DE4025328A1 - Elektronischer muenzpruefer - Google Patents

Elektronischer muenzpruefer

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen elektronischen Münzprüfer nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Elektronische Münzprüfer, die üblicherweise eine digitale Ver­ arbeitung und Steuerung der Daten und Funktionen vornehmen, weisen mindestens einen Sensor an einer Prüfstrecke auf, der die vorbeilaufenden Münzen im Hinblick auf ihre Beschaffenheit prüft, wie Werkstoff, Dicke, Durchmesser, Prägebild usw. In der Regel sind mehrere Sensoren einer Prüfstrecke zugeordnet, damit eine Reihe unterschiedlicher Münzwerte mit großer Sicherheit auf Echtheit geprüft werden kann. Der Prüfstrecke ist eine so­ genannte Münzweiche nachgeordnet, die in der Ruhestellung ge­ schlossen ist und eine von der Prüfstrecke kommende Münze in einen Rückgabekanal leitet. In der geöffneten Stellung gelangt die Münze in einen Annahmekanal. Die zumeist elek­ tromagnetisch betätigte Annahmeweiche wird nach einer Um­ schaltung in Richtung Annahmekanal zurückgestellt, denn die angenommene Münze die Weiche passiert hat. Dies ge­ schieht zum Beispiel dadurch, daß eine Zeitverzögerungs­ schaltung vorgesehen ist, welche die Annahmeweiche in die geschlossene Stellung zurückverstellt, wenn eine vorgege­ bene Zeit verstrichen ist. Eine andere Möglichkeit besteht darin, hinter der Annahmeweiche einen Anwesenheitssensor vorzusehen, der anspricht, wenn er von einer Münze passiert wird. Dadurch wird erreicht, daß eine Rückstellung der Annahmeweiche erst dann erfolgt, wenn die Münze die An­ nahmeweiche auch tatsachlich durchlaufen hat.
Häufig ist ein mehrere Münzen annehmender Münzprüfer gleichzeitig als Geldwechsler ausgebildet. Münzen unter­ schiedlichen Wertes werden nach der Echtheitsprüfung sor­ tiert und können zur Wechselgeldrückgabe gezielt ausge­ geben werden. Die Speicherung der Münzen nach Münzwert findet üblicherweise in sogenannten Tuben oder Röhren statt, in die die Münzen einlaufen. Zwischen der Sortier­ vorrichtung, welche die Münzen zum Beispiel in die Tuben lenkt und der Annahmeweiche ist eine Sortierweiche ge­ schaltet, welche in der geschlossenen Stellung die Münzen zur Sortiervorrichtung lenkt und in der geöffneten zur Kasse. Ist eine Münztube gefüllt, wird die angenommene Münze zweckmäßigerweise unmittelbar in die Kasse gelenkt.
Aus der DE-PS 26 45 367 ist bekanntgeworden, das Einspei­ chern der Münzen in Münztuben gezielt zu steuern. Die Zeit, welche Münzen nach Verlassen der Prüfstrecke bis zum Erreichen der Münztuben benötigen, hängt neben der Be­ schaffenheit der Münzlaufbahn und den Roll- und Falleigen­ schaften der Münze u. a. auch davon ab, ob die Münze durch mechanische Verformungen, Verschmutzungen oder dergleichen so verändert worden ist, daß die Laufzeit automatisch län­ ger wird. Diese Tatsache macht sich der bekannte Münzprüfer zunutze und schließt solche Münzen von einer Einsortierung in die Speichertuben aus, deren Laufzeit ein bestimmtes Maß überschreitet. Ist diese Grenzzeit erreicht, wird die Sor­ tierweiche automatisch in Richtung Kasse verstellt, so daß derartige Münzen unmittelbar in die Kasse gelenkt werden.
Wie erwähnt, arbeiten elektronische Münzprüfer mit einer elektronischen Datenverarbeitung. Münzen, die aufgrund der Echtheitsprüfung in den Echtheitsbereich gelangen, werden nach Wert und Menge erfaßt, klassifiziert und verarbeitet, damit eine ordnungsgemäße Verrechnung der überzahlten Summe und die Ausgabe der gewünschten Ware oder dergleichen stattfindet. Der Verlauf der Münzen innerhalb des Echt­ heitsbereichs wird zumeist aus Gründen des Aufwandes nicht vollständig überwacht. Die einlaufenden echten Münzen wer­ den normalerweise zu den Tuben sortiert. Die Datenerfassung geht daher davon aus, daß echte Münzen zu den Tuben ge­ langen. Ist eine Münztube gefüllt, kann durch einen Voll­ sensor angezeigt werden, daß weitere Münzen nicht mehr eingespeichert werden dürfen, so daß die Münzen automa­ tisch zur Kasse gelangen. Dies läßt sich ebenfalls in einer Datenerfassung ermitteln und berücksichtigen. Werden hin­ gegen verbogene oder verschmutzte Münzen zur Kasse ge­ leitet, weil ihre Laufzeit zu lang ist, kann dies nicht festgestellt werden. Das Abrechnungssystem ist somit feh­ lerhaft.
Aus Sicherheitsgründen darf beim bekannten Münzprüfer die den einzusortierenden Münzen zugeordnete Laufzeit nicht zu klein sein, da sonst zu wenig Münzen in die Tuben gelangen. Vielmehr ist die Laufzeit so zu wählen, daß noch die läng­ ste Laufzeit einer echten unbeeinträchtigten Münze zur Einspeicherung in die Münztube führt. Jeder Laufzeit wird zweckmäßigerweise noch aus Sicherheitsgründen ein Zuschlag erteilt. Dadurch wird jedoch die gesamte Verarbeitungszeit verhältnismäßig lang, da sie auf jede Münze angewendet wird unabhängig davon, wie schnell sie tatsächlich zur Sortiervorrichtung gelangt. Beim bekannten Münzprüfer ist daher die Folgerate, mit der Münzen nacheinander geprüft und verarbeitet werden können, verhältnismäßig klein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen elektro­ nischen Münzprüfer mit Sortiervorrichtung zu schaffen, mit dem eine hohe Sortiersicherheit erreicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Kennzeichnungsteils des Patentanspruchs 1 gelöst.
Beim erfindungsgemäßen Münzprüfer ist der Prüfstrecke eine Geschwindigkeitsmeßvorrichtung zugeordnet, die die Ge­ schwindigkeit der Münzen in der Prüfstrecke mißt. Die Ge­ schwindigkeitsmeßvorrichtung kann zum Beispiel von zwei Sensoren verwirklicht werden, die im Abstand voneinander an der Prüfstrecke angeordnet sind. Die Zeit, welche die Münze vom ersten zum zweiten Münzsensor benötigt, ist ein Maß für die Geschwindigkeit. Da üblicherweise mehrere Prüfsensoren an der Meßstrecke angeordnet sind, können diese für die Geschwindigkeitsmessung herangezogen werden. Erfindungswesentlich ist nun, daß die Sortierweiche von der Steuervorrichtung in Abhängigkeit von der gemessenen Geschwindigkeit gesteuert wird. Die Steuerung ist derart, daß abhängig von ihrer Geschwindigkeit eine ankommende echte Münze in jedem Fall in die Sortiervorrichtung gelenkt wird.
Bei der Erfindung wurde erkannt, daß verschmutzte oder klebrige Münzen unter Umständen eine größere Laufzeit benötigen, das Einsortieren dieser Münzen in die Sortier­ vorrichtung und das Ausgeben zwecks Wechselgeldrückgabe aber keine Schwierigkeiten bereiten. Lediglich stark ver­ schmutzte oder deutlich deformierte Münzen können Probleme verursachen. Sie können jedoch mechanisch an einem Weiter­ lauf in die Sortiervorrichtung gehindert werden. Eine an­ dere Möglichkeit besteht erfindungsgemäß darin, daß die Steuervorrichtung die Annahmeweiche geschlossen hält, wenn die Geschwindigkeit einer echten Münzen einen unteren Grenzwert unterschreitet. Derartige Münzen werden daher - obwohl echt - nicht angenommen, sondern in den Rückgabe­ kanal gelenkt. Entsprechend sieht eine weitere Ausgestal­ tung der Erfindung vor, daß die Steuervorrichtung die An­ nahmeweiche geschlossen hält, wenn die Geschwindigkeit einer echten Münze einen oberen Grenzwert überschreitet. Extrem schnelle Münzen, die aus Manipulationsgründen durch einen Schlag auf das Münzprüfgerät beschleunigt werden, werden somit ebenfalls abgewiesen.
Beim erfindungsgemäßen Münzprüfer ist mithin die Sortier­ zeit unmittelbar an die Geschwindigkeit der jeweiligen Münze angepaßt und daher optimal. Mithin ist auch die Ein­ wurfrate optimal. Ferner ermöglicht die Erfindung eine hohe Sortiersicherheit für die Datenerfassung. Echte Mün­ zen gelangen in aller Regel in den Sortierbereich und allenfalls nur dann unmittelbar zur Kasse, wenn ein Münz­ speicher gefüllt ist.
Es ist bekannt, bei gefüllten Speichertuben Münzen mecha­ nisch in die Kasse abzulenken. Bei elektronisch arbeitenden Münzprüfern ist auch bekannt, einen Füllstandsensor vor­ zusehen, der anspricht, wenn der Füllstand in der Speicher­ tube einen vorgegebenen Wert erreicht. Die nächstfolgende in die gefüllte Speichertube einzusortierenden Münze wird dann direkt zur Kasse geleitet, indem die Sortierweiche nicht in Richtung Sortiervorrichtung verstellt wird. Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht nun vor, daß ein der­ artiger Vollsensor auch zur Überwachung des Münzlaufs her­ angezogen wird. Er erzeugt beim Passieren einer Münze in die Speichertube hinein einen kurzen Impuls, so daß in der Datenverarbeitung registriert wird, daß die in der Prüf­ strecke ermittelte und für echt befundene Münze tatsächlich in die Münztube eingespeichert wurde.
Der Vollsensor kann mithin drei verschiedene Zustände an­ nehmen, nämlich einen inaktiven, bei dem eine Münze den Sensor nicht passiert. Der andere Zustand ist die Abgabe eines kurzen Impulses beim Passieren einer Münze. Im Voll­ zustand der Speichertube bleibt der Sensor so lange aktiv, als eine Münze im Erfassungsbereich liegt. Es kann jedoch geschehen, daß der Füllzustand einer Speichertube sehr nahe dem Ansprechniveau liegt und der Füllstandssensor durch Bewegungen in der Münzsäule vorübergehend aktiviert wird. Ein entsprechendes Ausgangssignal des Füllstandssensors kann von der Steuervorrichtung fälschlich als Hinweis ge­ wertet werden, daß eine Münze in die Speichertube einsor­ tiert worden ist. Wenn eine Münze in die Sortierung ge­ steuert wird, aber nicht ankommt oder der Füllstandssensor ein Dauersignal gibt, wird somit nicht eindeutig erkannt, ob die Münze in der Tube angekommen ist. Um auch diesen Fall auszuschließen, kann ein weiterer Anwesenheitssensor hinter der Sortierweiche vorgesehen werden, der einen Im­ puls auf die Steuervorrichtung gibt, wenn er eine Münze registriert. Der Anwesenheitssensor zeigt der Steuerung an, daß eine Münze trotz vorher eingestellter Sortierweiche in die Kasse gelangt ist. Der Anwesenheitssensor verbessert daher die Überwachung und registriert das Einlaufen einer Münze in die Kasse.
Die Münzen benötigen nach dem Ablenken durch die Sortier­ weiche in die Sortiervorrichtung eine bestimmte Zeit bis zur vollständigen Einspeicherung in der zugeordneten Spei­ chertube. In dieser Zeit kann eine neue Münze bereits ein­ geworfen und verarbeitet werden. Die Erfindung sieht daher eine Steuermöglichkeit vor, nach der die Steuervorrichtung die Sortierweiche in die geöffnete Stellung zurückstellt und ein Freigabesignal für den Münzprüfer erzeugt, wenn nach der Registrierung einer Münze durch einen Anwesen­ heitssensor nach der Sortierweiche eine vorgegebene Zeit verstrichen ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend an­ hand von Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt schematisch einen elektronischen Münzprüfer nach der Erfindung.
Fig. 2 zeigt ein Zeitdiagramm des Münzprüfers nach Fig. 1.
Der in Fig. 1 schematisch dargestellte Münzprüfer weist einen mechanischen Teil 10 auf, dessen Funktionseinheiten durch einen Mikroprozessor 12 gesteuert werden. Der mecha­ nische Teil 10 enthält einen Münzeinwurfschlitz 14, dem eine Münzlaufbahn 16 nachgeordnet ist. Eine eingeworfene Münze 18 läuft die Laufbahn 16 entlang und passiert zwei Sensoren Cp1 und Cp2, deren Ausgänge mit dem Mikroprozessor 12 verbunden sind. Bei den Sensoren Cp1, Cp2 kann es sich um herkömmliche Echtheitssensoren handeln. Sie können auch reine Anwesenheitssensoren sein, die beim Vorbeilauf einer Münze ein Signal erzeugen. Auf die Echtheitsprüfung, die üblicherweise in derartigen Münzprüfern vorgenommen wird, soll im einzelnen nicht eingegangen werden. Diese ist Stand der Technik.
Münzen, die die Münzlaufbahn 16 verlassen, fallen auf eine Annahmeweiche 20, die von einem Elektromagneten 22 betä­ tigt wird. Der Elektromagnet 22 wird vom Mikroprozessor 12 gesteuert. Die Annahmeweiche 20 befindet sich normalerweise in der geschlossenen Stellung, so daß eine auf sie auf­ treffende Münze nach links abgelenkt wird in einen Rück­ gabekanal 24. Bei geöffneter Weiche 20 gelangt die Münze auf eine erste Sortierweiche 26, die von einem Magneten 28 betätigt wird, der seinerseits vom Mikroprozessor 12 ge­ steuert wird. Bei geschlossener Sortierweiche 26 gelangt die Münze nach links entlang eines Laufbahnabschnitts 30 zu einer im einzelnen nicht dargestellten Sortiervorrich­ tung, die u. a. ein Sortierfenster 32 aufweist. Das Sortier­ fenster 32 passierende Münzen gelangen in eine mittlere Speichertube 34, während an dem Fenster 32 vorbeirollende Münzen in eine linke Speichertube 36 einlaufen. Unterhalb der Sortierweiche 26 befindet sich eine zweite Sortier­ weiche 38, die von einem Magneten 40 betätigt wird, der vom Mikroprozessor 12 gesteuert wird. In der geschlossenen Stellung lenkt die zweite Sortierweiche 38 eine Münze zu einer rechten Münztube 42. In der geöffneten Stellung ge­ langt die Münze in einen Annahmekanal 44, der zur Kasse (nicht gezeigt) gerichtet ist.
Zwischen der Annahmeweiche 20 und der ersten Sortierweiche 26 befindet sich ein dritter Münzsensor Cp3. Dem Annahme­ kanal 44 ist ein vierter Münzsensor Cp4 zugeordnet. Den Speichertuben 34, 36, 32 sind sogenannte Vollsensoren Vm, Vr und Vl zugeordnet. Die erwähnten Sensoren sind sämtlich mit dem Mikroprozessor 12 verbunden. Sie erzeugen ein Si­ gnal, wenn eine Münze im Detektierbereich liegt oder sich durch diesen hindurchbewegt.
Eine eingeworfene Münze 18 erzeugt beim Passieren der Sen­ soren Cp1 und Cp2 jeweils einen Impuls, die in Fig. 2 im Zeitdiagramm wiedergegeben sind. Die Zeit tx ist mithin die Zeit, die eine Münze zwischen den Sensoren Cp1 und Cp2 benötigt. Die Größe der Zeit ist ein Maß für die Laufge­ schwindigkeit der Münze. Wird eine Münze als unecht quali­ fiziert, bleibt die Münzweiche 20 geschlossen und die Münze wird abgewiesen. Wird die Münze als echt klassifiziert, wird die Annahmeweiche 20 geöffnet und die Münze kann die Annahmeweiche 20 passieren und gelangt zur in die geschlos­ sene Stellung 26 geschalteten Sortierweiche 26, die vorher in geöffnetem Zustand war. Der Anwesenheitssensor Cp3 stellt das Einlaufen der Münze in diesem Bereich fest und erzeugt ein entsprechendes Signal für den Mikroprozessor 12, der anschließend die Annahmeweiche 20 wieder in die geschlossene Stellung bringt. Die Sortierweiche 26 bleibt für eine Zeit geschlossen die n-mal tx beträgt. n ist ein empirisch ermittelter Wert und liegt zum Beispiel bei 5,5. n mal tx ist diejenige Zeit, welche eine Münze nach dem Verlassen der Prüf strecke bis zum vollständigen Einsortie­ ren in eine der Münztuben benötigt. Die Zeit tx ist in­ dessen von der Laufgeschwindigkeit der Münze abhängig. Eine Münze kann je nach mechanischer Deformation und Ver­ schmutzung unterschiedlich schnell laufen. Eine langsamer laufende Münze benötigt daher auch eine längere Sortier­ zeit. Diesem wird dadurch Rechnung getragen, daß die Sor­ tierweiche 26 entsprechend länger geschlossen bleibt, um sicherzustellen, daß die Münze auch tatsächlich zur Spei­ chertube läuft. Das gleiche trifft auf die Sortierweiche 38 zu, die in die Münztube 42 sortiert. In diesem Fall ist bei der Annahme der Münze, die in Speichertube 42 einge­ speichert werden soll, die Speichertube 26 geöffnet.
Die Laufzeit tx zwischen den Sensoren Cp1 und Cp2 läßt sich ebenfalls empirisch ermitteln, insbesondere lassen sich ein unterer und ein oberer Wert angeben, die zum Bei­ spiel bei 90 bzw. 170 ms liegen. Liegt die Laufzeit unter­ halb von 90 ms, kann davon ausgegangen werden, daß eine Manipulation vorliegt, beispielsweise durch einen Schlag auf den Münzprüfer, durch den der Lauf der Münzen be­ schleunigt wird. Da in diesem Fall eine einwandfreie Münz­ prüfung nicht vorgenommen werden kann, sorgt der Mikro­ prozessor 12 dafür, daß eine Annahme nicht erfolgt, auch wenn ein Echtheitssignal erzeugt wird. Die Annahmeweiche 20 bleibt daher geschlossen. Sie bleibt auch geschlossen, wenn der Höchstwert von 170 ms überschritten wird. Dieser Wert zeigt an, daß es sich um extrem langsam laufende Münzen handelt, die zum Beispiel mechanisch stark defor­ miert sind. Sie werden ebenfalls abgewiesen, auch wenn sie von den Prüfsensoren für echt befunden werden.
Der Anwesenheitssensor Cp3 bringt die Annahmeweiche 20 wieder in den geschlossenen Zustand, wenn die Anwesenheit einer Münze festgestellt wird. Die Rückschaltung der Sor­ tierweiche 26 bzw. 38 in den geöffneten Zustand erfolgt nach Ablauf der Zeit n-mal tx.
Die Füllstands- oder Vollsensoren Vl, Vm und Vr erzeugen beim Einsortieren in die Speichertuben 34, 36, 42 einen kurzen Impuls (siehe Fig. 2), der an den Mikroprozessor 12 gegeben wird. Dieser kann somit registrieren, daß eine Münze tatsächlich in eine Speichertube einsortiert wurde. Gleichzeitig dienen die Sensoren Vl, Vm und Vr dazu anzu­ zeigen, wenn die Tuben gefüllt sind. In diesem Fall bleiben die Sortierweichen 26, 38 geöffnet und einlaufende echte Münzen gelangen in den Annahmekanal 44 und von dort zur Kasse. Der Anwesenheitssensor Cp4 registriert, daß auch tatsächlich eine Münze in die Kasse geleitet wurde.
Es kann geschehen, daß das Füllstandsniveau in einer Spei­ chertube sehr nahe an dem Vollniveau ist und den entspre­ chenden Vollsensor vorübergehend erregt. Für den Mikropro­ zessor 12 kann dies auch ein Signal sein, das den Einwurf einer Münze in eine Tube wiedergibt. Um hier eine klare Unterscheidung und damit eine Sortiersicherheit zu errei­ chen, wird der Anwesenheitssensor Cp4 eingesetzt. Regi­ striert dieser nämlich in der gleichen Zeit das Einlaufen einer Münze in die Kasse, wird das Signal vom zugehörigen Vollsensor unterdrückt.
Die Folgerate der nacheinander einzuwerfenden Münzen wird bei dem beschriebenen Münzprüfer durch die Sortierzeit be­ stimmt. Die Folgerate kann erhöht werden, wenn während des letzten Abschnitts der Sortierung eine nächste echte Münze dem Sortierbereich zugeleitet werden kann. Dies kann mit Hilfe des Anwesenheitssensors Cp3 geschehen. Dieser regi­ striert nicht nur das Einlaufen einer Münze in den Sortier­ bereich, sondern stellt auch fest, wann eine Münze den Sensor verlassen hat. Zu diesem Zeitpunkt ist er auf dem Weg in die zugeordnete Münztube. Wird ab diesem Zeitpunkt eine vorgegebene Zeit vorgesehen, die kürzer ist als die endgültige Sortierzeit, kann nach Ablauf dieser Zeitdauer der Eintritt einer weiteren Münze in den Sortierbereich zugelassen werden, was bedeutet, daß die Sortierweiche 26 vorübergehend in die Öffnungs- und anschließend wieder in die Schließstellung verstellt worden ist.

Claims (11)

1. Elektronischer Münzprüfer, mit einer mindestens einen Sensor enthaltenden Prüfstrecke, einer Annahmeweiche, die in der normalerweise geschlossenen Stellung eine von der Prüfstrecke ankommende Münze in einen Rückgabe­ kanal leitet, einer der Annahmeweiche nachgeordneten Sortierweiche, die in der geschlossenen Stellung eine die geöffnete Annahmeweiche passierende Münze in eine Sortiervorrichtung und in der geöffneten Stellung zu einer Kasse lenkt, und einer Steuervorrichtung, die mit dem Sensor und den Weichen verbunden ist, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Prüfstrecke (16) eine Geschwindig­ keitsmeßvorrichtung (Cp1, Cp2) zugeordnet ist, die die Geschwindigkeit der Münze (18) in der Prüfstrecke (16) mißt und die Steuervorrichtung (12) die Sortierweiche (26, 38) eine Zeitdauer geschlossen hält, die propor­ tional zur Geschwindigkeit der Münze (18) ist.
2. Münzprüfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung (12) die Annahmeweiche geschlossen hält, wenn die Geschwindigkeit einer echten Münze einen unteren Grenzwert unterschreitet.
3. Münzprüfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß die Steuervorrichtung (12) die Annahmeweiche (20) geschlossen hält, wenn die Geschwindigkeit einer echten Münze einen oberen Grenzwert überschreitet.
4. Münzprüfer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Geschwindigkeit der Münzen von zwei Sensoren (Cp1, Cp2) gemessen wird, die im Abstand voneinander an der Prüfstrecke (16) angeordnet sind.
5. Münzprüfer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensoren (Cp1, Cp2) gleichzeitig zur Echtheitsprü­ fung dienen.
6. Münzprüfer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei mehreren Sensoren jeweils der erste und der letzte in Laufrichtung der Münze zur Geschwindigkeitsmessung herangezogen werden.
7. Münzprüfer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem die Sortiervorrichtung mindestens eine Tube aufweist für die Wechselgeldausgabe, dadurch gekennzeichnet, daß der Tube (34, 36, 42) ein Vollsensor (Vm, Vl, Vr) zugeord­ net ist, der einen ersten langen Impuls an die Steuer­ vorrichtung (12) gibt, wenn die Münzen in der Tube einen oberen Füllstand erreichen, so daß die Steuervorrich­ tung (12) die Sortierweiche (26) in geöffnetem Zustand hält und die einen kurzen Impuls an die Steuervorrich­ tung (12) gibt, wenn eine Münze in die Tube fällt.
8. Münzprüfer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Sortierweiche ein Anwesenheitssensor (Cp4) nachge­ ordnet ist, der einen Impuls auf die Steuervorrichtung (12) gibt, wenn er eine Münze registriert.
9. Münzprüfer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung (12) einen kurzen Impuls eines Vollsensors (Vm, Vl, Vr) unterdrückt, wenn der Anwesen­ heitssensor (Cp4) einen Impuls abgibt.
10. Münzprüfer nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Annahme- und Sortierweiche (20; 26, 38) ein Anwesenheitssensor (Cp3) angeordnet ist und die Steuervorrichtung (12) die Annahmeweiche (20) in die geschlossene Stellung zurückstellt, wenn der Anwesenheitssensor (Cp3) eine Münze registriert.
11. Münzprüfer nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung (12) die Sortierweiche (26, 38) in die geöffnete Stellung zurückstellt und ein Freigabesignal für den Münzprüfer erzeugt, wenn nach der Registrierung einer Münze durch den Anwesenheits­ sensor (Cp3) eine vorgegebene Zeit verstrichen ist.
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