Drehbarer Zahlteller für Schalter Das Hauptpatent bezieht sich auf einen drehbaren Zahlteller für Schalter, dadurch gekennzeichnet, dass die bei der Abbremsung des sich drehenden Tellers frei wer dende kinetische Energie in einem Kräftespeicher ge sammelt und für die nächste Schaltung aktiv verwendet wird und Mittel vorhanden sind, welche erlauben, den Bewegungsablauf derart zu steuern, dass Anlauf und Still setzung des Tellers möglichst ruck- und lärmfrei und mit möglichst gleichmässig beschleunigter bzw. verzö gerter Geschwindigkeit erfolgen.
Die im Zusatzpatent behandelte Erfindung ermög licht die Durchgabe von grösseren Geldpaketen, Wert gegenständen oder Dokumenten, wobei der Schalter beamte durch spezielle Anordnung von Schutzbügeln und Trennwänden gegen eine mögliche Bedrohung durch den Kunden geschützt wird.
Die Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, dass die dem Transport dienenden Nutzflächen, bei nicht absenkbaren Stegen, absenkbar ausgebildet sind.
Die Tatsache, dass die Stege - gewöhnlich findet nur ein Mittelsteg Verwendung - nicht absenkbar sind, verhindert eine etwaige Bedrohung des Schalterbeamten durch eine Schusswaffe od. dgl.
Diese Anordnung der Stegen aus Sicherheitsgründen ist insbesondere dann notwendig, wenn, wie nach der Erfindung vorgeschlagen, die Nutzflächen selbst absenk- bar sind.
Es ist noch zu erwähnen, dass selbstverständlich der erfindungsgemässe Zahlteller verwendungsmässig nicht auf den Transport von Zahlungsmitteln beschränkt ist, sondern auch beispielsweise bei Fahrkartenschaltern oder auch anderen Schaltern Verwendung finden kann.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung be steht darin, dass zur Absenkung der Nutzflächen ein Elektromotor vorgesehen ist; es kann jedoch auch die Absenkung mittels eines Hubzylinders erfolgen.
Wenn es sich bei dem Zahlteller um einen solchen handelt, bei dem die Nutzoberflächen in Wirkstellung bündig mit der Tischoberfläche verlaufen und seitlich durch aufsteigende Backen eingefasst sind, ist es zweck- mässig, an der Tischoberfläche stationäre, der Form des Drehtellers entsprechende Randleisten oder dgl. vorzu sehen, deren jeweilige Länge so zu bemessen ist, dass sie mit den Backen nach V2 Drehung einen geschlosse nen Ring bilden.
Da bei einer Verschwenkung des Drehtellers (bei einem Mittelsteg) um etwa 90 ein Raum entsteht, durch welchen hindurch unter Umständen von Schusswaffen Gebrauch gemacht werden könnte, erhöhen die Rand leisten die Sicherheit weitgehend, weil dadurch während der Drehung kein Zwischenraum bzw. kein Spalt ent steht, durch welchen mittels einer Schusswaffe der Schal terbeamte auch nur bedroht werden könnte.
Die eben beschriebene Ausführungsform wird zweck- mässigerweise dahingehend abgewandelt, dass bei einem vorliegenden Mittelsteg letzterer, die die Nutzflächen einfassenden Backen und die Randleisten gleich hoch sind.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausfüh rungsform der Erfindung dargestellt. Es zeigen Fig. 1 eine Schrägansicht eines in Ruhe befindlichen erfindungsgemässen Zahltellers.
Fig. 2 derselbe Zahlteller in Ruhestand, jedoch mit abgesenkten Nutzflächen, Fig. 3 der Zahlteller nach Fig. 1 nach einer Drehung um ungefähr 90 , Fig. 4 einen Schnitt gemäss der Linie 4-4 in Fig. 1, und Fig. 5 einen Schnitt des Zahltellers gemäss der Linie 5-5 in Fig. 2, jedoch bei abgesenkten Nutzflächen.
Ein z.B. durch Sicherungsglas 1 getrennter Schalter raum zwischen dem Schalterbeamten und dem Publi kum ist mit einem neuerungsgemässen Zahlteller - all gemein mit 2 - bezeichnet versehen.
Der Zahlteller besteht aus einer in die Tischoberflä che einsetzbaren Platte 3, die mit der anderen Oberflä che des Schalters gewöhnlich bündig abschliesst, und einem eigentlichen Drehteller 4.
Die Drehbewegung des Drehtellers kann vom Schal terbeamten mittels eines Handhebels 5 ausgelöst wer den.
Die Nutzflächen 6 und 7 des Drehtellers verlaufen bei der dargestellten Ausführungsform in der Ruhestel lung bei nicht abgesenkten Nutzflächen bündig mit der Tischoberfläche des Schalters. Der Drehteller ist durch einen Mittelsteg 8 unter teilt und weist senkrecht bzw. über der Tischebene schräg, zu letzterem verlaufende aufsteigende Backen 9 und 10 auf, so dass an drei Seiten rechteckig eingeschlossene Nutzflächen entstehen.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, können die Nutzflächen 6 und 7 parallel zur Mittelstegwandung abgesenkt wer den. Dabei entstehen kastenartige Vertiefungen, die durch die Nutzflächen 6 und 7 den Mittelsteg 8, die bei den Boden 9 und 10 und die mit dem drehbaren Teller fest verbundene Aussenwandung 11 begrenzt sind. In diese Kasten können auch grössere Geldbeträge oder dgl. gelegt werden und gefahrlos unter der feststehenden Sicherheitsscheibe durchgedreht werden.
Der Mittelsteg 8, die Backen 9 und 10, sowie die Aussenwand 11 werden nicht abgesenkt. Nach der er folgten Absenkung erfolgt die Auslösung der Dreh bewegung in üblicher Weise durch den Hebel 5.
In Fig. 3 ist derselbe Drehteller während der Dreh bewegung, und zwar nach einer Drehung um ca. 90 dargestellt, wobei die Nutzflächen 6 und 7 nicht abge senkt sind.
Aus Fig. 3 sind Randleisten 20 und 21 ersichtlich, die fest an der Tischoberfläche oder an der Platte 3 befestigt sind und deren Höhe der Höhe der Backen bzw. des Mittelsteges entspricht. Die Randleisten sind seitlich durch Blöcke 22 abgesichert und bilden mit den Backen 9 und 10 über der Tischebene einen, durch den Mittel steg 8 unterteilten Schutzring.
Es entstehen derart in jedem Zustand der Drehbe wegung nie durchgehende Öffnungen unter der Sicher heitsscheibe, durch welche der Beamte mit einer Schuss- waffe oder dgl. bedroht werden könnte.
Die oben beschriebenen Randleisten dienen somit ge nau wie der Mittelsteg und die Backen der Sicherheit des Schalterbeamten.
In Fig. 4 und 5 ist eine Absenkungsvorrichtung dar gestellt, die aus einer Stange 30 besteht, welche teil weise mit einem Schlitz 34 versehen ist, in welchem der Mittelsteg 8 beim Heben und Senken der Nutzflächen gleiten kann. Die Stange ist in Lagern 31 gehalten und mit den beiden Nutzflächen mittels Streben 32, 33 ver bunden.
Aus Fig. 5 ist die abgesenkte Stellung der Nutzflä chen ersichtlich. Die Absenkung der Nutzflächen kann auf beliebige Weise erfolgen, beispielsweise durch Herunterkurbeln von Hand oder auch mittels eines Hubkolbens; es ist auch ohne weiteres ein Elektromotor oder auch eine an dere motorische Kraft denkbar.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist am un teren Ende der Stange 30 eine um eine Achse 40 dreh bare Exzenterscheibe oder Mitnehmerscheibe vorgese hen, auf welcher der untere Teil 41 der Stange 34 gleitet. Diese Exzenter- oder Mitnehmerscheibe kann, wie eben angegeben, auf beliebige Weise angetrieben werden.