DE1679051C3 - Zahltellereinrichtung für einen Schalter - Google Patents
Zahltellereinrichtung für einen SchalterInfo
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Description
35
Die Erfindung bezieht sich auf eine Zahltellereinrichtung für einen Schalter mit einem in Drehrichtung
einrastenden, senkrecht zu seinen Nutzflächen durch Stege unterteilten Drehteller, die unterhalb einer
Sicherheitstrennscheibe eingebaut ist.
Aus der CH-PS 4 04 130 ist eine Zahltellereinrichtung
dieses Typs bekannt; dieser Drehteller ist jedoch nicht für größere Geldpakete, stärkere Dokumente, Bücher,
Zeitschriften u. dgl. geeignet, da der Zwischenraum !wischen dessen Nutzfläche und der Unterkante der
Sicherheitstrennscheibe zu klein ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit zu schaffen, auch größere Geldpakete
od. dgl. mit dem Drehteller zu transportieren, ohne dabei die Sicherheit des den Schalter bedienenden
Beamten zu beeinträchtigen.
Die Aufgabe wird bei einer Zahltellereinrichtung des eingangs erwähnten Typs dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß
die Nutzflächen des Drehtellers bei nicht absenkbaren Stegen absenkbar ausgebildet sind. Daß
die Stege — gewöhnlich findet nur ein Mittelsteg Verwendung — nicht absenkbar sind, verhindert eine
etwaige Bedrohung des Schalterbeamten mit einer Schußwaffe od. dgl. Die Anordnung des Mittelsteges ist
aus Sicherheitsgründen notwendig, wenn die Nutzflächen selbst absenkbar sind. Es ist noch ;;u erwähnen, daß
die Zahltellereinrichtung nach der Erfindung verwendungsmäßig nicht auf den Transport von Zahlungsmitteln
beschränkt ist, sondern auch beispielsweise bei Fahrkartenschaltern oder auch anderen Schaltern
Verwendung finden kann.
In diesem Zusammenhang ist noch r.u erwähnen, daß
zwar aus US-PS 30 77 243 eine Zahltellereinrichtung mit einem hin- und herschiebbaren, absenkbaren
Zahlteller bekannt ist; es werden aber hier nicht die Nutzflächen des Zahltellers abgesenkt, um einen
größeren Nutzraum zu erhalten, sondern die Absenkbarkeit dient vielmehr der Anpassung des Schalters an
verschiedene Bedienungshöhen.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß zur Absenkung der Nutzflächen ein
Elektromotor vorgesehen ist; es kann jedoch auch die Absenkung mittels eines Hubzylinders erfolgen.
Wenn es sich bei der Zahltellereinrichtung um eine solche handelt, bei der die Nutzflächen in Wirkstellung
bündig mit der Tischoberfläche verlaufen und seitlich durch aufsteigende Backen eingefaßt sind, ist es
zweckmäßig, an der Tischoberfläche stationäre, der Form des Drehtellers entsprechende Randleisten
od. dgl.vorzusehen, deren jeweilige Bogenlänge mit der Bogenlänge der die Nutzflächen seitlich abschließenden
Backen einen Schutzring ergibt; demzufolge ist die Länge bei einem zweigeteilten Drehteller so bemessen,
daß sie mit den Backen nach einer 90°-Drehung einen geschlossenen Ring bildet.
Da bei einer Verschwenkung des Drehtellers (bei einem Mittelsteg) um etwa 90° ein Zwischenraum
entsteht, durch welchen unter Umständen von Schußwaffen Gebrauch gemacht werden könnte, erhöhen die
Randleisten die Sicherheit weitgehend, weil dadurch während der Drehung kein Zwischenraum entsteht,
durch welchen mittels einer Schußwaffe der Schalterbeamte auch nur bedroht werden könnte.
Die eben beschriebene Ausführungsform wird zweckmäßigerweise dahingehend abgewandelt, daß bei zwei
durch einen Mittelsteg unterteilten Nutzflächen der Mittelsteg, die die Nutzflächen einfassenden Backen und
die Randleisten gleich hoch sind.
An Hand der Zeichnung wird eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Schrägansicht der erfindungsgemäßen Einrichtung in Ruhestellung,
F i g. 2 eine Schrägansicht der gleichen Einrichtung, jedoch in Wirkstellung,
Fig.3 eine Schrägansicht der Einrichtung nach F i g. 1 nach einer Verdrehung um 90°,
F i g. 4 einen Schnitt gemäß Linie 4-4 in F i g. 1 und
F i g. 5 einen Schnitt gemäß Linie 5-5 nach F i g. 2.
Ein z. B. durch eine Sicherheitstrennscheibe 1 zwischen dem Schalterbeamten und dem Publikum
getrennter Schalterraum ist mit einer Zahltellereinrichtung — allgemein mit 2 bezeichnet — versehen.
Die Zahltellereinrichtung 2 weist eine in die Tischoberfläche einsetzbare Platte 3, die mit der
Oberfläche des Schaltertisches gewöhnlich bündig abschließt, und einen Drehteller 4 auf. Die Drehbewegung
des Drehtellers kann vom Schalterbeamten mittels eines Handhebels 5 ausgelöst werden.
Die Nutzflächen 6 und 7 des Drehtellers 4 verlaufen bei der dargestellten Ausführungsform in der Ruhestellung,
d. h. bei nicht abgesenkten Nutzflächen, bündig mit der Tischoberfläche des Schalters. Der Drehteller 4 ist
durch einen Mittelsteg 8 unterteilt und weist senkrecht b?.w. über der Tischebene schräg zum Mitlelsteg
verlaufende aufsteigende Backen 9 und 10 auf, so daß die Nutzflächen 6 und 7 jeweils an drei Seiten rechteckig
eingeschlossen sind.
Wie aus F i g. 2 ersichtlich, können die Nutzflächen 6 und 7 parallel zur Mittelstegwandung abgesenkt
werden. Dabei entstehen kastenartige Vertiefungen,die·
7.
durch die Nutzflächen 6 und 7. den Mittelsteg 8. die beiden Backen 9 und 10 und die mit der Platte 3
festverbundene Außenwandung 11 begrenzt sind. In diese Kästen können auch größere Geldbeträge od. dgl.
gelegt werden und gefahrlos unter der feststehenden Sicherheitsscheibe durchgedreht werden.
Der Mittelsteg 8, die Backen 9 jnd 10 sowie die
Außenwandung 11 werden nicht abgesenkt. Nach der Absenkung erfolgt die Auslösung der Drehbewegung in
üblicher Weise durch den Hebel 5.
In Fig. 3 ist derselbe Drehteller während der Drehbewegung, und zwar nach einer Drehung um etwa
90°, dargestellt, wobei die Nutzflächen 6 und 7 nicht abgesenkt sind.
Aus F i g. 3 sind Randleisten 20 und 21 ersichtlich, die fest an der Tischoberfläche oder an der Platte 3 befestigt
sind und deren Höhe der Höhe der Backen bzw. des Mittelsteges entspricht. Die Randleisten sind seitlich
durch Leisten 22 gesichert und bilden mit den Backen 9 und 10 über der Tischebene einen durch chn Mittelsteg 8
unterteilten Schutzring. Es entstehen auf diese Weise in jeder Stellung der Drehbewegung nie durchgehende
öffnungen unter der Sicherheitstrennscheibe, durch welche unter Umständen der Beamte mit einer
Schußwaffe od. dgl. bedroht werden könnte.
Die Randleisten 20 und 21 dienen somit genau wie der Mittelsteg und die Backen 9 und 10 der Sicherheit des
Schalterbeamten.
In Fig.4 und 5 ist eine Absenkungsvorrichtung
dargestellt, die aus einer Stange 30 besteht, wolche
teilweise mit einem Schlitz 34 versehen ist, in dem der Mittelsteg 8 beim Heben und Senken der Nutzflächen
gleiten kann. Die Stange ist in Lagern 31 gehalten und mit den beiden Nutzflächen mittels Streben 32, 33
verbunden.
Aus F i g. 5 ist die abgesenkte Stellung der Nutzflächen ersichtlich.
Die Absenkung der Nutzflächen kann auf beliebige Weise erfolgen, beispielsweise durch Absenken von
Hand oder auch mittels eines Hubkolbens: es ist auch ohne weiteres ein Elektromotor oder auch eine andere
motorische Kraft denkbar.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist am unteren
Ende der Stange 30 eine um eine Achse 40 drehbare Exzenterscheibe oder Mitnehmerscheibe vorgesehen,
auf welcher der untere Teil 41 der Stange 30 gleitet. Diese Exzenter- oder Mitnehmerscheibe kann, wie eben
angegeben, auf beliebige Weise angetrieben werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Zahltellereinrichtung für einen Schalter mit einem in Drehrichtung einrastenden, senkrecht zu
seinen Nutzflächen durch Stege unterteilten Drehteller, die unterhalb einer Sicherheitstrennscheibe
eingebaut ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Nutzflächen (6, 7) des Drehtellers (4) bei
nicht absenkbaren Stegen (8,11) absenkbar ausgebildet sind.
2. Zahltellereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Absenkung der Nutzflächen
(6,7) ein Elektromotor vorgesehen ist.
3. Zahltellereinrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Absenkung der Nutzflächen
(6,7) mittels eines Hubzylinders erfolgt.
4. Zahlteilereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3. bei der die Nutzflächen in Wirkstellung
bündig mit der Tischoberfläche verlaufen und seitlich durch aufsteigende Backen eingefaßt sind,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Tischoberfläche stationäre, der Form des Zahltellers angepaßte
Randleisten (20,21) vorgesehen sind, deren jeweilige
Bogenlänge mit der Bogenlänge der die Nutzflächen (6, 7) seitlich abschließenden Backen (9, 10) einen
Schutzring ergibt.
5. Zahltellereinrichtung nach Anspruch 4 mit zwei durch einen Mittelsteg unterteilten Nutzflächen,
dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelsteg (8), die die Nutzflächen (6, 7) einfassenden Backen (9, 10)
und die Randleisten (20,21) etwa gleich hoch sind.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESC041497 | 1967-10-30 | ||
DESC041497 | 1967-10-30 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1679051A1 DE1679051A1 (de) | 1971-03-25 |
DE1679051B2 DE1679051B2 (de) | 1976-02-19 |
DE1679051C3 true DE1679051C3 (de) | 1976-10-07 |
Family
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