DE2546685A1 - Verfahren zur pruefung von muenzen - Google Patents

Verfahren zur pruefung von muenzen

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DE2546685A1 DE19752546685 DE2546685A DE2546685A1 DE 2546685 A1 DE2546685 A1 DE 2546685A1 DE 19752546685 DE19752546685 DE 19752546685 DE 2546685 A DE2546685 A DE 2546685A DE 2546685 A1 DE2546685 A1 DE 2546685A1
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    • G07D5/00Testing specially adapted to determine the identity or genuineness of coins, e.g. for segregating coins which are unacceptable or alien to a currency
    • G07D5/08Testing the magnetic or electric properties

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Testing Of Coins (AREA)

Description

  • Verfahren zur Prüfung von Münzen
  • Schaltungsanordnung und Münzprüfer zur Durchführung des Verfahrens.
  • Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Prüfung von Metallgegenständen, wie Münzen oder dergleichen, sowie eine Schaltungsanordnung und Münzprüfer zur DurchfgEhrung des Verfahrens.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein neuartiges Verfahren zur Prüfung von Münzen oder dergleichen vorzuschlagen, sowie eine entsprechende Schaltungsanordnung und Münzprüf er. Ein nach den Gedanken der Erfindung aufgebautes Münzprüfgerät oder dergleichen soll a) sehr temperaturstabil über einen weiten Temperaturbereich arbeiten b) die Messung mehrerer Münzsorten mittels nur einer einzigen Meßanordnung an nur einem Münzweg für alle Münzsorten erlauben c) eine sehr gute Erkenngenauigkeit haben und vor allem d) einfach, billig und unkritisch gefertigt werden können.
  • Alle bekanntgewordenen Verfahren zur Münzprüfung erfüllen diese Anforderungen nur teilweise. Der besseren tbersicht halber seien diese bekannten Verfahren nachstehend gegenübergestellt: Ein bekanntgewordenes Verfahren besteht darin, daß man die Münze jeweils durch das Feld einer Oszillatorspule leitet und diese so dimensioniert ist, daß bei einer ersten Oszillatorspule infolge des Einflusses einer guten Münze die Oszillatorschwingung soeben abreißt und bei einer weiteren Oszillatorspule die Oszillatorschwingung soeben noch nicht abreißt. Die beiden unterschiedlichen Dimensionierungen der beiden Oszillatorspulen bestimmen den Streubereich einer bestimmten Münzsorte. Nur wenn wie vorgegeben ein Oszillator aussetzt und der zweite nicht, gelangt die Münze zur Annahm, Dieses Verfahren ist zwar sehr preiswert, aber qualitativ unbrauchbar. Das Kriterium ntussetzen der Oszillatorschwingung ist von allen' denkbaren Kriterien das am meisten temperaturabhängige und selbst bei konstanten Umweltverhältnissen nicht genau reproduzierbar.
  • Ein weiteres Verfahren ist das der Brücken-Meßschaltung; es ist in zahlreichen Abwandlangen bekannt geworden.
  • Seinem Vorteil hoher Genauigkeit steht der Nachteil gegenüber, daß es bei relativ hohen Herstellkosten schwierig zu fertigen und ebenfalls nicht für einen Mehrfachmünzprüfer geeignet ist. Sein Kennzeichen ist, daß eine Brücke in ihrem einen Zweig vorbelastet ist (entweder durch eine Originalmünze oder durch einen entsprechenden elektrischen Wert) und daß der andere Zweig durch die zu messende Münze belastet wird: ausgewertet wird das einmalige Sicheinstellen der Null spannung, was nur erreicht wird, wenn der fest vorgegebenen Originalmünze eine gleichartige Münze gegenübersteht.
  • Weitere bekanntgewordene Verfahren beziehen sich auf das Bedämpfen eines Übertragers durch eine sich vorbeibewegende Münze, wobei die sekundärseitige H-Leerlaufamplitude infolge des Einflusses der Münze verringert wird. Das Maß dieser Bedämpfung wird als Kriterium für das Erkennen einer Münzsorte herangezogen, d. h. die maximale Amplitude einer negativen Meßspannung.
  • Eine andere Gruppe von bekanntgewordenen Verfahren betrifft die Auswertung positiver Meßspannungsamplituden, wie sie beim Verstimmen symmetrisch aufgebauter Differenzial-Transformator-Sonden auftreten.
  • Sowohl die Auswertung der maximalen Dämpfung, wie die der maximalen Unsymmetrie, ergeben gute Erkennungen der verschiedenen Münzsorten, jedoch haftet beiden Verfahren der Nachteil hohen Schaltungsaufwandes an, wie er für die Erzielung guter Temperaturstabilität erforderlich ist.
  • Immerhin erlauben die beiden zuletzt genannten Verfahren mittels nur einer einzigen Meßanordnung die Erkennung verschiedener Münzsorten, da lediglich entsprechend viele Fensterschaltungen eingesetzt werden müssen, um die Meßspannungsbereiche der einzeln Münzsorten zu überwachen. Beide Verfahren sind jedoch fertigungstechnisch kritisch und teuer.
  • Die Erfindungsaufgabe wird deshalb gelöst, indem ein neues Kriterium für die Münzeigenschaft herangezogen wird. Bisher bekannt sind - wie ausgeführt - lediglich - das Aussetzen der Osziflatorschwingung - die maximale Bedämpfung der sekundärseitigen Amplitude eines Übertragers - der maximale Anstieg einer Unsymmetrie in einer Differentialtransformatorschaltung - das festgestellte Vorhandensein des Gleichgenichts einer Brücken-Meßschaltung.
  • Neu vorgeschlagen wird hier erstmals, als Kriterium für die Messung einer Münze das festgestellte Maximum der Regelgröße eines konstant-geregelten Oszillatorschwingkreises heranzuziehen.
  • Dies sei nachstehend erläutert: Man betreibt beispielsweise einen Schwingkreis mit einer Spule über einen regelbaren Widerstand, so daß sich in der Spule eine bestimmte HF-Spannung UN bei vorgegebener Frequenz F ergibt. die abgegriffen und gleichgerichtet wird. Diese (Leerlauf-)Spannung UN und eine geschaffene Referenzspannung URef werden einem sehr schnellen Regelkreis (Operationsverstärker) zugeführt, welcher über den regelbaren Widerstand am Eingang des Schwingkreises Abweichungen der Spannung UN ausregelt. Der Regelkreis eliminiert somit alle temperatur- oder langzeitbedingten Einflüsse auf die Spannung UNX seien sie elektrischer Art (Bauteiledriften) oder mechanlscher Art (Ausdehnung usw.).
  • Um zu vermeiden, daß der Regelkreis auch die Sinusschwingungen des Oszillators ausregelt, ist er mit einer entsprechend bemessenen Zeitkonstante versehen, die als Regelverzögerung wirkt. Die durch die auszuregelnden Temperatur- und Langzeiteinflüsse sich ergebende Regelspannung UR ist im Leerlauf äußerst gering und annähernd Null, da solche Einflüsse schleichend vonstatten gehen.
  • Der Leerlaufzus-tand der vorgeschlagenen Meßschaltung ist also dadurch gekennzeichnet, daß eine konstant gehaltene UN bestimmter Größe und eine Regelspannung UR von praktisch Null gegeben sind und daß UN = URef ist.
  • Es ist eine Erfahrungstatsache daß Münzen in einer bestimmten Münzprüfvorrichtung stets mit einer annähernd definierten Geschwindigkeit die Meßanordnung passieren, und zwar abhängig davon, ob sie rollen, gleiten oder fallen. In Abhängigkeit von der gewählten mechanischen Konstruktion ist die Bewegungsgeschwindigkeit der Münzen also innerhalb einer gewissen Spanne definiert und diese gegebene Bewegungsgeschwindigkeit der Münzen muß bei der Wahl der Zeitkonstante für den Regelkreis ebenso wie die Betriebsfrequenz berücksichtigt werden.
  • Fällt beispielsweise eine Münze bei dem vorgeschlagenen Verfahren durch das Peld der Spule des Oszillatorschwingkreises, dann wird die von der Münze ausgehende Beeinflussung auf den Schwingkreis sofort von dem Regelkreis gegengeregelt, so daß die an der Spule vorhandene Spannung UN sich nicht vermindern kann. Entsprechend dem einfluß der Münze steigt die Regelspannung zum Ausgleich dieses Einflusses an und kann deshalb abgegriffen und wie vorgeschlagen als neues Kriterium für die Münzmessung direkt herangezogen werden, weil ihr Betrag proportional der Beeinflussung des Schwingkreises durch die Münze ist und sie sich als eine positive gleichgerichtete Signalspannung anbietet. Wie sich bei der Erläuterung eines nachfolgenden Ausführungsbeispieles ergeben wird, läßt .sich mit dem vorgeschlagenen Verfahren eine einfache, billige und vor allem unkritische und temperaturstabile Meßanordnung für'Münzen verwirklichen.
  • Zuvor sei noch darauf hingewiesen, daß die vorgeschlagenen Neuerungen sich nicht alleine auf das Prüfen von Münzen beziehen, sondern auf bewegte Metallgegenstände aller Art erstrecken können.
  • Auch ist die beschriebene Ausführung unter Beachtung der Erfindungsgedanken abwandelbar, indem man z.B.
  • statt einer Regelspannung einen Regelstrom auswertet.
  • Weiter sei darauf hingewiesen, daß man mit nur einer Spule zwar mehrere unterschiedliche Münzsorten ermitteln kann. In den Fällen aber, wo die geforderte Prüfgenauigkeit nicht ausreicht, kannman auch zwei oder mehr erfindungsgemäße Schwingkreise tandemartig einsetzen und jede zu prüfende Münze zuerst in dem einen und dann in einem weiteren Schwingkreis prüfen, wobei die einzelnen Schwingkreise mit unterschiedlichen Frequenzen arbeiten und demzufolge unterschiedliche Aussagen über eine bestimmte Münzsorte ergeben.
  • In den Fällen, wo man zum Prüfen der Münze zwei oder mehr Spulen von Schwingkreisen gleicher Frequenz einsetzen will, wird man die Schwingkreise nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung gegeneinander geringfügig verstimmen und auf diese Weise eine gegenseitige Beeinflussung ausschließen.
  • Es ist bei dem vorgeschlagenen Verfahren im Prinzip unbeachtlich, ob man den Oszillator weitgehend unstabilisiert betreibt und die Konstanthaltung der EF-Spannung in der Sonde allein der nachgeregelten Größe (Spannung oder Strom) überlaßt, oder ob man Frequenz und Strom stabilisiert und Spannung nachregelt, oder ob man Frequenz und Spannung stabilisiert und Strom nachregelt, oder ob man alleine die Spannung stabilisiert und einen Strom nachregelt, oder ob man alleine den Strom stabilisiert und eine Spannung nachregelt.
  • Diese Möglichkeiten liegen weitgehend im Ermessen des Entwicklers, in Abhängigkeit von dem vertretbaren Bauteileaufwand.
  • Wesentlich wird das Verfahren jedoch durch die Wahl der geeigneten Zeitkonstante für den Regelkreis bestimmt: diese muß auf die Durchfallzeit der Münze abgestimmt sein (die konstruktionsbedingt eigentümlich ist und ermittelt werden muß) sowie auf die gewählte Betriebsfreq,uenz.
  • Ziel der Dimensionierung der Zeitkonstante ist es, die Regelung gerade so schnell zu bemessen, daBiEie Einflüsse der bewegungsschnellsten auf die Wicklung einwirkenden Münze noch sofort gegenregeln kann, also kein nennenswerter Einbruch der (leerlauf) RF-Spannung in der Sonde eintritt, andererseits aber nicht so schnell, daß sie schon die Sinusschwingungen des Oszillators ausregeln würde.
  • Im Gegensatz zu allen anderen bekannt gewordenen statisch arbeitenden Verfahren, ist das hier neu vorgeschlagene Verfahren also quasi-statisch oder dynamisch und funktioniert nur im Zusammenspiel einer definierten Bewegungsgeschwindigkeit der Münze und einer darauf abgestimmten definierten Zeitkonstante des Regelkreises.
  • Stillstehende, zu langsame oder zu schnell bewegte Münzen - außerhalb einer bestimmten Toleranzbreite -ergeben keinen auswertbaren Anstieg der zu messenden Regelgröße, oder allenfalls einen verzerrten (zu niedrigen) Wert.
  • Die mechanische Ausbildung der Münzprüfvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist hingegen wieder weitgehend in das Ermessen des Entwicklers gestellt: man kann die Lauf- oder Rutschbahnen für Münzen an der Seite, wo die Münzen anliegen, in geringem Abstand von den vorbeibewegten Münzen mit der Wicklung eines (oder mehrerer) Schwingkreise versehen; so daß die Münzen die Wicklungen stirnseitig passieren oder - nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung mit dem besonderen Vorteil hoher Erkenngenauigkeit - einen Schacht für fallende Münzen mit einer oder mehren schmalen ringartigen Wicklungen umschließen.
  • In jedem Fall besteht der Münzprüfer zur Durchführung des Verfahrens aus einer Führung für die Münzen und dieser zugeordneten Wicklungen des konstantgeregelten Oszillators, einem mit einer Referenzspannungsquelle verbundenen Regelkreises und einer Überwachungsschaltung für die erwarteten Meßspannungsamplituden sowie einer Auswerteschaltung welche bei Vorliegen einer guten Münze über einen Magneten oder dergleichen eine am Ende der Münzführung angeordnete Sortiervorrichtung kurzzeitig betätigt.
  • In Abbildung 1 sind die Schaltungsanordnung und der Aufbau eines Hünzprüfers - nur als Beispiel -dargestellt und das erfirdungsgemäße Verfahren erliutert: Eine Münze 1 bewegt sich fallend durch einen aus den Seitenwänden 2 und 3 gebildeten Schacht 4 und wird im Falle der Nicht annahme durch den Sortierschacht 5 in den aus den Seitenwänden 6 und 7 gebildeten Rückgabeschacht 9 geleitet.
  • Im Fallender Annahme wird wird der Sortierschacht 5 um seine Achse 51 geschwenkt und leitet die Münze in den durch die Seitenwände 7 und 8 gebildeten Annahmen schacht 10.
  • Der Sortierschacht 5 wird durch die Feder 52 gegen den Anschlag 53 in Ruhelage gehalten. Er ist mit dem Betätigungsmagneten 50 so verbunden, daß dieser bei Erregung die Schwenkbewegung des Sortierschachtes 5 über den Annahmeschacht 10 bewirkt.
  • Um den Fallkanal 4 ist die Wicklung 11 eines Oszillatorschwingkreises angeordnet, der aus dem Oszillator 12 und dem frequenzbestimmenden Glied 13 besteht.
  • Die Ansteuerung des Schwingkreises erfolgt über einen regelbaren Widerstand 14. 15 bezeichnet die Rückkopplungsleitung als Stabilisierung , 151 den Rückkopplungswiderstand.
  • Im Leerlauffalle soll die Wicklung 11 eine HP-Spannung bestimmten Wertes (n-Volt) haben, die abgegriffen und in einem Gleichrichter 16 gleichgerichtet wird. Die gleichgerichtete Leerlaufspannung (ULeerlauf) wird einem schnellen Regelkreis 18 zugeführt, im Blockschaltbild dargestellt durch einen Operationsverstärker.
  • Auf den zweiten Eingang des Operationsverstärkers wird eine in der Referenzspannungsquelle 17 erzeugte Referenzspannung von i-Volt zugeführt. Es muß gelten: URef " Leerlauf und URef erzwingt ULeerlauf.
  • Der Regelkreis wird über Leitung 181 auf den regelbaren Widerstand 14 geführt. Wie eingangs schon dargelegt, stellt scih an Leitung 181 eine Regelspannung ein, wenn die an der Wicklung 11 anstehende vorgegebene HF-Spannung sich verändert will. Da jedoch die Temperatr- oder Langzeiteinflüsse , die auf diese Weise ausgeregelt werden sollen, sich nur schleichend einstellen, bleibt diese Regelspannung im Normalfall sehr klein und fast Null. Um zu verhindern, daß der Regelkreis auch auf die Oszillatorschwingungen anspricht, arbeitet der Regelkreis mit einer entsprechend groß bemessenen Zeitkonstante (durch den Widerstand 182 und den Kondensator 183 bestimmt).
  • Aus der Schaltungsanordnung ist ersichtlich, daß dank der fortdauernden Atisregelung aller denkbaren Einflüsse auf den Schwingkreis ganz einfache und billige Bauelemente verwendet werden können, ohne daß die gewünschte hohe Temperaturstabilität verloren ginge. Die geringe Zahl billiger Bauelemente und der Fortfall jeglicher Abgleicharbeiten ergeben die Preisagürdigkeit des vorgeschlagenen Verfahrens.
  • Wenn nun die Münze 1 mit einer annähernd bestimmbaren und bei der Bemessung der Zeitkonstante des Regelkreises berücksichtigten Geschwindigkeit durch das Feld der Wicklung 11 fällt, setzt am Ausgang des Regelkreises 18 auf Leitung 181 eine Regelspannung ein, die umso höher ist, je größer die, Beeinflussung des Wechselfeldes der Wicklung 11 ist. Diese Regelspannung ist direkt proportional der Bedämpfung des Feldes durch die i~lünze, da sie diese ausgleicht und die vorgegebene Spannung in der Wicklung 11 konstant hält.
  • Es wurde vorhin gesagt, daß die Zeitkonstante des Regelkreis es mit Rücksicht auf die Oszillatorschwingungen entsprechend groß bemessen sein muß.
  • Andererseits muß sie jedoch in Abhängigkeit von Betriebsfrequenz und Bewegungsgeschwindigkeit der Münze mindestens so klein gewählt werden, daß überhaupt eine Gegenregelung einsetzen kann. Ausgehend von dieser Grenzgröße muß die Zeitkonstante so optimiert sein, daß einem bestimmten max. Beeinflussung der Oszillatorwicklung eine max. mögliche proportionale Regelgröße entspricht. Bei fallenden Münzen in einer bestimmten Münzprüferkonstruktion kann man beispielsweise und näherungsweise davon ausgehen, daß diese sich über eine Strecke von 2/10 mm pro mS bewegen. Diese Strecke entspricht etwa der Strecke, die für die Ermittlung des Beeinflussungsmaximass kritisch ist, d.h. eine Münze hat ihre maximale Beeinflussung auf die Wicklung an einer bestimmten Stelle und im Bereich von etwa 1/10 mm in beiden Richtungen noch Beeinflussungen, die in etwa dem absoluten Maximum entsprechen.
  • Bei größerer Entfernung der Münze in jeder der beiden Richtungen von ihrer Idealstellung (das ist die Stellung in der sitz das absolute Maximum an Beeinflussung bewirkt) weg, sinkt die Beeinflussung stark ab und wird für eine genaue Münzprüfung zunehmend unzulänglich. Der eigentliche Meßvorgang bei einer fallenden Münze spielt sich also über eine Strecke von ungefähr 2/10 mm und in einer Zeit von ungefähr 7 mS ab. Bei Beachtung der gewählten Betriebsfrequenz der Oszillatorspule also die Zeitkonstante so gewählt werden, daß der Regelkreis die sich bei .Münzdurchfall in der Spule ergebenden Veränderungen trägheitslos ausregeln kann, so daß ein Einbrechien der HF-Spannung (bzw. der gleichgerichteten HF-spannung bei Durchfall einer Münze gerade noch vermieden wird.
  • Daraus ergibt sich weiter, daß zur Messung einer fallenden Münze eine bestimmte Mindestfrequenz gewählt sein muß, wenn man vermeiden will, daß die Sinusschwingungen des Oszillators ausgeregelt werden, (was nicht sein darf).
  • Es ist also ersichtlich, daß das vorgeschlagene neue Verfahren zur Messung von Münzen nicht statisch arbeitet, sondern dynamisch und mit Zurhilfenahme einer entsprechend gewählten Zeitkonstante: Man kann das Verfahren also auch als Quasi-statisches Verfahren bezeichnen. Es ergibt sich weiter, daß bei einem entsprechend dimensionierten Schwingkreis und Regelkreis annähernd die Bewegungsgeschwindigkeit der Münze vorhanden sein muß, die bei der Wahl der Zeitkonstante gewählt wurde, denn eine im Hinblick auf eine möglichst ausgeprägte Regelgröße und somit möglichst gute Münzerkennung optimal gewählte Zeitkonstante wird bei einer zu langsamen Bewegung einer Münze (beispielsweise, wenn sie an einem Faden in das Münzprüfgerät abgelassen wird) keine oder nur eine stark verfälschte und abgeschwächte Signal aussage liefern. Auf'diese Weise ist erreicht, daß das vorgeschlagene Verfahren zur Prüfung von Münzen, im Hinblick auf die Sicherheit gegen Fadentricks, allen anderen bisher bekannt gewordenen Verfahren überlegen ist, welche sämtlich statisch arbeiten.
  • DievDrstehend erwähnte Mindestfrequenz, die bei einer gegebenen Bewegungsgeschwindigkeit X der Münzen vorhanden sein muß, ist bei Messung einer laufenden Münze tiefer, als bei einer sehr schnell bewegten Münze (freier Fall oder schnelle mechanische Förderung).
  • Die bereits erwähnte Regelspannung wird über Leistung 19 abgegriffen und einer Fensterschaltung 20 zugeführt, welche aus einer unteren Spannungsschwelle 21 und einer oberen Spannungsschwelle 22 besteht. Die Ausgänge der beiden Spannungsschwellen sind mit einem Antivalenz-Gatter 23 verbunden, welches bei Ansprechen nur einer Schwelle ein Ausgangssignal abgibt und kein Ausgangssignal liefert, wenn keine Spannungsschwelle oder beide Spannungsschwellen erregt sind. Erreicht also die zu ermittelnde Amplitude der Regelspannung nicht den vorgegebenen Fensterbereich, dann erhält die nachgeordnete Logikschaltung 24 keinen Impuls. Fällt der Maximalwert der Regelspannung in den Fensterbereich hinein, dann erhält die Logikschaltung 24 einen Impuls. Wird der Fensterbereich nach oben überschritten, dann erhält die ogikschaltung 24 kurz nacheinander zwei Impulse: einen bei Ansteigen der Regelspannung in den Fensterbereich und bis zum Verlassen des Fensterbereiches nach oben hin, einen weiteren bei Wiedereintritt von oben in den Fensterbereich und bis zum Verlassen des Fensterbereiches nach unten hin.
  • Die Logikschaltung ist so ausgelegt, daß bei Eintreffen eines ersten Impulses eine eingebaute Zeiteinheit 241 für eine bestimmte Zeit die Auswertung des oder der gespeicherten Signale unterdrückt und nach Ablauf dieser Zeit feststellt, ob ein Signal oder zwei Signale in dem Zähler 240 eingetroffen waren. Nur der Ausgang 1 des Zählers ist mit dem Ausgang der Zeitstufe 241 über ein Gatter verbunden, so daß dessen Ausgangssignal über Ausgangsleitung 25/26 ausgewertet werden kann. beispielsweise für eine Münzzählung. Die Dauer dieses Ausgangsimpulses auf Leistung 25 wird durch das Zeitglied 242 bestimmt, dessen Zeit länger ist als die von Zeitglied 241: die Differenz beider Zeiten bestimmt die Dauer des Ausgangssignals weil Zeitglied 242 mit der abfallenden Flanke seines Zeitsignales die Löschung des Zählers 240 übernimmt.
  • Uber Leitung 25/27 wird das Ausgangs signal weiter einer Treiberstufe 28 zugeführt, welche den Magneten 50 ansteuert. In dem beschriebenen Beispiel sind somit die Ansteuerzeiten für den Magneten 50 und einen externen Zähler 51 gleich lang. Wenn notwendig, kann auf bekannte Weise für den Magneten 50 und den Zähler 51 auch eine unterschiedliche Ansteuerzeit erreicht werden, indem beispielsweise in eine der beiden Signalleitungen (26 oder 27) eine weitere Zeitstufe eingefügt wird.
  • L e e r s e i t e

Claims (10)

  1. Patent ansprüche 1. Verfahren zur Prüfung von Münzen, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß eine Münze durch das Wechselstromfeld einer konstanteregelten Oszillatorspule bewegt oder geleitet wird und die dem Einfluß der Münze auf das Wechselstromfeld entgegenwirkende Regelgröße abgegriffen und als Kriterium für die Prüfung der münze in der Weise herangezogen wird, daß mittels einer UberWJachungsschaltung festgestellt wird, ob diese Regelgröße einen innerhalb eines oberen und unteren Grenzbereiches gelegenen Wert erreicht hatte.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Oszillatorspule stromstabil gespeist wird und eine Regelschaltung die Konstanthaltung der Spannung bewirkt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Oszillator spule strom- und frequenzstabil gespeist wird und eine Regelschaltung die Konstanthaltung der r-Spannung bewirkt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Oszillatorspule spannungs- und trequenzstabll gespeist wird und die Regelschaltung die Konstanthaltung des Stromes bewirkt.
  5. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 4, g e k e n n z e i c h n e t durch eine über einen regelbaren Widerstand angesteuerte Oszillatorspule bestimmter Frequenz, eine Gleichrichtung der abgegriffenen HF-Spannung des Oszillator-Schwingkreises, einen selbsttätigen Regelkreis, dem die gleichgerichtete EF-Spannung und eine Referenzspannung zugeführt werden und der über eine ihm zugeordnete definierte Zeitkonstante und den regelbaren Widerstand am Eingang des Oszillators die gleichgerichtete EF-Spannung in tibereinstimmung mit der Referenzspannung hält sowie eine Auswerteschaltung, welche die bei kurzzeitiger Einwirkung einer Münze auf die Spule des Oszillatorschwingkreises angeregte Aussteuerung dieser Einwirkung und die sich so ergebende Regelspannung ermittelt und mit einem vorgegebenen Wert innerhalb einer bestimmten Bandbreite vergleicht und dann als Kriterium für die Annahme einer Münze heranzieht. ; i
  6. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5 d a d u r c h g e k e n n z ei c h n e t, daß die dem Regelkreis zugeordnete Zeitkonstante einerseits so lang gewählt ist daß die Ausregelung der Sinusschwingungen des Oszillators mit Sicherheit unterbleibt ein länger dauernder Einfluß auf die gleichgerichtete Spannung - wie im Falle des Münzdurchlaufes - jedoch in der Weise ausgeregelt wird, daß in Abhängigkeit von der gegebenen Bewegungsgeschwindigkeit der Münzen und der gewählten Schwingkreisfrequenz einer bestimmten maximalen Beeinflussung des Schwingkreises ein proportionales Maximum der abgegriffenen Regelspannung entspricht, also ein Einbruch der HF-Spannung in der Wicklung gerade noch vermieden wird.
  7. 7. Schaltungsanordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 6, bei Verwendung mehrerer Oszillator-Schwingkreise, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t ß daß die einzelnen Oszillatorschwingkreise geringfügig gegeneinander verstimmt sind und auf diese Weise sich gegenseitig nicht beeinflussen.
  8. 8. Schaltungsanordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 6, bei Verwendung mehrerer Oszillatorschwingkreise, deren jeder über eine bestimmte Münze eine andersartige Aussage ergeben soll, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß jeder Oszillatorschwingkreis mit einer von den anderen Oszillatorschwingkreisen deutlich verschiedenen Frequenz betrieben wird.
  9. 9. Münzprüf er zur Durchführung des Verfahrens, mit einer Führung für die zu prüfenden Münzen, einer oder mehreren dieser Münzführung zugeordnetew Wicklungen des oder der Oszillatorschwingkreisefsl und einer von der Schaltungsanordnung betätigten Sortierweiche für Münzen, d a d u r c h g e -ke n n z e i c h n e t daß die Münzführung als Schacht ausgebildet untáneiner
    oder mehreren schmalen ringartigen Wicklungen der Oszillatorschwingkreise umschlossen ist und die zu prüfenden Münzen sich durch die jeweiligen Ringwicklungen hindurch bewegen.
  10. 10. Münzprüf er zur Durchführung des Verfahrens, mit einer Führung für die zu prüfenden Münzen, einer oder mehreren dieser Münzführung zugeordnetez Wicklungen des oder der Oszillatorschwingkreise<S) und einer von der Schaltanordnung betätigten Sortierweiche für Münzen, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Münzführung als Lauf-oder Rutschbahn ausgebildet ist und einer oder mehrerer Wicklungen der Oszillatorschwingkreise anr Seite der Lauf- oder Rutschbahn montiert sind, an der die Münzen Anlage haben und sich in geringstmöglichem Abstand von der/den Wicklungen an diesen vorbeibewegen können.
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