Umfang des Lüfterrades 5 aus in den Verteilerraum 8 eingedrückt und tritt von dort
durch den Zwischenraum zwischen dem unteren Rand des Leitbleches 6 und der Innenwände
der Behandlungskammer in diese ein, so daß das Behandlungsmedium in der Behandlungskammer
stets umgewälzt wird. In dem oberhalb der Türe befindlichen Innenraum befinden sich
an der Innenseite der Vorderfront der Kammer befestigte Rohrabschnitte 9 und 10,
von denen das obere Ende des Rohrabschnittes 9 in den Verteilerraum 8, das obere
Ende des Rohres 10 äedoch in das Kammerinnere direkt unter dem Leitblech in der
Nähe der Öffnung 7 mündet.
-
In einem hohlraum 11 der 'lliire 1 sind ei.n als Ganzes mit 15 bezeichneter
itaucherzeuger und eine Zuluftleitung 12 und eine \blaufleltung 13 eingebaut. Die
Rohrabschnitte 9
und 10 weisen im Bereich des oberen Randes der
Türe eine nach außen gerichtete Krümmung und die Leitungen 12 und 13 in diesem Bereich
eine nach innen gerichtete Krümmung auf derart, daß bei geschlossener Güre die Leitungsabschnitte
9 und 12 mit senkrecht er Fuge über eine Dichtung 40 aneinander gepreßt werden und
die Leitungsabschnitte 10 und 13 ebenfalls. Da zwischen dem Verteilerraum 8 und
dem Kammerinnern ein durch das Lüfterrad 5 erzeugtes Druckgefälle herrscht, fiihren
die Leitungsabschnitte 9 und 12 das Behandlungsmedium zu der Schwelstelle 14 des
Raucherzeugers, wo das Behandlungsmedium mit Rauch angereichert wird. Das Behandlungsmedium
verläßt dann über die Leitungsabschnitte 13 und 10 den Rauch erzeuger und tritt
in das Innere der Kammer ein. Da der obere Rohrabschnitt 10 in der Nähe der Ansaugöffnung
7 des Lüfterrades mündet, besteht zwischen dem Leitungszug 10, 13 und dem Leitungszug
9, 12 stets eine maximale Druckdifferenz und das mit Rauch angereicherte Behandlungsmedium
wird in der Nähe seiner Mündung in das Kammerinnere bereits vom Lüfterrad 5 angesaugt
und über den Verteilerraum gleichmäßig in das Innere der Kammer gedrückt.
-
Der Zug, der an der Schwelstelle 14 herrscht, kanu mit Hilfe einer
einen Nebenschluß zwischen der Zuleitung und Ableitung steuernden Klappe 17 geregelt
werden. Ein trichterförmiger Vorratsbehälter 16
enthält Räuchermaterial
in Form von Hackspänen, das über eine mit einem Deckel 18 verschließbare Öffnung
in diesen Vorratsbehälter 16 eingefüllt werden kann. Am unteren Ende des Vorratsbehälters
16 fällt das Räuchermaterial in einen Kanal 19, an dessen unterem Ende die Schwelstelle
14 angeordnet ist, dessen oberes Ende jedoch über die Auslaßstelle 20 des Vorratsbehälters
16 hinweg ein Stück weit nach oben führt. Das Räuchermaterial steigt entsprechend
seinem Reibungskoeffizienten in dem Rohr 19 etwas über die Auslaßöffnung 20 an,
erreicht jedoch nicht das Höhenniveau des im Vorratsbehälter 16 befindlichen Räuchermaterials.
Dadurch tritt der Rauch auf seinem Wege von der Schwelstelle 14 in die Ableitung
13 nicht durch die ganze Füllhöhe des Vorratsbehälters 16, sondern nur durch die
geringe Höhe des in der Leitung 19 befindlichen Räcuhermaterials hindurch, wobei
diese Höhe nahezu unabhängig davon ist, wie hoch Räuchermaterial im Vorratsbehälter
16 aufgeschichtet ist. In vielen Fällen reicht das im Rohr 19 befindliche Räuchermaterial
nur bis an den oberen Rand der Aussparung 20 heran.
-
Das Behandlungsmedium wird während der ganzen Behandlung in der Kammer
umgewälzt und es wird nur so vel -rischluft zugeführt, wie für die Aufrechterhaltung
des Schwelvorganges unbedingt erforderlich ist. Im allgemeinen genügt hierfür schon
der
Sauerstoff, der sich in der vom Befüllen der Kammer herrührenden
Frischluft im Kammerinnern befindet.
-
Dadurch ist während eines Räuchervorganges nur wenig Rauch erforderlich
und daher kann der Raucherzeuger und die Schwelstelle nur klein sein, so daß er
in der Kammertüre Platz findet. Da während des Behandlungsvorganges der Rauch nicht
aus der Behandlungskammer entweicht, sind auch die von der Behandlungskammer ausgehenden
Imissionen sehr gering. Trotzdem kann der Vorratsbehälter so dimensioniert sein,
daß er einen Vorrat an Räuchermaterial fassen kann, der zum kontinuierlichen Betrieb
des Raucherzeugers während einem oder mehrerer Tage ausreicht. Es genügt auch, wenn
sein Fassungsvermögen ausreicht, die fir den jeweiligen Räucherprozeß erforderliche
Menge Räuchermaterial aufzunehmen.
-
Die Tür 1 ist bei der dargestellten Ausführungsform als aufliegende
Kastentür konstruiert, sie kann aber auch als Falztüre konstruiert sein.
-
Zwischen dem Raucherzeuger und der Innenwand der Türe ist eine Isolierschicht
29 vorgesehen; die zwischen dem Raucherzeuger und der Außenwand der Türe, insbesondere
im Bereich der Schwelstelle und ggf. auch im Bereich der Ableitung fehlt. Die Zuleitung
und die Ableitung zum Raucherzeuger sind sehr kurz, so daß die durch das Lüfterrad
5 erzeugte Druckdifferenz ausreicht, um die Schwelstelle in Betrieb zu halten, da
bei Räucherprozessen stets das Lüfterrad 5 in Betrieb sein muß, um das Behandlungsmedium
in der Behandlungskammer umzuwälzen.
-
Oberhalb des Aschenkastens 41 des Raucherzeugers 15 ist im Hohlraum
11 noch ein Dampferzeuger 21 angeordnet, der mit Hilfe von elektrischen Heizstäben
auf Wunsch Dampf erzeugt, welcher über eine leitung 22 in den Abführkanal 13, 10
eingeführt wird und gegebenenfalls mit dem Rauch zusammen den Behandlungsraum erreicht.
Die Zufuhr des für diese Zwecke notwendigen Wassers geschieht über eine Wasserzufuhrleitung
23, die über dem oberen Türscharnier 2, mit Hilfe eines Rohrbogens senkrecht nach
oben austritt und die mit Hilfe einer elastischen Schlauchverbindung 24 mit einer
Wasserleitungsanschlußstelle verbunden ist. Die Zufuhr der Elektroenergie für den
Dampferzeuger, erfolgt über ein Kabel 25, welches ebenfalls über dem Scharnier 2
mit Hilfe eines 900-Bogens in die Türe eingeführt und innerhalb derselben zu den
elektrischen Heizwiderständen 42 im Dampf er zeuger 21 geführt wird. Gleichzeitig
wird ein weiteres Kabel 26 über dem Scharnier 2 wieder über einen 90° - Bogen in
die Türe und innerhalb derselben zum elektrischen Heizwiderstand 27 unterhalb der
Schwelstelle 14 geführt. Der Heizwiderstand dient zum elektrischen Zünden des Räuchermaterials
oder, in einer anderen Ausführungsform, zur Überhitzung des ankommenden Luftrauchgemisches
auf eine Temperatur zwischen 270 und 4000 0, mit dessen Hilfe beim Durchströmen
des Räuchermaterials im Rohr 19, dieses einer Tro ckendestillation unterworfen wird.
-
Die Zufuhr der elektrischen Energie und des Wassers ist steuerbar.
Ebenso die Zugabe des Dampfes in die Leitungen 13, 10.
-
Über eine Wasserleitung 28, welche ebenfalls über dem Scharnier 2
in die 'Türe eingeführt wird und über dem Räuchermaterial-Vorratsbehälter 16 mündet,
wird bei Reinigungsprozessen Wasser durch das pulver-oder granulatförmige Reinigungsmittel
im Vorratsbehälter 16 gegeben und löst dieses auf. Die Reinigungslösung fließt dann
über die Schwelstelle 14 in den gesamten Hohlraum 11 der Türe, der angefüllt wird.
Die Flüssigkeit und der dabei entstehende Schaum steigen über die Leitungen 13,
10 nach oben, bis das Reinigungsmittel die Ausmündung des Leitungsabschnittes 10
dicht an der Ansaugöffnung 7 des Gebläserades 5 erreicht, welches bei Reinigungsprozessen
läuft und das Reinigungsmittel im gesamten Kammervolumen gleichmäßig verteilt. Auch
beim nachfolgenden Spülen wird das nach oben steigende Wasser vom laufenden Lüfterrad
5 erfaßt und als Spülflüssigkeit in dem Behandlungsraum verteilt. Dunrch diese einfache
Art und Weise wird erreicht, daß der Hohlraum mit Rauch- und Dampferzeuger, die
Zu- und Ableitungen, sowie der Behandlungsraum in der Kammer ohne Einsatz von weiteren
technischen Hilfsmitteln gereinigt werden.
-
An der Innenseite der Türe 1 (siehe Fig. 2) sitzt eine isolierte Türklappe
29 mit einem Verschluß 30, mit deren Hilfe der Hohlraum 11 zugänglich ist.
-
Gleichzeitig sitzt an der Außenseite der Türe 1 eine nicht isolierte
Türklappe 31 mit Verschluß 32, die gestattet, daß der Hohlraum 11 von außen zugänglich
ist. Die Türklappen 29 und 31 haben eine nicht dargestellte Dichtung, die beim Verschließen
mit den Verschlüssen 30 und 32 an die Gegenwangen der Türe 1 gedrückt werden, so
daß sie absolut rauch-, dampf- und wasserdicht anliegen. Die Verschlüsse 30 und
32 sind so konstruiert, daß ein unbeabsichtigtes, sofortiges Öffnen der Türklappen
29 und/oder 31 nicht möglich ist, sondern nur einen Spalt weit erfolgt. Dies hat
zur Folge, daß nach beendeten Reinigungsvorgängen, die noch im Hohlraum 11 und in
Zu- und Ablaufleitungen befindliche Spülflüssigkeit aus klarem Wasser bei unachtsamem
Öffnen der Türklappen nicht mit einem Schwall austreten kann, sondern langsam durch
den Spalt ausläuft. Das aus diesem Türspalt austretende Spülwasser wird ebenso wie
das Spülwasser aus dem Behandlungsraum nach dem Öffnen der Türe 1 von den vor solchen
Anlagen üblicherweise vorhandenen Abflußrinnen aufgenommen und abgeführt. Nach Abfließen
des im Hohlraum 11 eventuell noch vorhandenen Spülwassers besteht die Möglichkeit
der totalen Öffnung der Türklappen 29 und/oder 31. In den Beitungsabschnitten 9
und 10 sind oberhalb Klappen 33 und 34 angeordnet, die mit Hilfe von Elektromagneten
oder
Preßluftzylindern bei Räucherprozessen stetig oder in gesteuerten Intervallen geöffnet
und geschlossen werden. Bei Reinigungsvorgängen sind diese Klappen stets geöffnet.
Es sind Mittel vorgesehen, die ein unbeabsichtigtes Öffnen der Türe 1 bei Reinigungsprozessen
verhindern.
-
Außerdem sind Mittel vorgesehen, die beim Öffnen der Türe 1 die in
den Leitungsabschnitten 9 und 10 befindlichen Klappen 33 und 34 automatisch schließen.
-
Die in den Fig. 3 und 4 dargestellte Ausführungsform der Erfindung
unterscheidet sich von der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform dadurch,
daß der Hohlraum 11 in der um die Scharniere 2 schwenkbar befestigten Kammertüre
1 von der Stirnseite der Türe aus über eine zusätzliche Türe 35 zugänglich ist.
Die Türe 35 ist über Scharniere 36 in der Türe 1 schwenkbar gelagert und mit Verschlußknebeln
37 luftdicht verschließbar.
-
Die in Fig. 5 dargestellte Ausführungsform der Erfindung unterscheidet
sich von der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 in erster Linie dadurch, daß die
vom Raucherzeuger zum Innern der Behandlungskammer führende Leitung 38 außerhalb
der Kammertüre 1 angeordnet ist, um bei Kaltrauchprozessen möglichst viel Wärme
an die Umgebungsluft abgeben zu können. Der
Kanalabschnitt 13 führt
vom Hohlraum 11 zu einem Drehgelenk 39, das in der Lichwenkachse der Kammer tiire
1 liegt liegt;oberhalb der Püre 1 führt dann die leitung 38 in das Kammerinnere,
wo sie unterhalb des Leitbleches 6 i.n dci iirahC der Ansaugöffnung für den Lüfterflügel
5 endet.
-
Die Ausführungsform nach Fig. 6 nterscheidet sich von der Ausführungsform
nach Fig. 5 dadurch, daß die vom Raucherzeuger 5 den Rauch zum Innern der Behandlungskammer
führende Leitung 44 zur besseren Wärmeabführung außen auf dem Türblatt der Türe
1 hochgeführt ist, am oberen Rand der Türe 1 in gleicher Weise wie bei der Ausführungsform
nach den Fig. 1 und 2 nach innen abgekrümmt ist und bei geschlossener Türe über
eine Dichbung 40 luftdicht an den im oberen Teil der Kammer angeordneten Leitungsabschnitt
10 anschließt.
-
Fig. 7 zeigt in einer Seitenansicht eine Ausfiihrungsform, die sich
von der Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2 dadurch unLerscheidet, daß diese Zu-und
Abfuhrkanäle unter Verzicht auf die in Fig j dargestellten Krümmungen durch gerade
Leitungsabschnitte gebildet werden, die mit Hilfe einer schräg angeordneten Preßdichtung
1)L nach d cm Verschließen der Ture 1 luftdicht aneinander angeschlossen sind.
-
Die Trennstelle zwischen den Kanälen 9, 10 und 12, 13 liegt daher
bei dieser Ausführungsform waagrecht, Fig. 8 zeigt eine Ausführungsform, bei der
die Zuführleitung für das Behandlungsmedium zum Raucherzeuger und die vom Raucherzeuger
in das Innere der Behandlungskammer führende Leitung durch bewegliche Schlauchverbindungen
hergestellt sind.
-
Die in der Kammertüre 1 verlaufenden Leitungsabschnitte 12, 13 treten
an der der Schwenkachse der Kammertüre 1 benachbarten Stirnseite aus und münden
dort in Schlauchleitungen 46 und 47, die die Verbindung zu den im Oberteil der Kammer
angeordneten Leitungsabschnitte 9 und 10 herstellen.
Leerseite