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Die
Erfindung betrifft einen Reibanleger zum Vereinzeln flacher Produkte,
die Produkte insbesondere in der Art eines Papiers, eines Kartons
oder eines mehrseitigen Druckwerks, der Reibanleger mit einem Rahmen,
mit einem Auslaufbereich, mit einer Förderrichtung, mit einem Vereinzelungsbereich,
der ein erstes Reibelement und ein zweites Reibelement aufweist,
und mit einem Transportbereich, der ein erstes Transportelement
und ein zweites Transportelement aufweist, wobei das erste und das
zweite Reibelement an einer Vereinzelungsstelle um einen ersten
Abstand von einander beabstandet sind und derart angeordnet und
dafür ausgebildet
sind, aus einer Vielzahl von Produkten aus einem Magazin durch Reibungswirkung
an einem unteren Ende des Magazins ein Produkt zu ergreifen und
zwischen dem ersten und dem zweiten Reibelement hindurch in Förderrichtung
in Richtung des Auslaufbereichs zu überführen, und wobei das erste und
das zweite Transportelement an einer Übergabestelle um einen zweiten
Abstand von einander beabstandet sind und derart angeordnet und
dafür ausgebildet
sind, ein zwischen dem ersten und dem zweiten Reibelement in Richtung
des Auslaufbereichs überführtes Produkt zu übernehmen
und in den Auslaufbereich zu überführen.
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Ein
Reibanleger der zuvor genannten Art ist aus
US 6,416,047 bekannt.
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Bei
modernen Verpackungsanlagen stellen Reibanleger einen wichtigen
Bestandteil dar. Sie ermöglichen
es, aus einer Vielzahl von Werkstücken, insbesondere im Wesentlichen
flachen Werkstücken, gezielt
ein Werkstück
zu entnehmen und einem nachfolgenden Verarbeitungs- oder Konfektionierungsprozess
zuzuführen.
In der Regel werden die Werkstücke
als Stapel in ein Magazin des Reibanlegers eingelegt. Während der
Vereinzelung tritt das unterste Werkstück im Stapel mit einem ersten
und einem zweiten Reibelement in Kontakt und wird aus dem Stapel
entfernt. Danach wird das vereinzelte Werkstück typischerweise mittels einer
Transporteinrichtung in einen Auslaufbereich überführt, von wo aus die weitere
Verarbeitung bzw. Konfektionierung stattfindet. So kann das Werkstück beispielsweise bedruckt,
beklebt, verpackt oder verschweißt werden.
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Die
eingangs genannte
US 6,416,047 zeigt einen
solchen Reibanleger, der auch als Friktionsanleger bezeichnet wird.
Diese Schrift zeigt das Grundprinzip eines Reibanlegers auf und
stellt anschaulich dar, wie aus einem Papierstapel mittels eines
ersten Reibelements, hier einer Reibrolle bzw. Abstreifrolle, und
einem zweiten Reibelement, hier ein Reibriemen bzw. Friktionsförderriemen,
das zuunterst liegende Werkstück
vereinzelt und in einen Auswerfbereich bzw. Auslaufbereich überführt werden
kann.
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Aus
der
US 5,244,197 ist
ein weiterer Reibanleger für
Papierblätter
bekannt. Auch dieser Reibanleger funktioniert gemäß dem zuvor
beschriebenen Prinzip. Die Besonderheit des hier gezeigten Reibanlegers
ist, dass mittels einer Vorvereinzelungswalze im Zusammenspiel mit
einem Hebefinger eine Vorvereinzelung stattfindet, bevor das Werkstück zu der
tatsächlichen
Vereinzelungswalze bzw. Reibrolle gelangt.
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Zu
den modernsten Reibanlegern, die heute am Markt erhältlich sind,
zählt der
Reibanleger LB-2 der Firma KÖRA-PACKMAT
Maschinenbau GmbH, Villingendorf, Deutschland, der bis zu 1.200
Produkte pro Minute vereinzeln oder abzählen kann. Zu den verarbeitbaren
Produkten zählen
u. a. Drucksachen, Briefkuverts, verpackte CDs, Deck- und Prospektblätter, DVD-Boxen,
Bücher,
Booklets, etc.
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Damit
die Produkte bei einer derart hohen Taktrate und Geschwindigkeit
zuverlässig
aus dem Stapel entnommen werden können und störungsfrei in Richtung Auslaufbereich
gefördert
werden können, ist
eine genaue Positionierung des ersten Reibelements und des zweiten
Reibelements sowohl relativ zueinander als auch relativ zum Magazin
erforderlich. Dabei muss insbesondere der erste Abstand zwischen
dem ersten und dem zweiten Reibelement präzise eingestellt werden, da
ein zu geringer erster Abstand dazu führt, dass sich ein Produkt
zwischen dem ersten und dem zweiten Reibelement verklemmt, wohingegen
ein zu großer
erster Abstand dazu führt,
dass zwei Produkte gleichzeitig eingezogen werden und sich dann
zusammen zwischen dem ersten und dem zweiten Reibelement verklemmen.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen verbesserten
Reibanleger aufzuzeigen, der insbesondere eine kürzere Rüstzeit im Hinblick auf das
Einstellen des ersten und des zweiten Reibelements bietet. Ferner
sollen eine verbesserte Reibriemenführung und ein verbesserter
Stapelschuh aufgezeigt werden.
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Die
Aufgabe wird bei einem erfindungsgemäßen Reibanleger der eingangs
genannten Art dadurch gelöst,
dass das erste Reibelement und das erste Transportelement an einer
Verstellplatte angeordnet sind, wobei die Verstellplatte entlang
einer Verstellrichtung quer zur Förderrichtung relativ zum Rahmen
verlagerbar angeordnet ist, so dass eine Verlagerung der Verstellplatte
sowohl den ersten Abstand als auch den zweiten Abstand verändert.
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Eine
Besonderheit des hier vorgeschlagenen Aufbaus liegt darin, dass
sowohl das erste Reibelement als auch das erste Transportelement
an einer gemeinsamen Verstellplatte angeordnet sind, die zum zweiten
Reibelement und zum zweiten Transportelement verlagerbar ist. Wird
die Verstellplatte verlagert, um das erste Reibelement für ein bestimmtes
Produkt einzustellen, sprich, um den ersten Abstand einzustellen,
so bewegt sich das erste Transportelement mit. Damit wird auch der
zweite Abstand gleichzeitig eingestellt.
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Wenn
das erste Transportelement nicht lediglich aus einer Rolle besteht,
sondern beispielsweise als Riemen, der über zwei Rollen geführt ist,
ausgeführt
ist, so ist es nicht erforderlich, dass das gesamte Transportelement
mit allen Bauteilen an der Verstellplatte angeordnet ist. Vielmehr
ist es ausreichend, wenn das Teilelement des Transportelements an
der Verstellplatte angeordnet ist, welches den zweiten Abstand zwischen
dem ersten und dem zweiten Transportelement an der Übergabestelle
bestimmt.
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Von
den vielen Vorteilen, die dieser Aufbau bietet, soll insbesondere
auf den folgenden eingegangen werden: Dadurch, dass erstes Reibelement und
erstes Transportelement an der Verstellplatte angeordnet sind, ist
es lediglich erforderlich, den ersten Abstand festzulegen. Die Einstellung
der Positionen von erstem Transportelement und erstem Reibelement
zueinander kann bereits ab Werk eingestellt werden. Der zweite Abstand
muss vom Anwender während
des Betriebs nicht mehr eingestellt werden, da er sich der Einstellung
des ersten Abstands durch den Benutzer ebenfalls einstellt.
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Sollen
dann zu einem späteren
Zeitpunkt das erste und das zweite Reibelement neu zueinander positioniert
werden, sprich der erste Abstand neu eingestellt werden, so kann
diese Verstellung einfach und schnell durch eine Verlagerung der
Verstellplatte erfolgen. Da eine separate Einstellung des zweiten Abstands
nicht erforderlich ist, entfallen die erheblichen Rüstzeiten
im Zusammenhang mit der Einstellung bzw. Justierung des Reibanlegers,
wenn der erste Abstand verändert
werden muss.
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Unter
der Bezeichnung ”flaches
Produkt” sollen
insbesondere Drucksachen, Briefkuverts, verpackte CDs, Deck- und
Prospektblätter,
DVD-Boxen, Bücher,
Booklets verstanden werden. Das hier vorgeschlagene Prinzip eines
Reibanlegers lässt
sich aber insbesondere auch bei Reibanlegern für Produkte jeglicher anderer
Art einsetzen.
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Unter
der Formulierung, dass die Verstellrichtung ”quer” zur Förderrichtung gerichtet ist,
soll insbesondere verstanden werden, dass der Winkel zwischen der
Verstellrichtung und der Förderrichtung zwischen
30° und
150°, bevorzugt
zwischen 60° und 120° und besonders
bevorzugt zwischen 85° und
95° liegt.
Dabei ist es insbesondere bevorzugt, wenn dieser Winkel zumindest
ungefähr
90° beträgt.
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Der
Begriff ”Vereinzelungsstelle” soll im
Rahmen dieser Anmeldung den Bereich des Reibanlegers bezeichnen,
in dem konkret die Entnahme eines Produkts aus einem Stapel von
Produkten erfolgt, indem insbesondere ein zuunterst liegendes Produkt erfasst
wird und darüberliegende
Produkte zurückgehalten
werden. Der Begriff ”Übergabestelle” soll im Rahmen
dieser Anmeldung den Bereich des Reibanlegers bezeichnen, in dem
ein vereinzeltes Produkt vom Vereinzelungsbereich in den Transportbereich übergeben
wird.
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Damit
ist die Aufgabe vollständig
gelöst.
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Bei
einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung werden bei der Verlagerung
der Verstellplatte des erste Reibelement und das erste Transportelement
parallel zueinander und entlang einer gleich langen Strecke verlagert.
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Diese
Ausgestaltung ist konstruktiv gut zu realisieren und ermöglicht es,
dass bei der Verlagerung der Verstellplatte der erste Abstand und
der zweite Abstand um einen gleichen Wert verändert werden. Dies lässt sich
besonders vorteilhaft dadurch realisieren, dass das erste Reibelement
und das erste Transportelement so an der Verstellplatte angeordnet
sind, dass sie während
des normalen Betriebs – bezogen
auf die Verstellplatte – ortsfest
sind. Dies schließt
aber zusätzliche
Einstellmöglichkeiten, sei
es ab Werk oder durch Servicetechniker aber nicht aus.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist mindestens
ein Element ausgewählt
aus einer Gruppe bestehend aus einem Magazin, einer Doppelblattkontrolleinrichtung
und einem Distanzblech derart mit der Verstellplatte verbunden,
dass die Verlagerung der Verstellplatte zu einer gleichen Verlagerung
des mindestens einen Elements führt.
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Diese
Ausgestaltung ist vorteilhaft, weil das mindestens eine Element
gemeinsam mit dem ersten Reibelement und dem ersten Transportelement
verlagert wird. Während
es im Stand der Technik noch erforderlich war, nach einer Veränderung
des ersten Abstands das mindestens eine Element separat zu justieren,
fährt das
mindestens eine Element bei dieser Ausführungsform automatisch in die
benötigte Position
mit. Dabei kann das mindestens eine Element direkt an der Verstellplatte
angeordnet sein. Bevorzugt ist es aber an einem Aufbau angeordnet,
der an der Verstellplatte angeordnet ist. Bevorzugt sind mindestens
zwei der genannten Elemente mit der Verstellplatte verbunden. Besonders
bevorzugt sind alle drei Elemente mit der Verstellplatte verbunden und
verlagern sich mit der Verstellplatte.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der
Reibanleger ein Magazin für
flache Produkte auf, wobei das Magazin an einer Traverse gehalten
ist, die in der Verstellplatte gehalten ist.
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Diese
Ausgestaltung ist besonders vorteilhaft, weil sich das Magazin dann
gemeinsam mit der Verstellplatte verlagert und dadurch sichergestellt werden
kann, dass das Magazin im Hinblick auf den ersten Abstand korrekt
positioniert ist.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind das
zweite Reibelement und/oder das zweite Transportelement ortsfest
am Rahmen angeordnet.
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Grundsätzlich ist
es möglich,
auch das zweite Reibelement und/oder das zweite Transportelement
verlagerbar anzuordnen, um bestimmte Einstellmöglichkeiten zur Verfügung zu
stellen. Es wird aber als besonders vorteilhaft angesehen, dass
die Erfindung es ermöglicht,
das zweite Reibelement und/oder das zweite Transportelement ortsfest
am Rahmen anzuordnen und so den konstruktiven Aufbau zu vereinfachen.
Während
andere Reibanleger gemäß dem Stand
der Technik auf eine Einstellbarkeit aller Rollen angewiesen waren,
ist dies gemäß der Erfindung
nicht mehr erforderlich. Insbesondere wenn das zweite Reibelement
und das zweite Transportelement ortsfest am Rahmen angeordnet sind,
ist die Einstellung des Reibanlegers bezüglich eines bestimmten Produkts
besonders einfach zu realisieren.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die
Verstellplatte eine Ausnehmung auf, in der ein Halter für das erste
Reibelement oder für
das erste Transportelement derart verlagerbar angeordnet ist, dass
der Halter quer zur Förderrichtung
innerhalb der Ausnehmung verlagert und bei Ruhen der Verstellplatte
der erste Abstand unter Beibehaltung des zweiten Abstands, oder
umgekehrt, verändert
werden kann.
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Diese
Ausgestaltung bietet insbesondere die Möglichkeit, eine Justierung
des Reibanlegers ab Werk oder durch einen Servicetechniker durchzuführen. Betrachtet
man die Position des ersten Reibelements und des ersten Transportelements
relativ zur Verstellrichtung, so können bei dieser Ausgestaltung die
beiden Bauteile relativ zueinander verschoben werden. Eine solche
Einstellung wird üblicherweise einmalig
ab Werk vorgenommen und nur unter bestimmten Bedingungen wiederholt.
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Im
normalen Betrieb ist es nicht erforderlich, dass der Anwender den
Halter innerhalb der Ausnehmung verlagert. Grundsätzlich ist
es möglich,
sowohl für
das erste Reibelement als auch für
das erste Transportelement einen eigenen Halter vorzusehen. Es wird
jedoch im Rahmen einer konstruktiven Vereinfachung derzeit als vorteilhaft
und ausreichend angesehen, die Justiermöglichkeit im Hinblick auf das
erste Transportelement bereitzustellen, d. h. das erste Transportelement
ist bevorzugt an dem Halter angeordnet, das erste Reibelement direkt
an der Verstellplatte.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist eine
Justierspindel mit einem ersten Ende in dem Halter und mit einem
zweiten Ende in einer Justiereinrichtung gehalten, so dass bei einer
Betätigung
der Justiereinrichtung der Halter innerhalb der Ausnehmung verlagert
wird.
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Diese
Ausgestaltung ermöglicht
eine besonders genaue Positionierung des Halters innerhalb der Ausnehmung
und damit eine besonders gute Positionierung des ersten Transportelements
relativ zum ersten Reibelement in Bezug auf die Verstellrichtung. Da
die Justiereinrichtung im normalen Betrieb vom Anwender nicht betätigt werden
muss, ist es vorteilhaft, Justierspindel und Justiereinrichtung
insgesamt als Schraube auszuführen,
wobei der Schraubenkopf an der Verstellplatte anliegt und das Schraubengewinde
in den Halter eingreift.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wirkt eine
Einstellspindel mit einem ersten Ende mit der Verstellplatte zusammen und
ist mit einem zweiten Ende in einer Einstelleinrichtung am Rahmen
gehalten, so dass bei einer Betätigung
der Einstelleinrichtung die Verstellplatte relativ zum Rahmen verlagert
wird.
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Diese
Ausgestaltung ermöglicht
eine besonders exakte Verstellmöglichkeit,
insbesondere wenn ein an der Einstellspindel ausgebildetes Gewinde
mit einer kleinen Steigung ausgeführt wird. Die Einstelleinrichtung
wird bevorzugt als Rändelrad
ausgeführt und
ist besonders bevorzugt mit einer Mikrometer-Anzeige versehen.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das
erste Reibelement als Reibrolle ausgeführt und/oder weist das zweite
Reibelement einen Reibriemen auf, der insbesondere über zwei
Umlenkrollen geführt
ist.
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Diese
Ausgestaltung ist besonders vorteilhaft, da der Reibriemen eine
große
Angriffsfläche
gegenüber
dem untersten Produkt bietet und sich dadurch das Produkt besonders
gut ergreifen lässt.
Die Reibrolle dient in der zuvor beschriebenen Weise als Bremse
für Produkte,
die oberhalb des untersten Produkts liegen. Vorteilhafterweise ist
mindestens eine der Umlenkrollen angetrieben und stellt somit gleichzeitig
eine Antriebsrolle dar.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die
Verstellplatte entlang zweier Führungsschienen
geführt.
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Diese
Ausgestaltung ermöglicht
eine besonders exakte Verstellbarkeit und eine besonders gute Reproduzierbarkeit
früherer
Einstellungen. Vorteilhafterweise erfolgt die Verlagerung der Verstellplatte dabei
mittels der zuvor genannten Einstellspindel.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung, die auch
für sich
alleine genommen und ohne Verwendung der oben genannten Verstellplatte
eine erfinderische Weiterbildung des Stands der Technik darstellt,
weist das zweite Reibelement einen Reibriemen auf, der entlang der
gesamten Förderstrecke
mit jedem Teilstück
des Reibriemens höchstens
mit einer Rolle des Reibanlegers in Kontakt steht.
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Diese
Ausgestaltung ermöglicht
eine Verbesserung der Reibriemenführung, der insbesondere um
eine erste Umlenkrolle und eine zweite Umlenkrolle geführt ist.
Im Rahmen dieser Erfindung hat die Anmelderin erkannt, dass es nachteilig
sein kann, wenn der Reibriemen zwischen zwei Rollen hindurchgeführt wird,
so dass mindestens ein Teilstück des
Reibriemens gleichzeitig mit zwei Rollen in Kontakt steht.
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Diese
Konstellation kann zu einem überbestimmten
System führen,
beispielsweise wenn sich die eine Rolle an der einen Seite des Reibriemens
mit einer anderen Geschwindigkeit bewegt als die andere Rolle auf
der anderen Seite des Reibriemens. Ferner kann es durch den Druck
der zwei Rollen gegeneinander dazu führen, dass der Reibriemen gewalzt wird
und dadurch nach außen
ausweicht und dort eine Wulst bildet. Dadurch, dass der Reibriemen
nun entlang seiner gesamten Förderstrecke – die Rückführstrecke
sollte vorzugsweise, muss aber nicht, auch die Bedingung erfüllen – mit jedem
Teilstück bzw.
an jeder Stelle des Teilriemens höchstens mit einer Rolle in
Kontakt steht, wird die Reibriemenhandhabung erheblich verbessert.
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Es
sei dabei darauf hingewiesen, dass unter dem allgemeinen Begriff ”Rolle” jede im
Wesentlichen ortsfeste Rolle oder Walze verstanden werden soll,
darunter insbesondere Vorschubwalzen, Antriebsrollen, Umlenkwalzen,
Vereinzelungswalzen, Vorvereinzelungswalzen, Abstreifrollen und
Reibrollen.
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Für die theoretische
Betrachtung der hier vorgeschlagenen Ausführungsformen ist das Teilstück infinitesimal
klein. Im Rahmen der praktischen Anwendung beträgt das betrachtete Teilstück des Teilriemens,
an dem höchstens
eine Rolle anliegen darf, mindestens ein Zehntel des Radius des
ersten Reibelements, bevorzugt mindestens ein Fünftel dieses Radius, besonders
bevorzugt mindestens die Hälfte
dieses Radius und ist insbesondere mindestens so groß wie der
Radius des ersten Reibelements.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist dem
ersten Reibelement gegenüber
ein Gegenelement mit einer Auflagefläche angeordnet, wobei über die
Auflagefläche
ein Reibriemen gestützt
geführt
ist, so dass das Produkt zwischen dem ersten Reibelement und dem
Reibriemen hindurchgeführt
wird und dabei ein vom ersten Reibelement ausgehender Druck gegen
den Reibriemen vom Gegenelement aufgenommen wird.
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Diese
Ausgestaltung ermöglicht
es, die Vereinzelung der Produkte auch weiterhin sicherzustellen,
selbst wenn der Reibriemen stets höchstens mit einer Rolle in
Kontakt steht. Bei Versuchen hat sich herausgestellt, dass es vorteilhaft
ist, wenn der Reibriemen an einer Seite von einer ebenen Auflagefläche gestützt ist,
da dann vom ersten Reibelement, insbesondere einer Reibrolle ein
hinreichend großer Druck
ausgeübt
werden kann, der ausreicht, um die Vereinzelung sicherzustellen
und gleichzeitig aufgrund der Stützung
des Reibriemens nicht die oben genannten Nachteile bewirkt, wenn
der Reibriemen zwischen zwei Rollen hindurchlaufen muss.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung, die auch
für sich
alleine genommen und ohne Verwendung der oben genannten Verstellplatte
eine erfinderische Weiterbildung des Stands der Technik darstellt,
hat der Anleger einen Stapelschuh, der ein Stapelblech aufweist,
das für eine
Winkelverstellung an einer gekrümmten
ersten Führungsbahn
und an einer gekrümmten,
zur ersten Führungsbahn
parallelen, zweiten Führungsbahn verlagerbar
gehalten ist.
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Diese
Ausgestaltung ermöglicht
eine besonders exakte und eine besonders gut reproduzierbare Winkeleinstellung
des Stapelblechs. Die allgemeine Funktion eines Stapelblechs ist,
sicherzustellen, dass die Produkte in dem Magazin richtig positioniert werden,
je weiter sie sich dem unteren Ende des Stapels bzw. des Magazins
nähern.
Die erste Führungsbahn
ist bevorzugt als Nut in der Form eines Kreisbogens, insbesondere
in der Form eines Viertelkreisbogens, ausgeführt, in der ein Führungsstift
läuft.
Entsprechend kann auch die zweite Führungsbahn ausgeführt sein.
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Es
ist aber vorteilhaft, wenn die zweite Führungsbahn als Anschlag ausgebildet
ist, an dem eine entsprechend gekrümmte Stirnfläche vorbeiläuft. Dadurch
ergibt sich eine besonders vorteilhafte Führung des Stapelblechs. Alternativ
dazu oder in Kombination können
zwei und insbesondere drei Führungsbahnen
in Form einer Nut ausgeführt
werden. Dies bewirkt eine exakte Führung.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung, die auch
für sich
alleine genommen und ohne Verwendung der oben genannten Verstellplatte
eine erfinderische Weiterbildung des Stands der Technik darstellt,
hat der Anleger einen Stapelschuh mit einem Verstellelement zum
Einstellen der Position eines Stapelblechs, wobei das Verstellelement
eine Verstellspindel aufweist, die an ihrem ersten Ende ein Klemmelement
und an ihrem zweiten Ende ein Betätigungselement aufweist, wobei
sich das Klemmelement bei Betätigung
des Betätigungselements
in einer Richtung entlang der Längserstreckung
der Verstellspindel verlagert.
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Diese
Ausgestaltung ermöglicht
eine besonders exakte Positionierung und Reproduzierbarkeit von
bestimmten Einstellungen des Stapelblechs.
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Klemmelement
als Klemmstein ausgeführt,
der in einem Profil mit einem Hintergriff angeordnet ist und presst
die Betätigung
der Verstellspindel über
das Betätigungselement
den Klemmstein gegen das Profil, um so eine Klemmwirkung zwischen
Klemmstein und Profil zu erzielen.
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Diese
Ausgestaltung ist besonders robust und ermöglicht in der klemmenden Position
einen besonders festen Sitz. Außerdem
kann das Profil geschlossen sein.
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Es
versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend
noch zu erläuternden Merkmale
nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in
anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne
den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in der Zeichnung näher dargestellt und werden
in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
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1 ein
erstes Ausführungsbeispiel
eines Reibanlegers;
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2 eine
stark vereinfachte schematische Darstellung des Reibanlegers gemäß 1 mit
ersten Ausführungsform
einer Verstellplatte;
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3 einen
Ausschnitt einer Detailansicht des Reibanlegers gemäß 1 mit
einer zweiten Ausführungsform
einer Verstellplatte;
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4 eine
perspektivische Ansicht der Verstellplatte gemäß 3 am Rahmen
des Anlegers;
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5 einen
gedrehten Ausschnitt aus 2;
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6 eine
zweite Ausführungsform
eines Reibanlegers;
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7 einen
Stapelschuh; und
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8 den
Stapelschuh gemäß 7 in
einer kombinierten Ansicht von der Stirnseite und von der Längsseite.
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1 zeigt
einen Reibanleger 10 für
eine Verpackungsanlage 12, wobei die Verpackungsanlage 12 hier
lediglich schematisch mit einem Förderband angedeutet ist. Der
Reibanleger hat einen Rahmen 14, zwei Einstellspindeln 15,
ein Magazin 16 für flache
Produkte 18 (siehe 2). Die
Produkte 18 sind dabei insbesondere in der Art eines Papiers,
eines Kartons oder eines mehrseitigen Druckwerks.
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Der
Reibanleger 10 hat einen Auslaufbereich 20, der
hier auf das Förderband
der Verpackungsanlage 12 gerichtet ist. Die Einstellspindeln 15 dienen dazu,
den Reibanleger für
ein bestimmtes Produkt einzustellen. Dies wird nachfolgend noch
näher erläutert. Die
Traverse 17 dient der Befestigung von Anbauteilen, hier
insbesondere der Befestigung des Magazins 16
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Aus
der 2, die eine stark vereinfachte Darstellung des
Reibanlegers 10 aus der 1 zeigt, ist
ferner zu erkennen, dass der Reibanleger 10 ein erstes
Reibelement 22 und ein zweites Reibelement 24 aufweist,
wobei das erste und das zweite Reibelement 22, 24 um
einen ersten Abstand d1 (siehe 3) voneinander
beabstandet sind. Das erste Reibelement 22 und das zweite
Reibelement 24 sind derart angeordnet und dafür ausgebildet,
aus einer Vielzahl von Produkten 18 im Magazin 16 durch
Reibungswirkung am unteren Ende 26 des Magazins 16 ein
Produkt 18 zu erfassen bzw. zu ergreifen und zwischen dem
ersten und dem zweiten Reibelement 22, 24 hindurch
in einer Förderrichtung 28 in
Richtung des Auslaufbereichs 20 zu überführen. Auf diese Weise erfolgt
eine Vereinzelung der Produkte 18 aus dem Magazin 16.
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Das
erste Reibelement 22 und das erste Transportelement 50 sind
an einer Verstellplatte 30 angeordnet, wobei die Verstellplatte 30 entlang
einer Verstellrichtung 32 quer zur Förderrichtung 28 relativ zum
Rahmen 14 verlagerbar angeordnet ist, so dass eine Verlagerung
der Verstellplatte 30 zu einer gemeinsamen Verlagerung
von erstem Reibelement 22 und erstem Transportelement 50,
also zu einer gemeinsamen Veränderung
des ersten Abstands d1 und des zweiten Abstands d2 führt.
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Das
erste Reibelement 22 ist derart ausgestaltet, dass es zumindest
bei Ergreifen bzw. beim Erfassen des Produkts 18 ruht.
Das zweite Reibelement 24 ist derart ausgestaltet, dass
es sich in einem dem Produkt 18 zugewandten Bereich 34 mit
der Förderrichtung 28 bewegt.
Bei dieser Ausgestaltung ist das erste Reibelement 22 als
Reibrolle ausgeführt und
das zweite Reibelement 24 weist einen Reibriemen 36 auf,
der über
eine erste Umlenkrolle 38 und eine zweite Umlenkrolle 40 geführt ist.
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Schließlich sind
in der 2 auch noch ein übliches Distanzblech 42 und
eine Doppelblattkontrolleinrichtung 43 gezeigt. Das Distanzblech 42 stellt sicher,
dass die Produkte 18 im Stapel nicht zu früh mit dem
ersten Reibelement 22 in Kontakt kommen. Die Doppelblattkontrolleinrichtung 43 überprüft, ob der
Vereinzelungsvorgang erfolgreich war, sprich, ob genau ein Produkt 18 vereinzelt
wurde.
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Da
die Funktionsweise eines Reibanlegers grundsätzlich bekannt ist, soll nur
kurz auf sie eingegangen werden. Ausgehend vorn Magazin 16 wird ein
Produkt zunächst
vom Reibriemen 36 erfasst, wobei Produkte 18,
die oberhalb des untersten Produkts 18 liegen, durch das
erste Reibelement 22, hier eine Reibrolle, zurückgehalten
werden. Das Produkt 18 wird aus dem Vereinzelungsbereich 55 zwischen dem
ersten Reibelement und dem Reibriemen 36 in Richtung eines
Transportbereichs 56 geführt, der die beiden Transportelemente 50, 52 aufweist.
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Das
Transportelement 50 weist hier eine erste Transportrolle 60,
einen Oberriemen 62 und eine dritte Umlenkrolle 64 auf.
Das zweite Transportelement 52 weist eine zweite Transportrolle 66,
einen Unterriemen 68 und eine vierte Umlenkrolle 70 auf.
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Das
Produkt 18 wird vom Transportbereich 56 in Richtung
des Auslaufbereichs 20 weitergeführt und dort ausgespendet.
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3 zeigt
eine Detaildarstellung einer Verstellplatte 30 eines Reibanlegers 10 in
der Draufsicht. Es gelten dabei alle Ausführungen, die im Zusammenhang
mit den vorherigen Figuren gemacht worden sind.
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In
der hier gezeigten Darstellung sind neben der Verstellplatte 30 auch
der Vereinzelungsbereich 55 und der Transportbereich 56 des
Reibanlegers 10 zu erkennen. Außerdem sind die Vereinzelungsstelle 57 und
die Übergabestelle 58 zu
sehen. Vom ersten Transportelement 50 und dem zweiten Transportelement 52 sind
hier lediglich die Mittelachse 60' der ersten Transportrolle 60 und
die Mittelachse 66' der zweiten
Transportrolle 66 dargestellt. Der Vereinzelungsbereich 55 weist
ein erstes Reibelement 22 auf, von dem lediglich die Mittelachse 22' gezeigt ist,
und ferner ein zweites Reibelement 24, von dem lediglich die
Mittelachse 38' der
ersten Umlenkrolle 38 gezeigt ist.
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Der
Abstand zwischen dem ersten Reibelement 22 und dem zweiten
Reibelement 24 an der Vereinzelungsstelle 57,
d. h., der Abstand zwischen der Mittelachse 22' des ersten
Reibelements 22 und der Mittelachse 38' der ersten
Umlenkrolle 38 soll als erster Abstand d1 bezeichnet werden.
Der Abstand zwischen dem ersten Transportelement 50 und
dem zweiten Transportelement 52 an der Übergabestelle 58,
d. h., der Abstand zwischen der Mittelachse 60' der ersten
Transportrolle 60 und der Mittelachse 66' der zweiten
Transportrolle 66 soll als zweiter Abstand d2 bezeichnet
werden. In Ausgestaltungen, bei denen sich erstes und zweites Transportelement 50, 52 bzw.
erstes und zweites Reibelement 22, 24 nicht unmittelbar – bezogen
auf die Förderrichtung 28 – gegenüberliegen,
sollen die Abstände
d1 und d2 parallel zur Verstellrichtung 32 gemessen werden,
hier also senkrecht zur Förderrichtung 28.
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Die
Verstellplatte 30 ist entlang zweier Führungsschienen 54 geführt. Die
Verstellung der Verstellplatte 30 wird dabei wie folgt
erzielt. An der Verstellplatte 30 ist ein Gewindeblock 31 angeordnet,
in dem eine Einstellspindel 33 mit ihrem ersten Ende 35 eingreift.
Mit ihrem zweiten Ende 37 ist die Einstellspindel 33 in
einer Einstelleinrichtung 39 am Rahmen 14 gehalten.
Bei einer Betätigung
der Einstelleinrichtung 39 wird die Verstellplatte 30 relativ
zum Rahmen 14 in der Verstellrichtung 32 verlagert.
Es ist zu erkennen, dass dabei bei dieser Ausführungsform der erste Abstand
d1 und der zweite Abstand d2 um einen gleichen Wert verändert werden.
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Im
Bereich der Vereinzelungsstelle 57 ist das zweite Reibelement 24,
hier konkret dessen erste Umlenkrolle 38, ortsfest am Rahmen 14 angeordnet. Das
zweite Transportelement 52, hier konkret dessen zweite
Transportrolle 66, ist ortsfest am Rahmen 14 angeordnet.
Dies ergibt einen konstruktiv vereinfachten Aufbau. Die Verstellplatte 30 weist
eine Ausnehmung 72 auf, in der ein Halter 74 für das erste
Transportelement 50, hier konkret dessen erste Transportrolle 60,
derart verlagerbar angeordnet ist, dass der Halter 74 quer
zur Förderrichtung 28 innerhalb
der Ausnehmung 72 verlagert werden kann.
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Um
die Verlagerung vorzunehmen, ist eine Justierspindel 88 mit
einem ersten Ende 90 in dem Halter 74 angeordnet.
Das zweite Ende 92 der Justierspindel 88 ist in
einer Justiereinrichtung 94 gehalten. Die Justierspindel 88 und
die Justiereinrichtung 94 sind hier als Schraube ausgeführt. Bei
einer Betätigung
der Justiereinrichtung 94, sprich wenn die Schraube gedreht
wird, wird der Halter 74 innerhalb der Ausnehmung 72 verlagert.
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Die
Einstellung des ersten Transportelements 50 wird in der
Regel ab Werk vorgenommen und muss während des normalen Betriebs
nicht verändert
werden. Der Benutzer bedient hier lediglich die Einstelleinrichtung 39,
um einen gewünschten ersten
Abstand d1 einzustellen. Aufgrund des hier vorgeschlagenen konstruktiven
Aufbaus stellt sich der zweite Abstand d2 automatisch mit ein.
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Bei
der hier gezeigten Ausführungsform,
siehe auch 2, sind sowohl das Magazin 16,
die Doppelblattkontrolleinrichtung 43 und das Distanzblech 42 derart
mit der Verstellplatte verbunden, dass die Verlagerung der Verstellplatte 30 zu
einer gleichen Verlagerung dieser Elemente führt. Dadurch lässt sich
die erforderliche Rüstzeit
erheblich verkürzen.
Das Magazin 16 für
flache Produkte 18 ist dabei insbesondere an der Traverse 17 gehalten,
wobei die Traverse 17 wiederum in der Verstellplatte 30 gehalten
ist.
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4 zeigt
eine perspektivische Teilansicht gemäß 3. Es sei
daher auf alle vorher gemachten Erläuterungen verwiesen.
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Es
sei aber darauf hingewiesen, dass die Wellen 22'', 38'', 60'', 66'' für das erste
Reibelement 22, die erste Umlenkrolle 38, die
erste Transportrolle 60 und die zweite Transportrolle 66 nur
abgeschnitten dargestellt sind. Ferner ist hier auch die Position der
Traverse 17 gezeigt, die in der Ausnehmung 89 sitzt,
wobei auch die Traverse 17 abgeschnitten dargestellt ist.
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5 zeigt
noch einmal in einer vergrößerten und
gedrehten Darstellung den Vereinzelungsbereich 55 und den
Transportbereich 56 des Reibanlegers 10. Zusätzlich ist
hier ein Stapelschuh 110 angedeutet, auf den später noch
genauer eingegangen wird und von dem hier lediglich das Stapelblech 112 und
ein Schwenkteil 114 dargestellt sind.
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Die
Zwischenriemen zwischen dem ersten Reibelement 22 und der
ersten Transportrolle 60 sowie zwischen der ersten Umlenkrolle 38 und
der zweiten Transportrolle 66 sind zwecks einer besseren Übersichtlichkeit
nicht dargestellt. Die Verstellplatte 30 ist mittels einer
gestrichelten Linie angedeutet.
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6 zeigt
ein zweites Ausführungsbeispiel eines
Reibanlegers 10, wobei hier nur der Vereinzelungsbereich 55 und
der Transportbereich 56 schematisch dargestellt sind. Die
Verstellplatte 30 ist wiederum mittels der gestrichelten
Linie angedeutet. Die Zwischenriemen sind auch hier nicht dargestellt.
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Bei
dieser Ausführungsform
ist eine neuartige Anordnung der Rollen 22, 38, 60, 66 des
Reibanlegers 10 gezeigt. Das zweite Reibelement 24 weist hier
einen Reibriemen 36 auf, der entlang der gesamten Förderstrecke 104 mit
jedem Teilstück
des Reibriemens 36 höchstens
mit einer Rolle 22, 38 in Kontakt steht. Dies
ermöglicht
eine besonders vorteilhafte Führung
des Reibriemens 36.
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Um
weiterhin ein zuverlässiges
Vereinzeln zu ermöglichen,
ist gegenüber
dem ersten Reibelement 22 ein Gegenelement 106 mit
einer Auflagefläche 108 angeordnet,
wobei über
die Auflagefläche 108 der
Reibriemen 36 gestützt
geführt
ist. Bei dieser Ausführungsform
wird das Produkt 18 zwischen dem ersten Reibelement 22 und
dem Reibriemen 36 hindurchgeführt. Dabei wird ein vom ersten
Reibelement 22 ausgehender Druck gegen den Reibriemen 36 vom
Gegenelement 106 aufgenommen.
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Auch
bei dieser Ausführungsform
sind zumindest das erste Reibelement 22 und die erste Transportrolle 60 auf
der gemeinsamen Verstellplatte 30 angeordnet.
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7 zeigt
eine dreidimensionale, perspektivische Ansicht eines Stapelschuhs 110 für einen Reibanleger 10.
Der Stapelschuh 110 besteht im Wesentlichen aus einem Stapelblech 112,
einen Schwenkteil 114 mit einer Stirnfläche 116, einem Schwenkblechhalter 118,
einem Hochprofil 120 und einem Längsprofil 122.
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Die
Fixierung des Stapelblechs 112 und des Schwenkteils 114 relativ
zum Schwenkblechhalter 118 wird über das Betätigungselement 124 gesteuert.
Die Fixierung des Schwenkblechhalters 118 relativ zum Hochprofil 120 wird über das
Betätigungselement 126 gesteuert.
Die Fixierung des Hochprofils 120 relativ zum Längsprofil 122 wird über das
Betätigungselement 128 gesteuert.
Die Fixierung des Längsprofils 122 relativ
zum Reibanleger 110 wird mittels des Betätigungselements 130 gesteuert.
Die Betätigungselemente 124, 126, 128, 130 sind
hier jeweils als Rändelräder ausgeführt.
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8 zeigt
erneut den Stapelschuh 110 gemäß 7, diesmal
in einer kombinierten Darstellung einer Draufsicht auf die Stirnseite
und einer verkürzten
Draufsicht auf die Längsseite.
Es ist hier besonders gut zu erkennen, dass das Stapelblech 112 zusammen
mit dem Schwenkteil 114 für eine Winkelverstellung an
mindestens einer gekrümmten
ersten Führungsbahn 132 und
an einer gekrümmten,
zur ersten Führungsbahn 132 parallelen
zweiten Führungsbahn 134 verlagerbar
gehalten ist.
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Zusätzlich sorgen
weitere Führungsbahnen 132' und 132'' für eine besonders exakte Führung. Die
Führungsbahnen 132, 132', 132'' sind dabei als Nuten ausgeführt, in
denen jeweils entsprechende Führungsstifte 136 laufen.
Die Stirnfläche 116 des Schwenkteils 114 liegt
an der zweiten Führungsbahn 134 an,
wobei die der zweite Führungsbahn 134 einen
Anschlag für
die Stirnfläche 116 darstellt.
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Der
hier gezeigte Stapelschuh 110 hat verschiedene Verstellmöglichkeiten.
Es soll dabei nun lediglich beispielhaft auf die Verstellung des
Hochprofils 120 relativ zum Längsprofil 122 eingegangen werden.
Für diese
Verstellung hat der Stapelschuh 110 ein Verstellelement 140.
Der Vollständigkeit
halber ist auch das Verstellelement 142 im Längsprofil 122 gezeigt.
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Das
Verstellelement 140 dient dem Einstellen der Position des
Stapelblechs 112 entlang der Richtung des Längsprofils 122.
Dabei weist das Verstellelement 140 eine Verstellspindel 144 auf,
die an ihrem ersten Ende 146 ein Klemmelement 148 und an
ihrem zweiten Ende 150 das Betätigungselement 128 aufweist.
Bei einer Betätigung
des Betätigungselements 128 verlagert
sich das Klemmelement 148 in einer Richtung entlang einer
Längserstreckung
der Verstellspindel 144. Entsprechend verfügt das Verstellelement 142 über eine
weitere Verstellspindel 152, ein Klemmelement 154 und
ein Betätigungselement 130.
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Wie
besonders gut in der Draufsicht auf die Stirnseite zu erkennen ist,
ist das Klemmelement 148 als Klemmstein ausgeführt, der
in dem Längsprofil 122 angeordnet
ist, wobei das Profil 122 einen Hintergriff hat. Die Betätigung der
Verstellspindel 144 über
das Betätigungselement 128,
der den Klemmstein gegen das Profil 122 presst, um so eine
Klemmwirkung zwischen Klemmstein und Profil 122 zu erzielen.
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Damit
erreicht dieser neuartige Stapelschuh 110 sowohl eine exakte
Einstellung des Winkels des Stapelblechs 112 als auch eine
exakte und gut reproduzierbare Einstellung des Stapelblechs 112 in
einer Vertikalrichtung und in einer Längsrichtung.