DE2824452C2 - Sicherheitsabschalteinrichtung für eine Personenförderanlage mit Fördersegmenten - Google Patents

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherheitsabschalteinrichtung für eine Personenförderanlage mit Fördersegmenten zur Verhinderung des Einklemmens von Fremdkörpern zwischen den bewegten Fördersegmenten und einer feststehenden drehbar gelagerten Trägerplatte mit horizontal beweglichen Kammsegmenten im Auflaufgebiet der Fördersegmente.

Es ist bereits eine Stufeneinlaufsicherung an Trittplatten von Personenförderanlagen bekannt, wobei der Einlauf der Trittplatten in dem feststehenden Teil aus Kammsegmenten besteht, deren Rillen mit denen der Trittplatten kämmen und einem von den beweglichen Kammsegmenten zu betätigenden Schalter, wobei auf einer Trägerplatte mehrere Kammsegmente beweglich in Förderrichtung angebracht sind und wobei der der Stillsetzung des Rolltreppenantriebes dienende Schalter von den Kammsegmenten mittels einer quer zu diesen angeordneten beweglichen Schaltstange über in Lagerböcken drehbar gelagerte Schalthebel betätigt wird (DE-GM 70 35 827).

Bei einer derartigen Anordnung können sich die einzelnen Kammsegmente lediglich in horizontaler Richtung verschieben und es können von ihnen Fehler nicht gemeldet werden, die zwar keine horizontale Verschiebung der Kammsegmente bedingen, wohl aber z. B. aufgrund zwischen den Kammsegmenten und den Fördersegmenten eingeklemmter Gegenstände zur Zerstörung der Rolltreppe führen.

Es ist des weiteren eine Einrichtung mit einer Kammplatte für eine Vorrichtung zur Beförderung von Personen mit einer in Längsrichtung verlaufenden Grundplatte bekannt, die quer zu einer Fördervorrichtung angeordnet ist und mit einer Kammplatte, die schwenkbar um die Grundplatte um eine Achse parallel zur Grundplatte angeordnet ist, wobei eine fluidbetriebene Abtasteinrichtung zur Ermittlung der Schwenkbewegung der Kammplatte bei einer Fördervorrichtung vorgesehen ist (DE-OS 26 27 969).

Durch eine derartige Anordnung ist ebenfalls nur die Meldung eines Fehlers infolge des Ansprechens der Kammsegmente in nur einer Bewegungsrichtung angenähert einer Vertikalen möglich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur sicheren Stillsetzung einer Personenförderanlage zu schaffen, wobei diie Einrichtung sowohl auf horizontale als auch auf vertikale Verschiebungen schon eines einzelnen Kammelementes durch einen eingeklemmten Gegenstand anspricht und die die augenblickliche Stillsetzung der Personenförderanlage mittels nur eines Schalters bewirkt.

Bei -einer eingangs beschriebenen Anordnung wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß in starrer Verbindung mit der Trägerplatte ein im Eckpunktbereich drehbar gelagerter Winkelhebel vorgesehen ist, auf dessen einem Schenkel eine Horizontalbewegung der Kammsegmente und auf dessen anderem Schenkel ein gegenüber dem Winkeleckpunkt fester Anschlag bei einer Vertikalbewegung der Trägerplatte um ihren Drehpunkt einwirkt, und daß an einem Schenkelende des Winkelhebels eine waagerecht beweglich gelagerte Stößelstange befestigt ist, deren Ende dem Schaltknopf eines Sicherheits-Schalters unmittelbar gegenübersteht.

Der Vorteil des Anmeldungsgegenstandes besteht gegenüber den bekannten Anordnungen darin, daß Störvorfälie, die sowohl eine Verschiebung der Kammsegmente in horizontaler Richtung als auch solche, die eine Bewegung der Kammsegmente in vertikaler Richtung begründen, zur sicheren Abschaltung der Personenfö^rderanlage führen.

Anhand einer Zeichnung sei ein schematisches Ausübungsbeispiel der Erfindung erläutert. Es zeigt

Fig. 1 einen Querschnitt nach Linie A-A der Fig. 2 durch ein auf der beweglichen Trägerplatte am Einlauf angeordnetes Kammsegment, eine Ansicht der Betätigungseinrichtung mit dem Schalter und eine Ansicht der Winkelhebelanordnung mit den festen Anschlägen,

Fig. 2 eine Draufsicht auf die Anordnung nach Fig. 1,

Fig.3 einen Querschnitt durch die Trägerplattenlagerung.

Auf der am festen Teil einer Personenfördereinrichtung über Lagerzapfen 1 in Stehlagern 2 gelagerten Trägerplatte 3 sind über die Breite der Trittfläche, ζ. Β. einer Rolltreppe, nebeneinander angeordnete kammartige Segmente 4 beweglich in Längsrichtung der Treppe befestigt. Dies geschieht mittels. Linsenkopfschrauben 5, die in Ausnehmungen 6 des Kammsegments 4 eingelassen sind. Durch Tellerfedern 7, die zwischen dem Kopf der Linsenkopfsichraube Sa und der Ausnehmung 6 angeordnet sind, wird die Anpreßkraft erzeugt, die die Auflage des Kammsegments 4 auf der Trägerplatte 3 bewirkt. Außerdem liegt zwischen dem Kammsegment 4 und der Trägerplatte 3 eine Teflonfolie, um einen von der Anpreßkraft unabhängigen, konstanten Reibwert zu erzielen. An dem über die Trägerplatte 3 hinausragenden Ende der Kammsegmente 4 befinden sich kammartige Zinken 8, die mit den Rillen 9 der Trittplatten 10 kämmen. Zu beiden Seiten der beweglichen Kammsegmente sind Lagerungen angebracht, in denen um den Drehpunkt U die Winkelhebel 12 gelagert sind; diese tragen an ihrem in die Ausnehmung 13 der Trägerplatte 3 hineinragenden Ende eine sich über die gesamte Stufenbreite erstrekkende Schaltstange 14. An den Winkelhebeln 12 befinden sich Stößelstangen 15, die in verstellbaren Lagerbuchsen 16 gelagert und über die Druckfeder 17 und den einstellbaren Federtellern 18 ein stetiges Anliegen der Schaltstange 14 gegen den Ansatz 19 der Kammsegmente 4 bewirken. Am Ende der Stößelstange 15 sitzt ein Stößelknauf 20, der den an dem Halter 21

befestigten Sicherheits-Schalter 22 betätigt Beim Anheben der Trägerplatte 3 legen sich die Schenkel 12a gegen die festen Anschläge 23, und die Stößelstange 15 wird in der gleichen Weise wie vorher betätigt
Die Arbeitsweise ist wie folgt:

Wenn sich in den Rillen der Triüplatten 10 ein Gegenstand einklemmt der beim Einlaufen der Trittplatten 10 der Stufe oder Palette (bei Rollsteigen) gegen die Zinken 8 stößt verschiebt sich aas gegenüberliegende, auf der Trägerplatte 3 befestigte Kammsegment 4. Mit seinem Ansatz 19 verschiebt das Kammsegment 4 die Schaltstange 14 in Förderrichtung (horizontal), so daß sich die Winkelhebel 12 in den Drehpunkten 11 drehen, die Stößelstangen 15 verschieben, über den Stößelknauf 20 den Sicherheits-Schalter 22 betätigen und dadurch den Steuerstromkreis der Rolltreppe zwangsläufig unterbrechen und die endlos umlaufenden Treppenstufen augenblicklich stillsetzen. Bei einer Anhebung der Trägerplatte 3 (vertikal), bedingt durch gleiche Umstände wie vorher, werden die Schenkel 12a an den festen Anschlägen 23 gehalten und die Schalterbetätigung erfolgt wie vorher.

Bezeichnung der Bezugsziffern

1 Lagerzapfen

2 Stehlager

3 Trägerplatte

4 Kammsegment

5 linsenkopfschraube

5a Kopf der Linsenkopfschraube

6 Ausnehmung

7 Tellerfeder

8 Zinken

9 Rille

10 Trittplatte der S tufe

11 Drehpunkt

12 Winkelhebel 12a Schenkel 126 Schenkel

13 Ausnehmung

14 Schaltstange

15 Stößelstange

16 Lagerbuchse

17 Druckfeder

18 Tellerfeder

19 Ansatz

20 Stößelknauf

21 Halter

22 Sicherheits-Schalter

23 Anschlag

24 Drehpunkt

25 Teflonfolie

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1
Patentanspruch:

Sicherheitsabschalteinrichtung für eine Personenförderanlage mit Fördersegmenten zur Verhinderung des Einklemmens von Fremdkörpern zwischen den bewegten Fördersegmenten und einer feststehenden, drehbar gelagerten Trägerplatte mit horizontal beweglichen Kammsegmenten im Auflaufgebiet der Fördersegmente, dadurch gekennzeichnet, daß in starrer Verbindung mit der Trägerplatte (3) ein im Eckpunktbereich drehbar gelagerter Winkelhebel (12) vorgesehen ist, auf dessen einen Schenkel (126,} eine Horizontalbewegung der Kammsegmente (4) und auf dessen anderen Schenkel (i2a) ein gegenüber dem Winkeleckpunkt fester Anschlag (23) bei einer Vertikalbewegung der Trägerplatts (3) um ihren Drehpunkt (24) einwirkt, und daß an einem Schenkelende des Winkelhebels (12) eine waagerecht beweglich gelagerte Stößelstange (15) befestigt ist, deren Ende dem Schakknopf eines Sicherheits-Schalters (22) unmittelbar gegenübersteht