DE1947014C3 - Sperrvorrichtung für einen mit einem Betätigungsknopf o.dgl. versehenen Schalter - Google Patents
Sperrvorrichtung für einen mit einem Betätigungsknopf o.dgl. versehenen SchalterInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Sperrvorrichtung mit einem drehbar gelagerten Sperrorgan für einen mit
einem Betätigungsknopf, -stößel od. dgl. versehenen Schalter, wobei am Verstellorgan ein mit einem
Halteglied zusammenwirkendes Sperrglied verschiebbar gelagert und gegen die Kraft einer Rückstellfeder in
eine Entsperrlage bringbar ist. Sperrvorrichtungen dieser Art sind an sich bereits bekannt und sie dienen
ganz allgemein zum Sperren eines Bauteils in mehreren Gebrauchslagen. So finden derartige Sperrvorrichtungen
beispielsweise Anwendung bei sogenannten Teilapparaten, um in Verbindung mit einer Werkzeugmaschine
Werkstücke, insbesondere Zahnräder, Lochscheiben und dgl., mit gleichmäßiger Teilung anzufertigen.
Die Aufgabe der Erfindung wird darin gesehen, diese Sperrvorrichtung auch auf einem anderen Gebiet der
Technik sinnvoll einzusetzen, wobei es nicht auf die Sperrung einer beispielsweise drehenden Bewegung
nach jeweils gleichbleibenden Drehwinkeln, sondern auf die Verbindung dieser Sperrvorrichtung mit einer
bekannten Vorrichtung ankommt, die aufgrund dieser Kombination Sonderaufgaben übernehmen kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Sperrvorrichtung der eingangs genannten Art vorgeschlagen, und sie
ist erfindungsgemäß entsprechend dem kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 ausgebildet. Über die
Schaltwippe läßt sich ein elektrischer Schalter betätigen, jedoch ist dies aufgrund der erfindungsgemäßen
Ausbildung nicht ohne weiteres möglich. Aus diesem Grunde eignet sich dieser mit der Sperrvorrichtung
versehene Schalter insbesondere zum Einbau in Werkzeugmaschinen wie beispielsweise Bohrmaschinen,
Schleifmaschinen und dgL Wenn man letztere nach Gebrauch derart weglegt, daß das Eigengewicht den
hochstehenden Wippenarm belastet, so wird der Schalter trotzdem nicht eingeschaltet, weil die Sperrvorrichtung
dies verhindert. In gleicher Weise kann durch die Sperrvorrichtung auch ein unerwünschtes
Einschalten der Maschine, beispielsweise durch Kinder, unterbunden werden. In beiden Fällen wird also die
Sicherheit der mit dem sperrbaren Schalter ausgestatteten Maschine entscheidend erhöht
Elektrische Schalter von Handwerkzeugen besitzen vielfach Rückstellfedern, so daß sie nach Freigabe des
Betätigungsorgans automatisch abschalten. Infolgedessen muß das Schalterbetätigungsorgan während der
gesamten Arbeitsdauer gegen die Kraft der Rückstellfeder gedrückt werden. Dies ist bei langer Arbeitsdauer
nicht nur anstrengend, sondern birgt auch die Gefahr eines Kohtaktabbrandes in sich, wenn man das
Betätigungsorgan im Laufe der Zeit etwas entlastet und es infolgedessen zu einer schleichenden Kontakttrennung
kommt Bei Verwendung der erfindungsgemäßen Sperrvorrichtung kann man die Schaltwippe auch in
ihrer Umschaltstellung sperren, so daß man ihr für das weitere Benutzen des durch den Schalter einzuschaltenden
Geräts keine Aufmerksamkeit mehr schenken muß. Dadurch entfallen die geschilderten Nachteile, und
außerdem kann sich die Bedienungsperson voll dem Arbeitsgang widmen der mit der Maschine od. dgl.
durchgeführt werden soll.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied
so angeordnet ist, daß es sich in seiner von der Wippendrehachse entfernten Verschiebelage in der
Sperrstellung befindet. Damit muß das Sperrglied zur Entriegelung quasi in eine andere Richtung bewegt
werden als die Schaltwippe und dies bedeutet eine weitere Verbesserung der Sicherheitswirkung. Das
Umschalten ist hierbei nämlich nur dann möglich, wenn man das Sperrglied ganz bewußt in seine Freigabestellung
bringt. Es kann praktisch nicht vorkommen, daß man aliein beim Drücken auf den hochstehenden
Wippenarm aus Versehen gleichzeitig auch das Sperrglied verschiebt und dadurch die Sperre unfreiwilligerweise
aufhebt.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß jeder Wippenarm mit wenigstens einer
Sperrvorrichtung versehen ist. Hierdurch verdoppelt sich die Sicherheit, weil nunmehr selbst beim Ausfall
einer Sperrvorrichtung die andere die Sperrsicherung ganz allein übernehmen kann.
Andererseits kann man aber die zweite Sperrvorrichtung auch noch zu weiteren Aufgaben heranziehen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Sie zeigt einen Schalter mit
aufgesetzter Sperrvorrichtung teilweise in vertikaler Richtung geschnitten.
Auf der Oberfläche 1 eines Schalters 2 ist die Betätigungseinrichtung 3 aufgesetzt. Sie besteht aus
dem Montageglied 4, der Schaltwippe 5 sowie der Sperrvorrichtung 6. Durch Betätigen der Schaltwippe in
Richtung des Doppelpfeiles 23 wird der Stö3el 8 des Schalters 2 niedergedrückt bzw. hochgehoben. Das
Montageglied 4 is', mit Hilfe von zwei Schrauben 9, 10
am Schalter befestigt.
Die Sperrvorrichtung 6 der Schaltwippe 5 ist mittels
der Druckfeder 7 in beiden möglichen Wippenendstellungen federnd in Sperrbewegjng gehalten. Sie besteht
im wesentlichen aus einem am einen Wippenarm 11 gelagerten Schieber, der mit einem ortsfesten Halteglied
13 zusammenwirkt. Letzteres ist an das Montageglied 4 angeformt und besitzt widerhakenförmige
Gestalt. Das Sperrglied 12 ist mit einem ähnlichen
ausgebildeten Widerhaken 14 versehenen, dessen
Haken jedoch in entgegengesetzte Richtung weist als der des ortsfesten Haltegliedes 13. Die Druckfeder 7
stützt sich an oder im Bereich der Lagerlasche 24
einerseits sowie am Sperrglied 12 andererseits ab. Letzteres ist in einer Längsnut 15 des einen Wippenar
mes 11 verschiebbar geführt. Aufgrund der Kraft der Druckfeder 7 nimmt das Sperrglied 12 stets die
gezeichnete linke Endlage ein.
Versucht man nun, in der dargestellten Lage von Sperrglied und Schaltwippe den Wippenarm 11 in
Richtung des Pleiles 16 niederzudrücken, so gelingt dies
beim Ausführungsbeispiel nur um etwa einen Millime ter, gemessen an der Stelle der beiden Widerhaken.
Dann liegen letztere mit ihren Außenflächen 17 bzw. 18 aneinander an und bewirken dadurch die Sperrwirkung.
Mit anderen Worten, in der gezeichneten Lage des Sperrschiebers ist ein Drehen der Schaltwippe praktisch
nicht möglich. Damit kann auch der Schalter nicht
betätigt werden. Um die Sperrvorrichtung 6 außer Wirkung zu setzen, muß das Sperrglied 12 in Richtung
des Pfeiles 19 gegen die Kraft der Druckfeder 7 verschoben werden. Nunmehr können die beiden
Widerhaken 13, 14 seitlich aneinander Vorbeitreten. Läßt man nach erfolgter Betätigung der Schal'.wippe,
d.h. nach Niederdrücken des Wippenarmes 11 das Sperrglied 12 wieder los, so bewegt es sich aufgrund des
Antriebs durch die Druckfeder 7 entgegen der Pfeilrichtung 19 gegen das ortsfeste Halteglied 13 hin.
Da nunmehr die beiden Widerhaken ineinander eingreifen, kann der Wippenarm 11 nun nich« mehr ohne
weiteres angehoben werden.
Der in der nicht dargestellten Umschaltstellung der Wippe nach oben ragende andere Wippenarm 20 kann
erst dann niedergedrückt werden, wenn das Sperrglied 12 abermals in Richtung des Pfeiles 19 verschoben wird.
Damit verhindert also die Sperrvorrichtung 6 ein Betätigen der Schaltwippe in beiden Richtungen.
Der Schieber und die Druckfeder 7 sind so angeordnet, aaß eine Entsperrbewegung quasi entgegengesetzt
der Wippenbewegung gerichtet ist. Die Wippe 5 ist am Lagerbock 21 mittels der Achse 22
kippbar oder drehbar gelagert.
Claims (3)
1. Sperrvorrichtung mit einem drehbar gelagerten Verstellorgan für einen mit einem Betätigungsknopf,
-stößel od. dgl. versehenen Schalter, wobei am Verstellorgan ein mit einem Halteglied zusammenwirkendes
Sperrglied verschiebbar gelagert und gegen die Kraft einer Rückstellfeder in eine
Entsperrlage bringbar ist dadurch gekennzeichnet,
daß das Verstellorgan als Schaltwippe (5) ausgebildet ist und das Sperrglied (12) sowie das
Halteglied (13) je einen wtderhakenaritigen Ansatz
besitzen, deren freie Enden'nach entgegengesetzten Richtungen weisen, wobei der Widerhaken des
Sperrglieds (12) in der einen WippensteHung
oberhalb des Halteglieds (13) angeordnet ist und in der anderen Wippenstellung den Widerhaken des
Halteglieds untergreift.
2. Sperrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied (12) so angeordnet
ist, daß es sich in seiner von der Wippendrehachse (22) entfernten Verschiebelage in der Sperrstellung
befindet.
3. Sperrvorrichtung nach Anspruch t oder 2, 2s
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Wippenarm (11, 20) mit wenigstens einer Sperrvorrichtung (6)
versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691947014 DE1947014C3 (de) | 1969-09-17 | Sperrvorrichtung für einen mit einem Betätigungsknopf o.dgl. versehenen Schalter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691947014 DE1947014C3 (de) | 1969-09-17 | Sperrvorrichtung für einen mit einem Betätigungsknopf o.dgl. versehenen Schalter |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1947014A1 DE1947014A1 (de) | 1971-03-25 |
DE1947014B2 DE1947014B2 (de) | 1976-09-23 |
DE1947014C3 true DE1947014C3 (de) | 1977-05-05 |
Family
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