DE19836235C2 - Vorrichtung zum Vereinzeln von Druckträgern - Google Patents
Vorrichtung zum Vereinzeln von DruckträgernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Vereinzeln von Druckträ
gern, insbesondere von Briefen, die in einem Stapel auf einer Kante
stehend angelegt werden.
Die Briefe können dabei unterschiedliche Dicke sowie die zulässigen
Formate in unregelmäßiger Folge aufweisen. Die Verarbeitung derartig
anfallender Briefe wird als Mischpostbetrieb bezeichnet.
Üblicherweise bestehen Briefpostverarbeitungssysteme aus einer Brief
vereinzelungsvorrichtung, in der die Briefe zeitlich nacheinander stapel
weise angelegt, vereinzelt und bedarfsweise verschlossen werden, aus
einer Frankier- und/oder Adressiermaschine mit optionaler Waage und
aus einer Ablagevorrichtung, vergleiche DE-M 96 09 167.3 in Ge
schmacksmusterblatt des Deutschen Patentamtes vom 24.05.1997,
Teil 1a, Warenklasse 18/02.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist Bestandteil einer Briefverein
zelungsvorrichtung.
Es ist eine Anordnung zum Vorvereinzeln von Druckträgern bekannt,
siehe DE 196 05 017 A1, bei der Briefe auf einer Kante stehend hinter
einander als Briefstapel abgelegt sind und die Briefe von dem Brief
stapel seitlich weg einer Vereinzelungsvorrichtung zugeführt werden.
Die Briefe sind dabei zwischen einem federnd gelagerten Andruckbü
gel und mindestens einer Antriebswalze sowie einer leicht nach hinten
geneigten Führungsplatte angeordnet. Die Standfläche für die Briefe
und die Führungsplatte sind zueinander orthogonal.
Die Antriebswalze weist an der Außenkontur mindestens einen sich
über die Walzenlänge erstreckenden Vorsprung parallel zur Umdre
hungsachse auf. Die Hüllkurve der Antriebswalze ragt so weit durch
eine Öffnung der Führungsplatte, daß mindestens ein Vorsprung aus
der Öffnung vorsteht. Durch die hervorstehende Außenkontur werden
der Briefstapel genügend aufgerüttelt und die dem Transport entgegen
wirkenden Reibungs- und Adhäsionskräfte überwunden. Die einzulei
tende Kraft wird über den Hub der Antriebswalze eingestellt. Durch die
Neigung der Führungsplatte wird eine stabile Vorzugslage des Brief
stapels erreicht; die Achse der Antriebswalze ist dabei parallel zur Füh
rungsplatte.
Das Problem der Vereinzelung bleibt hierbei ungelöst.
Es ist ferner eine Eingabevorrichtung für ein Gerät zum Verarbeiten von
Bögen, wie Papiergeld, Postkarten bekannt, siehe DE 27 25 947 A1,
die aus mindestens einem Transportband und mindestens einer Ge
genrolle besteht, wobei die Gegenrolle in bezug auf das Transportband
in Gegenrichtung angetrieben wird. Mittels des Transportbandes wer
den die Bögen von einer Bogenstapelstelle zu einer Bogenverarbei
tungsstelle transportiert. Die Gegenrolle ist dabei so angeordnet, daß
zwischen der zylindrischen Außenfläche der Rolle und der äußeren
Oberfläche des Transportbandes ein Spalt vorhanden ist, der wenig
stens einen der Bögen passieren läßt.
Diese Anordnung setzt voraus, daß das Transportband von dem Be
reich der Bogenstapelstelle bis in den Bereich der Bogenverarbeitungs
stelle reicht, die Bögen auf dem Transportband waagerecht transpor
tiert und somit ständig Bögen gegen die Gegenrolle geschoben wer
den. Dadurch besteht aber andererseits die Gefahr, daß es an dieser
Stelle zur Staubildung kommt und infolgedessen Bögen beschädigt
werden können, zumal Maßnahmen zur Überwindung der Adhäsion
zwischen den Briefen fehlen.
Ähnlich sind die Verhältnisse bei einer Dokumentenvereinzelungsvor
richtung gemäß EP 0 598 571 B1. Im Unterschied zur vorher beschrie
benen Lösung werden hier anstelle der Gegenrollen Riemen einge
setzt.
Weiterhin ist noch eine Einrichtung zum Vereinzeln von Poststücken
bekannt, siehe US 4,615,519, bei der Briefe auf einer Kante stehend
als Briefstapel in einem Aufnahmebereich hintereinander abgelegt sind.
Der Briefstapel wird mittels Federkraft von einem auf einem Träger ge
führten Schubelement gegen eine Abzugseinrichtung gedrückt.
Die Abzugseinrichtung besteht aus einer Antriebswalze aus im Abstand
übereinander auf einer Achse angeordneten Gummischeiben. Die
Gummischeiben ragen teilweise durch eine dem Aufnahmebereich
gegenüberliegende Führungsplatte und liegen an der Breitseitenfläche
des vordersten Briefes des Stapels an, wobei die Führungsplatte zahn
artig in die Lücken zwischen den Gummischeiben greift.
Infolge der Federkraft besteht zwischen dem Briefstapel und der An
triebswalze eine annähernd konstante Kraft. Das ist an sich gesehen
von Vorteil. Andererseits ist es aber problematisch, zwischen Antriebs
walze und vorderstem Brief eine Kraft einzuleiten, die die Adhäsion und
Reibung zwischen letzterem und dem übrigen Stapel sowie der Füh
rungsplatte überwindet, zumal das Haftvermögen auf Grund unter
schiedlicher Gewichte, Haftflächengröße und Papierbeschaffenheit
sehr große Unterschiede aufweisen kann. Wenn die Antriebswalze erst
einmal ins Rutschen kommt, sind Störungen im automatischen Betrieb
die Folge.
Von der Abzugseinrichtung gelangen die abgezogenen Briefe zu einer
Zylinderwalze und einem dieser gegenüberliegendem Gegenriemen
und nachfolgend nochmals derselben Kombination. Die Antriebswalze
und die beiden Zylinderwalzen werden gemeinsam von einem Motor
über einen Zahnriemen angetrieben, der über einen weiteren Zahn
riemen auch noch die Gegenriemen antreibt. Die gestaffelte Anordnung
zweier Vereinzelungspaare erfordert einen entsprechend großen Platz
bedarf und Aufwand.
Schließlich ist noch eine Vorrichtung zum Vereinzeln und Zuführen von
blattartigem Material, wie Briefe, bekannt, siehe DE 26 21 295 A1, die
einen Vorvereinzelungsbereich und einen Vereinzelungsbereich auf
weist, wobei für die Antriebsmittel Freilaufkupplungen und zur Druckträ
gererkennung Sensoren vorgesehen sind.
In dem Vorvereinzelungsbereich werden die Briefe auf einer Kante ste
hend gegen eine Vereinzelungswalzeneinrichtung gedrückt, die über
einen Freilauf angetrieben ist und den vordersten Brief mittels Reibkraft
erfaßt, seitlich wegtransportiert und dem Vereinzelungsbereich zuführt.
Der Vereinzelungsbereich weist eine erste Vereinzelungsvorrichtung für
dicke Briefe und nachfolgend eine zweite Vereinzelungsvorrichtung für
dünne Briefe sowie einen Sensor zur Druckträgererkennung auf. Von
der zweiten Vereinzelungsvorrichtung werden die Briefe an eine Nach
folgeeinrichtung übergeben.
Jede Vereinzelungsvorrichtung besitzt einen Zaun, der unter einem sol
chen Winkel angeordnet ist, daß er die Briefe zwei Rollen zuführt. Eine
Rolle wird in Brieftransportrichtung verdreht, wobei sie die in den Spalt
zwischen den Rollen eingedrungenen Briefe reibschlüssig erfaßt und
nach vorn bewegt. Die Gegenrolle ist eine Bremsrolle, welche die in
den Spalt zwischen den Rollen eingedrungenen Briefe reibschlüssig so
erfaßt, daß zusammenhängende Briefe am Durchgang durch den Spalt
gehindert und vereinzelt werden. Entsprechend der Funktion der einzel
nen Rolle hat die Gegenrolle einen kleineren Reibungskoeffizienten als
die antreibende Rolle aber einen größeren Reibungskoeffizienten als
derjenige von Papier auf Papier. Die Gegenrolle kann in bestimmten
Anwendungsfällen zu einer Rückwärtsdrehung angetrieben werden.
Der Sensor ist im Bereich der Vereinzelungsvorrichtungen angeordnet
und elektrisch mit dem Antrieb der Vereinzelungsvorrichtung in der
Weise verknüpft, daß der Antrieb bei Erkennung der Vorderkante des
Druckträgers auf Freilauf geschaltet und bei Erkennung der Hinter
kante des Druckträgers eingeschaltet ist.
Zweck der Erfindung ist eine Verbesserung der Gebrauchseigen
schaften.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaf
fen, mit der Druckträger von einem Stapel, auf einer Kante stehend,
sicher vorvereinzelt und vereinzelt werden. Technischer Aufwand und
Platzbedarf sollen dabei möglichst gering sein.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gemäß dem Hauptanspruch
gelöst. Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung sind den Unteran
sprüchen zu entnehmen.
Aufgrund der Verwendung von Antriebswalzen mit Rütteleigenschaften,
separater Antriebe im Vorvereinzelungs- und Vereinzelungsbereich, der
Ausführung des Antriebes im Vorvereinzelungsbereich mit Freilauf und
der Antriebswalzen mit unterschiedlichem Reibwert und der Anordnung
eines Sensors zur Druckträgererkennung im Vereinzelungsbereich, der
elektrisch mit dem Antrieb im Vorvereinzelungsbereich gekoppelt ist,
wird erreicht, daß durch die Antriebswalzen im Vorvereinzelungsbe
reich kein Stau vor dem Vereinzelungsbereich erzeugt und jeweils nur
ein Drucktäger zu den Nachfolgeeinrichtungen transportiert wird.
Die Unterteilung und Gestaltung der Antriebswalzenkombinationen im
Vorvereinzelungsbereich ermöglicht eine zuverlässige Bearbeitung so
wohl kleinster als auch größter üblicher Briefformate.
Aufgrund der Verwendung eines gemeinsamen Antriebes im Vereinze
lungs- und Auswurfbereich und der Kopplung beider über Funktionshe
bel zur Betriebsarteneinstellung werden eine ökonomische Lösung und
gute Serviceeigenschaften erreicht.
Durch die Gleithebelkombination wird die sichere Erfassung der letzten
Druckträger eines Stapels gewährleistet.
Die Erfindung wird nachstehend am Ausführungsbeispiel näher er
läutert. Es zeigen:
Fig. 1 Eine Briefvereinzelungsvorrichtung in perspektivischer Ansicht
von links,
Fig. 2 ein Ansicht nach Fig. 1, teilweise ausgeschnitten beziehungs
weise ausgebrochen,
Fig. 3 eine teilweise Draufsicht nach Fig. 2,
Fig. 4 Einzelheiten zum Antrieb in Unteransicht,
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht der Antriebsriemenkombination
von vorn rechts,
Fig. 6 perspektivische Ansichten der Gegenrollen- und Gleithebel
kombination,
- a) von vorn rechts,
- b) von hinten links.
Zur Vereinfachung und zum leichteren Verständnis ist die Darstellung
schematisiert ausgeführt. Anstelle des Begriffes "Druckträger" wird
nachfolgend der Kürze wegen der Begriff "Brief" verwendet.
Gemäß Fig. 1 ist eine Briefvereinzelungsvorrichtung B funktionell in
einen Vorvereinzelungsbereich I und in einen Vereinzelungsbereich II
aufgeteilt. Zur Führung der Briefe A ist eine leicht rückwärts geneigte,
hintere Führungsplatte 1 und eine zu dieser orthogonale, untere Füh
rungsplatte 2 vorgesehen.
Die Briefe A sind als Stapel mit der Kante ihrer Umschlagklappe auf der
unteren Führungsplatte 2 stehend zwischen einem Andruckbügel 21
und der hinteren Führungsplatte 1 kraftschlüssig angeordnet. Der An
druckbügel 21 ist aus einer Betriebslage in eine Ruhelage und umge
kehrt schwenkbar und arretierbar angeordnet.
In der hier dargestellten Betriebslage nimmt der Andruckbügel 21 zur
unteren Führungsplatte 2 eine orthogonale Stellung ein und ist unter
dem Einfluß einer nicht dargestellten Feder auf die hintere Führungs
platte 1 zu und von dieser weg verschiebbar angeordnet.
In der Ruhelage, nimmt der Andruckbügel 21 eine waagerechte Stel
lung in einer angepaßten Ausnehmung der unteren Führungsplatte 2
und bündig abschließend mit letzterer ein. In dieser Stellung ist der An
druckbügel 21 arretiert, siehe auch Fig. 2.
Mittels zweier Antriebswalzenkombinationen 3, 4 werden die Briefe A
an der hinteren Führungsplatte 1 entlanggleitend einer nach dem ande
ren vom Vorvereinzelungsbereich I in den Vereinzelungsbereich II ge
schoben.
Die Antriebswalzenkombinationen 3, 4 sind zueinander konturenparal
lel und in gleicher Höhe zur unteren Führungsplatte 2 angeordnet und
bewirken auf Grund ihrer speziellen Gestaltung, wie nachfolgend be
schrieben, ein Aufrütteln des Briefstapels.
Entsprechend Fig. 2 besteht die erste Antriebswalzenkombination 3
aus einer unteren ersten Antriebswalze 31 mit Vorsprüngen 311 und
einer oberen Antriebswalze 32 mit Vorsprüngen 321, die beide in
Draufsicht konturenidentisch mit Abstand zueinander auf einer gemein
samen Achse 33 angeordnet sind, siehe auch Fig. 3 und 4.
Die Antriebswalze 31 ragt durch eine Öffnung 11 und die Antriebswalze
32 ragt durch eine Öffnung 12 in der hinteren Führungsplatte 1.
Die zweite Antriebswalzenkombination 4 besteht aus einer ersten unte
ren Antriebswalze 41 mit Vorsprüngen 411 und einer oberen zweiten
Antriebswalze 42 ohne Vorsprünge, die als glatte Distanzwalze ausge
führt ist. Beide Antriebswalzen 41, 42 sind gleichfalls auf einer gemein
samen Achse 43 mit Abstand zueinander angeordnet, wobei in Drauf
sicht die Außenkontur der zweiten Antriebswalze 42 mit dem Hüllkreis
der ersten Antriebswalze 41 übereinstimmt.
Die Antriebswalze 41 ragt durch eine Öffnung 13 und die Antriebswalze
42 ragt durch eine Öffnung 14 in der hinteren Führungsplatte 1.
Die Länge der unteren Antriebswalzen 31, 41 ist der Höhe der klein
sten üblichen Briefformate angepaßt. Die unteren Antriebswalzen 31,
41 sind länger als die oberen Antriebswalzen 32, 42.
Der Abstand zwischen den unteren und oberen Antriebswalzen 31, 41,
32, 42 ist so gewählt, daß die größten üblichen Briefformate noch im
oberen Teil erfaßt werden.
Die Vorsprünge 311, 321, 411 erstrecken sich parallel zur Umdre
hungsachse über die volle Walzenlänge und bestehen aus auswech
selbaren zylinderförmigen Formteilen aus vorzugsweise Polyurethan.
Für die Vorsprünge 311 und 321 der Antriebswalzen 31, 32 der ersten
Antriebswalzenkombination 3 besteht Materialidentität, insbesondere
weisen beide denselben Reibwert auf.
Das Material für die Vorsprünge 411 der unteren Antriebswalze 41 der
zweiten Antriebswalzenkombination 4 ist so gewählt, daß der Reibwert
gegenüber den Vorgängern kleiner ist.
Die als glatte Distanzwalze ausgeführte obere Antriebswalze 42 be
steht aus einem relativ harten technischen Kunststoff, beispielsweise
Polyoxymethylen, der zweckmäßig auch für die anderen Walzengrund
körper verwendet wird.
Bei Rotation der Antriebswalzenkombinationen 3, 4 werden durch die
Vorsprünge 311, 321, 411 der Antriebswalzen 31, 32, 41 einmal der
Briefstapel aufgerüttelt und zum anderen die Briefe A entsprechend
dem Reibwert einzeln seitlich weggeschoben.
Da die Vorsprünge 311, 321 gegenüber den folgenden einen größeren
Reibwert haben, wird durch erstere auch das Anfangstempo der seit
lichen Bewegung bestimmt. Die Vorsprünge 411 der unteren Antriebs
walze 41 wirken für die Bewegung nur unterstützend und die obere
Antriebswalze 42 dient vorrangig zur Reibungsminderung und Distan
zierung.
Im Vereinzelungsbereich II wird der einzelne Brief A mittels einer An
triebsriemenkombination 6 und einer dieser angepaßten angetriebenen
Gegenrollenkombination 7 sowie einer entgegen der Brieftransportrich
tung vorgelagerten Gleithebelkombination 77 an einem Sensor 10 zur
Brieferkennung vorbei zu einem Auswurfwalzenpaar 9 geleitet, siehe
auch Fig. 3, 5 und 6.
Der Sensor 10 ist in Druckträgertransportrichtung unmittelbar nach der
Gegenrollenkombination 7 angeordnet.
Bei Briefanfangserkennung durch den Sensor 10 wird durch diesen ein
Signal erzeugt, das zur Umschaltung der Antriebswalzenkombinatio
nen 3, 4 von Antrieb auf Leerlauf dient.
Bei Briefende wird durch den Sensor 10 entsprechend ein Signal zur
Umschaltung von Leerlauf auf Antrieb erzeugt.
Auf diese Weise wird erreicht, daß der nächste Brief A aus dem
Anlage- beziehungsweise Vorvereinzelungsbereich I erst dann in den
Vereinzelungsbereich II geschoben wird, wenn der aktuelle Brief A den
selben verlassen hat. Damit ist eine Staubildung ausgeschlossen.
Die Antriebsriemenkombination 6 weist drei identische Antriebsriemen
61, 62, 63 auf, die übereinander äquidistant angeordnet sind und durch
zugeordnete Öffnungen 15 in der hinteren Führungsplatte 1 ragen, ver
gleiche auch Fig. 5.
Die Gegenrollenkombination 7 weist als Pendant zur Antriebsriemen
kombination 6 drei Gegenrollen 71, 72, 73 auf, die auf einer Achse 75
analog äquidistant so angeordnet sind, daß die oberste Gegenrolle 71
niveaumäßig über dem obersten Antriebsriemen 61 liegt und die übri
gen beiden Gegenrollen 72, 73 den zugeordneten Lücken zwischen
den Antriebsriemen 61, 62, 63 gegenüberliegen.
Die Achse 75 mit den fest auf ihr sitzenden Gegenrollen 71, 72, 73 ist
drehbar an den freien Enden 762 eines entsprechend gestalteten
Doppeltraghebels 76 gelagert, der wiederum mit seinen anderen Enden
763 federnd drehbar auf einer angetriebenen Achse 761 gelagert ist,
siehe auch Fig. 6.
Auf diese Weise kann der Doppeltraghebel 76 mit seinen freien Enden
762 auf die Antriebsriemenkombination 6 zu und von dieser wieder weg
geschwenkt werden.
Der Doppeltraghebel 76 ist außerdem an den auf der Achse 761 gela
gerten Enden 763 mit einer Nase 7631 versehen, die im Schwenk
bereich eines Nockens 781 liegt.
Der Nocken 781 ist Bestandteil einer Arretiervorrichtung 78, die von
Hand mittels eines Hebels 782 betätigbar ist. Der Nocken 781 ist ge
meinsam mit dem Hebel 782 auf einer drehbaren Achse 783 befestigt.
Die Arretiervorrichtung 78 dient zum Abschwenken und Arretieren des
Doppeltraghebels 76 im abgeschwenkten Zustand.
Das Auswurfwalzenpaar 9 besteht aus einer angetriebenen Auswurf
walze 91 und einer abgetriebenen Auswurfwalze 92.
Die angetriebene Auswurfwalze 91 ist auf einer drehbaren Achse 911
hinter der hinteren Führungsplatte 1 befestigt und ragt an ihrem Um
fang durch eine zugeordnete Öffnung 16 in der Führungsplatte 1, siehe
auch Fig. 3 und 4.
Die abgetriebene Auswurfwalze 92 ist gleichfalls auf einer drehbaren
Achse 921 befestigt, die wiederum auf einem drehbar federnd gela
gerten Traghebel 93 gelagert ist. Der Traghebel 93 ist auf einer Achse
931 gelagert und gelenkig über eine Koppelstange 784 mit der Achse
783 der Arretiervorrichtung 78 verbunden. Damit wird eine gleichzeitige
Außerfunktionssetzung und Arretierung zusammen mit den Gegenrol
len 71, 72, 73 bei entsprechender Betätigung des Hebels 782 erreicht,
siehe auch Fig. 3 und 4.
Die abgetriebene Auswurfwalze 92 ist um mehr als die größte Höhe der
Umschlagklappen der Briefe A kürzer als die angetriebene Auswurf
walze 91 und zu letzterer obenbündig angeordnet. Dadurch werden ein
vorzeitiges Schließen der Briefe durch das Auswurfwalzenpaar 9 mit
der Gefahr der Tütenbildung an den Umschlagklappen vermieden.
In der Draufsicht gemäß Fig. 3 sind ein erster Motor 54 für den Antrieb
der Antriebswalzenkombinationen 3, 4, ein zweiter Motor 84 für den
Antrieb der Antriebsriemenkombination 6, der Gegenrollenkombination
7 sowie des Auswurfwalzenpaares 9 und die Gleithebelkombination 77
erkennbar.
In Fig. 4 sind die Verbindungen zwischen den Motoren 54, 84 und den
Antriebseinrichtungen für die Briefe A dargestellt. Zu diesem Zweck
wurde eine perspektivische Ansicht von unten gewählt 8 und um
90° nach hinten gedreht.
Beim gemeinsamen Antrieb 5 für die Antriebswalzenkombinationen 3, 4
ist ein Ritzel 541 auf der Motorachse des ersten Motors 54 über einen
Zahnriemen 57 mit einem Zwischenrad 56 gekoppelt, das drehbeweg
lich auf einer starren Achse 561 angeordnet ist. Das Zwischenrad 56 ist
weiterhin über einen Zahnriemen 55 mit einem Ritzel 52 verbunden,
das fest auf der gemeinsamen, drehbaren Achse 43 der zweiten An
triebswalzenkombination 4 angeordnet ist. Das Ritzel 52 ist über einen
Zahnriemen 53 mit einem Ritzel 51 verbunden, das gleichfalls fest auf
der gemeinsamen, drehbaren Achse 33 der ersten Antriebswalzenkom
bination 3 angeordnet ist.
Das Ritzel 51 und das Ritzel 52 sind mit einem Freilauf ausgestattet, so
daß eine Drehung der Antriebswalzenkombinationen 3, 4 bei abge
schaltetem Motor 54 noch möglich ist, wenn die Reibung zwischen
Brief A und Antriebswalzen 31, 32, 41, 42 ausreicht. Dieser Fall könnte
eintreten, wenn ein Brief von der Antriebsriemenkombination 6 und der
Gegenrollenkombination 7 gerade erfaßt ist und noch an mindestens
einer Walzenkombination 3, 4 anliegt. Der nächstfolgende Brief A kann
erst wieder bei eingeschaltetem Motor 54 bewegt werden.
Für den gemeinsamen Antrieb 8 für die Antriebsriemenkombination 6,
die Gegenrollenkombination 7, die Gleithebelkombination 77 und die
angetriebene Auswurfwalze 91 ist ein zweiter Motor 84 vorgesehen, auf
dessen Motorachse ein Ritzel 841 sitzt, das über einen Zahnriemen
871 mit einem Zwischenrad 87 gekoppelt ist, das gemeinsam mit einer
Antriebsräderkombination 64 fest auf einer drehbeweglichen Achse 644
angeordnet ist, siehe auch Fig. 5.
Das Zwischenrad 87 ist weiterhin über einen Zahnriemen 831 mit
einem Antriebsritzel 83 verbunden, das drehbar auf einer festen Achse
832 angeordnet ist.
Das Antriebsritzel 83 ist andererseits einmal über einen Zahnriemen 86
mit einem Antriebsritzel 82 und zum anderen über einen Zahnriemen
89 mit einem Ritzel 88 gekoppelt.
Das Antriebsritzel 82 ist fest auf einer drehbeweglichen Achse 761
gemeinsam mit der Gegenrollenkombination 7 angeordnet, siehe auch
Fig. 6.
Das Ritzel 88 ist fest auf der drehbeweglichen Achse 911 gemeinsam
mit der angetriebenen Auswurfwalze 91 angeordnet.
Gemäß Fig. 5 weist die Antriebsriemenkombination 6 außer den drei
Antriebsriemen 61, 62, 63 einen u-förmigen Tragrahmen 67 auf, in dem
die Achse 644 sowie eine Achse 654 und eine Achse 68 drehbar
gelagert sind. Auf der Achse 644 sind die den Antriebsriemen 61, 62,
63 zugeordneten Antriebsräder 641, 642, 643 befestigt. Auf der Achse
654 sind die entsprechenden Umlenkräder 651, 652, 653 befestigt. Auf
der Achse 68 sind entsprechend drei Stützräder 66 befestigt, die eine
gleichmäßige Anlage der Antriebsriemen 61, 62, 63 an dem Brief A
sichern sollen. Alle vorgenannten Räder sind als Pendant zu den An
triebsriemen 61, 62, 63 gezahnt.
Gemäß Fig. 6 ist der Doppeltraghebel 76 für die Gegenrollen 71, 72, 73
drehbeweglich gegen eine Feder 79 gespannt auf der Achse 761
gelagert. Außerdem ist die Gleithebelkombination 77 in Form eines
zweiarmigen Hebels gegen eine Feder 771 gespannt über eine
Gleitreibungskupplung auf der Achse 761 gelagert. Schließlich ist noch
ein Übertragungsritzel 821 auf der Achse 761 befestigt, das von dem
Antriebsritzel 82 über die Achse 761 angetrieben wird. Die Drehbewe
gung des Übertragungsritzels 821 wird über eine Zahnriemen 85 auf
ein Ritzel 81 übertragen, das auf der drehbeweglichen Achse 75
gemeinsam mit den Gegenrollen 71, 72, 73 befestigt ist. Die Achse 75
ist drehbeweglich an den freien Enden 762 des Doppeltraghebels 76
gelagert.
A Druckträger, Brief
B Briefvereinzelungsvorrichtung
B Briefvereinzelungsvorrichtung
1
hintere Führungsplatte in der Briefvereinzelungsvorrich
tung B
11
Öffnung in der Führungsplatte
1
für Antriebswalze
31
12
Öffnung in der Führungsplatte
1
für Antriebswalze
32
13
Öffnung in der Führungsplatte
1
für Antriebswalze
41
14
Öffnung in der Führungsplatte
1
für Antriebswalze
42
15
Öffnungen in der Führungsplatte
1
für Antriebsriemen
61
,
62
,
63
der Antriebsriemenkombination
6
16
Öffnung in der Führungsplatte
1
für angetriebene Aus
wurfswalze
91
des Auswurfswalzenpaares
9
2
untere Führungsplatte in der Briefvereinzelungsvorrich
tung B
21
Andruckbügel
3
erste Antriebswalzenkombination
31
erste Antriebswalze
311
Vorsprung/Vorsprünge an der Antriebswalze
31
32
zweite Antriebswalze
321
Vorsprung/Vorsprünge an der Antriebswalze
32
33
gemeinsame Achse für Antriebswalze
31
und
32
4
zweite Antriebswalzenkombination
41
erste Antriebswalze
411
Vorsprung/Vorsprünge an der Antriebswalze
41
42
zweite Antriebswalze, Distanzwalze
43
gemeinsame Achse für Antriebswalze
41
und
42
5
separater gemeinsamer Antrieb für die Antriebswalzen
kombinationen
3
und
4
51
Ritzel auf der Achse
33
52
Ritzel auf der Achse
43
53
Zahnriemen zwischen Ritzel
51
und
52
54
erster Motor
541
Ritzel auf der Achse des Motors
54
55
Zahnriemen zwischen Ritzel
52
und Zwischenrad
56
56
Zwischenrad für Antrieb
5
561
Achse für Zwischenrad
56
57
Zahnriemen zwischen Ritzel
541
und Zwischenrad
56
6
Antriebsriemenkombination
61
ester Antriebsriemen
62
zweiter Antriebsriemen
63
dritter Antriebsriemen
64
Antriebsräderkombinaton für Antriebsriemenkombi
nation
6
641
erstes Antriebsrad
642
zweites Antriebsrad
643
drittes Antriebsrad
644
Achse für Antriebsräder
641
,
642
,
643
65
Umlenkräderkombination für Antriebsriemenkombination
6
651
erstes Umlenkrad
652
zweites Umlenkrad
653
drittes Umlenkrad
654
Achse für Umlenkräder
651
,
652
,
653
66
Stützräder
67
Tragrahmen für Antriebsriemenkombination
6
68
Achse für Stützräder
7
Gegenrollenkombination
71
erste Gegenrolle
72
zweite Gegenrolle
73
dritte Gegenrolle
75
Achse für Gegenrollen
71
,
72
,
73
76
Doppeltraghebel für Gegenrollen
71
,
72
,
73
761
Achse für Doppeltraghebel
76
762
freies Ende des Doppeltraghebels
76
763
festes Ende des Doppeltraghebels
76
7631
Nase am festen Ende
763
77
Gleithebelkombination
771
Feder
78
Arretiervorrichtung
781
Nocken an der Arretiervorrichtung
78
782
Hebel zur Betätigung der Arretiervorrichtung
78
783
Achse der Arretiervorrichtung
78
784
Koppelstange zwischen Arretiervorrichtung
78
und Trag
hebel
93
für Auswurfwalze
92
79
Feder für Doppeltraghebel
76
8
separater gemeinsamer Antrieb für die Antriebsriemen
kombination
6
, die Gegenrollenkombination
7
, die Gleit
hebelkombination
77
und die Auswurfwalze
91
81
Ritzel auf der Achse
75
82
Antriebsritzel auf der Achse
761
821
Übertragungsritzel auf der Achse
761
83
Antriebsritzel auf der Achse
832
831
Zahnriemen zwischen Antriebsritzel
83
und Zwischen
rad
87
832
Achse für Antriebsritzel
83
84
zweiter Motor
841
Ritzel auf der Achse des Motors
84
85
Zahnriemen zwischen Ritzel
81
und
82
86
Zahnriemen zwischen Ritzel
82
und
83
87
Zwischenrad für Antrieb
8
871
Zahnriemen zwischen Ritzel
841
und Zwischenrad
87
88
Ritzel auf der Achse
911
89
Zahnriemen zwischen Ritzel
83
und
88
9
Auswurfwalzenpaar
91
angetriebene Auswurfwalze
911
Achse der Auswurfwalze
91
92
abgetriebene Auswurfwalze
921
Achse der Auswurfwalze
92
93
Traghebel für Auswurfwalze
92
931
Achse für Traghebel
93
10
Sensor
I Vorvereinzelungsbereich
II Vereinzelungsbereich
I Vorvereinzelungsbereich
II Vereinzelungsbereich
Claims (18)
1. Vorrichtung zum Vereinzeln von Druckträgern, insbesondere Briefen,
mit einem Vorvereinzelungsbereich (I), in dem die Briefe auf einer
Kante stehend gegen eine Vereinzelungswalzeneinrichtung gedrückt
werden, welche über einen Freilauf angetrieben ist und den vordersten
Brief mittels Reibkraft erfaßt, seitlich wegtransportiert und einem
Vereinzelungsbereich (II) zuführt, der Vereinzelungselemente (6, 7, 77)
und einen Sensor (10) zur Druckträgererkennung aufweist, wobei der
Sensor im Bereich der Vereinzelungselemente (6, 7, 77) angeordnet
und elektrisch mit dem Antrieb (5) der Vereinzelungswalzeneinrichtung
in der Weise verknüpft ist, daß der Antrieb (5) bei Erkennung der Vor
derkante des Druckträgers auf Freilauf geschaltet und bei Erkennung
der Hinterkante des Druckträgers eingeschaltet ist,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Vereinzelungswalzeneinrichtung eine erste Antriebswalzen kombination aus einer ersten, unteren, in ihrer Länge der Höhe der kleinsten Briefformate angepaßten Antriebswalze (31) und aus einer zweiten, kürzeren, oberen Antriebswalze (32) aufweist, die über einander auf einer gemeinsamen Antriebswelle (33) angeordnet sind,
- - wobei der Abstand der oberen Antriebswalze (32) zur unteren Antriebswalze (31) der Höhe der größten Briefformate angepaßt ist und
- - beide Antriebswalzen (31, 32) an der Außenkontur mindestens einen sich über die Walzenlänge erstreckenden Vorsprung (311, 321) aufweisen,
- - daß in Förderrichtung nach der ersten Antriebswalzenkombination (3) eine in ähnlicher Weise aufgebaute, zweite Antriebswalzenkom bination (4) mit einer ersten, unteren Antriebswalze (41) und einer zweiten, oberen Antriebswalze (42) vorgesehen ist,
- - wobei die erste Antriebswalze (41) an der Außenkontur mindestens einen sich über die Walzenlänge erstreckenden Vorsprung (411) aufweist,
- - die zweite, obere Antriebswalze (42) als glatte Distanzwalze mit identischem Hüllkreis wie die erste Antriebswalze (41) ausgebildet ist und
- - die Antriebswalzen (31, 32) der ersten Antriebswalzenkombination (3) einen größeren Reibwert aufweisen, als die erste Antriebswalze (41) der zweiten Antriebswalzenkombination (4), und
- - wobei die Antriebswalzen (31, 32; 41, 42) mit ihren zylinderförmigen Hüllflächen durch Öffnungen (11, 12; 13, 14) einer leicht nach hin ten geneigten Führungsplatte (1) ragen, und
- - daß ausgangsseitig im Vereinzelungsbereich (II) ein Auswurfwalzen paar (9) vorgesehen ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Elemente (6, 7, 77) zur Vereinzelung aus einer Antriebsriemen
kombination (6), einer dieser angepaßten angetriebenen Gegenrollen
kombination (7) sowie einer gleichfalls angepaßten vorgelagerten Gleit
hebelkombination (77) bestehen und der Sensor (10) im Bereich der
Gegenrollenkombination (7) angeordnet ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorsprünge (311, 321) in der ersten Antriebswalzenkombina
tion (3) aus auswechselbaren Formteilen gleichen Materials, vorzugs
weise Polyurethan, und mit gleichem Reibwert bestehen und gegen
über dem Vorsprung der ersten Antriebswalze (41) der zweiten Walzen
kombination (4), der gleichfalls aus einem auswechselbaren Formteil
aus vorzugsweise Polyurethan besteht, einen größeren Reibwert auf
weisen.
4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Antriebswalze (42) aus einem relativ harten technischen
Kunststoff, wie Polyoxymethylen, besteht.
5. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebswalzenkombinationen (3, 4) konturparallel angeordnet
sind.
6. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebsriemenkombination (6) identische, übereinander äqui
distant angeordnete Antriebsriemen (61, 62, 63) aufweist, die durch zu
geordnete Öffnungen (15) in der hinteren Führungsplatte (1) ragen.
7. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gegenrollenkombination (7) gegenüber der Antriebsriemen
kombination (6) angeordnet ist und identische, auf einer drehbaren
Achse (75) übereinander äquidistant angeordnete Gegenrollen (71, 72,
73) aufweist.
8. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gleithebelkombination (77) aus einem zweiarmigen Hebel be
steht.
9. Anordnung nach den Ansprüchen 6 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet,
daß die Gegenrollen (71, 72, 73) gegenüber den Lücken zwischen den Antriebsriemen (61, 62, 63) beziehungsweise außen zu diesen ange ordnet sind und
daß die Gleithebelkombination (77) mit den freien Armen entgegen der Brieftransportrichtung vor den Gegenrollen (72, 73) gegenüber den Lücken zwischen den Antriebsriemen (61, 62, 63) angeordnet ist.
daß die Gegenrollen (71, 72, 73) gegenüber den Lücken zwischen den Antriebsriemen (61, 62, 63) beziehungsweise außen zu diesen ange ordnet sind und
daß die Gleithebelkombination (77) mit den freien Armen entgegen der Brieftransportrichtung vor den Gegenrollen (72, 73) gegenüber den Lücken zwischen den Antriebsriemen (61, 62, 63) angeordnet ist.
10. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebsriemen (61, 62, 63) äquidistant auf Antriebsrädern
(641, 642, 643) einer Antriebsräderkombination (64) und Umlenkrädern
(651, 652, 653) einer achsenparallelen Umlenkräderkombination (65)
angeordnet sind, und daß bedarfsweise zwischen beiden letzteren
glatte freilaufende Stützräder (66) für die Antriebsriemen (61, 62, 63)
vorgesehen sind.
11. Anordnung nach Anspruch 6 und 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebsriemem (61, 62, 63) vorzugsweise als Zahnriemen und dementsprechend die Antriebsräder (641, 642, 643) und gleichfalls die Umlenkräder (651, 652, 653) als gezahnte Räder ausgebildet sind, daß die Antriebsräder (641, 642, 643) auf einer drehbaren Achse (644) befestigt und
daß die Umlenkräder (651, 652, 653) gleichfalls auf einer drehbaren Achse (654) befestigt sind.
daß die Antriebsriemem (61, 62, 63) vorzugsweise als Zahnriemen und dementsprechend die Antriebsräder (641, 642, 643) und gleichfalls die Umlenkräder (651, 652, 653) als gezahnte Räder ausgebildet sind, daß die Antriebsräder (641, 642, 643) auf einer drehbaren Achse (644) befestigt und
daß die Umlenkräder (651, 652, 653) gleichfalls auf einer drehbaren Achse (654) befestigt sind.
12. Anordnung nach den Ansprüchen 7 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet,
daß die Achse (75) mit den auf derselben festsitzenden Gegenrollen (71, 72, 73) an den freien Enden (762) eines Doppeltraghebels (76) drehbar gelagert ist, der mit seinen anderen Enden (763) auf einer Achse (761) drehbar federnd auf die Antriebsriemenkombination (6) zu und von dieser weg gelagert ist,
daß der Doppeltraghebel (76) an den festen Enden (763) außerdem mit einer Nase (7631) versehen ist, die im Schwenkbereich eines Nockens (781) zum Abschwenken und Arretieren des Doppeltraghebels (76) liegt, und
daß die Gleithebelkombination (77) auf derselben Achse (761) wie der Doppeltraghebel (76) angeordnet ist und mittels Gleitreibungskupplung in Richtung der Antriebsriemenkombination (6) geschwenkt ist.
daß die Achse (75) mit den auf derselben festsitzenden Gegenrollen (71, 72, 73) an den freien Enden (762) eines Doppeltraghebels (76) drehbar gelagert ist, der mit seinen anderen Enden (763) auf einer Achse (761) drehbar federnd auf die Antriebsriemenkombination (6) zu und von dieser weg gelagert ist,
daß der Doppeltraghebel (76) an den festen Enden (763) außerdem mit einer Nase (7631) versehen ist, die im Schwenkbereich eines Nockens (781) zum Abschwenken und Arretieren des Doppeltraghebels (76) liegt, und
daß die Gleithebelkombination (77) auf derselben Achse (761) wie der Doppeltraghebel (76) angeordnet ist und mittels Gleitreibungskupplung in Richtung der Antriebsriemenkombination (6) geschwenkt ist.
13. Anordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der Nocken (781) Bestandteil einer Arretiervorrichtung (78) ist, die
von Hand mittels eines Hebels (782) betätigbar ist, der gemeinsam mit
dem Nocken (781) auf einer drehbaren Achse (783) befestigt ist.
14. Anordnung nach Anspruch 1 und 12, dadurch gekennzeichnet,
daß das Auswurfwalzenpaar (9) zusammengesetzt ist aus einer ange
triebenen Auswurfwalze (91), die auf einer drehbaren Achse (911) be
festigt ist, und aus einer abgetriebenen Auswurfwalze (92), die ebenso
auf einer drehbaren Achse (921) befestigt ist, die wiederum auf einem
drehbar federnd gelagerten Traghebel (93) gelagert ist, der mit der
Arretiervorrichtung (78) über eine Koppelstange (784) gelenkig verbun
den ist, um eine gleichzeitige Außerfunktionssetzung und Arretierung
mit den Gegenrollen (71, 72, 73) zu erreichen.
15. Anordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die abgetriebene Auswurfwalze (92) um mehr als die größte Um
schlagklappenhöhe der Briefe (A) kürzer ist als die angetriebene Aus
wurfwalze (91) und zu letzterer obenbündig angeordnet ist.
16. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sensor (10) in Druckträgertransportrichtung unmittelbar nach
der Gegenrollenkombination (7) angeordnet ist.
17. Anordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch folgende
Merkmale:
- - der gemeinsame Antrieb (5) für die Antriebswalzenkombinationen (3, 4) weist einen ersten Motor (54) mit einem Ritzel (541) auf der Motorachse auf, das über einen Zahnriemen (57) mit einem Zwi schenrad (56) gekoppelt ist, das drehbeweglich auf einer starren Achse (561) angeordnet ist,
- - das Zwischenrad (56) ist über einen Zahnriemen (55) mit einem Rit zel (52) gekoppelt ist, das fest auf der gemeinsamen drehbaren Ach se (43) der zweiten Antriebswalzenkombination (4) angeordnet ist,
- - das Ritzel (52) ist über einen weiteren Zahnriemen (53) mit einem Ritzel (51) gekoppelt, das fest auf der gemeinsamen drehbaren Achse (33) für die erste Antriebswalzenkombination (3) befestigt ist,
- - das Ritzel (51) und das Ritzel (52) sind mit einem Freilauf versehen.
18. Anordnung nach den Ansprüchen 1, 2, 6 bis 7, 10 bis 12 und 14,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- - der gemeinsame Antrieb (8) für die Antriebsriemenkombination (6), die Gegenrollenkombination (7) nebst Gleithebelkombination (77) und das Auswurfwalzenpaar (9) weist einen zweiten Motor (84) mit einem Ritzel (841) auf der Motorachse auf, das über einen Zahn riemen (871) mit einem Zwischenrad (87) gekoppelt ist, das fest auf einer drehbeweglichen Achse (644) für die Antriebsräder (641, 642, 643) der Antriebsriemen (61, 62, 63) angeordnet ist,
- - das Zwischenrad (87) ist über einen weiteren Zahnriemen (831) mit einem Antriebsritzel (83) verbunden, das drehbar auf einer festen Achse (832) angeordnet ist,
- - das Antriebsritzel (83) ist über einen weiteren Zahnriemen (86) mit einem Antriebsritzel (82) gekoppelt, das fest auf der drehbewegli chen Achse (761) für den Doppeltraghebel (76) für die Gegenrollen kombination (7) und die Gleithebelkombination (77) angeordnet ist,
- - das Antriebsritzel (83) ist außerdem über einen Zahnriemen (89) mit einem Ritzel (88) gekoppelt, das gemeinsam mit der angetriebenen Auswurfwalze (91) fest auf der drehbeweglichen Achse (911) ange ordnet ist,
- - der Doppeltraghebel (76) ist drehbeweglich gegen eine Feder (79) gespannt auf der Achse (761) gelagert und trägt an seinen freien Enden (762) eine drehbewegliche Achse (75), auf der ein Ritzel (81) und die Gegenrollen (71, 72, 73) befestigt sind,
- - die Gleithebelkombination ist in Form eines zweiarmigen Hebels gegen eine Feder (771) gespannt über eine Gleitreibungskupplung auf der Achse (761) drehbar gelagert,
- - auf der Achse (761) ist außerdem ein Übertragungsritzel (821) befe stigt, das über einen Zahnriemen (89) mit dem Ritzel (81) gekoppelt ist,
- - die Antriebsräder (641, 642, 643) sind auf der drehbeweglichen Achse (644) starr befestigt und über die zugeordneten Antriebsrie men (61, 62, 63) mit den Umlenkrädern (651, 652, 653) verbunden, wobei dazwischen Stützräder (66) vorgesehen sind, die auf einer drehbaren Achse (68) befestigt sind, wobei alle drei Achsen (644, 654, 68) in einem u-förmigen Tragrahmen gelagert sind.
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