DE823178C

DE823178C - Durch Druckknopf betaetigter Zerstaeuber fuer Fluessigkeiten

Info

Publication number: DE823178C
Application number: DEP50333A
Authority: DE
Inventors: Franz Foernbacher
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-07-29
Filing date: 1949-07-29
Publication date: 1951-12-03
Also published as: FR996790A

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein durch Druckknopf betätigter Zerstäuber, durch den Flüssigkeiten, wie z. B. Parfüm oder Desinfektionsflüssigkeiten in vollkommener Weise und regulierbarer Menge zerstäubt werden können. Bei 'bekannten Einrichtungen dieser Art erfolgt die Zerstäubung in pneumatischer Weise, d. h. durch Anwendung von Druckluft. Diese Druckluft muß durch ein besonderes Organ, wie z. B. einen Ball, erzeugt werden. Abgesehen davon, daß dafür ein auf die Dauer ermüdender Arbeitsaufwand erforderlich ist, beansprucht der den Druck erzeugende Gummiball zusätzlichen Raum, was bei in der Tasche mitgeführten Parfümfläschchen unerwünscht ist. Darüber hinaus ist eine ungewollte Betätigung des Gummiballes z. B. in der Handtasche nicht sicher zu vermeiden.

Beim erfindungsgemäßen Gegenstand sind die bei den bekannten Einrichtungen anhaftenden Nachteile dadurch vermieden, daß die Zerstäubung nach einem hydraulischen Verfahren erfolgt. Infolge der Unzusammendrückbarkeit einer Flüssigkeit genügen hier kleinste Bewegungen, um hinreichende Flüssigkeitsmengen zu zerstäuben. Dadurch ist es möglich geworden, die ganze Zerstäubungseinrichtung so klein, kompakt und leicht auszuführen, daß der den Druck erzeugende Teil der Einrichtung unmittelbar im Behälter untergebracht werden kann, während der eigentliche Zerstäuber im Verschluß des Behälters sitzt und so klein ist, daß der Verschluß dadurch nur um ein geringes vergrößert wird. Das ist bei Anwendung des Erfindungsgedankens auf kleine in der Handtasche mitgeführte Parfümfläschchen von besonderem Vorteil.

Die Erfindung wird an Hand der Fig. 1 und 2 näher beschrieben.

Fig. ι stellt in vergrößertem Maßstab die Verwirklichung des Erfindungsgedankens in Anwendung auf einen Parfümzerstäuber im Schnitt dar;

Fig. 2 zeigt ebenfalls in vergrößertem Maßstab den eigentlichen Zerstäuber.

ι ist einParfümfläschchen bekannter Ausführung, das am Halse mit Gewinde zum Aufschrauben eines Verschlußteiles versehen ist. 2 ist ein Rohr, dessen oberes Ende die mit Gewindegängen versehene Hülse 3 trägt, die den Verschluß des Fläschchens bildet. Am unteren Ende sitzt im Rohr 2 fest der Stopfen 4, der mit der Bohrung 5 versehen ist, die oben konusförmig ausläuft. In dieser • konusförmigen Ausweitung ruht die Kugel 6, die durch die Druckfeder 7 auf den konusförmigen Sitz der Bohrung 5 gedrückt wird. Am oberen Ende stützt sich die Feder 7 gegen die im Rohr 2 fest angebrachte und mit Loch versehene Scheibe 8 ab. Im Rohr 2 gleitet gut dichtend das Rohr 9, in dessen unterem Ende der Stopfen 1,0 fest angebracht ist. Dieser Stopfen 10 ist mit der Bohrung 11 versehen, die am. oberen Ende konusförmig ausgeweitet ist. In dieser konusförmigen Ausweitung ruht die Kugel 12, die durch die Druckfeder 13 in die konusförmige öffnung gedruckt wird. Die Druckfeder 13 stützt sich am oberen Ende gegen die im Rohr 9 fest angebrachte und durchbohrte Scheibe 14 ab. Im Rohr 9 sitzt fest der Stift 15, der sich in dem im Rohr 2 in axialer Richtung angebrachtem Schlitz 16 bewegen kann. Die Aufwärtsbewegung des Stiftes 15 und damit des Rohres 9 wird durch den verstellbaren Anschlag 17 begrenzt. Auf dem oberen Ende des Röhrchens 9 sitzt fest angebracht das Teil 18, das oben mit der ringförmigen Fläche 19 und am Rande mit der Kugelmantelfläche 20 versehen ist (s. Fig. 2). Im Teil 18 ist der Gewindebolzen 21 angebracht, der mit der Bohrung 22 versehen ist. Das horizontal liegende Ende der Bohrung stößt dabei auf die ringförmige Fläche 19 des Teiles 18. Ein Gummiring 23 schließt mit seiner unteren Kontur die ringförmige Fläche 19 sowohl als auch die kegelmantelförmige Fläche 20 bis auf einen schmalen Ausschnitt 24 im kegelmantelförmigen Teil ab (s. Fig. 2). Durch eine Mutter 25 des Schraubenbolzens 21 wird der Gummiring 23 auf die Dichtungsflächen 19, 20 gedrückt. Über dem Teil 18 mit Gummidichtungsring 23 und Mutter 25 sitzt der Druckknopf 26, der mittels der Schraube 27 auf dem Teil 18 festgehalten wird. Gegenüber dem Ausschnitt 24 im kegelmantelförmigen Teil 20 der Dichtungsfläche befindet sich der Ausschnitt 28 im Knopf 26.

Wirkungsweise. Durch Herausziehen des Knopfes 26 wird das Röhrchen 9 nach oben bewegt, dabei setzt sich die Kugel 12 dichtend auf den kegelförmigen Sitz im Teil 10, während durch die dabei entstehende Saugwirkung die Kugel 6 von ihrem Dichtsitz abgehoben wird und Flüssigkeit in die Räume 29 und 30 einströmt. Beim Niederdrücken des Knopfes 26 wird ähnlich wie bei der bekannten Saug- und Druckpumpe nunmehr die Kugel 6 dichtend auf ihren Sitz gedrückt, während die aus den Räumen 29, 30 ausströmende Flüssigkeit die Kugel von ihrem Dichtsitz abhebt, so daß jetzt die beim Herausziehen des Knopfes 26 angesaugte Flüssigkeit in die Räume 31, 32 gedrängt wird. Ist der Raum 32 mit Flüssigkeit gefüllt, so wird durch den beim Niederdrücken des Knopfes 26 entstehenden Flüssigkeitsdruck der Gummiring gegenüber dem horizontal liegenden Teil der Bohrung 22 gehoben und in sehr schnelle Schwingungen versetzt, wobei die Flüssigkeit infolge der hohen Schwingungszahl des Gummiteiles am Ausschnitt 24 sehr fein zerstäubt durch die öffnung 28 im Knopf 26 austritt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Durch Druckknopf betätigter Zerstäuber für Flüssigkeiten für Verwendung unmittelbar auf dem Flüssigkeitsbehälter, dadurch gekennzeichnet, daß der als Steigrohr ausgebildete Druckkolben einer Saug- und Druckpumpe mit einem Ventil versehen ist, das aus einem Gummiring besteht, der auf dem zylindrischen Teil eines Schraubenbolzens sitzt und der durch eine Schraube auf eine ebene Dichtungsfläche aus Metall gedrückt wird, während das rechtwinklig zur Bolzenachse angeordnete Stück der im Bolzen befindlichen und mit dem Druckraum der Pumpe in Verbindung stehenden Bohrung in der Ebene der Dichtungsfläche liegt.

2. Durch Druckknopf betätigter Zerstäuber für Flüssigkeiten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Saughub der Pumpe veränderlich ist (17).

3. Durch Druckknopf betätigter Zerstäuber für Flüssigkeiten nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckknopf (26) Kugelform besitzt und mit einem kegelförmigen Ausschnitt versehen ist, durch den die Flüssigkeit austritt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

2456 11.51