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Selbstschliessendes Ventil für Zerstäuberdosen Es sind Zerstäuberdosen
bekannt, die unter Druck stehende Gase oder Flüssigkeiten enthalten. Der Doseninhalt,
z. B. Insektenvertilgunsmittel, Kosmetika, Farben, Poliermittel oder andere Stoffe
werden durch ein Zerstäuberventil zerstäubt, das sich durch einen Druck auf seinen
Kopf öffnet und beim Loslassen selbsttätig wieder schliesst.
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Die bekannten Zerstäuberventile besitzen eine durch eine Ventilplatte
verschlossene Bohrung, durch die ein Druckstift zur Betätigung des Ventils hindurchgeführt
ist. Die Ventilplatte oder sonst ein Dichtungskörper wird durch eine Feder gegen
den Ventilsitz gepresst.
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Durch Niederdrücken eines Betätigungsknopfes auf den mit der Ventilplatte
verbundenen Druckstift wird der Weg durch die Bohrung, die mit der Zerstäuberöffnung
im Ventilkopf in Verbindung steht, freigegeben.
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Diese Ventile haben den Nachteil, dass sie aus mehreren, z. T. komplizierten
Teilen zusammengesetzt und deshalb teuer sind. Sie müssen meistens auch mit dem
Dosendeckel verlötet werden.
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Die Erfindung bezieht sich nun auf ein selbstschliessendes Ventil
für Zerstäuberdosen mit einer durch einen Dichtungskörper abgeschlossenen Bohrung,
das sich durch besondere Einfachheit auszeichnet und auch Vereinfachungen in der
Herstellung der Dosen ermöglicht.
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Erfindungsgemäss ist der Dichtungskörper durch einen Steg mit dem
Ventilkopf verbunden, welcher federnd auf dem in die Dosenöffnung eingesetzten Ventilkörper
sitzt, und wird von ihm von unten in eine entsprechende Erweiterung der Bohrung
im Ventilkörper gezogen. Diese Bohrung steht über einen Hohlraum und eine Bohrung
im Ventilkopf mit der Spritzöffnung in Verbindung. Durch Druck auf den Ventilkopf
wird der Dichtungskörper aus dem Ventilsitz hinausgedrückt und der Weg durch die
Bohrung ist für die zu zerstäubende Flüssigkeit frei.
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Da der Ventilkopf federnd auf dem Ventilkörper aufliegt, wird der
Dichtungskörper nach Loslassen des Ventilkopfes von diesem wieder
in
den Ventilsitz gezogen. Zu diesem Zweck kann zwischen Ventilkopf und Ventilkörper
eine Spiralfeder angeordnet sein, Vorzugsweise besteht jedoch der Ventilkörper aus
einem elastischen Material, das sich zusammendrücken lässt und genügend Federkraft
aufweist, um den Ventile kopf wieder zu heben und damit den Dichtungskörper wieder
in den Ventilsitz hineinzuziehen.
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In der Zeichnung ist als Beispiel eine bevorzugte Ausführungform
des erfindungsgemässen Ventils vergrössert im Schnitt dargestellt.
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Das Zerstauberventil bestehlt aus dem Ventilkörper 1 und dem Dichtungskörper
2, der über den Steg 3 mit dem Ventilkopf 4 verbunden ist. Der Ventilkörper 1 besteht
aus elastischem Material, z. B. Gummi, und ist in die Oeffnung des Dosendeckels
5 eingesetzt. Der konische Dichtungskörper 2 ist von unten in die entsprechende
Erweiterung der Bohrung 6 eingesetzt und durch den Steg 3 mit dem Ventilkopf 4 verbunden,
z. B. durch eine Steck-und/oder Klebverbindung.. Der Ventilkopf 4 weist einen Hohlraum
7 und eine Bohrung 8 auf, die die Verbindung der Bohrung 6 mit der Spritzöffnung
9 herstellen, Die Spritzöffnung 9 kann mit bekannten Mitteln, z. B. Spiralen, versehen
sein, die eine Zerstäubung des Flüssigkeitsstrahles bewirken.
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Der Ventilkörper 1 weist unten einen Ansatz 10 auf, auf den in bekannter
Weise ein bis auf den Boden der Dose reichendes Rohr oder Schlauchstück aufgesetzt
ist.
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Durch Niederdrücken des Ventilkopfes 4, wobei der elastische Ventilkörper
1 zusammengedrückt wird, öffnet sich das Ventil, und die unter Druck stehende Flüssigkeit
kann austreten. Beim Loslassen des Ventilkopfes dehnt sich der Ventilkörper wieder
aus und der Dichtungskörper 2 wird in den Ventilsitz gezogen. Gleichzeitig drückt
aber auch die Flüssigkeit gegen den Dichtungskörper, sodass eine genügende Abdichtung
gewährleistet ist, Damit beim Niederdrücken des Ventilkopfes 4 der elastische Ventilkörper
1 nicht seitlich ausweicht und die Bohrung 6 verengt, ist die auf dem Ventilkörper
aufliegende Fläche 11 des Ventilkopfes nach aussen abgeschrägt. Im Gegensatz zum
elastischen Ventilkörper bestehen der Ventilkopf 4 und der Dichtungskörper 2 mit
dem Steg 3 aus einem festen, nicht nachgiebigen Werkstoff, z. B. aus hartem Kunststoff
oder Hartgummi..
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Der Ventilkopf 4 übergreift den Ventilkörper 1, sodass der Dichtungskörper
2 immer genau zentriert wird. Zum Schutz vor unbeabsichtigtem Niederdrücken des
Ventilkopfes bei Transport und Lagerung kann eine feste Schutzkappe über den Ventilkopf
gestülpt werden, die auf dem Dosendeckel aufsteht.
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Das erfindungsgemässe Ventil besteht nur aus wenigen einfachen Teilen,
während die bekannten Zerstäuberventile aus bedeutend mehr und komplizierteren Teilen
zusammengesetzt sind. Ein Vorteil der konischen Ausbildung des Dichtungskörpers
liegt darin, dass die Menge der pro Zeiteinheit auszusprühenden Flüssigkeit durch
mehr oder weniger weites Niederdrücken des Ventilkopfes reguliert werden kann.
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Ansprüche 1. Selbstschliessendes Ventil für Zerstäuberdosen mit einer
durch einen Dichtungskörper abgeschlossenen Bohrung, dadurch gekennzeichnet, dass
der Dichtungskörper 2 durch einen Steg mit dem Ventilkopf 4 verbunden ist, der federnd
auf dem in die Dosenöffnung eingesetzten Ventilkörper 1 sitzt und von ihm von unten
in eine entsprechende Erweiterung der Bohrung im Ventilkörper gezogen wird, wobei
diese Bohrung über einen Hohlraum und eine Bohrung im Ventilkopf mit der Spritzöffnung
in Verbindung steht.