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Hinterlegungseinrichtung für einen
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automatischen Fernbankschalter Die Erfindung betrifft eine Hinterlegungseinrichtung
zur Entgegennahme von Bankkunden-Depositen,und bezieht sich insbes.
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auf eine Hinterlegungseinrichtung, die einen Teil eines Fernbankschalters
enthält oder bildet und in Abwesenhe-it von Bankpersonal in einem Behälter Depositen,
die Gegenstand eines Bankgeschäftes bilden, aufnimmt und verwahrt, die von verschiedenen
Bankkunden mittels getrennter Umschläge hinterlegt werden und aus dem Fernbankschalter
zu einer Bank zentrale transportiert werden sollen, wo die in den Umschlägen im
Behälter hinterlegten Depositen bearbeitet werden können, um die diesbezüglichen
Bankgeschäfte auszuführen.
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Nach dem Stand der Technik gibt es zahlreiche Hinterlegungsvorrichtungen,
die dazu bestimmt sind, bei einer Bank zu hinterlegende Depositen in Beuteln oder
Umschlägen aufzunehmen, insbesondere bei Nacht oder an nicht mit Personal besetzten
Fernbankschaltern.
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Beispiele in jüngerer Zeit entwickelter automatischer Fernbankschaltereinrichtungen,
insbesondere Fern-Hinterlegungsvorrichtungen für in Umschläge gesteckte Depositen
sind aus den nachstehend aufgeführten älteren US-Patentschriften bekannt.
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Die in der US-PS 3 836 980 offenbarte Hinterlegungsvorrichtung benutzt
einen Kettenförderer mit daran angeordneten Schiebern, um einen Depositen enthaltenden
Umschlag von einem Eingabeschlitz in der Vorderseite eines Fernbankschalters durch
eine Sicherheitskammer hindurchzutransportieren und am abgabeseitigen Ende des Förderers
in ein Schutzfach in der Schaltereinheit abzugeben. Das Schutzfach ist über eine
Tresor- oder Safetüre zugänglich, um im Schutzfach angesammelte Depositenumschläge
entnehmen zu können. Die'Vorrichtung hat eine Schwenktüre mit Sperren an der Ein-
und Abgabeseite des Förderers, wobei eine der Sperren geöffnet ist, wenn die andere
geschlossen ist, und umgekehrt, um jederzeit Zugang zum Schutzfach vom Eingabeschlitz
des Fernbankschalters den Förderer entlang zu verhindern.
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Schwierigkeiten beim Betrieb der Hinterlegungsvorrichtung gemäß der
US-PS 3 836 980 wurden mit der Hinterlegungsvorrichtung gemäß der US-PS 4 085 687
überwunden. Diese sieht einen Doppelbandförderer vor, um einen Depositen enthaltenden
Umschlag von einem Eingabeschlitz in der Vorderseite eines Fernbankschalters aus
zu transportieren und in eine tresorähnliche Kammer der Schaltereinheit abzugeben.
Die Kammer ist zur Entnahme der in ihr angesammelten Depositenumschläge über eine
Tresor- oder Safetüre zugänglich. Die Vorrichtung hat für die ein- und abgabeseitigen
Enden des Doppelbandförderers verschiebbare Schrankenplatten, von denen die eine
geöffnet ist, wenn die andere geschlossen ist, und umgekehrt, um jederzeit den Zugang
zur Kammer vom Eingabeschlitz des Fernbankschalters den Förderer entlang zu verhindern.
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Um bei den beiden vorstehend beschriebenen Hinterlegungsvorrichtungen
sicherzustellen, daß die ihrem Schutzfach oder ihrer Kammer entnommenen Depositenumschläge
unter absolutem Schutz vor jedem unentdeckten Zugriff auf, Wegnahme von oder Eingriff
in die Depositenumschläge oder ihres Inhaltes bei der Entnahme aus dem Schutzfach
oder der Kammer und während ihres Transportes vom Fernbankschalter zur Bankzentrale,
wo die in den Umschlägen hinterlegten Depositen bearbeitet werden, abgeliefert werden,
sind besondere Vorsichtsmaßnahmen und die Bereitstellung zahlreichen Bankpersonals
erforderlich.
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So muß bei der Entnahme der Umschläge aus dem Schutzfach oder der
Kammer des Fernbankschalters von mehreren Bankangestellten unter Sicherheitsvorkehrungen
eine Aufstellung aller Umschläge angefertigt werden, die vom Fernbankschalter zur
Bankzentrale transportiert werden. Ferner müssen die Depositenumschläge in irgendeiner
Weise gegen Eingriffe seitens des Transportpersonals während des Transportes vom
Fernbankschalter zur Bankzentrale geschützt werden. Ohne eine solche Aufstellung
und ohne derartige Schutzmaßnahmen kann ein Verlust von Depositen enthaltenden Umschlägen,
Diebstahl oder Fälschung des Umschlaginhaltes unentdeckt bleiben. Solche Sicherheitsforderungen
führen zu einer beträchtlichen Erhöhung der Kosten für die Bereitstellung von Bank-Fernhinterlegungsstellen.
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Aus der US-PS 4 113 140 sind geschlossene, Eingriffe anzeigende Sicherheits-Geldausgabe-Behälter
und diesbezügliche Sicherheitsverfahren für automatische Bargeldausgabe-Fernbankschalter
bekannt. Papiergeldscheine in den geschlossenen Behältern können bei hohem Sicherheitsgrad
und geringstmöglichem Aufwand für die Bereitstellung solcher Bargeldausgabe-Fernschalterdienste
von einer Bankzentrale aus angeliefert und in die Fernbankschalter-Geldausgabeeinheit
eingesetzt werden. Bei einem solchen System und dieser Einrichtung besteht jedoch
keinerlei Schutz für die am Fernbankschalter hinterlegten Depositen, die zur Bankzentrale
zurUcktransportiert werden müssen.
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Aus der US-PS 4 154 437 ist eine Fern-Bargeldausgabeeinrichtung bekannt,
welche die geschlossenen, unbefugte Eingriffe anzeigenden Geldausgabebehälter gemäß
der US-PS 4 113 140 an einem Fernbankschalter benutzt, der auch Depositenumschläge
annimmt und verwahrt. Wenngleich die Fördervorrichtung der Hinterlegungseinrichtung
gemäß dieser US-PS gegenüber den aus den US-PSen 3 836 980 und 4 085 687 bekannten
Fördervorrichtungen sehr vereinfacht ist, ist der Aufwand für die Bereitstellung
der Fernhinterlegungsmöglichkeit noch immer sehr viel größer als erwünscht, da die
Depositenumschläge wie bei den älteren Hinterlegungsvorrichtungen gemäß den US-PSen
3 836 980 und 4 085 687 lediglich in ein Schutzfach des Fernbankschalters abgegeben
werden. Wenn bei der Hinterlegungsvorrichtung gemäß der US-PS 4 154 437 die hinterlegten
Umschläge entnommen und zur Bearbeitung zur Bankzentrale transportiert werden, müssen
somit dieselben Sicherheitsmaßnahmen getroffen werden und es muß mit zahlreichem
Personal eine Aufstellung angefertigt werden, um die Unversehrtheit der hinterlegten
Umschläge sicherzustellen.
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Nicht von Personal besetzte automatische Fernbankschalter mit Hinterlegungseinrichtung
gemäß dem Stand der Technik weisen keine Merkmale auf, die bei der Handhabung und
Ablieferung von Gegenstand von Bankgeschäften bildenden Depositen, die in der Hinterlegungseinrichtung
hinterlegt worden sind, größtmögliche Sicherheit bieten und es unnötig machen würden,
die beschriebenen Sicherheitsmaßnahmen zu treffen und durch mehrere Bankangestellte
Aufstellungen anfertigen zu lassen, wie es bisher bei herkömmlichen Einrichtungen
erforderlich war, um bei der Entnahme der in einem Fernbankschalter hinterlegten
Umschläge und bei ihrer Weiterleitung zu einer Bankzentrale zur weiteren Bearbeitung
die Unversehrtheit der Umschläge zu schützen.
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Es besteht somit Bedarf an Bankdienstleistungen an nicht von Personal
besetzten Ferneinzahlungs- bzw. Fernhinterlegungsstellen
und an
Einrichtungen hierfür, die Depositenumschläge annehmen und bei Unterverschlußhaltung,
unter unbefugte Eingriffe anzeigenden Bedingungen und bei geringstmöglichen Kosten
die Entnahme solcher Umschläge äus dem Fernbankschalter und ihre Weiterleitung zu
einer Bankzentrale durch verantwortliche Bankboten ermöglichen, die zu den die Depositen
enthaltenden Umschlägen selbst keinen direkten Zugang haben.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine derartige Hinterlegungseinrichtung
für einen Fernbankschalter zu schaffen, die größtmögliche Sicherheit bietet, wirtschaftlich
herstellbar und von sehr einfachem Aufbau ist, keinen oder nur geringen Wartungsaufwand
erfordert, sehr zuverlässig und wirkungsvoll im Betrieb ist, Umschläge verschiedener
Abmessungen mit in der Dicke unterschiedlichem Depositeninhalt handhaben kann und
aus sehr wenigen, einfachen Bauteilen zusammengesetzt ist.
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Die Lösung dieser Aufgabe ist in den Hauptansprüchen 1, 6, 7, 12,
18 und 22 und in den zugehörigen Unteransprüchen gekennzeichnet.
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Eine Hinterlegungseinrichtung gemäß der Erfindung für einen nicht
mit Personal besetzten Fernbankschalter hat eine einfache Fördervorrichtung, die
einen Depositenumschlag an einem Eingabeschlitz in der Frontplatte der Schaltereinheit
annimmt und vom Eingabeschlitz zu einer Öffnung in einem Behälter transportiert
und durch die Öffnung in den Behälter hineinfallen läßt. Der Behälter ist mit der
Schaltereinheit verriegelt. Ein freier Zugriff vom Eingabeschlitz die Fördervorrichtung
entlang in die Behälteröffnung ist jederzeit entweder vor oder hinter dem Umschlag
blockiert, während der Umschlag vom Eingabeschlitz zur Behälteröffnung gefördert
wird. Die Fördervorrichtung tastet den Behälter ab, um vor der Annahme eines zu
hinterlegenden Umschlages festzustellen, ob im Behälter noch Platz zur Aufnahme
oder Annahme des Umschlages ist. Der Behälter ist geschlossen und so ausgebildet,
daß
unbefugte Eingriffe feststellbar sind. Die Behälteröffnung, durch die hindurch Depositenumschläge
in den Behälter eingegeben werden, wird verschlossen und verriegelt, bevor der Behälter
aus dem Fernbankschalter herausgenommen werden kann.
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Ein weiteres vorteilhaftes Merkmal der Erfindung besteht darin, daß
die Fördervorrichtung zum Transportieren eines Depositenumschlages zum geschlossenen
Behälter einfach aufgebaut ist und koordiniert gesteuert wird und feststellt, ob
der geschlossene Behälter die Hinterlegung eines Umschlages annehmen kann, bevor
der Umschlag zum Behälter gefördert wird.
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Die Fördervorrichtung ist als Bandförderer ausgebildet, bei dem ein
Trum eines endlosen Förderbandes an eine plattenförmige Unterlage angepreßt wird.
In der Unterlage ist eine Abgabeöffnung ausgebildet, durch die hindurch zugeförderte
Depositenumschläge in die Öffnung des Behälters abgegeben werden. Die Behälteröffnung
kann beim Lösen des Behälters von der Fördervorrichtung verschlossen und verriegelt
werden.
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Die Fördervorrichtung weist ein- und abgabeseitige Sperrglieder auf,
von denen eines geschlossen ist, wenn das andere geöffnet ist, und umgekehrt.
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Die Erfindung schafft somit eine Hinterlegungseinrichtung, die sich
hinsichtlich ihrer Bauteile, deren Zusammenwirkens, der verschiedenen Bauteilekombinationen
und ihrer Arbeitsweise durch besondere Einfachheit auszeichnet. Sie verhindert und
kontrolliert dadurch den Zugang zu den Gegenstand von Bankgeschäften bildenden Depositen
in den Depositenumschlägen durch Personen, die zur Wartung bzw. Betreuung von automatischen
Bankschaltern mit Hinterlegungseinrichtungen eingesetzt sind.
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Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden
anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert.
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Es zeigt:
Fig. 1 eine Schrägansicht einer automatischen
Fernbankhinterlegungseinheit, die mit der Hinterlegungsvorrichtung gemäß der Erfindung
ausgestattet ist, Fig. 2 eine vergrößerte Teilseitenansicht der Hinterlegungsvorrichtung
gemäß der Erfindung, bei der Teile weggebrochen sind, mit der Fördervorrichtung
und dem Behälter in normalem zusammengebautem und betriebsfähigem Zustand, Fig.
3 eine Draufsicht auf die Hinterlegungsvorrichtung gemäß Fig. 2, Fig. 3a eine Teilansicht
mit Blick in Richtung der Pfeile 3a-3a in Fig. 6 der Einlauföffnung im eingabeseitigen
Sperrglied, Fig. 4 eine Teildraufsicht auf die Unterlage der Fördervorrichtung,
bei der die Förderbänder und die Anpreßplatte weggebrochen sind, Fig. 4a und 4b
Teilansichten mit Blick in Richtung der Pfeile 4-4 in Fig. 4 des Behälterschlosses
in den Sperr-und Verriegelungsstellungen, Fig. 4c eine teilweise geschnittene Teilschrägansicht
des Behälterschloßriegels, Fig. 5 eine Ansicht der Fördervorrichtung in Ruhe- oder
Schließstellung, Fig. 6 eine Fig. 5 ähnliche Ansicht des Sperrgliedes der Fördervorrichtung,
das in die Offenstellung geschwenkt worden ist, um das Einführen eines Depositenumschlages
zu ermöglichen, Fig. 7 eine Fig. 5 und 6 ähnliche Ansicht mit einem bis in die Mitte
der Fördervorrichtung transportierten Umschlag, Fig. 8 eine Fig. 7 ähnliche Ansicht
der Fördervorrichtung, bei der das Sperrglied aus der Offen- in die Schließstellung
umgelegt worden ist, damit ein Umschlag in den Behälter hineinfallen kann, Fig.
9 eine Fig. 5 und 6 ähnliche Ansicht, bei der die Bewegung eines Prüffühlers der
Fördervorrichtung durch
einen vollen Behälter gestoppt worden ist
und der Prüffühler das mit ihm verbundene Sperrglied in der Schließstellung hält,
Fig. 10 eine Schrägansicht eines geschlossenen, unbefugte Eingriffe anzeigenden
Hinterlegungsbehälters gemäß der Erfindung für den Umschlagtransport von einem Fernbankschalter
zu einer Bankzentrale, Fig. 11 eine Teilschrägansicht der Hinterlegungsvorrichtung
im Zustand nach Entfernung eines geschlossenen Behälters und bereit zur Aufnahme
eines leeren Behälters, mit einem am Fernbankschalter unverlierbar gehaltenen Schlüssel
zum Kontrollieren des Einsetzens und des Betriebes eines leeren Behälters, Fig.
12 eine Fig. 11 ähnliche Ansicht mit einem leeren Behälter gemäß Fig. 10, der zum
Teil eingesetzt ist, und mit dem unverlierbar gehaltenen Schlüssel in der Stellung
zum Entsperren des Behälterschlosses und Verriegeln des Behälters mit der Schaltereinheit,
Fig. 13 eine Teilseitenansicht des zum Teil eingesetzten Behälters nach Verriegelung
mit der Schaltereinheit und bei entriegeltem Deckel, und Fig. 14 eine Fig. 13 ähnliche
Ansicht, bei der der Behälterdeckel mit der Schaltereinheit verriegelt und das Behälterhauptteil
in eine Stellung verbracht worden ist, in der von der Fördervorrichtung abgegebene
Umschläge angenommen werden.
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In den verschiedenen Figuren der Zeichnungen sind einander entsprechende
Bauteile mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
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In Fig. 1 ist mit 1 die Gesamtheit eines mit der Hinterlegungsvorrichtung
gemäß der Erfindung ausgestattetenwnicht mit Personal besetzten automatischen Fernbankschalters
bezeichnet. Der Fernbankschalter 1 kann lediglich von einer Hinterlegungsvorrichtung
gebildet sein, die ein Gehäuse 2 und eine Frontplatte 3 hat, welche eine Hinweistafel
4 zum
Anzeigen von Anweisungen für die Benutzung der Hinterlegungseinheit
enthält. An der Frontplatte 3 ist eine Tastatur 5 angeordnet, die zum Betätigen
der Hinterlegungsvorrichtung 1 dient. Letztere kann auch einen Karteneinsteckschlitz
6 aufweisen, in den sich eine herkömmliche, mit magnetischen Streifen versehene,
persönliche Kodekarte aus Kunststoff zum Einleiten eines Bankgeschäftes und Identifizieren
des Kunden einstecken läßt, der an der nicht mit Personal besetzten Fernhinterlegungsstelle
einen Umschlag hinterlegt.
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Die Frontplatte 3 kann auch mit einem Umschlag-Eingabeschlitz 7 versehen
sein, durch den hindurch Depositenumschläge C, die Depositen enthalten, in die Hinterlegungsvorrichtung
1 eingeführt werden. Schließlich kann die Frontplatte 3 in üblicher Weise mit einem
Quittungsausgabeschlitz 8 versehen sein, an dem eine Quittung über einen Geschäftsvorgang
nach Beendigung der Hinterlegung an den Kunden ausgegeben werden kann.
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Wenngleich die Erfindung im Zusammenhang mit einer Hinterlegungseinheit
1 zur Entgegennahme von Gegenstand von Bankgeschäften bildenden Hinterlegungen an
einer nicht mit Personal besetzten Fernbankstelle dargestellt und beschrieben wird,
kann die Hinterlegungsvorrichtung gemäß der Erfindung Teil eines üblichen Geldausgabeautomaten
sein, wie er aus der US-PS 4 154 437 bekannt ist.
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Innerhalb des Gehäuses 2 gelegene Bauteile der Hinterlegungseinheit
1 sind an einem Rahmen A angeordnet, der von Bauteilen 9 gebildet ist, welche von
einer Basis 10 aufragen und durch obere Längsträger 11 miteinander verbunden sind.
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Im Rahmen A ist eine Fördervorrichtung B angeordnet, die eine plattenförmige
Unterlage 12 mit einer darüberliegenden Förderbandanordnung 13 aufweist. Die Unterlage
12 kann am Rahmen A mit Seitenflanschen 12a befestigt sein, die an Stützstangen
28a und Endplatten 12b angeschweißt sind. Die Förderbandanordnung 13 ist in einem
Schwenklager 13a mit den Endplatten
12b durch Verbindungsglieder
13b schwenkbar verbunden, welche gemäß Fig. 2 an einer Förderbandrolle 16 angreifen.
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Zur Förderbandanordnung 13 gehört eine starre, ebene Gegenhalte- oder
Anpreßplatte 14 aus Metall, an deren Enden Förderbandrollen 15 und 16 drehbar gelagert
sind. Die Förderbandrollen 15 und 16 sind mit seitlichem Zwischenabstand von einem
Paar endloser Förderbänder 17 und 18 aus Kautschuk umschlungen, die in der gewünschten
Richtung durch eine nicht dargestellte beliebige Antriebsvorrichtung angetrieben
sein können, welche gemäß der US-PS 4 154 437 mit einer der Förderbandrollen, 15
oder 16, über eine Antriebsriemenscheibe verbunden sein kann.
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Die Förderbandanordnung 13 stützt sich an der Unterlage 12 mit dem
unteren Trum der Förderbänder 17 und 18 ab, die zwischen der Unterlage 12 und der
Anpreßplatte 14 hindurchlaufen. Vorzugsweise ist die Förderbandanordnung 13 an der
Unterlage 12 schwimmend angeordnet, um von der Fördervorrichtung B transportierte
Umschläge C mit darin enthaltenen Depositen unterschiedlicher Dicke aufnehmen zu
können.
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Vorzugsweise kann die Anpreßplatte 14 bei Bedarf im Bereich ihrer
Ränder an der Unterlage 12 über leicht federnde Unterlagstücke 19 abgestützt sein
(s. Fig. 4). Es kann jedoch sein, daß die Unterlagstücke 19 nicht notwendig sind,
da das Gewicht der Förderbandanordnung 13 und ihrer Anpreßplatte 14 dazu bestimmt
sind, die Förderbänder 17 und 18 mit.Reibschluß an die Umschläge C anzupressen,
um letztere an der Unterlage 12 entlang zu transportieren. Die dargestellte und
beschriebene Band-Fördervorrichtung B mit der Unterlage 12 und der Förderbandanordnung
13 kann im wesentlichen ähnlich der in der DE-OS 30 43 028.5 dargestellten und beschriebenen
ausgebildet sein.
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Ein Sperrglied 20 von rahmenähnlicher Gestalt ist von mit
Zwischenabstand
angeordneten Hebeln 21 gebildet, die an einem Ende gemeinsam eine eingabeseitige
Sperrplatte 22 und an ihren anderen Enden davon nach oben und innen wegragende Ösen
24 tragen, an denen ein Prüffühler 23 in Form eines offenen Gitterrahmens angeordnet
ist. Das Sperrglied 20 ist von ungefähr rechteckiger Gestalt und umgreift die eingabeseitigen
End- und Seitenabschnitte der Fördervorrichtung B.
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Der gitterrahmenförmige Prüffühler 23 hat an den Enden bzw.
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Rändern angeordnete Fingerabschnitte 24a, die sich von den Ösen 24
nach hinten erstrecken und in schräg nach unten gerichteten Abschnitten 25 enden,
welche durch ein Prüffühler-Querstück 26 miteinander verbunden sind. Am Querstück
26 ist ein mittlerer Fingerabschnitt 24b befestigt, der in seitlicher Richtung zwischen
und im Abstand von den Fingerabschnitten 24a angeordnet ist. Die Fingerabschnitte
24a und 24b tragen je eine eine hintere Schranke bildende Sperrplatte 27, welche
in nachstehend näher beschriebener Weise normalerweise über der Unterlage 12 angeordnet
ist.
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Die Hebel 21 des Sperrgliedes 20 sind in ihrer Mitte mit Schwenklagern
28 an den Stützstangen 28a schwenkbar gelagert, welche an den oberen Längsträgern
11 des Rahmens A befestigt sind.
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Um eine Bewegung der hinteren Sperrplatten 27 und der Fingerabschnitte
24a und 24b des Prüffühlers 23 aus der in Fig. 5 gezeichneten Stellung über der
Unterlage 12 der Fördervorrichtung B in die in Fig. 6 gezeichnete Stellung unterhalb
der Unterlage 12 zu ermöglichen, ist in der Unterlage 12 eine Öffnung 29 ausgebildet,
die sich bis zu einem über dem Querstück 26 des Prüffühlers 23 gelegenen Bereich
30 erstreckt und in dem unter den Fingerabschnitten 24a und 24b und den hinteren
Sperrplatten 27 gelegenenen Bereich Aussparungen 31a und 31b aufweist.
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In ähnlicher Weise sind in der Anpreßplatte 14 für die
Förderbänder
17 und 18 mit den Aussparungen 31a und 31b sich deckende Öffnungen 32a und 32b ausgebildet,
die eine Bewegung der Fingerabschnitte 24a und 24b durch sie hindurch ermöglichen.
Die Öffnungen 32a und 32b in der Anpreßplatte 14 sind durch streifenförmige Abschnitte
33 voneinander getrennt, um die sich über die Öffnung 29 in der Unterlage 12 bewegenden
Förderbänder 17 und 18 abzustützen.
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In der Nähe des Schwenklagers 28 weisen die Unterlage 12 und die Anpreßplatte
14 zwischen den Förderbändern 17 und 18 sich-miteinander deckende Längsschlitze
34a und 34b auf, um es zu ermöglichen, daß ein Betätigungsfinger 35 eines Mikroschalters
36 zu einem weiter unten näher beschriebenen Zweck in die Bewegungsbahn eines Umschlages
C eindringt, der in der von einem Pfeil 37 angegebenen Richtung die Fördervorrichtung
B entlang transportiert wird.
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Gemäß Fig. 3a ist die eingabeseitige- Sperrplatte 22 an den Enden
der Hebel 21 mit unteren Eckenabschnitten 22a befestigt, von denen aus sich die
Sperrplatte 22 nach oben erstreckt.
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In dem zwischen den Eckenabschnitten 22a gelegenen unteren Abschnitt
der Sperrplatte 22 ist unter einem Sperrplattenabschnitt 22c eine lange Aussparung
22b ausgebildet.
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Die Fern-Hinterlegungseinheit 1 ist im Gehäuse 2 in solcher Lage angeordnet,
daß gemäß Fig. 5 der Umschlag-Eingabeschlitz 7 ungefähr in einer Linie mit dem Plattenspalt
der Fördervorrichtung B liegt. Vorzugsweise erstreckt sich im Gehäuse 2 vom Eingabeschlitz
7 bis zu einem Bereich nahe dem einlaufseitigen Ende 39 der Unterlage 12 ein rohrförmiger
Einlaufkanal 38. Gemäß Fig. 5 ist normalerweise der Sperrplattenabschnitt bzw. Sperrabschnitt
22c der eingabeseitigen Sperrplatte 22 zwischen dem inneren Ende des Einlaufkanals
38 und dem einlaufseitigen Ende 39 der Fördervorrichtung B angeordnet und füllt
den zugehörigen Zwischenraum aus, um die Verbindung zwischen ihnen zu blockieren.
Dadurch wird
verhindert, daß von außen durch den Eingabeschlitz
7 hindurch in die Hinterlegungsvorrichtung 1 hineingelangt werden kann.
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Dies ist die normale Schließstellung der Hinterlegungsvorrichtung
1.
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Die Hinterlegungsvorrichtung 1 hat einen am Rahmen A angeordneten
Elektromagneten 40 mit einem Anker 41. Der Anker 41 ist in einem Schwenklager 42
mit einer Betätigungskulisse 43 für die Hinterlegungsvorrichtung 1 schwenkbar verbunden.
Die Betätigungskulisse 43 ist in einem Schwenklager 44 schwenkbar gelagert und weist
einen Kulissenschlitz 45 auf, der einen waagerechten Verriegelungsabschnitt 46 und
einen schrägen Betätigungsabschnitt 47 hat. In den Kulissenschlitz 45 greift als
Bewegungsabnahmeglied eine Kulissenrolle 48 ein und ist den Kulissenschlitz 45 entlang
beweglich. Die Kulissenrolle 48 ist am Hebel 21 des Sperrgliedes 20 zwischen dem
Hebel-Schwenklager 28 und der eingabeseitigen Sperrplatte 22 angeordnet.
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In der in Fig. 5 gezeichneten normalen Schließstellung der Hinterlegungsvorrichtung
1 ist die Kulissenrolle 48 im waagerechten Verriegelungsabschnitt 46 des Kulissenschlitzes
45 angeordnet. Die Betätigungskulisse 43 wird in diese Normalstellung von einer
Feder 49 vorgespannt. Wenn die Kulissenrolle 48 im waagerechten Verriegelungsabschnitt
46 gehalten wird, wird eine Bewegung des Sperrgliedes 20 aus der normalen Schließstellung
heraus verhindert, auch dann, wenn versucht wird, von außerhalb des Gehäuses 2 auf
die eingabeseitige Sperrplatte 22 Kraft auszuüben.
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Wenn die Hinterlegungsvorrichtung 1 zur Annahme einer Einlage betätigt
werden soll, muß der Elektromagnet 40 erregt werden, um den Anker 41 zurückzuziehen
und die Betätigungskulisse 43 in ihrem Schwenklager 44 so zu bewegen, daß die Kulissenrolle
48 am schrägen Betätigungsabschnitt 47 aufläuft und das Sperrglied 20 in seinem
Schwenklager 28 dreht,
wobei die eingabeseitige Sperrplatte 22
in die in Fig. 6 gezeichnete Stellung angehoben wird. Zu diesem Zeitpunkt fluchtet
die Aussparung 22b mit dem Einlaufkanal 38 und dem einlaufseitigen Ende 39 der Fördervorrichtung
B, so daß ein Depositenumschlag C in die Hinterlegungsvorrichtung 1 eingegeben werden
kann.
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Ein besonderes Merkmal der Hinterlegungseinrichtung gemäß der Erfindung
betrifft einen die Depositenumschläge aufnehmenden geschlossenen, unbefugte Eingriffe
anzeigenden Behälter D, der mit der Fördervorrichtung B und ihrem Sperrglied 20
kombiniert und im wechselseitigen Zusammenspiel koordiniert ist. Gemäß Fig. 10 hat
der geschlossene Behälter D einen Boden 50, Seitenwände 51 und 52 und End- bzw.
Stirnwände 53 und 54. Das obere Ende des Behälters D ist etwa zur Hälfte von einer
bleibenden bzw. feststehenden oberen Wand 55 umschlossen. Die Seitenwände 51 und
52 weisen oben auswärts gebogene Randflansche 56 auf, die einen beweglichen Deckel
57 verschieblich aufnehmen, der eine von der oberen Wand 55 belassene Öffnung 58
im oberen Endabschnitt des Behälters D zu verschließen vermag.
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Der Deckel 57 hat U-förmige Flansche 59, die an den Randflanschen
56 verschieblich angeordnet sind. In der Schließstellung des Deckels 57 greift dessen
vorderer Rand 57a unter einen ihn überdeckenden einwärts gebogenen Flansch 60 am
oberen Ende der Stirnwand 54 des Behälters D. Am Deckel 57 ist nahe dem'hinteren
Deckelrand 62 ein Schloßgehäuse 61 angeordnet, das ein Schloß 63 mit einem Schlüsselloch
64 enthält. Das Schloß 63 weist einen schwenkbaren Riegel 65 auf, der in der Sperrstellung
am Innenrand der einen Teil der Öffnung 58 bildenden oberen Wand 55 anliegt. Um
das Anheben und Transportieren zu erleichtern, weist der Behälter D eine oder mehrere
Handhaben 66 auf.
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Wenn der Behälter D an eine Fernhinterlegungseinheit 1 angeliefert
wird,
ist er normalerweise leer und abgeschlossen.
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In diesem abgeschlossenen Zustand wird er dann gemäß Fig. 13 unter
der Förderbandrolle 16 am abgabeseitigen Ende der Fördervorrichtung B hindurch in
den Rahmen A der Hinterlegungsvorrichtung 1 eingesetzt, und zwar gemäß Fig. 11 in
einen Raum oder eine Höhlung unter der Fördervorrichtung B in die in Fig. 12 und
13 gezeichnete Stellung. Beim Einsetzen des Behälters D in die Hinterlegungsvorrichtung
1 und Verbinden mit der Fördervorrichtung B schiebt sich das Schloßgehäuse 61 an
dem in der gezeichneten Stellung verriegelt gehaltenen Deckel 57 über einen Flansch
71 mit Aussparung, der gemäß Fig. 11 aus einem vom Rahmen A getragenen Anschlagstück
67 herausragt. Das Schloßgehäuse 61 legt sich dann an das Anschlagstück 67 an, wodurch
es eine weitere Bewegung des Behälters D in den Rahmen A und unter die Fördervorrichtung
B verhindert.
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Zu diesem Zeitpunkt wird ein unverlierbar gehaltener Schlüssel 68,
der von einer Halterung 69 getragen wird, die mit einem Scharnier 70 unter der Förderbandrolle
16 an den Rahmen A angelenkt ist, in die in Fig. 12 gezeichnete Stellung bewegt,
in der er in das Schlüsselloch 64 des Schlosses 63 eingesteckt und gedreht werden
kann, um durch Lösen des Riegels 65 aus dem Eingriff mit der oberen Wand 55 des
Behälters D den Deckel 57 freizugeben. Zur gleichen Zeit greift der Riegel 65 in
den Flansch 71 mit Aussparung ein und verriegelt den Deckel 57 mit dem Anschlagstück
67 (s. Fig. 12 und 13).
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Auf diese Weise wird der Deckel 57 in bezug auf den Behälter D freigegeben,
jedoch in einer Stellung blockiert, in der er mit dem Rahmen A verbunden ist. Jetzt
läßt sich der Behälter D in bezug auf den Deckel 57 weiter unter die Fördervorrichtung
B in die in Fig. 5, 6 und 14 gezeichnete endgültige Behälter-"Offen"stellung bewegen,
in der die Öffnung 58 des Behälters D unter dem Prüffühler 23 angeordnet ist, so
daß
von der Fördervorrichtung B abgegebene Umschläge C vom Prüffühler
23 in den Behälter D geleitet werden (s.Fig. 8).
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Wenn der Behälter D aus der in Fig. 13 gezeichneten Schließstellung
in die beispielsweise in Fig. 5 und 14 gezeichnete Offenstellung bewegt wird, kann
die Bewegung gestoppt werden, wenn sich der Behälter D mit seinem unteren Ende 72
an einen Anschlagflansch 73 an einer an der Basis 10 angeordneten FUhrung 74 anlegt
(s. Fig. 5). Dadurch wird die obere Öffnung 58 des Behälters D direkt unter der
Öffnung 29 in der Unterlage 12 so zentriert, daß von der Fördervorrichtung B in
der vom Pfeil 37 angegebenen Richtung transportierte Umschläge C wie beispielsweise
in Fig. 8 dargestellt durch die Öffnung 29 der Unterlage 12 und die Öffnung 58 des
Behälters D in den Behälter D fallen.
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An der Unterseite der Unterlage 12 ist ein Schutzflansch 75 angeordnet,
der die Öffnung 29 umgibt und sich nach unten bis dicht an die Oberseite des Behälters
D erstreckt, um Versuche, Zugang zum Inhalt des Behälters D zu erlangen, zu vereiteln,
wenn der Behälter D mit der Hinterlegungsvorrichtung 1 verblockt ist und die Offenstellung
einnimmt, in der er in ihn zu hinterlegende Umschläge C annimmt.
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Dadurch daß die waagerechten Abschnitte der Finger 24a und 24b und
die hinteren Sperrplatten 27 in der beschriebenen Weise über der Unterlage 12 angeordnet
sind, wenn die Hinterlegungsvorrichtung 1 und das Sperrglied 20 in die in Fig. 8
gezeichnete normale Schließstellung gebracht worden sind, wird es ermöglicht, daß
ein von der Fördervorrichtung B transportierter Umschlag C beim Erreichen der Öffnung
29 in der Unterlage 12 unter den waagerechten Abschnitten der Finger 24a und 24b
und unter den Sperrplatten 27 hindurchläuft. Sodann leiten die schrägen Abschnitte
der Finger 24a und 24b den Umschlag C nach unten in den Behälter D (s;Fig.8).
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Als weiteres Hilfsmittel, mit dem sich Umschläge C einwandfrei
zum
Stapeln in den unteren Teil des Behälters D leiten lassen, kann der Behälter D gemäß
Fig. 10 mit einem V-förmigen Umlenkstück 76 versehen sein.
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Der Mikroschalter 36 und sein Betätigungsfinger 35, der in die Bewegungsbahn
eines von der Fördervorrichtung B transportierten Umschlages C hineinragt, haben
eine spezielle Aufgabe. Beim gezeigten Beispiel ist der Betätigungsfinger 35 in
großer Nähe zum Bereich des Schwenklagers 28 des Sperrgliedes 20 angeordnet. Der
Mikroschalter 36 ist vorzugsweise ein Verzögerungsschalter, der die Bewegungen der
Fördervorichtung B und das Positionieren des Sperrgliedes 20 steuert. Wenn der voreilende
Rand eines von der Fördervorrichtung B transportierten Umschlages C an den Betätigungsfinger
35 anstößt, wird der als Verzögerungsschalter ausgebildete Mikroschalter 36 betätigt,
um nach einer vorbestimmten Zeitspanne, die ausreicht, um den Umschlag C in eine
zentrierte Stellung zwischen und mit genügendem Abstand von der eingabeseitigen
Sperrplatte 22 und den hinteren Sperrplatten 27 zu bewegen, die Bewegung der Fördervorrichtung
B kurzzeitig zu unterbrechen.
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Zur gleichen Zeit wird der Elektromagnet 40 entregt, wodurch es der
Feder 49 ermöglicht wird, die Betätigungskulisse 43 der Hinterlegungsvorrichtung
1 in die in Fig. 5 gezeichnete Normalstellung zu bewegen. Durch diese Bewegung der
Betätigungskulisse 43 wird das Sperrglied 20 aus der in Fig. 6 und 7 gezeichneten
Offenstellung in die Schließstellung gemäß Fig. 5 und 8 rückgestellt. Somit ist
die Verbindung zwischen dem Einlaufkanal 38 und der Fördervorrichtung B durch den
Sperrabschnitt 22c der eingabeseitigen Sperrplatte 22 blockiert.
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Während der Zeit, in der die Bewegung der Fördervorrichtung B unterbrochen
ist und das Sperrglied 20 umgelegt wird, kann eine nicht dargestellte übliche oder
bekannteQuittungsausgabevorrichtung
betätigt werden, um durch
eine Öffnung in der Unterlage 12 hindurch den Umschlag C abzustempeln und am Quittungsschlitz
8 eine Quittung oder Empfangsbescheinigung abzugeben.
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Bei Ablauf der vorbestimmten Verzögerungszeitspanne und nachdem das
Sperrglied 20 in die Schließstellung bewegt worden ist, wird die Fördervorrichtung
B wiedereingeschaltet, um den zu hinterlegenden Umschlag C weiter die Fördervorrichtung
B entlangzubewegen und in den Behälter D fallen zu lassen.
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Am Rahmen A ist ein weiterer Mikroschalter 77 mit einem Betätigungsfinger
78 in solcher Lage angeordnet, daß er von einer Schulter 79 an der Betätigungskulisse
43 für die Hinterlegungsvorrichtung 1 betätigbar ist, wenn die Betätigungskulisse
43 das Sperrglied 20 in die in Fig. 6 und 7 gezeichnete Endlage der Offenstellung
bewegt hat. Zu diesem Zeitpunkt wird die Fördervorrichtung B eingeschaltet und zieht
einen in die Hinterlegungsvorrichtung 1 eingesteckten Depositenumschlag C in die
Hinterlegungsvorrichtung 1 hinein (s. Fig. 6). Der Mikroschalter 77 hat die weitere
Aufgabe, die vollständige Füllung des Behälters D zu melden, wenn dieser mit zuvor
in ihn abgegebene Umschläge C so gefüllt ist, daß er keinen weiteren Umschlag C
annehmen kann. Hierzu wird auf die nachstehende Beschreibung verwiesen.
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Die Arbeitsweise ist folgende: Die Hinterlegungsvorrichtung 1 gemäß
der Erfindung arbeitet mit einem abgeschlossenen Behälter D mit einem verschiebbaren
Deckel 57 für die Öffnung 58 in der oberen Wand 55 des Behälters D. In einer Bank,
wo die Entleerung eines mit Depositenumschlägen C gefüllten Behälters D vorgenommen
werden kann, wird der Deckel 57 mit einem Schlüssel in der Schließstellung abgeschlossen.
Für jeden einzelnen Behälter und alle für einen bestimmten Fernhinterlegungsschalter
bestimmten Behälter sind zwei gleiche Schlüssel zum Zu- oder Aufsperren des Behälterdeckelschlosses
vorhanden.
Einer der Schlüssel wird bei der Bank in der Behälterentleerungsstelle unter sicherer
Verwahrung gehalten.
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Der andere Schlüssel, 68, ist in einem als Hinterlegungsstelle dienenden
automatischen Fernbankschalter unverlierbar angeordnet. Der Schlüssel 68 eines solchen
Fernbankschalters ist in der Weise festgehalten, daß er im Schloß 63 eines abgeschlossenen
Behälters D nur dann in Stellung gebracht werden kann, wenn der Behälter D im Fernbankschalter
eine vorbestimmte erforderliche Stellung einnimmt.
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Das Einsetzen eines Behälters D in den Fernbankschalter geschieht
folgendermaßen: Der abgeschlossene Behälter D wird so weit in den Fernbankschalter
eingeschoben, daß das Schloßgehäuse 61 am-Anschlagflansch 67 der Unterlage 12 anstößt.
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Dabei dringt der Flansch 71 mit Aussparung (s.Fig. 11) durch einen
Schlitz 61a (s.Fig. 4c) in das Schloßgehäuse 61 ein.
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Auf diese Weise wird zu diesem Zeitpunkt eine weitere Bewegung des
Behälters D unter diesen Bedingungen verhindert.
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Sodann wird der am Fernbankschalter unverlierbar angeordnete Schlüssel
68 in eine Stellung bewegt,-in der er in das Schlüsselloch 64 des Schlosses 63 eingeführt
werden kann, wonach das Schloß 63 aufgesperrt wird, um den Deckel 57 aus einem verriegelten
Zustand freizugeben und gleichzeitig den Riegel 65 des Schlosses 63 mit dem Flansch
71 am Anschlagflansch 67 in Eingriff zu bringen und dadurch den Deckel 57 mit dem
Fernbankschalter in verriegeltem Zustand zu verblocken (s. Fig. 4a und 4b).
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Nunmehr läßt sich der Behälter D aus der in Fig. 13 gezeichneten Stellung
in die Offenstellung gemäß Fig. 5 und 14 schieben, wobei dadurch die obere Öffnung
58 des Behälters D offen unter die Öffnung 29 in der Unterlage 12 der Fördervorrichtung
B gebracht wird.
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Der Behälter D ist nun in einer Stellung zur Aufnahme von
Depositen,
und in dieser Offenstellung unter der Fördervorrichtung B ist das Innere des Behälters
D nicht zugänglich.
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Zum Herausnehmen des Behälters D wird in der umgekehrten Reihenfolge
vorgegangen. Zuerst muß der Deckel 57 geschlossen werden, indem der Behälter D aus
der in Fig. 5 und 14 gezeichneten Stellung in die Stellung gemäß Fig. 13 zurückgebracht
wird. Bevor zu diesem Zeitpunkt der Schlüssel 68 herausgezogen werden kann, muß
er das Schloß 63 betätigen, um den Schloßriegel 65 aus dem Flansch 71 zu lösen und
in die Deckelverriegelungsstellung zu bringen.
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Der Behälter D kann dann aus dem Fernbankschalter herausgenommen werden.
Dies geschieht normalerweise dann, wenn der Behälter D mit Depositenumschlägen C
gefüllt ist. Der Behälter D wird dann von einem verantwortlichen Bankboten, der
zu den Depositen enthaltenden Umschlägen C selbst keinen direkten Zugang hat, zur
Behälterentleerungsstelle der Bank zurücktransportiert. Der abgeschlossene Behälter
D dient als geschlossener, unbefugte Eingriffe anzeigender Behälter, Jede Störung
des Behälterinhalts ist evident und kann dem mit dem Transport beauftragten Bankboten
zur Last gelegt werden.
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Die üblichen Arbeitsschritte beim Hinterlegen von zur weiteren Bearbeitung
vorgesehenen Depositenumschlägen C unter Benutzung der- Hinterlegungsvorrichtung
1 sind in Fig. 5 bis 9 verdeutlicht. Wenn die Hinterlegungsvorrichtung 1 Teil eines
Bargeldausgabe-Fernbankschalters gemäß der US-PS 4 154 437 ist, kann die Benutzung
der Hinterlegungsvorrichtung 1 durch einen Kunden im allgemeinen durch Benutzung
der jeweils zum Einschalten der Hinterlegungsvorrichtung 1 vorgesehenen Mittel eingeleitet
worden sein. Hierzu können gehören das Einstecken einer Kundenkennkarte aus Kunststoff
oder die Eingabe anderer Identifizierungsdaten und das anschließende Niederdrücken
einer der Tastaturtasten zum Einschalten der Hinterlegungsvorrichtung 1.
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Wenn jedoch die Hinterlegungsvorrichtung 1 eine selbständige Fernhinterlegungsstelle
oder Schaltereinheit bildet, kann sie, wie beim gezeigten Beispiel, lediglich durch
Niederdrücken einer der Tasten der Tastatur 5 direkt in Betrieb gesetzt werden,
indem die Betätigungsschaltung der Schaltereinheit eingeschaltet und die Stromzuführung
für den Antrieb der Fördervorrichtung B geöffnet werden. Eine derartige Taste kann
bei Bedarf durch ein nicht dargestelltes Schloß mit Schlüsselbetätigung geschützt
sein oder Teil eines Schlüsselschalters bilden, der mit einem Schlüssel entsperrt
wird, in dessenberechtigtemBesitz sich der betreffende Kunde befindet.
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In jedem Falle können die Arbeitsschritte, die vom Hinterlegerkunden
durchzuführen sind, durch Anweisungen vorgeschrieben werden, die an der Hinweistafel
4 angezeigt werden.
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In der Hinterlegungsvorrichtung 1 kann ein nicht dargestellter Vorrat
an leeren Depositenumschlägen vorgesehen sein.
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Unabhängig davon, wie die Hinterlegungsvorrichtung 1 in Betrieb gesetzt
wird, wenn sie eingeschaltet wird, wird der Elektromagnet 40 erregt, wobei er die
Betätigungskulisse 43 für die Hinterlegungsvorrichtung 1 aus der in Fig. 5 gezeichneten
Stellung in die Stellung gemäß Fig. 6 bewegt, und es wird die Fördervorrichtung
B eingeschaltet. Durch die Bewegung der Betätigungskulisse 43 wird das Sperrglied
20 aus der in Fig. 5 gezeichneten Schließstellung in die Offenstellung gemäß Fig.
6 umgelegt, und der Kunde kann einen Umschlag C durch den Einlaufkanal 38 und die
Aussparung 22b in der eingabeseitigen Sperrplatte 22 hindurch mittels des mittleren
Reibringes 15a an der Förderbandrolle 15 zum einlaufseitigen Ende 39 der Fördervorrichtung
B einführen.
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Durch die Betätigung der Fördervorrichtung B wird der Umschlag C die
Fördervorrichtung entlang bis ungefähr in die in Fig. 7 gezeichnete Stellung transportiert,
in welcher der Umschlag C den Betätigungsfinger 35 des als Verzögerungsschalter
wirkenden
Mikroschalters 36 betätigt, um nach Ablauf der vorbestimmten Zeitspanne die Fördervorrichtung
B kurzzeitig auszuschalten, wenn sich der Umschlag C völlig innerhalb des Fördervorrichtungsbereiches
zwischen der eingabeseitigen Sperrplatte 22 und den hinteren Sperrplatten 27 bewegt.
Während dieser Verzögerungszeit wird der Elektromagnet 40 entregt, das Sperrglied
20 in die Schließstellung gemäß Fig. 8 zurückbewegt, die Fördervorrichtung B wiedereingeschaltet
und der Umschlag C in den Behälter D abgegeben.
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Nach Ablauf einer weiteren vorbestimmten Zeitspanne wird die Fördervorrichtung
B ausgeschaltet und die Hinterlegungsvorichtung 1 ist bereit, nach erneutem Betätigen
durch einen Kunden eine andere Einlage anzunehmen.
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Dieser Vorgang kann wiederholt ausgeführt werden, bis der Behälter
D mit Depositenumschlägen C gefüllt ist. Wenn der Behälter D gefüllt wird, drückt
das Querstück 26 des Prüffühlers 23 bei aufeinanderfolgenden Betätigungen aus der
Stellung gemäß Fig. 5 in die Stellung gemäß Fig. 6 Depositenumschläge C nach unten
in den Behälter D.
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Wenn der in Fig. 9 dargestellte Zustand erreicht ist, in dem das Querstück
26 des Prüffühlers 23 nicht mehr nach unten unter eine Füllinie 80 bewegt werden
kann, wird die Bewegung der Betätigungskulisse 43 gestoppt und ihre Schulter 79
legt sich nicht an den Betätigungsfinger 78 des als Füllungsfühler wirkenden Mikroschalters
77 an. Wenn dieser Zustand eintritt, wird durch das Nichtbetätigen des Mikroschalters
77 die Bewegung der Fördervorrichtung B gestoppt und der Elektromagnet 40 abgeschaltet,
wodurch die Rückkehr des Sperrgliedes 20 in die Schließstellung ermöglicht wird,
in der es durch den Verriegelungsabschnitt 46 des Kulissenschlitzes 45 blockiert
wird, es kann an der Hinweistafel 4 eine Anweisung oder ein Hinweis für den Kunden
angezeigt werden, daß die Hinterlegungseinrichtung 1 gestört ist, und es kann in
der üblichen
Weise über eine Meldeschaltung der Bankzentrale signalisiert
werden, daß der Behälter D der Hinterlegungsvorrichtung 1 gefüllt ist.