DE1745489A1 - Verfahren zu der Herstellung von Polymerisaten olefinisch ungesaettigter Verbindungen - Google Patents
Verfahren zu der Herstellung von Polymerisaten olefinisch ungesaettigter VerbindungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zu der Herstellung von
Polymerisaten olefinisch ungesättigter Verbindungen mit Hilfe eines Katalysators
aus einer Metallcarbonyle- und einer Halogen verbindung.
In der deutschen Auslegeschrift 1.051.003 wird erwähnt, dass zahlreiche
olefinische Verbindungen, wie Monoolefine z.B. Äthylen, Propylen und Isobutylen,
Diolefine wie Butadien und Isopren, und viele andere Verbindungen,, wie Styrol,
Vinylchlorid, Vinylidenchlorid, Vinylether, Vinylester, Acrylonitrile Tetrafluoräthylen,
Trifluorchloräthylen mit Hilfe von aus einem Metallcarbonyl und
einer anorganischen oder organischen Halogenverbindung bestehenden Katalysatoren
polymerisiert wenden können. Nur eins der Beispiele bezieht sich auf die Polymerisation
von Styrol, welche in einer wässerigen Emulsion stattfindet. Es
wurden in den Beispielen als Katalysatorbestandteil nur zwei Halogenverbindungen
genannt und zwar: Tetrachlormethan und Chlorbenzol.
Ferner wird in der deutschen Auslegeschrift 1.026.959 erwähnt, dass als
Katalysator bei der Polymerisation der eher erwähnten Olefinischen Verbindungen
ein Substitutions- oder Additionsprodukt eines Metallcarbonyle benutzt werden
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""'kann, gegebenenfalls in Anwesenheit einer Ilalogenverbindung. Auch in dieser
Auslegeschrift handelt nur ein Beispiel von der Polymerisation von Styrol,
welche in einer wässerigen Emulsion erfolgt und bei der als Katalysator ein Gemisch eines Triphenylphosphin-Nickclcarbonyls mit Tetrachlorkohlenstoff
verwendet wird.
Ferner istaus der britischen Patentschrift 1.033. IGl die Polymerisation
von Vinylverbindungen bekannt mit Hilfe eines Carbonyls eines Ubergangsmetalls und einer Halogenverbindung, in der das Halogen kovalent gebunden ist, z.B.
Tribrommethan, Tetrachlormethan oder Trichloressigsäure.
Es wurde nunmehr gefunden, dass sich rnonovinylaromatische Kohlenwasserstoffe,
eventuell mit konjugierten Diolefinen mit Hilfe von aus bestimmten Metallcarbonylverbindungen'und Metal!halogeniden hergestellten Katalysatoren
in guter Ausbeute polymerisieren lassen.
Aufgiabe der vorliegenden Erfindung ist nun ein Verfahren, mit dessen
Hilfe Polymere aus vinylaromatischen Kohlenwasserstoffen wie Styrol und/oder CC-Methylstyrol oder Mischpolymerisate aus einem oder mehreren vinylaromatischen
Kohlenwasserstoffen mit einem oder mehreren konjugierten Diolefinen, wie
Butadien und Isopren, hergestellt werden können. Besonderer Zweck ist die Herstellung kautschukartiger Mischpolymerisate von z.B. Styrol und Butadien
unter praktisch wasserfreien Bedingungen. Diese Mischpolymerisate bestehen meistens zu 99-40 Gew.%, vorzugsweise 95-60 Gew.% aus Butadien und/oder Isopren^
und zu 1-60 Gew.%, vorzugsweise 5-40 Gew.% aus Styrol, wobei die Styroleinheiten
beliebig über die polymeren Ketten verteilt sind und die Butadieneinheiten zu über 50 %, vorzugsweise zu über 65 %, und meistens zu über 80 %
in der eis 1-4 Konfiguration vorkommen. Im Gegensatz zum bekannten SBR zeigt
der neue SBR in vulkanisiertem Zustand eine hohe Zerreissfestigkeit und ferner
1 0 9 848/ U63 Π
eine niedere bleibende Dehnung von < 8 %, beispielsweise 6 % oder noch
niedriger, nach 10 minutiger Vulkanisation bei 150 C unter Anwendung der
Vulkanisationsrezeptur nach Beispiel 4. Eine weitere Aufgabe ist die Herstellung
von Blockpolymerisaten von Styrol und Butadien und/oder Isopren, welche ohne Vulkanisation der Polymerenketten ausgezeichnete elastomere
Eigenschaften besitzen. Die erfindungsgemäss verwendeten Katalysatoren sind
sehr wirksam, relativ billig und meistens nicht feuergefährlich.
Das erfindungsgemässe Verfahren zu der Herstellung von Polymeren · . ■
olefinisch ungesättigter Verbindungen mit Hilfe eines Katalysators aus einer d
Metallcar-bonylverbindung und einer Ilalogenverbindung wird dadurch gekennzeichnet,
dass ein-monoviny!aromatischer Kohlenwasserstoff und gegebenenfalls
ein konjugiertes Diolefin mit Hilfe eines aus einer Carbonylverbindung eines Übergangsmetalls und einem Halogenid eines Metalls der vierten bis sechsten
Gruppe des Periodensystems nach MendeleJeff gebildeten Katalysators polymerisiert
wird.
Die erfindungsgeniiss anwendbaren monovinylaromatischen Kohlenwasserstoffe
sind vorzugsweise diejenigen der Benzolreihe z.B. Styrol, ü.-Methylstyrol,
Vinyltpluolr Viny!xylol t Äthylstvrol, Isopropylstyrol und ter-Butylstyrol,
von der gegebenenfalls ein oder mehrere Wasserstoff atome des Benzolringes durch
ein Halagenatom substituiert sind. Den Vorzug hat Styrol. Daneben können mehrfach
ungesättigte vinylaromatische Kohlenwasserstoffe im Polymerisationsmittel
vorhanden sein, z.B. Divinylbensol oder Hexavinylbenzol und zwar in Mengen
von z.B,< 10 Gew.^, bezogen auf die Gesamtmenge des zu polymerisierenden Monomeren,
'
Die erfindungsgemäss anwendbaren konjugierten Diene sind vorzugsweise
solche mit 4 *jis 12 Kohlenstoffatomen, z.B. Butadien, Isopren, 2,3-Dimethylbutadien
1-3, Pentadien 1-3, 2-MethyIpentadien 1-3, 4-Methylpentadien 1-3,
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Hexadien 1-3, Hexadi en 2-4, Octadien 2-4, Decadien 1-3, Dccadion 3-5, Undeea.dien
1-3, Cyclopentadien 1-3, Cyclohexadien 1-3, Cyc]o-octadien 1-3, Verbindungen
wie IIeptatrien 1,3,G, Octatrien 1,3,7, Cyclo-ootatrien l',3,G, Cyclo-octatrien
1,3,7 und gegebenenfalls halogenhaltige Diene, wie Chloropren. Es können auch
Gemische konjugierter Diene Anwendung finden.
Geeignete Carboxylverbindungen eins UborgangsmetaJ3s sind z.B. Nickelcarbonylphosphortrifluorid,
Nickolcarbonyltriphonylphosphin, Dikobaltocta- ·
carbonyl, Tetrakobaltdodecarbonyl, KobaltcarbonylWasserstoff, Eisenpentacarbonyl,
Chromhexaearbonyl, Wolframhexacarbonyl, Molj^bdäncarbonyl, Dimangandocacarnonyl,
Rutheniumpentacarbonyl, Osmiumpentacarbonyl, Dirhodiumoctacarbonyl, Di-irodiumoctacarbonyl.
Es sind auch Gemische von Metallcarbonylverbindungen möglich. Bevorzugt
wird eine Carbonyl verbindung eines Metalls aus der achten Gruppe des Periodensystems, insbesondere Carbonylverbindungen von Eisen, Kobalt und/oder
Nickel. Es wird mehr insbesondere Nickeltetracarbonyl verwendet, vor allem bei der Herstellung von Polymeren von Styrol und Butadien, weil diese Verbindung
einen sehr guten Katalysator' dafür liefert und ausserdem relativ sehr billig ist.
Als Halogenid eines Metalls aus der vierten bis sechsten Gruppe des
Periodischen Systems nach Mendelejeff können im allgemeinen Verbindungen
dienen wie die Titanhalogenide, z.B. Titantetrabromid, Titantetrajodid und
Titantriehlorid, Zircontetrachlorid, Zinntetrachlorid, Vanadinpentachlorid,
Vanadinoxychlorid, Antimontetrachlorid und Chromoxychlorid, in welchen Stoffen
auf Wunsch ein oder mehrere Halogenatome durch ein Wasserstoffatom, eine
Hydroxygruppe oder eine Alkoxygruppe mit z.B. 1 bis 12 Kohlenstoffatomen ersetzt
werden" können, wie z.B. Titanalkoxyhalogenid und Titannydroxyhalogenid. Bevorzugt
wird ein Titanchlorid und insonderheit Titanletrachlorid.
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Das Verhältnis zwischen den Katalysatorkomponenten kann innerhalb
weiter Grenzen schwanken. Im allgemeinen wird das Molarverhältnis zwischen
der Carbonylverbindung und dem Halogenid zwischen 35:1 und 1:35 gewählt. Ein
höheres oder niederes Verhältnis ist gleichfalls möglich, es sind damit allerdings
keine weiteren Vorteile verbunden. Gewöhnlich wird ein mehr äquimolekulares
Verhältnis zwischen den Katalysatorbestandteilen gewählt z.B. zwischen
10:1 und 1:10, weil dies eine Erniedrigung der Katalysatorkosten mit sich
bringt. Den Vorzug hat ein Verhältnis zwischen 2:1 und 1:8, insbesondere zwischen 1:1 und 1:6.
Die Konzentration des KataJ.ysators, d.h. die Summe der Konzentrationen,
an metallhaltigen Katalysatorbestandteilen kann innerhalb weiter Grenzen schwanken.
Im allgemeinen liegt die Konzentration zwischen 100 und 0,002 mMol je Liter*
Beäktionsuiittel. Bei sehr niedrigen Konzentrationen ist dafür zu sorgen, dass
die Verunreinigungen, aus den Ausgangsstoffen nicht zu einer Entaktivierung
des Katalysators führen. ' > .
Als organisches Verteilungsmittel das praktisch wasserfrei ist, kann
im allgemeinen ein flüssiger oder verflüssigter Kohlenwasserstoff dienen, wie
z.B. Athan, Propan, Butan, Pentan, Hexan, Heptan aber auch eine andere
Petroleumfraktion, wie Kerosin; Cyclohexan, Isopropylcyclohexan; ferner ein f
aromatischer Kohlenwasserstoff, wie Benzol, Toluol und Xylol oder ein halogenierter
aliphatischer, cyclo-al-iphatischer oder aromatischer Kohlenwasserstoff,
wie z.B. Tetrachloräthylen, Methylchlorid und Chlorbenzol. Auch Gemische der ^
obengenannten Verbindungen sind anwendbar. Bevorzugt werden Heptan oder eine
Benzinfraktion, welche im wesentlichen aus Heptan besteht, Benzol oder Toluol. Zur Abführung der Polymerisationswärme können aber voi-teilhaft niedrigsiedende
Flüssigkeiten, z.B. Pentan, verwendet werden. Neben oder vorzugsweise an Stelle
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der obengenannten Verteilungsmittol können eins oder mehrere der anwendbaren
Monomeren, insbesondere Butadien und/oder Styrol oder andere ungesättigte Kohlenwasserstoffe in flüssigem Zustand als Verteilungsmittel verwendet werden.
Das verwendete Verteilungsmittel soll nicht mehr als 300 mol.% Wassez· enthalten
bezogen auf die Menge Katalysator.
Die Polymerisation kann erfindungsgemäss bei Temperaturen zwischen
-100 und +50 C, vorzugsweise zwischen -80 und +30 C, durchgeführt werden.
Der Druck ist nicht kritisch. Das Verfahren kann bei etwa atmos-
ψ phärischem Druck oder bei höheren Drucken, z.B. 1, 2, 4, 10, 20 at. oder noch
höher stattfinden. Die Polymerisation kann aber auch bei niederen Drucken stattfinden, z.b. f, \, \ oder 1/10 at.
Bei der Herstellung von Mischpolymerisaten mit eingebautem konjugiertem
Diolefin iruss das aus der als Katalysatorbestandteil benutzen Carbonylverbindung
zu bildende Kohlenmonoxyd' in der Weise ausgeschieden werden, dass das Kohlenmonoxyd nicht sich aufs neue mit dem Ubergangsmetall vereint. Die
Bildung von Kohlenmonoxyd aus der verwendeten Carbonylverbindung erfolgt in
Gegenwart eines ggf. halogenierten Kohlenwasserstoffs mit einer oder mehreren
. C=C-Bindungen, z. B. in Gegenwart von Monoolefinen, wie Äthylen, Propylen,
Butylen, Isobutylen, 3-Methylbutylen, Dodecen, Styrol, Cyclopenten, oder
Diolefinen oder Verbindungen mit einer oder mehreren C=C-Bindungen, z.B.
Acetylen, Phenylacetylen oder Diphenylacetylen. Eine einfache Entfernungsmethode
besteht darin, dass man durch den Raum, in dem sich das Kohlenmonoxyd
bildet, kontinuierlich oder diskontinuierlich ein Inertgas oder Inertdampf, z.B. Stickstoff, Wasserstoff oder ein Kohlenwasserstoff wie Methan bläst.
Erfolgt die Bildung des Kohlenmonoxyds während der Polymerisation in Anwesenheit
eines oder mehreren flüssigen; Monomeren, so kann es Vorteile haben, eit-on
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Teil diesüs(r) Monomeren zu verdampfen. Das gasförmige Monomere kann jetzt
nach Entfernung des Kohlenmonoxyds aufs neue verwendet werden, z.B. indem
man es,gegebenenfalls in flüssigem Zustand, aufs neue dem Polymerisationsraum
zufuhrt. Eine Entfernung des anfallenden Koblenmonoxyds ist auch auf andere
Weise, z.B. mittels einer chemischen oder physikalischen Bindung öder durch
chemische Umsetzung möglich. Die Bildung und die Ausscheidung des Kqhlenmonoxyds
können ggf. auch vor der Polymerisation erfolgen. Es ist nicht notwendig,
sämtliches gebildete Kohlenmonoxyd zu entfernen. Wird eine hohe Poly-'
merisationsgeschwindigkeit verlangt, so wird man selbstverständlich für einen Λ
möglichst■aktiven Katalysator Sorge tragen, damit also möglichst viel des
Kohlenmonoxyds entfernt wird.
Für die Mischpolymerisation von z.B. Styrol und Butadien und/oder Isopren werden als Katalysator vorzugsweise Nickeltetracarbonyl und ein Titantetrahalogenid,
besonders Titantetrachlorid, verwendet. Ein besonderes Merkmal
dieses Katalysators ist, dass die Monomeren mit etwa gleicher Geschwindigkeit
mischpolymerisiert werden, wodurch man kein Ubermass an Styrol beigeben darf,
dies im Gegensatz zu bekannten Verfahren, bei denen es ein grosses Ubermass an
Styrol gibt. Hierdurch lassen sich auf weit einfachere Weise die Produkteigen-'
schalten und die Polymerisation regeln, z.B. die Massapolymerisation der Monomeren
zu praktisch vollständiger Konversion.
Die gemäss der Erfindung herzustellenden Perioden-oder Blockmischpolymerisate
bestehen gewöhnlich der Reihe nach aus einem Block (oder Periode) mit einem oder mehreren monovinylaromatischen Kohlenwasserstoffen, insonderheit
einem Styrolblock (Block S), ferner aus einem Block mit einem oder mehreren
konjugierten DioleCinen (Block B) und als dritte Periode wiederum aus einem
Block mit einem oder mehreren monovinylaromatischen Kohlenwasserstoffen (Block S1)
zusammensetzen. Blöcke S und S' brauchen nicht gleich zu sein; die Zahl der
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Monomeren, aus denen der Block aufgebaut ist, sowie das Molekulargewicht können
abweichen. Block B, der vorzugsweise aus Butadien und/oder Isopren besteht, kam;
eine sehr hohe Stereospezifitat zeigen, nämlich einen eis 1-4-Gehalt von z.B.
über 80 % und meistens über 90 %. Die so erhaltenen thermoplastischen Blockmischpolymerisate,
welche gegebenenfalls ganz odor zum Teile auf die übliche
- Weise hydriert sind, besitzen an sich, also in nicht vulkanisiertem Zustand,
elastomere Eigenschaften.
Bei der Herstellung der Blockmischpolymerisate wird gewöhnlich zuerst
Styrol und anschliessend ohne Zusatz von Katalysator, ein konjugiertes Diolefin polymerisiert. In den sich zuletzt bildenden Block kann zugleich Styrol eingebaut
sein. Der dritte Block (Block S') wird erhalten, indem man ohne Beigabe von Katalysator Styrol an Block B anbaut. Es ist allerdings auch möglich, das
aus den Blöcken S und B bestehende Produkt in der Weise mit einem geeigneten Katalysator zu behandeln, dass zwei Ketten von Blockmischpolymorisaten mit
einander verbunden werden, wodurch sich ein'der Reihe nach aus den Blöcken S,
B, B, und S bestehendes Mischpolymerisat bildet. Im Falle einer solchen Kettengliederung
wird die Kettenlänge des Blocks B gewöhnlich zweimal so klein sein als in dem Fall, wo es keine Gliederung gibt. Geeignete Katalysatoren in dieser
Beziehung sind z.B. Lewis-Säuren, die vorliegenden Katalysatoren und Ziegler-Katalysatoren,
z.B. solche, welche durcJi Zusatz von z.B. Aluminiumalkylen zu dem
im Blockmischpolymerisat befindlichen Metallhalogenid, insbesondere Titanhalogenid,
entstehen. Die Kettenverbindung erfolgt vorzugsweise in Abwesenheit des Monomeren oder der Monomeren. Das mittlere Molekulargewicht der Blöcke S und S'
liegt gewöhnlich zwischen 5.000 und 35.000 und das mittlere Molekulargewicht
von Block B gewöhlich zwischen 20.000 und 200.000 in Abhängigkeit von dem Verwendungsbereich der hergestellten Blockmischpolymerisate.
Die Horste]lung der Polymerisate kann sowohl kontinuierlich wie
diskontinuierlich gegebenenfalls mehrstufig geschehen. Die Temperaturen, sowie die Verweilzeiten in den unterschiedlichen Stufen brauchen nicht gleich zu sein.
Es ist möglich, die Homo-, Misch- oder Blockmischpolymerisate auf die dafür
übliche Weise, z.B. durch Fällung mit Hilfe von Flüssigkeiten, in denen das
Polymere weniger löslich ist und gegebenenfalls in Anwesenheit oberflächenaktiver
Stoffe, zu isolieren.
Die so erhaltenen Homo-, Misch- oder Blockmischpolymerisate können^
ggf. in Form ein.er Lösung, mit vielen Stoffen versetzt werden, u.a. Metallen
wie Eisen, Kupfer und Aluminium, Füllstoffen wie Kreide, Ton, Russ, sog.
Klebrigmachern, Streckölen, Pigmenten oder Farbstoffen, UV-Stabilisatoren oder Antioxydationsmitteln, sowie Polymeren, wie u.a. Polyäthylen, Polypropylen,
Polyvinylchlorid und Polystyrol, Styrol- Acrylnitril- Mischpolymerisaten oder niedermolekularen Polymerisationsprodukten von z.B. Butadien. Es kann auf sehr
einfache Weise ein Gemisch der erfindungsgemäss hergestellten, kautschukartigen
Mischpolymerisate von Styrol und Butadien und/oder Isopren mit anderen'Kautschuken, wie Polybutadien, erhalten werden und zwar durch Mischung beider
Kautschuke in Form einer Lösung. I
Es empfiehlt sich die thermoplastischen elastomeren Blockmischpolymerisate für Specialzweeke bei Temperaturen unter 250 C, vorzugsweise
zwischen 100 und 170 C zu vulkanisieren. Erforderlich ist eine solche Vulkanisation allerdings nicht. Es können auch Quellen freier Radikale zugesetzt
werden. Die kautschukartigen Zufalls-Styrol-Butadien-Mischpolymerisate
können auf einfache Weise unter Verwendung dei- gebräuchlichen Vulkanisations—
Vorschriften und -bedingungen vulkanisiert werden.
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Die erfindungsgemässen Polymerisates können auf Wunsch pulver·-,
kriimen-, körner-, haut-, strähnen- oder ballenförmig geliefert werden.
Nachfolgende Beispiele bezwecken eine Erläuterung, jedoch keine Einset,
rankung der Erfindung. Die Eigenviskosität wird an einer Lösung von 0,5 &·
Polymerisat in 100 cm Benzol bei 20 C gemessen. Die Zerreissfestigkeit wird gemäss NEN 5603 und die bleibende Dehnung gemäss NEN 5606 gemessen.
•Beispiel 1
In einen getrockneten mit einem Thermometer, Gaseintrittsrohr und Rückflusskühler ausgestatteten Polymerisationsreaktor wurden unter Rühren
und Ausschluss von Luft 765 Gewichtsteile Benzin, 790 Gewichtsteile Styrol, 1 Gewichtsteil Nickeltetracarbonyl und 2,2 Gewichtsteile Titantetrachlorid
eingebracht. Die Temperatur der PolymerisatxonsflUssigkeit wurde durch Kühlung
auf etwa 20 C gehalten..
Nach 40 Minuten wufde die Polymerisation durch Ausgiessen der
ReaktorflUssigkeit in Methanol beendet. Das gefällte Polystyrol wurde
anschliessend abfiltriert, gewaschen und getrocknet. Es bildeten sich 370 Gewichtsteile Polymeres. Im Falle einer zwei-stundigen Polymerisationsdauer
hätten sich 530 Gewiclitsteile Polymerisat gebildet. Die Eigenviskosität
belief sich auf 0,1.
Beispiel 1 wurde wiederholt, allerdings unter Anwendung von 520 Gewic-.Sitsteilen
Benzol und 160 Gewichtsteilen Styrol. Nach einstundiger Polymerisationszeit hatte sich das Styrol zu 92 % polymerisiert. Die Eigenviskosität des
Polymeren betrug 0,4.
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π'·
Be-·i S])J
Abweichend von Beispiel 1 wurden in diesem Beispiel 382 Gewichtsteile
Benzin als Verleilungsmi.t.tel benutzt. Die Polymeri.sätionstemperatur stieg von
-25 °C bis zu +27 C an. Nach 20-minutiger Polymerisationszeit fielen 400
Gewichtsteile Polystyrol an.
In der Apparatur aus Beispiel 1 wurden einem Gemisch von 120 Gewichtsteilen Butadien, 30 Gewichtsteil en Styrol und 6 Gewichtsteilen Diviny!benzol
0,085 Gewichtsteile Nickeltetracarbonyl und 0,475 Gewichtsteile Titantetrachlorid
beigegeben. Die Temperatur wurde während der ganzen Polymerisation auf
etwa 0 C gehalten. Der Reaktor wurde während der Polymerisation kontinuierlich
gespult mit einem trockenen Stickstoffstrom. Der so erhaltenen, viskosen Lösung wurden aufs neue Butadien, Styrol und Divinylbenzol im gleichen Gewichtsverhältnis
beigegeben. Nachdem durch die fortschreitende Mischpolymerisation die
Lösung wieder sehr viskos geworden war, wurde die Polymerisation mit Methanol
beendet. Es wurden 56 Gewichtsteile Mischpolymerisat mit einer Mooney-Viskosität
(ML l'/lOO C) von· 40 erhalten. Dieses Mischpolymerisat bestand zu 19 Gew.% aus \
Styrol. Eine Untersuchung ergab, dass sämtliches Styrol im Mischpolymerisat
beliebig über die polymeren Ketten verteilt war. Der eis 1-4-Gehalt der Butadieneinheiten
betrug nach Infrarot-Messungen über 80 %.
10S348/U63
Bei Anwendung nachfolgender Vu lkani sat i onsnii schung (Mischung A) :
Mischpolymerisat · 100 Gowichtsteile
Zinkoxyd 3 " "
Stearinsäure 2 " "
Russ 50
Streckol 15 "
Beschleuniger (N-Cyclohexyl-2- 1 " "
benzthiazolsulienamid)
ψ Schwefel 1,75 ""
wurden nach 10-minutiger Vulkanisation bei 150 C folgende Ergebnisse erzielt:
Spannungswert bei 300 %
2 Dehnung (kg/cm ) Härte (Shore A)
2 Zerreissfestigkeit (kg/cm ) Bleibende Dehnung (%)
Zum Vergleich wurde ein durch Emulsionspolymerisation gebildetes Mischpolymerisat aus Styrol und Butadien (ML 4/Ί00 °C:54; 23,5 Gew.% Styrol;
eis 1—1-Gehalt der Butadieneinheiten 8 %) unter Anwendung derselben Vulkanisationsrezeptur und unter· gleichen Bedingungen vulkanisiert (Mischung B). Die bleibende
Dehnung und der Spannungswert erwiesen sich als weitaus schlechter als beim erfindurigsgemässen Mischpolymerisat.
Mischung A | Mischung B |
83 | 34 |
63 | 54 |
- 92 . | - |
6 | 11 |
1 0 .; λ U 8 / U 6 3
174548S
Beispiel 4 wurde wiederholt, jedoch jetzt ohne Divinylbenzol- Nach
Aufarbeiten des Polymerisationsgemxsches wurden 54 g Mischpolymerisat mit einer Mooney-Viskosität von 56 erhalten. Dieses Mischpolymerisat bestand zu 20 Gew.%
aus -Styrol. Es ergab sich, dass sämtliche Styroleinheiten im Mischpolymerisat
beliebig über die polymei-en Ketten verteilt waren. Der eis 1-4-Gehalt der Butadieneinheiten
betrug über 8Q %.
Bei Anwendung derselben Vulkanisationsrezeptur wie im Beispiel 4
ο " I
wurden nach 10-minutiger Vulkanisation bei 150 C nachfolgende Ergebnisse ^
erzielt (Mischung C) :
Spannungswert bei 300 %
2 Dehnung (kg/cin ) Härte (Shore A)
2 Zerreissfestigkeit (kg/cm ) Bleibende Dehnung (%)
Zum Vergleich VAirde ein durch Lösungspolymerisation mit Hilfe
eines bekannten Katalysators erhaltenes Mischpolymerisat aus Styrol und Butadien (ML 4/100 C:56; 25 Gew.% Styrol; eis 1-4-Gehalt der Butadieneinheiten
32 %) unter Anwendung derselben Vulkanisationsrezeptur und unter den gleichen Bedingungen vulkanisiert. (Mischling D). Es ergab sich, dass die bleibende
Dehnung und der Spannungswer.t1 weitaus schlechter waren als beim erfindungsgemassen
Mischpolymerisat. Auch die Zerreissfestigkeit war beim bekannten Misclipolymerisat niedriger.
Mischung C | Mischung D |
91 | 61 |
65 | 67 |
> 86 |
65 |
6 | 35 |
10 93Λ8/TA6 3
Beispiel 4 wurde wiederholt, jedoch unter Anwendung von 190 Gewicht.steilen
Benzin und 260 Gewichts feilen Styrol. Die Temperatur der Polymerisationsflüssigkeit
wurde zwischen 0 und -30 C gehalten. Na.ch 15-rainutiger Polymorisationszeit,
während welcher sich eine stark viskose Polymerpaste bildete, wurden in den Reaktor 2.000 Gewichtsteile butadiengesättigtes Benzin eingebracht.
Anschliessend wurde 2 Stunden lang bei 20 C ein Überniass an Butadien
^ eingeleitet. Der Katalysator wurde danach entaktiviert und ausgewaschen, während
das Polymere koaguliert und getrocknet wurde. Das so erhaltene Polymere enthielt
47 Gew.% Styrol und 53 Gew.% Butadien. Der eis 1-4-Gehalt der Butadieneinheiten
betrug über 80 %.
In einen, mit einem Thermometer, Gaseintrittsrohr, Rührer und RuckflussltUhler
versehenen Polymerisationsreaktor wurden der Reihe nach 190 Gewichtsteile Benzin, 130 Gewichtsteile Styrol, 2,2 Gewichtsteile Titantetrachloride
und 1 Gewichtsteil Nickeltetracarbonyl eingebracht. Der Reaktor wurde während der Polymerisation kontinuierlich gespult mit einem trockenen Stickstoffstrom.
Es fand bei einer Temperatur von -20 C eine viertelstündige Polymerisation
statt.Anschliessend wurden dem Reaktor 2.000 Gewichtsteile bei 20 C mit Butadien
gesättigtes Benzin beigegeben, wonach die Polymerisation bei 25 C unter Einleiten
einer überschüssigen Menge Butadien fortgeführt wurde. Das Butadien
wurde dann mit Hilfe von Stickstoff aus dem RUhrgefäss ausgetrieben; nachdem die
Hälfte der lösung mit 500 Gewichtsteilen Styrol vermischt worden war, wurde die
Polymerisation noch eine Stunde lang fortgeführt.
109848/U63
Die andere Hälfte der Lösung wurde unter Stickstoff in ein anderes
JlUhrgcfäss hinübergcbraclvt und unter Rühren und Durchleiten von Stickstoff auf
80 C erhitzt, damit auch das restliche* Butadien ausgetrieben werden konnte.
Anschliessend wurden 2 Gewichtsteile Aluniiniumdiisobutylhydrid hinzugefügt und
ο
weitere 15 Minuten bei 80 C gerührt.
weitere 15 Minuten bei 80 C gerührt.
Nach Entaktivierung und Auswaschen des Katalysators und Koagulierung
des Polymeren bildeten sich in beiden Fällen Polymerisate, welche nach
5-minutiger Dehnung bis zu 250 % der ursprünglichen. Länge schnell zurückfederten.
Die bleibende Dehnung betrug weniger als 10 % der ursprünglichen Länge. .
1 09848/U63
-T
l 8
In der Apuaratui* nwr, Beispiel 7 vnrdcn. C3 Cov/ichtstei 1 π l
27 Gcvichtstoile Styrol, O1(1I-S C-ovdcht:.i:m.lo KirikaXtntrncnrbo.-.yl und 0,3Π
Gcwichtistcilc Tititntetr&chlorid bcitvc^x.liv-u. Die 'jv.'r-.poratur wurdv wisftrc-d
dür ßiirisoii Pol yri;:rj sation uu£ etwa 25 0C gehalten, lk<x liockttw· ν/ιηχίο v.'älii-<-.ad
der Polyraorisatioii kontinuici'üch i:caj/ü3.t isit einem 1.rc:koncn GticIiHtoiliitim
Nach t'er Polyiaorloatioa, welche 2 ßtuntJou «iauortn, v.fu?;lcn G G-rdcintstoilctt
einno hatitschuliartinon I-!ii.cI»polyw.jrj.iialfi erh'd tc-n. W oiios Mirc'ipolynorisat
bestand au 24 Gow. % aus Styrol, das bolic-biß über d:le polyn.:reu Ketten verteilt war.
BoinpAol 9
In clor /ipi^aralur at ζ liciijpicl 7 wurden 200 GovviehtEtü.rle liutadir·;,
91 Gawichtctcilc Styrol, 2,4 Gov.'icIitGiuilo V/olirardjc::ocJilorid lüid 0,OGG
Gewichtfjteile KicJicltoti-acarhc-^yl bciijt-'cabcn. Dio Polymerisat!cn vnirda 3
Stundcii lang durchgeführt, woboi die Ταί-poratnr 50 0C botrujj. Es wurden 3
Gewichtsteile eines kautschu'rnrtiiicn l.Ui'.ßhpolyiucrisato erhalten. DIohuh
MiscJipolyiaerisat bestand zu 2G Gew. % uur: Styrol.
In der Apparatur aus Iieispiol 7 wurden 35 Cowlcht«teile Heptan»
45 Govrichtetoilc Styrol, 0,19 Gov/ichtstoilo Titrjitotrachlorid und 0,37
Gcswichtüteilo Eitc-ncarbonyl l>oA(',ygebou. Die; Po] ynorj ration vorliof sehr
ßtünair>c3i. Nach 15-nitiUtißer roJyraerisatioü'HECiit vrurdcri 30 Gwiclilnteile
Polystyrol orhalton.
I]Qi spiel 11
Boispiel 10 v/oi-do wiederholt, jc-.oopji j.ilt 70 statt 35 Govvicht[>
teile Heptan und Ο,ίϊ Gewjrhtf3toi3e Ijolyli(ii"}icnr!:criy] itatt 0,37 Gcv/iciii:·
teile KisencarbonyJ . Die Pol yt:.C).'i nation ναι rs ΐ« j. Ivuudi; lang durch^oliüirt,
wobei dio Tr.uipcraliir sc}i\vau.'tLe 7.v'AsclK-n I?0 uad i-'6 0C, Es vmrden 22 Gcv/ic'ί
teile Polystyrol erhalten.
Eaispiol A v/urdo wie ckuholt, jucloch- öhno Dlvinylbonsol und al»
KiitalyGiitoi'i;-ustcudtuilo Ui.chi. I«-^ti-acitrbcH>l CO, 17 Gjviclitstuilo) und TitantetrabroHid
(0,9 Gci/Ichtstoilc). Kine■ Unturaiichung dos erhaltenen
üi&ehpolysücrioats ergabf dass fsiintlicbos Styrol in I-.;i.r.Ghr-olysjarisat bolicbig
übor die polyiaorcn Ketten vertesllt war. Der eis l-4-6chalt dexr Batadieu-.
nach Infrarot-Messimoün über 05 %. .
In del* Apparatur aus -Dalspiel 7 wurden 65 Göwiclttntoilo Heptan,.
0,2 Gowiclitstcilc' Vanadinchlor^id und 0,35 Gowichtstcilo Nickeltotr&carbonyl
und dsnaeh .Styrol und Eutadiou EOf;c£öbeii. Dio PolyttorißationstoESporatur war
etwa 15 0C. Nach Ifooadigung.dor Polyraerisatica \mrde oiu Mischpolymerisat ·
erhalten, woi'ln säntlichoö Styrol boliobäg übor die polynoren Ketten vorteilt ™
war. Bor eis 1-4-Gohalt der ßatädloacinhoitoa büti"us nach Xnfr-axot-MsESUttgGU '
über 80 %.
BADOBtQiNAL
109848/1463
Claims (22)
1. Verfahren zu der Herstellung von Polymerisaten olefinisch ungesättigter
Verbindungen mit Hilfe eines Katalysators aus einer Metallcarbonylverbindung und einer Halogenverbindung, dadurch gekennzeichnet, dass ein monoviny1-aromatischer
Kohlenwasserstoff und gegebenenfalls ein konjugiertes Diolefin mit Hilfe eines Katalysators polymerisiert wird, der durch Zusammenfügen einer
. Carbonylverbindung eines Übergangsmetalls mit einem Halogenid eines Metalls
aus der vierten bis sechsten Gruppe des Periodensystems nach Mendelejeff gebildet
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Polymerisation
durchgeführt wird in einem praktisch^wasserfreien, organischen Verteilungsmittel.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als monovinylaromatischer
Kohlenwasserstoff Styrol verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als konjugiertes
Diolefin Butadien und/oder Isopren benutzt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass als
Carbonylverbindung eines Ubergangsmetalls eine Carbonylverbindung eines
Metalls aus der achten Gruppe des Periodensystems dient.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass Carbonylverbindungen
von Eisen, Kobalt und/oder Nickel verwendet werden. *
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass Nickeltetracarbonyl
verwendet wird.
109848/1463
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, dass als
Halogenid eines Metalls.aus-der vierten bis sechsten Gruppe des Periodensystems gemäss Mendelejeff ein oder mehrere Titanhalogenide benutzt werden.
9. Verfahren, nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass als Titanhalogenid
Titanchlorid verwendet wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass als Titanchlorid
Titantetrachlorid dient.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-10, dadurch gekennzeichnet, dass das ™
Molvcrhälinis zwischen der Carbonylverbindung und dem Halogenid zwischen
35:1 und 1:35 liegt. ,
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-11, dadurch gekennzeichnet, dass die
Konzentration der Katalysatormasse zwischen 100 und 0,002 mMol je Liter
Reaktionsmittel liegt.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-12, dadurch gekennzeichnet,dass die
O G
Polymerisation bei Temperaturen zwischen -100 und +50 C erfolgt.
14. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Polymerisationstemperatur
zwischen -80 und +30 C liegt.
15. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekonnzeichnet,
dass aus einem oder mehreren monoviny!aromatischen Kohlenwasserstoffen und
einem oder mehreren konjugierten Diolefinen Mischpolymerisate hergestellt
werden, wobei das Kohlönmonoxyd, gebildet aus der als Katalysatorkoraponente
verwendeten Carbonylverbindung, ganz oder teilweise ausgeschieden wird.
109348/U63
BADORlOiNAL
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass aus einem oder
mehreren itionovinylaromatischen Kohlenwasserstoffen und einem oder mehreren
konjugierten Diolefinen Blockmischpolymerisate hergestellt werden.
17. Kautschukartiges Mischpolymerisat aus 1-60 Gew.% Styrol und 99-40 Gew.%
Butadien und/oder Isopren, wobei die Styroleinheiten beliebig Über die
polymeren Ketten verteilt sind und die Butadieneinheiten zu über 50 % in der
eis 1-4-Konfiguration vorkommen.
18. Kautschukartiges Mischpolymerisat aus 5-40 Gew.% Styrol und 95-60 Gew.%
Butadien, wobei die Styroleinheiten beliebig über die polymeren Ketten
verteilt sind und die Butadieneinheiten zu Über 80 % in der eis x-4-Konfiguration
vorkommen.
19. Verfahren zum Vulkanisieren eines ungesättigten Mischpolymerisats mit Hilfe
eines schwefelhaltigen Vulkanisationsmittels, dadurch gekennzeichnet, dass
von einem Zufalls-Mischpölymerisat nach Anspruch 15, 17 oder 18 oder
gegebenenfalls von einem 'gemäss dem Verfahren nach Anspruch 15 gebildeten
Blockmischpolymerisat ausgegangen wird.
20. Formgegenstände, welche ganz oder zum Teile aus einem gemäss dem Verfahren
nach den Ansprüchen 1-14 erhaltenen Polymeren mit einem oder mehreren monovinylaromatischen
Kohlenwasserstoffen bestehen.
21. Formgegenstände, welche ganz oder teilweise aus einem gemäss dem Verfahren
nach Anspruch 19 erhaltenen vulkanisierten Mischpolymerisat bestehen.
22. Verfahren zu der Herstellung gegebenenfalls vulkanisierter Polymerisate, wie
sie im wesentlichen im Text beschrieben und an Hand der Beispiele erläutert worden sind.
HJS/FS
109848/1463
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