DE1946888A1 - Polymerisationsverfahren - Google Patents

Polymerisationsverfahren

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DE1946888A1
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F10/00Homopolymers and copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond

Description

Dft I. MAAS
DR. W. PFEIFFER
DR. F. VQtTHENLElTNER
8 MÜN-GHEN 23
UNQERERSTR. 25 -TEL. 390236
760 552
Standard Oil Company, Chicago, Illinois, Y.St.A. Polymeriaationsverfahren Zusammenfassung
Absatzweise und kontinuierliqh durchgeführte Verfahren zur Polymerisation von Äthylen und änderen tX-Olefinen mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen unter Verwendung eines Katalysators aus einem auf einem Träger befindlichen und duroh ein Aluminiumalkyl promovierten Oxid'eines Metalle der Gruppe Va oder VIa.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Polymerisa tion von 1-Olefinen mit 2 bis 4 Kohlenatoffatoinen. Insbeson dere betrifft die Erfindung ein Verfahren für die !lösungspolymerisation von Äthylen und Äthylen enthaltenden Comonomerent wobei als Katalysator ein alkylprotnoviertes Salz "V eines Sehwermetalls verwendet wird»
Bis vor einiger Zeit Wurde die Lösungspolymerisation von Äthylen und anderen ^-Olefinen hauptsächlich nach dem Indiana-Verfahren oder nach dent Philips-Verfahren durchgeführt, wobei als Katalysatoren auf Träger befindliche Schwermetalloxide mit oder ohne Natriumraetallpromotoren· verwendet wurden. Eine neuere Klasse von Polymerisationskatalysatoren für Äthylen unfi mit Äthylen copolymerisierbare Monomere wurde nun jedoch für die Erzeugung von hochkristallinen Polymeren in den TJSA-Patentschriften 2 912 419 und 2 824 089 "beschrieben. Diese neueren Katalysatoren enthalten auf Träger befindliche Oxide von Metallen der Gruppe Va und VIa des Periodensystems, die durch Aluminiumalkyle promoviert sind.
Ein 3iel.der Erfindung ist die Schaffung einee kontinuierlichen Reaktionssystems- für die Polymerisation von Äthylen allein oder von Äthylen und damit copolymerisierbaren Monomeren mit 3 oder 4 Kohlenstoffatomen, wobei als Katalysator ein alkylpromoviertes Metalloxid der. in den USA-Patentschriften 2 '912 419 und 2"824 089 beschriebenen Art verwendet wird.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines durch Flüssigkeitausgefüllten Reaktionssystems für die Polymerisation von Äthylen und Äthylenoomonomeren.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines verbesserten Verfahrens zur Abführung und Regelung der^ Polymerisationswärme bei absatzweise oder kontinuierlich durchgeführt en Polymerisätionsverfahren.
Schließlich iät es ein Ziel der Erfindung, verbesserte Maßnahmen zur Gewinnung von Rohpolymeren bei absatzweise oder kontinuierlich durchgeführten Polymerisationen zu schaffen.
Gemäß dem erfindungsgemäße*n Verfahren wir.d ein Beschickungsgas, das ein -X-Olefin oder eine Mischung von Ot -Olefinen mit 2'bis 4 Kohlenstoffatomen enthält, verdichtet, über Molekularsiebe gereinigt und in Gegenwart eines inerten Kohlenwasserstofflösungsmittelmediums bei erhöhten Temperaturen und Drucken mit einem Katalysator in Berührung gebracht, der ein durch Aluminiunialkyl promoviertes Oxid eines Metalls der Gruppe Va oder VIa enthält. Nach dem Ende der Polymerisation wird der Inhalt des Reaktors in wenigstens einen Entspannungstank entspannt und zur Vernichtung von noch vorhandenem Katalysator mit einer Cellulos.eaufschlämmung in Berührung gebracht. Darauf werden die Cellulose-Katalysator-Feststoffe von dem gelösten Polymeren abfiltriert, und das FiItrat gelangt zu einer Sammeltrommel, worin es gelinde konzentriert und gelagert wird. Der SammeIbehalteraustrag wird unter Druck erhitzt und in einen Schmelzentspanner entspannt, und das vom Boden des Entspanners abströmende gefällte Polymere wird durch einp Pelletisiervorrichtung gepumpt. Die Polymerpellets v/erden mit Dampf von noch vorhandenem Lösungsmittel befreit, extrudiert und erneut pelletisiert.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
Die Figuren 1, 1a und 1b zeigen vereinfachte Fließschemata für eine kontinuierliche Polymerisation im Rahmen der Erfindung.
Figur 2 ist ein vereinfachtes Fließschema, das einen Gasvorbereitungsgang für eine absatzweise durchgeführte Polymerisation im Rahmen der Erfindung zeigt.
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- 4 - ■■..-.■ ■.;.■.
Figur 3 ist eine vereinfachte Darstellung des Reaktionsabschnittes einer absatzweise durchgeführten Polymerisation im Rahmen der Erfindung.· ,----
Wie in Figur 1 gezeigt, wird Sntspannungs- oder Kreislauflösungsmittel, das ein beliebiger inerter Kohlenwasserstoff sein kann (vergleiche■"USA-Patentschriften 2 912 419 und 2 824 089) aus dem Speichertank i in ein Fraktioniersystem 3 mit 2 Türmen eingeführt, worin Wasser und niedrigsiedende Anteile als Kopfprodukte aus dem ersten Turm entfernt -werden. Hochsiedende."Lösungsmittel-Sumpffraktionell werden aus dem zv/eiten Turm durch die Leitung 4 zur. Speicher 5 zur späteren Verbrennung: als Heizmaterial geleitet oder können durch das Ventil 6 zum Fetterhitzer 7 abgeleitet werden, aus dem.über Kopf gehendes Lösungsmittel zum Hohiriaterialrspeicher zurückgeführt wird und Fettstoffe zun Brennstoffspeicher.geleitet werden. Das Kopfprodukt aus dem.zveixen Turm wird in das Verfahren zurückgeführt und die Mittelfraktion gelangt durch -.. ~ die Leitung 9 zum Aluminiumoxidtroclcner.10 und dann zum" Speichertank 12, aus dem es je nach Bedarf durch die Leitung 13 entnommen wird,
Entspanntes Umlaufgas wird in den.Gasbehälter 14 eingeführt, ■ im Kompressor 15 auf einen Druck von. etwa 21 atü (300 psig) verdichtet und mit -Nachfullb.eschickung aus" den Einlaßöffnungen 1.8 und· 18a vereinigt.. Das Gemisch aus Umlaufgas und Be-.schickungsgas wird dann durch Durchleiten durch Molekularsiebe 19.gereinigt, ehe es durch die Leitung 20 zum Mischer 2"> zum Vorsättigen des in die Reaktoren eingeführten Lösungsmittels geleitet v/ird. ..Beschickungsgas für das erf.indungsgemä3e Polymerisationsverfahren kann Äthylen, Propylen, Butylene oder Gemische dieser Verbindungen enthalten.' Wenn als Produkt
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ein Copolymeres erhalten werden soll, dann wird gleichfalls . s ein einziger Beschickungsstrom'für den Reaktor angewandt, in dem die Gaszusammensetzung an den Zuführungsöffnungen 18, 18a auf das gewünschte Comonomerenverhältnis in der flüssigen Phase für die jeweils angewandten Reaktionsbedingungen und, Umwandlungsgrade eingestellt wird.'Die für ein mit einem einzigen Beschickungsstrom arbeitendes System erforderliche Zusammensetzung ergibt sich aus dem erforderlichen Plüssigphasen-Gomonomeren-Verhältnis, der sich daraus ergebenden Gaslöslichkeit und den relativen Reaktivitäten der zur Herstellung des Copolymeren verwendeten Comonomeren.
Katalysatorfeststoffe, die ein beliebiges Oxid der Metalle der Gruppen Va und VIa auf einem inerten feuerfesten Träger enthalten können, werden durch die Katalysatorzuführung 24 zur Calciniervorrichtung 25 und darin durch den Dosierer 26 in die Leitung 28 geleitet, die strömendes Lösungsmittel enthält. Die gebildete Aufschlämmung wird durch die Leitungen 28 und 33 mit Reaktordruck zum Reaktor 29 (Figur 1a) gepumpt.
Aluminiumalkylpromotor wird aus dem Alkylspeicher 30 durch . | die Leitung 31 entnommen, worin er mit Lösungsmittel aus.der s'| Leitung 13b vereinigt und durch die Mischvorrichtung-22 ge- γ pumpt wird. Im Mischer 22. wird die Lösung des Aluminiumalfcyl- -Ig promotors in dem Lösungsmittel mit Monomerem oder ComonoäM*- :φ. ren aus Leitung 20b gesättigt", und die gesättigte Lösung lÄrd JE dann bei Reaktordruck mit der Katalysatorauf schlämmung in:! -41·. Leitung 33 vereinigt, um so in den Reaktor 29 (Figur la) gh gelangen. ^'il - ^ ;-
Zur Vereinfachung des Betriebs wird ein mit ■ Flüssigkeit abgefülltes Reaktionssystem bevorzugt, worin mit Gas jg^ttig-·
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tea Lösungsmittel aus dem Mischer 21 kontinuierlich durch die Leitung 34 in den Reaktor 29 eingeführt wird, worin es mit dem durch die Leitung 33 eingeführten Katalysator und Promotor vereinigt wird. Wie in Figur 1a gezeigt, wird daa aus dem Reaktor 29 austretende Gut durch die Leitung 35 zum Reaktor 36 geführt. Der Druck in den Reaktoren 29 und 36 kann zweckmäßigerweise zwischen Atmosphärendruck und 2100 atü (30 000 psig) liegen. Bevorzugte Druckbereiche liegen zwischen. 35 und 105. atü (500 und 1500 psig). Für die Durchfüh-
" rung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignete Temperaturen liegen zwischen etwa 50 und 230Q C. Bei dem schematisch dargestellten kontinuierlichen Verfahren wird die Reaktionstemperatur mit Hilfe der fehlenden fühlbaren Wärme der Reaktorbeschickung geregelt, die eine übermäßig große Polymerisationswärme ausgleicht. Eine weitere Temperaturregelung erfolgt mit Hilfe eines Wärmeübertragungsmediums, das in Kühlachlangen an der Außenseite der Reaktoren umläuft. Das Verhältnis von Metalloxidkatalysator (einschließlich, des inerten Trägers) zur Beschickungsmischung im Polymerisationsreaktor kann zwischen 0,001 und 20 Gew.-^ und das Verhältnis von Alkylprömotor zum Beschickungsgemisch kann zwischen 0,001 und 10 Gewichts-^'liegen. Ein bevorzugtes Verhältnis von Katalysator zu Beschickungsgemisch liegt zwischen etwa 0,001 und 0,10 Gewichrts-^, und das Molverhältnis von Promotor zu Übergangsmetalloxid liegt vorzugsweise im Bereich von etwa 0,1 ] bis etwa 100. ·
Um einen Kurzkreislauf des Katalysator bei einem Minimum zu halten, ist es vom Standpunkt der Katalysatorausnutzung und der Betriebsvereinfachung zweckmäi3ig, eine Reihe von Stufenreaktoren anzuwenden. Zur Erzeugung von Copolymeren ist es Von wesentlicher Bedeutung* daß die gleiche Löslichkeit und
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das gleiche Comonomerenverhältnis in den Flüssigphasen jedes der nacheinander angeordneten Reaktoren durch sorgfältige Einstellung der relativen Mengen der eingeführten Reaktionsteilnehmer und Lösungsmittel aufrechterhalten werden.
Bei einer Polymerisation, wofür ein Zweistufensystem bevorzugt ist, wird gasförmiges Monomeres durch eine Schutzschicht oder einen Taucharm (nicht dargestellt) in den Reaktor 29 eingeführt. Bei einer Copolymerisation ist es besonders günstig, ein Doppelbeschickungsgassystem bei kontinuierlichem Betrieb zu verwenden. Beispielsweise wird bei einer Äthylen-Propylen-Copolymerisation mit Propylen versetztes Umlaufgas kontinuierlich in einem festen Verhältnis mit dem lösungsmittel eingeführt, während Äthylen gleichzeitig je nach Bedarf eingeführt wird. Da ein größerer Anteil des Propylene im Reaktionsgemisch gelöst und nicht umgesetzt wird, ergibt das Zweistufengassystem eine Betriebsweise, bei welcher jede Schwankung der Katalysatoraktivität kompensiert wird..
Das aus dem Reaktor 36 austretende Gut wird kontinuierlich durch die Leitung 37 in den ersten Entspanner 38 abgezogen. Celluloseaufschlämmung aus dem Zubereitungsbehälter 39. wird zum ersten Entspanner 38 geleitet, wodurch der in dem Reaktoraus trag enthaltene Aluminiumalkylpromotor entaktiviert und adsorbiert wird. Je nach dem verwendeten Lösungsmittelmedium und der Art der Beschickung kann eine zweistufige Entspannung zweckmäßig sein. Beispielsweise'reicht in Verbindung mit Äthylen als Beschickung in Cyclohexan als Lösungsmittel eine einstufige Entspannung aus. Dagegen ist bei der Herstellung von Äthylenp'ropylencopolymerem mit Cyclohexan als Lösungsmittel eine zweistufige Entspannung wegen der relativ großen Menge an gelöstem Comonomerem und wegen der relativ geringen Menge'
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des Überschusses an fühlbarer· Wärme des Reaktoraustrags gegenüber der Comonomer-Fällungstemperatur von wesentlicher Bedeutung. Es steht somit sehr wenig, fühlbare Wärme für eine adiabatisohe Entspannung auf niedrigen Druck zur Verfügung, wobei das Ausfallen "von Polymerem und mechanische Verarbeitungs-Bchwierigkeiten vermieden werden müssen. Auf der anderen Seite kann der Reaktöraustrag nicht auf eine für eine adiabatische Entspannung "ausreichend hohe temperatur vorerhitzt werden, da im Bereich von 116 bis 210° C eine Lb'slichkeitsinversion auftritt und das Polymere oberhalb dieses Temperaturbereiches aus der lösung ausfällt.
Entspanntes gasförmiges Monomeres aus den Entspannungsbehälterh 58 und 44 wird durch die Leitungen 41 und 45 zum Gasbehälter 14 zurückgeführt. In Fällen, wo eine zweistufige Entspannung erforderlich ist, wird die flüssige Phase aus dem Entspannüngstank 38 durch den Erhitzer 43 geleitet und erneut im zweiten Entspannungstank 44 entspannt.
Der Austrag aus dem Entspannungstank wird erwärmt und zum Separator 47 geleitet,- wo Katalysator und Aluminiumalkylcellulos.e von der Polymerlösung abgetrennt werden. Der Separator 47 kann beliebige Einrichtungen für diesen Zweck aufweisen, z.B. Platten- und Rahmenfilter.
Wie in Figur Ib dargestellt, wird Polymerlösung aus dem Separator 47 zunächst in die Sammeltrommel 49 zur schonenden Konzentrierung entspannt und bis zur schließlichen Gewinnung gespeichert. Bei dem Gewinnungsverfahren durch Schmelzentspannung wird.der Speicheraustrag unter Druck erwärmt und in den Schmelzentspanner 52 entspannt* Auf einen Polymergehalt von etwa 80 Gewichts-^ eingeengte Polymer- oder Oopolymer-
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lösung strömt vom Boden des .Schmelzentspanners und wird durch eine Folien- oder Blattdüse gepumpt und anschließend gekühlt und in Würfel geschnitten. Je nach dem Polymerprodukt kann das in Würfel geschnittene Konzentrat einer Extraktionsstufe unterworfen werden, wobei das über Kopf aus dem Sammeltank 49 abgezogene Lösungsmittel kondensiert und durch die leitungen 55 und 56 zum Extraktor 57 geleitet wird. Diese Extraktionsstufe ist erforderlich, um die Polymeren mit niedrigem Molekulargewicht oder die "Pette", z.B. aus einem Äthylenpropylencopolymerprodukt, zu entfernen. Polymeres aus dem Extraktor 57 oder, wenn eine Extraktion erforderlich ist, aus der Würfelschneidvorrichtung wird im Fördertroekner 61 von noch vorhandenem Lösungsmittel befreit und dann in einen mit Gasauslässen versehenen (vented) Einschneckenextruder eingeführt, in dem die Antioxydantien zugesetzt und mit dem das Endprodukt extrudiert und pelletisiert wird.
Nicht dargestellte Alternativgewinnungsmethoden sind beispielsweise eine kontinuierliche Dampfabstreifung von abgeschreckter Polymerschmelze,, an die sioh ein Irockmmgsextrudieren. oder ein Extrudieren anschließt, oder die Fällungszentrifu-. gierung, an die sich ein Trocknungsextrudieren oder Extrudieren anschließt.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird vorzugsweise kontinuier- * lieh durchgeführt, doch liegen auch absatzweise durchgeführte Verfahren im Rahmen der Erfindung. In Figur 2 ist schematisch eine Gasvorbereitung für eine solche absatzweise durchgeführte Polymerisation dargestellt. Es sind zwar-gesonderte Leitungen für die Vorbereitung von. frischem und Umlaufgas für die Copolymererzeugung in absatzweisera Betrieb dargfstellt, doch reicht bei der Homopolymerisation auch eine einzige Leitung
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aus. Bei einer Copolymerisation wird TJmlaufgas aus dem entspannten Reaktoraustrag in dem Trockenverschlußgasbehälter 201 gespeichert. Das Umlaufgas wird im Kompressor 202 ver-' diohtet, worauf seine" Zusammensetzung mit zugeführten Gasen eingestellt wird. Dieses Comonomerausgangsgas wird bis zu ■ 70 atü (1000 psig) verdichtet und zur Entfernung von CO2 und /Wasser durch Molekularsiebe geleitet. Gereinigtes Gas wird in Hochdruckspeichertrommeln gelagert, aus denen die Reaktoren besohiokt werden. Aus der Entspannung stammende Comonomere k werden kontinuierlich durch die Leitungen 204 und 205 bei 21 atü (300 psig) zu Ergänzungsgas vermischt. Ergänzungsgas wird im Kompressor 206 bis zu 70 atü (1000 psig) verdichtet, durch Molekularsiebe 207 gereinigt und durch einen kleinen Sammeltank 209 geleitet, ehe es in die Reaktoren eingeführt wird.· Im Falle einer Homopolymerisation wird ein einziges Gassystem angewandt, wobei das Monomere dem für das- Ausgangscomonomergas angegebenen Weg folgt.
Lösungsmittel- und Katalysatorvorbereitung erfolgen genauso wie in dem oben beschriebenen kontinuierlichen Verfahren. . Figur 3 zeigt eine schematische Darstellung eines Reaktions-
·■ systems für eine absatzweise durchgeführte Polymerisation. Heißes Lösungsmittel wird zunächst durch die Leitung 303 in den Reaktor 304 eingeführt, worauf der Reaktor durch die LeI-
' tung 305 mit Ausgangsgas auf den Reaktionsdruck gebracht wird. Katalysatoraufschlämmung und Aluminiumalkyl werden zuerst miteinander vereinigt und dann durch die Leitungen 301 und";302 in den Reaktor eingeführt* Der Reaktordruck wird mit Ergänzungsgas durch Leitung 306 aufrechterhalten. Das Problem der Abführung der Polymerisationswärme wird dadurch vereinfacht, daß Katalysator und Aluminiumalkyl mit einer sich mit der Reaktionszeit oder der Polymererzeugung ändernden 'Geschwln-
.CICi-Ii 1' 3/1 SI 4
digkeit eingeführt werden. Eine weitere Temperatursteuerung wird dadurch erzielt, daß man ein Wärmeaustauschmedium zum Kühlen durch den Reaktormantel und durch hohle Stromstörer und in der Reaktionsmischung liegende Schlangen (nicht dargestellt) umlaufen läßt. Die Heaktionstemperatur wird durch Drosseln der Austrittsgeachwindigkeit des Wärmetauschermediums aua den Reaktoren geregelt. ' ■ . · '-
Nach der Beendigung der Polymerisationsreaktion wird der Reaktoraustrag durch die Leitung 307 in den ersten Entspan- < nungstank 308 entspannt. Im Fall einer Copolymerisation wird der Austrag aus dem ersten Entspannungstank 308 durch den Erhitzer 311 erhitzt und schließlich in den zweiten Entspannungstank 313 entspannt. In den ersten Entspannungstank wird vor der Entladung des Reaktors Oelluloseaufschlämmung eingeführt (nicht .dargestellt). Entspanntes Gas wird durch die Leitungen 309 und 316 zur Wiedergewinnung zurückgeleitet, und kondensiertes Lösungsmittel wird zum Entspannungstank zurückgeführt. Der Austrag aus der letzten Entspannung wird erwärmt und durch einen Fest-Flüssig-Separator 315 (beispielsweise erhitzte.Platten- und Rahmenfilter) zur Entfernung von Katalysator und Aluminiumalkyl-Cellulose geleitet. Die Gewinnung des gelösten Polymeren erfolgt nach dem gleichen Verarbeitungs- * gang, wie er in Verbindung mit der kontinuierlichen Polymerisation beschrieben wurde.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert .
Beispiel 1
Es wird eine absatzweise Polymerisation von Äthylen in Cyclohexan durchgeführt. Ale Katalysator wird durch Alüminiumtri-
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isobutyl promoviertes Chromtrioxid auf Siliciumdioxid verwendet.. Das Äthylenmonomere wird über eine einzige Gaszufuhrleitung mit einem. Druck von 70 atü (1000 psig) in den Reaktor eingeführt. Die 'Reaktionstemperatur beträgt. 174 C (3450F). Das Gewichtsverhältnis von Aluminiumalkyl zu festem Katalysator beträgt 1,2. Für die absatzweise Durchführung des.Verfahrens in dem Reaktor wird nach folgendem Zeitplan gearbeitet;
Einführung des lösungsmittels 15 Minuten
Herstellen des Drucks mit Ausgangsgas, Umschalten auf Aufrechterhalten der Beschickung und Beginn der Einführung
von Katalysa.toraufschläinmung 10 Minuten
Kontinuierliche Katalysatoreinführung 90 Minuten
Kontinuierliche Reaktion ohne Katalysatorzufuhr 30 Minuten
Entladung 25 Minuten
außer Betrieb . . TQ Minuten
Gesamtdauer des Cyclus 180 Minuten
Das Produkt hat eine Dichte von 0,96 und einen Schmelzindex von T, und die Ausbeute, bezogen auf den Katalysator (kg Polymeres je kg festen Katalysators) beträgt 186,
B e i s ρ i e 1 2 '
Ein Äthylen-Propylen-Gemisch wird in Oyclohexan kontinuierlich über einem durch Aluminiumtriisobutyl promovierten Ghromtrioxidkatalysator auf Siliciumdioxid polymerisiert. Das Anfangsbeschickungsgas enthält 40 Mol-$ Äthylen und 60 Mol-$ Propylen und wird vor dem Eintritt in den Reaktor zur Sätti/-gung des Gyclohexanlösungsmitte.ls in'einen Miaeher eingeführt. Während des Betriebs eingeführtes Ergänzungggas enthalt ■
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85 Mol-# Äthylen und 15 Mol-$ Propylen. Die Reaktionstemperatur wird durch Einführung von kaltem, mit Gas gesättigtem Lösungsmittel in den Reaktor bei 174° C (3450F) gehalten. Der Reaktionsdruok beträgt 35 atü (500 psig). Das Gewichtsverhältnis von Aluminiumtriisobutyl zu dem auf dem- Träger befindlichen Chromtrioxid beträgt T-,2* Die Polymerkonzentration im Reaktor liegt bei 10 Gewichts-^. Das abgeschreckte. Copolymere wird bei 24° C (75° F) mit Cyclohexan extrahiert, das aus dem Kopfprodukt des Sammelbehälters stammt. In der Extraktionsstufe gehen 10 Gewichts-^ des Polymeren verloren. Die Gesamtausbeute an Polymerem, bezogen auf den Katalysator (kg Polymeres pro kg festen Katalysators) beträgt 175. Das Produkt ist ein Copolymeres von Filmerzeugungsqualität und hat eine Dichte von 0,92 und einen, Schmelzindex von 1.
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Claims (1)

  1. P a t ent ansprüche
    1« Verfahren zur Polymerisation von Λ-Olefinen mit 2 4 Kohlenstoffatomen, dadurch gekennzeichnet, daß man (a) ein inertes flüssiges Kohlenwasserstoffreaktiona-
    medium, ©
    . (b) ein oi-Olefinmonomeres als Beschickungsmaterial und (c) eine Katalysatoraufschlämmung, die aus einer Suspension eines auf einem Träger befindlichen Oxids eines Metalls der Gruppe Va und VIa des Periodensystems und' einer Aluminiumverbindung der Formel AlR,, worin R ein. einwertiger Kohlenwasserstoffrest oder Wasserstoff bedeutet, in dem Reaktionsmedium besteht, in einen Reaktor einführt, .
    den Reaktorinhalt bei zur Polymerisation des cc-Olefinmonomeren ausreichenden Temperatur- und Druckbedingungen umsetzt,
    nach der Umsetzung den Reaktoraustrag in wenigstens einen Entapannungaabschnitt überführt und nichtumgesetzte tX-Olefinmonomere duroh die Entspannung entfernt, den entspannten Reaktorauatrag einer Fest-Plüssig-Trennung unterwirft, "
    und daa gelöste polymerisierte oc-Olefin aus der bei dieser Trennung erhaltenen flüssigen Phaae gewinnt.
    2« Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung kontinuierlich in einer Reihe von Reaktionsabachnitten bei einem Druck zwischen etwa 35 und 105 atü (500 und 1500 psig) und einer Temperatur zwischen etwa 50 und 230° C durchführt.
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    -15 -
    3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung unter den Bedingungen eines durch Flüssigkeit ausgefüllten Reaktionsraurns durchführt.
    4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktionstemperatur durch direkten Einsatz verhältnismäßig kalter Beschickungsante.ile regelt.
    5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet* daß man bei absatzweisem Arbeiten die Reaktionstemperatur teilweise durch Einführung des Katalysators mit unterschiedlicher Geschwindigkeit regelt.
    6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet', daß man als Ot-Olefinbeschickungsmaterial ein Gemisch aus Äthylen und.Propylen verwendet und wenigstens zwei Entspannungsabschnitte nacheinander anwendet, um das Monomere aus1dem
    Reaktoraustrag zu entfernen.
    7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als oC-Olefinbeschickungsmaterial Äthylen verwendet und
    einen Reaktionsdruck von etwa. 35 bis 105 a tu und eine
    Reaktionstemperatur von 50 bisΓ"230° C anwendet.
    Ot) 9 8 T 3 / 1 6 9 A bad
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    Lee τ seit e
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