DE2636936A1 - Kautschukmasse - Google Patents
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Description
Dipl.-Chem. Bühling Dipl.-Ing. Kinne
Dipl.-Ing. Grupe
Dipl.-Ing. Grupe
Bavariarlng 4, Postfach 20 24 03 8000 München 2
Tel.:(0 89)53 9653-56 Telex:5 24845tipat
cable. Germaniapatent München 17. August 1976
B 7534
ICI case H.28145/28271
10 IMPERIAL CHEMICAL INDUSTRIES LIMITED
London, Großbritannien
Kautschukmasse
Die Erfindung bezieht sich auf Kautschukmassen, insbesondere auf Kautschukmassen mit verbessertem Haftvermögen,
bzw. Klebevermögen.
Das "Haftvermögen" ist die Eigenschaft eines Kautschuks,
welche das Festhaften von Kautschukoberflächen beim Zusammenpressen verursacht. Ferner ermöglicht es den Aufbau von
Gegenständen, beispielsweise Reifen aus Kautschukstreifen und das Zusammenkleben von Oberflächen, die mit einem schlagfesten
Klebstoff auf Kautschukbasis beschichtet sind. Falls bei einem Kautschuk das Haftvermögen fehlt, fließen daher geschichtete
oder verlaschte Oberflächen nicht und verstricken leicht zusammen. Das Fehlen des Haftvermögens ist bei bestimmten synthetischen
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Kautschuken stark ausgeprägt und erfordert die Behandlung oder Zugabe von Zusatzstoffen, bevor der Kautschuk verwendbar ist.
Gegenstand der Erfindung ist eine Masse aus einem Kautschuk und einem Harz mit verbessertem Haftvermögen,bei der
das Harz durch Copolymerisation eines C5-Kohlenwasserstoffstroms
und eines Butens hergestellt wurde.
Das Buten ist vorzugsweise Isobuten, jedoch kann es zweckmäßigerweise eine Mischung von Butenen sein, beispielsweise
wie sie bei der petrochemischen Industrie aus Kohlenwasserst
off kr äckverfahren erhalten wird. Eine solche Butenmischung
kann beispielsweise 20 Gew.-% Buteh-1, 20 Gew.-? Buten-2, 50
Gew.-% Isobuten und eine Spur inertes Butan enthalten.
Der Cc-Kohlenwasserstoffstrom ist ferner ein Produkt
von Kohlenwasserstoffkrackverfahrensweisen, wobei ein geeignetes Krackeinsatzmaterial Naphtha ist (Siedebereich 32° bis
2O5°C), obwohl andere Erdölfraktionen, beispielsweise Kerosin (Siedebereich 205 bis 26OPC) und Leicht-oder Schwergasöl (Siedebereich
205 bis 215°C bzw. 315 bis 4300C) ebenso verwendet
werden können. Das Kohlenwasserstoffeinsatzmaterial wird vorzugsweise in Gegenwart von Dampf gekrackt. Der so erzeugte C^-
Strom siedet typiseherweise im Bereich von lo° bis ÖO°C, jedoch
kann der Endsiedepunkt wegen der Bildung von Dimeren, beispielsweise Dicyclopentadien anschließend ansteigen. Das Einsatzmaterial
kann im allgemeinen die meisten der folgenden Kohlenwasserstoffe enthalten: Isopren, cis-und trans-Piperylen,
n-Pentan, Isopentan, Cyclopentan, Cyclopentadien, Dicyclopentadien und kleine Mengen (d.h. nicht mehr als jeweils 10 Gew.-%)
Penten-1, trans-Penten-2, 2-Methylbuten-l, 3-Methylbuten-l, 2-Methylbuten-2,
Cyclopenten und Benzol.Gewünschtenfalls kann dieser
Ctj-Strora vor der Verwendung in dem erfindungsgemäßen Verfahren
weiter gereinigt werden, beispielsweise kann das Isopren
35 durch Destillation entfernt werden.
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Der Cc-Strom kann vor oder nach der ßuienzugabe auf
eine Temperatur von wenigstens 1000C erhitzt werden, vorzugsweise
auf eine Temperatur im Bereich von 100° bis 1500C, so
daß jegliches Monocyclopentadien, welches vorhanden sein kann, dimerisiert. Die Gegenwart des Monomeren führt leicht zur
Bildung von unerwünschten, gelatinösen Harzen. Es ist jedoch
für den Cp--Strom erwünscht, Dieyclopentadien, vorzugsweise wenigstens 5 Gew.-ί, insbesondere wenigstens 10 Gew.-%,
beispielsweise 10 bis 30 Gew.-Jt des gesamten C1--Stromes und
Butens zu enthalten. Alternativ kann das Dicyclopentadien
teilweise oder ganz durch ein Dimeres von Cyclopentadien mit
einem anderen konjugierten Diolefin, beispielsweise Butadien, Isopren oder Piperylen ersetzt werden. Solche "Heterodimere"
können durch Umsetzung des C^-Stroms mit einem Gehalt der entsprechenden konjugierten Diolefine mit oder ohne
Buten bei einer Temperatur von wenigstens 1600C hergestellt werden
(siehe britische Patentschrift 1 360 3Ö9).
Der Cc-Strom und Buten werden mit Hilfe eines Katalysators
zur Bildung des Harzes copolymerisiert. Friedel-Crafts-Katalysatoren
sind geeignet, beispielsweise anorganische Halogenide und anorganische, starke Säuren. Anorganische
Halogenide sind im allgemeinen bevorzugt und umfassen die Halogenide von Aluminium, Eisen, Zinn, Bor, Zink, Antimon
und Titan, welche in Verbindung, mit einem Halogenwasserstoff, beispielsweise Chlorwasserstoff verwendet werden können.
Beispielsweise erzeugt die Behandlung mit Aluminiumchlorid, das vorzugsweise mit Chlorwasserstoff in einem aromatischen
Lösungsmittel, beispielsweise Toluol oder einem Xylol komplexiert ist, eine Lösung, aus der das Harz gewonnen werden kann.
Vorzugsweise wird jedoch der Friedel-Crafts-Katalysator in einem aromatischen Lösungsmittel verwendet, beispielsweise einen
Benzolderivat, welches bei der Temperatur der Polymerisation flüssig ist und welches durch wenigstens eine sekundäre oder
tertiäre Alkylgruppe oder durch eine Cycloalkylgruppe substituiert
ist. Zu solchen Benzolderivaten zählen: tert.Butybenzol, p-Cymol, p-Isobuty!toluol, p-A'thy 1-tert.ajny!benzol
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oder insbesondere Cumol. Solche Katalysatoren sind in der belgischen Patentschrift Nr. 779 ^5^ beschrieben, wobei ein
Komplex aus Aluminiumchlorid, Cumol und Chlorwasserstoff
bevorzugt ist. Die Polymerisation des C^-Einsatzmaterials
wird vorzugsweise bei einer Temperatur von -1000C bis +2000C unter Atmosphärendruck durchgeführt. Schließlich wird
der Katalysator zerstört und von dem Polymeren durch Behandlung, beispielsweise mit alkoholischem Ammoniak, oder wässrigem
Alkali oder durch Extraktion mit einer Isopropanol/ Wasser-Mischung entfernt, gefolgt von einer oder mehreren
Wäschen mit Wasser und gegebenenfalls einer Dampfdestillation
zur Entfernung der restlichen Monomeren. Hierdurch werden Polymere mit Molekulargewichten im Bereich von 500 bis
40 000 erhalten. Das Copolymere enthält vorzugsweise 10 bis 90 Gew.-? Buten, vorzugsweise 20 bis bO Gew.-?, insbesondere
25 bis 50 Gew.-%.
Obwohl das Copolymere des Cc-Stroms und Butens sowohl
mit natürlichen als auch synthetischen Kautschuken verwendet werden kann, ist es insbesondere mit bestimmten
synthetischen Kautschuken, beispielsweise Polyisopren und insbesondere Styrol/Isopren-Copolymerkautschuken verwendbar.
Die Styrol-Isopren-Copolymerkautsehuke sind Blockcopolymere mit einem Gehalt von mehr als 50 Gew.-£ Styrol und
weniger als 50 Gew.-% Isopren. Der Kautschuk enthält zweckmäßigerweise
20 bis l60 Gew.-% des Harzes aus dem C^-Strom/
Buten, vorzugsweise.60 bis 100 Gew.-£.
Andere Klassen von synthetischen Kautschuken, welche bei den Massen gemäß der Erfindung verwendet werden können,
sind die sog. EP-und EPDM-Kautschuke, d.h. Copolymere von
Äthylen und Propylen und Copolymere von Äthylen, Propylen und einem Termonomeren, welches üblicherweise ein nichtkonjugiertes
Diolefin ist.
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Das nicht-konjugierte Diolefin kann aus den folgenden
Gruppen ausgewählt werden:
(a) Alicyclisehe Diolefine, bei denen die Doppelbindüngen
durch mehr als zwei Kohlenstoffatome getrennt
sind und bei denen wenigstens eine Doppelbindung endständig lokalisiert ist , beispielsweise 1,4-Hexadien
und 1,6-Octadien*
(b) Monoeyclische Diene oder Alky!-substituierte, monocyclische
Diene, bei denen beide Doppelbindungen im Ring lokalisiert sind und welche vorzugsweise 6 bis
12 Kohlenstoffatome enthalten, beispielsweise Cyclooctadien,
(c) Alkenylcycloalkene, vorzugsweise mit bis zu 12 Kohlenstoffatomen, beispielsweise 4-Vinylcyclohexen.
(d) Bieyclische Diene mit kondensierten Kernen, die zwei oder mehrere Kohlenstoffatome gemeinsam haben,
bei denen die beiden Doppelbindungen in verschiedenen Ringen lokalisiert sind. So sind zwei
Kohlenstoffatome gemeinsam ξ wie in einem
Inden, beispielsweise 4,7,0,9-Tetrahydroinden oder
drei Kohlenstoffatome können gemeinsam vorhanden sein, wie in 2-Alkylnorbornen-2,5-dienen, bei denen
die Alkylgruppe bis zu 6 Kohlenstoffatomen enthalten
kann.
Ce) Bieyclische Diene, die durch eine Alkenylgruppe substituiert
sind, bei denen eine Doppelbindung in einem Ring lokalisiert ist und die andere Doppelbindung
die Alkeny!gruppe mit einem Kohlenstoffatom in dem anderen Ring verbindet, beispielsweise 5-
Alkenylnorbornene-2 mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen
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in der Alkenylgruppe, wie 5-Methylen-2-norbornen und 5-Äthyliden-2-norbornen.
(f} Bicyclische Diene, die durch eine Alkenylgruppe substituiert
sind, bei denen eine Doppelbindung in einem Ring lokalisiert ist und die andere Doppelbindung innerhalb
der Alkenylgruppe lokalisiert ist, beispielsweise 5-Alkenylnorbornene-2,
bei denen die Alkenylgruppe bis zu 6 Kohlenstoffatome enthält, wie 5-(l-Propenyl)norbornen-2.
(g) Durch eine Alkenylgruppe substituierte bicyclische Diene,
bei denen eine Doppelbindung in einem Ring lokalisiert ist und die andere Doppelbindung in der Alkenylkette endständig
ist, beispielsweise 5-Alkenylnorbornene-2, bei denen die Alkenylgruppe bis zu 6 Kohlenstoffatome enthält,
wie 5-Isoprppenylnorbornen-2.
(h) Polycyclische Diene mit 3 oder mehreren Ringen, bei
denen die Doppelbindungen in verschiedenen Ringen lokalisiert
sind, beispielsweise Dicyclopentadien oder ein Cyclohexennorbornen, vorzugsweise bei denen der Cyclohexenring
niederer Alkyisubstituenten an einem oder beiden der doppelt gebundenen Kohlenstoffatome enthält,
wie beispielsweise l,4-Endomethylen-6-methyl-l,it,5,ö,
9,10-hexahydronaphthalin.
Gewünsentenfalls können zwei oder mehrere nicht-konjugierte
Diene zusammen verwendet werden.
Die EP-Kautschuke enthalten vorzugsweise 65-35 Gew.-%
Äthylen und 35 bis 65 Gew.-% Propylen, während die EPDM-Kautschuke
vorzugsweise 65 bis 35 Gev.-% Äthylen, 35 bis % Propylen und 2 bis 20 Gew.-% Termonomeres enthalten,
-ze Die JfolefoxLargewichte von solchen Polymeren liegen zweckmäßigerweise
im Bereich von 3000 bis 1 000 000.
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Das Harz aus dem C5-Strom/Buten kann mit dem Kautschuk
durch übliche Mittel compoundiert werden, beispielsweise durch einen Z-Blattmischer, einen Banbury-Mischer oder
durch Mischen in Lösung.
Die Erfindung wird nun durch die folgenden Beispiele näher erläutert.
Der verwendete C^-Strom war von einem Dampf-gekrack-
ten Naphtha abgeleitet und enthielt Isopren (16 Gew.-J),
cis-und trans-Piperylen (10 Gew.-?), n-Pentan, Isopentan,
Penten-1, Cyclopentadien, Dicyclipentadien ( Gesamtmenge des Mono-und Dicyclopentadiens 21,5 Gew.-?), trans-Penten-2,
2-Methylbuten-l, 3-Methylbuten-l, 2-Methylbuten-2, (2,5 Gew.-?),
Cyclopenten, Cyclopentan und Benzol. Zu diesem Strom wurden
30 Gew.-? Butadien-Raffinat mit folgender Zusammensetzung
hinzugefügt: 23 Gew.-? Buten-1, 45 Gew.-? Isobuten,
b Gew.-? trans-Buten-2, 7 Gew.-? cis-Buten-2, 1 Gew.-? Butadien
und Rest Butane. Der Strom wurde danach in einem rohrförmigen Reaktor erhitzt, indem seine Verweilzeit
30 Minuten betrug. Die Temperatur in dem Reaktor variierte über seine Länge von 120° bis 1400C. Beim Verlassen des
Reaktors wurde der Strom durch einen zweiten, nicht-erhitzten Reaktor geleitet, in welchem seine Verweilzeit
40 Minuten betrug.
Die Polymerisation wurde bei Umgebungstemperatur ' durchgeführt, indem das Einsatzmaterial mit einem Katalysatorkomplex
behandelt wurde. Der Katalysator wurde durch Lösen von Aluminiumchlorid in Cumol erzeugt, während Chlorwasserstoff
durch die Flüssigkeit eingeperlt wurde. Eine ausreichende Menge des Komplexes wurde hinzugesetzt, so daß
0,0 Gew.-? Aluminiumchlorid, bezogen auf das Gewicht des Kohlenwasserstoffeinsatzmaterials vorhanden war. Die Kata-
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lysatorzugabe fand über eine Zeitspanne von einer halben
Stunde statt. Danach wurde der Katalysator durch Zugabe von ämmoniakalisehern, wässrigem Isopropanol zersetzt, wobei
das Aluminiumchlorid in der wässrigen Lösung entfernt wurde. Das Harz wurde schließlich mit Wasser gewaschen,
getrocknet, zur Entfernung der flüchtigen Verunreinigungen destilliert und zur Entfernung von Schwerölen vakuumdestilliert
.
Das durch dieses Verfahren erzeugte Harz enthielt 30 Gew.-? Butene und besaß einen Erweichungspunkt von
850C. Es wurde mit einem Styrol/Isopren-Blockcopolymeren
(CARIFLEX TR 1107) gemischt, indem man den Kautschuk und
das Harz in Toluol auflöst. Die Hafteigenschaften des Kautschuk/Harzgemisches
wurden danach unter Verwendung der Toluollösung in den folgenden Standardtest-Methoden bestimmt.
I80°-Abschäladhäsionstest- Pressure Sensitive Tape Committee Test (US Standard) PSTC-No.1.
Der Test wurde bei einer Ziehrate von 30,5
cm/Min, von rostfreien Stahlplatten durchgeführt und in g je cm gemessen.
Hafttest τ Verfahren mit rollenden Kugeln PSTC-6. Die aufgeführten Ergebnisse sind
in cm angegeben.
Schnellklebetest - Bei diesem Verfahren wurde eine Schleife eines Bandes, das mit dem Kautschuk/
Harzgemisch beschichtet war, in die Backen eines
Zugtestgerätes (INSTRON) gehalten. Die Backen des Testgerätes wurden abgssenkt, bis das Band
unter seinem Eigengewicht auf eine rostfreie Stahlplatte von 2,54 cm Querschnitt fiel. Die
-.p. Backenbewegung wird danach umgedreht und die
Kraft wird gemessen, die nir Abschälung des
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- 9 Bandes von der Platte notwendig ist.
Die Testergebnisse des Polymer/Harzgemisches, das wie vorstehend beschrieben, hergestellt wurde, sind in
Fig. 1 dargestellt, in der die Ergebnisse in graphischer Form aufgetragen sind.
c Der verwendete C^-Strom war von einem Dampf-gekrackten
Naphtha abgeleitet und enthielt: Isopren (16 Gew»-J5),
cis-und trans-Piperylen (10 Gew.-SO, n-Pentan, Isopentan,
Penten-1, Cyclopentadien, Dicyclopentadien ( Gesamtmenge
des Mono-und Dicyclopentadiens 21,5 Gew.-^), trans-Penten-
15 2, 2-Methylbuten-l, 3-Methylbuten-l, 2-Methylbuten-2
(2,5 Gew.-55), cyclopenten, Cyclopentan und Benzol. Zu diesem
Strom wurden 30 Gew.-# Butadien-Raffinat mit folgender
Zusammensetzung hinzugegesetzt: 23 Gew.-Ji Buten-1, 45 Gew.-Ϊ
Isobuten, 8 Gew.-JS tr ans-But en-2, 7 Gew.-Ji cis-Buten-2,
1 Gew.-55 Butadien und Risst Butane. Der Strom wurde danach in einem rohrförmigen Reaktor erhitzt, in dem seine Verweilzeit
30 Minuten betrug. Die Temperatur in dem Röaktor variierte über eine Länge von 120° bis l40°C. Beim Verlassen
des Reaktors wurde der Strom durch einen zweiten, nicht-erhitzten Reaktor geleitet, in dem seine Verweilzeit
40 Minuten betrug.
Die Polymerisation wurde bei Umgebungstemperatur durchgeführt, in dem das Einsatzmaterial mit einem Katalysatorkomplex
behandelt wurde. Der Katalysatorkomplex wurde durch Lösen von Aluminiumchlorid in" Cumol hergestellt, während
Chlorwasserstoff durch die Flüssigkeit geperlt wurde. Eine ausreichende Menge des Komplexes wurden hinzugesetzt,
so daß 0,8 Gew.-Ji Aluminiumchlorid bezogen auf das Gewicht
des Kohlenwasserstoffeinsatzmaterials vorhanden waren. Die Katalysatorzugabe fand über eine Zeitspanne von über einer
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halben Stunde statt. Danach wurde der Katalysator durch Zusatz von ammoniakalischem, wässrigem Isopropanol zersetzt,
wobei das Aluminiumchlorid in der wässrigen Lösung entfernt
wurde. Das Harz wurde schließlich mit Wasser gewasehen, getrocknet, zur Entfernung der flüchtigen Verunreinigungen
destilliert und zur Entfernung von Schwerölen vakuumdestilliert.
Das durch dieses Verfahren erzeugte Harz enthielt 30 Gew.-i Butene und besaß einen Erweichungspunkt von Ö5°C.
Es wurde mit einem EPDM-Kautschuk (INTOLAN 140A) gemischt,
wobei der Kautschuk und das Harz im Toluol gelöst wurden. Die Hafteigenschaften"des Kaütschuk/Harzgemisches wurden
danach unter Verwendung der Toluollösung durch die im Beispiel 1 beschriebenen Testmethoden bestimmt. Die Ergebnisse
waren wie folgt:
Harzteile (Gew.)je 100 Kaut schukteile |
Hafttest (cm) |
Abschäladhäsions- test g je cm |
Schnellklebetest (g) |
20 | 19,1 | 7b,7 | 30 |
40 | ö,4 | iö7 | 90 |
60 | 9,6 | 197 | 320 |
UO | 14,3 | 374 | 520 |
100 | 21,7 | 293 | 530 |
120 | 31,3 | 33Ö | 560 |
140 | > 40 | 305 | 270 |
16 C | >40 | 336 | 225 |
Das Harz und der Kautschuk wurden ferner zu einem Gemisch verarbeitet, das wie folgt zusammengesetzt war:
INTOLAN 140 A 100 Gewichtsteile HAF Black 40 Gewichtsteile
SUNPAR 22Ü0 10 Gewichtsteile (Plasti-
fizieröl)
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Zinkoxid Stearinsäure VULCAPOR MS VULCAFOR MBTS
Schwefel
- 11 -
5 Gewichtsteile
1 Gewichtsteil 1,5 Gewichtsteile 0,5 Gewichtsteile (Härtungsmittel)
1,5 Gewichtsteile
Diese Masse wurde danach in einem Monsanto "Tel-Tal"-Instrument
und durch ein Rheometer untersucht. Die Ergebnisse sind nachstehend aufgeführt.
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Harzteile je Hafttest Klebetest Zugeigenschaften Zugfe- Dehnung Shore A
Kautschuk- (kg/cm2) kg/cm2 kg/cm2 stig- % Härte
teile (Gew./Gew.) 100? 200JS 3002 keit
Kautschuk- (kg/cm2) kg/cm2 kg/cm2 stig- % Härte
teile (Gew./Gew.) 100? 200JS 3002 keit
kg/cm2
J O |
1,05 | 1 | ,20 | 14 | 53 | ,7 | 90 | - | 59 | 9ö | 290 | 74 | |
10 | 1,83 | 2 | »74 | 5 | 25 | ,5 | 13 | 32 | 156 | 4Ö0 | 73 | ||
20 | 2,18 | 2 | ,95 | 6 | 16 | 12 | , Härtung | 177 | 670 | 71 | |||
709? | Harzteile je 100 Kautschuk teile (Gew./Gew. |
RHEOMETER | 13 | Min. | |||||||||
O CO |
0 | ) Minimum | Maximum | 95 Min. | |||||||||
— | 10 | 11,9 | 94 | 17 | |||||||||
NJ | 20 | 10,3 | 71 | .16 | |||||||||
12,5 | 47 | .16 | |||||||||||
CD CjD
2636336
- 13 Beispiel 5
Beispiel 2 wurde wiederholt, jedoch wurde das IKTQ-LÄN
l40A durch INTOLAN l?0A ersetzt. Die erzielten Ergebnisse
waren wie folgt:
Harzteile je Kautschukteile Gew./Gew..
Hafttest i80wAbschäladhäsx-(cm)
onstest (g/cm) Schnellklebetest Cg")
20 40 60 80
100 120 140 160
24
24,2
12,2
9,6 12,2 ' 36,8 >40 >40
19 J
234
23O
250
268
290
414
370 245
530
330
680
34®"
550
265
703803/1213
Harzttllt Jt
100 Kaut■ohuk- 'teil· (Gew./Qtw) |
Kantest Kltbtttit
kg/cm2 leg /cm2 |
Zugeigensohafttn gugfestig-
kg/om* keifc 10OX 200X ?QQ£ kn/Qm% |
10b | Dehnung | Shop© A HErte |
I | |
0 | 0,91 I1Ju | 30 06 - | 172 | 210 | 77 | H* JS |
|
10 | 0,97 1,3*» | 17 η 91 | 203 | 420 | I | ||
20 | 1,90 2,53 | 11 31 66 | 530 | 73 | |||
««J | |||||||
O | Härtung ; | ||||||
9809/ |
KaFSfceili je
IQO Kaufeiehuk« teile (öewi/G§w) |
RHEOMETER , | 90 Min. | ||||
~* | 0 | Minimum | Maximum | 15 | 95 Min, | ||
10 | 25,6 | 124,0 | 12 | 21 | |||
to | 20 | 19,2 | 99 | 10 | Ib | ||
16,2 | 02,2 | 12 | |||||
N) CD CO
CJ) CD CO CD
INTOLAN 140A und INTOLAN 170A sind beide Terpolymere
von 'Äthylen, Propylen und 5-A'thyliden-2-norbornen, öei
denen INTOLAN 140A ein niedrigeres Molekulargewicht (40 Mooney) als INTOLAN 17oA (70 Mooney) besitzt.
709809/1219·
Claims (10)
1. Masse aus einem Kautschuk und einem Harz, dadurch
gekennzeichnet, daß das Harz durch Copolymerisation eines
gekennzeichnet, daß das Harz durch Copolymerisation eines
C(--Kohlenwasserstoffstroms und eines Butens hergestellt wurde.
2. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Buten Isobuten oder eine Mischung von Butenen ist.
3. Masse nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der C5-Kohlenwasserstoffstrom im Bereich von 10° bis 800C siedet.
gekennzeichnet, daß der C5-Kohlenwasserstoffstrom im Bereich von 10° bis 800C siedet.
4. Masse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der C^-Strom nicht mehr als 10
Gew.-% Penten-1, trans-Penten-2, 2-Methylbuten-l, 3-Methylbuten-1, 2-Methylbuten-2, Cyclopenten oder Benzol enthält.
Gew.-% Penten-1, trans-Penten-2, 2-Methylbuten-l, 3-Methylbuten-1, 2-Methylbuten-2, Cyclopenten oder Benzol enthält.
. 5· Masse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der C^-Strom wenigstens 10 Gew.-ί
Dicyclopentadien, des Dimeren von Dicyclopentadien mit Butadien,
des Dimeren von Cyclopentadien mit Isopren und/oder des Dimeren von Cyclopentadien mit Piperylen enthält.
6. Masse nach' einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der C1--Kohlenwasserstoff strom und
das Buten mit Hilfe eines Friedel-Crafts-Katalysators, insbesondere Aluminiumchlorid, das mit Chlorwasserstoff komplexiert
und in Cumol gelöst ist, copolymerisiert sind.
7. Masse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Harz ein Molekulargewicht von
500 bis 40 000 besitzt.
709809/1219
Z636325
8. Masse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Harz 10 bis 90 Gev.-% Buten,
vorzugsweise 25 bis 50 Gew.-% Buten enthält.
9· Masse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kautschuk ein synthetischer Kautschuk, insbesondere Polyisopren, ein Styrol/Isopren-Copolymeres
und/oder ein EP-oder EPDM-Kautschuk ist.
10. Masse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie 20 bis 160 Gew.-% Harz bezogen
auf das Kautschukgewicht, enthält.
709809/1219
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