DE2857883C2 - Bandförderer für Banknoten - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Bandförderer für Banknoten zum Überführen von Papierbanknoten einzeln nacheinander beispielsweise von einem Banknoten-Vorratsstapel zu einer Ausgabestelle gemäß Oberbegriff des Hauptanspruchs.

Ein Bandförderer dieser Art ist bekannt (US-PS 37 95 395). Hierbei sind zwei in einem Abstand voneinander angeordnete Förderbänder vorgesehen, die flach an Stützplatten anliegen und von der Gegenseite durch federbelastete Rollen an diese Platten angepreßt werden. Die Andruckrollen wirken nur im Abstand längs des Förderbandes auf dieses. Bei der bekannten Vorrichtung ist wegen der im Abstand angeordneten beiden Förderbänder und dieser ebenfalls nur im Abstand wirkenden Andruckrollen keine Gewähr dafür gegeben, daß die Förderbänder über die gesamte Fläche gleichmäßig an die Platten angedrückt werden. Dies kann dazu führen, daß Banknoten unregelmäßig gefördert werden, daß diese sich verdrehen, festklemmen oder knittern. Es können auch nur bedingt alte lappig gewordene gebrauchte Papierbanknoten mit der bekannten Vorrichtung gefördert werden.

Es ist Aufgabe der Erfindung, einen im Aufbau einfachen Bandförderer für Banknoten zu schaffen, der diesen Nachteil vermeidet.

Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Bandförderer gemäß Oberbegriff des Hauptanspruchs durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Beim erfindungsgemäßen Bandförderer wird das aktive Trum des Förderbandes, das auf seiner ganzen Breite an der Stützplatte anliegt, auf dem gesamten Abschnitt zwischen den beiden Umlenkrollen flächig in gutem Kontakt mit dieser Stützplatte gehalten, die zusätzliche Gegendruckplatte liegt auf dem gesamten Förderabschnitt flächig und auf der gesamten Breite des Förderbandes auf diesem an. so daß die Banknoten zwischen dem Förderband und der Stützplatte immer exakt geführt sind und zwischen diesen Teilen ein stets gleichmäßiger Anpreßdruck herrscht Damit ist es erstmals möglich, auch alte lappig gewordene gebrauchte Banknoten einwandfrei zi: fördern, ohne daß diese verdreht werden, sich festklemmen können oder verknittern. Der erfindungsgemäße Bandförderer ist außerdem im Aufbau sehr einfach und irotzdem leistungsfähig und störunempfindlich. ίο Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert

F i g. 1 und 2 zeigen die Anwendung eines erfindungsgemäßen Bandförderers bei einem automatischen is Fernbankschalter.

Fig.3 zeigt Einzelheiten des Bandförderers, und zwar im Zusammenhang mit einer Zufuhr der Banknoten von unten über einen Schlitz.

F i g. 1 und 2 zeigen schematisch eine Bargeld-Auszahlungs- und -Einzahlungseinheit, die zwei Behälter 9 und 9ä für verschiedene 3anknoien aufweist. Neben diesen Banknotenbehältern ist eine Einzahlungseinheit 10 angeordnet. Jedem Behälter 9 bzw. 9a ist eine eigene Greifverrichtung 11 bzw. Ha zugeordnet, die es ermöglichen, Banknoten einzeln von dem Vorratsstapel in den Behältern zu entnehmen. Ferner ist eine Vorrichtung 12 vorgesehen, mit der Banknotendoppel feststellbar sind und mit der außerdem solche Banknotendoppel in einen Behälter 15 ausgeschieden

so werden können. Diese Vorrichtung zum Feststellen von Banknotendoppel 12 umfaßt eine Meßvorrichtung 13 zum Messen der Dicke der Banknoten. Gefördert werden die Banknoten durch einen Bandförderer 14, der gemäß der Erfindung ausgebildet ist und der in dem

ji gezeigten Ausführungsbeispiel in seiner Laufrichtung umsteuerbar ist.

Der Bandförderer 14 besteht aus einem flexiblen Förderband 57, beispielsweise aus Kautschuk, das auf einer ebenen Stützplatte 47 aufliegt, die vorzugsweise aus zwei Platten 48 und 49 besteht. Die Platte 49 wird von dem Gehäuse der Entnahmevorrichtung 11 getragen, die Platte 48 ist am oberen Ende eines Gehäuses 51 der Gesamtvorrichtung angebracht.

In der Stützplatte 47 ist zwischen ihren Enden an einer im Abstand über der Meßvorrichtung 13 gelegenen Stelle, nämlich an der Trennstelle 50 zwischen den Platten 48 und 49 ein Einlaufschlitz 52 ausgebildet. Dieser Einlaufschlitz 52 ist durch die Vorsprünge 45 eines Führungsteils 29 und ähnliche Vorsprünge 53 eines Führungsteils 28 verschlossen, die in den Schlitz 52 eingreifenden Vorsprünge 45 und 53 bilden eine durchgehende obere Fläche an der Platte 47, wenn der Einlaufschlitz wie in Fig. 3 gezeigt geschlossen ist, und wenn nicht die Führungsteile 28 und 29 durch eine zugeführte Banknote auseinandergedrängt sind.

Der Bandförderer 14 weist ferner eine im wesentlichen rechteckige Gegendruckplatte 54 auf, von der Seitenflansche 55 sich entlang der Oberseite der Stützplatte 47 erstrecken. Zwischen den Enden der Seitenflansche 55 dieser Gegendruckplatte 54 und an diesen sind die Umlenkrollen 56 des Förderbandes drehbar gelagert.

Die Gegendruckplatte 54 bildet, wenn die IJmlenkwalzen 56 und das Förderband 57 daran angeordnet sind, eine kastenförmige Einheit, die an der Stützplatte 47 aufruht, dieser gegenüber jedoch höhenverstellbar ist. Die Position dieser Einheit ist mit Rollenführungen 58 einstellbar, die über Bolzen 59 an den Scitenflanschen

55 der Gegendruckplatte 54 gelagert sind und von diesen nach außen herausragen. Die Rollenführungen 58 sind in nach oben offenen Schlitzen 60 aufgenommen, die in aufragenden Wandabschnitten 61 des Hauptgehäuses 51 ausgebildet sind. Das Förderband 57 hat einen umschaltbaren Antrieb und sein aktives Trum ist durch die Gegendruckplatte 54 normalerweise an die Platte 47 angepreßt. Somit sind Banknoten, die zwischen den Führungsteilen 28 und 29 und durch den Ein'aufschlitz 52 hindurch zugeführt werden, an der Platte 47 abgestützt und werden durch das Förderband 57 normalerweise in der in F i g. 3 durch einen Pfeil 62 angegebenen Richtung gefördert. Der Pfeil 62 gibt die normale Fließrichtung der Bewegung von Banknoten in ihrer Bewegungsbahn von den Führungsteilen 28 und 29 zum Ausgabebehälter 6 an. Bei umgekehrter Förderrichtung des Förderbandes 57, wie dies durch den Pfeil

63 angedeutet ist, wird jede an der Platte 47 aufliegende Banknote vom Förderband 57 in dieser Richtung 63 gefördert, wenn durch Betätigung der nicht näher beschriebenen Vorrichtung 12 zum Feststellen von Banknotendoppel festgestellt worden ist, daß ein

ίο Banknotendoppel zugeführt worden ist. Jede vom Förderband 57 in Richtung des Pfeiles 63 transportierte Banknote wird dann durch den Bandförderer 14 in den Behälter 15 für ausgeschiedene Banknoten ausgegeben.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Bandförderer für Banknoten mit einem um zwei Umlenkrollen laufenden flexiblen Förderband und einer sich zwischen den Umlenkrollen erstreckenden flachen Stützplatte, auf welcher das Förderband durch auf der gegenüberliegenden Seite angeordnete Druckeinrichtungen flächig angedrückt gehalten ist, wobei die Banknoten zwischen Förderband und Stützplatte gefördert werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderband (57) durch eine im Abstand von der Stützplatte (47) angeordnete, zwischen den Umlenkrollen (56) sich erstreckende Gegendruckplatte (54) an die Stützplatte (47) angedrückt wird.

2. Bandförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegendruckplatte (54) etwas breiter als das Förderband (57) ausgebildet ist und seitlich abstehende Flansche (55) aufweist, an denen die Umlenkrollen (56) gelagert sind, und diese kastenartige Einheit (54, 55, 56, 57) auf der ebenen Stützplatte (47) aufliegt.

3. Bandförderer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Banknoten üb·, einen Schlitz (52) in der Stützplatte (47) zwischen Stützplatte (47) und Förderband (57) zuführbar sind.