CH397320A - Puderzerstäuber - Google Patents

Description

  Puderzerstäuber    Es gibt bereits verschiedenste Puderzerstäuber,  beispielsweise zum Zerstäuben von Insektiziden, die  entweder darauf beruhen, dass der Puder, der in  einem teilweise gefüllten Behälter untergebracht ist,  durch die Saugwirkung eines über der Behälteröff  nung     vorbeistreichend.en    Luftstromes     herausgesogen     wird oder darauf, dass der Behälter mindestens eine  elastische Wand hat, die hineingedrückt wird, um  so mit der aus der Behälteröffnung entweichenden  Luft auch Puder     hinauszufördern.    Bei diesen bekann  ten Puderzerstäubern muss also auf irgendeine Art  und, Weise jedesmal dann ein Luftstrom erzeugt wer  den, wenn man Puder zerstäuben will.

   Man hat nun  versucht, Puder zusammen mit einem Druckgas oder  einem verflüssigten Gas, einem     sogenannten    Flüssig  gas, in einem mit einem     Ventil    versehenen Behälter  einzuschliessen in der Meinung, dass beim öffnen  des Ventils der Puder als Staubwolke die Ventil  öffnung verlässt. Diese Versuche waren aber nicht  durchwegs befriedigend, da sich der Puder im Behäl  ter am Boden absetzt und infolgedessen beim öffnen  des Ventils meist nur Gas austritt. Des weitern  gibt es Pudersorten, die sich bei der Benetzung  mit dem verflüssigten Gas verändern, also beispiels  weise     zusammenpappen.     



  Die vorliegende Erfindung betrifft nun einen  Puderzerstäuber, bei welchem zum Zerstäuben von  den praktischen Eigenschaften eines Druckgases oder  eines Flüssiggases Gebrauch gemacht werden kann,  ohne dass man die vorstehend an sich bekannten  Nachteile in Kauf nehmen muss. Der erfindungsge  mässe Puderzerstäuber ist dadurch gekennzeichnet,  dass er einen     mit        einem        Druckzerstäuberventil    ver  schlossenen Behälter für Druck- oder Flüssiggas so  wie einen mit einer     Ausstäubeöffnung    versehenen       Puderbehälter    aufweist, in welchen eine vom Druck  zerstäuberventil kommende Gasleitung mündet.    Nachfolgend werden anhand der beiliegenden  Zeichnung Ausführungsbeispiele der Erfindung be  schrieben.

   Ein erstes Ausführungsbeispiel ist dar  gestellt in den     Fig.    1-4, von denen       Fig.    1 einen     Vertikalschnitt,          Fig.    2 eine Vorderansicht,       Fig.    3 eine Draufsicht und       Fig.    4 einen Horizontalschnitt     zeigt.     



       Fig.    5 ist ein Vertikalschnitt durch ein zweites  Ausführungsbeispiel und       Fig.    6 ein Vertikalschnitt durch ein drittes Aus  führungsbeispiel.  



  Der in den     Fig.    1 bis 4 dargestellte Puderzer  stäuber weist ein durch eine Trennwand 11 in     zwei     nebeneinander angeordnete Kammern 4 und 6 unter  teiltes Gehäuse 1 aus einem nicht     ganz    steifen Mate  rial,     zweckmässigerweise    einem etwas biegsamen       Kunststoff,    auf, das unten durch einen Boden 2  abgeschlossen ist. Der mit einer     Ausstäubeöffnung    3  versehene     Gehäuseteil    4 dient zur Aufnahme des  Puders 5, während im Gehäuseteil 6 ein Behälter 7  für ein Flüssiggas 8 untergebracht ist. Bei diesem  Behälter 7 kann es sich z.

   B. um einen an sich  bekannten metallenen     Aerosol-Behälter    handeln, der  mit     einem        Druckzerstäuberventil    9     bekannter    Kon  struktion versehen ist, welches sich durch Druck  auf den elastischen Teil 10 der Gehäusewandung 1       öffnen    lässt.

   Vom     Druckzerstäuberventil    9 führt     eine     Leitung 12 durch den elastischen Teil 10 und     die     Trennwand 11 in den Teil 4, wo sie in der Nähe  des Bodens 2, also an dem der     Ausstäubeöffnung    3  entgegengesetzten Ort,     mündet.    Das Druckzerstäuber  ventil 9 ist mit     :einem    Rohr 13     versehen,    welches in  die Mitte des Behälters 7 führt. Wenn, wie das     in     der Zeichnung dargestellt ist, der Behälter 7     mit     einem verflüssigten Gas, z.

   B. einem     Freon,    gefüllt      wird, soll darauf     geachtet    werden,     d    ass die Flüssigkeit  nicht ganz das halbe Behältervolumen einnimmt;  denn nur so kann man mit Sicherheit erreichen,     dass     die Mündung des Rohres 13 nie in die Flüssigkeit       eintaucht,    unabhängig davon, in welcher Lage sich  der Behälter befindet.  



  Wünscht man von dem im     Teil    4 enthaltenen  Puder 5 etwas durch die     Ausstäubeöffnung    3 zu       zerstäubern,    so drückt man auf den elastischen Teil  10, wodurch Gas aus dem Behälter 6 entweichen  und durch die Leitung 12 in den Behälter 4 ge  langen kann, wo es den Puder 5 aufwirbelt und von  wo es zusammen mit den aufgewirbelten Puderteil  chen durch die     Ausstäubeöffnung    3     entweicht.     



  Wie man aus der     Fig.    5 ersehen kann, ist es  jedoch nicht nötig, den Gasbehälter neben dem Puder  behälter     anzuordnen:    man     kann,    auch einen Gas  behälter 14 .im Innern des Puderbehälters 15     unter-          bringen.    Die Anordnung ist hier so getroffen,     dass     der Puderbehälter 15 oben eine Ausstäubeöffnung  16 aufweist und der Behälter 14 für das     Druck-          oder    Flüssiggas am untern Ende, also möglichst  weit weg von     d'er        Ausstäubeöffnung,

      ein     Druckzer-          stäuberventil    17 enthält. Die von diesem     Ventil    in  den     Puderbehälter    mündende Gasleitung besteht hier  nur aus einer oder mehreren     Rillen    18 im Ventil  kopf. Auch hier ist natürlich das     Ventil    auf seiner       Innenseite    mit einer     in    die Mitte des Gasbehälters  reichenden     Leitung    19 versehen.  



  Durch Druck auf den Deckel 20 des Puderbe  hälters 15 wird der Gasbehälter 14 nach unten. ge  schoben, so     dass    das Druckzerstäuberventil     geöffnet     wird und das ausströmende Gas den Puder 21 auf  wirbelt und beim Austritt aus der     Ausstäubeöffnung     16 Puderteilchen mit sich     führt.     



  Ein .drittes Ausführungsbeispiel ist in der     Fig.    6  dargestellt; unterhalb des Behälters 22 für den Puder  23 ist der knapp halb     mit    Flüssiggas     gefüllte    Gas  behälter 24 angeordnet, dessen Ventil 25 sich durch  eine in der Zeichnung vertikal verschiebbare Stange  26     öffnen    lässt. Diese Stange enthält an     ihrem    obern    Ende einen aus dem     Behälter    22 herausragenden  Druckknopf 27, der jedoch auch innen an dem  elastischen Behälterdeckel anliegen könnte.

   In ihrem  untern Ende enthält die Stange 26 Bohrungen 28,  die die das     Druckzerstäu'berventil    25 mit dem Puder  behälter 22     verbindende    Gasleitung bilden. Durch  Druck auf den Knopf 27 wird das     Ventil    geöffnet,  so     dass    das Gas den Puder aufwirbelt und ihn beim  Austritt aus der Ausstäubeöffnung 29 zerstäubt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Puderzerstäuber, dadurch gekennzeichnet, d@ass er einen mit einem Druckzerstäuberventil verschlos senen Behälter für Druck- oder Flüssiggas sowie einen mit einer Ausstäubeöffnung versehenen Puder behälter aufweist, in welchen eine vom Druckzer- stäuberventil kommende Gasleitung mündet. UNTERANSPRÜCHE 1. Puderzerstäuber nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Gasbehälter neben dem Puderbehälter angeordnet ist.

   2. Puderzerstäuber nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Gasbehälter im Puderbe hälter angeordnet ist. 3. Puderzerstäuber nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Gasbehälter unter dem Pu derbehälter angeordnet ist. 4. Puderzerstäuber nach Patentanspruch oder einem der Unteransprüche 1-3, dadurch gekenn- zeichnet"dass sich die Mündung ,des Gasrohrs an dem der Ausstäubeöffnung entgegengesetzten Ende des Puderbehälters befindet. 5.

   Puderzerstäuber nach Patentanspruch oder einem der Unteransprüche 1-3, dadurch gekennzeich net, dass der Gasbehälter ein von der Behältermitte zum Druckzerstäuberventil führendes Rohr enthält. 6. Puderzerstäuber nach Unteranspruch 4, da ,durch gekennzeichnet, dass der Gasbehälter ein von ,der Behältermitte zum Druckzerstäuberventil führen des Rohr enthält.