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Zerstäuber für Flüssigkeiten
I_s ist bekannt, Zerstäuber für Flüssigkeiten so |
auszugestalten, daß ein mit einer Standfläche ver- |
sehener Hand druckball aus Gummi und ein-die Zer- |
stäubungsflüssigkeit enthaltender Behälter mit Zer- |
stäul>erdüsen durch eine -Muffe des Behälters mit- |
einander fest vereinigt sind. |
Bei diesen Ausführungsformen überragen die |
Flüssigkeitsbehälter die Verbindungsmuffe des |
Balles entweder ganz oder größtenteils. Ganz ab- |
gesehen von der Sperrigkeit sind diese Zerstäuber |
durch die hohe Schwerpunktlage wenig, standfest, |
so daß sie leicht umfallen und der Inhalt verschüttet |
wird oder Beschädigungen des Flüssigkeitsbehälters |
oder der Düsen eintreten. |
Durch die Erfindung wird nun eine Ausbildung |
des Zerstäubers aiigegelmii, durch die seine Stand- |
festigkeit erhöht und der Zerstäuber auch für eine |
11 itnahine in der Tasche geeignet ist. |
Gemäß der Erfindung ist der Zerstäuber so aus- |
gebildet, claß er ehren in den flanddruckball ver- |
senkbaren und in den Endstellungen feststellbaren, |
,die Zerstäulxrdiisen tragenden Flüssigkeitsbehälter |
(besitzt. |
Hierdurch ist es möglich, außer Gebrauch den |
verhältnismäßig schwerenFlüssigkeits.behälter ganz |
in das Ballinnere einzusenken, so daß zufolge des |
niedrigliegenden Schwerpunktes auch bei kleinen |
Bodenflächen des Balles eine gute Standfestigkeit |
erzielt wird. Zudem wird ,der Flüssigkeitsbehälter |
durch die elastische Ballwandung geschützt, die |
unverpackte 'Mitnahme in der Tasche oder im Koffer |
u. dgl. wird dadurch und -durch geringen Platz- |
bedarf erleichtert. |
Uni die Längsverschiebbarkeit des Flüssigkeits- |
behälters zu gewährleisten und die Endstellungen |
zu sichern, ist der Handball im Inneren mit Füh- |
rungs-und Abdichtungsflächen versehen. |
Zum Zweck der Begrenzung der Ausziehbewe- |
gung, auch bei unnötig großer Kraftanwendung, ist |
der Zerstäuber erfindungsgemäß so.ausgebildet, daß |
der Flüssigkeitsbehälter an seinem unteren Ende mit einer kegeligen
Verstärkung und der Gummiball mit einer entsprechenden kegeligen Muffe versehen
ist, über welcher auf der Außenseite des Balles ein u dehnbarer Ring angebracht
ist. Hierdurch wird die elastische Dehnung der Muffe begrenzt und ein sicher dichtender
Klemmsitz des Behälters erzielt.
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Damit auch in eingesenkter Stellung ein guter Haftsitz des Flüssigkeitsbehältersbewirkt
wird, ist :der Hand druckball in der Nähe seines Bodens mit Seitenrippen versehen.
Diese zentrieren das Behälterende mit einer genügend großen Einspannkraft, um ein
unbeabsichtigtes Herausrutschen des Behälters aus der eingesenkten Stellung zu verhindern.
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Für ,die Erfindung ist natürlich eine gedrängte Form des Flüssigkeitsbehälters
wesentlich.
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Gemäß der Erfindung :ist daher durch den Flüssigkeitsbehälter ein
Doppelrohr geführt, dessen eines vorstehende Ende als Zerstäuberdüse ausgebildet
ist, während das untere Ende des einen Rohres in :den Handdruckball mündet und das
untere Ende :des anderen Rohres mit dem Flüssigkeitsbehälter in Verbindung steht.
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Hierdurch wird außerdem ermöglicht, an beiden gleichachsigen Düsenmündungen
in gleicher Ebene liegende Dichtungsflächen vorzusehen.
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Damit der Verschluß der zum Einfüllen weit bemessenen CSffnung des
Flüssigkeitsbehälters zur Abdichtung der Düsen herangezogen werden kann, ist dieser
als Schraubdeckel ausgebildet, durch den das Doppelrohr in einem auf dem Deckel
sitzenden Gewindestutzen hindurchtritt, welcher ebenfalls mit einer Schraubkappe
versehen ist, deren Boden sich unter Zwischenlage einer Gummidichtung auf die Düsen
legt.
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Die Abdichtung verhindert bei gedrängter Bauart in einfacher und zuverlässiger
Weise sowohl das Austropfen von Flüssigkeit am Behälterende als auch das Eindringen
von Flüssigkeit durch das Düsenrohr in das Ballinnere.
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In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen
Ausführungsform dargestellt. Abb. i zeigt in Seitenansicht den Zerstäuber in Gebrauchsstellung,
Abb. 2 denselben .in versenkter Stellung des Flüssigkeitsbehälters; Abh.3 stellt
einen Vertikalschnitt :durch den Zerstäuber nach der Abb. i dar.
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Der Zerstäuber besteht aus einem vorzugsweise zylindrisch geformten
Handdruckball i, welcher aus Gummi gefertigt ist und einen ebenen, als Standfläche
dienenden Boden 2 besitzt. Die Mündung des Balles ist zu einer Muffe 3 gestaltet,
deren Innenfläche kegelig ausläuft. In der Höhe seines Bodens 2 ist der Ball i mit
Rippen 4 versehen.
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Der Flüssigkeitsbehälter 5, welcher aus Glas, Kunststoff o. dgl.besteht,
besitzt einen Boden 6, in dessen Mittelachse ein aus Innenrohr 7 und Außenmantel
8 bestehendes Doppelrohr befestigt ist.
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Die Wandung des Behälters 5 ist am Bodenende mit einer kegeligen Verstärkung
9 versehen. Das Mündungsende trägt mittels Schraubgewinde eineu Schraubdeckel io.
Dieser besitzt einen mittleren Stutzen ii, auf dem eine Abschlußkappe 12 aufgeschraubt
ist.
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Der durch das Doppelrohr 7, 8 gebildete Düsenstock reicht etwas über
die Endfläche des Stutzens i i vor. Die beiden zusammenlaufenden Rohrwandungen sind
ran :der Düsenmündung durch Ab-.schleifen o.,dgl. mit auf einer gemeinsamen Ebene
liegenden Abdichtungsflächen versehen. Eine in ,der Abschlußkappe 12 liegende Dichtungsscheibe
13 dient zum flüssigkeitsdichtem Verschl@uß der Düsen.
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Das innere Düsenrohr 7 steht mittels des Kanals 14 mit dem Flüssigkeitsraum
des Behälters 5 in Verbindung. Der Zwischenraum zwischen dem Innenrohr 7 und dem
Außenrohr 8 hat Ringform und ist über eine oder mehrere Bohrungen 15 mit dem Inneren
des Balles i verbunden.
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In :der Gebrauchsstellungbefindet sich der Flüssigkeitsbehälter 5
außerhalb: des Balles i. Bei dieser Stellung sind die Flächen der kegeligen Verstärkung
9 gegen die: in gleichem Maße kegelige Muffe 3 gepreßt. Der Metallring 16 verhindert
eine Überdehnung der Muffe.
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Beim Zusammendrücken :des Balles tritt die Luft :durch die Bohrungen
15 in das Mantelrohr 8 und entströmt an der Düse unter Mitreißen von Flüssigkeitsteilchen
aus der Düsenbohrung des mittleren Rohres 7.
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Nach Gebrauch kann der Flüssigkeitsbehälter 5 durch Hineinschieben
in das Ballinnere versenkt werden. Diese Bewegung :geht ohne Hemmnis vor sich, da
nachdem Lösen der Kegelpassung die Führung,des Behälters in der reichlich weit bemessenen
Höhlung der Muffe und der Ballinnenfläche erfolgt.
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Gegen Ende der Einschiebbewegung wird der Verstärkungsteil 9 von den
Rippen 4 erfaßt und mit einer Haftwirkung zentriert. Der Schraubdeckel io findet
einen Anschlag in der Aussparung 17, wodurch ein glatter Abschluß erzielt wird.
In, dieser Endstellung ist der Flüssigkeitsbehälter gegen unbeabsichtigtes Herausrutschen
gesichert.
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In der dargestellten Ausführungsform sind dic Behälterteile so ausgebildet,
daß sie vorteilhafter Weise aus glasähnlichem Kunststoff gefertigt werden können.
An Stelle dessen kann aber auch Glas oder Metall als Baustoff Verwendung finden.