DE688739C - Sterilisiereinrichtung - Google Patents

Sterilisiereinrichtung

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DE688739C
DE688739C DE1932P0075589 DEP0075589D DE688739C DE 688739 C DE688739 C DE 688739C DE 1932P0075589 DE1932P0075589 DE 1932P0075589 DE P0075589 D DEP0075589 D DE P0075589D DE 688739 C DE688739 C DE 688739C
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heating
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L2/00Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor
    • A61L2/02Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor using physical phenomena
    • A61L2/04Heat
    • A61L2/06Hot gas

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Apparatus For Disinfection Or Sterilisation (AREA)

Description

  • Sterilisiereinrichtung Die Erfindung betrifft eine Sterilisiereinrichtung mit zwei übereinander angeordneten Behältern, von denen der obere zur Aufnahme der zu sterilisierenden Gegenstände und der untere zur Aufnahme von Wasser dient, das durch eine Heizvorrichtung erhitzt wird.
  • Es ist bei Sterilisiervorrichtungen bekannt, zwei ineinander angeordnete Behälter zu verwenden, ohne daß in diese Behälter eine besondere Heizvorrichtung eingebaut ist. Die Beheizung erfolgt bei diesen bekannten Vorrichtungen lediglich durch in dem äußeren Behälter befindliches kochendes Wasser. Eine rasche und wirksame Sterilisierung der in dem inneren Behälter untergebrachten Gegenstände ist auf diese Weise nicht ermöglicht.
  • Bei Sterilisiervorrichtungen, die lediglich mit einem einzigen Sterilisierbehälter versehen sind, ist es bekannt,. eine Heizvorrichtung in den genannten Behälter einzubauen. Die' Heizvorrichtung dient jedoch in diesem Fall lediglich zur Erhitzung von Wasser, welches die Heizvorrichtung umgibt. Auch bei dieser bekannten Einrichtung läßt sich keine rasche und wirksame Sterilisierung erzielen.
  • Die Erfindung besteht darin, daß oberhalb der zur Erhitzung des Wassers in dem unteren Behälter dienenden Heizvorrichtung im Luftraum dieses Behälters eine zusätzliche Heizvorrichtung in der Nähe der Wand des oberen Behälters angeordnet ist. - Hierdurch ist der Vorteil erzielt,'daß durch die Anordnung der zusätzlichen Heizvorrichtung in der Nähe der Wand des oberen Behälters eine starke Erhöhung der Temperatur des Dampfes innerhalb des oberen Behälters erreicht ist. Auf diese Weise wird der Sterilisiervorgang beschleunigt. Wenn die Sterilisierung beendet ist und der im unteren Behälter erzeugte Dampf in die Außenluft geleitet wird, hat die erwähnte zusätzliche Heizvorrichtung die Bedeutung, daß das Trocknen der in dem oberen Behälter befindlichen Gegenstände beschleunigt wird.
  • Auf der Zeichnung ist ein Sterilisator nach der Erfindung in einer Ausführungsform schematisch dargestellt.
  • Fig, r ist ein senkrechter Längsschnitt durch die Sterilisiereinrichtung.
  • Fig. a ist ein senkrechter Querschnitt nach der Linie <4-B der Fig. z.
  • Die in der Zeichnung veranschaulichte Sterilisiervorrichtung ist hauptsächlich zum Sterilisieren von Handtüchern, chirurgischen Binden o. dgl. bestimmt. Die Einrichtung ist mit einem äußeren Metallblechtank r versehen, dessen unterer Teil in seiner Breite und Länge eingezogen ist und eine um den Tank herumlaufende Schulter 2 bildet. Von der Schulter 2 aus sind die unteren Seitenwände 3 des Tanks trichterförmig nach unten und innen bis zu den oberen Kanten der senkrechten Seitenwände eines verhältnismäßig schmalen Troges -. geneigt. Die Endwände 5 und 6 des durch den trichterförmigen Teil 3 und den trogförmigen Teil .4 gebildeten unteren Behälters 7 des Tanks sind senkrecht ausgebildet. Der Behälter 7 endigt in einem erheblichen Abstand von der einen Endwand 8 (Fig. i) des Tanks i. Die Schulter :2 des Tanks ruht auf dem Isolierfutter g eines Flansches io, der eine in der Rahmenplatte i i der Anlage vorgesehene Öffnung 12 umgrenzt. Der Behälter 7 ragt durch die Öffnung 12 der Rahmenplatte i i nach unten.
  • An dem Boden des Troges 4 ist ein Einlaßrohr 13 befestigt. Der Tragboden ist nach diesem Rohr hin abwärts geneigt. Das Rohr 13 ist mit einer nicht dargestellten Vorrichtung verbunden, um Wasser dein Trog .1. zuzuführen. Durch diese Vorrichtung wird zweckmäßig das Wasser in dem Trog 4. auf konstanter Höhe gehalten. Der normale Wasserspiegel ist in Fig. 2 durch die Linie x-x (Fig. 2) angedeutet. An der Endwand 6 des unteren Behälters 7 ist ein aus Kupfer o. dgl. hergestelltes Rohr 14. befestigt, das in den Trog .4 hineinragt. Das Rohr 14. ist an seinem inneren Ende bei 15 geschlossen sowie an seinem äußeren, aus dem Trog .I herausragenden Ende offen und dient zur Aufnahme eines elektrischen Heizelementes 16 bekannter Art, das in das Rohr 1.4 einfuhrbar ist und auch wieder aus dein Rohr 14 herausgezogen werden kann. Das Heizelement 16 besteht aus einem Widerstand, der durch Klemmen 4.o mit Leitungen 17 verbunden ist. Diese Leitungen sind an ein elektrisches Netz angeschlossen. Das Rohr 14 ist im wesentlichen in der Mitte der Wassermasse in dein Trog d. angeordnet, so daß es vollständig in das Wasser eintaucht und daher die Hitze des Heizelementes 16 auf das Wasser über die ganze Fläche des Rohres 14 übertragen wird. Die Wassermasse in dem Trog .4 ist klein und wird schnell durch das Heizelement 16 auf Siedetemperatur erhitzt. Auf diese Weise wird elektrische Energie erspart.
  • Der durch Erhitzung des Wassers in dem Trog q. erzeugte Dampf strömt in den oberen Teil 18 des Tanks i und um einen Metallblechbehälter i g, der oben in dem Tatik i im Abstande von den Tankwänden angeordnet ist, so daß ein Dainpfinantel2o gebildet ist, der mit dem unteren Behälter 7 in Verbindung steht. Zweckmäßig ist der Behälter ig an der oberen Kante des Tanks i aufgehängt, die nach unten und innen gebogen ist und über welche der nach außen und unten gebogene obere Rand des Behälters ig greift. Auf diese Weise ist das obere Ende des Dampfmantels 20 abgeschlossen.
  • Der Behälter ig ist an einem Ende mit einer kreisförmigen Vertiefung 21 versehen, die gleichachsig mit einer ähnlichen Vertiefung 22 in der Endwand 8 des Tanks i angeordnet ist. In den Vertiefungen 21, 22' sind Ventilscheiben 23, 26 drehbar, die mittels eines Handgriffs 29 einstellbar sind. Die Ventilscheiben 23, 26 sind derartig ausgebildet, daß der Heizmantel 2o mit Hilfe der genannten Ventilscheiben entweder mit dem Innern des Behälters ig unter Abschluß nach der Außenluft hin oder mit dieser unter Abschluß nach dein Behälterinnern hin in Verbindung gesetzt werden kann. Wenn die Ventilscheiben 23, 26 in die Lage bewegt «-erden, in welcher der Heizmantel 20 mit der Außenluft verbunden ist, wird durch eine nicht dargestellte Vorrichtung der um ein Scharnier 4#. drehbare Deckel 31 des Behälters 19 um einen geringen Betrag geöffnet. Es kann jetzt Dampf aus dem Behälter ig entweichen, um die darin sterilisierten Gegenstände zu trocknen. Während des Trockenvorganges kann die Öffnung 32, die den Behälter ig an dem der Ventilanordnung abgekehrten Ende mit der- Außenluft verbindet, mittels eines Stöpsels verschlossen werden. Die Ventilanordnung 23, 26 und die damit verbundene Vorrichtung zurre Heben des Deckels 31 ist Gegenstand des Patentes 685 862.
  • Der untere Abschnitt 33 des Behälters ig ist nach innen gezogen, um den Eintritt von Dampf in den Raum 20 zu erleichtern. Der Behälter ig ist an seinem mittleren Abschnitt mit einem herabhängenden Trog 34 ausgerüstet, dessen Boden 35 im Querschnitt wellenförmig ausgebildet ist, so daß dieser Boden eine Rinne 36 bildet Der Trog 34 ist schmaler und kürzer als der untere Behälterteil 33 ausgebildet.
  • Ein Rohr 37, das dein Rohr 1.4 ähnlich und aus Messing oder einem anderen Stoff von hoher Wärmeleitfähigkeit hergestellt ist, ist durch die Endwand 6 hindurchgeführt und in der Rinne 36 des Troges 34. in dichter Berührung mit dem Boden des Troges 34. befestigt. Am inneren Ende ist das Rohr 37 bei .I3 geschlossen. Das in Fig. i rechte, äußere Ende des Rohres 37 ist offen. In das Rohr 37 ist ein elektrisches Heizelement 38 einschiebbar, das in bekannter Weise aus einem Widerstand besteht. Dieser Widerstand ist durch Leitungen 39 mit den obenerwähnten Kleinteen 40 verbunden. Auf diese Weise werden die beiden Heizelemente 16, 38 von dem Netz, an das die Leitungen 17 angeschlossen sind, mit Strom versorgt.
  • Das untere Heizelement 16, das das Wasser in dem Trog 4 zur Erzeugung von Dampf erhitzt, hat vorzugsweise eine viel größere Wärmekapazität als das Element 38. Zweckmäßig ist das Element 16 ein 300-Watt-Element, während das Element 38 ein 75-Watt-Element ist.
  • Der Behälter i g nimmt einen gelochten Korb 41 auf, in welchem Handtücher, ärztlicheBinden oder andere Gegenstände, die sterilisiert werden sollen, enthalten sind. Nachdem der Korb 41 mit den zu sterilisierenden Gegenständen in den Behälter ig eingesetzt ist, wird der Deckel 31 geschlossen und die elektrischen Heizelemente 16 und 38 eingeschaltet. Während der Sterilisierung bleibt der Ventilhandgriff 29 in seiner oberen, in Fig. i dargestellten Lage, so daß der Dampfmantel 20 mit dem Inneren des Behälters ig in Verbindung steht. Das Wasser in dem Trog 4 wird durch das Heizelement 16 rasch auf Siedetemperatur erhitzt, so daß Dampf erzeugt wird. Dieser Dampf strömt nach oben in den Raum 2o und von dort durch die Ventilkanäle 24 und 25 in den Behälter ig. In diesem Behälter sammelt sich der Dampf unter erheblichem Druck und strömt in den Korb 4.i, wo er die darin befindlichen Gegenstände vollständig durchdringt. Die von dem Heizelement 38 bzw. dem Rohr 37 ausgestrahlte Hitze dient dazu, die Temperatur des Dampfes innerhalb des Behälters ig erheblich über die Dampftemperatur bei atmosphärischem Druck zu erhöhen, was die Sterilisierung erleichtert und beschleunigt. Hierbei muß das Rohr 32 dadurch verschlossen werden. daß beispielsweise ein Pfropfen während der Sterilisierung in das genannte Rohr eingesetzt wird.
  • Nachdem die Gegenstände in dem Korb 41 sterilisiert sind, wird mittels des Handgriffes 29 und des damit verbundenen Ventils 23, 26 der Raum 20 vom Innenraum des Behälters ig abgeschlossen und der Raum 20 mit der Außenluft verbunden, wobei der Deckel 3 i mittels der den Gegenstand des Patentes 685862 bildenden Vorrichtung ein wenig geöffnet wird, damit der Dampf aus dem Behälter 19 und aus dem Korb 41 entweichen kann. Bei der erwähnten Ventilstellung strömt der Dampf aus dem Behälter 7 nach oben in den Raum 2o und von dort durch das Ventil 23, 26 in die Außenluft. Hierbei wird der Behälter ig von drei Seiten so erhitzt, daß die Gegenstände in dem Korb 41 getrocknet werden. Zu dieser Zeit ist das Rohr 32 offen, damit Luft in den Behälter ig eintreten und durch den Korb 41 und die darin enthaltenen Gegenstände strömen kann, um die aus ihnen verdampfte Feuchtigkeit zu entfernen. Eine Reinfektion ist, wie Versuche ergeben haben, wegen der starken Erhitzung des Rohres 32 nicht zu befürchten. Das während der Trocknung sich bildende Kondenswasser sammelt sich im Trog 34 in der Nähe des Rohres 37 an. Die durch das Heizelement 38 erzeugte Hitze dient auch dazu, das erwähnte Wasser schnell in Dampf zu verwandeln. Außerdem wird durch das Heizelement 38 ein aufwärts steigender Strom von erhitzter Luft erzeugt, der in- Verbindung mit der Erhitzung des Behälters i g mittels des durch den Raum 20 strömenden Dampfes dazu dient, die Gegenstände in dem Korb 41 schnell und vollständig zu trocknen. Die beiden Heizelemente 16 und 38 arbeiten daher derartig zusammen, daß die Sterilisierung der in dem Korb 41 befindlichen Gegenstände und die Trocknung dieser Gegenstände nach ihrer Sterilisierung beschleunigt wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Sterilisiereinrichtung mit zwei übereinander angeordneten Behältern, von denen der obere zur Aufnahme der zu sterilisierenden Gegenstände und der untere zur Aufnahme von Wasser dient, das durch eine Heizvorrichtung erhitzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der zur Erhitzung des Wassers in dem unteren Behälter (7) dienenden Heizvorrichtung (16) im Luftraum dieses Behälters (7) eine zusätzliche Heizvorrichtung (38) in der Nähe der Wand (35) des oberen Behälters (ig) angeordnet ist.
  2. 2. Sterilisiereinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Heizvorrichtung durch einen an sich bekannten elektrischen Widerstand (38) gebildet ist, der in einem an der Wand (35) des oberen Behälters (ig) angeordneten Rohr (37) untergebracht ist.
  3. 3. Sterilisiereinrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (37), welches den elektrischen Widerstand (38) umschließt, in einer Rinne (36) angeordnet ist, die im Boden eines unten am oberen Behälter vorgesehenen Troges (34) gebildet ist.
DE1932P0075589 1932-10-12 1932-10-12 Sterilisiereinrichtung Expired DE688739C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102011114899A1 (de) 2011-10-05 2013-04-11 Michael Markus Heckmann Haushaltsgerät zum Desinfizieren und Trocknen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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