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Vorrichtung zur Feststellung einer überlappenden För-
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derung für eine Blattverarbeitungsmaschine Die Erfindung betrifft
allgemein Maschinen und Vorrichtungen zur Behandlung von Papiergeld oder Wechseln,
Streifen, Zetteln, Schecks oder anderen Blattelementen (im folgenden allgemein als
"Blätter" bezeichnet). Insbesondere betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur
Feststellung einer überlappenden Förderung zur Feststellung des Zustandes, in welchem
zwei oder mehr Blätter in übereinanderliegendem oder überlapptem Zustand in eine
Blattverarbeitungsmaschine gefördert werden.
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Unter den Blattverarbeitungsmaschinen sind z.B. Blattausgabemaschinen
zu verstehen, die Blätter ausgeben, und zwar jeweils ein Blatt zur Zeit, wobei die
Blätter aus einem Blattspeicherabschnitt abgegeben werden, welcher Blätter an einem
bestimmten Platz aufnimmt und von diesem abgibt, wobei nach Abgabe einer bestimmten
Anzahl von Blättern, die gezählt worden sind, diese Blätter ausgegeben oder in anderer
Weise abgegeben werden. Wenn in einer Maschine dieser Art zwei oder mehr Blätter
in überlapptem Zustand aus dem Speicherabschnitt abgegeben werden, ist es notwendig,
diesen überlappten Zustand festzustellen und die weitere Förderung der Blätter in
überlapptem Zustand zu verhindern.
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Zu diesem Zweck sind verschiedene Arten von Vorrichtungen zur Feststellung
einer überlappenden Förderung in Blattverarbeitungsmaschinen der obengenannten Art
bekannt, von denen einige Eingang in die Praxis gefunden haben. Im allgemeinen handelt
es sich hier um solche Vorrichtungen, bei denen eine oder zwei Rollen zum Klemmen
von hindurchgeführten Blättern in einer Art und Weise gelagert sind, daß sie
von
der anderen Rolle getrennt oder mit dieser in Kontakt gebracht werden können, wobei
die Rollen durch eine Feder gegen die andere Rolle gedrückt werden. Wenn die Blätter
in überlapptem Zustand, wobei zwei oder mehr Blätter übereinanderliegen, zwischen
diese Rollen eingebracht werden, wird die federbelastete Rolle von der anderen Rolle
getrennt, und es wird diese Trennung durch einen Detektor, wie einen Mikroschalter,
festgestellt.
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In einer bekannten Meßvorrichtung dieser Art werden Trennbewegungen
und Kontaktbewegungen der federbelasteten Rolle durch besondere Umstände auch dann
verursacht, wenn kein überlappter Zustand unmittelbar festgestellt wird, weil durch
auf die Kontakte des Mikroschalters übertragene Schwingungen die Anzeige eines überlappten
Zustandes angezeigt wird. Aus diesem Grunde oder wegen einer Verzögen-g der Augenblicke
der Ein-Aus-Betätigungen des Mikroschalters aufgrund einer Tanzbewegung der federbelasteten
Rolle auch zu dem Zeitpunkt, wenn nur ein einzelnes Blatt zwischen die Rollen eingeführt
wird, tritt in dem von dem Mikroschalter übertragenen Meßsignal eine Schwingungsstörung
auf. D.h., es entsteht ein sogenanntes Wellenform-Unterbrechungs- oder Schalter-Prell-Phänomen,
was zu einer unstabilen Meßoperation der Vorrichtung führt, was bisher ein schwerwiegendes
Problem gewesen ist.
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Ferner tritt infolge der obenbeschriebenen Gründe eine Differenz zwischen
dem tatsächlichen Wert und dem Signalwert der Länge der überlappten Teile auf, wodurch
es schwierig gewesen ist, die wirkliche Länge der Uberlappung festzustellen.
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Infolge der unstabilen Operation infolge der genannten Gründe werden
im Falle einer späteren Behandlung der in überlapptemZustand geförderten Blätter,
wie z.B. eine Zurückweisung, Blätter in einer Zahl abgewiesen, die größer ist als
die notwendige Zahl. Dies hat zu einer starken Verringerung des Wirkungsgr~-s der
Blattverarbeitungsoperation
geführt.
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Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer Vorrichtung zur Feststellung
einer überlappenden Förderung für eine Maschine zur Verarbeitung von Blättern, die
in der Lage ist, das überlappen von Blättern, die durch die Vorrichtung gefördert
werden, sicher festzustellen und so eine genaue und wirksame Verarbeitung der Blätter
sicherzustellen und ein unnötiges Abweisen von Blättern zu vermeiden.
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Nach der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Feststellung einer überlappenden
Förderung für eine Maschine zur Verarbeitung von Papiergeld, Streifen, Schecks oder
dergleichen Blätter mit einem Förderband mit wenigstens einer Vortriebsrolle oder
dergleichen motorgetriebenem Vortriebselement, welches die Blätter aufeinanderfolgend
vorwärtsbewegt, mit einer drehbaren Antriebsanordnung, welche dem Vortriebselement
parallel gegenüberliegt und von diesem trennbar und an dieses annäherbar ist, mit
einem Einlaßspalt zwischen Vortriebselement und drehbarer Antriebsanordnung, der
normalerweise zu einer gegebenen Zeit von einem einzigen Blatt durchsetzt wird,
wobei der Spalt erweitert wird, wenn er von zwei oder mehr einander überlappenden
Blättern durchsetzt wird und dadurch die drehbare Antriebsanordnung von dem Vortriebselement
weg verschoben wird, und mit einer Meßvorrichtung zum Messen dieser Verschiebung
zur Feststellung einer überlappenden Förderung der Blätter vorgesehen, die gekennzeichnet
ist durch einen Haltemechanismus zum Halten der drehbaren Antriebsanordnung in nicht
drehbarem Zustand, wenn der Einlaß spalt gebildet wird, und zum Freigeben der drehbaren
Antriebsanordnung, wenn diese beim Durchgang von zwei oder mehr Blättern in überlapptem
Zustand von dem Vortriebselement wegverschoben wird, so daß die drehbare Antriebsanordnung
gedreht wird, und durch eine Rotations-Meßvorrichtung zur Messung einer Drehbewegung
der drehbaren Anordnung Die Erfindung ist im folgenden anhand der Zeichnung an Ausführungsbeispielen
näher
erläutert. In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 die wesentlichen Teile eines Ausführungsbeispieles
einer Vorrichtung zur Feststellung einer überlappenden Förderung, und zwar in Richtung
der Blattbewegung gesehen, Fig. 2 eine ähnliche Ansicht der gleichen Vorrichtung
in einem Zustand, in dem zwei sich überlappende Blätter eingeführt werden, Fig.
3 eine Meßvorrichtung, und zwar in Richtung des Pfeiles III in Fig. 1 gesehen, Fig.
4 eine Seitenansicht, welche die wesentlichen Teile eines anderen Ausführungsbeispiels
einer Meßvorrichtung zeigt, wobei einige Teile geschnitten sind, Fig. 5 eine vereinfachte
Seitenansicht der in Fig. 4 gezeigten Vorrichtung in einem Zustand, in cti ein Blatt
in normaler Weise gefördert wird, und Fig. 6 eine vereinfachte Seitenansicht ähnlich
Fig. 5, in welcher ein Zustand der Vorrichtung gezeigt ist, in dem zwei sich überlappende
Blätter eingeführt worden sind.
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Gemäß Fig. 1 werden Blätter P, die nacheinander aus einem Blattspeicherabschnitt
(nicht dargestellt), einer Vorrichtung M zur Feststellung einer überlappenden Förderung
durch eine Vorrichtung, wie z.B. ein nicht dargestelltes Förderband, zugeführt.
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Diese Meßvorrichtung M besitzt eine Antriebswelle 3, die mit ihren
beiden Enden durch Lager 6,6 auf Maschinenrahmenteilen 1 und 2 drehbar gelagert
ist. Im Mittelteil dieser Antriebswelle 3 sind Vortriebsrollen 4,4 gebildet, die
mit der Antriebswelle 3 aus einem Stück bestehen und koaxial zu dieser angeordnet
sind, wobei die Rollen einen geeigneten Abstand voneinander haben. Auf beiden Außenseiten
dieser Vortriebsrollen 4,4 sind Führungsringe 5,5 zur Führung der beiden Seitenkanten
jedes Blattes P vorgesehen, die mit der Antriebswelle 3 aus einem Stück bea ~hen.
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Eine Antriebsscheibe 7 ist auf einem Ende (in den Fig. 1 und 2 am
linken Ende) der Antriebswelle 3 fest angeordnet. Dieses Wellenende erstreckt sich
nach links aus dem Lager 6 heraus. Die Antriebsscheibe 7 wird durch einen endlosen
Antriebsriemen 8 angetrieben, der um die Antriebs scheibe herum verläuft und durch
einen nicht gezeigten Motor angetrieben wird.
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Auf den Innenseiten der beiden Lager 6,6 sind Lager 9,9 um die Antriebswelle
3 herum vorgesehen. Jedes Lager 9 enthält eine äußere Laufbahn 9a, eine innere Laufbahn
9b und zwischen den Laufbahnen angeordnete Kugeln 9c, wobei die innere Laufbahn
9b koaxial an der Antriebswelle 3 befestigt ist. Jede äußere Laufbahn 9a wird jeweils
durch ein Reibungs-Halteelement 11, das jeweils an einem Haltearm 10 befestigt ist,
der sich von dem Maschinenteil 1 (oder 2) nach einwärts erstreckt, an einer Drehung
gehindert.
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Eine Antriebswelle 12 ist parallel zur Antriebswelle 3 angeordnet
und an ihren beiden Enden durch Lager 13, 13 auf den Maschinenteilen 1 und 2 drehbar
gelagert. Die Lager 13, 13 werden von den Rahmenteilen 1 und 2 so gehalten, daß
sie von den jeweiligen Lagern 6,6 getrennt oder auf diese zubewegt werden können.
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Die Antriebswelle 12 ist mit Antriebsrollen 14, 14 versehen, die mit
der Welle aus einem Stück bestehen und koaxial zu dieser angeordnet sind, und zwar
in axialer Richtung mit Abstand zueinander, so daß sie mit den vorgenannten Vortriebsrollen
4, 4 ausgerichtet sind. Zwischen jeder Vortriebsrolle 4 und ihrer zugehörigen Antriebsrolle
14 wird ein Einlaß spalt mit einer solchen Größe gebildet, daß normalerweise nur
ein einzelnes Blatt P hindurchtreten kann.
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Die Antriebswelle 12 ist ferner mit Druckrollen 15, 15 versehen, die
koaxial zu der Welle angeordnet sind, und zwar in axialer Richtung an solchen Positionen,
daß sie mit den vorgenannten Lagern 9, 9 auf der Antriebswelle 3 ausgerichtet
sind.
Diese Druckrollen 15, 15 befinden sich in Druckkontakt mit den Außenflächen der
äußeren Laufbahnen 9a, 9a ihrer entsprechenden Lager 9,9.
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Jedes der Lager 13, 13 hält drehbar die Antriebswelle 12 an ihren
Enden und ist an einem Ende von einer Druckfeder 16 gehalten, durch die sie in Richtung
auf das entsprechende Lager 6 gedrängt wird, wodurch die Antriebswelle 12 durch
diese Druckfedern 16, 16 kontinuierlich beaufschlagt und so in Richtung auf die
Antriebswelle 3 bewegt werden. Die anderen Enden der Druckfeder 16 sind in entsprechenden
Tragrahmen 17, 17 gehalten, die auf den Maschinenrahmenteilen 19 und 20 fest angeordnet
sind. Eine an einem Ende mit jedem Tragrahmen 17 verbundene Schraube 18 erstreckt
sich teilweise durch die entsprechende Druckfeder 16 und dient zur Begrenzung der
Druckauslenkung der Feder.
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Eine Meßscheibe 21 ist koaxial am äußersten rechten Ende (wie in Fig.
1 und 2 gezeigt) der Antriebswelle 12 befestigt, die sich durch das rechte Lager
13 nach außen erstreckt. Zur Messung der Größe der Drehung oder der Drehzahl der
Antriebsrollen 14, 14 ist diese Meßscheibe 21 auf einem gemeinsamen Kreis in der
Nähe ihres äußeren Umfanges mit mehreren kleinen Löchern 21a versehen, die mit konstantem
Abstand angeordnet sind. Die Löcher 21a werden in Verbindung mit einem Detektor
22 verwendet, um eine Messung auszuführen, wie sie im folgenden beschrieben wird.
Es bilden also die Meßscheibe 21 und der Detektor 22 eine Rotations-Meßvorrichtung
23.
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In dem dargestellten Ausführungsbeispiel enthält der Detektor 22 einen
Photofühler, der am äußeren Umfang der Meßscheibe 21 angeordnet ist und die Vorbeibewegung
der Löcher 21a mißt sowie in Abhängigkeit davon ein Meßsignal an einen Zählkreis
überträgt.
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Während in dem in den Fig. 1, 2 und 3 dargestellten Ausführungsbeispiel
in der Meßscheibe 21 mehrere Löcher 21a vorgesehen sind, kann der Detektor 22 auch
so ausgebildet
sein, daß er mit einem sich drehenden magnetischen
Element zusammenwirkt, oder es kann die Meßscheibe mit Licht reflektierenden Elementen
zur Feststellung der Rotation unter der Verwendung vDn reflektiertem Licht versehen
sein.
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Das dargestellte Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
zur Feststellung einer überlappenden Förderung arbeitet in folgender Weise: Aus
einem nicht dargestellten Blattspeicherabschnitt herausgenommene Blätter P werden
durch ein ebenfalls nicht dargestelltes Förderband oder dergleichen nacheinander
in die Nähe der Antriebswelle 3 gefördert.
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Da sich die Antriebswelle 3 kontinuierlich dreht, durchsetzt jedes
Blatt P den Einlaß spalt zwischen den Vortriebsrollen 4,4 und den Antriebsrollen
14, 14, wenn das Blatt P nicht durch ein anderes Blatt überlappt wird. In diesem
Zustand werden die Druckrollen 15, 15 der Antriebswelle 12 durch die Druckfedern
16, 16 in Druckkontakt mit den äußeren Laufbahnen 9a, 9a der Lager 9,9 gehalten.
Da ferner die äußeren Laufbahnen 9a, 9a durch die Reibungs- Halteelemente 11, 11
an einer Drehung gehindert werden, drehen sich die Antriebsrollen 14, 14 nicht,
und es durchsetzt in normalem Zustand nur ein einzelnes Blatt den Spalt.
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Wenn, wie in Fig. 2 gezeigt, zwei Blätter P in überlapptem Zustand
ankommen, werden durch die größere Dicke der beiden Blätter P die Antriebsrollen
14, 14 so beaufschlagt, daß sie von den Vortriebsrollen 4,4 wegbewegt werden. Infolgedessen
werden die Druckrollen 15, 15 von den äußeren Laufbahnen 9a, 9a der Lager 9,9 getrennt.
Zu diesem Zeitpunkt befinden sich die Druckfedern16, 16 unter Druck. Aus diesem
Grunde wird die Drehung der Vortriebsrollen 4, 4 durch die Blätter P auf die Antriebsrollen
14, 14 übertragen, wodurch die Antriebsrollen 14, 14 gedreht werden. Infolgedessen
mißt der Detektor 22 der Rotations-Meßvorrichtung 23 den Durchgang der Löcher 21a
der Meßscheibe 21, und es wird in Abhängigkeit hiervon ein Signal an den Zählkreis
abgegeben, welcher die an dem Detektor 22 sich vorbeibewegenden Löcher zählt. In
dem Augenblick, wenn die sich überlappenden
Teile der zwei Blätter
P vollständig den Spalt zwischen den Vortriebsrollen 4, 4 und den Antriebsrollen
14, 14 durchsetzt haben, werden die Antriebsrollen 14, 14 unmittelbar durch die
Federn 16, 16 in ihrer normalen Zustand zurückgebracht, wobei der vorgenannte Einlaß
spalt für ein einzelnes Blatt wieder hergestellt wird und zwischen den Vortriebsrollen
4, 4 und den Antriebsrollen 14, 14 aufrechterhalten wird. Gleichzeitig werden die
Druckrollen 15, 15 sogleich gegen die entsprechenden äußeren Laufbahnen 9a, 9a der
Lager 9, 9 gedrückt und dadurch sofort angehalten. Infolgedessen wird die Drehung
der Meßscheibe 21 angehalten, und es wird die Zählung der Löcher 21a, die an dem
Detektor 22 vorbeibewegt werden, unterbrochen.
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Somit kann die Länge der sich überlappenden Teile H^- beiden Blätter
P unmittelbar aus der Zahl der gezählten Löcher 21a festgestellt werden, und es
kann das sich ergebende Meßsignal in einem späteren Prozeß für geeignete Zwecke
verwendet werden. Ferner kann diese Messung ausgeführt werden, ohne das Auftreten
des Problems der Signal-Wellenform-Unterbrechung oder eines Schalter-Prellens, wodurch
die Zuverlässigkeit der Vorrichtung als Vorrichtung zur Feststellung einer überlappenden
Förderung, beträchtlich erhöht werden kann. Außerdem kann die Zahl der Abweisung
einander überlappender Blätter auf ein Minimum reduziert werden. Infolgedessen kann
eine mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Feststellung einer überlappenden
Förderung ausgerüstete Blattverarbeitungsmaschine mit hohem Wirkungsgrad arbeiten.
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In einer Abwandlung der obenbeschriebenen Vorrichtung zur Feststellung
einer überlappenden Förderung, wie sie in den Fig. 4, 5 und 6 gezeigt ist, enthält
die Fördervorrichtung für die Förderung der nacheinander aus einem nicht dargestellten
Blattspeicherabschnitt herausgenommenen Blätter Förderbänder 40 und 41. Ein Förderband
40 ist um eine Vortriebsrolle
43 herumgeführt, die auf einer Antriebswelle
42 fest montiert ist und in Bezug auf eine Antriebsrolle 44 so angeordnet ist, daß
ihre Umfangsflächen einander gegenüberliegen.
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Die Antriebsrolle 44 ist durch eine Welle 47 auf einem Lagerelement
46 an einem Zwischenteil drehbar gelagert. Das Lagerelement 46 ist im wesentlichen
ein Hebel, der an seinem einen Ende durch eine Schwenkachse 45 auf einem nicht dargestellten
Maschinenrahmenteil schwenkbar gelagert ist und der infolgedessen frei um die Schwenkachse
45 schwenken kann. Die Antriebsrolle 44 wird kontinuierlich durch eine Schraubendruckfeder
beaufschlagt und gegen die Vortriebsrolle 43 bewegt, wobei sich die Druckfeder an
ihrem einen Ende (in Fig. 4 dem rechten Ende) in Druckkontakt mit dem anderen freien
Ende des Lagerelements 46 befindet, und zwar auf dessen von der Vortriebsrolle 43
abgelegenen Seite. Das andere Ende der Druckfeder 50 liegt am Zwischenteil einer
auslegerartigen Blattfeder 48 an, deren festes Ende an einem Maschinenrahmenteil
befestigt ist. Die Druckfeder 50 wird von einer Schraube 49 stabil gehalten, die
mit ihrem Kopfende an der Blattfeder 48 befestigt ist und sich teilweise durch das
Innere der Schraubenfeder 50 in Richtung auf das freie Ende des Lagerelements 46
erstreckt. Die Schraube 49 arbeitet ferner als Element zur Bewegungsbegrenzung,
wobei ihr anderes freies Ende 49a die Druckauslenkung der Druckfeder 50 begrenzt,
wenn das Lagerelement im Gegenuhrzeigersinn (vergleiche Fig. 4) schwenkt, und zwar
um einen Winkel, der größer ist als ein vorbestimmter Winkel, wodurch die Blattfeder
48 nach links ausgebogen wird.
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Auf einer Seitenfläche der obenbeschriebenen Antriebsrolle 44 ist
eine Meßscheibe 51 vorgesehen, die mehrere Löcher 51a aufweist, die mit vorbestimmten
Abständen auf einem gemeinsamen Kreis in der Nähe des Außenumfanges der Meßscheibe
51 angeordnet sind, um die Größe (Winkel) der Drehung dieser Scheibe messen zu können.
Diese Löcher 51a wirken mit einem Detektor 52 zusammen, der im folgenden
beschrieben
wird. Es wird hierdurch eine Rotations-Meßvorrichtung 53 gebildet.
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Ein Anschlagelement 54 befindet sich normalerweise in Druckkontakt
an der äußeren Umfangsfläche der Antriebsrolle 44, und zwar im oberen rechten Teil
der Antriebsrolle, wie es in Fig. 4 gezeigt ist. Dieses Anschlagelement 54, das
die Form einer Rolle hat, besteht aus einem Material mit großem Reibungskoeffizienten
und ist an einem Ende eines Stellhebels 56 festgehalten, der an einem Zwischenteil
durch einen Schwenkzapfen 55 auf einem nicht dargestellten Maschinenrahmenteil schwenkbar
gelagert ist. Das andere Ende des Stellhebels 56 ist mit einer Stellschraube 57
versehen, die in den Stellhebel eingreift und die mit einer Spitze an einer Bezugsfläche
58 anliegt, die an einem Maschinenrahmenteil vorgesehen ist. Der Kopf der Schrauben
57 wir. durch eine Feder 57a nach abwärts gedrängt, um sie in einer Stellposition
festzuhalten. Die Position des Anschlagelements 54 in Bezug auf die Antriebsrolle
44 ist somit durch die Stellschraube 57 fein einstellbar.
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Das Anschlagelement 54 stellt somit die Annäherungsposition der Antriebsrolle
44 in Bezug auf die Vortriebsrolle 43 ein.
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In diesem normalen Zustand dieser Teile bewirkt das Anschlagelement
54 ein Anhalten der Drehung der Antriebsrolle 44, und es bildet einen Einlaß spalt
für den Durchgang nur eines einzelnen Blattes P zwischen der Antriebsrolle 44 und
der Vortriebsrolle 43.
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Das zweite Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur
Feststellung einer überlappenden Förderung ge-Weise mäß der Erfindung wird in folgender/7ustiert
und arbeitet in folgender Weise: Zuerst wird, um den Spalt zwischen der Vortriebsrolle
43 und der Antriebsrolle 44 einzustellen, ein einzelnes Blatt P, das verarbeitet
werden soll, von Hand zwischen den
Rollen 43 und 44 gehalten, und
es wird durch Drehung der Stellschraube 57 der Stellhebel 56 um seinen Schwenkzapfen
55 geschwenkt, um so das Anschlagelement54inDruckkontakt mit der Umfangsfläche der
Antriebsrolle 44 zu bringen. Auf diese Weise wird der Einlaß spalt zwischen der
Vortriebsrolle 43 und der Antriebsrolle 44 auf einen Wert eingestellt, der größer
ist als die Dicke eines Blattes, jedoch kleiner ist als die Dicke von zwei zu verarbeitenden
Blättern. Dann werden, nachdem der Einlaß spalt auf diese Weise eingestellt worden
ist, die aus dem nicht gezeigten Battspeicherabschnitt einzeln herausgenommenen
Blätter P in Pfeilrichtung (Fig. 4) zwischen die'Förderbänder 41 und 42 gefördert.
Wenn die Blätter P einzeln ankommen, durchsetzen sie normalerweise den Spalt zwischen
der Vortriebsrolle 43 und der Antriebsrolle 44, wie es in Fig. 5 geeigt ist. Während
dieser normalen Operation wird die Antriebsrolle 44 nicht gedreht, weil das Anschlagelement
54 sich mit der Antriebsrolle 44 in Druckkontakt befindet, wenn sich nur ein einzelnes
Blatt in normaler Weise durch den Spalt bewegt.
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Wenn in den Spalt zwischen den beiden Rollen 43 und 44, wie in Fig.
6 gezeigt, zwei Blätter P in überlapptea Zustand eingeführt werden, arbeitet die
Meßvorrichtung in folgender Weise. Da infolge der übermäßigen Dicke der sich überlappenden
Blätter P die Antriebsrolle 44 nach links gedrückt wird (Fig. 6) d.h. also von der
Vortriebsrolle 43 weg, wird das Lagerelement 46, auf dem die Antriebsrolle 44 drehbar
gelagert ist, im Gegenuhrzeigersinn um seine Schwenkachse 45 geschwenkt, und zwar
gegen die nach rechts gerichtete Kraft der Druckfeder 50. Infolgedessen trennt sich
die Antriebsrolle 44 von dem Anschlagelement 54, und sie beginnt sich in Pfeilrichtung
oder im Gegenuhrzeigersinn (Fig. 6) zu drehen. Wenn stich somit die Antriebsrolle
44 dreht, stellt der Detektor 52 der Rotations-Meßvorrichtung 53 die Bewegung der
Löcher 51a der Meßscheibe 51 fest und überträgt ein entsprechendes Meßsignal zu
einem nicht gezeigten Zählkreis. Das Ausgangssignal des Zählkreises gibt die Länge
der überlappung der beiden sich überlappenden Blätter P
an und
wird in einer späteren Behandlung verwendet.
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In der obenbeschriebenen Operation wird in solchen Fällen, in denen
die Dicke der sich überlappenden beiden Blätter P, die in den Spalt zwischen den
Rollen 43 und 44 eingebracht werden, groß ist, oder indem drei oder mehr Blätter
P gleichzeitig eingebracht werden, der Abstand der Trennung der Antriebsrolle 44
groß, jedoch kommt in einem solchen Fall das freie Ende des Lagerelements 46, welches
die Antriebsrolle 44 lagert, in Berührung mit dem äußeren Ende 49a der Schraube
49, die sich in Schraubverbindung mit der Blattfeder 48 befindet und die Bewegung
begrenzt. Infolgedessen biegt sich die Blattfeder 48 aus, wodurch die gegenseitige
Positionsbeziehung zwischen der Antriebsrolle 44 und dem Detektor 52, der auf dem
freien Ende der Blattfeder 48 montiert ist, ständig in einem normalen Zustand gehalten
wird. Wc .-end in dem Beispiel nach Fig. 1 zwei Antriebsrollen 14, 14 auf der Antriebswelle
vorgesehen sind, kann auf dieser Welle wahlweise auch nur eine Antriebsrolle 44
vorgesehen sein.