DE9111326U1 - Reibanleger für Papierblätter - Google Patents
Reibanleger für PapierblätterInfo
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Description
B 160
Anmelder: Mathias Bauerle GmbH, 7742 St. Georgen/Schw.
"Reibanleger für Papierblätter"
Die Erfindung betrifft einen Reibanleger für Papierblätter mit einer unterhalb einer Vereinzelungsebene angeordneten,
kontinuierlich drehenden Vorschubwalze und einer achsparallel dazu unter Bildung eines einstellbaren Vereinzelungspaltes
darüber angeordneten, stillstehenden Vereinzelungswalze, sowie mit kontinuierlich angetriebenen
Förderbändern, deren Fördertrums auf beiden Stirnseiten der Vorschubwalze in der Vereinzelungsebene verlaufen.
Bei den bekannten Reibanlegern der gattungsgemäßen Art,
folgt das An- und Abschalten der Blattvereinzelung, bei der jeweils das unterste Blatt des Blattstapels durch den
Vereinzelungsspalt befördert wird, lediglich durch das
Einschalten bzw. Abschalten des Antriebs der Vorschubwalze und der Förderbänder. Bei sehr hohen Fördergeschwindigkeiten
kann es deswegen beim Abschalten zu Undefinierten Nachlaufbewegungen der an der Blattvereinzelung
bzw. Blattförderung beteiligten Fördermittel kommen, so daß das unterste Papierblatt des Blattstapels nach Beendigung
der Förderbewegung und erreichtem Stillstand der Fördermittel nicht mehr seine Ausgangslage im Bereich des
Blattstapels einnimmt, sondern zwischen der Vereinzelungswalze und der Vorschubwalze irgendwo stehen bleibt.
Dies kann beim Wiedereinschalten des Reibanlegers zu Funktionsstörungen führen, insbesondere dann, wenn die
dem Reibanleger nachgeschaltete Papierverarbeitungsmaschine auf einen bestimmten Synchronlauf mit den Vereinzelungsvorgängen
des Reibanlegers eingestellt und angewiesen ist.
Ein weiterer Mangel der bekannten Reibanleger besteht darin, daß ihre Fördergeschwindigkeit und somit auch ihre
Arbeitsleistung auf ein bestimmtes, relativ niedriges Höchstmaß beschränkt ist und die einzelnen Papierblätter
eine bestimmte Mindestdicke bzw. Oberflächenqualität haben müssen, um störungsfrei vereinzelt werden zu
können.
Es sind auch bereits Reibanleger bekannt (GB 1 234 629),
bei denen eine unterhalb der Vereinzelungsebene angeordnete kontinuierlich rotierende Vorschubwalze vertikal
beweglich ist, um beim Unterbrechen des Vereinzelungsvorganges nach unten von der Vereinzelungsebene und somit
auch vom untersten Blatt des Blattstapels abgesenkt zu werden, damit keine Berührung mehr besteht. Der Vereinzelungsspalt
wird bei dieser bekannten Vorrichtung von zwei in Förderrichtung hinter der Vorschubwalze angeordneten
feststehenden Teilen gebildet, von denen das eine eine horizontale Gleitfläche bildet und das andere Teil die
vertikale Begrenzungswand eines Stapelschachtes, deren Unterkante von der Förderfläche den einer Blattdicke entsprechenden
Abstand aufweist. Wie bei den anderen bekannten Reibanlegern liegt auch bei dieser bekannten Vorrichtung
der Blattstapel lediglich mit dem Eigengewicht auf der Vorschubwalze auf, so daß eine sichere Vereinzelung
unterhalb eines bestimmten Mindestgewichtes des Blattstapels nicht mehr gewährleistet ist.
Letzteres gilt auch für zwei andere bekannte Blattvereinzelungsvorrichtungen
(OS-PS 3 761 079 und SU-PS 913 422) bei denen zum Abheben des Blattstapels von einer Vorschubwalze
Reibbelag bzw. von einer Saugwalze Hebevorrichtungen in Form von Schwenkhebeln bzw. schwenkbar
gelagerten Fingern vorgesehen sind, die zum Unterbrechen
des Vereinzelungsvorganges nach oben geschwenkt werden und zum Wiedereinschalten des Vereinzelungsvorganges soweit
abgesenkt werden, daß der Blattstapel wieder mit dem
jeweils untersten Blatt auf der Vorschubwalze bzw. Saugwalze aufliegt.
Abgesehen von dem bereits erwähnten Nachteil, sind auch diese bekannten Vereinzelungsvorrichtungen nicht zur Erzielung
hoher Vereinzelungsgeschwindigkeiten und somit hoher Arbeitsleistungen geeignet, obwohl das Ein- und
Ausschalten des Vereinzelungsvorganges durch diese Hebevorrichtungen relativ exakt erfolgen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Reibanleger für Papierblätter der eingangs genannten Art zu
schaffen, der bei einer wesentlich erhöhten Arbeitsgeschwindigkeit, d.h. Fördergeschwindigkeit eine zuverlässige
Blattvereinzelung sowie ein genaues Ein- und Abschalten des Vereinzelungsvorganges ermöglicht.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß in
Förderrichtung vor der Vereinzelungswalze an einer unterstützten Stelle lose auf den Fördertrums der Förderbänder
aufliegende Vorvereinzelungswalzen angeordnet sind, die jeweils drehfest auf einer gemeinsamen, achsparallel zur
Vereinzelungswalze verlaufenden, frei drehbaren Welle angeordnet sind, an denen die untersten Papierblätter
eines davor liegenden Blattstapels anliegen, und die mittels einer unterhalb der Vereinzelungsebene angeordneten
Hebevorrichtung von den Fördertrums der Förderbänder abhebbar sind.
Ein so ausgebildeter Reibanleger ist mit einer erheblich verbesserten Vereinzelungsfunktion ausgestattet und
ermöglicht auf Grund dessen erheblich höhere Vereinzelungsgeschwindigkeiten,
was gleichbedeutend ist mit einer erheblich verbesserten Leistungsfähigkeit und Funktionssicherheit. Insbesondere kann auch sichergestellt werden,
daß beim Einschalten der Vereinzelungsarbeit mit hoher Arbeitsgeschwindigkeit das jeweils unterste bzw. letzte
Blatt des Blattstapels aus einer exakt definierten Lage erfaßt bzw. beim Beendigen des Vereinzelungsvorganges aus
hoher Arbeitsgeschwindigkeit in einer exakt definierten Lage belassen wird, so daß Synchronisationsprobleme mit
nachfolgenden Papierverarbeitungsmaschinen vermieden werden können.
Während die Ausgestaltungen der Erfindung nach den Ansprüchen 2 bis 7 in vorteilhafter Weise zur
Verbesserung der Vereinzelungsfunktion und Erhöhung der Leistungsfähigkeit bzw. Arbeitsgeschwindigkeit beitragen,
kann mit der Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 8 beim Beendigen der Vereinzelungsarbeit sichergestellt
werden, daß das jeweils unterste Blatt des Blattstapels vollständig von den Antriebsmitteln, d.h. von den Förderbändern
abgehoben, und in einer exakt definierten Position festgehalten wird bis die Wiedereinschaltung der
Vereinzelungsarbeit dadurch erfolgt, daß die Hebefinger unter die Vereinzelungsebene abgesenkt werden und dabei
das jeweils unterste Blatt des Blattstapels wieder in reibschlüssige Verbindung auf die Fördertrums der Förderbänder
aufgesetzt wird.
Die verbesserte Arbeitsweise des erfindungsgemäßen Reibanlegers
beruht auf unterschiedlichen Wirkungen: einerseits erfahren die sich im unteren Stapelabschnitt befindenden
Papierblätter die jeweils mit ihrer vorlaufseitigen Querkante an den unteren Umfangsabschnitten der Vorvereinzelungswalzen
an den der eigentlichen Vereinzelungswalze vorgelagerten Vorvereinzelungswalzen anliegen
eine der Krümmung dieser Umfangsabschnitte entsprechende gegenseitige Verschiebung, andererseits unterliegen die
gemeinsam mit dem jeweils untersten Papierblatt unter die Vorvereinzelungswalzen gelangenden, an der eigentlichen
Vereinzelungswalze angehaltenen wenigen Papierblätter durch die auf ihnen aufliegenden und dabei stillstehenden
Vorvereinzelungswalzen einer zusätzlichen Bremsfriktion, welche die Bremsfunktion der eigentlichen Vereinzelungs-
walze so sehr unterstützt, daß Doppelblatteinzüge sicher
unterbunden werden können.
unterbunden werden können.
Dadurch, daß die Vorvereinzelungswalzen mit ihrer gemeinsamen Welle frei drehbar gelagert sind, wird weder der
Einzug des ersten Blattes eines neuen Blattstapels noch
der Einzug des letzten Blattes des betreffenden Blattstapels durch die Vorvereinzelungswalzen gestört bzw. beeinträchtigt .
Einzug des ersten Blattes eines neuen Blattstapels noch
der Einzug des letzten Blattes des betreffenden Blattstapels durch die Vorvereinzelungswalzen gestört bzw. beeinträchtigt .
Anhand der Zeichung wird im folgenden ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Reibanleger in vereinfachter, schematisierter Seitenansicht in Arbeitsstellung;
Fig. 2 den Reibanleger der Fig. 1 in der gleichen
Fig. 1 einen Reibanleger in vereinfachter, schematisierter Seitenansicht in Arbeitsstellung;
Fig. 2 den Reibanleger der Fig. 1 in der gleichen
Ansicht jedoch in Ruhestellung;
Fig. 3 den Reibanleger der Fig. 1 und 2 in
Fig. 3 den Reibanleger der Fig. 1 und 2 in
vereinfachter, perspektivischer Darstellung;
Fig. 4 eine in Fig. 3 aus Übersichtlichkeitsgründen
Fig. 4 eine in Fig. 3 aus Übersichtlichkeitsgründen
weggelassene Einzelheit des Reibanlegers in
perspektivischer Darstellung.
Der in der Zeichung dargestellte Reibanleger weist unterhalb einer horizontalen Vereinzelungsebene 1 eine kontinuierlich
drehende Vorschubwalze 2 auf, die mit einer
unmittelbar darüber in der gleichen Vertikalebene 3 angeordneten, stillstehenden Vereinzelungswalze 4 in der Ver-
unmittelbar darüber in der gleichen Vertikalebene 3 angeordneten, stillstehenden Vereinzelungswalze 4 in der Ver-
einzelungsebene 1 einen auf unterschiedliche Papierdicken exakt einstellbaren Vereinzelungsspalt 5 bildet. Während
die Vorschubwalze 2 ortsfest drehbar gelagert ist, läßt sich die Vereinzelungswalze 4, die eine rauhe, mit einem
hohen Reibungswert ausgestattete Mantelfläche 6 aufweist in vertikaler Richtung relativ zur Vorschubwalze 2 einstellen.
In der durch den Pfeil 7 angedeuteten Förderrichtung sind vor und hinter der Vorschubwalze 2 unterhalb
der Vereinzelungsebene 1 auf einer gemeinsamen Welle 8 Umlenkwalzen 9 und 10 sowie auf einer gemeinsamen
Antriebswelle 11 Antriebswalzen 12 und 13 von vier endlosen Förderbändern 14, 15, 16, 17 jeweils paarweise
auf beiden Stirnseiten der Vorschubwalze 2 so angeordnet, daß deren obere Fördertrums 14', 15', 16' und 17' mit
ihren Aussenflachen jeweils in der Vereinzelungsebene 1
verlaufen.
Es ist festzustellen, daß die Vereinzelungsebene 1 nicht unbedingt horizontal verlaufen muß. Sie könnte z. B. auch
in Förderrichtung leicht nach unten geneigt sein.
Die zur Erzielung eines hohen Reibwertes mit einem Gummimantel 2' versehene Vorschubwalze 2 ist durch ein Riemengetriebe
18 getrieblich mit der Antriebswelle 11 so verbunden, daß ihre Umfangsgeschwindigkeit gleich ist wie
die Umlaufgeschwindigkeit der Förderbänder 14 bis 17 und
somit zwischen der Vorschubwalze 2 und den Förderbändern 14 bis 17 Synchronlauf herrscht.
Auf den Antriebsrollen 12, 13 liegen Andruckrollen 19,
auf, deren Anpreßdruck durch eine auf ihre gemeinsame Welle 21 in vertikaler Richtung einwirkende Druckfeder
einstellbar ist.
Es ist aus der Zeichnung erkennbar, daß der Achsabstand al zwischen der Antriebswelle 11 und der Vorschubwalze 2
nur etwa halb so groß ist wie der Achsabstand a2 zwischen der Vorschubwalze 2 und der Welle 8, auf welcher die
Umlenkrollen 9, 10 angeordnet sind. Dadurch wird erreicht, daß die jeweils untersten Blätter eines Blattstapels
23 vor dem Vereinzelungsspalt 5 über eine relativ lange Strecke auf den Fördertrums 14' bis 17' der Förderbänder
14 bis 17 aufliegen, damit ein guter Reibschluß zwischen den Förderbändern und dem jeweils untersten
Papierblatt zutetande kommt und daß andererseits das den Vereinzelungsspalt 5 passierende Papierblatt relativ
schnell von den auf den Antriebsrollen 12, 13 aufliegenden Andruckrollen 19, 20 erfaßt werden kann.
Vor den Umlenkrollen 9, 10 ist in einem gewissen Abstand in der Vereinzelungsebene 1 eine horizontale Tischplatte
24 angeordnet, auf welcher zumindest der hintere Abschnitt des Blattstapels 23 aufliegt.
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Oberhalb der Vereinzelungsebene 1 ist an einem gehäuseartigen Gestell 25 an einen parallel zu den Wellen 8, 11
und 21 verlaufenden, quadratischen Profilstab 26 ein aus Blech gebogener Bügel 27 befestigt, der einen horizontalen
oberen Wandabschnitt 28 und einen rechtwinklig nach unten abgebogenen vertikalen Wandabschnitt 29 aufweist,
an dessen unteren Ende ein schräg nach vorne verlaufender Wandabschnitt 30 angeordnet ist, welcher mit zwei
rechteckigen Ausschnitten 31 und 32 versehen ist. Durch diese Ausschnitte 31 und 32 ragen segmentförmige
Abschnitte 33 und 34 zweier Vorvereinzelungswalzen 35 und 36, die auf einer gemeinsamen Welle 37 drehfest so angeordnet
sind, daß sie auf den jeweils stirnseitig neben der Vereinzelungswalze 4 parallel zueinander verlaufenden
Fördertrums 14' und 15' bzw. 16' und 17' der Förderbänder 14 bis 17 aufliegen. Die Welle 37 der beiden Vorvereinzelungswalzen
35 und 36 ist mittels zweier Schwenkhebel 38 und 39 auf der Welle 40 der Vereinzelungswalze 4
schwenkbar gelagert, so daß die Welle 37 mit den beiden Vorvereinzelungswalzen 35 und 36 in vertikaler Richtung
von den Fördertrums 14' bis 17' der Förderbänder 14 bis 17 abgehoben werden kann. Die Welle 37 ist frei drehbar
in den beiden Schwenkhebeln 38 und 39 gelagert, so daß sich auch die beiden Vorvereinzelungswalzen 35 und 36
frei jedoch nur gemeinsam drehen können, damit ein gerader Blatttransport gewährleistet ist. Die beiden Vor-
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vereinzelungswalzen 35 und 36 haben den gleichen Durchmesser
und sind jeweils mit einer glatten, vorzugsweise kunststoffbeschichteten Mantelfläche versehen, die einen
wesentlich geringeren Reibwert aufweist als die Mantelfläche 6 der Vereinzelungswalze 4 bzw. die Mantelfläche
2' der Vorschubwalze 2.
Die Welle 37 steht unter dem Einfluß einer bezüglich ihrer vertikalen Anpreßkraft einstellbaren Druckfeder 41,
die konzentrisch um einen Führungsstift 42 zwischen dem horizontalen Wandabschnitt 28 des Bügels 27 und der Welle
37 angeordnet ist. Der Führungsstift 42 ist in einer auf der Oberseite des Wandabschnitts 28 angeordneten Führungsbuchse
43 axial verstellbar geführt und durch gekonterte Gewindemuttern 43' einstellbar.
In dem Bereich in dem die Vorvereinzelungswalzen 35, 36 auf den Fördertrums 14' bis 17' aufliegen sind diese
durch eine Stützplatte 53 unterstützt. Statt zweier Vorvereinzelungswalzen 35, 36 könnte auch eine einzige
durchgehende Vorvereinzelungswalze auf der Welle 37 angeordnet sein.
Knapp unterhalb der Vereinzelungsebene 1 sind zwischen den Fördertrums 14' bis 17' der Förderbänder 14 bis 17
vier horizontale, an einer gemeinsamen Schwenkwelle 44
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befestigte Hebefinger 45, 46, 47 und 48 angeordnet, welche die Vorvereinzelungswalzen 35 und 36 jeweils paarweise
untergreifen und durch welche die Vorvereinzelungswalzen 35 und 36 von den Fördertrums 14' bis 17' der Förderbänder
14 bis 17 abgehoben werden können. Zu diesem Zweck ist die Schwenkwelle 44 über einen vertikalen Hebel
49 mit dem Anker 50 eines Elektromagneten 51 verbunden, der, wenn er erregt wird, die Hebefinger 45 bis 48 aus
der in Fig. 1 dargestellten Ruhelage, in welcher sie auf die Vereinzelungsarbeit des Reibanlegers keinen Einfluß
haben, in die in Fig. 2 dargestellte Position verschwenkt werden können, in welcher sie die beiden Vorvereinzelungswalzen
35 und 36 gemeinsam mit dem von ihnen erfaßten vorderen Abschnitt des Blattstapels 23 von den Fördertrums
14' bis 17' der Förderbänder 14 bis 17 abheben und somit die Vereinzelungsarbeit schlagartig unterbrechen
können. Allerdings besteht dabei die Möglichkeit, daß ein von den Andruckrollen 19 und 20 erfaßtes Papierblatt
noch vollständig vom Blattstapel 23 abgezogen werden kann.
Aus den Fig. 1 und 2 ist erkennbar, daß die Biegekante 52, an welcher der untere schräge Wandabschnitt 30 des
Bügels 27 beginnt, in einem vertikalen Abstand oberhalb der Vereinzelungsebene 1 liegt, der annähernd gleich groß
ist wie der halbe Durchmesser der Vorvereinzelungswalzen
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35/ 36. Des weiteren ist erkennbar, daß die Vorvereinzelungswalzen
35 und 36 in ihrer in den Fig. 1, 3 und 4 dargestellten Arbeitsposition, in welcher sie auf den
Fördertrums 14' bis 17' aufliegen, mit etwa einem Viertel ihres Umfangs aus der Ebene des Wandabschnitts 30 segmentartig
herausragen.
Da der vorstehend beschriebene Reibanleger hauptsächlich in Verbindung mit einer sog. Vorstapeleinheit verwendet
werden soll, die den Blattstapel 23 laufend nachfüllt, in dem Maße wie er abgearbeitet wird und derart, daß der
Blattstapel 23 laufend auf einer Höhe gehalten wird, die etwa dem halben Durchmesser der Vorvereinzelungswalzen
35, 36 entspricht, reicht die relativ geringe Höhe des vertikalen Wandabschnitts 29 des Bügels 27 als frontseitige
Anschlagfläche für den Papierstapel aus.
Die Vorvereinzelungswalzen 35 und 36 bewirken durch ihre aus den Ausschnitten 31 und 32 des schrägen Wandabschnitts
30 herausragenden segmentartigen Abschnitte 33 und 34 eine, besonders im unteren Bereich sich keilförmig
zuspitzende Verlagerung der jeweils untersten Papierblätter des Blattstapels 23, wobei sie nicht verhindern, daß
jeweils mehr als nur das unterste Blatt Papier gleichzeitig an die stillstehende Vereinzelungsrolle 4
herangeführt wird. Durch ihre glatte Oberfläche lassen
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sie es zu, daß während der gesamten Vereinzelungsarbeit immer gleichzeitig zwei oder mehr Papierblätter in der
Nähe des Vereinzelungsspaltes 5 an der Mantelfläche der stillstehenden Vereinzelungswalze 4 anliegen. Da diese
Papierblätter von der Vereinzelungswalze 4 am Weitertransport gehindert werden stehen sie jeweils still. Das
hat zur Folge, daß auch die auf diesen stillstehenden Papierblättern aufliegenden Vorvereinzelungswalzen 35 und
36 stillstehen aber durch ihr Gewicht und ggf. durch einen Teil der auf ihre Welle 37 einwirkenden Federkraft
zwischen dem jeweils untersten Papierblatt und den Fördertrums 14' bis 17' der Förderbänder 14 bis 17 einen
Reibschluß sicherstellen. Zugleich üben sie jeweils auf die von der Vereinzelungswalze 4 aufgehaltenen Papierblätter
eine zusätzliche Bremswirkung aus, wobei diese Bremswirkung verständlicherweise am jeweils obersten dieser
Papierblätter auf dem die Vorvereinzelungswalzen 35, 36 unmittelbar aufliegen, am wirksamsten ist.
Durch diese Vorvereinzelungswalzen 35 und 36 wird somit eine wesentliche Verbesserung des Vereinzelungsvorganges
und zugleich auch eine wesentliche Erhöhung der Vereinzelungsleistung, d.h. eine Erhöhung der Arbeitsgeschwindigkeit
dieses Reibanlegers, ermöglicht, wobei als wesentliche Verbesserung auch in Betracht zu ziehen ist,
daß durch die Hebefinger 45 bis 48 in Verbindung mit den
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Vorvereinzelungswalzen 35 und 36 ein exakt definiertes Abschalten und Wiedereinschalten der Vereinzelungsarbeit
ermöglicht wird.
Claims (8)
1. Reibanleger für Papierblätter mit einer unterhalb einer Vereinzelungsebene angeordneten, kontinuierlich
drehenden Vorschubwalze und einer achsparallel dazu unter Bildung eines einstellbaren Vereinzelungsspaltes
darüber angeordneten, stillstehenden Vereinzelungswalze, sowie mit kontinuierlich angetriebenen
Förderbändern, deren Fördertrums auf beiden Stirnseiten der Vorschubwalze in der Vereinzelungsebene
verlaufen,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß in Förderrichtung (Pfeil 7) vor der Vereinzelungswalze (4) an einer unterstützten Stelle lose
auf den Fördertrums (14'- 17') der Förderbänder (14 - 17) aufliegende Vorvereinzelungswalzen (35, 36)
angeordnet sind, die jeweils drehfest auf einer gemeinsamen, achsparallel zur Vereinzelungswalze
(4) verlaufenden, frei drehbaren Welle (37) angeordnet sind, an denen die untersten Papierblatt
eines davor liegenden Blattstapels (23) anliegen,
und die mittels einer unterhalb der Vereinzelungsebene (1) angeordneten Hebevorrichtung (44 - 51)
von den Fördertrums (14' - 17') der Förderbänder (14 - 17) abhebbar sind.
2. Reibanleger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorvereinzelungswalzen (35, 36)
jeweils mit glatten, reibungsschwachen Mantelflächen
versehen sind.
3. Reibanleger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erhöhung des Anpreßdrucks, mit
dem die Vorvereinzelungswalzen (35, 36) Papierblätter auf die Fördertrums (14' - 17') der
Förderbänder (14 - 17) pressen, eine von oben auf die Welle einwirkende, einstellbare Federkraft
(Druckfeder 41) vorgesehen ist.
4. Reibanleger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (37) mit den
beiden Vorvereinzelungswalzen (35, 36) in zwei Schwenkhebeln (38, 39) gelagert ist, die um die
Achse der Vereinzelungswalze (4) schwenkbar ist.
5. Reibanleger nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß auf beiden Stirnseiten
der Vorschubwalze (2) jeweils wenigstens zwei Förderbänder
(14, 15; 16, 17) angeordnet sind.
6. Reibanleger nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Förderbänder (14 - 17) über in Förderrichtung (Pfeil 7) hinter der Vorschubwalze
(2) angeordnete Antriebsrollen (12, 13) und über vor den Vorvereinzelungswalzen (35, 36) angeordnete
Umlenkrollen (9, 10) geführt sind.
7. Reibanleger nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebsrollen (12, 13) mit darüber angeordneten Andruckwalzen (19, 20) versehen sind.
8. Reibanleger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebevorrichtung Hebefinger (45 48)
aufweist, die in einer gemeinsamen Ebene unmittelbar unterhalb der Vereinzelungsebene (1) bzw.
der Tranportebene der Förderbänder (14 - 17) zwischen oder neben deren Fördertrums (14' - 17') liegen
und die an einer gemeinsamen, achsparallel zu den Achsen der anderen Wellen (8, 11, 21) vor den
Umlenkrollen (9, 10) der Förderbänder (14 - 17) angeordneten, elektromagnetisch betätigbaren
Schwenkwelle (44) befestigt sind.
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