-
"Zahltellereinrichtung für einen Schalter".
Die Erfindung
bezieht sich auf eine Zahltellereinriehtung für einen Schalter
mit einem intermittierend einrastenden, senkrecht zu seinen Nutzflächen durch
Stege unterteilten
Drehteller.
-
Es sind bereits Drehteller verschiedenster Ausführungen bekannt,
beispielsweise solche, die muldenförmig ausgebildet sind, und auch solche,
deren Nutzflächen eben mit der Tischoberfläche verlaufen. Allen Zahltellereinriehtungen
haftet
der Nachteil an, daß größere Geldpakete, stärkere Dokumente,
Bücher, Zeitschriften o.dgl. nicht auf dem Drehteller trans-
portiert
werden können, da der Zwischenraum zwischen dessen
um eine vertikale Achse
drehbaren Nutzflächen und der Unter-
kante den fest .eingebauten 83cherheitsglasen
oder einer den Durel)gaberaum oben begrenzenden Leiste zu khi lzt.
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine 1Oglicrkeit zu schaffen, auch
größere Geldpakete o.dgl. mit dem Dreh-
teller zu transportieren, ohne
dabei die Sicherheit zu be-
einträchtigen.
-
Die Aufgabe' wird dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß
die
Nutzflächen bei nicht absenkbaren Stegen absenkbar
ausge-
bildet sind. Die Tatsache, daß die Stege -- gewöhnlich
fin-
det nur ein Mittelsteg Verwendung - nicht absenkbar sind,
verhindert eine etwaige Bedrohung des Schalterbeamten durch
eine Schußwaffe o.dgl.
-
Diese Anordnung des Mittelstegs aus Sicherheitsgründen
ist
insbesondere dann notwendig, wenn, wie nach der Erfindung
vorgeschlagen, die Nutzflächen selbst absenkbar sind.
-
Es ist noch zu erwähnen, daß selbstverständlich
die erfI.W'-dungsgemäße Zahltellereinrichtung verwendungsfig nicht
auf den Transport von Zahlungsmitteln beschränkt ist, son-
dern
auch beispielsweise bei Fahrkartenschaltern oder auch
anderen
Schaltern Verwendung finden kann.
-
Eine bevorzugte Ausführungsfarm der Erfindung
besteht darin,
daß zur Absenkung_der Nutzflächen ein Elektromotor
vorge-
sehen ist; es kann jedoch auch die Absenkung mittel einen
Hubzylinders erfolgen.
-
Wenn es sich bei der Zahltellereinrichtung e@e -)'che handelt,
bei der die Nutzflächen in Wirkstellung OrAig mlt
der
Tischoberfläche verlaufen und seitlich durch aufsteigende Backen eingefaßt
sind, ist es $weekmUig, an der Tisch-
oberfläche stationäre,
der Form des Drehtellers entsprechende Randleisten o.dgl. vorzusehen,
deren jeweilige Bogenlänge mit der Bogenlänge der die Nutzflächen
seitlich abschließen-
den Backen einen Schutzring-
ergibt; demgemäß ist die hänge bei einem zweigeteilten Drehteller
so bemessen, daß sie mit den Backen nach einer gCP-Drehung
einen geschlossenen Ring bildet.
-
Da bei einer Verschwenkung des Drehtellers
(bei einen Mitteleteg) um etwa 9ƒ° ein Raum entsteht,
durch welchen hin-
durch unter Umständen von Schußwaffen Gebrauch gemacht
wer-
den könnte, erhöhen die erfindungsgemäßen Randleisten
die
Sicherheit weitgehend, weil dadurch wäiu=exud
der Drehung kein Zwischenraum bzw. kein Spalt entsteht, durch
welchen mittels-
einer Schußwaffe der Schalterbeamte auch nur
bedroht Werden könnte.
-
Die eben beschriebene AusfUhrungsform wird $xeckmäßigerweise
dahingehend abgewandelt, daß bei einem vorliegenden Mittel-
steg
letzterer, die die Nutzflächen einfassenden Backen und die
Randleisten gleich hoch sind.
-
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausf übrungsform
der Erfindung dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 eine Schrägansicht
einer in Ruhe befindlichen errindungsgemäßen Zahitellereinrichtung,
Fig.
2 dieselbe Zahltellereinrichturg in Ruhestand, jedoch
mit
abgesenkten Nutzflächen,
Fig. 3 die Zahltellereinriehtung Fig.
1 nach einer Drehung um ungefähr 9p°, Fig. 4 einen Schnitt
gemäß- Linie Fig. 4 - Fig. 4, und Fig. 5 einen
Schnitt der Zahlte llereinriohtung gemäß Linie
Fig.-5 - Fig.
5; jedoch bei abgesenkten Nutzflächen.
Ein z.8. durch Sicherungsglas
1 getrennter Schalterraum zwischen dem Schalterbeamten und dem Publikum
ist mit einer
erfindungsgemäBen*Zahltellereinrichtiung = allgemein
mit 2
bezeichnet - versehen.
-
Die Zahltellereinrichtung besteht aus einer in die Tisch-
oberfläche
einsetzbaren Platte 3, die mit der. eruieren Ober-
fläche des Schalters
gewöhnlich bündig absohlleßt,-und einem eigentlichen Drehteller 4.
-
Die Drehbewegung des Drehtellers kann vom
Schalterbeamten
mittels eines Handhebels 5 ausgelöst werden.
-
Die Nutzflächen 6 und 7 den Drehteilers verlaufen
bei der
dargestellten AusfUhrungeform in der Ruhestellung bei nicht
abgesenkten Nutzflächen bündig mit der Tischoberfläohe des
Schalters.
Der
Drehteiler ist durch einen Mittelsteg 8 unterteilt und weist senkrecht
bzw. über der Tischebene schräg zum Mittelsteg verlaufende
aufsteigende Hacken 9 und 10 auf, so da8 an
drei Seiten rechteckig eingeschlossene Nutzflächen ent-
stehen.
-
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, können die Nutzflächen 6
und 7 parallel zur Mittelstegwandung abgesenkt werden. Dabei ent-
stehen
kastenartige Vertiefungen, die durch die Nutzflächen 6 und
7 den Mittelsteg 8, die beiden Hoden 9 und 10 und die
mit
dem drehbaren Teller fest verbundene Außenwandung 11
begrenzt sind.
In diese Kasten können auch größere Geldbeträge o.dgl. gelegt
werden und gefahrlos unter der fest-
stehenden Sicherheitsscheibe durchgedreht
werden.
-
Der Mittelsteg 8, die Hacken 9 und 10 werden, sowie
die
Außenwand 11 werden nicht abgesenkt. Nach der erfolgten Ab-,
senkeng
erfolgt die Auslösung der Drehbewegung in üblicher
Weise durch den
Hebel 5.
-
In Fig. 3 ist derselbe Drehteller während der Drehbewegung,
und zwar nach einer Drehung um ca. 900 dargestellt, wobei
öle
Nutzflächen 6 und 7 nicht abgesenkt sind.
-
Aus ?1g. 3 sind Randleisten 20 und 21 ersichtlich,
die fest an der Tisohobertläohe oder an der Platte
3 befestigt sind und deren Höhe der iP3he der Hacken
bzw. des Mittelsteges ent-oprioht. Die Randleisten sind zeitlich
durch Blöcke 22
abgesichert und bilden mit den
Hacken g und 10 über der
Tischebene einen,
durch den Mittelsteg 8 unterteilten SchutzrIng Es entsteht
derart in jedem Zustand der Drehbewegung nie durchgehende Öffnungen
unter der Sicherheitsscheibe, durch welche der Beamte mit einer
Schußuaffe o. dgl. bedroht wer-
den könnte.
-
Die Randleisten 20 und 21 dienen somit genau wie
der Mittel-
steg und die Hackei der Sicherheit des Schalterbeamten.
-
In Fig. 4 und 5 ist eine Absenkungsvorrlchtung
dargestellt,
die aus einer Stange 30 besteht, welche teilweise,
mit einem
Schlitz 34 versehen ist, in welchem der Mittelsteg
8 beim . Heben und Senken der Nutzfläche gleiten kann.
Die Stange ist
in hagern 31 gehalten und mit den
beiden Nutzflächen mittels
Streben 32; 33 verbunden.
-
Aus Pig. 5 ist die abgesenkte Stellung-der Nutzflächen
ersichtlich,' Die Absenkung der Nutzflächen kann auf beliebige
Weise er-
folgen, beispielsweise durch Herunterkurbeln von
Hand oder
auch mittels eines Hubkolbens; es ist auch ohne weiteres
ein
$lektromotor oder auch eine andere notorische denkbar. Hei der
dargestellten Ausführungsform ist am untem# de
der Stange
30 eine um eine Ach** 40 drehbare 2xse*tlraoheibe
oder
Mitnehmerscheibe vorgesehen, auf welcher der untere
Teil 41 der Stange
34 gleitet. Diese Exzenter- oder Mitnehmerscheibe kann, wie eben angegeben,
auf. beliebige Weise angetrieben werden.