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Stand der Technik
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Die Erfindung geht aus von einem Druckregler nach der Gattung des
Hauptanspruchs. Ein derartiger Druckregler ist bekannt (CH-PS 557 760).
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Bei derartigen Druckreglern sind die Sitze des Einlaßventils und des
Ausiaßventils beweglich. Diese zwei beweglichen Teile sind umständlich und kompliziert
und zum Einstellen der Schaltspanne schwer beherrschbar. Außerdem baut der bekannte
Druckregler verhältnismäßig hoch, was einen großen Einbauraum erforderlich macht,
der nicht auf jedem Fahrzeug zur Verfügung steht.
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Vorteile der Erfindung Der Druckregler nach dem Kennzeichnungsteil
des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß er sehr klein baut, daß bei
der Schaltarbeit nur noch ein Ventilteil beweglich ist und daß die Schaltspanne
und damit die Schaltcharakteristik sehr genau und einfach von außen einstellbar
sind.
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Des weiteren ist es von Vorteil, daR der einzige bei der Schaltarbeit
bewegliche Ventilteil der Ventilschließkörper ist.
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Schließlich ist es vorteilhaft, daß die Einstellbarkeit von außen
erfolgen kann und sowohl Fertigungstoleranzen ausgleicht als auch zum Erreichen
einer geforderten Sch altspannengenauigkeit den öffnungshub des Auslaßventil auf
di geringste Größe einregelt.
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Zeichnung Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
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Beschreibung der Erfindung Ein Druckregler 1 ist zwischen einem Kompressor
2 und einem Luftbehälter 3 angeordnet. Vom Kompressor 2 führt eine Druckleitung
4 zum Druckregler 1, und vom Druckregler 1 ist eine Förderleitung 5 zum Behälter
3 geführt.
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Die Druckluft aus der Druckleitung 4 tritt in den Druckregler 1 über
einen Anschlußstutzen 6 ein und erreicht einen Einlaßraum 7, der als Ringraum ausgebildet
ist. Der Ringraum 7 ist über ein Rückschlagventil 14 an die Förderleitung 5 angeschlossen,
die ihren Ausgang von einem Anschlußstutzen 15 nimmt.
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Im Anschlußstutzen 15 ist von einer hinter dem Rückschlagventil 14
liegenden Stelle 16 eine Steuerleitung 17 abgezweigt, die zu einem Steuerraum 18
des Druckreglers 1 führt. Der Steuerraum 18 wird von einer beweglichen Wand begrenzt,
die als Ventilschließkörper 19 ausgeführt ist der gewöhnlich auf einem gehäusefesten
Einlaßventilsitz 20 aufliegt. Der Ventilschließkörper 19 ist Doppelschließkörper,
in dem er auf seiner anderen Seite als Schließkörper für einen Auslaßventilsitz
21 ausgebildet ist. Der bewegliche Ventilschließkörper 19 unterliegt der Kraft einer
Einstellfeder 22, die bestrebt ist, den Ventilschließkörper 19 am Einlaßventilsitz
20 zu halten.
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Der Ventilschließkörper 19 hat einen axialen Ansatz 23, der mit einer
Dichtlippe 24 bestückt ist. Mit dieser Dichtlippe 24
gleitet der
Ventilschließkörper auf dem Außenrand einer Hülse 8, die von oben in den Druckregler
1 eingesetzt ist und von einem einen O-Ring 9 tragenden Flansch 10 getragen wird.
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Diese Hülse 8 ist an ihrer unteren Stirnfläche mit dem Aus daß ventilsitz
21 versehen. Zwischen dem Flansch 10 und dem Einlaßventilsitz 20 ist eine Kammer
12 angeorndet, die über einen Schrägkanal 13 zu einem Schaltraum 26 führt, der von
einem Schaltkolben 27 begrenzt wird. Der Schaltkolben 27 durchdringt mit einem rohrförmigen
Stößel 28 den Einlaßraum 7, und das Ende des Stößels 28 trägt einen Ventilschließkörper
29 eines Leerlaufventils 29/30, der gewöhnlich unter der Kraft einer Feder 31 auf
einem Sitz 30 gehalten ist. Die Feder 31 ist in einem Außenluftraum 32 angeordnet.
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Die Oberseite des Druckreglers 1 wird von einem hutförmigen Deckel
33 abgeschlossen, der an seinem Rand 34 mit einem Gewinde versehen ist; mit diesem
Gewinde ist der Deckel 33 in ein Innengewinde 35 des Druckreglers 1 eingeschraubt.
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Der Deckel 33 ist koaxial durchbohrt und nimmt in einer mehrfach abgesetzten
Bohrung 36 eine Madenschraube 37 mit einer Mutter 38 auf. Die abgesetzte Bohrung
36 ist so ausgeführt, daß die Madenschraube 37 gedreht, ihre Mutter 38 aber an einer
Drehung gehindert wird. Auf das innere Ende der Schraube 37 ist ein topfförmiger
Federteller 39 aufgesetzt, der bei der Drehung der Schraube 37 seine Lage im Druckregler
und damit die Vorspannung der an ihm anliegenden Feder 22 verändert.
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Nach außen ist die Bohrung 36 durch einen Stopfen 40 zwar verschlossen,
aber nicht abgedichtet. Hier besteht also ein Luftdurchgang von einem innerhalb
der Hülse 8 liegenden und die Einstellfeder 22 aufnehmenden Raum 42 an'dem Stopfen
40
vorbei zur Außenluft. Außerdem ist der Axialansatz 23 des Ventilschließkörpers
19 mit einer kleinen Radiatbohrung 43 versehen, die als Drosselstelle dient. Bei
geöffnetem Auslaßventil 19/21 besteht damit ein Luftdurchgang vom Schaltraum 26
des Leerlaufventils zur Außenluft.
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Es ist noch zu bemerken, daß die Hülse 8 mit ihrem Flansch 10 an einer
inner Stirnfläche 41 des Deckels 33 anliegt.
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Der beschriebene Druckregler arbeitet wie folgt: In der gezeichneten
Stellung ist der Schaltraum 26 über die Drosselstelle 43 an Außenluft angeschlossen.
Das Eindringen von Wasser und Schmutz in den Druckregler 1 wird durch den Stopfen
40 verhindert. Der Druckregler 1 läßt die vom Kompressor 2 über die Druckleitung
4 zugeführte Druckluft ungehindert zum Behälter 3 strömen, da das Leerlaufventil
29/30 geschlossen ist. Der in den Behälter 3 eingesteuerte Druck ist über die Steuerleitung
17 auch im Steuerraum 18 wirksam.
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Wenn der Druck eine gewisse Höhe erreicht hat, öffnet sich das Einlaßventil
19/20 gegen die Kraft der Einstellfeder 22 und das Auslaßventil 19/21 wird geschlossen.
Nun kann Druckluft aus dem Steuerraum 18 in den Schaltraum 26 eindringen.
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Der Schaltkolben 27 geht nach unten, und sein Stößel 28 öffnet das
Leerlaufventil 29/30.
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Die vom Kompressor gelieferte Druckluft strömt nun über das Leerlaufventil
29/30 ins Freie. Der Behälter 3 hat seinen vollen Druck.
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Durch Luftentnahme am Behälter 3 sinkt der Behälterdruck allmählich
wieder ab. Wenn eine untere Druckgrenze erreicht ist, überwiegt am Ventilschließkörper
19 des Druckreglers 1 wieder die Kraft der Einstellfeder 22, und das Doppelsitzventil
19/20/21
wird wieder zurückgeschaltet. Dabei verläßt der Ventilschließkörper 19 wieder den
Auslaßsitz 21 und legt sich auf den Einlaßsitz 20. Damit ist dann die Verbindung
des Steuerraums 18 mit dem Schaltraum 26 wieder unterbrochen.
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Der Druck im Schaltraum 26 kann sich über die Drosselstelle 43 entspannen.
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Um die geforderte Schaltspanne und Schaltcharateristik einhalten zu
können, muß der Hub des Ventilschließkörpers 19 so klein wie möglich sein. Das ist
aber aufgrund der Fertigungstoleranzen nur möglich, wenn der Abstand der beiden
Ventilsitze 20 und 21 veränderbar ist. Der Hub bzw dieser Abstand ist einstellbar,
indem der Deckel 33 in dem Gewinde 35 verdreht wird. Damit verändert dann auch die
Pulse 8 ihre Lage. Da die Hülse 8 den Auslaßsitz 21 trägt kann dessen Lage zum Einlaßsitz
20 genau justiert werden.
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Es ist zu erkennen, daß der Druckregler nur wenig Einzelventile hat
und daß er sehr niedrig baut. Er benötigt deshalb nur sehr wenig Einbauraum und
ist sehr preiswert.