DE2348386A1 - Vorrichtung zum zufuehren von gegenstaenden - Google Patents
Vorrichtung zum zufuehren von gegenstaendenInfo
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Description
Avery Products Corporation, eine Gesellschaft nach den Gesetzen des Staates Kalifornien, 415 Huntington Drive,
San Marino, Kalifornien 91108 (Vereinigte Staaten von Amerika)
Vorrichtung zum Zuführen von Gegenständen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum individuellen Zuführen von übereinandergestapelten dünnen planen Gegenständen,
beispielsweise von Schildern, Karten, Umschlägen, Heften, flachgefalteten Kartons oder Blättern aus Papier
und Kunststoff·
Bei einer bekannten und weit verbreiteten Zuführvorrichtung werden die in einem Stapel aufgeschichteten dünnen
planen Gegenstände durch einen rotierenden Förderer entnommen, der jeweils den untersten Gegenstand im Stapel
erfaßt. Eine geringfügig von dem Förderer entfernte Abstreiferleiste trennt den untersten Gegenstand im Stapel
von dem benachbarten Gegenstand, wenn der Förderer den untersten Gegenstand entnimmt. Zur Erfüllung dieser
Trennfunktion muß die Abstreiferleiste so eingestellt werden, daß ihr Abstand von dem Förderer größer als die
KG/ei
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Dicke eines Gegenstandes, jedoch kleiner als die Dicke von zwei Gegenständen ist. Darum kann dieser bekannte
Förderer keine Stapel verarbeiten, bei denen die Dicke der einzelnen Gegenstände stark voneinander abweicht.
Dies ist beispielsweise bei Kreditkartenaufnahmen der Fall, deren Dicke von Seidenpapier- bis zu einfacher
Karton-Stärke variieren kann. Der bekannte Förderer hat ferner Schwierigkeiten bei der Behandlung von Gegenständen,
deren Dicke über die Länge hinweg unterschiedlich verläuft, wie dies bei Briefumschlägen und lochverstärkten
Versandanhängerη der Fall ist· Will man derartige
Gegenstände überhaupt zufriedenstellend verarbeiten, so muß der Stapel gegenüber dem Förderer im allgemeinen
so ausgerichtet werden, daß die dickere Seite die Abstreiferleiste zuerst passieren kann. Außerdem hat ■
der bekannte Förderer Schwierigkeiten bei der Verarbeitung von Heften und anderen Gegenständen, die an einem
Ende gefaltet sind und am anderen Ende lose Kanten aufweisen.
Eine andere bekannte und weit verbreitete Förderervorrichtung für derartige Gegenstände benutzt eine
Saugkraft, um den jeweils oben auf dem Stapel liegenden Gegenstand zu transportieren. Wenn jedoch die Haftkräfte
zwischen benachbarten Gegenständen zu groß sind, lassen sich die Gegenstände nicht einwandfrei trennen
und seitwärts zueinander verschieben, wenn sie entnommen werden. Somit kann es vorkommen, daß anstelle eines
Einzelgegenstandes unbeabsichtigt mehrere Gegenstände gleichzeitig entnommen Werden.
Zur Vermeidung der vorgenannten Nachteile ist erfindungsgemäß vorgesehen, eine der Bewegungsrichtung der entnommenen Gegenstände entgegengesetzte Rückhaltekraft auf eine
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Oberfläche eines Gegenstandes auszuüben, die von einer Oberfläche des beförderten Gegenstandes entfernt ist.
Das heißt: Die Vorrichtung.zum Zuführen von in einem
Stapel angeordneten dünnen planen Gegenständen hat einen Auslaßpunkt, wo die Gegenstände einzeln den Stapel verlassen.
Nacheinander wird eine Übertragungskraft auf jeden einzelnen Gegenstand ausgeübt, um ihn zu dem Auslaßpunkt
zu befördern. In einem Abstand von der einen Oberfläche des an den Auslaßpunkt beförderten Gegenstandes
wirkt eine Rückhaltekraft auf eine andere Oberfläche eines Gegenstandes im Stapel. Diese Rückhaltekraft drückt
den nachfolgenden Gegenstand in eine der Förderrichtung entgegengesetzte Richtung. Vorzugsweise wird die Übertragungskraf
t durch einen Transportförderer angesetzt, welcher die Gegenstände an dem einen Ende des Stapels
entnimmt, während die Rückhaltekraft durch einen gegenläufigen
Förderer ausgeübt wird, welcher eine andere Oberfläche eines Gegenstandes erfaßt, wenn die Gegenstände
den Auslaßpunkt passieren. Die Rückhaltekraft ist der Übertragungskraft entgegenqerichtet und außerdem
größer als die Reibkraft zwischen benachbarten Oberflächen der Gegenstände im Stapel in der Nähe des
beförderten Gegenstandes, so daß mehrere Gegenstände, die sich zwischen den Angriffspunkten der Übertragungskraft und der Rückhaltekraft befinden, gestaffelt angeordnet
werden. Dieser Staffelunqseffekt ist eine Folge
der durch die Reibung (nachfolgend Reibkraft genannt) verursachten Differenzkraft, die auf die benachbarten
Oberflächen der betroffenen Anzahl von Gegenständen ausgeübt wird. In Richtung vom Transportförderer zum
gegenläufigen Förderer wird auf jeden nachfolgenden Gegenstand
eine kleinere Kraft übertragen.
Nach einem vorteilhaften Merkmal der Erfindung stellt
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sich der Abstand zwischen den Angriffspunkten der
Übertragungskraft und der Rückhaltekraft selbständig
nach der unterschiedlichen Dicke der Gegenstände ein. Dieser Selbsteinstelleffekt könnte beispielsweise dadurch
bewirkt werden, daß man den Transportforderer und/oder den gegenläufigen Förderer federnd aufhängt. Vorzugsweise
wählt man tür die beiden Förderer unterschiedliche Materialien, so daß zwischen dem Transportförderer
und dem anliegenden Gegenstand eine größere Reibkraft vorhanden ist, als zwischen dem gegenläufigen Förderer
und dem ihm benachbarten Gegenstand. Wenn sich dann ein einzelner Gegenstand zwischen dem Transportforderer und
dem gegenläufigen Förderer befindet, dann erfolgt die Beförderung in Transportrichtung zügig und ohne Unterbrechung
oder Verzögerung.
Nach einem anderen vorteilhaften Merkmal der Erfindung
konvergiert ein dem Stapel benachbartes Führungselement an einem Ende in Förderrichtung der Gegenstände zum Auslaßpunkt
und ist vom Transportforderer weiter entfernt als der Umfang des gegenläufigen Förderers, so daß die
Gegenstände an diesem Ende des Stapels in Richtung auf den Auslaßpunkt einem Trichter-Einfluß unterworfen werden.
Vorzugsweise sind der gegenläufige Förderer und das Führungselement in abwechselnden Segmenten angeordnet,
wobei das Führungselement in der Transportrichtung der Gegenstände über den Umfang des gegenläufigen Förderers
hinaus verlängert ist, so daß eine Oberflächenkontinuität zwischen dem Führungselement und dem gegenläufigen Förderer
vorhanden ist» Dadurch verhindert man die Möglichkeit, daß der mit dem gegenläufigen Förderer in Berührung stehende
Gegenstand gegen die Kante des Führungselementes am Ende des konvergierenden Bereiches stößt und ausknickt.
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Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf eine Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein. Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer schematischen Seitenansicht;
Fig. 2 einen Schnitt im Verlauf einer Linie 2-2 von Fig. Ij
Fig. 3 einen vergrößerten schematischen Ausschnitt aus dem Forderer von Fig. 1 und 2, und
Fig. 4 ' einen Ausschnitt aus einer abgewandelten , Einrichtung für die Selbstnachstellung
des Abstandes zwischen den Förderern von Fig. 1 und 2.
Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung besitzt einen Schacht 11 zum individuellen Zuführen von dünnen planen
Gegenständen, die in einem Stapel 10 übereinandergeschichtet sind. Der gezeichnete Stapel 10 besteht aus einer Anzahl
von Gegenständen, die sich gegenseitig überdecken; der "Stapel" umfaßt jedoch auch eine Anzahl von Gegenständen,
die sich in versetzter oder gestaffelter Anordnung gegenseitig überdecken. Die beschriebene Fördervorrichtung
kann auch derartige "Stapel" verarbeiten. Den Boden des Schachtes 11 bildet ein Transportförderer 12, der das
gesamte Gewicht der Gegenstände im Stapel 10 trägt. Gemäß Fig. 2 besteht der Transportförderer 12 aus einer
Anzahl von nebeneinanderliegenden endlosen Riemen 13, welche Walzen 14 und 15 umschlingen, die drehbar an einem
Rahmen 16 gelagert sind. Wird Walze 14 oder 15 durch einen nicht dargestellten Motor in Pfeilrichtung angetrieben,
dann laufen die Riemen 13 um und transportieren jeweils den untersten Gegenstand im Stapel 10 zu einem Auslaßpunkt
17. Als wahlweise vorhandenes Bauelement, was vom Gewicht des Stapels 10 abhängt, ist eine unterhalb der Riemen 13
liegende Plattform 20, welche der zusätzlichen Unterstützung
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des Stapels 10 dient. Oberhalb des Transportförderers 12 befindet sich am Auslaßpunkt 17 ein gegenläufiger Förderer
21 in Gestalt einer drehbar am Rahmen 16 gelagerten Walze,
die durch einen nicht dargestellten Motor in der gleichen Drehrichtung wie die Walzen 14 und 15 angetrieben wird.
Der Ausdruck "gegenläufig" bezieht.sich also auf die unterschiedliche Umfangsbewegung des Förderers 21 gegenüber
dem Transportförderer 12. Damit die Fördervorrichtung Gegenstände unterschiedlicher Dicke fördern kann, ist der
gegenläufige Förderer 21 vorteilhafterweise mittels einer vertikal justierbaren Aufhängung am Rahmen 16 gelagert.
Mittels zweier fester Verbinder 24, einer Lasche 25 und
einer Stange 26 ist ein Führungselement 22 so am Rahmen 16 angebracht, daß es die Vorderkanten der Gegenstände
des Stapels 10 berührt. An den Enden der Verbinder 24 angebrachte Zapfen 27 können sich innerhalb eines vertikalen
Schlitzes 29 des Führungseiementes 22 verschieben. Im Bereich dieses Schlitzes 29 kann sich das durch sein
Eigengewicht oder eine Feder nach unter vorgespannte Führungselement 22 vertikal frei bewegen. Das obere Ende
des Führungseiementes 22 verläuft in Verlängerung der Frontwand
des Schachtes 11 vertikal nach oben und richtet damit die Vorderkanten der Gegenstände im Stapel 10 aus. Das andere
Ende des Führungselementes 22 läuft bogenförmig in die Transportrichtung der Gegenstände in der Nähe des Auslaßpunktes
17 ein, sein Abstand vom Transportförderer 12 ist jedoch an dieser Stelle größer als der Umfangsabstand des
Förderers 21 vom Transportförderer. Vorzugsweise ist der Förderer 21 gemäß Fig. 2 in eine Anzahl von gegenseitig
getrennten Segmenten 30 unterteilt,und auch das Führungselement
22 besteht aus mehreren Segmenten 31, c'· - sich
gemäß Fig. 2 jeweils zwischen den Segmenten 30 befinden·
Zu jedem Segment 31 gehört ein Paar von festen Lenkern 24
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und eine Lasche 25, die von der sich über die gesamte
Breite des Rahmens 16 erstreckenden Stange 26 getragen wird. Der Vorteil dieser Anordnung besteht in der Oberflächenkontinuität
zwischen den Segmenten 31 und den Segmenten 30 in der Förderrichtung der Gegenstände vom
Führungselement 22 zum Transportförderer 12.
Das Betriebsverhalten der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zeigt Fig. 2. Das für den Transportförderer 12 gewählte Material hat einen höheren Reibungskoeffizienten gegenüber
der Oberfläche der Gegenstände als die Oberflächen zweier benachbarter Gegenstände untereinander. Ein für
den Transportförderer 12 in Verbindung mit einer großen Anzahl unterschiedlicher Gegenstandstypen geeigneter
Werkstoff ist offenzelliger Schaumgummi, der als Laminat auf einen zweischichtigen Baumwollträger aufgebracht ist.
Die drei untersten Gegenstände 35, 36 und 37 des Stapels 10 befinden sich direkt zwischen den Förderern 12 und
Wenn der Transportförderer 12 rotiert, wird der unterste Gegenstand 35 am Boden des Stapels 10 in Fig. 3 nach rechts
weiterbefördert, weil die Differenz der Reibkräfte an seinen beiden gegenüberliegenden Oberflächen in diese Richtung
weist. Durch die Reibkräfte zwischen' benachbarten Oberflächen der verbleibenden unteren Gegenstände im
Stapel 10 werden diese Gegenstände in Richtung auf den Auslaßpunkt 17 vom Gegenstand 35 mitgenommen. Die Führungselemente
22 lenken diese Bewegung nach Art eines Trichters in Richtung auf den gegenläufigen Förderer 21, wo der
Gegenstand 37 gemäß Fig. 3 gerade den Umfang des Förderers 21 berührt. Das Material dieses Förderers 21 ist so ausgewählt,
daß es einen höheren Reibungskoeffizienten gegenüber der Oberfläche jedes Gegenstandes besitzt, als die
benachbarten Gegenstands-Oberflächen untereinander. Vorzugsweise ist jedoch der Reibungskoeffizient des Transport-
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förderers 12 gegenüber der Gegenstands-Oberfläche größer
gewählt als der Reibungskoeffizient des Förderers 21
gegenüber der Gegenstands-Oberfläche. Befindet sich in
diesem Falle ein einzelner Gegenstand zwischen den beiden Förderern 12 und 21, dann wird auf diese Weise sichergestellt,
daß er in Transportrichtung weiterwandert und nicht umgekehrt bz<*. die Vorrichtung blockiert. Ein geeignetes
Material für den Förderer 21 gegenüber einer großen Anzahl unterschiedlicher Gegenstandstypen ist
fester Gummi mit einem Nennwert von 60 Durometer—Einheiten. Aufgrund der vorstehend beschriebenen unterschiedlich
gestaffelten Reibungskoeffizienten ist die Reibkraft
zwischen dem Transportförderer 12 und der benachbarten
Oberfläche des Gegenstands 35 größer als die Reibkraft zwischen den benachbarten Oberflächen der Gegenstände 35
und 36, und die Reibkraft zwischen dem Förderer 21 und der benachbarten Oberfläche des Gegenstands 37 ist größer
als die Reibkraft zwischen den benachbarten Oberflächen der Gegenstände 36 und 37. Dadurch wird der Gegenstand 3
gegenüber dem Gegenstand 36 festgehalten, und der Gegenstand 36 wird gegenüber dem Gegenstand 35 festgehalten.
Dabei wird Gegenstand 3 7 gegenüber Gegenstand 36 zurückgehalten und gegenüber dem Transportförderer 12 in entgegengesetzter
Richtung bewegt. Sobald der Gegenstand 37 den Einwirkungsbereich des Förderers 21 verlassen hat,
kommt der Förderer 21 in Kontakt mit Gegenstand 36, der jetzt gegenüber Gegenstand 35 zurückgehalten und in die
dem Transportförderer 12 entgegengesetzte Richtung bewegt wird. Befindet sich Gegenstand 36 außerhalb des Einflußbereiches
des Förderers 21, so berührt dieser den Gegenstand 35, der aufgrund des größeren Reibungskoeffizienten
des Transportförderers 12 jedoch weiter in Richtung des Transportförderers 12 mitgenommen wird. Derselbe Vorgang
spielt sich ab, wenn sich mehr Gegenstände zwischen den
Förderern 12 und 21 befinden. Die gegenläufig arbeitenden Förderer 12 und 21 versetzen alle zwischen ihnen liegenden
Gegenstände und bewirken dabei eine vollständige Trennung der Gegenstände. Im Verlauf dieser Betriebsweise wandert
jeder Gegenstand im Stapel 10 nacheinander von oben nach unten und übernimmt dabei zunächst die Rolle des Gegenstandes
37, dann des Gegenstandes 36 und schließlich die des Gegenstandes 35, wenn er den Auslaßpunkt 17 passiert
und vollständig vom Stapel 10 getrennt wird. Mit anderen Worten; Aufgrund unterschiedlicher Reibungskoeffizienten
befördern die Förderer 12 und 21 die Gegenstände 35, 36 und 37 jeweils mit unterschiedlichen Transportkräften,
wobei die Transportkräfte am Gegenstand 36 kleiner als
am Gegenstand 35, und am Gegenstand 37 kleiner als am Gegenstand 36 sind.
Ein wesentliches Merkmal der Erfindung ist die Selbsteinstellung des Zwischenraumes zwischen den Ansatzpunkten
für die in Beförderungsrichtung wirkende Kraft und die Rückhaltekraft. Bei dem Ausführungsbeispiel von Fig. 1
und 2 wird dies durch simultane Anwendung zweier Techniken erreicht. Zunächst wird die Rückhaltekraft durch
Reibeingriff einer Oberfläche mit gegenüber dem ankommenden Gegenstand divergierenden Profil angelegt, wie man
den Umfang des als Walze ausgebildeten Fördefers 21 auch bezeichnen kenn. Zweitens wird für den Transportförderer
12 und/oder den Förderer 21 ein elastisches Material gewählt. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel enthalten
beide Förderer 12 und 21 ein elastisches Material, jedoch das Material des Transportförderers 12 ist nachgiebiger
als das des Förderers 21. Diese Materialnachgiebigkeit beim Förderer 12 unä/oder Förderer 21 gestattet
es, daß sich der Abstand zwischen Förderer 12 und 21 im Betrieb je nach der unterschiedlichen Dicke
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der Gegenstände verändert. Aufgrund dieser Abstands-Selbstjustiereigenschaft
ist die Fördervorrichtung in der Lage, Gegenstände mit wesentlich unterschiedlicher .
Dicke zuverlässig zu befördern. Dabei können die einzelnen Gegenstände im Verlauf ihrer Länge eine unterschiedliche
Dicke aufweisen, und auch gefaltete Artikel können befördert werden, ohne daß die vertikale Einstellung des
Förderers 21 geändert werden müßte, und ohne daß die zu fördernden Gegenstände in irgendeiner Richtung vororientiert
werden müßten. Für eine große Anzahl unterschiedlicher Typen von relativ dünnen Gegenständen ist Förderer
21 so angebracht, daß die sich gegenüberliegenden Oberflächenabschnitte
der Förderer 12 und 21 sich im Ruhezustand gegenseitig berühren, wenn sich also kein Gegenstand zwischen
den beiden Förderern 12 und 21 befindet. Für relativ dicke Gegenstände wie Zeitschriften muß die "Ruhestellung"
des Förderers 21 so eingestellt sein, daß er auch in Abwesenheit eines Gegenstandes einen Abstand
vom Transportförderer 12 aufweist. In jedem Falle wird zwischen den gegenüberliegenden Oberflächenabschnitten
der Förderer 12 und 21 beim Auslaßpunkt 17 ein Schlitz bzw. ein Kanal für die Gegenstände gebildet, welche die
Vorrichtung verlassen.
Nähert sich ein besonders dicker Gegenstand im Stapex 1°
dem Boden des Führungselementes 22, so hebt er es an,
wie in Fig. 3 mit einer strichpunktierten Linie angedeutet ist. Dadurch berührt dieser Gegenstand den Umfang
des Förderers 21 bereits früher, so daß der Förderer 21 auf diesen Gegenstand über längere.Zeit hinweg eine
Rückhaltekraft übertragen kann. Nähert sich ein dünner
Gegenstand dem Boden des Führung sei em ent es ?? <iann
kehrt dieses wieder in die in Fig. 3 mit dürr, .t-.^i · η
Linien dargestellte Stellung zurück, wo der Förderer 21
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diesem dünnen Gegenstand einen kleineren Oberflächenanteil entgegenstellt. Diese Veränderung des wirksamen
Oberflächenanteiles verhindert, daß sich sehr dünne flexible Gegenstände aufgrund längerer- Berührung mit
dem Förderer 21 zu einem Zylinder aufrollen können; vielmehr überträgt der Förderer 21 eine langer anhaltende
Rückhaltekraft nur auf dicke Gegenstände. In einigen Anwendungsfällen ist es nicht erforderlich,
die Rückhaltekrafteinwirkung zu verändern; in diesem Falle würde man das Führungselement 22 nicht
vertikal beweglich, sondern ortsfest am Rahmen 16 anbringen. Ein fest eingestellter Abstand von 0,8 mm
(1/32 Zoll) ist für ein breites Spektrum von unterschiedlichen Gegenstandsdicken geeignet»
Man beachte die Oberflächenkontinuität zwischen den sich überschneidenden Segmenten 31 des Führungseiementes
22 und den Segmenten 30 des Förderers 21, so daß die das Führungselement 22 berührenden Gegenstände gleich an den
Förderer 21 weitergeleitet werden, ohne einen Spalt übergueren zu müssen. Würde man dagegen den Förderer 21 und
das Führungselement 22 als massive Elemente ausbilden,
dann müßte das Führungselement 22 kurz vor dem Förderer
21 enden, und es würde ein Spalt auf dem Förderweg der Gegenstände gebildet werden, welcher das Hochwölben der
Gegenstände ermöglicht. Für feste Gegenstände wie Kartonblätter und dergleichen wäre dies zwar ohne Bedeutung,
in diesem Falle könnte tatsächlich das Führungselement
22 kurz vor dem Förderer 21 abschließen.
Statt den Förderer 12 und/oder 21 aus nachgiebigem Material herzustellen, könnte man den Förderer 21 auch
vertikal beweglich aufhängen. Diese Möglichkeit zeigt Fig. 4. Jede Seite des Rahmens 16 hat hier einen verti-
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kalen Schlitz 50, in dem eine Welle 51 beweglich geführt
ist. Die den Förderer 21 bildende Walze ist auf dieser in nicht dargestellten Lagern drehbar gelagerten Welle
befestigt. Entweder das Eigengewicht des Förderers 21 oder eine besondere Feder drückt die Welle 51 stets so nach unten,
daß der Förderer 21 den zwischen sich und dem Transportförderer 12 befindlichen Gegenstand berührt.
Gemäß Fig. 1 läuft ein Transportförderer 40, der sich an den Auslaßpunkt 17 anschließt, in der gleichen Richtung
um wie der andere Transportförderer 12. Zwischen den beiden Transportförderern 12 und 40 befindet sich ein
Stegelement 41, das gemäß Fig. 2 aus einer Anzahl von Segmenten 42 besteht, welche sich zwischen den Riemen
13 befinden und den untersten Gegenstand aus dem Stapel 10 auf den Transportförderer 40 geleiten, wenn er den
Auslaßpunkt 17 verläßt. Dieser Gegenstand läuft dann in einen Förderspalt zwischen dem Förderer 40 und einer
Walze 43 ein; die gegenüber dem Förderer 40 in entgegen-, gesetzter Richtung rotierende Trommel 43 berührt den
Transportförderer 40 in Abwesenheit eines Gegenstandes und bildet zusammen mit dem Förderer 40 einen sogenannten
Over-Travel-Mechanismus. Förderer 40 und Walze 43 haben
eine gleiche lineare Oberflächengeschwindigkeit, die größer ist als die Lineargeschwindigkeit des Transportförderers
12. Dadurch vergrößert sich der horizontale Abstand zwischen aufeinanderfolgenden, den Auslaßpunkt
17 verlassenden Gegenständen. Sollte es der gemeinsamen Aktion der Förderer 12 und 21 nicht gelingen, aufeinanderfolgende
und den Auslaßpunkt 17 passierende Gegenstände vollständig voneinander zu trennen, so daß diese
sich teilweise überlappen, so ist die Überschuß-Lineargeschwindigkeit des Transportförderers 40 und der Walze
groß genug, die vollständige Trennung dieser Gegenstände
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zu erreichen. Falls notwendig, können mehrere Stufen solcher Over-Travel-Mechanismen in einer Reihe angeordnet
werden, um eine vollständige Trennung der Gegenstände zu erzielen, oder der Transportförderer 12 könnte zeitweilig
angehalten werden.
Selbstverständlich beschränkt sich die Erfindung nicht auf die zuvor beschriebenen und dargestellten Ausführungsbeispiele; dem Fachmann wird es nicht schwerfallen, im
Rahmen der Erfindung zahlreiche andere Anordnungen zu entwickeln. Beispielsweise muß der gegenläufige Förderer
nicht unbedingt als Walze ausgebildet sein, und der Transportförderer braucht auch nicht unbedingt aus einem Riemensystem
zu bestehen. Ferner können auch nicht-elastische Fördereiemente zufriedenstellend eingesetzt werden. Außerdem
kann der beschriebene Förderer auch Gegenstände in vertikaler Richtung von einem horizontal verlaufenden
Stapel entnehmen, statt horizontal von einem vertikalen Stapel, wie dargestellt. Ferner kann es durchaus vorta. 1-haft
sein, ein einziges Führungselement zu verwenden, welches kurz vor dem gegenläufigen Förderer endet.
Zusammengefaßt betrifft die Erfindung eine Vorrichtung
zum individuellen Zuführen dünner planer in einem Stapel angeordneter Gegenstände an einen Auslaßpunkt, wo die
Gegenstände den Stapel verlassen. Nacheinander wird auf jeden Artikel eine übertragende Kraft ausgeübt, die ihn
zum Auslaßpunkt befördert. In einem Abstand von einer Oberfläche des beförderten Gegenstandes wird am Auslaßpunkt
eine Rückhaltekraft auf eine andere Oberfläche des transportierten Gegenstandes oder einiger anderer Gegenstände
im Stapel ausgeübt. Die Rückhaltekraft ist der übertragenden
Kraft in der Richtung entgegengesetzt und größer als die Reibkraft zwischen benachbarten Oberflächen der
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Gegenstände im Stapel nahe dem beförderten Gegenstand.
Vorzugsweise wird die übertragende Kraft durch' einen Transportförderer ausgeübt, während die Rückhaltekraft
durch einen gegenläufigen Förderer angesetzt wird. Eine oder beide Förderer sind nachgiebig bzw· elastisch ausgebildet,
und die Reibkraft zwischen dem gegenläufigen Förderer und dem ihm benachbarten Gegenstand ist kleiner
als die Reibkraft zwischen dem Transportförderer und dem ihm benachbarten Gegenstand. Ein Führungselement nähert
sich an einem Ende in Förderrichtüng der Gegenstände dem Auslaßpunkt, und sein Abstand vom Transportförderer ist
größer als der Abstand des Umfanges des gegenläufigen
Förderers vom Transportförderer, so daß die dem beförderten Gegenstand nahen Gegenstände trichterartig dem Auslaßpunkt zugeführt werden. Das Führungselement und der gegenläufige
Förderer können aus einer Anzahl von Segmenten bestehen, die sich gegenseitig durchgreifen; das Führunqselement
ragt auf diese Weise in Förderrichtung der Gegenstände bis in den Umfang des gegenläufigen Förderers hinein, so
daß eine Oberflächen-Kontinuität gewahrt wird. Das Führungselement kann quer zur Transportrichtung der Gegenstände
frei beweglich gelagert sein, um eine Anpassung des Abschnittes vom Umfang des gegenläufigen Förderers, welcher
dem durch den Auslaßpunkt beförderten Gegenstand gegenübergestellt wird, zu ermöglichen.
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Claims (19)
- 23Λ838ΒAnsprüchef 1.) Vorrichtung zum individuellen Zuführen von übereinandergestapelten dünnen planen Gegenständen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Auslaßpunkt (17) vorhanden ist, an dem die Gegenstände individuell den Stapel (10) verlassen, daß mittels einer Einrichtung «,12) nacheinander auf jeden Gegenstand in dem Stapel eine übertragende Kraft ausübbar ist, die ausreicht, den Gegenstand zum Auslaßpunkt zu befördern, und daß von der einen Oberfläche des beförderten Gegenstandes (35) entfernt sich am Auslaßpunkt (17) eine Einrichtung (21) befindet, die auf eine andere Oberfläche eines im Stapel befindlichen Gegenstandes (z.B. 37) eine Rückhaltekraft ausübt, welche der übertragenden Kraft entgegengerichtet und größer ist als die Reibkraft zwischen benachbarten Gegenständen im Stapel nahe dem beförderten Gegenstand, so daß mehrere zwischen den eine übertragende Kraff bzw* eine Rückhaltekraft ausübenden Einrichtungen (12, 21) befindliche Gegenstände (35, 36, 37) zueinander versetzt werden.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, .dadurch gekennzeichnet, daß die eine übertragende Kraft ausübende Einrichtung einen Transportförderer (12) enthält, der den an einem Ende des Stapels (10) befindlichen Gegenstand (35) erfaßt und sich so in Richtung auf den Auslaßpunkt (17) bewegt, daß er den End—Gegenstand zum Auslaßpunkt trägt, wobei die Reibkraft zwischen Förderer und End-Gegenstand größer ist als die Reibkraft zwischen den nächsten Gegenständen im Stapel in der Nähe des End-Gegenstandes untereinander.409821 /030A
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibkraft zwischen dem Transportförderer (12) und dem End-Gegenstand (35) größer ist als die Rückhaltekraft.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Rückhaltekraft ausübende Einrichtung einen gegenläufigen Förderer (21) enthält, dessen Umfang eine andere Oberfläche eines Gegenstandes im Stapel (10) berührt, wenn die Gegenstände den Auslaßpunkt (17) passieren.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zu der Einrichtung zum Ausüben einer Rückhalte— kraft ferner ein dem Stapel (10) benachbartes Führungselement (22) gehört, das an einem Ende in Transportrichtung der Gegenstände zum Auslaßpunkt (17) hin konvergiert und vom Transportförderer (12) weiter entfernt ist als der Umfang des gegenläufigen Förderers (21) so daß die am diesseitigen Ende des Stapels befindlichen Gegenstände trichterartig dem Auslaßpunkt zugeführt werden.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das andere Ende des Führungselementes (22) am Stapel (10) entlang verläuft, um eine Kante der Gegenstände im Stapel auszurichten.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der gegenläufige Förderer (21) aus einer Anzahl von in Abständen voneinander angeordneten Segmenten besteht, und daß das Führungselement (22) aus einer Anzahl von durch Abstände voneinander getrennten Segmenten (31) besteht, welche in die Zwischenräume zwischen den Segmenten (30) des gegenläufigen Förderers (21) eingreifen.409821/030
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Segmente (31) des Führungselementes (22) in Transportrichtung der Gegenstände über den Umfang der Segmente (30) des gegenläufigen Förderers (21) hinaus verlängert sind, um eine Oberflächenkontinuität zwischen Führungselement und gegenläufigem Förderer herzustellen.
- 9. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 2 bis8, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Förderer elastisch ausgebildet ist, um dem Spalt zwischen den Förderern selbstnachstellende Eigenschaften zur An-· passung an unterschiedlich dicke Gegenstände zu verleihen.
- 10. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 2 bis9, dadurch gekennzeichnet, daß der Transportförderer (12) eine Anzahl von endlos umlaufenden Riemen (13) und der gegenläufige Förderer (21) eine rotierende Walze aufweist, die weniger elastisch ist als die Riemen.
- 11. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Segmente (31) des Führungselementes (22) sich in einer Richtung frei bewegen können, die senkrecht zur Transportrichtung der Gegenstände zum Auslaßpunkt verläuft, so daß das Ausmaß des gegenüber den Gegenständen freiliegenden Umfangsabschnittes des gegenläufigen Förderers (21) einstellbar ist.
- 12. Vorrichtung nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch zwei zusammenwirkende Überholrollen (Over-Travel-Rollers) (40, 43), welche die Gegenstände nach Verlassen des. Auslaß punk tes (17) zwis.chen sich aufnehmen, in entgegengesetztem Drehsinne umlaufen und eine gleich große Umfangsgeschwindigkeit aufweisen, welche409821/0304höher ist als die Transportgeschwindigkeit der Gegenstände, wenn sie den Auslaßpunkt verlassen.
- 13. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zur Selbstnachstellung des Zwischenraumes zwischen den Angriffspunkten der übertragenden Kraft und der Rückhaltekraft, welche durch die Gegenstände beeinflußbar ist, die sich zwischen den Einrichtungen (12,21) zur Ausübung der übertragenden Kraft bzw. der Rückhaltekraft befinden.
- 14. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß zu der Selbsteinstelleinr ichtung eine Oberfläche des gegenläufigen Förderers (21) gehört, welche den im Stapel (10) befindlichen Gegenständen ein divergierendes Profil entgegenstellt.
- 15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß zu der Selbsteinstelleinrichtung ferner eine Einrichtung gehört, welche den gegenläufigen Förderer (21) in Berührung mit der Oberfläche des Gegenstands im Stapel drückt, an den die Rückhaltekraft angesetzt wird·
- 16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß ein elastisches Material auf dem gegenläufigen Föraer·? (21) Bestandteil dieser Druck ausübenden Einrichtung ist.
- 17. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß ferner eine Führungseinrichtung, in welcher der gegenläufige Förderer (21) mit einer quer zur Transportrichtung der Gegenstände verlaufenden Bewegungsfreiheit geführt ist, zur druckausübenden Einrichter? gehört (Fig. 4).409821/0304
- 18. Vorrichtung nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Ausübung einer übertragenden Kraft als Fördereinrichtung ausgebildet ist, und daß zur Selbsteinstelleinrichtung ein elastisches Material an dieser Fördereinrichtung (12) gehört.
- 19. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Ausübung einer Rückhaltekraft ein Element ist, welches die genannte andere Oberfläche erfaßt und sich während der Erfassungsdauer in einer Richtung bewegt, welche der Transportrichtung des Gegenstandes entgegengesetzt ist.409821/0304
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