DE1963848U - Verriegelungseinrichtung. - Google Patents

Description

ΚΑ.268<ί2Μ6.5.67

Licht- und Kraf fr-AG «, München pt S ^bÖ 641/21c

Verriegelungseinrichtung

Die Neuerung bezieht sich auf eine Verriegelungseinrichtung für zwei in einem Gehäuse eingebaute, in gleicher Richtung zu betätigende Druckknopfschalterj, deren Druckknöpfe durch ein Gestänge verbunden sind, das beim Betätigen eines Druckknopfes in eine den anderen Druckknopf verriegelnde Stellung geschwenkt wird und das beim gleichzeitigen Betätigen beide Druckknöpfe sperrt.

Druckknopfschalter werden zum Steuern elektromotorischer Antriebe z.B. in Schaltpulte oder bei Hebezeugen in Hängeschaltern eingebaut» Wenn es darum geht? mittels zweier nebeneinanderliegender Druckknopfschalter zwei verschiedene Antriebe oder bei einem Antrieb die Drehrichtungsumkehr über Schaltschütze zu steuern, so müssen Einrichtungen vorgesehen werden, die ein gleichzeitiges Betätigen beider Schalter verhindern»

Es ist bekannt, bei Befehlsschaltern für Schützensteuerungen die zum Betätigen der nebeneinander angeordneten Steuerschalter . vorhandenen Schwenkhebel mittels eines gegen Federdruck vorsehiebbaren Sperrgliedes gegeneinander zu verriegeln. Das Sperrglied wird dabei von einem beiderseits in einen Kegelstumpf auslaufenden, auf einer Stange gleitenden zylindrischen Körper gebildet, der quer zu den Schwenkebenen der Betätigungshebel angeordnet

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ist und bei Betätigung eines Hebels so verschoben wird, daß er den zweiten Hebel sperrt..Diese Ausführung ist geeignet, wenn mit den Hebeln nacheinander Tastschalter betätigt werden sollen « Da solche Steuerschalter und Verriegelungseinrichtungen verhältnismäßig viel Raum beanspruchen, verwendet man neuerdings für Steuerzwecke Mikroschalter, die mittels Druckknopf betätigt werden« Für diese in der Druckrichtung des Knopfes liegenden Schalter ist die bekannte Verriegelungseinrichtung nicht geeignet, weil hier die Betätigungskraft an einer anderen Stelle angreift als dies der Schaltrichtung der.Tastschalter entspricht» Es hat sich ferner gezeigt, daß die für die sichere Punktion der Verriegelungseinrichtung maßgebenden Steuerkanten der Schwenkhebel schon nach einigen Schaltungen so abgenutzt sind;, daß beide Schalter in die erste von z.B. vier Schaltstellungen gebracht werden können. Die Folge davon ist, daß bei den schnellschaltenden Schützen der Lichtbogen des abschaltenden Schützes noch nicht gelöscht ist, wenn das Umkehrschütz bereits angezogen hat und dadurch die Schmelzsicherungen des Stromkreises durchbrennen.

Ferner ist eine aus einem T-fÖrmigen schwenkbaren Gestänge bestehende, in die Aussparungen zweier Drucktasten eingreifende Verriegelung für Schalter bekannt, bei der beim gleichzeitigen Betätigen beide Drucktasten durch das Gestänge gesperrt werden, während beim Betätigen eines Druckknopfes das Gestänge in eine den anderen Druckknopf ver-

riegelnde Stellung geschwenkt wird. Diese Verriegelung, die zwar für Druckknopfschalter geeignet ist, weist den lachteil auf,, daß die maßgebenden Steuerkanten des G-estänges und der Aussparungen sehr rasch abgenützt werden» Dadurch ist eine sichere Verriegelung nach häufigen Schaltungen nicht mehr gewährleistet«

Bs sind zwar mechanische, mittels Gestänge abnutzungsfrei-arbeitende Verriegelungen bekannt«, Derartige Gestänge, die aus zwei durch ein Gelenk verbundene an den beweglichen Teilen angelenkten,sich mit ihrem Verbindungsgelenk auf einer fläche abstützende Hebel bestehen, sind jedoch nur zur Verriegelung τοπ. zwei in Reihe angeordneten Schützen vorgesehen.

Die Aufgabe der Neuerung besteht darin, eine für Druckknopfschalter geeignete Verriegelungseinrichtung zu schaffen;, mit der eine erheblich größere Anzahl Schaltspiele ohne jegliche Abnutzung der bewegten Teile durchgeführt werden kann und die Betriebssicherheit erhöht wird»

Neuerungsgemäß wird dies dadurch erreicht;, daß das Gestänge von zwei Laschen gebildet wird;, deren eine Enden durch einen an einer festen Wand gleitenden Verbindungsbolzen beweglich verbunden und deren andere Enden um an den Druckknöpfen versehenen Achsen angelenkt sindo

Beim VerriegelungsVorgang werden gemäß einem weiteren Merkmal der Neuerung die laschen in parallelen Ebenen verschwenkt. Die Laschen schließen in der Verriegelungsstellung einen Winkel j der kleiner als 9o° ist, ein«. Dadurch ist mit einfachen Mitteln jeweils ein Schalter eindeutig verriegelt, lerner ist auf den Verbindungsbolzen der Laschen eine Rolle gelagert, die beim Verri egelungs Vorgang an einer festen Wand. abrollt.

Die Heuerung sei des weiteren anhand des in Abb.1 und 2 der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles erläutert«, In das Gehäuse 1 sind die gegeneinander zu verriegelnden Druckknopfschalter 2 und 3 eingebaut» Die beweglichen Teile beider Schalter sind durch das Gestänge 4, verbunden. Das Gestänge wird von den Laschen 5 und 6 gebildet ₃ die durch den Bolzen 7 miteinander beweglich verbunden sind« Auf dem Bolzen 7 ist die Rolle 8 gelagert» An die beweglichen Teile der 'Schalter 2 und 3 sind gabelförmige Vorsprünge 9 angebracht, in denen die Achsen 1o und 11 befestigt sind» TJm diese Achsen sind die Laschen 5 bzw» 7 schwenkbar« Die Wirkungsweise der Verriegelungseinrichtung ist nun folgendes Werden beide Druckknopfe 2 und 3 gleichzeitig gedrückt;, so trifft die Rolle 8 nach einegi kleinen Leerweg auf die feste Wand 12 auf und, falls die Kraftwirkung von beiden Druckknöpfen aufrecht erhalten bleibt, sind beide Schalter arretiert«- Ist aber eine Druckkraft größer oder ist ein Druckknopf, z.B. 3, voreilend, so weicht das Gestänge

in die entgegengesetzte Seite aus, wie in der Zeichnung strichpunktiert angedeutet ist. Dabei gleitet die Rolle 8 an der Wand 12 ab und die Lasche 5 legt den Schalter 2 fest, während der Schalter 3 ungehindert bis in seine Endstellung gelangen kann»

Claims (4)

P.A.268 «8*16.5.67 Schutzansprüche

1. Verriegelungseinrichtung für zwei in einem Gehäuse eingebaute«, in gleicher Richtung zu betätigende Druckknopfschalter, deren Druckknöpfe durch ein Gestänge verbunden sind, das beim Betätigen eines Druckknopfes in eine den anderen Druckknopf verriegelnde Stellung geschwenkt wird und das beim gleichzeitigen Betätigen beide Druckknöpfe sperrt, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestänge (4) von zwei Laschen (5; und :.6) gebildet wird, deren eine Enden durch einen an einer festen Wand (12) gleitenden Verbindungsbolzen (7) be?;eglich verbunden und deren andere Enden um an den Druckknöpfen (2,3) versehenen Achsen (10,11) angelenkt sind.

2. Verriegelungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennz ei ohne t, daß auf dem Verbindungsbolzen (7) der Laschen eine Rolle (8) gelagert ist, die beim Verriegelungsvorgang an einer festen Wand (12) abrollt.

5» Verriegelungseinrichtung nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die das Gestänge (4) bildenden Laschen (5s 6) beim Verriegeln eines Druckknopfes in zwei zueinander parallele Ebenen verschwenkt werden und in der Verriegelungsstellung einen Winkel kleiner als 9o einschließen«

4. Verriegelungseinrichtung nach Ans-pruch 1 Ms 5j dadurch gekennz eichnet, daß die Schwenkachsen (1 ο,11) der Laschen (5_S 6) in gabelförmigen Vorsprüngen (9) der Druckknöpfe befestigt sind»