DE2134656A1 - Polymerisationsverfahren - Google Patents
PolymerisationsverfahrenInfo
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F36/00—Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, at least one having two or more carbon-to-carbon double bonds
- C08F36/02—Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, at least one having two or more carbon-to-carbon double bonds the radical having only two carbon-to-carbon double bonds
- C08F36/04—Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, at least one having two or more carbon-to-carbon double bonds the radical having only two carbon-to-carbon double bonds conjugated
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Description
Polymerisationsverfahren
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Polymerisieren von Butadien-1,3
und/oder Isopren, gegebenenfalls mit Styrol, unter Verwendung eines Initiators auf Lithiumgrundlage.
Polymerisationsverfahren dieser Art - entweder kontinuierliche oder Ghargenverfahren - haben Probleme mit sich gebracht. Unter
anderem sind es Wärmeübertragungsprobleme und das Problem des Abtrennens von Verdünnungsmittel und unreagierten Monomeren
von dem Polymerisat. Es sind viele und verschiedene Lösungen dieser Probleme vorgeschlagen worden.
Da die Polymerisationsreaktion exotherm ist, ergeben sich Wärmeübertragungsprobleme
beim Abführen von Wärme von der Polymerisationszone. Zu diesem Zweck werden Reaktoren verwendet, die
ummantelt oder mit inneren Kühlschlangen versehen sind. Zusätzlich zu Konstruktionskomplikationen erfordern Mäntel oder
Schlangen eine Zuführung von Kühlmedium. Außerdem ist die Wärmeübertragung
schlecht, wenn viskose Polymerisatlösungen vorliegen.
Es ist Selbstkühlung als eine Technik zum Kühlen eines Polymerisationsreaktionsgemisch.es
vorgeschlagen worden. Solche Technik umfaßt Abdestillieren eines Teils niedriger siedender Bestandteile
aus dem Gemisch. Jedoch kann diese Technik praktisch nicht angewandt werden, wenn, wie es häufig der Fall ist, das
Polymerisationsgemisch viskos ist und beim Sieden übermäßig schäumt.
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Wenn Verdünnungsmittel und unreagierte Monomere von dem Polymerisat
entfernt sind, enthalten sie normalerweise katalysatorinaktivierende Stoffe, welche als eine Folge der physikalischen
Abtrennung des flüchtigen Materials von dem Polymerisat zugesetzt worden sind oder um die Polymerisationsreaktion anzuhalten.
Diese Stoffe müssen von den wiedergewonnenen Verdünnungsmitteln und unreagierten Monomeren entfernt werden, bevor die
Verdünnungsmittel und Monomeren nach der Polymerisationszone rezirkuliert werden können. Diese notwendige Reinigung der wiedergewonnenen
Stoffe ist gewöhnlich in einer Heinigungsanlage für Monomer und Verdünnungsmittel durchgeführt worden und trägt
somit zu den Kosten zum Herstellen des Polymerisats bei.
ψ Im allgemeinen hat man bei bekannten Systemen für solche Polymerisationen
zuerst ./arme von dem System abgeführt, um die Reaktion
zu kontrollieren, und dann Wärme zugeführt, um Verdünnungsmittel und unreagierte Monomere von dem Polymerisat zu trennen.
Solche entgegengesetzten Arbeitsweisen sind notwenigerweise unökonomisch.
Es besteht daher ein Bedürfnis für ein kontinuierliches Polymerisationsverfahren,
welches die oben beschriebenen verschiedenen Probleme und unerwünschten Arbeitsweisen vermeiden oder
möglichst gering machen kann.
^ Der -Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur kontinuierlichen
Polymerisation von Monomeren zu schaffen, die im wesentlichen aus Butadien-1,3 und/oder Isopren, gegebenenfalls
mit Styrol, bestehen, das sich für die Herstellung von Polymerisaten im großtechnischen Maßstab mit möglichst geringer Schwierigkeit
eignet.
Die Erfindung wird wie folgt zusammengefaßt: Es wird mindestens
ein Teil des Monomeren kontinuierlich in den Bodenbereich eines langgestreckten, vertikalen, druckdichten Reaktionsbehälters
zusammen mit einem Initiator auf Lithiumgrundlage und einem
inerten Verdünnungsmittel eingeführt. Die eingeführten Stoffe
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werden gerührt, um ein inniges Vermischen zum mindesten in dem Bodenteil des Reaktionsbehälter zu gewährleisten, und das verbleibende
Monomere, wenn vorhanden, wird an mindestens einem Zwischenpunkt in dem Behälter zugesetzt. Es verbleibt im wesentlichen
alle durch die exotherme Polymerisationsreaktion erzeugte wärme in dem Reaktionsmedium. Am ^opf des Reaktionsbehälters
gehen die Stoffe kontinuierlich durch eine Leitung in einen zweiten Behälter. Ein Teil des in dem zweiten Behälter
vorhandenen Dampfes wird entfernt, um den -Uruck in dem zweiten
Behälter zu kontrollieren. Der Druck in dem Reaktionsbehälter wird somit kontrolliert, um das Abkochen eines Teils der flüchtigen
Stoffe in dem Reaktionsbehälter zu gestatten. Im Ergebnis wird die Temperatur in dem Reaktionsbehälter reguliert; das
Sieden in dem oberen Teil des Reaktionsbehälters unterstützt die Bewegung, und der Feststoffgehalt der Materialien, die den
Reaktionsbehälter verlassen, ist erhöht.
Der aus dem zweiten Behälter entfernte Dampfteil wird kontinuierlich
kondensiert und direkt rezirkuliert, um sich mit einem eintretenden Monomerstrom zu vereinigen, und die verbleibenden
Stoffe werden kontinuierlich von dem zweiten Behälter abgezogen.
Die von dem ^oden des zweiten Behälters abgezogenen Stoffe sind
in erster Linie Polymerisat und Verdünnungsmittel. Dieses Gemisch kann in bekannter weise weiter behandelt werden, um das
Verdünnungsmittel zu entfernen und gewünschtenfalls Antioxidationsmittel zuzusetzen, um das Polymerisat in eine kommerziell
annehmbare Form umzuwandeln.
Gegebenenfalls kann zusätzliches oder verschiedenartiges Monomere s zu dem zweiten Behälter zugesetzt werden, um zu dem in
dem Reaktionsbehälter gebildeten Polymerisat ein Homopolymerisatsegment zuzufügen. Es kann zu diesem Zweck öe<les der genannten
Monomeren je nach der Art der gewünschten Segmentaddition
zugesetzt werden.
Als weitere Möglichkeit kann der Reaktionsbehälter mit einem
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Prallblech ausgerüstet sein, das auf einer Teilhöhe des Behälters
angeordnet ist und vertikales Vermisches möglichst gering macht. In dieser Weise kann ein Homopolymersegment oder ein
einheitliches Copolymerisat aus dem oder den Monomeren, die am Boden des Reaktionsbehälters aufgegeben werden, gebildet werden,
wobei Homopolymer- oder Copolymersegmente durch nachfolgende Monomerzusätze oberhalb des Prallbleches addiert werden.
Die Erfindung wird an Hand der beiliegenden Zeichnungen und der
folgenden Beispiele und ins einzelne gehenden Beschreibungen näher erläutert.
Die Zeichnung stellt ein Fließschema zur Erläuterung des erfin- W dungsgemäßen Verfahrens dar.
Beschreibung der bevorzugten Ausführung der Erfindung:
Gemäß der Zeichnung wird mindestens ein Teil des Monomeren und ein Teil des Verdünnungsmittels durch eine Leitung 8 in den Bodenbereich
eines Reaktionsbehälters 10 eingeführt. Es wird eine Lösung des Initiators in dem Verdünnungsmittel durch eine Leitung
9 zugeführt. An höher gelegenen Punkten des Reaktors wird gegebenenfalls zusätzliches Monomeres durch Leitungen 19 und 20
zugeführt. Das Gemisch aus Polymerem, flüssigem und verdampftem Verdünnungsmittel und unreagiertem Monomeren, wenn vorhanden,
^ verläßt den Kopf des Reaktionsbehälters 10 durch eine Leitung 11 und gelangt in einen zweiten Behälter 12. Dampf wird von dem
Behälter 12 durch eine Leitung 14 mit einem Druckregulierventil 21 in einen Kondensator 15 abgezogen, und das Kondensat wird
durch eine Leitung 16 in einen Tank 17 geleitet, dann durch eine Leitung 18 zur Rezirkulation durch das System . Die in dem
zweiten Behälter 12 verbleibenden Stoffe werden kontinuierlich durch eine Leitung 13 a& Boden des Behälters 12 abgezogen und
zur weiteren Verarbeitung (nicht dargestellt) geführt.
Gegebenenfalls kann ein Prallblech 22 in einer Teilhöhe des Reaktionsbehälters
angebracht sein. Gegebenenfalls kann ein Ven-
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til 24 in der Leitung 11 zur Kontrolle des Materialflusses verwendet
werden, wenn es erwünscht ist. Übliche Turbinen und :
-Kratzflächen-Rührer (scraped-surface agitator) sind durch gestrichelte Lini# angegeben. Es kann zusätzliches Monomeres am
Punkt 23 dem zweiten Behälter zugeführt werden.
Wie zuvor aufgezeigt, sind die bevorzugten Monomeren der Erfindung
Butadien-1,3 und/oder Isopren und/oder Styrol. Das Verfahren
kann angewandt werden, um Butadien- oder Isoprenhomopolymere, Copolymere von Butadien und Isopren, Copolymere von
Butadien-1,3 oder Isopren und Styrol oder Copolymere aus allen drei Monomeren herzustellen.
Der Initiator ist als ein "Initiator auf Lithiumgrundlage11 de- '
finiert worden. Diese Definition umfaßt Kohlenwasserstoff-Lithium-Materialien entsprechend der Formel R(Li) , wo R ein aliphatisches,
cycloaliphatiseh.es oder aromatisches Kohlenwasserstoff
radikal bezeichnet und χ eine ganze Zahl von 1 bis 4 einschließlich ist. Das R der Formel enthält vorzugsweise 1 bis
20 Kohlenstoffatome. Unter den vielen Verbindungen, die der allgemeinen
Formel R(Li) entsprechen, eignen sich beispielsweise ;
Verbindungen wie Methyllithium, Äthyllithium, Isopropyllithium, !
Amyllithium, Hexyllithium, tert.-Octyllithium, n-Decyllithium,
Cyclohexyllithium, Allyllithium, Methallyllithium, Phenyllithium,*
Naphthyllithium, p-Tolyllithium, 4-Butylphenyllithium, 4-Phenylbutyllithium,
Dilithiomethan, 1,4-Dilithiobutan, 1,10-Dilithio- j
decan, 1^-Dilithiocyclohexan, 1,4-Dilithio-2-buten, 1,4-DiIi- j
thiobenzol, 1,5-Dilithionaphthalin, 1,3»5-^ilithiopentan, i
1,3,5-Trilithiocyclohexan, 1,3,5-Trilithiobenzol, 1,2,3,5-Tetralithiocylohexan,
1,3,5,8-Tetralithiodecan, 1,5,10,20-Tetralithioeicosan
u.dgl. In gleicher tfeise können die lithiumpolynuklearen aromatischen Kohlenwasserstoffaddukte von Lithium verwendet
werden, wie Lithium-Stilben-Addukt. Mischungen von zwei oder mehreren der obigen Verbindungen oder Addukte können ebenfalls
verwendet werden. Besonders bevorzugt ist n-Butyllithium.
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Der Initiator wird in der Menge verwendet, die erforderlich ist, um jegliche vorhandenen Verunreinigungen zu neutralisieren und
das gewünschte Molekulargewicht des Produkt zu erzeugen. Theoretisch sollte jedes Molekül Initiator ein Molekül Polymerisat
erzeugen, so daß die Initiatormenge das Reziproke des gewünschten Molekulargewichts in Mol Initiator pro Mol reagiertes Monomeres
sein sollte. Verbrauch des Katalysators durch Verunreinigungen (wenn vorhanden) und die Möglichkeit von Kettenübertragung
kann eine Einstellung in der erforderlichen Menge Initiator notwendig machen. Im allgemeinen werden jedoch 0,001 bis
1 Millimol Initiator pro Mol zu polymerisierendem Monomeren benötigt. Es werden 0,005 bis 0,5 Millimol Initiator pro Mol Monomere
s bevorzugt.
Die verwendeten Verdünnungsmittel können aliphatische Kohlenwasserstoffe
mit 4 bis 10 Kohlenstoffatomen oder aromatische Kohlenwasserstoffe mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen sein, die gegen
den verwendeten Initiator inert sind. Das Verdünnungsmittel kann eines sein, in dem das Polymerisat löslich oder teilweise
löslich ist oder das Polymerisat kann in dem Verdünnungsmittel
suspendiert sein. Es werden beispielsweise Stoffe, wie Pentane, Hexane, Heptane, Oyclopentan, Cyclohexan, Butylene, Pentene,
Hexene, Heptene, Benzol und Toluol als Verdünnungsmittel bevorzugt, insbesondere Hexane. Es können Mischungen verwendet werden.
Es kann gewünschtenfalls ein Modifiziermittel verwendet werden
und für diesen Zweck ist die Verwendung von 50 t>is 5 000 Gewichtsteilen
Butadien-1,2 pro Million Teile Butadien-1,5 besonders
bevorzugt.
Es ist betont worden, daß die eintretenden Materialien gemäß der Methode der Erfindung auf zahlreichen Wegen in das System
eingeführt werden können. Zusätzlich zu jenen dtoffen, die am
Boden des Reaktionsbehälters aufgegeben werden, kann Monomeres mit oder ohne Verdünnungsmittel an Zwischenpunkten in den. Reak-
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tionsbehälter eingeführt werden sowie an Punkten unterhalb der
Flüssigkeitsoberfläche des zweiten Behälters. Die verschiedenen Zusatzpunkte können ,Je nach der Natur des gewünschten Produkte
mit Vorteil verwendet werden.
Die Einführung eines Teils des. Monomeren an mindestens einem Zwischenpunkt in dem Reaktionsbehälter ist besonders zu empfehlen,
wenn die Methode der Erfindung angewandt wird, um Copolymerisate von Monomeren zu erzeugen, die unterschiedliche Reaktionsgeschwindigkeiten
haben, wie es bei Styrol-Butadien-1,3-Oopolymerisaten
der Fall ist. Die Technik ist in diesem Falle wirksam, um Bildung von Blockpolystyrol in dem Polymerisat zu
verhindern, eines in vielen Endanwendungen unerwünschten Stoffes. Man nimmt an, daß der verzögerte Zusatz des Butadien-1,3
(in diesem Fall das schneller reagierende Monomere) gestattet, daß die Copolymerisation von Styrol und Butadien-1,3 früh in
dem Reaktionsverlauf einsetzt, so daß die Anwesenheit von Styrolmonomeren
allein in dem System vermieden wird. Da das Styrolmonomere stets von Butadien-1,3-Monomerem begleitet sein muß,
begünstigen die Bedingungen die Erzeugung des Copolymerisate ohne Styrolhomopolymerblöcke. Wenn entweder Isopren oder Butadien-1,3
das alleinige aufgegebene Monomere ist, braucht der anteilmäßig Zusatz nicht zu erfolgen und es kann das gesamte
Monomere zu Anfang am Boden des Reaktionsbehälters aufgegeben werden.
In dem Fall, wo es erwünscht ist, segmentierte Copolymerisate zu bilden, d.h. jene Polymerisate, die zwei oder mehr Abschnitte
von Homopolymerisat oder Copolymerisat mit verschiedenen Monomerverhältnissen in dem Polymerisatmolekül enthalten, können
unterschiedliche Techniken angewandt werden. Wenn man beispielsweise ein segmentiertes Copplymerisat von Butadien-1,3
und Styrol bildet, kann Jedes Monomere zuerst am Boden des Reaktionsbehälters aufgegeben werden und das andere kann an einem
Punkt über dem, wo im wesentlichen das gesamte zuerst aufgege.
bene Monomere umgesetzt worden ist, aufgegeben werden.
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In ähnlicher Weise kann ein Segment von Homopolymerisat zu einem "constant-composition" Copolymerisat zugesetzt werden. Beispielsweise
kann ein Copolymerisat von Styrol und Butadien-1,3 in dem Reaktionsbehälter, wie zuvor beschrieben, gebildet wer-.
den und ein Segment von Styrolhomopolymerisat in dem zweiten Behälter zugefügt werden, indem man Styrol an einem Punkt unterhalb
der Flüssigkeitsoberfläche in dem zweiten Behälter zugibt. Der Ausdruck "segmentierte Copolymerisate" wird statt der
allgemeiner verwendeten Bezeichnung "Blockcopolymerisate" gebraucht, da die Segmente nicht notwendig reine Homopolymerisatblöcke
sind. Praktisch enthält jedes Segment, das als ein Homo-, polymerisat gebildet ist, mindestens einige andere, jedoch unbedeutende
monomere Einheiten. Es kann auch erwünscht sein, ein t Segment zu bilden, das ein Oopolymerisat konstanter Zusammensetzung
aus zwei oder mehr Monomeren ist.
Der Initiator wird vorzugsweise in einer Dispersion oder Lösung in dem Verdünnungsmittel zugesetzt, wobei das Verdünnungsmittel
ausreicht, ein schnelles Vermischen zu erlauben und sich einer perfekten Dispersion des Initiators in dem Monomergemisch zu
nähern. Mindestens 1/5 und vorzugsweise 1/3 oder mehr des gesamten eingefüllten Verdünnungsmittels kann vorteilhafterweise
als Dispergiermittel oder Lösungsmittel für den Initiator zugesetzt werden.
Die Temperatur all der aufgegebenen Stoffe wird kontrolliert, P indem man sie mittels Wärmeaustauschern kühlt oder erwärmt, wie
es erforderlich ist. Da die Temperatur dieser Stoffe die anfängliche Polymerisationsgeschwindigkeit sowie die in dem Gesamtsystem
enthaltene Wärme beeinflußt, ist die Temperaturkontrolle des aufgegebenen Materials wichtig. Die Materialien können
bei Temperaturen, die von -500C bis +1500O variieren, aufgegeben
werden und werden oft bei Raumtemperatur aufgegeben. Es können alle Stoffe bei derselben Temperatur aufgegeben werden
oder die Temperaturen der verschiedenen Ströme können unterschiedlich sein.
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Polymerisationsbedingungen
Der Reaktionsbehälter 10 ist langgestreckt und vertikal. Diese Ausbildung erleichtert den gleichmäßigen Aufwärtsstrom der
aufgegebenen Stoffe vom Boden nach dem Entnahmebereich am Kopf. Um einen solchen Strom ohne übermäßige Verdrängung vom Kopf zum
Boden durch das Rühren zu erhalten, sollte der Reaktionsbehälter eine vertikale Höhe haben, die mindestens 1,5 mal seinen
Durchmesser ausmacht und vorzugsweise mindestens das Doppelte seines Durchmessers beträgt. Jede obere Begrenzung in dem Verhältnis
von Höhe zu Durchmesser ist lediglich durch praktische Erwägungen bestimmt, um angemessene Bewegung und Zutritt zu dem
Behälter zwecks Reinigung zu erhalten.
Es sollte Bewegung in beiden Behältern 10 und 12, insbesondere in dem Reaktionsbehälter 10, vorgesehen sein. Es ist ein gründliches,
schnelles Mischen der eintretenden Stoffe am Boden des Reaktionsbehälters 10 sehr wichtig, um gegen unkontrollierte
Polymerisation entweder bei au schneller oder zu langsamer Geschwindigkeit sicher zu sein. Es wird vorzugsweise ein sog.
"Kratzflächen"-Rührer ("scraped-surface agitorM) mindestens
in jenen Bereichen verwendet, wo Monomeres oder andere Stoffe zugesetzt werden, um "tote Punkte" an den Behälterwänden zu vermeiden.
Am Boden der Reaktion enthält das Gemisch ein vergleichsweise niedriges Verhältnis von Polymerisat zu Verdünnungsmittel;
daher ist es sehr fließfähig und läßt sich gut mischen. Abgestufte
Turbinenrührer genügen für angemessenes Mischen in anderen Bereichen der beiden Behälter. Da vertikales Vermischen
mit Kratzflächen-Rühren möglichst gering wird, ist seine Anwendung in dem -Reaktionsbehälter besonders bevorzugt.
Der Ausschluß von für den Initiator auf Lithiumgrundlage schädlichen
Stoffen bei dem Verfahren ist besonders wichtig. Diese Stoffe umfassen Wasser, Sauerstoff, Kohlendioxid und andere
ähnliche Stoffe, die den Initiator "töten" oder entaktivieren. Vorzugsweise werden die eintretenden Monomeren behandelt, um
solche Verunreinigungen zu entfernen.
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Bei dem Verfahren der Erfindung angewandte Temperaturen sollten im allgemeinen vergleichsweise hoch sein gegenüber vorbekannten
Verfahren. Die höheren Temperaturen tragen zur Fließfähigkeit des Gemisches aus Polymerisat und Verdünnungsmittel
bei und verbessern die Reaktionsgeschwindigkeiten. Ein Temperaturprofil des Reaktionsbehälter zeigt, daß der untere Bereich
des Behälters die niedrigste Temperatur hat, vorzugsweise von etwa 300G bis zu 1200O. Wenn die eintretenden Stoffe
vereinigt werden, ist die Polymerisationsreaktion sehr schnell und die Polymerisationswärme erhöht die Temperatur der Stoffe
schnell.
Dann steigen die Temperaturen in dem Maße an wie die Reaktion
" anfangs und/oder zusätzlich eingeführter Monomeren zur Vollendung
fortschreitet und das Gemisch strömt durch den Reaktor nach oben. Am Kopf des Reaktionsbehälters 10 haben nahezu alle
in den Behälter eingeführten Stoffe reagiert und die Temperatur erreicht eine Spitze von etwa 900C bis zu etwa 160°C oder
darüber. Wenn die Spitzentemperatur den Kochpunkt der flüchtigen Stoffe in dem Gemisch erreicht, begrenzt die Verdampfung
eines Teils der flüchtigen Stoffe die Temperatur wirksam und liefert so eine Reaktionskontrolle durch Selbstkühlung.
Obgleich gewünschtenfalls dem Reaktionsbehälter 10 Wärme durch
einen Mantel oder Kühlschlangen entzogen werden kann, würde h wegen der hohen Viskosität und schlechten Wärmeübertragung des
Reaktionsgemisches die abgeführte Wärmemenge klein sein. Das Verfahren der.Erfindung ist so ausgebildet, daß es am vorteilhaftesten
arbeitet, wenn praktisch keine Wärme von den Behältern 10, 12 und der Leitung 11 abgeführt wird, indem auf diese
Weise damit verbundene Wärmeübertragungsprobleme vermieden werden. Außerdem gestattet die Zurückbehaltung der Reaktionswärme
in den Behältern ihre Verwendung als Energiequelle bei der Entfernung von Verdünnungsmittel aus dem Polymergemisch. Ein weiterer
Vorteil besteht darin, daß das Sieden des Gemisches am Kopf des Behälters 10 in dem bereich des Behälters 10, wo das
Gemisch am höchsten viskos ist, Bewegung schafft. Gewünschten-
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falls können die Behälter 10 und 12 sowie die Verbindungsleitung
isoliert sein, um die Wärmeabgabe in dem System zu vermindern.
Wie oben dargelegt wurde, ist die Kontrolle des Druckes bei dem Verfahren der Erfindung sehr wichtig. Die Kontrolle erfolgt
grundsätzlich durch Regulierung des Ventils 21 in der Leitung
14 zwischen dem zweiten Behälter und dem Kondensator (das Ventil kann automatisch oder von Hand reguliert werden), um zur gewünschten
kontrolle des Druckes in dem zweiten Behälter 12 genügend Dampf daraus abzulassen. Die Leitung, die die beiden Behälter
verbindet, kann mit einem Ventil versehen sein, um eine Erhöhung der Druckdifferenz zwischen den Behältern zu erlauben.
Das Verfahren wird jedoch vorteilhafterweise ohne ein solches Ventil oder mit gewöhnlich voll geöffnetem Ventil durchgeführt.
Bei dieser bevorzugten Arbeitsweise ist die Druckdifferenz zwischen den Behältern gering, in der Größenordnung von 0,01 Atmosphären
infolge von Flüssigkeitsreibung. Es können Differenzen bis zu 3 Atmosphären oder höhere gewünschtenfalls angewandt werden.
Ein bevorzugter Differenzbereich ist von etwa 0,1 bis 1 Atmosphäre.
Der Jieaktionsbehälter wird normalerweise im wesentlichen völlig
mit Flüssigkeit gefüllt gehalten, obgleich Verdampfung der flüchtigen Stoffe in dem oberen Teil des Heaktionsbehälters in
dem Maße erfolgt, das durch Festlegen seines Druckes unter Berücksichtigung der Beziehungen von Temperatur und Partialdrücken
der flüchtigen stoffe gewünscht wird. Der zweite Behälter wird vorzugsweise nur teilweise mit den flüssigen Stoffen angefüllt
mit einem Dampfraum in dem oberen Teil, der das Abführen von Dampf am Kopf ohne Mitführung der Flüssigkeit erlaubt.
Die am J^opf des zweiten Behälters abgeführten Dämpfe enthalten
Verdünnungsmittel, unreagierte Monomere, wenn vorhanden, und einen Teil eines Modifiziermaterials, wenn es verwendet wird.
Diese Dämpfe werden durch Kühlen verflüssigt und werden dann direkt rezierkuliert zur Vereinigung mit einem eintretenden Mo-
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nomerenstrom entweder am Boden des Reaktionsbehälters oder an
einem anderen Einführungspunkt.
Die Stoffe, die am -Boden des zweiten Behälters austreten, können weiteren Verfahren zur Entfernung der verbleibenden flüchtigen
Stoffe in jedem der bekannten Systeme unterworfen werden. Die gewonnenen Polymerisate können in der Herstellung von -Reifen,
Bändern, Riemen, Schläuchen und anderen Produkten verwendet werden. Es ist üblich, in den Endstufen der Polymerengewinnung
zum Schütze des Polymeren ein Antioxydationsmittel zuzusetzen. In ihrer Endverwendung sind die Polymeren normalerweise
mit Vulkanisierbestandteilen, Ruß und anderen bekannten Kautschuk-Mischstoffen vermischt.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert, in denen sich alle Teile und Prozentwerte auf Gewicht beziehen, wenn es nicht anders vermerkt ist.
Es wurde ein Strom von getrocknetem und gereinigtem Butadien-1,3
durch einen Wärmeaustauscher geleitet, um ihn auf annähernd 15°G
zu bringen, dann in drei Ströme getrennt. Einer der drei Ströme, der etwa die Hälfte des gesamten aufgegebenen Butadien-1,3
mit sich führte, wurde mit genügend Butadien-1,2 eingespritzt, k um 500 Teile pro Million Butadien-1,2, bezogen auf die Gesamtbeschickung
des Butadien-1,3 zu ergeben. Dieser Butadienstrom vereinigte sich mit einem Strom von gereinigtem Styrol und handelsüblichem
Hexan. Der kombinierte Strom wurde auf etwa 30°C erhitzt und in den Bodenbereich eines Reaktionsbehälters eingeführt,
dessen Höhe annähernd das Dreifache seines Durchmessers betrug. Der Reaktionsbehälter wurde zur Inbetriebnahme zu etwa
1/4 mit heißem Hexan (120°C) angefüllt. Es wurde auch eine Lösung
eines n-Butyllithium-InitiatanB in Hexan an einem anderen
Punkt nahe dem Boden des Reaktionsbehälters zugeführt. Der Reaktionsbehälter wurde mit einem "ivj?atzflächen"-Rührer ausgerü-
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stet, der ausgezeichnete Bewegung insbesondere in dem Bereich
des Initiatorzusatzes schaffte.
Da die aufgegebenen Stoffe schnell gemischt wurden, begann die Polymerisationsreaktion sofort, wobei die Temperatur des Gemisches
nahe bei der des anfangs vorhandenen heißen Hexans (1200O)
gehalten wurde. Einer der beiden abgetrennten Ströme von Butadien-1,3-Monomerem
wurde an einem Punkt in den Reaktionsbehälter eingespritzt, der etwa bei 1/3 des an der Behälterwand nach
oben führenden Weges lag, und der verbleibende Strom an einem Punkt bei etwa 2/3 des Weges, Die eingespeisten Monomeren beliefen
sich auf etwa 22% der Gesamtstoffe.
Nachdem die Reaktion das Gleichgewicht erreichte, betrug die
Temperatur in dem unteren Teil des Reaktionsbehälters etwa 1100C,
in der Mitte etwa 1150O und am Δ-opf etwa 1200O. Es verkochte
eine unbedeutende Menge Butadien und etwas mehr Hexan am Kopf des Reaktionsbehälter, wo die Temperatur am höchsten und der
Flüssigkeitsdruck am geringsten war.
Die °toffe verließen den Kopf des Reaktionsbehälters als ein
viskoser "Kitt" von Polymer, gelöst und/oder suspendiert in dem Verdünnungsmittel. Bei der angewandten Konzentration und Temperatur
trat eine geringe Phasentrennung des Reaktionsgemisches ein und die Stoffe strömten in "Pfropfen" von viskosem Klebstoff,
getrennt durch Dampfeinschlüsse und durch das abgetrennte
Hexan geschmiert, durch eine Leitung in den Kopf des zweiten ' Behälters. Es wurde nur ein geringes Schäumen bemerkt, wenn die
Stoffe in den zweiten Behälter fielen, der etwa zur Hälfte mit Flüssigkeit gefüllt gehalten wurde. Der Druck in dem zweiten
Behälter wurde bei annähernd 6 Atmosphären gehalten, etwa 1/2 ! Atmosphäre niedriger als der in dem Reaktionsbehälter. Die Druckdifferenz stellte den Druckabfall in der Verbindungsleitung dar.
Es wurde eine kontrolle des Druckes beibehalten, indem man Dampf von dem ^opf des zweiten Behälters abführte. Die Dämpfe,
die etwa 4/o des aufgegebenen Butadien-1,3 enthielten, wurden
kondensiert, gekühlt und nach dem -boden des Reaktionsbehälters
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rezir kuliert.
Das Gemisch aus Polymerem und flüchtigen Stoffen, das "bei einem
Polymergehalt von 22;<? in den zweiten Behälter gelangte, wurde
bei einem Polymergehalt von 25% vom Boden des zweiten Behälters
abgezogen. So wurden annährend 15»W° des Verdünnungsmittels zusammen
mit 4>o des Butadien-1,3 aus dem zweiten Behälter abgeführt
und direkt nach dem Reaktionsbehälter zurückgeführt.
Das Gemisch aus Polymerem und dem verbleibenden Verdünnungsmittel wurde von dem Boden des zweiten Behälters abgeführt und weiteren
Trockenverfahren zur Entfernung der restlichen flüchtigen
Stoffe unterworfen. Das gewonnene Polymere enthielt 20% gebundenes
Styrol, aber im wesentlichen kein Blockpolystyrol.
Es wurde ein Teil des Ausflusses aus dem zweiten Behälter 60 Stunden lang bei 1250C gehalten ohne Zunahme in der Viskosität
des darin enthaltenen Polymeren, ein Zeichen, daß keine weitere ■"■"••eaktion eintrat, obgleich der Ausfluß nicht behandelt worden
war, um den Katalysator zu !ltöten".
Es werden gleichwertige Ergebnisse erzielt, indem man einen Teil des n-Butyllithium-Initiators oder den gesamten durch
äquivalente Mengen der alternativen Organolithium-Initiatoren
ersetzt.
" Beispiel 2
Die Arbeitsweise des Beispiels 1 wurde wiederholt mit dem Unterschied,
daß Butadien-1,3 als das alleinige Monomere verwendet wurde, das alles am Boden des Reaktionsbehälters aufgegeben wurde.
Somit wurden keine getrennten Monomerströme eingespritzt. Das gewonnene Polybutadien wurde in einem Ansatz für Reifenlaufflächen
gemischt und verhielt sich gut in Reifenprüfungen.
Es werden gleichwertige Ergebnisse erhalten, wenn man Pentane,
Heptane, Benzol, Toluol und Gyclohexan als Verdünnungsmittel
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anstatt Hexan einsetzt.
Die Arbeitsweise des Beispiels 1 wird wiederholt mit dem Unterschied,
daß die anfangs aufgegebenen Monomeren Styrol und Isopren sind. Butadien-1,3 wird an einem der Zwischenpunkte in
dem Reaktionsbehälter zugefügt. Das gewonnene Polymere ist ein Copolymeres aus Isopren, Styrol und Butadien.
Die Arbeitsweise des Beispiels 1 wird wiederholt mit dem Unterschied,
daß Styrol als alleiniges Monomeres anfangs am Boden des Reaktionsbehälters aufgegeben wird. Der Reaktionsbehälter
ist mit einem horizontalen Prallblech gerade unterhalb des unteren Injektionspunktes für Butadien-1,3 ausgerüstet. Es wird
zusätzlich mehr Styrolmonomeres in den zweiten Behälter eingeführt.
Das gewonnene Polymere ist ein Drei-begment-Copolymer
der Zusammensetzung: Styrol-Butadien-Styrol. Dieses Polymere
ist thermoplastisch und ergibt gute Resultate bei Verwendung in Spritzgußverfahren.
Die Arbeitsweise des Beispiels 4 wird wiederholt mit dem Unterschied,
daß anstatt Butadien-1,3 Isopren oberhalb des Prallbleches aufgegeben wird. Das gewonnene Polymere ist ein Drei-Segment-Copolymeres
aus Styrol-Isopren-Styrol.
ErfindungsgemäiS werden Butadien und/oder Isopren, gegebenenfalls
mit Styrol, kontinuierlich polymerisiert, indem man mindestens einen Teil des Monomeren,' Kohlenwasserstoffverdünnungsmittel
und einen Initiator auf Lithiumgrundlage in dem Bodenbereich eines langgestreckten, vertikalen, unter Druck stehenden
Reaktionsbehälters einführt. Die stoffe werden bewegt und
es wird gegebenenfalls weiteres Monomeres in den Behälter ein-
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geführt in dem Maße wie die Stoffe vom Boden nach dem Kopf des
Reaktionsbehälters und dann in einen zweiten Behälter strömen. Die Wärme verbleibt in dem Reaktionsbehälter. Ein Teil Dampf
wird zur Kontrolle des Druckes in dem zweiten Behälter von diesem abgeführt. Auf diese Weise wird der Druck und damit die Temperatur
in dem Reaktionsbehälter kontrolliert, um geringes Sieden in dem Kopf des Reaktionsbehälters zu gestatten. Das Sieden
erzeugt Bewegung und das Abführen von Dampf erhöht den Pe ststoffgehalt der Materialien. Abgeführte Dämpfe werden kondensiert
und rezirkuliert und das verbleibende Material wird von dem zweiten Behälter abgezogen.
109886/1652
Claims (9)
- Patentansprüche(Iy Verfahren zum Polymerisieren von Monomerem, das im wesentlichen aus Butadien-1,3 und/oder Isopren, gegebenenfalls mit Styrol, besteht, dadurch gekennzeichnet, daß man kontinuierlich in den Bodenbereich eines langgestreckten, vertikalen, unter Druck gesetzten Reaktionsbehälter mindestens einen Teil des Monomeren, ein Kohlenwasserstoffverdünnungsmittel und einen Initiator auf Lithiumgrundlage einführt, die eingeführten Materialien zum innigen Vermischen mindestens in dem Bodenteil des Reaktionsbehälters bewegt und das gegebenenfalls verbleibende Monomere an mindestens einem Zwischenpunkt in den Reaktionsbehälter einführt, während man im wesentlichen die gesamte durch die exotherme Polymerisationsreaktion erzeugte tfärme in dem Reaktionsbehälter beläßt, die Materialien kontinuierlich vom Kopf des Reaktionsbehälters in einen zweiten Behälter strömen läßt, zur kontrolle des Druckes in dem zweiten Behälter mindestens einen- Teil des Dampfes aus diesem abführt, indem man dadurch den Druck in dem Reaktionsbehälter so kontrolliert, daß ein Teil der flüchtigen Stoffe in dem Reaktionsbehälter wegkochen kann, wodurch die Temperatur des Reaktionsbehälters reguliert, der obere Teil in dem Reaktionsbehälter bewegt und der Feststoffgehalt des Gemisches erhöht wird,die Dämpfe kondensiert und das Kondensat nach dem Reaktionsbehälter zurückführtund die verbleibenden Stoffe kontinuierlich aus dem zweiten Behälter abzieht.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Monomere Butadien-1,3 ist.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Monomere aus Butadien-1,3 und Styrol besteht.109886/1652
- 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das erzeugte Polymere ein im wesentlichen einheitliches Oopolymeres aus Butadien-1,5 und Styrol ist.
- 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-4-, dadurch gekennzeichnet, daß der Initiator auf Lithiumgrundlage n-Butyllithium ist.
- 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-5» dadurch gekennzeichnet, daß das Kohlenwasserstoffverdünnungsmittel η-Hexan oder ein Gemisch von Hexanen ist.
- 7» Verfahren nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzliches Monomeres an einem Punkt unterhalb des üüssigkeitsniveaus im zweiten Behälter zugeführt wird.
- 8. Verfahren nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß der am Boden des Reaktionsbehälters eingeführte Teil des Monomeren Styrol ist, wobei das übrige Monomere, das an einem Zwischenpunkt in den Reaktionsbehälter geführt wird, Butadien-1,3 und das dem zweiten Behälter zugeführte zusätzliche Monomere Styrol ist.
- 9. Verfahren nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß der am Boden des Reaktionsbehälters eingeführte Teil des Monomeren^ Styrol, das übrige an einem Zwischenpunkt in den Reaktionsbehälter aufgegebene Monomere Isopren und das dem zweiten Behälter zugeführte zusätzliche Monomere Styrol ist.109886/1652
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