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1.V-51 156
Anmelder; DIeboldr Incorporated,
818 Mulberry Road, S.E., Canton, Ohio 44702, USA
Titel:
"Banknotendoppel-FestStellvorrichtung
für eine Papierqeld-Ausgabevorrichtung eines automatischen Fernbankschalters"
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Beschreibung
Banknotendoppel-Feststellvorrichtung für eine Papiergeld-Ausgabevorrichtung eines
automatischen Pernbankschalters
Die Erfindung betrifft ein Feststellsystem und eine Feststellvorrichtung
für eine Geldausgabevorrichtung, die an einer beliebigen Stelle innerhalb einer Reihe von Banknoten, welche
von einem gestapelten Geldvorrat jeweils einzeln in Längsrichtung in einer Bewegungsbahn zu einem für den Kunden zugänglichen
Geldausgabe behälter eines automatischen Fernbaiikschalters
gefördert werden, das Vorhandensein von Banknoten-"doppels"
feststellt, die aus mehreren oder aus zwei Banknoten bestehen.
In der Vergangenheit ist eine Vielfalt von Vorrichtungen zum Feststellen von Eigenschaften von Papiergeld, Banknoten oder
anderen Dokumenten verwendet worden, die in einer Linie oder Bewegungsbahn von einem Ort zum anderen transportiert und
einzeln nacheinander entlang der Bewegungsbahn gefördert
werden, um die Banknoten oder Dokumente zu zählen, eine Überlappung der aufeinanderfolgenden Dokumente oder das
Vorhandensein, an irgendeiner Stelle in der Reihe, von Banknotendoppels
festzustellen.
Zu diesem Zweck sind federbelastete Hebel, Rollenschalter, fotoelektrische Sensoren und andere, ähnliche Vorrichtungen
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zum Kinsc'ifcz gekommen. Beispiele von Banknoten-Zähl- oder
-Ausgabevorrichtungen sind in den US-PSen 3 077 983, 3 168 644,
3 57ö 315, 3 760 158, 3 767 080, 3 937 453, 3 675 816 und
3 731 916 beschrieben. Diese älteren Vorrichtungen erzeugen
nahezu augenblicklich ein Signal, das die Existenz der abgetasteten Bedingung anzeigt. Im Falle der Reihe von aufeinanderfolgend
geförderten Papierbanknoten wurde bei den herkömmlichen Vorrichtungen die Signalisierung von Bankriotendoppels
unmittelbar in dem Augenblick ausgelöst, wann immer· der Lichtstrahl des fotoelektrischen Sensors in einem größeren
Maße abgeschwächt wurde, als der Dicke einer einzelnen Banknote entsprochen hätte.
Ein soLches Signal kann durch das Vorhandensein eines Schmutz-
oder TlntenfLecks oder anderer dunkler Bereiche auf der Banknote ausgelost werden, oder durch einen umgeschlagenen oder
kleinen verdickten Bereich oder Abschnitt der Banknote irgendwo Innerhalb des Bereiches der Banknote, der vom Sensor erfaßt
wird, und ohne daß ein wirkliches Banknotendoppel vorläge.
V/o es sich um Geldausgabe handelt, können derartige herkömmliche Feststelivorrichtungeii als zu empfindlich angeijpi'Qchen
werden.
Da Farbe, Farbtöne und Dickenschwankungen bei Banknoten somit derartige herkömmliche fotoelektrisch^ Feststellvorrichtungen
auslösen können, um ein das nicht tatsächliche Vorhandensein eines Banknotendoppels anzeigendes Signal zu erzeugen, haben
sich Schwierigkeiten ergeben, die Ursache sind für die unzureichende
Eignung von herkömmlichen Banknotendoppel-Feststel!vorrichtungen
für die einfache, problemlose, wirkungsvolle oder richtige Kontrolle und Handhabung in einem automatischen
['ernbank: scha lter, für Geldmittel aus einer Roihi! /on
Ländern, wo für gleiche Nennwerte zahlreiche Banknotenfarben
in Anwendung sind, sowie für das Handhaben von Banknoten veränderlicher Opazität auf Grund veränderlicher Färb- und
Dickengrade.
Ähnliche Schwierigkeiten ergeben sich auch, wenn in einem
solchen Fernbankschalter gemischt sortiertes neues und altes
BOr MOB?
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Papiergeld gehandhabt werden muß, da sieh altes Papiergeld in bestimmten Merkmalen von neuem Papiergeld unterscheiden
kann, wodurch bei einer oder einer bestimmten Sensoreinstellung bei alten Banknoten ein anderes Sensorsignal erzeugt wird als
bei neuen Banknoten.
Andere ausgedrückt, bei herkömmlichen Banknotendoppel-Peststellvorrichtungen
von Geldausgabevorrichtungen war es notwendig, eine Banknote an einer Stelle zu erfassen; erschien
die Banknote dicker, wurde sie als Banknotendoppel ausgeschieden.
Es besteht somit Bedarf an einer Banknotendoppel-Feststellvorrichtung
und -System für Geldausgabevorrichtungen, die die Verwendung und die gemischte Sortierung sowohl von neuen
als auch von alten Banknoten im Geldvorrat der Ausgabevorrichtung gestatten und nicht beeinflußt werden durch Farbe, Farbänderungen
oder Farbintensität der Banknote oder dadurch, daß kleine Abschnitte der Banknote eine größere als normale Banknotendicke
haben.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, eine Feststellvorrichtung
und -System zum Feststellen von Banknotendoppels für Geldausgabevorrichtungen von automatischen Fernbank
Behältern zu schaffen, welche die angegebenen Schwierigkeiten oder unerwünschten Merkmale im Aufbau, in der Arbeitsweise
oder im Betrieb herkömmlicher Vorrichtungen ausschaltet
und die gestellten Forderungen in besonders zuverlässiger Weise erfüllt.
Die LrJindung schafft ein System \mä eine Vorrichtung, bei
denen die Dicke von in der Hewegungsbahn sich bewegenden
B-inknotom gemessen wird und die Dickenmessungen zeitbezogen
über in wtu-.entlichen die gesamte Länge des gemessenen Abnehnitt
e.r ,joder Banknote geirritte.lt werden, um die gemittelte
Diel· π .-jniuiseifien und ein VA {uvA zu erzeugen, welches angibt,
öl. an t iijcr beliebigen Si(JlIo innerhalb der Reihe von sich
bc\. elenden -1 anknoten statt ei nor einzelnen Banknote aus mehrerer
odfi fwoi Bmiknoten bcn1 eliende Banknot on" doppel" λ orhandeii
rir-d.
RO Iff*? A
ORIGINAL INSPECTED
-/- 51 156
2 8 3 i 'J 7
Das Messen der Banknotendicke geschieht auf mechanischem Wege oder mittels einer lichtempfindlichen Sensoreneinrichtung,
welche das Signal erzeugt, das das Vorhandensein von nachstehend "Banknotendoppel" genannten Mehrfach- oder Doppel-"banknoten
anzeigt.
Die Banknotendoppel- PestStellvorrichtung nach der Erfindung
für Geldausgabevarichtungen von automatischen Fernbankschaltern, bei denen Geld in Form von Papiergeld oder Banknoten
in den angeforderten Beträgen aus einem im Fernbankschalter geschützt untergebrachten Vorratsstapel an einen
für den Kunden zugänglichen Ausgabebehälter ausgegeben wird und die Banknoten sich in einer Bewegungsbahn vom Vorratsstapel zum Ausgabebehälter einzeln und normalerweise mit
Zwischenabstand an der Banknotendoppel-PestStellvorrichtung
vorbei bewegen, zeichnet sich durch die Kombination folgender Bauteile aus:
- eine angetriebene Förderwalze, welche die Banknoten erhält, die von einer Greifvorrichtung abgegeben werden, welche
solche Banknoten dem Vorratsstapel einzeln entnimmt}
- eine Meßrollen-Vorrichtung zum Messen der Banknotendicke
mit im Abstand voneinander angeordneter erster und zweiter Welle, wobei wenigstens die erste Welle vorzugsweise drehantreibbar
ist, an mit Zwischenabstand angeordneten Abstützungen drehbar gelagert ist und einen großen Querschnittsdurchmesser
hat, um biegesteif zu sein, und die zweite Welle vorzugsweise an mit Zwischenabstand angeordneten Abstützungen
nicht-drehbar gelagert ist und einen kleinen Querschnittsdurchmesser hat, um sich bogenförmig durchbiegen zu können;
an den Wellen sind mit Zwischenabstand Paare von sich gegenüberliegenden Rollen angeordnet, die je eine mit der ersten
Welle drehfest verbundene erste und zweite Rolle und eine an der zweiten Welle angeordnete kreisrunde dritte und vierte
Rolle aufweisen, wobei die zweite Welle leicht bogenförmig durchgebogen ist, um die dritte und vierte Rolle in Wälzeingriff
mit der ersten bzw. der zweiten Rolle zu halten; die kreisrunde dritte und die kreisrunde vierte Rolle sind vorzugsweise
über Lager an der zweiten Welle drehbar gelagert;
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infolge der Flexibilität der zweiten Welle kann sich deren Durchbiegung vergrößern, wenn eine Banknote von der angetriebenen
ersten Welle in einer Bewegungsbahn zwischen den sich berührenden ersten und zweiten und dritten und vierten Rollen
transportiert wird, wodurch sich die dritte und die vierte Rolle von den zugehörigen ersten und zweiten Rollen radial
um einen Betrag entfernen, welcher der Dicke der zwischen
den Rollen transportierten Banknote am Einzugsspalt der Rollen gleich ist; an der dritten und vierten Rolle greifen
betriebsmäßig erste und zweite Schalter an, von denen einer
ein Zählschalter und der andere ein Banknotendoppel feststellender Schalter ist;
- eine umschaltbare, angetriebene Fördervorrichtung mit einem
flexiblen Förderband und einer ebenen Platte, die ein Abgabeende und ein Ausscheideende hat und zwischen diesen, an einer
im Abstand über den Meßrollen gelegenen S belle, einen Sperreneinlaufschlitz
aufweist;
- eine Führung mit voneinander entfernbaren Führungsteilen,
die sieh von den Meßrollen zum genannten Einlaufschlitz erstrecken,
diesen normalerweise verschließen und durch Bewegung einer Banknote entlang der Führung zwischen den Pührungsteilen
voneinander entfernbar sind;
- ein endloses flexibles Förderband, das über der Platte um
ein Paar mit Zwischenabstand angeordnete Bandtragwalzen geschlungen ist, die nahe dem Abgabeende bzw. dem Ausscheideende der Platte angeordnet sind, wobei mit wenigstens einer
der Bandtragwalzen ein umschaltbarer Motorantrieb betriebsmäßig verbunden ist; das Förderband hat ein aktives Trum,
das entlang der Platte bewegbar ist, eine nahe der Platte an einer Banknote angreifende Außenfläche und eine Innenfläche
aufweist;
- eine Stützplatte, die zwischen den Bandtragwalzen an der
Innenfläche des Förderbandes anliegt, wobei sie das aktive
Bandtrum in die Banknote transportierender Berührung an der Platte hält, um Banknoten, die sich aus der Führung heraus
durch den Sperreneinlaufschlitz zu einer Stelle unter dem
aktiven Bandtrum bewegen, in einer normalen Vorwärts-Bewegungs-
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bahn in Richtung des Abgabeendes der Platte zu fördern und aus dem Spalt zwischen dem Förderband und der Platte an einen
dem Kunden zugänglichen Ausgabebehälter abzugeben;
- beim Umschalten seines Antriebes transportiert das Förderband eine zwischen sfiüiem öle!:'.veα Trum und der Platte angeordnete
Banknote in einer zur Vorwärts-Bewegungsbahn entgegengesetzten
Richtung über den Sperreneinlaufschlitz hinweg zu einem nahe dem Ausscheideende der Platte angeordneten Behälter
für ausgeschiedene Banknoten;
- die Schalter zum Festötellen von Banknotendoppels messen
kontinuierlich die Dicke jeder Banknote im wesentlichen über ihrer gesamten Länge, bezogen auf die Bewegungsrichtung,
wenn sie zwischen den Meßrollen hindurchtransportiert wird;
- und eine mit den Schaltern zum Feststellen von Banknotendoppels verbundene Schaltungsanordnung, welche die über die
gesamte gemessene Länge jeder derartigen Banknote vorgenommenen Dickenmessungen zeitbezogen mittelt, um eine gemifctelte
Kessung der Banknotendicke zu liefern, die gemittelte Messung mib einem willkürlich gewählten, vorbestimmten Wert vergleicht,
der gleich oder größer ist als die mittlere normale Banknotendicke, ein Banknotendoppel-Signal erzeugt, wenn eine solche
gemittelte Messung größer ist als der willkürlich gewählte, vorbestimmte Wert, und bei Erzeugung des genannten Banknotendoppel-Signals
auch den Antrieb der Band-Fördervorrichtung umschaltet.
Die Erfindung schafft somit für eine Geldausgabevorrichtung
eines automatischen Fernbankschalters eine Feststellvorrichtung,
die an einer beliebigen Stelle innerhalb einer Reihe von sich bewegenden Banknoten, welche einzeln nacheinander in oiner
Bewegungsbahn von einem Banknotenvorrat zu einem für den Kunden zugänglichen Ausgabebehälter gefördert werden sollen,
das Vorhandensein von Banknotendoppels dadurch feststellt, daß sie die Dicke jeder Banknote zeitbezogen über im wesentlichen
die gesamte Länge von Abschnitten einer solchen Banknote mittelt, welche, während sich die Banknote in der Bewegungsbahn
bewegt, kontinuierlich gemessen werden.
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Die Banknotendoppel-Peststellvorrichtung nach der Erfindung "bestimmt die Dicke einer Banknote durch zeitbezogenes Mitteln;
übersteigt die Banknotendicke die normale mittlere Banknotendicke um einen vorbestimmten Betrag, signalisiert sie das
Vorhandensein solcher Banknotendoppel und scheidet sie aus, bevor sie an einen dem Kunden zugänglichen Ausgabebehälter
abgegeben werden. Besonders vorteilhaft dabei ist, daß sie Banknotendoppel auch dann problemlos und wirkungsvoll feststellt,
wenn der Banknotenvorrat eine zufällige Sortierung von alten und neuen Papiergeldscheinen enthält. Ein anderer
Vorteil der erfindungsgemäßen Banknotendoppel-Peststellvorrichtung ist, daß sie aus einer Reihe von mit Zwischenabstand
einzeln hintereinander transportierten Banknoten auch solche Banknoten zuverlässig als Banknotendoppel feststellt
und ausscheidet, die zufällig in Längsrichtung oder Seitenrichtung aneinander anstoßen oder sich etwas überlappen,
obgleich solche Banknoten nicht übliche Banknotendoppel im Sinne von übereinanderliegenden oder aneinander haftenden
Banknoten sind. Die PestStellvorrichtung nach der Erfindung
erfüllt den beabsichtigten Zweck auch dann sicher, wenn die Banknoten, statt in ihrer Längsrichtung, quer zu ihrer
Bewegungsrichtung ausgerichtet einzeln nacheinander gefördert werden.
Ein besonders vorteilhaftes Merkmal der erfindungsgemäßen
Peststellvorrichtung besteht darin, daß zwei oder mehrere Einheiten davon miteinander verbunden und betrieben werden
können, um zwei oder mehrere Banknoten-Nennwerte auszugeben, wobei die Banknoten jeweils einzeln aus einer Ausgabeeinheit
und dann aus einer anderen Ausgabeeinheit zu einem gemeinsamen, dem Kunden zugänglichen Ausgabebehälter gefördert werden.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Banknotendoppel-Peststellvorrichtung die Banknoten mittels
einer angetriebenen Rollen-Pördervorrichtung an der Banknotendoppel feststellenden Meßstation vorbei zu einer umschaltbaren,
angetriebenen Fördervorrichtung mit flexiblem Förderband transportiert, welche die Banknoten zum dem Kunden
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- ji -
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;'f 2-δο K;7fJ
g] ich on Ausgabebehälter fördert oder festgestellte
Banknotendoppel aus der Bewegungshahn entfernt. Das flexible Förderband läßt sich auch als Fördermittel iür in den automatischen
Fernbankschalter eingegebenes Material, z.B. eingezahlte
Geldbeträge o.dgl., verwenden.
Zum kontinuierlichen Messen der Dicke jeder der an der
Dicken-I.eßstation einzeln nacheinander vorbei bewegten Banknoten kann die Feststellvorrichtung entweder mechanisch
v/irkende oder lichtempfindliche Einrichtungen aufweisen.
Ein besonders vorteilhaftes Merkmal der erfindungsgemäßen
Bankrotendoppel-Feststellvorrichtung besteht darin, daß
sie an Banknoten Dickenschwankungen bzw. Dickenabweichungen
zwisehen 1/17 und 1/7 der normalen Banknotendicke zuverlässig
und sicher zu messen vermag.
Die Banknotendoppel-Feststellvorrichtung nach der Erfindung
nimmt Banknoten an, die einzeln von einem Banknotenstapel, -Vorrat oder -behälter beliebiger Art hierfür zugefördert
sein köiinei:, wobei die Zuförderung mit einer beliebigen Art
von Auf- oder Abnehmer bzw. Greifvorrichtung geschehen kann, welche eic- Banknoten einzeln dem Vorrat entnimmt und der
Festste!!vorrichtung einzeln nacheinander zuführt.
Vortr ilhai'1 einweise werden festgestellte Banknotendoppel von
der Feststellvorrichtung von der Band-Fördervorrichtung entfernt und fin einen Behälter für ausgeschiedene Banknotendoppel
i.bgegebcn, welcher aus der Geldausgabe vorrichtung liGr-mi3nehmb-.tr und dabei vorzugsweise verriegelt, insbesondere:
verschlossen ist.
Iiacli einem weiteren vorteilhaften ftierkmal der Erfindung
3iinj.il die Feststellvorrichtung ohne weiteres Banknoten verschiedener
ausländischer Währungen von unterschiedlicher Fnrle, Dicke etc. an und vermag dabei Banknotendoppel festzustellen],
ungeachtet und unbeeinflußt durch bei Banknoten
8 0' ■ ' 1 0 B
- pi - ') 1 ι lj6
solcher fremder Währungen gelegentlich auftretende Färb-,
Farbton- und Dickenabweichungen.
Die Banknotendoppel-Feststellvorrichtung nach der Erfindung
zeichnet sich durch Zuverlässigkeit, hohe Leistung, leichte Wartung und Betriebssicherheit aus.
Weitere vorteilhafte Merkmale und Ausgestaltungen dor Erfindung
sind in den beigefügten Ansprüchen gekennzeichnet.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung worden im
folgenden anhand schematischer Zeichnungen naher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Ansicht bestimmter Baugruppen eines automatischen Fernbankschalters mit einer (Ie Idausgabevorrichtung,
die mit der Banknotendoppel-Feststellvorrichtung
nach der Erfindung ausgestattet ist,
Fig. 2 die Ansicht 2-2 in Fig. I,
Fig. 3 eine ijchrägansicht eines automatischen Fernbankschalters
mit einer Geldausgabevorrichtung, die mit der Banknotendoppel-Feststellvorrichtung
nach der Erfindung ausgestattet ist,
Fig. 4 den stark vergrößerten TeiLschnitt 4-4 in Fig. 2
durch bestimmte, in Fig. 1 dar go a U. 11 ti ■ ri-mfc.j ΐ i.ü .
Ln welchem die Meßrollen zum Hessen der Üanknotendicke
und die Schalter zum Feststellen von Banknotendoppels in dem Zustand gezeichnet sind, wenn
keine Banknote aus Papier zwischen den Meßrolien hindurchwandert,
Fig. 5 eine Fig. 4 ähnliche Ansicht der MeßroLLen zum
iWessen der ßanknotendicke in durch den Durchlauf
einer Banknote zwischen den Meßroilen betätigtem
Zustand,
: 8 0ζ' .'/1062
ORIGINAL INSPECTED
- ψ - 51 ι 46
'■"S Z-O-) ί Li /U
Fig. 6 eine Fig. 4 und 5 ähnliche Ansicht, in der eine
den Feßrollen zugeförderte große Anzahl von unbeabsichtigt übereinanderliegenden Banknoten zu
erkennen ist,
Fig. 7 eine Draufsicht mit dem Teilschnitt 7-7 in Fig.
durch die Meßrollenachsen vor dem Durchlauf von Banknoten zwischen den Meßrollen,
Fig. b eine Fig. 7 ähnliche Teilansicht der ivießrollen,
wobei durch einen Satz Meßrollen eine einzelne Banknote und durch einen anderen Satz MeßroLlen
ein aus zwei Banknoten bestehendes Banknotendoppel
hindurchläuft,
i-'ig. 9 eine Teilseitenansicht im Schnitt entsprechend
den Pfeilen 9-9 in Fig. 4,
Fig. 10 den Schnitt 10-10 in Fig. 4 und 9,
Fig. 11 eine Draufsicht mit dem Schnitt 11-11 in Fig. 4
auf die Platte der Fördervorrichtung bei ubgenommenem Förderband und geschlossenen Führung?teilen
im Einlaufschlitz der Platte,
Fig. 12 eine Fig. 11 ähnliche Ansicht, jedoch bei geöffneten Führungsteilen, zwischen denen eine Banknote
hindurchwandert,
Fig. 13 eine Schrägansicht in auseinandergezogener Darstellung
der beiden Führungsteile gemäß Fig. 11 und 12,
Fig. 14 eine Teilschrägansicht des Behälters für ausgeschiedene Banknoten,
Fig. 1 cj eine Fig. 1 ähnliche Ansicht des Fernbanküchalters
von der anderen Seite,
Fig. 16 eine Fig. 4 ähnliche Ansicht einer abgewunleiten
Au s füh rungs fο rm und
Fig. 17 bis 25 Blockschaltbilder von mehreren Steuerschal tungen für die Feststellung von Banknotendoppels.
/11 8 ü i;; ' / 1 0 B 2
ORIGINAL INSPECTED
Grundsätzliche hervorstechende Konntruktionsmerkinale der
Erfindung, die allen Ausführungsformen der Feststellvorrichtung
und des Feststellsystems nach der Erfindung zum Feststellen von Banknotendoppels gemeinsam sind, sind das
kontinuierliche oder wiederholte Abtasten oder !,!essen der
Dicke ,jeder Banknote über im wesentli chen ihre gesamte, in der Bewegungsrichtung gemessene Länge, wenn sie in einer
Bewegungsbahn von einem gestapelten Banknotenvorrat zu einer Stelle gefördert werden, wo sie an den Kunden ausgegeben
werden, die zeitliche oder zeitbezogene Mittelung oder Mittelwertbildung der Dickenmessungen über die gesamte gemessene
Länge jeder derartigen Banknote während der Dickenmessung, um eine integrierte oder gemittelte Messung der
Banknotendicke zu erhalten, das Vergleichen einer solchen gemittelten Messung mit der normalen mittleren Banknotendicke
oder mit einem willkürlich gewählten Wert, der größer ist als die normale mittlere Bariknotendicke, so daß, wenn
der gemittelte Meßwert größer ist als die normale mittlere Banknotendicke oder der gewählte Wert, ein Signal erzeugt
wird, welches anzeigt, daß statt einer einzelnen Banknote ein Banknotendoppel vorhanden ist, und die Benutzung eines
solchen signals zum Ausscheiden der Banknotendoppel aus der Bewegungsbahn, bevor das Banknotendoppel die Ausgabestelle
für die Abgabe an den Kunden erreicht.
Wenn zwei Banknoten beim Passieren der Meßstation mit ihren
Schmal- oder Längskanten aneinanderstoßen oder sich etwas
überlappen, erzeugt bei jeder Ausführungsform die zeitbezogene Mittelwertbildung, die sich über eine Länge erstreckt, die
größer ist als die Länge oder Breite einer Banknote, ein
Signal, durch welches beide Banknoten ausgeschieden werden,
obgleich solche Banknoten nicht übliche Banknotendoppel im Sinnt; von übereinanderliegenden oder aneinander haflouden
!•anknoten sind. Solche aneinander anstoßende odor sich überlappende
Banknoten werden jedoch ebenfalls air unter den hier verwendeten Begriff eines "Banknotendoppül es" füllend
8 0 !; .·' 10B?
ORIGINAL INSPECTED
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Es ist angegeben worden, daß die Dicke jeder Banknote kontinuierlich
im wesentlichen über die gesamte Länge jeder Banknote oder in deren Längsrichtung gemessen wird. Die
Verwendung des Ausdruckes "in Längsrichtung" bezieht sich auf die Art der Bestimmung der mittleren Dicke und bedeutet
nicht, daß die Banknote der Länge nach gefördert werden muß. Das heißt, die Banknoten können in einer Bewegungsbahn bei
quer zur Bewegungsrichtung ausgerichteten Banknoten gefördert werden, und die kontinuierliche Dickenmessung geschieht in
Querrichtung der Banknote.
Es wird bevorzugt, die Banknoten der Länge nach einzeln und nicht querliegend einzeln zu fördern, da sich bei Förderung
von querliegenden Banknoten die Breite des Fernbankschalters
vergrößert. Diese Breite des Fernbankschalters wird noch stärker vergrößert, wenn Banknoten mit zwei oder mehreren
verschiedenen Nennwerten oder Stückelungeη nebeneinander aus
den entsprechenden Vorratsstapeln ausgegeben werden. Es ist jedoch zweckmäßig, Fernbankschalter mit der geringstmöglichen
Breite auszuführen, was die Förderung der Banknoten in Längsrichtung begünstigt.
Bei herkömmlichen Sysbanenzum Feststellen von Banknotendoppels
bleibt beim Abtasten der Banknotendicke normalerweise ein etwa 10fo betragender Abschnitt der Banknote an jeder Schmaloder
Längsseite in bezug auf die Richtung der Banknotenbewegung unberücksichtigt, weil gebrauchte Banknoten an den
Schmal- oder Längsseiten beschädigte Ränder oder etwas umgebogene Ecken etc. aufweisen können, die Banknotenabschnitte
darstellen, welche für exakte Dickenmessungen nicht benutzt werden sollten.
Aus diesen und anderen Gründen wird erfindungsgemäß das kontinuierliche Dickenmessen an wenigstens 80$ des zentralen
Abschnitts der Banknote, gemessen in der Richtung der Banknotenbewegung, vorgenommen. Wenn darauf hingewiesen wird, daß
die Dicke "im wesentlichen über die gesamte Banknotenlänge, gemessen in der Bewegungsrichtung" gemessen wird, wird eine
solche 80^-Meßzone verstanden.
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Die vorstehenden verschiedenen Erläuterungen sind für jede
Ausgabeeinheit für jede Bariknotenstückelung gültig. Wenn zwei oder mehrere Banknotenstückelungen ausgegeben werden
sollen, steht für jede Stückelung eine Assgabelinie, -einheit oder -Vorrichtung zur Verfügung. In jeder Linie werden die
Banknoten einzeln nacheinander gefördert. Die einzelnen Linien sind im Fernbankschalter vorzugsweise nebeneinander
angeordnet, um dessen Aufbau und Arbeitsweise zu vereinfachen. Somit werden bestimmte Bauteile der Feststellvorrichtung,
z.B. Wellen, Antriebe etc., von allen Ausgabelinien gemeinsam benutzt.
Fig. 3 zeigt einen üblichen automatischen Fernbankschalter 1,
der Geld ausgibt, wenn ein Bankkunde eine codierte Karte vorweist. Derartige Fernbankschalter lassen sich einschalten,
wenn der Kunde eine codierte Karte vorweist oder sie in einen Schlitz 2 einsteckt. Die codierte Karte wird von einem
Kartenleser oder von anderen bekannten Vorrichtungen, die im Fernbankschalter 1 enthalten oder mit ihm elektrisch verbunden
sind, überprüft, um festzustellen, daß es sich um eine autorisierte Karte handelt und daß ihr Benutzer der
befugte Benutzer ist.
Nach Überprüfung der Karte und des Kunden kann letzterer mittels einer Tastatur 3 in Übereinstimmung mit Anweisungen,
die ihm an einer Anzeigetafel 4 vorgehalten werden, Eingaben machen. Die Eingaben können u.a. die Angabe des Geldbetrages
betreffen, den der Kunde ausgezahlt haben möchte, oder die Angabe, daß der Kunde eine Einzahlung vorzunehmen wünscht.
Eine Einzahlung wird in der Weise vorgenommen, daß ein Umschlag mit dem Einzahlungsbetrag in einen Einzahlungsschlitz
5 eingesteckt wird. Wenn Geld ausgezahlt werden soll, kann es von einer Vorrichtung innerhalb des Fernbankschalters 1
an einem für den Kunden zugänglichen Banknotenausgabebehälter
6 ausgegeben werden. In einigen Fällen kann an den Kunden ein Beleg oder eine Quittung über den Geschäftsvorfall an
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einem Quittungsausgabeschlitz 7 abgegeben werden. Der Karteneinsteckschlitz
2, die Tastatur 3, die Anzeigetafel 4, die ein Fernsehbildschirm sein kann, der Einzahlungsschlitz 5»
der Banknotenausgabebehälter 6 und der Quittungsausgabeschlitz 7 können vorzugsweise alle in der zurückgesetzten
Bedienungstafel 8 ausgebildet oder an ihr angeordnet sein.
Die Baugruppen für die Bargeld-Auszahlung und -Einzahlung sind in Fig. 1 und 2 vereinfacht dargestellt und können
einen Behälter 9 für einen Vorrat an Papiergeld in Form von Banknoten umfassen, die in einem im Behälter 9 geschützten
Stapel als neue und alte bzw. gebrauchte Banknoten zufällig sortiert sein können. Der Geldvorratsbehälter 9 kann als
"geschlossener, unerlaubte Eingriffe anzeigender Geldausgabebehälter für automatische Fernbankschaltersysteme"
gemäß der US-PA 761 288 oder mit einer beliebigen anderen, zweckdienlichen Behälterkonstruktion zur Aufbewahrung eines
gestapelten Banknotenvorrats ausgebildet sein.
Es wird häufig gewünscht, daß automatische Fernbankschalter Geldmittel in zwei verschiedenen Stückelungen ausgeben
können, z.B. 10- und 1-Dollar-Banknoten oder 20- und 5-Dollar-Banknoten.
Zu Erfüllung dieser Forderungen weist der Fernbankschalter 1 gemäß Fig. 2 zwei Behälter 9 und 9a für
Papiergeldscheine auf. Beim gezeigten Beispiel sind die beiden Behälter 9 und 9a vorzugsweise nebeneinander angeordnet.
Es wird jedoch in Erwägung gezogen, daß in einem automatischen Fernbankschalter jede beliebige Anzahl, beispielsweise
drei oder vier Behälter für verschiedene Stückelungen vorhanden und, wie am Beispiel der beiden Behälter 9 und 9a
gezeigt, nebeneinander angeordnet sein können.
Für einen automatischen Fernbankschalter wird häufig eine Einzahlungseinheit gewünscht. Eine solche Einzahlungseinheit
ist in ihrer Gesamtheit mit 10 bezeichnet und steht mit dem Einzahlungsschlitz 5 (Fig. 3) in Verbindung. In Übereinstimmung
mit verschiedenen, nachstehend beschriebenen Lösungs-
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gedanken der Erfindung bietet die Nebeneinanderanordnung der Geldvorratsbehälter 9 und 9a und der Auszahlungseinheit
10 spezielle Vorteile für das Zusammenwirken.
Jeder Banknotenvorrairsbehälter 9 oder 9a hat seine eigene
Greif- oder Entnahmevorrichtung 11 bzw. 11a (Fig. 1 und 2).
Auch hier ist die Verwendung jeder beliebigen Anzahl von Entnahmevorrichtungen 11 bzw. 11a möglich, welche dazu
dienen, Banknoten einzeln einem Vorratsstapel zu entnehmen und sie einzeln anderen Baugruppen oder Einheiten eines
Fernbankschaltersystems zuzuführen.
Die Banknotendoppel-Feststellvorrichtung scheidet Banknotendoppel automatisch aus, die in einem in Fig. 1 in seiner
Gesamtheit mit 15 bezeichneten, in Fig. 2 aus Gründen der
Übersichtlichkeit nicht gezeichneten Behälter für ausgeschiedene Banknoten aufgenommen werden.
Bei einer ersten Ausführungsform weist die in Fig. 1 und 2 mit 12 bezeichnete Banknotendoppel-Feststellvorrichtung als
wesentliche Bauteile eine Meßvorrichtung 13 zum Messen der Banknotendicke und eine in ihrer Gesamtheit mit 14 bezeichnete
umschaltbare, angetriebene Fördervorrichtung mit flexiblem Förderband auf.
Bei der in Fig. 1 bis 15 dargestellten Ausführungsform hat
die Banknotendicken-Meßvorrichtung 13 Rollenpaare und Schalter zum kontinuierlichen Messen der Dicke von zwischen den
Rollen hindurchgeleiteten Banknoten (Fig. 4, 5 und 6).
Beim gezeigten Beispiel weist die Rollen-Meßvorrichtung 13 Wellen 16 und 17 auf, die an Seitenwänden 18 und 19 von
Gehäusen für die Entnahmevorrichtungen 11 und 11a gelagert
sind.
Gemäß Fig. 7 ist die Welle 16 an ihren Enden in Lagern 20
drehbar gelagert, damit sie synchron mit einer Welle 21 für die Förderrolle der Entnahmevorrichtung 11 bzw. 11a dreh-
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antreibbar ist. Die Welle 21 ist ebenfalls im Gehäuse der Entnahmevorrichtung 11 bzw. 11a drehbar gelagert und unter
den Meßrollenwellen 16 und 17 angeordnet.
Die Meßrollenwelle 16 hat einen großen Querschnittsdurchmesser,
um ihr Biegesteifigkeit zu verleihen, während die Meßrollenwelle 17 einen kleinen Querschnittsdurchmesser aufweist,
damit sie für bogenförmige Durchbiegung flexibel ist. Die Welle 17 ist in EndabStützungen 22 an den Wänden 18 und
19 des Entnahmevorrichtungsgehäuses nicht-drehbar gelagert und zu einem nachstehend näher erläuterten Zweck in der
Mitte zwischen ihren Enden an einem Stützteil 23 abgestützt (Fig. 8).
An der Welle 16 ist nahe der Seitenwand 18 des Entnahmevorrichtungsgehäuses
ein Paar Rollen 24 und 25 und nahe der Seitenwand 19 des Entnahmevorrichtungsgehäuses ein weiteres
Paar Rollen 26 und 27 jeweils mit Zwischenabstand angeordnet. An einem sich zwischen der Seitenwand 18 und dem mittleren
Stützteil 23 erstreckenden Wellenabschnitt 17a der Welle 17 ist ein Paar Rollen 24a und 25a mit Zwischenabstand angeordnet.
An einem Wellenabschnitt 17b der Welle 17 ist ein weiteres Paar Rollen 26a und 27a mit Zwischenabstand angeordnet.
Die Rollen 24a, 25a, 26a und 27a weisen vorzugsweise Wälzlager auf, haben kreisrunde Außenumfänge und sind gegenüber
den Wellenabschnitten 17a und 17b drehbar. Die wälzgelagerten Rollen 24a und 25a haben normalerweise Wälzberührung
bzw. Wälzeingriff mit den Rollen 24 und 25 und sind
dem Banknotenvorratsbehälter 9 und der Entnahmevorrichtung zugeordnet. In ähnlicher Weise stehen die wälzgelagerten
Rollen 26a und 27a normalerweise in Wälzberührung bzw. Wälzeingriff mit den zugehörigen Rollen 26 und 27 und sind dem
Banknotenvorratsbehälter 9a und der Entnahmevorrichtung 11a
zugeordnet.
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51 156
Die Paare von mit Zwischenabstand angeordneten, sich berührenden Rollen 24, 25, 24a und 25a bilden somit zwei Paare von
Meßrollen, zwischen denen eine Banknote B aus Papier aus dem Vorratsbehälter 9 hindurchtransportiert werden kann
(Pig. 5 und 8). In ähnlicher Weise wirken die Paare von Meßrollen 26, 27, 26a und 27a mit dem Banknoten-Vorratsbehälter
9a zusammen.
Die feste Endabstützung 22 und das feste Stützteil 23 für den dünnen Wellembsehnitt 17a sind gegenüber der Achse der
Welle 16 so angeordnet, daß, wenn die Bauteile eingebaut sind und die wälzgelagerten Rollen 24a und 25a mit den zugehörigen
Rollen 24 und 25 an der Welle 16 Wälzberührung haben, der Wellenabschnitt 17a eine leichte bogenförmige
Krümmung annimmt, wie in Pig. 7 mit durchgezogenen Linien
gezeichnet. Die strichpunktierten Linien in Pig. 7 neben der Vollstrich-Darstellung des Wellenabschnittes 17a geben
den theoretischen Umriß des Wellenabschnittes 17a an, wenn dieser gerade wäre und nicht dem Biegedruck aus der dargestellten
und beschriebenen Anordnung unterliegen würde.
Die Bewegungsbahn der Banknoten aus der Entnahmevorrichtung
11 durch die Banknotendoppel-Peststellvorrichtung 12 hindurch
ist allgemein durch eine Führung festgelegt, die voneinander entfernbare Führungsteile 28 und 29 aufweist,
welche zur Erzielung einer gewissen Flexibilität als Kunststoff -Formlinge ausgebildet sind. Das Führungsteil 28 weist
an seinen Enden Lageraugen 30 und 31 auf, die an den Seitenwänden
18 und 19 der Entnahmevorrichtung 11 mit Schrauben 32 befestigt sind, wodurch das Führungsteil 28 in einer relativ
festen Stellung gehalten ist.
Gemäß Fig. 13 ragen vom unteren Abschnitt des festen Führungsteils 28 rechteckige Lageraugen 33 nach unten, in denen gerundete
Taschen 34 ausgebildet sind. In diesen sind nadelähnliche Rollen 35 drehbar angeordnet, an denen Antriebswalzen 36 aus Kautschuk an der Antriebswelle 21 angreifen.
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Die Antriebswelle 21 wirkt als Fördervorschubwelle für die
Banknotendoppel-Feststellvorrichtung 12, um der Meßvorrichtung 13 Banknoten B aus Papier aus der Entnahmevorrichtung 11
zuzufördern, indem sie, wie beim gezeigten Beispiel (Fig. 5)» durch Anpressen der Antriebsrollen 36 aus Kautschuk an die
nadelähnlichen Rollen 35 den Banknoten B eine Antriebsbewegung erteilt.
Das andere Pührungsteil 29 der Führung ist an einer am Gehäuse der Entnahmevorrichtung 11 abgestützten Welle 37 angeordnet
und hat einen schlüssellochförmigen Abschnitt 38» der in die
Welle 21 einschnappt, um den unteren Abschnitt 39 des Führungsteils 29 in fester Stellung zu halten. Der obere Abschnitt 40
des Führungsteils 29 ist gegenüber dem unteren Abschnitt 39 um eine Zone 41 flexibel beweglich. Die Zone 41 wirkt als
Schwenkpunkt, um den oberen Abschnitt 40 des Führungsteils 29 beweglich zu machen.
Für jede Banknotenförderlinie ist ein Paar Antriebs- oder Förderrollen 36 aus Kautschuk vorhanden, wobei jeder nadelähnlichen
Rolle 35 gegenüber eine Förderrolle 36 angeordnet ist. Die nadelähnlichen Rollen 35 sind gegen die Förderrollen
36 aus Kautschuk durch Blattfedern 42 vorgespannt, deren untere Enden die Rollen 35 gegen die Förderrollen 36 pressen.
Wie bereits erwähnt, sind die Wellen 16 und 21 in der in Fig. 4 und 5 von Pfeilen angegebenen Richtung synchron drehantreibbar,
so daß eine Banknote B zwischen den Führungsteilen 28 und 29 in ihrer Bewegungsbahn zwischen den Rollen
36 und 35 und zwischen den Rollen 24 und 24a oder 25 und 25a etc. der Banknotendoppel-Feststellvorrichtung 12 in Richtung
einer Band-Fördervorrichtung 14 transportiert wird. Während der nach oben gerichteten Fördervorschubbewegung der Banknote
B (Fig. 5) zwischen den Führungsteilen 28 und 29 drängt
die Banknote B, wie das Beispiel zeigt, den oberen Abschnitt 40 des Führungsteils 29 vom Führungsteil 28 weg. Die Flexibilität
des Führungsteils 29 und die Schwenkbewegung des
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oberen Abschnittes 40 um den von der Zone 41 gebildeten Schwenkpunkt gestattet ein solches Auseinanderdrängen, das
gegen den sehr geringen Zug einer Feder 43 geschieht, die an das Gehäuse der Entnahmevorrichtung 11 und an eine Öse
44 am oberen Ende des oberen Abschnittes 40 des Führungsteils 29 angeschlossen ist.
Das obere Ende des oberen Abschnitts 40 des Führungsteils hat eine Reihe von mit Zwischenabstand angeordneten, flansch-
oder kammähnlichen Zähnen oder Vorsprüngen 45» die in Richtung von im oberen Ende des Pührungsteils 28 mit Zwischenabstand
ausgebildeten Öffnungen 46 heraus- und in diese hineinragen (Fig. 4). Wenn die Banknote B zwischen den Führungsteilen
28 und 29 gefördert wird, gelangt sie zwischen die Vorsprünge 45 und den gekrümmten Abschnitt des Führungsteils
28, in welchem die Öffnungen 46 ausgebildet sind, und der obere Abschnitt 40 des Führungsteils 29 entfernt sich vom
Führungsteil 28 (Fig. 5).
Die Band-Fördervorrichtung 14 hat eine als Auflageplatte dienende ebene Platte 47, die vorzugsweise zwei Platten 48
und 49 aufweist, welche an einer Trennstelle 50 voneinander
getrennt sind (Fig. 4). Die Platte 49 ist vom Gehäuse der Entnahmevorrichtung 11 getragen, während die Platte 48 am
oberen Ende eines Gehäuses 51 für die in Fig. 1 und 2 dargestellten Baugruppen oder Einheiten angeordnet ist.
In der Platte 47 ist zwischen ihren Enden an einer im Abstand über der Meßvorrichtung 13 gelegenen Stelle ein Einlaufschlitz
52 ausgebildet. Der Einlaufschlitz 52 ist vorzugsweise an der Verbindungs- oder Trennstelle 50 zwischen den
Platten 48 und 49 ausgebildet. Der Umfang des Einlaufschlitzes
52 ist mit einem sagezahnförmigen Profil oder Profil mit im Abstand voneinander angeordneten Zähnen versehen, um die verschiedenen
Vorsprünge 45 am Führungsteil 29 sowie ähnliche, zahnförmige Gebilde 53 am oberen Ende des Führungsteils 28
aufzunehmen.
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Die in den Schlitz 52 und die Öffnungen 46 eingreifenden
zahnförmigen Vorsprünge 45 und Gebilde 53 bilden eine durchgehende
obere Fläche an der Platte 47, wenn die Führung geschlossen ist (Fig. 4), und ausgenommen dann, wenn die
Führungsteile 28 und 29 durch das Wandern einer Banknote B entlang ihrer Bewegungsbahn auseinandergedrängt sind (Fig. 5).
Die Band-Fördervorrichtung 14 hat ferner eine im wesentlichen
rechteckige Stützplatte 54, von der Seitenflansche 55 sich entlang der Oberseite der Platte 47 erstrecken. Zwischen den
Enden der Seitenflansche 55 der Stützplatte 54 und an diesen sind Förderbandtragwalzen 56 drehbar gelagert, um die ein
endloses, flexibles, vorzugsweise aus Kautschuk hergestelltes
Förderband 57 geschlungen ist, dessen aktives Trum sich unter der Stützplatte 54 und über der Platte 47 erstreckt.
Die Stützplatte 54 bildet, wenn die Förderbandtragwalzen 56 und das Förderband 57 daran angeordnet sind, eine kastenförmige
Einheit, die an der Platte 57 aufruht, dieser gegenüber
jedoch zu einem weiter unten erläuterten Zweck höhenverstellbar ist. Die Position dieser Baugruppe während irgendeiner
solchen Bewegung ist mit Rollenführungen 58 einstellbar,
die über Bolzen 59 an den Seitenflanschen 55 der Stützplatte 54 gelagert sind und von diesen nach außen herausragen.
Die Rollenführungen 58 sind in nach oben offenen Schlitzen 60 aufgenommen, die in aufragenden Wandabschnitten 61 des
Hauptgehäuses 51 ausgebildet sind (Fig. 1 und 4).
Das Förderband 57 hat einen weiter unten näher beschriebenen umschaltbaren Antrieb, und sein aktives Trum ist durch die
Stützplatte 54 der Band-Fördervorrichtung 14 normalerweise an die Platte 47 angepreßt. Somit sind Banknoten B, die
zwischen den Führungsteilen 28 und 29 und durch den Einlaufschlitz
52 hindurch zugefördert worden sind, an der Platte 47 abgestützt und werden durch das Förderband 57 normalerweise
in der in Fig. 4 durch einen Pfeil 62 angegebenen Richtung gefördert oder transportiert. Der Pfeil 62 gibt die
normale Fließrichtung der Bewegung von Banknoten B in ihrer
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Bewegungsbahn von den Führungsteilen 28 und 29 zum Banknotenausgabebehälter
6.
Bei umgekehrter Bewegungsrichtung des Förderbandes 57, wie in Fig. 4 mit einem Pfeil 63 angegeben, wird jede an der Platte
47 aufliegende Banknote vom Förderband 57 in der vom Pfeil 63 angegebenen Richtung gefördert, wenn durch Betätigen der
weiter unten beschriebenen Banknoten-Feststellvorrichtung 12
Banknotendoppel festgestellt worden sind. Jede vom Förderband 57 in der vom Pfeil 63 angegebenen Richtung transportierte
Banknote B wird aus der Band-Fördervorrichtung 14 in den Behälter 15 für ausgeschiedene Banknoten ausgeschieden. Der
Behälter 15 ist mit beliebigen zweckdienlichen Hilfsmitteln
an einer Wand 19a des Gehäuses für die Entnahmevorrichtung wegnehmbar abgestützt.
Während der normalen, nach vorn gerichteten Antriebsbewegung des Förderbandes 57 bewegt sich somit jede Banknote, welche
durch den Einlaufschlitz 52 aus der Führung austritt, stets
zu einer Stelle unter dem aktiven Trum des Förderbandes 57 in einer normalen, der Bewegung nach vorn in Richtung des
Ausgabeendes 47a der Platte 47 entsprechenden Bewegungsbahn in der vom Pfeil 62 angegebenen Richtung. Wenn durch das Feststellen
von Banknotendoppels die Bewegungsrichtung des Förderbandes 57 umgekehrt wird, wird jede oder werden alle Banknoten
B, die sich rechts vom Einlaufschlitz 52 zwischen dem
aktiven Trum des Förderbandes 57 und der Platte 47 befinden, in einer der normalen, nach vorn gerichteten Bewegungsrichtung
entgegengesetzten Richtung über den geschlossenen Sperreneinlaufschlitz
52 hinweg zu dem Behälter 15 für ausgeschiedene Banknoten gefördert, der nahe dem Ausscheideende 47b der
Platte 47 angeordnet ist.
Die anfängliche leichte Krümmung oder bogenförmige Durchbiegung
der Wellenabschnitte 17a und 17b, die dazu dient, die wälzgelagerten Meßrollen 24a bis 27a in Anlage an den Rollen
24 bis 27 der Welle 16 zu halten, ist in Verbindung mit dem
in Fig. 7 dargestellten Betriebszustand beschrieben worden.
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- μ -ff 51 itJ6
Die linke Zeichnungshälfte in Pig. 8 zeigt die normale Durchbiegung
des Wellenabschnitts 17b, hervorgerufen durch den Durchlauf einer einzelnen Banknote B zwischen den Meßrollen-Paaren
26-27 und 26a-27a. Die rechte Zeichnungshälfte von Fig. 8 zeigt eine stärkere Durchbiegung des dünnen Wellenabschnitts
17a, hervorgerufen durch den Durchlauf von zwei Banknoten oder eines Banknotendoppels zwischen den Meßrollen-Paaren
24-25 und 24a-25a.
Zusätzlich zu den zum Messen dienenden Rollen 24, 24a, 25, 25a, 26, 26a, 27 und 27a weist die Banknotendoppel-FestStellvorrichtung
12 Schalter 64 auf. Jedem Paar sich gegenüberliegender Meßrollen 24-24a, 25-25a etc. ist ein Schalter
zugeordnet und durch dieses betätigbar. Jeder der Schalter 64 kann als Schalter mit verschiebbarem Betätigungsstößel,
-knopf oder -rolle ausgebildet sein. Ein Schalter mit Betätigungsrolle ist, wie beim gezeigten Beispiel, vorteilhafter.
Jeder Schalter 64 hat eine Rolle 65, die an einem Stift gelagert ist, welcher in einer Hülse 67 axial bewegbar ist,
um in einem Schaltergehäuse 68 angeordnete Schließ- und Öffnungskontakte zu betätigen. Die Hülse 67 ist mit Muttern
69 und 70 an einem dünnen, flexiblen Plattenabschnitt 71 einer U-förmigen Montageplatte 72 befestigt. Die Montageplatte
72 ist mit Schrauben 73 an ein Montagewinkelprofilstück 74 angeschraubt, welches vom Gehäuse der Entnahmevorrichtung
11 getragen ist. Zwischen der Montageplatte 72 und dem Montagewinkelprofilstück 74 ist vorzugsweise eine
Unterlage oder ein Zwischenstück 75 aus Kautschuk angeordnet. Die oberen Enden des Plattenabschnitts 71 sind mit Einstellschrauben
76 gegen den Druck einer Unterlage 77 aus Kautschuk an das Montagewinkelprofilstück 74 angeklemmt.
Somit läßt sich durch Drehen einer der Einstellschrauben die Stellung des zugehörigen Schalters 64 zur entsprechenden
Meßrolle 24a, 25a, 26a oder 27a exakt einstellen.
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2831073
Das Montagewinkelprofilstück 74 dient zum Inbringen aller
vier Schalter 64. Die Position des Montagewinkelprofilstückes 74 relativ zu den Meßrollen 24 bis 27a läßt sich
allgemein durch Verkleinern und Vergrößern seines Abstandes von der Meßvorrichtung 13 durch Stellungsverändern von
Bolzen 78 und 79 in Schlitzen 80 und 81 im Montagewinkelprofilstück 74 einstellen.
Die normale mittlere Dicke einer Banknote B in der Währung der Vereinigten Staaten von Amerika beträgt 0,0035 Zoll
(etwa 0,0889 mm). Der Grad der wirksamen Genauigkeit einer mechanischen Messung der Dicke von mehreren Banknoten mittels
Schalter steht in Beziehung zur Empfindlichkeit des Schalters, mit dem die über die normale Dicke hinausgehende Banknotendicke
gemessen wird. Der Schalter kann einen Differentialwegbereich (differential travel range) aufweisen, der einer Bewegung
vom Arbeitspurikt zum Bückstellpunkt von 0,0002 Zoll
(etwa 0,0508 mm) bis 0,0005 Zoll (etwa 0,1270 mm) entspricht
und die, nachdem er sich aus seiner Normalstellung herausbewegt
hat, zur Betätigung zur Verfugung steht. Dieser Differentialwegbereich ermöglicht das Messen von Abweichungen in der
Banknotendicke von 1/7 der Dicke, wenn der Schalter eine Differentialwegcharakteristik von 0,0005 Zoll hat. Bei einem
empfindlicheren Schalter mit einer Differentialwegcharakteristik von 0,0002 Zoll, kann eine Dickenabweichung von 1/17
der normalen Banknotendicke gemessen werden.
Demgemäß erlaubt das erfindungsgemäße Verfahren der mechanischen
Banknotendickenmessung eine äußerst kritische Steuerung
bei der Feststellung von Banknotendoppels. Wenn sich ferner bei einem anfänglich sehr empfindlichen Schalter mit einer
Differentialwegcharakteristik von 0,0002 Zoll diese Charakteristik im Betrieb auf einen Differentialwegwert von 0,0005
Zoll ändert, stellt der Schalter trotzdem noch eine Banknotendickenabweichung
von 1/7 der normalen Banknotendicke fest.
Außerdem kann der Schalter 64, insbesondere in der gezeigten Ausführung mit Betätigungsrolle, einen großen Überweg haben,
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um einen Überfahrzustand auszugleichen, der sich ergibt, wenn
durch die Banknotendoppel-Feststellvorrichtung 12 ein aus vielen Banknoten bestehender Banknotenpacken B1 (Fig. 6)
unbeabsichtigt hindurchgefördert wird, dessen beispielsweise 10 oder mehr Banknoten zusammengeheftet gewesen sein können.
Die Möglichkeit zum Ausgleichen eines solchen Zustandes durch
Schalter mit großem Überweg verhindert, daß sich die Banknotendoppel-Feststellvorrichtung
12 bei unbeabsichtigtem Eintreten des in Fig. 6 dargestellten Zustandes verstopft oder
beschädigt wird. Der Banknotenpacken B1 wandert zur Band-Fördervorrichtung 14 weiter und wird als Banknotendoppel
ausgeschieden.
Ein einzelner Schalter 64 wird jeweils durch ein Meßrollen-Paar 24-24a, 25-25a usw. betätigt. Beim gezeigten Beispiel
stehen für jede Stückelungsausgabelinie zwei Schalter 64 zur Verfügung. Einer der Schalter 64, der dem Meßrollen-Paar
24-24a zugeordnet ist, kann zur Durchführung einer Zählfunktion benutzt werden, um die Anzahl der gemessenen Banknoten
zu ermitteln. Der andere Schalter 64 des Schalter-Paares 64-64 für diese Ausgabelinie, beispielsweise der dem
Meßrollen-Paar 25-25a zugeordnete Schalter 64, ist der Banknotendoppel-Feststellschalter für diese Banknotenausgabelinie
.
Wie weiter oben beschrieben, ist jeder der Schalter 64 mit einer sehr feinfühligen Einstelleinrichtung versehen, und
wenn eine oder mehrere Banknoten zwischen den Meßrollen 24 bis 27a hindurchlaufen, wird die bogenförmige Durchbiegung
des dünnen Wellenabschnittes 17a oder 17b je nach der Dicke der entsprechenden Banknote oder Banknoten vergrößert.
Die Schalter 64 erfassen kontinuierlich den Betrag der Wellenbewegung, wodurch die Dicke der durch die Feststellvorrichtung
12 hindurchlaufenden Banknoten kontinuierlich gemessen wird.
Wenn der Fernbankschalter 1 für die Ausgabe von Banknoten in beispielsweise zwei Stückelungen aus? wie beschrieben, ent-
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sprechenden getrennten Vorräten ausgelegt ist, muß für jede
Ausgabelinie Banknotendoppel-Feststellvorrichtung vorgesehen sein. In Fig. 7 und 8 sind zwei solcher Linien dargestellt,
und unter solchen Umständen können, wie beim gezeigten Beispiel, für die beiden Linien gemeinsame Wellen und andere
gemeinsame Bauteile benutzt werden, um für die Banknotendoppel-Feststellvorrichtung
jeder der Geldausgabelinien zur Verfügung zu stehen.
Der Lösungsgedanke, für das kontinuierliche mechanische Messen der Banknotendicke mittels Meßrollen die bogenförmige
Durchbiegung einer Welle auszunutzen, macht es erforderlich,
daß die dünne Welle 17 für jede Ausgabelinie einen getrennten
Wellenabschnitt hat; dies wird dadurch erreicht, daß für
die beiden Linien eine Welle 17 verwendet wird, und daß
die Welle 17 in ihrer Mitte durch das mittlere Stützteil 23 abgestützt ist.
Erfindungsgemäß kann der Fernbankschalter 1 eine Einzahlungseinheit
10 (Fig. 2 und 15) aufweisen; in diesem Falle wirkt das mit der Platte 47 zusammenarbeitende Förderband 57 als
Vorrichtung zum Aufnehmen und Transportieren von Material, das in den Fernbankschalter 1 durch den Einzahlungsschlitz
(Fig. 3) eingegeben worden ist, welcher in einer Linie mit dem Ausgabeende 47a der Platte 47 der Band-Fördervorrichtung
14 angeordnet ist (Fig. 15).
Die Platte 47 (Fig. 2) erstreckt sich seitlich über die
Banknotendoppel-Feststellvorrichtungen 12 für beide Ausgabelinien und auch über den oberen Teil der Einzahlungseinheit
10. Das von dem Ausgabeende 47a der Platte 47 kommende eingegebene
Material wird von dem Plattenabschnitt, der sich über der Einzahlungseinheit 10 erstreckt, durch einen breiten
Schlitz 82 mit Rändern 83 und 84 abgegeben und fällt, wie
bei D angegeben, in die Einzahlungskammer der Einzahlungseinheit 10.
In der Einzahlungseinheit 10 kann unter einem Plattenabschnitt 47c ein Druckwerk 85 von üblichem Aufbau und üblicher
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Arbeitsweise angeordnet sein, um erhaltenes eingegebenes Material zu kennzeichnen. Das Transportieren des eingegebenen
Materials D in die Einzahlungseinheit 10 geschieht mit der Band-Fördervorrichtung 14 durch entgegengesetzte Bewegung
des Förderbandes 57, die für einen Einzahlungs- oder Eingabevorgang mittels entsprechender Betätigungsorgane eingeleitet
wird, zu deren Betätigung der Kunde angewiesen wird.
Dieser Lösungsgedanke der Erfindung führt zu einer wesentlichen Vereinfachung des Aufbaues und zu einer wesentlichen
Verringerung der Herstellkosten von Fernbankschaltern, die
Einrichtungen sowohl zur Geldausgabe als auch Geldeinzahlung
aufweisen, da die Fördereinrichtungen für die Geldausgabe, also das Förderband 57, die zugehörigen Platten 47 und 54
sowie andere Bauteile, auch für Einzahlungs- oder Eingabevorgänge benutzt werden. Die Ausbildung mit geführter Höhenverstellbewegung
für die Förderband-Baugruppe durch die Rollenführungen 58 und die offnen Schlitze 60 gestattet eine
Abhebebewegung des Förderbandes 57, damit dickes Eingabematerial
D angenommen werden kann.
Aus dem Vorstehenden ergibt sich, daß das Ausscheiden von festgestellten Banknotendoppels durch Umkehren der Bewegung
der Fördereinrichtung geschieht, um die ausgeschiedenen
Banknotendoppel zum hierfür vorgesehenen Behälter 15 (Fig.
14) zu transportieren. Wie weiter oben schon erwähnt, kann der Behälter 15 am Gehäuse der Entnahmevorrichtung 11 nahe
dem Ausscheideende 47b der Platte 47 wegnehmbar angebracht sein. Der Behälter 15 ist eine fünfseitige kastenähnliche
Konstruktion mit einer offenen oberen Seite 86, die von der Band-Fördervorrichtung 14 abgegebene ausgeschiedene
Banknoten anzunehmen vermag. Gemäß Fig. 1, 4 und 15 ist der Behälter 15 am Gehäuse der Entnahmevorrichtung 11 wegnehmbar
angeordnet. Er weist vorzugsweise ein Verschlußstück 87 auf,
das an einem Schwenklager 88 schwenkbar gelagert und mit einer Verriegelungsvorrichtung 89 kontrolliert wird, wofür
der Schlüssel von der Entnahmevorrichtung 11 gehalten wird
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und die verriegelt sein muß, bevor der Behälter 15 aus der
Entnahmevorrichtung 11 herausgenommen werden kann.
Eine solche Schlüsselzurückhaltungs-Schutzmaßnahme für den Behälter 15 für ausgeschiedene Banknoten kann der in der
US-PA 761 288 beschriebenen ähnlich sein und in Verbindung mit dem Einsetzen und Herausnehmen plombierter Geldvorratsbehälter
9 und 9a im automatischen Fernbankschalter 1 benutzt
werden.
Gemäß der Konzeption der erfindungsgemäßen Banknotendoppel-Feststellvorrichtung
und ihrer Koordination mit anderen Baugruppen des Fernbankschalters 1 können die Band-Fördervorrichtung
14 und die Banknotendoppel-Feststellvorrichtung einen gemeinsamen Antrieb haben, der auch den mit jeder
Stückelungsausgabelinie verbundenen Entnahmevorrichtungen gemeinsam ist. Dieser Antrieb ist in Fig. 15 vereinfacht
dargestellt und kann einen nicht gezeichneten Hauptantriebsmotor mit einer Antriebswelle 90 aufweisen, die auf verschiedene
Bauteile der Entnahmevorrichtung 11 über einen Zahnradgetriebezug mit Zahnrädern 91, 92, 93, 94, 94a, 95,
96, 97, 98 und 99 treibt. Die Zahnräder 96 und 97 sind an der Welle 21 für die Antriebsrollen 36 aus Kautschuk angeordnet.
Das Zahnrad 9& ist an der dicken Meßrollen-Welle 16 aufgenommen. Das Zahnrad 99 ist an der Kautschuk-Förderband-Baugruppe
an einer kurzen Welle angeordnet, die auch eine Riemenantriebsscheibe 100 trägt, die über einen
Antriebsriemen 101 mit einer Umlenkscheibe 102 verbunden ist, welche an der Bandtragwalze 56 am Ausscheideende 47b
der Band-Fördervorrichtung 14 angeordnet ist.
Die Zahnräder 97, 98 und 99 haben die gleiche Zähnezahl, so
daß die sie tragenden Wellen synchron drehantreibbar sind,
wodurch der jeder der Förderwalze 36 und den an ihr anliegenden Rollen 35 zugeführten Banknote erteilte Fördervorschub
über der gesamten Bewegungsbahn der Banknoten zu ihrem Zielpunkt gleichmäßig ist.
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Um die Steuerung und Arbeitsweise des Fernbankschalters 1
vorteilhafter zu gestalten, sind die plombierten Geldvorratsbehälter 9 und 9a vorzugsweise in der in der US-PA 761
beschriebenen Weise ausgebildet. Bei ihrem Einsetzen und Herausnehmen aus dem Fernbankschalter 1 müssen die Entnahmevorrichtungen
11 und 11a aus dem Weg geräumt werden. Dies kann durch schwenkbares Anordnen des gesamten Gehäuses für
die Entnahmevorrichtungen 11 und 11a an einem Schwenklager
103 erreicht werden. In der in Pig. 15 mit strichpunktierten
Linien angedeuteten Schwenkbewegung des Entnahmevorrichtungsgehäuses
werden die Zahnräder 91 bis 98 mitgenommen, wobei das Zahnrad 98 aus dem Eingriff mit dem Zahnrad 99 an der
Band-Fördervorrichtung 14 gelöst wird. Die Platte 49, die den oberen Teil des Entnahmevorrichtungsgehäuses verschließt,
bewegt sich ebenfalls mit diesem zusammen, wodurch die Platte 47 am Schlitz 52 und an der Trennstelle 50 getrennt wird.
In der vorstehenden Beschreibung der erfindungsgemäßen Banknotendoppel-Feststellvorrichtung 12 und des zugehörigen
Systems wurde ein Fernbankschalter 1 beschrieben, der die
Einzahlungseinheit 10 und zwei Geldausgabelinien zur Ausgabe
von zwei verschiedenen Stückelungen aus Geldvorratsbehältern 9 und 9a aufweist. Es versteht sich jedoch, daß
die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Banknotendoppel-Feststellvorrichtung 12 nicht davon abhängig ist, daß im
Fernbankschalter 1 eine Einzahlungseinheit oder eine Mehrzahl
von Ausgabelinien für Banknoten in zwei Stückelungen vorhanden sind, da die Banknotendoppel-Feststellvorrichtung
12 in der erfindungsgemäßen Ausbildung in der Weise betätigbar ist, daß Banknoten über eine Entnahmevorrichtung 11 aus
einem einzigen Geldvorratsbehälter 9 und von der Banknotendoppel-Feststellvorrichtung
12 zur Band-Fördervorrichtung zugefördert werden.
Die erfindungsgemäße Banknotendoppel-Feststellvorrichtung und das zugehörige System haben jedoch den bedeutenden Vorteil,
daß mehrere Förderlinien für Banknoten verschiedener Stückelung und/oder eine Einzahlungseinheit über gemeinsame
Antriebe mit der Banknotendoppel-Feststellvorrichtung unddem
zugehörigen System integriert werden können.
809883/1062 /29
51 155
Die Dicke jeder Banknote oder von Banknotendoppels läßt sich auf verschiedene Weise messen. Die bis jetzt beschriebene
Vorrichtung war im wesentlichen eine mechanische Dickenmeßvorrichtung. Körperliche Merkmale einer Banknote, die zum
Messen ihrer Dicke benutzt werden können, sind ihre Opazität oder ihre Fähigkeit, die Lichtfortpflanzung zu schwächen.
Eine etwas abgewandelte Ausführungsform einer Meßvorrichtung für die Banknotendoppel-Feststellvorrichtung und das zugehörige
System, die zur Dickenmessung lichtempfindliche Bauteile benutzt, ist in der nachstehend beschriebenen zweiten Ausführungsform enthalten.
Die Beschreibung des Fernbankschalters 1 gemäß Fig. 1 bis 15
trifft auch auf die in Fig. 16 dargestellte abgewandelte Ausführungsform zu, mit Ausnahme, daß die von den Rollen 24, 25
etc. gebildete Meßvorrichtung 13 und die Schalter 64 weggelassen
sind, die Führungsteile 28 und 29 gekürzt sind und die Banknoten B aus den Rollen 35 und Walzen 36 kommend
direkt zwischen die Führungsteile 28 und 29 zugeführt werden, um in die Band-Fördervorrichtung 14 einzulaufen.
Zwischen dem Sperreneinlaufschlitz 52 einerseits und den
Walzen 36 und Rollen 35 andererseits ist ein Lichtmeßfühler angeordnet, der eine Lichtquelle 104 und eine Fotozelle 105
aufweist. Der Lichtmeßfühler 104,105 wirkt als Dickenmeßvorrichtung, die kontinuierlich arbeitet, um am Ausgang der
den Detektor des Lichtmeßfühlers bildenden Fotozelle 105 die Dicke und Dickenveränderungen anzeigende Signale zu erzeugen.
Diese Signale sind im wesentlichen dieselben wie die von den Schaltern 64 der ersten Ausführungsform erzeugten
Signale.
Mit anderen Worten, die durch Durchbiegung auf mechanischem Wege erzeugten Signale und die durch Schwächung der Lichtstrahlen
erzeugten Lichtstrahlensignale wirken als Banknotendickenmeßsignale
und werden durch die weiter unten beschriebenen elektronischen Systeme in derselben Weise verarbeitet,
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'-H ' 51 156
um eine zeitliche oder zeitbezogene Mittelwertbildung der
Banknotendicke herbeizuführen und Entscheidungssignale zu erzeugen, welche das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein
von Banknotendoppels anzeigen.
Anhand von Fig. 17 bis 25 werden nachstehend mehrere Steuerschaltungen
nach der Erfindung zum Feststellen von Banknotendoppels beschrieben.
Fig. 17 zeigt ein vereinfachtes Blockschaltbild der Banknotendoppel-Feststell-Grundschaltung.
Das Signal V kann von einer
mechanischen Meßvorrichtung oder Detektor, z.B. durch die
Meß vorrichtung 13 (Fig. 1 bis 15), oder durch einoptisches
System, z.B. durch den Lichtmeßfühler 104,105 (Fig. 16), erzeugt werden und wird einer Integrierschaltung 106 zugeführt.
Die Integrierschaltung oder der Integrator 106 ist eine von mehreren, nachstehend näher beschriebenen Schaltungen, die
an den von der Meßvorrichtung 13 oder dem Lichtmeßfühler 104, 105 ermittelten Dickenmeßwerten eine zeitbezogene Mittelwertbildung
durchführt oder sie integriert. Die Begriffe "zeitbezogen mitteln" oder "integrieren" bedeuten im vorliegenden
Zusammenhang das Mitteln oder Integrieren in der Zeit über im wesentlichen die gesamte Länge des gemessenen Abschnittes
einer Banknote B. Die Begriffe "zeitbezogen gemittelt" oder "integriert" umfassen auch Abwandlungen der Erfindung, bei
denen die Mittelwertbildung oder Integration eine Funktion einer anderen unabhängigen Variablen ist, beispielsweise
der Länge oder Position.
Der Ausgang V. . des Integrators 106 stellt die mittlere gemessene
Dicke der Banknote B über im wesentlichen d=r gesamten Länge des gemessenen Abschnittes der Banknote dar und wird
einem Komparator 107 zugeführt, der das Signal V. ,, welches
ιητ
eine Funktion von VR und. der Banknotendicke ist, mit einem
von einer Referenzschaltung 108 erzeugten Referenzsignal V„
Das Ausgangssignal VQ des Komparators 107 entspricht dem
Ergebnis des Vergleichs und gibt an, ob die Banknote B als Banknotendoppel klassifiziert werden kann oder nicht.
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- y-fo* 51 τ 56
Gemäß Fig. 18 weist der Integrator 106 einen Widerstand 109a
auf, der mit einer Diode 109 in Reihe geschaltet ist, welche an einen Eingang des Komparators 107 angeschlossen ist, wobei
an den verbleibenden Eingang von einem Potentiometer 110 ein im voraus festgelegtes Referenzsignal abgegeben wird. Zwischen
die Kathode der Diode 109 und Masse sind ein Widerstand 110a
und ein Kondensator 110b zwischengeschaltet. Die Anode der Diode 109 ist ihrerseits mit dem Ausgang des Dickendetektors
verbunden, vorzugsweise der Dickemmeßvorrichtung 13. Die in
Pig. 18 dargestellten Schaltungen sind jedoch in Verbindung mit jeder beliebigen Diekenfühleinriehtung verwendbar, die
ein der Banknotendicke entsprechendes digitales Signal erzeugt, beispielsweise ein Signal mit dem Schaltwert 1 bei
Vorhandensein eines Banknotendoppels und ein Signal mit dem Schaltwert 0, wenn kein Banknotendoppel vorliegt.
Das Detektor- oder Fühlersignal V wird dem Kondensator 110b
über die Diode 109 zugeführt, wobei der Exponentialwert des
Signals am Kondensator 110b gespeichert wird. Eine Entladung des Kondensators 110b ist durch die Diode 109 und durch die
hohe Eingangsimpedanz des Komparators 107 blockiert; 3ie ist nur über den Widerstand 11Oa mit einer gesteuerten Rate
möglich. Der Ausgang V des Komparators 107 entspricht dem
Betrag der am Kondensator 110b gespeicherten Spannung, verglichen mit dem Betrag der vom Refere nz.potentiometer 110
gelieferten Spannung. Der Betrag oder die Größe der am Kondensator
110b gespeicherten Spannung ist eine Funktion der mittleren gemessenen Dicke über dem gemessenen Abschnitt der
Banknote, d.h., wenn ein Banknotendoppel vorliegt, wird von der Meßvorrichtung 13 ein Signal mit dem Schaltwert 1 erzeugt,
das bewirkt, daß sich der Kondensator 110b auf einen dem Schaltwert 1 entsprechenden Spannungspegel, z.B. auf 5 V,
auflädt. Wenn die Meßvorrichtung 13 kein Banknotendoppel feststellt, erzeugt sie ein Signal mit dem Schaltwert 0,
z.B. OV, wodurch sich der Kondensator 110b über den Widerstand
110a mit einer kontrollierten Rate entladen kann. Somit ist die zu irgendeinem Zeitpunkt am Kondensator 110b
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51 15S
gespeicherte Spannung abhängig von der Zeitdauer, während der von der Meßvorrichtung 13 ein Banknotendoppel festgestellt
wird, verglichen mit einer Gesamtfeststellzeit, die bei dieser Ausführungsform als "Mittelwert" definiert wird.
Die Arbeitsweise der in Fig. 18 dargestellten Schaltung wird anhand Fig. 19a bis 19c näher beschrieben. Fig. 19a zeigt
von der Meßvorrichtung 13 erzeugte übliche Detektorsignale V
als Funktion der Zeit für zwei aufeinanderfolgende Banknoten,
die durch die Meßvorrichtung 13 hindurchtransportiert werden.
Daraus ist zu erkennen, daß der Ausgang der Meßvorrichtung 13 den Schaltwert O hat, wenn kein Banknotendoppel festgestellt
ist, und den Schaltwert 1, wenn ein Banknotendoppel festgestellt ist. Das Ausgangssignal der Meßvorrichtung 13 zeigt
bei der ersten Banknote, daß die Dicke von nur zwei relativ kurzen Abschnitten der Banknote groß genug ist, um die Meßvorrichtung
13 zur Anzeige eines Banknotendoppels zu veranlassen. Diese relativ kurzen dicken Abschnitte einer Banknote
sind Kennzeichen von vorübergehenden bzw. örtlich sehr begrenzten Dickstellen, die durch Schmutzstellen oder Falten
an einer einzelnen Banknote hervorgerufen sein können. Der erste Impuls A lädt den Kondensator 11Ob auf einen relativ
niedrigen Spannungspegel auf, weil die Impulsdauer des ersten Impulses A klein ist. Der zweite Impuls B von größerer
Impulsdauer lädt den Kondensator 110b mit einer inkrementellen
Spannung auf, jedoch ist die am Kondensator 110b gespeicherte
Gesamtspannung niedriger als die vom Potentiometer
110 (Fig. 17) erzeugte Schwellenspannung.
Somit wird die erste Banknote trotz des Vorhandenseins der von den Impulsen A und B gebildeten Momentanbereiche (transient
regions) als einzelne Banknote erkannt. Dies weicht von der Anmelderin bekannten herkömmlichen Systemen ab, bei denen
das Auftreten von Momentan- oder Übergangsbereichen (transient regions) einer eine vorbestimmte Größe übersteigenden Größe
dazu neigen würde, die Banknote unrichtig als Banknotendoppel zu identifizieren. Fig. 19c zeigt, daß das Ausgangssignal V
den Schaltwert 0 hat, was anzeigt, daß kein Banknotendoppel festgestellt worden ist.
809? 8 3/1062 /33
VfUa 51 156
Angenommen andererseits, daß die Meßvorrichtung 13 nun Impulse
C, D und E mit den in Fig. 19a dargestellten relativen Impulslängen erzeugt, lädt sich der Kondensator 110b nacheinander
auf den gezeigten Spannungspegel auf, der höher ist als die Größe der mit gestrichelten Linien eingezeichneten
Schwellenspannung. Dies zeigt an, daß die mittlere Dicke der zweiten Banknote groß genug ist, um diese Banknote als
Banknotendoppel einzustufen, wodurch vom Komparator 107 ein Signal mit dem Schaltwert 1 erzeugt wird (sh. Fig. 19c).
Es leuchtet ein, daß von der Meßvorrichtung 13 während des
Messens jeder Banknote erzeugte aufeinanderfolgende Spannungsinkremente zu einer maximalen Größe kumulieren, die vom Komparator
107 zu prüfen ist. Die auf dem Widerstand 110a beruhende Zeitkonstante ist genügend groß gewählt, um eine Entladung
des Kondensators 110b zwischen Signale mit dem Schaltwert 1
darstellenden Impulsen innerhalb einer Banknote zu verhindern, sie ist jedoch genügend klein, damit sich der Kondensator
110b zwischen den Banknoten nahezu völlig entladen kann (sh. Fig. 19b).
Fig. 20 zeigt eine andere Ausführungsform der Banknotendoppelfest
st eil schaltung, bei der der Ausgang eines Dickendetektors,
beispielsweise der mechanischen Meßvorrichtung 13 oder des Lichtmeßfühlers 104,105, in vorbestimmten, kurzen Zeitintervallen
abgetastet (sampled) wird. Der Ausgang des Detektors bei den abgetasteten Intervallen wird abhängig davon, ob zu
jedem Abtastzeitpunkt ein Banknotendoppel festgestellt worden ist oder nicht, als Schaltwert 1 oder Schaltwert 0 eingestuft;
die Gesamtzahl der Signale mit dem Schaltwert 1 (Banknotendoppels), verglichen mit der Gesamtzahl der Abtastungen,
wird gezählt, um zu bestimmen, ob die Banknote als Banknotendoppel zu klassifizieren ist.
Der Ausgang V des Detektors wird einer herkömmlichen Signalabtastschaltung
111 (signal sampling circuit) zugeführt, welche den Detektorausgang V zu vorbestimmten, gleichen,
kurzen Zeitspannen (Fig. 21b) abtastet, die am gemessenen
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Abschnitt der Banknote angeordneten Stellen entsprechen. Unter der Annahme, daß der in Fig. 21a dargestellte Ausgang des
Dickendetektors identisch ist mit dem in Pig. 19a dargestellten Ausgang, werden von der Signalabtastschaltung 111 Impulse
erzeugt, die zu den Abtastzeitpunkten (Fig. 21b) mit dem Detektorsignal V (Fig. 21a) zusammenfallen.
Die von der Signalabtastschaltung 111 erzeugten Impulse
(Fig. 21c) werden einem Impulszähler 112 zugeführt, der die Anzahl Impulse zählt, welche von der Signalabtastschaltung
über dem gemessenen Abschnitt jeder Banknote erzeugt werden. Der Ausgang des Impulszählers 112 wird von einer digitalen
Schwellwertschaltung 113 überwacht, die ein ein Banknotendoppel anzeigendes Signal V nur dann erzeugt, wenn die vom
Impulszähler 112 für jede Banknote gezählte Impulsanzahl
einen vorbestimmten Betrag erreicht oder übersteigt. Der Impulszähler 112 wird nach jeder Banknote auf Null zurückgestellt,
Es sei beispielsweise angenommen, daß die Schwellwertzählung
der digitalen Schwellwertschaltung 113 7 ist, dann wird von der Schwellwertschaltung 113 während des Messens der ersten
Banknote kein Signal erzeugt, da nur 5 Impulse gezählt werden, während bei der zweiten Banknote ein Signal erzeugt wird,
welches mit den von der Signalabtastschaltung 111 erzeugten 7 Impulsen zusammenfällt (sh. Fig. 21 d).
Die/vom ImfSlszähler 112 während des Messens jeder Banknote
gezählten Impulse ist proportional der mittleren Dicke der Banknote über dem gemessenen Abschnitt davon. Die in Fig.
dargestellte Schaltung spricht somit auf die mittlere Dicke der Banknote an.
In der Praxis bleibt eine Banknote in ihrer Bewegungsbahn mit der Meßvorrichtung 13 während etwa 180 ms in Berührung
und wird etwa 40mal abgetastet. Die Anzahl der Abtastungen, die ein Banknotendoppel anzeigt, kann besipielsweise 20
sein, bevor die gemessene Banknote als Banknotendoppel klassifiziert wird.
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In Pig. 22 ist eine andere Ausführungsform einer Banknotendoppel-Peststellschaltung
nach der Erfindung dargestellt. Diese Schaltung eignet sich besonders zur Verwendung mit einem
weiter oben erwähnten, in Pig. 23a dargestellten optischen Dickendetektor mit einer Ausgangscharakteristik des in
Pig. 23b dargestellten Typs. Eine zu messende Banknote B wird in ihrer Bewegungsbahn zwischen einer lichtquelle 104,
die beispielsweise eine G-lühlampe oder eine lichtemittierende
Diode sein kann, und einem elektrischen Auge oder Fotozelle 105 hindurchgeführt. Die Erfassung der Banknote B während
ihrer Bewegung durch den Detektor bzw. die Potozelle 105 wird hier als "Abtasten" ("scanning") der Banknote bezeichnet.
Die Ausgangsspannung V des Detektors bzw. der Potozelle
hat ein Maximum, wenn sich zwischen der Lichtquelle 104 und der Potozelle 105 keine Banknote B befindet. Es versteht sich
jedoch, daß die Arbeitsweise der Potozelle 105 umgekehrt sein könnte.
Wie Pig. 23b zeigt, fällt im vorliegenden Palle die Detektorspannung
V abhängig vom Transmissionsgrad einer einzelnen Banknote auf einen ersten Pegel V- und, abhängig vom niedrigeren
Transmissionsgrad eines Banknotendoppels, auf einen zweiten, niedrigeren Pegel V2 ab. Jedoch besteht wegen der Verstärkungscharakteristik
einer Potodetektor-Schaltung zwischen der Lichtblockierung durch eine einzelne Banknote und der Lichtblockierung
durch ein Banknotendoppel ein relativ kleiner Spannungsunterschied. Außerdem stellen die in Fig. 23b gezeigten
Wellenformen den Idealfall dar, bei dem die Banknoten
über ihrem gesamten gemessenen Abschnitt einen konstanten
Transmissionsgrad aufweisen. In der Praxis treten zwischen
einer einzelnen Banknote - blockierte Detektorspannung V 1 und
einem Banknotendoppel - blockierte Detektorspannung V0-schwankende
Übergänge (transient transitions) auf.
Gemäß der in Pig. 22 dargestellten Schaltung wird, wie bei
den Schaltungen gemäß Pig. 18 und 20, eine einzelne Banknote
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oder ein Banknotendoppel gemäß dem Dickenmittelwert, sprich.
Lichttransmissionsgrad oder Opazität, der Banknote über dem gemessenen Abschnitt davon klassifiziert. Im Prinzip überwacht
die Schaltung gemäß Fig. 22 den von der Fotozelle 105 erhaltenen Lichtbetrag, um festzustellen, ob zwischen der
Lichtquelle 104 und dem Detektor bzw. der Fotozelle 105 keine Banknote vorhanden ist oder hindurchwandert oder ob wenigstens
eine Banknote hindurchwandert. Wenn zwischen der Lichtquelle 104 und der Fotozelle 105 wenigstens eine Banknote hindurchwandert,
wird der Ausgang der Fotozelle 105 einer Integrierschaltung zugeführt. Da die Fotozelle 105 bei einer einzelnen
Banknote eine höhere Spannung erzeugt als bei einem Banknotendoppel, und da eine Integrierschaltung auf eine konstante oder
Gleichspannung mit einem sägezahnförmigen Ausgang mit einer
der Spannungsgröße proportionalen Steigung anspricht, leuchtet es ein, daß die Steigung der von der Integrierschaltung erzeugten
Sägezahnspannung bei einer einzelnen Banknote größer ist.
Es leuchtet ferner ein, daß die kleineren übergänge oder
Störungen dazu neigen, von der Integrierschaltung geglättet oder gemittelt zu werden, wobei die Steigung nur geringfügig
geändert wird. Das heißt, die Steigung des von der Integrierschaltung erzeugten Sägezahns bleibt von vorübergehenden
Änderungen der Undurchlässigkeit oder Durchlässigkeit der Banknote im wesentlichen unbeeinflußt, da solche vorübergehenden
oder Übergangseigenschaften "herausintegriert" werden.
Das Vorhandensein einer einzelnen Banknote oder eines Banknotendoppels
kann somit exakt bestimmt werden, indem der Ausgang der Integrierschaltung bei einer vorbestimmten Zeitdauer
überwacht wird, um festzustellen, ob die Ausgangsspannung
über oder unter einer im voraus festgelegten Größe liegt. Ist beispielsweise die Ausgangsspannung der Integrierschaltung
zu einem vorbestimmten Zeitpunkt höher als ein vorbestimmter Wert, wird die gemessene Banknote als eine
einzelne Banknote klassifiziert. Eine andere Möglichkeit
ierschaltung
besteht darin, den Ausgang der Integrierschaltung kontinuierlich zu überwachen und die Zeit zu messen, bei der der Ausgang
eine vorbestimmte Größe erreicht. Wenn die vorbestimmte Größe beispielsweise früher als zu einem im voraus festgelegten
Zeitpunkt erreicht wird, würde die Banknote als eine einzelne Banknote erkannt werden.
Gemäß Fig. 22 wird der Ausgang der Fotozelle 105 einer Pufferschaltung 112a zugeführt, um ein Übersteuern der Fotozelle
105 zu verhindern. Der Ausgang der Pufferschaltung 112a
ist seinerseits mit dem Eingang eines ersten Analogschalters 113a verbunden. An den Ausgang der Pufferschaltung 112a ist
ferner ein Komparator 114 und ein Spitzendetektor 115 angeschlossen.
Die Ausgangsspannung der Pufferschaltung 112a hat
ein Maximum, wenn sich, wie zuvor erwähnt, zwischen der Lichtquelle
104 und der Fotozelle 105 keine Banknote befindet. Dieser Zustand wird hier als Ruhezustand bezeichnet. Die Ausgangsspannung
der Pufferschaltung 112a fällt auf einen niedrigeren
Pegel ab, wenn sich zwischen der Lichtquelle 104 und dem Detektor bzw. der Fotozelle 105 wenigstens eine Banknote
befindet, die ein Blockieren des Lichtstrahls hervorruft.
Der Komparator 114 vergleicht die von der Pufferschaltung
112a erzeugte Spannung mit einer vom Potentiometer 115a erzeugten
Referenzspannung, um festzustellen, ob sich zwischen der Lichtquelle 104 und der Fotozelle 105 wenigstens eine
Banknote befindet. Wenn sich wenigstens eine Banknote zwischen der Lichtquelle 104 und der Fotozelle 105 befindet, ist die
Größe der von der Pufferschaltung 112a abgegebenen Spannung
kleiner als die Referenzspannung am Potentiometer 115a, wodurch
vom Komparator 114 ein Steuersignal erzeugt wird. Dieses wird einer Steuerklemme C, des Analogschalters 113a und
einer Steuerklemme Gp eines zweiten Analogschalters 116 zugeführt.
Das an den Analogschalter 11 "6 angelegte Steuersignal
wird in einer Inverterschaltung 117 so invertiert, daß die Analogschalter 113a und 116 stets entgegengesetzte Schaltzustände
aufweisen, d.h. der erste Schalter ist ein-, der zweite Schalter ausgeschaltet, und umgekehrt.
/38 80 9 B B 3 / 1 0 6 2
51 156
Der Ausgang des ersten Analogschalters 113a wird über ein
Potentiometer 119 einer herkömmlichen Integrierschaltung
zugeführt, die dem Block 106 in Fig. 17 entspricht. Das Potentiometer 119 steuert den Gewinn der Integrierschaltung
und dient einem weiter unten näher beschriebenen Zweck in
Verbindung mit der Ausgabe von Banknoten verschiedener Stückelung.
Der Ausgang der Integrierschaltung 118 ist mit einer
Eingangsklemme einer Vergleicherschaltung 119a vei'bunden,
die dem Block oder Vergleicher 107 in Fig. 17 entspricht. Der verbleibende Eingang der Vergleicherschaltung 119a ist
mit dem Ausgang des Rpitzendetektor« 115 verbunden, der eine
Referenzspannung für die Vergleieherschaltung 119a erzeugt,
welche von der durch die Fotozelle 105 erzeugten Spitzenoder Ruhespannung abgeleitet ist. Die Referenzspannung für
die Vergleicherschaltung 119a ist von der Ruhespannung öder der unblockierten Detektorspannung abgeleitet, so daß die
Referenzspannung automatisch kompensiert wird, wenn Bedingungen vorliegen, die keine Beziehung zur Banknotendicke haben, so
z.B. verschiedene oder veränderliche Detektorparameter, Verschmutzungen im optischen System etc.
Der Spitzendetektor 115, weüdier der Referenz schaltung 108 in
Fig. 17 entspricht, hat eine Diode 121, die mit einem Speicherkondensator
122 und, über einen Widerstand 122a, mit einer Inverterschaltung 123 verbunden ist. Die Aufgabe des Inverters
123 besteht darin, eine Umkehrung der Polarität der am Kondensator 122 gespeicherten Spitzen- oder Ruhespannung
vorzunehmen, die der Vergleicherschaltung 119a zum Vergleichen mit der von der Integrierschaltung 118 erzeugten Spannung
zugeführt werden muß.
Die Integrierschaltung 118 hat einen herkömmlichen Operationsverstärker
124, der in herkömmlicher Weise in der zugehörigen Rückkopplungsschleife einen Kondensator 125 aufweist. Der
Analogschalter 116 ist über einen kleinen Widerstand 126
zum Kondensator 125 so parallelgeschaltet, daß er die Integrierschaltung
118 zu vorbestimmten Zeitpunkten ein- und ausschaltet.
/39 8 0 9 F=' 3 / 1 0 6 2
Die Arbeitsweise ist folgende: Wenn eine Banknote zwischen der Lichtquelle 104 und der Fotozelle 105 angeordnet ist,
wird durch den Ausgang der Vergleicherschaltung 114 der
Analogschalter 113a ein- und der Analogschalter 116 ausgeschaltet.
In diesem Zustand ist die Integrierschaltung
118 eingeschaltet, und es ist ein Signalflußweg zwischen der Pufferschaltung 112a und der Integrierschaltung 118
hergestellt. Der Ausgang des Integrators 118 ist daher ein
Sägezahn, dessen Steigung der Größe des Detektorsignals V
proportional ist, wobei letzteres seinerseits eine Punktion der momentanen Banknotendicke ist.
Das Diagramm in Fig. 24 verdeutlicht die Arbeitsweise der Integrierschaltung 118. Darin entspricht der Sägezahn V.
dem durch eine einzelne Banknote hindurchgetretenen Licht und hat eine relativ große Steigung, und V-g entspricht
dem Ansprechen der Fotozelle 105 auf durch ein Banknotendoppel durchgetretenes Licht und hat eine relativ kleine Steigung.
Der Zeitpunkt, zu dem die Spannung des Sägezahns V. die
XJL
Ruhe- oder Referenzspannung Vq schneidet, ist mit Tg bezeichnet.
Der Sägezahn V-o schneidet die Referenzspannung V~
im Zeitpunkt T^. Demgemäß vergeht, wenn ein Banknotendoppel
vorliegt, ein längerer Zeitraum bis der Ausgang der Integrierschaltung 118 die Referenzspannung V~ erreicht, als wenn sich
eine einzelne Banknote zwischen der Lichtquelle 104 und der Fotozelle 105 befindet.
Die gestrichelte Linie YQ stellt einen tatsächlichen Ausgang
der Integrierschaltung 118 dar, der Nichtlinearitäten in
Verbindung mit vorübergehenden Änderungen des Lichttransmissionsgrades oder der Opazität über dem gemessenen Abschnitt
einer Banknote zeigt und die Referenzspannung VQ im Zeitpunkt
T/ schneidet. Diese Banknote kann als einzelne Banknote
oder als Bariknotendoppel klassifiziert werden, je nach den angewandten Definitionen, die von der mittleren Dicke oder
der Opazität abhängig sind. Es leuchtet somit ein, daß die Anzahl der sich zwischen der Lichtquelle 104 und der
Fotozelle 105 befindenden Banknoten, d.h. ob eine einzelne
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Banknote oder ein Banknotendoppel, in der V/eise bestimmt werden kann, daß festgestellt wird, ob, wie weiter oben
beschrieben, die Größe der Sägezahnspannung zu einem vorbestimmten
Zeitpunkt über oder unter einer vorbestimmten Größe liegt.
Beispielsweise ist in Pig. 24 zum Zeitpunkt TT die Größe
von Yn größer als die Größe der Referenzspannung Vn: die
gemessene Banknote wird als einzelne Banknote klassifiziert. Andererseits liegt zum Zeitpunkt T~ die Größe des Sägezahns
Vn unter Vn: die Banknote wird als Banknotendoppel klassifiziert.
Die Steigung des von der Integrierschaltung 118 erzeugten
Sägezahns wird durch das Potentiometer 119 gesteuert, so
daß die Integrierschaltung 118 in ihrer Arbeitsweise so
eingestellt werden kann, um in Verbindung mit Banknoten verschiedener Stückelung oder Typs benutzbar zu sein, unter
Beibehaltung eines konstanten Zeitpunktes, zu dem die Größe des Sägezahns gemessen wird. Mit anderen Worten, das Potentiometer
119 kontrolliert die Steigung aller von der Integrierschaltung
118 erzeugten Sägezähne, wodurch die Integrierschaltung 118 so geeicht werden kann, daß sie bei Banknoten
beliebigen Typs oder Stückelung arbeitet.
Pig. 25 zeigt eine andere Ausführungsform der Banknotendoppelfeststellschaltung,
die der Schaltung gemäß Pig. 22 ähnlich ist, mit Ausnahme daß einem Eingang der Vergleichsschaltung
119a statt einer veränderlichen Referenzspannung eine von einem Potentiometer 124a erzeugte konstante, vorgewählte
Referenzspannung zugeführt wird. Änderungen in Umgebungsbedingungen, die mit der Banknotendicke nicht in
Beziehung stehen, werden durch automatisches Einstellen der Intensität der Lichtquelle 104 mittels einer Lampen-Treiberschaltung
127 kompensiert. Der Eingang der Treiberschaltung 127 ist an den Ausgang der Pufferschaltung 112a
angeschlossen, so daß sie auf den Ausgang der Fotozelle 105
anspricht. Die Treiberschaltung 127 hat eine Spitzendetektor-
/41 809 .■ :V 1 0 B 2
51 156
schaltung mit einer Diode 128, einem Widerstand 129 und
einem Kondensator 130» deren Ausgang über einen Widerstand
130a einem herkömmlichen Operationsverstärker 131 zugeführt wird. Der Operationsverstärker 131 steuert den Basisstrom
eines Lampen-Treibertransistors 132, der mit der Lichtquelle
104 und einer Speisespannungsquelle V in Reihe geschaltet
ist. Zwischen den Operationsverstärker 131 und den Treibertransistor 132 ist ein Strombegrenzungswiderstand 135 zwischengeschaltet.
Über einen Widerstand 136 besteht zwischen einem Emitterwiderstand 134 und dem Eingang des Operationsverstärkers
131 eine Rückkopplung.
Die Arbeitsweise ist folgende: Die Spannung am Kondensator 130 läuft der Spannung Vq nach, bei der es sich um die von
der Fotozelle 105 erzeugte Ruhespannung oder unblockierte
Spannung handelt. Der Widerstand 129 ist ein Ableitwiderstand,
der eine Teilentladung des Kondensators I30 herbeiführt,
wenn die Ruhespannung VQ abnimmt. Die Spannung am Kondensator
130 wird dazu benutzt, den Basisstrom des Lampen-Treibertransistors
132 über den Operationsverstärker I3I als
Punktion der Größe der Ruhespannung YQ zu steuern. Der Ausgang
des Operationsverstärkers 131 wird von Hand mittels eines Potentiometers 137 so eingestellt, daß in der Lichtquelle
104 Nennstrom fließt. Danach wird der Strom durch den Rückkopplungswiderstand 136 automatisch so gesteuert,
daß Vq konstant bleibt.
Die erfindungsgemäße Banknotendoppel-Feststellvorrichtung und das zugehörige System lassen sich in jeder der beschriebenen
Weisen zum Feststellen und Ausscheiden von Banknotendoppels in irgendeinem der üblichen und bekannten automatischen
Fernbankschalter oder -systeme anwenden. Diese üblichen
bekannten Fernbankschalter können im allgemeinen zur Durchführung
verschiedener Bankgeschäfte auf verschiedenste Weise betätigt werden, wie beispielsweise in den US-PSen
3 876 864, 3 880 320, 3 909 595, 3 943 335, 3 954 260, 3 999 681, 4 016 405 und 4 O23 013 beschrieben ist.
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Bei jedem dieser bekannten Fernbankschalter, welche Banknoten
aus Papier ausgeben und mit der erfindungsgemäßen Banknotendoppel-Peststellvorrichtung
und dem zugehörigen System ausgestattet sind, kann die Banknotendoppel-Peststellvorrichtung
in der Bewegungsbahn der Banknoten, die ausgegeben werden, vor der Stelle angeordnet sein, an der sich der für den
Kunden zugängliche Behälter für die ausgegebenen Banknoten befindet. Wenn während der Betätigung eines solchen, mit
der Banknotendoppel-PestStellvorrichtung nach der Erfindung
ausgestatteten Fernbankschalters ein Signal erzeugt wird, welches das Vorhandensein von Banknotendoppels anzeigt,
betätigt dieses Signal eine Steuereinrichtung für den Umschaltmotor des Antriebes für die Geldausgabeeinrichtung des
Fernbankschalters, um die Bandbewegungsrichtung der der Feststellvorrichtung zugeordneten Fördereinrichtung umzuschalten,
so daß die festgestellten Banknotendoppel gegen die normale Richtung der Banknotenbewegung in ihrer Bewegungsbahn gefördert
und in einen Behälter für ausgeschiedene Banknotendoppel abgegeben werden.
Solche Banknotendoppels feststellende Signale ergeben sich nach dem beschriebenen Lösungsgedanken daraus, daß die gesamte
Banknote erfaßt wird, daß der Mittelwert der Banknoteneigenschaften gebildet wird, und daß die Entscheidung, ob eine
einzelne Banknote oder ein aus mehreren Banknoten bestehendes Banknotendoppel geprüft worden ist, auf Grund der Signale
getroffen wird, die in bezug auf den Mittelwert der Eigenschaften der gesamten Banknote erzeugt worden sind.
Eines der vorteilhaften Merkmale des dargestellten und beschriebenen
Fernbankschalters nach der Erfindung ist die im Hinblick auf ihr Zusammenwirken getroffene anordnungsmäßige
Zuordnung der Baugruppen oder Einheiten für die Geldausgabe und für die Feststellung von Banknotendoppels einerseits
und der Einzahlungseinheit andererseits, welche untereinander durch die einzige, umschaltbare Band-Fördervorrichtung verbunden
sind, die Funktionen sowohl in Verbindung mit Ausgabe- als auch Eingabevorgangen erfüllt.
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tä -5«f- 51 156
Ein weiteres hervortretendes Merkmal des umschaltbaren Förderbandes
und der ebenen Platte, welche die Fördereinrichtung für Banknoten und eingegebenes Material bilden, ist die sich
aus ihrer Umschaltbarkeit ergebende Fähigkeit der Fördereinrichtung,
Banknoten in jeder von zwei entgegengesetzten Richtungen aus der Fördereinrichtung abzugeben, wobei die Banknoten
in die Fördereinrichtung durch einen zwischen ihren Enden gelegenen Einlaufschlitz einlaufen, durch welchen die Banknoten
einzeln in ihrer Bewegungsbahn der Fördereinrichtung zugeführt werden.
Ein anderes Merkmal besteht darin, bei der Dickenmessung die Durchbiegung einer dünnen Welle auszunutzen. Gemäß der vorstehenden
Beschreibung läßt sich eine Welle 17, deren Wellenabschnitte 17a und 17b durch ein zentral angeordnetes Stützteil
23 abgestützt sind, verwenden, um für jede Ausgabelinie eine Einrichtung zu schaffen, deren Durchbiegung sich zur
Dickenmessung ausnutzen läßt. Imm Bedarfsfall können die Wellenabschnitte 17a und 17b als getrennte Wellen ausgebildet
sein, die je an ihren Enden abgestützt sind, um die Möglichkeit zur Dickenmessung durch Durchbiegung zu schaffet!.
Andere vorteilhafte Merkmale beziehen sich auf den Aufbau und die Arbeitsweise von Vorrichtungen und die mit ihnen
durchgeführten Verfahren zum Dickenmessen von Banknoten und zur Bildung des Dickenmittelwertes, mit denen sich in einem
Banknotenstrom oder einer Banknotenreihe, in dem bzw. der sich zufällig sortierte gebrauchte und neue Banknoten einzeln
hintereinander bewegen, Banknotendoppels feststellen lassen.
Zu den letztgenannten Vorteilen kommen die Genauigkeit und die Zuverlässigkeit des Banknotendoppel-Feststellvorganges
hinzu, die bei der Handhabung von Banknoten ausländischer Währungen mit vielen und veränderlichen Färb- und Dickenparametern
frei von den diesbezüglich spezifischen, bei herkömmlichen Einrichtungen und Systemen aufgetretenen
Schwierigkeiten sind.
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Vifeitere Vorteile ergeben sich aus der Dickenmittelwertbildung, welche die Schwierigkeiten vermeidet, die bei der herkömmlichen
Einzelabtastung mit lichtempfindlichen Banknotendoppel-Feststellvorrichtungen
auftraten, die denselben, ein Banknotendoppel anzeigenden Parameter ebenso an zwei neuen, übereinanderliegenden
Banknoten wie an einer einzelnen, stark abgenutzten und schmutzigen Banknote ablesen können und somit
die abgenutzten, schmutzigen einzelnen Banknoten ausscheiden.
Aus dem Vorstehenden ergibt sich, daß die Banknotendoppel-Feststellvorrichtung
und das zugehörige System nach der Erfindung für in automatische Fernbankschalter eingegliederte
Geldausgabevorrichtungen das Vorhandensein von Banknotendoppels in Ausgabelinien für Banknoten einer einzigen oder
mehrerer Stückelungen oder in Kombinationen solcher Ausgabelinien mit Einzahlungseinheiten zuverlässig und exakt festzustellen
vermögen und in der Lage sind, zufällig sortierte gebrauchte und neue Banknoten ebenso zu handhaben wie Papiergeldscheine
ausländischer Währungen, unabhängig von den bei diesen möglichen Färb-, Farbton- und Dickenabweichungen.
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