DE2660744C2 - - Google Patents

Description

Eine Vorrichtung zum Sortieren von Münzen gemäß dem Ober­ begriff des Patentanspruchs ist aus der DE-OS 23 08 776 bekannt. Dort fallen Münzen von einer Laufbahn, an der eine Einrichtung zum Prüfen von Münzen auf Gültigkeit und Wert angeordnet ist, auf ein Gatter, das in seiner geschlossenen Stellung diese Münzen einem seitlich anschließenden Münzenbahn-Abschnitt zu­ führt, an dem eine Münzentrenneinrichtung in Form von Sortier­ fenstern angeordnet ist. Die Münzen laufen an diesen Sortier­ fenstern vorbei und fallen, wenn ihr Durchmesser kleiner ist als das jeweilige Fenster, durch dieses hindurch in ein Sta­ pelrohr.

Um zu gewährleisten, daß die Münzen tatsächlich durch das ihrer jeweiligen Größe entsprechende Fenster kippen und nicht infolge Springens längs dem Münzenbahn-Abschnitt an diesem Fenster vorbeigelangen und dann in ein falsches Stapelrohr ge­ langen, kommt es darauf an, daß die Münzen nach ihrem Aufprall auf das Gatter nicht springen. Bei der bekannten Vorrichtung wird der Münzenrückprall durch Reibung zwischen der Münze und der geneigten Wand der Laufbahn verringert.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Gefahr eines Springens der Münzen durch eine noch bessere Zerstreuung ihrer kinetischen Energie weiter herabzusetzen.

Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist im Kenn­ zeichen des Patentanspruchs angegeben. Danach ist das Gat­ ter selbst so gebaut, daß es eine Zerstreuung der Energie der auftreffenden Münze bewirkt.

Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert, in der

Fig. 1 eine schematische Frontansicht eines Teils eines Münzprüfers im aufgeklappten Zustand und

Fig. 2 eine Seitenansicht des Gatter-Teils des Münzprü­ fers nach Fig. 1 zeigt.

Gemäß Fig. 1 wird eine in den (nicht gezeigten) Münzeinwurfschlitz eingegebene Münze auf einen Aufgabetrichter 103 des Münzprüfers 10 gerich­ tet. Die Münze fällt von dem Aufgabetrichter 103 auf ei­ ne Laufschiene 111 herunter und rollt entlang der Lauf­ schiene zwischen einer Vorderplatte 101 und einer Hinter­ platte 104. Am Ende der Laufschiene 111 fällt die Münze auf ein Stoßdämpferteil 115 und weiter auf eine Schiene 113. Während die Münze entlang der Schiene 113 stromabwärts rollt, wird sie durch einen Münzmeßfühler 100 identifiziert, welcher einen oder mehrere Meßfühler 130 aufweist. Zum Zeitpunkt, zu welchem die Münze das Ende der Laufschiene 113 erreicht, ist sie als akzeptabel oder nicht akzeptabel sowie gegebenenfalls in bezug auf ihren Nennwert identifiziert worden.

Das erste Gatter 124 wird durch das Solenoid 144 zwischen zwei Stellungen bewegt. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 ist das erste Gatter so angeordnet, daß es in seiner ersten Stellung von der Seitenwand 101 in Richtung der Seitenwand 104 hervorsteht. In dieser ersten Stellung versperrt das erste Gatter den Zutritt zu dem Münzenkanal 154 für akzeptierte Münzen und führt die Münzen der Münzenbahn 164 für abgewiesene Münzen zu. Wenn das erste Gatter 124 aktiviert wird, wird es in seine zweite Stellung bewegt, in welcher es von der Stellung zurückgezogen ist und die Münzen dem Münzenkanal 154 für akzeptierte Münzen zuleitet.

Unter dem ersten Gatter 124 befindet sich ein weiterer Meßfühler 120 zum Feststellen der Anwesenheit einer Münze und unter diesem ein zweites Gatter 125.

Wenn das zweite Gatter 125 nicht aktiviert ist, wird es in seiner ersten Stellung gehalten, in welcher es den Zutritt zu einem Münzenkanal 155 für die Kasse freigibt.

Wenn das zweite Gatter 125 durch eine zweite Aktivierungs­ einrichtung oder das Solenoid 145 aktiviert wird, so ragt es aus der Seitenwand 101 heraus, so daß es den Zutritt zum Münzenkanal 155 versperrt und die akzeptierten Münzen einem Mechanismus 102 zum Füllen des Münzbehälters über die Münzlaufbahn 165 zuführt. Die akzeptierte Münze rollt dann entlang der Laufschiene 121 herunter an Sortierfenstern 128 und 129 vorbei, welche in ihrer Höhe von klei­ neren zu größeren abgestuft sind. Dabei fallen Münzen mit dem kleinsten Durchmes­ ser von der Laufschiene 121 durch das Fenster 128 hindurch in das zugeordnete Münzrohr 186. Auf ähnliche Weise fallen Münzen des nächstgröße­ ren Durchmessers von der Laufschiene 121 durch das Fenster 129 hindurch in das zugeordnete Münzrohr 187. Münzen noch größeren Durchmesser können nicht durch die Fenster 128 und 129 hindurchfallen, so daß sie umgeleitet werden und von dem Ende 122 der Lauf­ schiene 121 in einen zweiten Münzenkanal 175 vor einer Trennwand 107 herunterfallen und dann in die (nicht gezeigte) unten vorgesehene Kasse gelangen.

Falls die Münze von dem Münzprüfteil 100 als unakzeptabel identifiziert worden ist, so bleibt das erste Gatter 124 durch die Rückkehrfeder des Solenoides 144 in seiner ersten Stellung gehalten. Das erste Gatter 124 versperrt dann den Zutritt zum Münzenkanal 154 und führt die abgewiesene Münze über eine Laufschiene 116 in der Münz­ laufbahn 164 zum Eingang 108 der Rutsche 146 für abgewiesene Münzen zu, welche sich hinter der Trennwand 107 und der Münzlaufbahn 175 erstreckt und die abgewiesene Münze an ein Rückgabefenster liefert.

Um die Münze daran zu hindern, daß sie von dem zweiten Gatter 125 in die Münzenbahn 165 für den Münzbe­ hälter springt, ist das zweite Gatter so ausgebildet, daß es die kinetische Energie der Münze nach ihrem Aufschla­ gen absorbiert. Dazu ist das zweite Gatter 125 aus einem verhältnismäßig steifen Material, wie z. B. Aluminium in der in Fig. 1 gezeigten Form gebildet, wobei es so befestigt ist, daß das Gatter um die Achse der Sole­ noidwelle 195 der Aktivierungseinrichtung 145 herum ver­ schwenkbar ist. Die Solenoidachse ist von dem Bereich des normalen Aufstoßes von Münzen auf das zweite Gatter 125 versetzt, so daß das Moment der aufschlagenden Münze auf das zweite Gitter 125 übertragen wird, wodurch ein Ab­ prallen oder Abspringen der Münze herabgesetzt wird.

Claims (1)

1. Vorrichtung zum Sortieren von auf Gültigkeit und Wert ge­ prüften Münzen, umfassend eine geneigte Münzenbahn mit einem Gatter (125), auf das die geprüften Münzen fallen, und einem seitlich daran anschließenden Münzenbahn-Abschnitt (121) mit einer Münzentrenneinrichtung (128, 129), die die Münzen in Ab­ hängigkeit von einer Münzen-Abmessung trennt, und eine unter der Münzentrenneinrichtung (128, 129) angeordnete Speicherein­ richtung (186, 187) zur Aufnahme der jeweils abgetrennten Mün­ zen, wobei das Gatter (125) in seiner geschlossenen Stellung aus einer Seitenwand (101) der Vorrichtung herausragt und die Münzen unter Schwächung der Rücksprungenergie dem seitlich anschließenden Münzenbahn-Abschnitt (121) und in seiner geöff­ neten Stellung in eine Ausnehmung in der Seitenwand (101) zu­ rückgezogen ist und die Münzen einer unter dem Gatter (125) befindlichen Einrichtung (155) zuführt, dadurch gekennzeichnet, daß das Gatter (125) zur Zer­ streuung der Energie der auftreffenden Münzen um eine zu sei­ ner Verschieberichtung parallele, vom normalen Auftreffpunkt der Münzen versetzte Achse (195) schwenkbar ist.