DE1100884B - Zerstaeuber - Google Patents
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- B65D83/14—Containers or packages with special means for dispensing contents for delivery of liquid or semi-liquid contents by internal gaseous pressure, i.e. aerosol containers comprising propellant for a product delivered by a propellant
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf einen Zerstäuber von Flüssigkeiten, insbesondere für Parfüm. Sie ist darauf
gerichtet, einen Zerstäuber aus Metall zu schaffen, der sich als Einsatz in einen insbesondere aus Glas bestehenden
Flüssigkeitsbehälter einschrauben läßt. Ein derartiger Zerstäuber arbeitet nach dem Injektorprinzip
und besteht aus einer Verschlußkappe mit einem Ventil, einem Druckgasbehälter und einem Steigrohr.
Der Druckgasbehälter befindet sich bei aufgeschraubtem Zerstäuber innerhalb des Flüssigkeitsbehälters.
Bei öffnen des Ventils tritt das Gas über einen Austrittskanal in der Verschlußkappe ins Freie aus, wobei
die Flüssigkeit über das mit dem Austrittskanal in Verbindung stehende Steigrohr infolge der auftretenden
Injektorwirkung angesaugt und durch den austretenden Gasstrom zerstäubt wird.
Man kennt bereits Konstruktionen, bei dem der Behälter für das Druckgas innerhalb des Flüssigkeitsbehälters untergebracht ist und durch dessen Öffnung
eingeführt werden kann. Bei derartigen Konstruktionen verläuft auch der Gasaustrittskanal in der Verschlußkappe
des Flüssigkeitsbehälters. Wird bei der bekannten Vorrichtung die Verschlußkappe vollständig
auf den Flüssigkeitsbehälter aufgesetzt, dann durchbohrt ein in der Kappe angeordneter Stift die
Gaspatrone, so daß das Gas durch eine Nut in den Flüssigkeitsbehälter entweichen und somit einen
Druck auf die Flüssigkeit ausüben kann. Die Flüssigkeit entweicht dann aus der Flasche, sobald ein
Ventil, das in bekannter Weise angebracht ist, geöffnet wird. Hierbei findet die Zerstäubung statt.
Bei einer solchen Vorrichtung befindet sich das Druckgas im Raum über der Flüssigkeit innerhalb
des Behälters. Bei Betätigen des Ventils wird unter der Einwirkung des Gasdrucks die Flüssigkeit so
lange ausströmen, wie man das Ventil geöffnet läßt. Das hat unter Umständen die nachteilige Folge, daß
bei Undichtwerden des Ventils Flüssigkeit zerstäubt wird, ohne daß man es beabsichtigt. Beiläufig sei bemerkt,
daß die bekannte Konstruktion verhältnismäßig kompliziert ist und daher ein begreifliches
Bedürfnis zur Schaffung eines einfacheren Zerstäubers besteht, auf welches Ziel die Erfindung unter anderem
gerichtet ist. Ferner wird es als Übelstand empfunden, daß immer der jeweils vorhandene Gasdruck im vollen
Umfang wirkt und somit das bekannte Nachsprühen auftritt, besonders dann, wenn der anfängliche Gasdruck
noch hoch ist. Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Sie zielt darauf ab, eine Vorrichtung zu
schaffen, bei der nur begrenzte Gasmengen bei Betätigen des Ventils wirken, was zur Folge hat, daß die
Flüssigkeit nur dosisweise zerstäubt werden kann.
Gemäß der Erfindung wird dieses Ziel dadurch erreicht, daß der Druckgasbehälter mit einem kammer-Zerstäuber
Anmelder:
Coty, Inc., New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. Dipl.-Chem. Dr. phil. Dr. techn. J. Reitstötter,
Patentanwalt, München 15, Haydnstr. 5
förmigen, von einer festgeschraubten Verschlußkappe gehaltenen Stützteil verbunden ist und ein zum Druckgasbehälter
führender, im Boden des Stützteils befindlicher Kanal gegen die Kammer des Stützteils und
damit gegen den mit dieser Kammer verbundenen Austrittskanal durch ein Ventil absperrbar ist.
Das Ventil ist mit einer Feder versehen, die es nach oben drückt, so daß die Kammer des Stützteils gegen
den Austrittskanal abgeschlossen ist. Der Kanal im Boden des Stützteils ist in dieser Stellung des Ventils
geöffnet. Drückt man das Ventil, das oben zweckmäßig einen Knopf trägt, nieder, dann wird die Kammer
des Stützteils von der Gaszufuhr abgeschnitten und gleichzeitig der Weg von dieser Kammer zum
Austrittskanal freigegeben. Es entweicht dann lediglieh
das in der Kammer befindliche Gas, wobei auf Grund der oben geschilderten Injektorwirkung Flüssigkeit
angesaugt und zerstäubt wird. Sobald sich der Gasdruck mit dem Außendruck ausgeglichen hat, hört
die Zerstäubung auf, solange man auch auf den Knopf
*o drücken mag. Der Zerstäuber ist erst wieder gebrauchsfertig,
wenn man den Knopf freigegeben hat, so daß durch das nach oben sich bewegende Ventil die
Kammer des Stützteils gegen den Austrittskanal geschlossen und der Kanal zum Druckgasbehälter geöffnet
wird.
Zum besseren Verständnis der Erfindung soll diese nachstehend an Hand der Zeichnung beschrieben werden.
Die Flasche 1, die hier aus Glas besteht, enthält die Flüssigkeit 2, in diesem Falle Parfüm, das zerstäubt
werden soll. Der Hals 3 der Flasche trägt einen Gewindeteil 4, der mit einer Verschlußkappeö versehen
ist. Die Kappe 5 der Flasche ist bei 6 mit einer Vertiefung für einen Dichtungsring 7 versehen. Ein Austrittskanal
8 erstreckt sich seitlich eines Hauptkanals 9
109 528/25
in der Kappe 5 und steht in Verbindung mit dem dar von ausgehenden Rohr 10, das sich gegen, den Boden
der Flasche 1 erstreckt.
Ein den Druckgasbehälter 14 tragender kammerförmiger Stützteil 11 befindet sich an der Spitze des
Halses 3 der Flasche 1 und wird von einem kreisförmigen
Teil 12 umgrenzt. Die Kappe 5 ist dicht verschraubt, um den anliegenden Stützteil 11 festzuhalten.
Dieser Stützteil 11 erstreckt sich abwärts und ist mit einem Gewindeteil 13 am unteren Ende versehen. Der
Druckgasbehälter 14 steht in Verbindung mit dem Gewinde 13 und enthält das Zerstäubergas 15.
Ein Kanal 16 in dem Stützteil 11 vermittelt die Verbindung zwischen der Kammer des Stützteils 11
und dem Gasbehälter 14 und dient als Sitz für das *5
Zerstäuberventil 17, das sich in der durch den Stützteil 11 gebildeten Kammer befindet und gegen die
Kappe 5 aufwärts gerichtet ist. Das Ventil 17 ist an
den beiden Enden verengt, wobei das eine Ende in Form eines dünnen Röhrchens 18 in den Zerstäuberknopf
19 ausläuft, der dem Dichtungsring 7 gegenüberliegt. Das Ventil 17 ist auch mit einem Federring
20 entlang seiner Wand versehen. Die Ventilfeder 21 umgibt das Ventil 17, läuft an einem Ende in den
Ring 20 aus und wird am anderen Ende durch den unteren Teil 22 des Stützteils 11 begrenzt. Die Ventilfeder
21 erstreckt sich so um das Ventil 17, daß die Kammer des Stützteils 11 normalerweise abgesperrt
ist.
Die Arbeitsweise dieser Vorrichtung ist nun folgende: Das Zerstäubergas 15, das in dem Behälter
14 aufbewahrt wird, strömt teilweise in die durch den Stützteil 11 gebildete Kammer ein. Ein Entweichen
dieses Gases aus der Kammer wird jedoch verhindert, da das Ventil 17 sich mittels der Feder 21 nach oben
verlegt und dadurch den Hauptkanal 9 schließt. Wenn der Benutzer wünscht, etwas Flüssigkeit 2 zu zerstäuben,
drückt er den Knopf 19 herunter, um das Ventil 17 nach abwärts zu bewegen, wodurch der Hauptkanal 9 geöffnet und zur selben Zeit der Kanal 16 ge-
schlossen wird; so kann das Gas aus der Kammer des Stützteils 11 durch den Hauptkanal 9 über den Austrittskanal
8 entweichen. Dabei saugt das Gas etwas Flüssigkeit aus der Flasche 1 an, zerstäubt und verteilt
sie in der Umgebung durch den Austrittskanal 8. Es ist zu bemerken, daß der Gasstrom unter Druck
durch die Ausgangsöffnung des Austrittskanals 8 auf Atmosphärendruck sinkt, oberhalb des offenen oberen
Endes des Rohres 10 und hierin einen Sog verursacht. Es ist klar, daß, da nur ein bestimmter Anteil Gas
bei einem einzigen Druck des Zerstäuberknopfes 19 freigegeben wird, nur ein bestimmter Anteil Flüssigkeit
(Parfüm) hierbei zerstäubt wird. Wenn der Benutzer seinen Finger vom Knopf 19 nimmt, wird das
Ventil 17 mittels der Feder 21 nach oben unter Verschluß des Hauptkanals 19 und öffnung des Kanals
gepreßt, so daß neues Zerstäubungsgas 15 in die nach außen hin abgeschlossene Kammer des Stützteils
eindringen kann. Der Apparat ist jetzt für eine zweite Inbetriebnahme bereit.
Claims (1)
- Patentanspruch:Zerstäuber, insbesondere für Parfüm, mit einem vorzugsweise aus Glas bestehenden Flüssigkeitsbehälter, in dem ein Druckgasbehälter angeordnet ist, aus dem das Gas nach öffnen eines Ventils über eine Düsenbohrung ins Freie austritt und die zu zerstäubende Flüssigkeit über ein mit der Düsenbohrung in Verbindung stehendes Steigrohr infölge der auftretenden- Injektorwirkung angesaugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckgasbehälter (14) mit einem lcammerförmigen, von einer festgeschraubten Verschlußkappe (5) gehaltenen Stützteil (11) verbunden ist und ein zum Druckgasbehälter führender, im Boden des Stützteils befindlicher.Kanal (16) gegen die Kammer des Stützteils und damit gegen den mit dieser Kammer verbundenen Ausfr'ittskanal (8) durch ein Ventil (17) absperrbar ist..In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 624 643, 552 375;
USA.-Patentschriften Nr. 2546 808, 2 531-650.; Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 109 528/25 2.61
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