DE2915960A1 - Behandlungskammer, insbesondere fuer fleisch - Google Patents

Behandlungskammer, insbesondere fuer fleisch

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DE2915960A1 DE19792915960 DE2915960A DE2915960A1 DE 2915960 A1 DE2915960 A1 DE 2915960A1 DE 19792915960 DE19792915960 DE 19792915960 DE 2915960 A DE2915960 A DE 2915960A DE 2915960 A1 DE2915960 A1 DE 2915960A1
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Description

  • Behandlungskammer, insbesondere für Fleisch
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine zum Behandeln von Nahrungsmitteln, insbesondere Fleisch und Fleischwaren geeignete Behandlungskammer mit einem eingebauten Ventilator zum Umwälzen des Behandlungsmediums. Die Erfindung betrifft insbesondere Anlagen, in denen die Nahrungsmittel, insbesondere Fleischwaren oder Fisch, gekocht, gegart, getrocknet oder gekühlt werden können, also Kammern, in denen alle Behandlungsvorgänge durchgeführt werden können, denen die Ware unterworfen wird.
  • Bei den bekannten Kammern dieser Art ist der die Umwälzung des Behandlungsmediums bewirkende Ventilator i.n aller ege an der Decke der Rammer angeordnet. Meistens sind noch Leitbleche vorgesehen, die die Strömung des Behandlungsmediums so leiten, daß der ganze Innenraum der Kammer gleichmäßig durchströmt wird, beispielsweise von unten nach oben. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß der Ventilator für Reparaturen nur schlecht zugänglich ist und daß beispielsweise der nachträgliche Einbau eines derartigen Ventilators in der Wurstküche einer Metzgerei mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden ist.
  • Insbesondere bei älteren Anlagen ist es bekannt, den Ventilator zur Umwälzung des Behandlungsgutes getrennt von der Kammer aufzustellen. Dies erfordert jedoch einen erheblichen zusätzlichen Platzbedarf und Rohrleitungen, die eine Wärmeisolation aufweisen müssen, damit in diesen außerhalb der Kammer erforderlichen Rohrleitungen Temperatureinwirkungen auf das Behandlungsmedium vermieden werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden und eine Behandlungskammer zu entwickeln, bei der der Umwälzventilator keine zusätzliche Stellfläche erfordert und trotzdem leicht zugänglich ist.
  • Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Ventilator in die Tür oder Seitenwand der Kammer eingebaut ist. Dadurch ist der Ventilator gut zugänglich, auch bei bekannten Kammern, die sich bis nahezu unter die Decke des Raumes erstrecken, in der die Behandlungskaner aufgestellt ist. Diese Anordnung des Ventilators eröffnet außerdem die Möglichkeit, die Kammern so hoch zu bauen, daß sie sich über die ganze Höhe des Raumes erstrecken, so daß gegenüber bekannten Kammern mit an der Kammerdecke angeordnetem Umwälzventilator zusätzlicher Behandlungaraum gewonnen wird.
  • Die Ausführungsformen, bei denen der Ventilator in der Kammertür eingebaut ist, haben den Vorteil, daß der Ventilator besonders gut zugänglich ist und daß der nachträgliche Einbau des Aggregates sehr einfach ist. Notfalls kann zum Zwecke des nachträglichen Einbaues des Ventilators die Tür von der Kammer abgenommen und in das Herstellerwerk gesandt werden, wo die Montage des Ventilators in die Tür sehr viel einfacher vorgenommen werden kann als in der Wurstkäche einer Hetzgerei. Außerdem können bei geöffneter Tür an dem Ventilator und seinem Antriebsaggregat von beiden Seiten aus Arbeiten, insbesondere Wartungsarbeiten, vorgenommen werden. Die Unterbringung des Ventilators in der Tür hat noch den weiteren Vorteil, daß an dieser Stelle das Gehäuse des Ventilators oder seines Antriebsaggregates auch über die Außenfläche der Kammertür etwas hinausstehen kann, da Ja der Platz vor der Kammertür stets freibleiben muß, um die Kammertür öffnen und den Innenraum der Kammer beschicken zu können, so daß auch bei sehr beengten Raumverhältnissen eine Vergrößerung der Dicke eines Teiles der Kammertür oder aber der ganzen Kammertür nicht als nachteilig empfunden wird.
  • Wenn als Ventilator ein Axialgebläse verwendet wird und die Achse des Gebläserades parallel zur Ebene der Tür bzw. der Seitenwand verläuft, so kann dieses Gebläse ohne Schwierigkeiten in der verhältnismäßig dicken Kammer tür oder einer Seiten- oder Hinterwand untergebracht werden. Auch Querstromgebläse eignen sich hierfür. Der Antrieb des Ventilatorrades kann in bekannter Weise durch einen Elektromotor erfolgen, in Sonderfällen auch durch einen durch Druckwasser oder Druckluft beaufschlagten Motor. Auch kann ein Radialgebläse vorgesehen sein, wenn ein stärkerer Druck des Luftstromes erreicht werden soll.
  • Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist der Ventilator um eine senkrechte Achse schwenkbar in der Tür oder einer Seitenwand der Kammer gelagert und in der zur Wand oder Tür parallelen Ebene feststellbar. Diese Ausführungsform der Erfindung hat den Vorteil, daß die Zugänglichkeit des Ventilators in einer Seitenwand verbessert wird. Im Falle der schwenkbaren Lagerung innerhalb der Tur hat dies den Vorteil, daß der Ventilator herausgenommen werden kann, ohne daß die Kammertür ausgebaut werden muß.
  • Bei Ausführmngsformen der Erfindung kann der Ventilator entweder vom Kammerinnern aus oder aber von außen oder aber von beiden Seiten zugänglich sein.
  • Besondere Vorteile ergeben sich bei der erfindungsgemäßen Anordnung des Ventilators in Verbindung mit Rauch- oder Dampferzeugern, insbesondere wenn diese nach Patent.....
  • (Az.: P 28 33 949) ebenfalls in der Kammertür oder aber in einer Wand der Behandlungskammer eingebaut sind. Da es zweckmäßig ist, die den Rauch und/oder Dampf undZoder Feuchtigkeit und/oder Wärme und/oder trocknung undZoder Kühlung erzeugenaen Aggregate nicht unmittelbar auf das Kammerinnere wirken zu lassen, wirken bei einer Ausführungsform der Erfindung diese Aggregate auf einen Teilstrom des Behandlungsmediums, der durch den Ventilator zu den Aggregaten geführt wird.
  • Wenn der Ventilator erfindungsgemäß in der Tür oder einer Wand der Kammer angeordnet ist, so sind die Leitungen, in denen dieser Teil strom des Behandlungsmediums zu den Rauch- oder Dampferzeugeraggregaten geführt wird, sehr viel kürzer und sowohl die Herstellung einer derartigen Kammer als auch der nachträgliche Einbau eines Ventilators oder eines Dampf- oder Raucherzeugers ist sehr viel einfacher und dadurch preisgünstiger. Besondere vorteilhaft ist es, wenn bei einer derartigen Äusführungsfori Ventilator, Rauch- und Dampferzeuger und auch andere auf das Behandlungsmedium einwirkende Aggregate, beispielsweise Aggregate fir Heizung, Kuhlungt rockeung oder Befeuchtung, möglichst nahe beieinander angeordnet sind~ und alle auf den zu diesen Aggregaten abgezweigten Teilstrom des Behandlungsmediums einwirken. Beispielsweise können alle diese Aggregate einschließlich des Ventilators in der Eammertür eingebaut sein oder aber in einer Kammerwand, dann jedoch mit Vorteil in dem vorerwähnten um eine senkrechte Achse schwenkbaren Rahmen, so daß alle diese Aggregate einschließlich des Ventilators leicht zugänglich sind und Reparatur-, Wartungs- und Reinigungsarbeiten mühelos an diesen Aggregaten durchgeführt werden können.
  • Bei einer Ausführungsform der Erfindung fuhren von dem in der Tür oder in der Wand der Kammer angeordneten Ventilator eine Leitung in den oberen Teil der Kammer und eine Leitung in den unteren Teil der Kammer, wobei die vorerwähnten Aggregate entweder unmittelbar auf den in diesen Leitungen geführten Strom des Behandlungsmediums einwirken können oder aber führt zu diesen Aggregaten ein oder mehrere Teiletröme, die von dem durch die ersterwähnten Leitungen geführten und durch den Ventilator bewegten Strom des Behandlungsmediums abgezweigt werden. Dabei kann es zweckmäßig sein, bei einer usführungsform der Erfindung die zu dem das Behandlungsmedium umwälzenden Ventilator führenden Zuleitung und Ableitung des Behandlungsmediums über ein Lochgitter am Boden und/oder an der Decke des Innenraumes der Kammer zuzuführen, um eine gleichmäßige Verteilung des Behandlungsmediums über den gesamten Querschnitt des Behandlungsraumes zu gewährleisten.
  • Bei anderen Ausführungsformen der Erfindung können Jedoch außerdem erfindungsgemäß in der Kammertür oder einer Kammer wand angeordneten Ventilator noch ein zweiter Ventilator vorgesehen sein, der in bekannter Weise an der Kammerdecke angeordnet ist. In diesem Falle dient der in bekannter Weise angeordnete Ventilator, wie ebenfalls bekannt, zur Umwälzung des Behandlungsmediums in der Kammer. Der erfindungsgemäß in der Tür oder einer Wand der Kammer angeordnete Ventilator dient dann lediglich dazu, einen Teilstrom des Behandlungsmediums an den vorerwähnten Aggregaten vorbeizuführen, die auf das Behandlungsmedium einwirken, also an dem Raucherzeuger, Dampferzeuger, Heizaggregat, Kühlaggregat oder Trockenaggregat vorbei.
  • Bei der Ausführungsform, bei der der übliche Deckenventilator zur Umwälzung des Behandlungsmediums zusätzlich zu dem erfindungsgemäßen Ventilator vorgesehen ist, it es also möglich, den erfindungsgemäß angeordneten Ventilator nur zur Bewegung des Teilstromes zu benutzen, also beispielsweise um einen zum Raucherzeuger führenden Teilstrom anzutreiben. Dies hat den Vorteil, daß die Strömungsgeschwindigkeit dieses zu einem oder mehreren Aggregaten führenden Teilstromes unabhängig von der Umwälzgeschwindigkeit des Behandlungsmediums in den Behandlungsraum eingestellt und geregelt werden kann. Beispielsweise kann man einen zum Raucherzeuger führenden Teilstrom mit hoher Geschwindigkeit bewegen, damit sich der vom Raucherzeuger meist in geringer Menge abgegebene Rauch in geringer gonzentration in den schnell bewegten Teilstrom verteilt, so daß die Rauchkonzentration in diesem Teilstrom nicht sehr viel höher ist als die Rauchkonzentration im Innern der Behandlungskammer. Die Möglichkeit, die Strömungsgeschwindigkeit im Teilstrom und die Geschwindigkeit der Umwälzung des Behandlungsmediums im Kammerinnern unabhängig voneinander zu regeln, bringt erhebliche Vorteile mit sich.
  • In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
  • Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf die Türseite einer erfindungsgemäßen Kammer, wobei die Verkleidung der Aggregate weggelassen ist.
  • Fig. 2 zeigt einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1.
  • Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist die Tür 1 einer Behandlungskammer mit Hilfe von Scharnieren 2 an der Behandlungskammer schwenkbar befestigt. In der Tür befindet sich eine Aussparung 3, in die ein Rahmen 4 eingesetzt ist, der mit Hilfe von Scharnieren 5 in dem Türblatt 1 um eine senkrechte Achse schwenkbar gelagert und in der in die Türebene eingeschwenkts Lage verriegelbar ist. In diesem Rahmen 3, der durch eine nicht gezeichnete Verkleidung sowohl nach außen als auch nach innen verschließbar ist, befindet sich ein Ventilatorrad 6, das von einem Elektromotor 7 angetrieben wird. Sber eine Ansaugöffnung 8 wird vom Ventilator Behandlungsmedium aus dem Innern der Kammer angesaugt, das er über die Leitung 9 der Schwelstelle 10 eines Raucherzeugers 11 zuführt, dessen Vorratsbehälter für Räuchermaterial mit 12 bezeichnet ist. Mit einer Verstellklappe 13 kann der durch einen Aschenkasten 14 zur Schwelstelle 10 geführte Teilstrom gedrosselt werden. Ein Teil strom 15 strömt am Raucherzeuger 11 vorbei zu der Rücksaugleitung 16, in der sich dieser Teilstrom mit dem aus dem Raucherzeuger 11 austretenden Rauchstrom vermischt und über den Rohrleitungsabschnitt 17 und die Austrittsöffnung 18 in den Behandlungsraum der Kammer eintritt. Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform der Erfindung mündet die Austrittsöffnung 18 bei verschlossener Tür 1 in eine Rauchverteilungsleitung 19 oder aber in eine entsprechend abgeteilte Zone des Innern der Behandlungskammer, die Rauchaustrittsöffnungen 20 aufweist, deren Größe wiederum mit Hilfe von Blechen 21 einstellbar ist.
  • Eine einstellbare und auch einen vollständigen Verschluß der Eintrittsöffnung 8 herstellende Klappe 22 ist an der Eintrittsöffnung 8 gelagert. Eine weitere Klappe 23 reguliert den Eintritt der Teilströme in die Leitung 17. Die Klappen 22 und 23 werden mit Hilfe von hydraulisch oder pneumatisch angetriebenen Zylindern 24 bzw. 25 über entsprechende Gestänge 26 bzw. 27 betätigt. Auch innen elektrische Stellmotoren zur Betätigung der Klappen 22 und 23 vorgesehen sein. Die Zylinder 24 und 25 sind an eine Steuerung 28 angeschlossen, die ebenfalls auf dem Rahmen 4 befestigt ist. Diese Steuerung 28 kann auch eine Öffnung 29 für die Frischluftzufuhr und/oder eine Auslaßleitung 30 für die Abluft steuern.
  • Das Verteilerrohr 19 sowie die Bleche mit den Auslaßöffnungen 20 und die Verschließbleche 21 sind mit dem Boden des Behandlungsraumes nicht fest verbunden und können zu Wartungsarbeiten leicht entfernt werden. Die Verbindung zwischen dem Rohr 19 und der Öffnung 18 wird mit Hilfe einer elastischen Muffe 31 hergestellt, die bei geschlossener Tür 1 diese Verbindung abdichtet.
  • Bei einer Ausführungsforin der Erfindung kann an der Decke des Behandlungsraumes in an sich bekannter Weise ein Ventilatorrad 32 angeordnet sein, das von einem Motor 33 angetriebes ißt. Außerdem sind im Innern der Behandlungskammer an sich bekannte Leitbleche 34, die den in der Achse des Ventilatorrades 32 angesaugten und radial aus dem Ventilatorrad 32 herausgedrückten Strom des Behandlungsmediums im Bereich der Innenflächen der Seitenwände nach unten führen. Dieser Ventilator 32, 33 dient, wie bekannt, zum Umwälzen des Behandlungsmediums. Der Ventilator 6, 7 dient bei dieser Austührungsform der Erfindung in erster Linie zur Bewegung des zu den Aggregaten führenden eilstromes, der an diesen Aggregaten Rauch, Dampf oder Warme aufnimmt oder abgekühlt wird.
  • Leerseite

Claims (8)

  1. Patentansprüche 1. Zum Behandeln von Nahrungsmitteln, insbesondere Fleisch und Fleischwaren geeignete Behandlungskammer mit einem eingebauten Ventilator zum Umwälzen des Behandlungsmediums, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilator (6, 7) in die ?ur (1) oder eine Seitenwand der Kammer eingebaut ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilator (6, 7) um eine senkrechte Achse (2, 5) schwenkbar in der Tür (1) oder einer Seitenwand der Kammer gelagert und feststellbar ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilator (6, 7) vom Kammerinnern aus zugänglich ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilator (6, 7) von außen zuganglich ist.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß außer dem Ventilator (6, 7) in die Tür (1) oder die Seitenwand der Kammer mindestens ein Aggregat (11) zur Erzeugung von Rauch und/oder Dampf und/oder Wärme und/oder Reinigung der Kammer und/oder zur Entziehung von Wärme eingebaut ist.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu dem Ventilator (6, 7) in an sich bekannter Weise an der Decke der Kammer ein Ventilator (32, 33) angeordnet ist, der zur Umwälzung des Behandlungsmediums dient.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Mündung des durch den Ventilator (6, 7) bewegten Teilstroms in das Kammerinnere ein Verteilerrohr (19) angeschlossen ist, das den eintretenden Strom des Behnndlungsmodiums gleichmäßig über den (waagrechten) Querschnitt des Behanalungsraumes verteilt.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (19, 20, 21) zum Verteilen des Stromes des Behandlungsmediums leicht lösbar im Behandlungsraum angeordnet ist.
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