DE2019828C - Verfahren zur kontinuierlichen Reinigung eines Abstroms einer Poly mensation - Google Patents

Verfahren zur kontinuierlichen Reinigung eines Abstroms einer Poly mensation

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DE2019828C
DE2019828C DE19702019828 DE2019828A DE2019828C DE 2019828 C DE2019828 C DE 2019828C DE 19702019828 DE19702019828 DE 19702019828 DE 2019828 A DE2019828 A DE 2019828A DE 2019828 C DE2019828 C DE 2019828C
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Jack Scarborough Bartlesville OkIa Scoggins (V St A)
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Phillips Petroleum Co , Bartles ville, OkIa (V St A)
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur kontinuierlichen Reinigung eines Abstroms einer Polymerisation, in der man in Gegenwart eines Katalysators, der beim Vermischen einer Verbindung der Formel RnMXn,, worin R eine Alkyl-, eine Cycloalkyl- oder eine Arylgruppe (oder Verbindungen davon), X Wasserstoff oder Halogen, M Aluminium, Gallium. Indium oder Thallium, η eine ganze Zahl von 1 bis 3 und m eine ganze Zahl von Null bis 2 bedeuten, mit einem Halogenid eines Metalls der Gruppe IVB, VB, VIB oder VIII des Periodischen Systems gebildet wird, ein erstes Olefinmonomeres homopolymerisiert hat und dann das so erhaltene Polymerisat mit zusätzlichem erstem Monomeren und einem zweiten Olefinmonomeren niischpolymerisiert hat.
Es wurde nun gefunden, daß ein solches Verfahren vorteilhaft durchgeführt werden kann, indem man erfindungsgemäß den Abstrom wäscht, wobei man zum Waschen eine in einer ersten Fraktioniervorrichtung nach Abtrennen von löslichem Polymerisat und Katalysatorrückständen erhaltene Mischung aus erstem und zweitem Monomeren verwendet, die nach Abtrennung von festem Polymerisat erhaltene Waschlösung in der vorgenannten Weise in der ersten.Frak-
tioniervorrichtung fraktioniert, den aus erstem und zweitem Monomeren bestehenden Überkopfstrom zum Teil zum Waschen verwendet und zum Teil in eine zweite Frektioniervorrichtung einleitet, in der reines erstes Monomeres am Boden und über Kopf eine Mischung aus erstem und zweitem Monomeren abgezogen wird.
Bei den zwei Polymerisationen können der gleiche oder verschiedene Katalysatoren verwendet werden. Es ist praktischer, einfach einen weiteren Katalysator
so der gleichen Art, wie er bei der ersten Umsetzung verwendet wurde, zuzufügen, um die zweite Umsetzung zu bewirken.
Am Beispiel von Äthylen und Propylen wird dieses Verfahren folgendermaßen durchgeführt:
In einer Homopolymerisationszone wird in flüssiger Phase unte; Homopolymerisationsbedingungen und mit einem geeigneten Katalysator Propylen in Abwesenheit von Äthylen homopolymerisiert, dann in einer Mischpolymerisationszone unter Mischpoly-
merisationsbedingungen und mit einem geeigneten Katalysator in flüssiger Phase Äthylen und Propylen mit dem in der Homopolymerisationszone hergestellten Homopolymerisat mischpolymerisiert, aus der Mischpolymerisationszone eine feste polymere Masse ge-
wonnen, die ein gemischtes Äthylen-Propylen-Mischpoiymerisat enthält sowie einen Teil, der hauptsächlich aus Polypropylen besteht, und einen Teil von Äthylen-Propylen-Mischpolymerisat. Dann wird erfindungsgemäß die feste polymere Masse von der flüssigen
Phase, nicht umgesetztem Äthylen, Propylen, Katalysator und etwaigem in der flüssigen Phase löslichem Polymerisat durch Waschen mit einem unreinen flüssigen Strom, der flüssiges Propylen und auch Äthylen enthält, abgetrennt. Dann wird die feste polymere Masse gewonnen und der verwendete unreine flüssige Propylenflüssigkeitsstrom in eine erste Fraktionierzone geleitet und darin von den Kohlenwasserstoffen als Bodenstrom, Katalysator und löslichem Polymerisat abgetrennt. Über Kopf wird ein Strom, der Kohlenwasserstoffe enthält, einschließlich von Äthylen und Propylen abgenommen, wobei man einen Teil des über Kopf abgezogenen Stroms als den unreinen flüssigen Propylen enthaltenden Flüssigkeitsstrom zum Waschen der festen PoIymerisatmasse verwendet, einen anderen Teil des über Kopf abgezogenen Stroms in eine zweite Fraktionierzone leitet, darin einen im wesentlichen äthylenfreien Pfopylenstrom abzieht und einen zweiten Strom, der Äthylen und Propylen enthält, wobei man den ersten Strom in die Homopolymerisationszone und den zweiten Strom in die Mischpolymerisationszone leitet.
Der Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß das als Waschflüssigkeit verwendete Material nicht besonders gereinigt werden muß. Weiterhin kann so auf bequeme Weise das erste Olefin für die Homopolymerisatiom und eine Mischung von erstem und zweitem Olefin für die Misch-
polymerisationsstufe gewonnen werden. Es wird so werden können. Nicht gezeigt sind Kühileitungen und
eine höchst effektive Ausnutzung der eingesetzten Mäntel, Druck- und Temperaturkontrollen, Pumpen
Materialien gewährleistet. und andere gut bekannte Reaktorzubehörteile. Die
Ein bei den Polymerisationen bevorzugtes Kataly- Bedingungen, die in dem Propylenpolymerisations-
satorsystem enthält ein Dialkylaluminiumchlorid und 5 reaktor angewendet werden, hängen etwas von dem
Titantrichlorid, wobei die letztere Verbindung vor- verwendeten Katalysatorsystem, der gewünschten
zugsweise durch Reduktion von Titantetrachlorid in Umsetzungsgeschwindigkeit, der Kapazität des Reak-
Gegenwart von Aluminium hergestellt wird. Das tors, der Entfernung der Wärme usw. ab. Im allgu-
Reduktiorsprodukt ist vorzugsweise ein Komplex der meinen liegt die Temperatur ungefähr zwischen —18
Formel 3TiCl3 · AlCl3. Die Reduktionsreaktion wird io bis +710C, und der Druck muß ausreichend sein, um
im allgemeinen bei erhöhter Temperatur, beispiels- das Propylen in flüssigem Zustand zu erhalten, d. h.
weise bei einer Temperatur im Bereich von 182 bis zwischen 20 bis 69 atm abs. Die Verweilzeit in dem
316'C, vorzugsweise von 191 bis 2323C, durchge- Reaktor 51 kann zwischen 1 bis ungefähr 10 Stunden
führt. Diketone werden verwendet, um Reste des variieren, wobei eine Verweilzeit von 3 Stunden für die
Katalysators aus dem Polymerisatprodukt zu ent- 15 Umwandlung eines gewünschten Prozentgehaltes des
fernen. Propylens zu Polypropylen bevorzugt ist. Unter den
Obgleich zur Durchführung der Polymerisationen oben angegebenen Temperatur- und Druckbedingun-
nicht wesentlich, ist es oft wünschenswert, die Poly- gen wird das Polymerisat in festen Teilchen in dem
merisationen in Gegenwart von elementarem Wasser- Reaktor 51 erzeugt. Das entweichende Material ent-
stcff durchzuführen. ao hält somit eine reaktive / <fschlämmung von festen
Die beiden Polymerisationen könren be; gleichen Polypropylenteilchen in flüssigem Propylen zusammen oder verschiedenen Temperaturbereichen durchge- mit Katalysator und einer geringen Menge eines lösführt werden. Vorzugsweise wird die Homopolymeri- liehen Polypropylen mit niedrigem Molekulargewicht, sation von Propylen bei einer Temperatur im Bereich Die reaktionsfähige Aufschlämmung wird djrekt in von 27 bis 66" C und die Mischpolymerisation von 25 den Reaktor 52 geleitet, in den durch 13 ein Äthylen-Propylen und Äthylen bei einer Temperatur unterhalb konzentrat eintritt. Die Reaktion wird in dem Reakvon ungefähr 380C durchgeführt. tor 52 weitergeführt unter Polymerisation von sowohl
Die Anteile des Propylen-Homopolymerisats und Propylen und Äthylen, um das Endprodukt zu bilden, des Propylen-Äthylen-Mischpolymerisats können weit gemischtes Propylen-Äthylen-Mischpolymerisat. Zuvariieren, wobei der Anteil an Propylen-Homopoly- 30 sätzlicher Katalysator, der gleich oder verschieden merisat im allgemeinen mehr als 50%, vorzugsweise sein kann, von der Art, die dem Reaktor 51 zugefügt zwischen ungefähr 75 bis ungefähr 90% des gesamten wurde, kann ebenfalls in den Reaktor 52 gegeben Polymerisats ausmacht. werden, aber es ist im allgemeinen nicht nötig.
Obgleich in der Zeichnung zwei kontinuierliche In dem Reaktor 52 wird ein Random-Äthylen-Pro-Reaktoren gezeigt werden, kann ein einzelner Reaktor 35 pylen-Mischpolymerisat gebildet, und man nimmt an, für die ansatzweise Durchführung der Reaktion daß das meiste dieses Mischpolymerisats auf den PoIyverwendet werden. Alternativ können zwei einzelne propylenmolekülen, die zuerst in c*em Reaktor 51 Reaktoren verwendet werden, wobei in dem ersten hergestellt wurden, wächst. Das Verhältnis von das Propylen-Homopolymerisat hergestellt wird, das Äthylen zu Propylen in dem Teil des Mischpolydann in den zweiten für die Mischpolymerisatherstel- 40 merisats, das in dem Reaktor 52 hergestellt wird, lung geleitet wird. Wird das kontinuierliche Verfahren kann auf jeden gewünschten Wert eingestellt werden, bevorzugt, kann mehr als ein kontinuierlich arbeiten- indem man die Konzentration von Äthylen in dem der Reaktor bei jeder Polymerisationsstufe verwendet - flüssigen Propylen in dem P.eaktor 52 variiert, die werden. dadurch variiert wird, daß man die Geschwindigkeit
Propylen wird in den Polymerisationsreaktor in 45 des Flusses des Äthylenkonzentratstroms 13 in dem
flüssigem Zustand gegeben, und Äthylen kann eben- Reaktor 52 variiert und/oder die Konzentration von
falls als Flüssigkeit zugefügt werden, aber es ist im Äthylen in dem Strom 13. Das Verhältnis von Propy-
allgemeinen wirtschaftlicher, Äthylen in gasförmigem lenhomopolymerisat zu Random-Äthylen-Propylen-
Zustancl zu verwenden. Mischpolymerisat in dem Endprodukt wird leicht
Unteir Bezugnahme auf die Zeichnung wird das als 5° eingestellt, indem man die Menge des Polymerisats,
Ausgangsmaterial verwendete Propylen 1 (d. h. das die in dem Reaktor 51 in bezug auf die, die in dem
Beschickunssmaterial) zusammen mit recyclisiertem Reaktor 52 hergestellt wird, variiert. Wird ein hoher
Propylen 29 auf dem Wege 10 in den Propylenpoly- Anteil von Propylenhomopolynierisat in dem End-
merisatüonsreaktor 51 eingeführt. Nicht gezeigt wer- produkt gewünschi, dann muß der Reaktor 51 größer
den die üblichen Stufen, um das Propylen von Kataly- 55 sein als der Reaktor 52, oder alternativ müssen in der
satorgiften, wie Wasser, Sauerstoff usw., zu reinigen. ersten Polymerisationszone verschiedene Reaktoren
Solche Verunreinigungen werden üblicherweise durch und in der zweiten Polymerisationszone nur ein
Adsorption, Extraktion usw. entfernt. Katalysator- Reaktor verwendet werden,
bestandteile, nämlich der Titantrichloridkomplex und Das aus dem Reaktor 52 entweichende Material
das Diäthylaluminiumchlorid, werden in das System 60 enthält das Endpolymerisatprodukt, das in restlichem
durch 3 bzw. 7 eingeleitet. Es ist bevorzugt, aber es flüssigem Propylen aufgeschlämmt ist und mit Mitteln
ist nicht wesentlich, den TiCl3-Komplex zu dem zur Entfernung des Katalysators, d. h. Acetylaceton
Propylen enthaltenden Beschickungsstrom und das und Propylenoxyd, vermischt ist, und die gesamte
Diäthylaluminiu/Mchlorid (DEAC) direkt in die Reak- Masse wird in das Rührgefäß 53 überführt. Die Mittel
tionsmasse zu geben. Wasserstoff wird durch 4 züge- 65 zur Entfernung des Katalysators setzen sich mit dem
fügt. restlichen Katalysatorbestandteil in dem RührgefäO
Ein einfacher, topfartiger, gerührter Reaktor 51 ist um und überfühien diese Komponenten in löslichem
abgebildet, obgleich andere übliche Arten verwendet Zustand zur Entfernung in der Waschkolonne 54.
Behandeltes ausfließendes Material aus dem Rück- merisats gebraucht und wird dementsprechend in gefäß 53 wird in den oberen Teil der Waschkolonne 54 diesen Reaktor durch 29 geleitet. Das am Kopf aus eingeführt, worin sich die festen Polymerisatteilchen der Fraktioniervorrichtung 58 abgehende Äthylenlangsam durch einen aufsteigenden Strom von flüssi- konzentrat wird teilweise durch den Kühler 59 kongcm Propylen absetzen. Behandlung der Polymerisat- 5 dcnsiert und das abfließende Material daraus in den teilchen im Gegenstrom mit dem flüssigen Propylen Sammler 60 geleitet, aus dem nichtkondensierter rührt zur Entfernung eines Überkopfstroms durch 19 Wasserstoff durch 28 entweichen kann. Ein Teil des von flüssigem Propylen, das die meisten Reste des kondensierten Anteils wird in der Fraktioniervorrich-Katalysators und lösliches Polymerisat enthält. Ge- tung 58 zum Rückfluß verwendet, und der Rest wird rcinigics, gewaschenes Polymerisat wird aus dem io als Beschickungsmatcrial in dem Reaktor 52 durch 27 Boden der Waschkolonne 18 entfernt und zu Trock- geleitet. Es ist unnötig, einen hochreinen Äthylennungsslufen, wie Versprühen und Verspritzen, ge- strom als Beschickungsmalerial für den Reaktor 52 leitet, um das restliche flüssige Polypropylen von dem herzustellen, da eine Mischung von Propylen und Endprodukt, dem trockenen Polymerisat, abzutrennen. Äthylen in diesem Reaktor erforderlich ist, um den Gasförmiges Propylen, das beim Verspritzen und 15 Mischpolymerisalanteil des Endpolymerisatproduktes Versprühen entfernt wird, wird durch 24 in den un- herzustellen. Daher wird die Fraktioniervorrichtung 58 teren Teil der ersten Fraktioniercinrichlung55 ge- nur so konstruiert, daß sie ausreicht, um eine hochleitet, in den ebenfalls der über Kopf abgenommene reine Propylenbodenfraktion von einem über Kopf Strom aus der Waschkolonne 19 eingeführt wird. abgehenden Äthylenkonzentrat (worin das Propylen
Die Fraktionicrvorrichlung 55 dient zur Trennung ao der geringere Bestandteil ist) zu trennen. Die Frakdcr Katalysatorrückstände und des löslichen Poly- tionierungskosten werden dadurch stark vermindert, merisats von der wesentlichen Menge des flüssigen Gemäß der vorliegenden Erfindung wurden somit
Propylene, das in dem Strom 19 enthalten ist. Die die Tatsachen vereinigt, daß das Propylen in dem Katalysatorrückstände und das lösliche Polymerisat Reaktor 51 rein sein muß, aber daß das Äthylen in zusammen nut einer geringen Menge von flüssigem as dem Reaktor 52 dies nicht sein muß und daß die Propylen (um einen pumpbaren Strom mit verminder- Waschflüssigkeit beachtlich durch Äthylen »verunter Viskosität zu liefern) werden aus der Fraktionier- reinigt« sein kann, wodurch einfaches Fraktionieren vorrichtung 55 durch 26 entfernt und zur Gewinnung für die Trennung eines Propylen-Äthylen-Stromes 19 oder anderen Bchandlungsstufen weitergeleitet. in I. einem Propylenkonzentratstrom 17, der geeignet
Das am Kopf der Fraktioniervorrichtung 55 abge- 30 ist, das Polymerisat frsi von Verunreinigungen zu zogene Material, das Frupyicn, Äihyien und Wasser- waschen, 2. ci.icm hochreinen Propyienproduktstoff enthält, wird teilweise in Kühler 56 kondensiert strom 29, der für die Herstellung des Propylenhomo- und der Abfluß daraus in den Sammler 57 geleitet, polymerisates erforderlich ist, und 3. einem Äthylenworin die an Propylen reiche nüssige Phase sich von konzentratstrom 27, der geeignet ist zur Herstellung der nichtkondensierten Dampfphase abscheidet. Ein 35 des Propylen-Äthylen-Mischpolymerisats, möglich ist. Teil der flüssigen Phase wird als Rückfluß für die Das Verhältnis der Polypropylen- und der PoIy-
Fraktioniervorrichlung 55 verwendet, und der rest- äthylen-Propylen-Anteilc des Produkts kann weit varilichc Teil wird durch 17 in die Waschkolonne 54 ge- ieren. Im allgemeinen macht der überwiegende PoIyleitet. Der propylenreiche kondensierte Teil, der kopf- propylenanteil in dem entstehenden Mischpolymcrisatüber aus der Fraktioniervorrichtung 55 abgeht, wird 40 produkt 50 bis 90, vorzugsweise 75 bis 85 Gewichtsso vorteilhaft als Waschflüssigkeit in der Säule 54 prozent des Endprodukts aus.
ohne weitere Behandlung verwendet. Der Abfluß, der aus dem Reaktor gewonnen wird.
Gemäß der vorliegenden Erfindung und als beson- . enthält festes Polymerisat. Katalysatorrückstände, dere Ausführungsform ist es, obgleich der Strom 17 lösliches Polymerisat und flüssiges Propylen. Der etwas Äthylen enthält, nicht notwendig, es für Wasch- 45 Strom enthält üblicherweise im Bereich von 25 bis 40, zwecke zu entfernen, und dadurch werden weitere vorzugsweise 35 Gewichtsprozent des Polymerisats. Fraktionierungskosten vermieden. Das erfindungsgemäß hergestellte Mischpolymerisat
So liefert eine spezifische Ausführungsfoim der findet dort, wo feste Grundstoffe verv Tidet werden, vorliegenden Erfindung eine Kombination einer Anwendung. Das Polymerisat kann in Artikeln von Fraktionierung, aus der man einen relativ billigen 50 jeder gewünschten Form, wie Flasche und anderen Waschstrom entfernt, wobei diese Ausführungsform Behälter» für Flüssigkeiten, geformt werden. Weiterhin sich darauf stützt, daß man verschiedene Faktoren kann das Produkt in Fasern und durch Extrudieren in vereinigt, unter anderem, daß zu dem Zeitpunkt, wo Leitungen verfoimt werden.
das Polymerisat gewaschen wird, die Aktivität des Acetylaceton wird vorzugsweise in Mischung mit
Katalysators bereits im wesentlichen zerstört wurde ss Propylenoxyd zugegeben. Die Menge des auf diese und daß aus diesem Grunde heraus die Entfernung Weise zugefügten Behandlungsmittels kamt im Bereich des Katalysatorruckstands und des löslichen Polymers von der ein- bis fünffachen stöchiometriscben äquimit einem unreinen Strom durchgeführt werden kann, valenten Menge liegen, berechnet auf die Menge des d. h. eine, der beträchtlich Äthylen enthält, wodurch vorhandenen Katalysators. Die Kontaktzeit in dem wesentliche Retnigungs- und Kontrollkosten ver- 60 Rührgrfäß kann innerhalb water Grenzen variieren, mieden werden. beispielsweise von 5 Minuten bis 1 Stunde. Es ist
Der nichtkondensierte Teil aus dem Sammler 57 jedoch im allgemeinen bevorzugt, eine Kontaktzeit wird durch die Leitung 25 in die Fraktioniervorricii- im Bereich von 20 bis 30 Minuten zu verwenden, tung 58 geleitet, wo eine sehr reine Propylenboden- Die folgende MaterialaufsteDung zeigt in weiteren
fraktion von einem über Kopf abgehenden Äthylen- 65 Einzelheiten den Betrieb einer Propyten-Älbylenkonzentrat getrennt wird. Das hochreine Propylen Mischpolymerisatanlage, bei der das erfindungswird für den Reaktor 51 als Bescbickungsmaterial für gemiße vereinfachte Fraktioniemngsschen?a verwendie Herstellung des gewünschten Propylenhomopoly- det wurde.
(D
Propylen-
beschik-
kungs-
material
7 (8)
Äthylen-
beschik-
kungs-
matcrial
(4)
Was
ser
stoff
S
(10 )
Ge
samtes
Propylen
bei der
I.Poly
merisa
tion
trom-Nr.
(7)
Kata
ly
sator
(11)
Abfluß
aus dem
1. Poly
merisat
8 (14)
2. PoIy-
merisations-
abRuß
(15)
Reagenzien
zur Kataly
sator
entfernung
Komponente
kg/Tag
105 534
105 534
(3)
Kata
ly
sator
14 700
14 700
30
30
30
282 070
30
92
282 222
78
78
188 500
30
91040
2 560
92
78
282 300
v(13)
Äthylen
in dem
2. Poly
merisat
21660
188 600
40
113 620
2 560
92
78
326 650
1058
230
1288
Äthylen
Propylen
Wasserstoff...
Polypropylen
lösliches Poly
merisat
TiCl3
DEAC
Acetylaceton
Propylenoxyd
Asche
Gesamt,
kg/Tag
92
92
34 960
9 380
10
44 350
Bestandteile
kg/Tag
(16)
Abfließendes Material aus dem
Rührgefäß
zur Entfernung des
Katalysators
(17)
Propylen zur Waschkolonne
Strom-Nr.
(18)
Gewaschenes Polypropylen
(19)
Am Kopf abgehendes Material aus der Waschkolonne
(23)
Spülgas aus dem Kühler
Äthylen
Propylen
Wasserstoff Polypropylen Flüssiges Polymerisat
TiCl,
DEAC
Acetylaceton Propylenoxyd
Asche
Gesamt, kg/Tag
21660
188 600
40
113 620 2 560
678
84
696
327 938
15 405
4 300
105 600
113 620
420
223 520
32 700
488 200
2 560
678
696
524 958
3 900 113 000
116 900
Bestandteile
kg/Tag
(24)
Propylen, das
aus dem ge
waschenen Poly
merisat ge
wonnen wird
(25)
Beschictnings-
material für die
2. Fraktionier-
vorrichtung
StronirNr
(26)
Katalysator-
rückslände
und lösliches
Polymerisat
(27)
Zurück
geführtes
Äthylen
(28)
Abströmende
Gase
(29)
Abgenom
menes
Propylen
Äthylen
Propylen
Wasserstoff
Polypropylen
Flüssiges Polymerisat..
TiC1-
4300
105 600
109 900
21660
185 996
40
207 696
504
2 560
678
84
696
4 522
20 260
9 380
10
29 650
1210
80
30
1320
30
176 536
DEAC
Acetylaceton
Propylenoxyd
Asche
Gesamt, kg/Tag 176 56«
Bei dem hier angegebenen Beispiel enthält die erste Fraktioniervorrichtung ungefähr 40 Fraktionsböden oder Siebe der Glockenbodenart und hat einen Durchmesser von ungefähr 1,2 m und eine Höhe von 23 in und arbeitet bei einem Druck von 22 atm abs. rr»it einer Kopf temperatur von ungefähr 49° C und einer Bodentemperatur von 600C. Die am Kopf abgehenden Dämpfe werden auf 43° C durch den Kühler 56 zur Kondensation der gewünschten Art von Dämpfen gekühlt. Der Strom 17 wird aus dem Sammelgefäß 57 bei einer Temperatur von 43°C und einem Druck von 21 atm abs. entfernt, und ein Teil dieses Stroms wird mit einem Druck von 1,36 atm abs. und einer weiteren Abnahme in der Temperatur auf —7°C versprüht. Der kalte versprühte Anteil wird durch den indirekten Austauscheroi, worin er den restlichen nichtversprühten Teil auf 16°C abkühlt, geleitet. Das so gekühlte flüssige Propylen wird in die Waschkolonne 54 bei 16°C geleitet. Die versprühten Dämpfe aus der Versprühungsstufe werden in einen
10
niedrigen Teil der Fraktioniervorrichtung 55 durch die Leitung 23 geleitet. Die Fraktioniervorrichtung 58 enthält ungefähr 40 übliche Böden und besitzt ungefähr einen Durchmesser von 61 cm und eine Höhe von 23 m. Sie arbeitet bei einem Druck von 21 atm abs. und hat eine Kopftemperatur von 4°C und eine Bodentemperatur · von 490C. Die am Kopf abgehenden Dämpfe aus der Fraktioniervorrichtung 58 werden in dem Kühler 59 auf -290C gekühlt,
ίο wobei man in dem Kühler ein übliches Kühlsystem verwendet.
Polymerisierbare Monomere, die für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendet werden können, schließen ein: Äthylen, Propylen,
»5 Buten-1, Penten-1, Hexen-1, Butadien, Isopren, Styrol usw. Kombinationen dieser Monomeren für die jeweiligen Homo- und Mischpolymerisation sind: Buten-l/Äthylen, Buten-l/Propylen, Penten-1/Propylen, Hexen-1/Propylen, Isopren/Butadien, Styrol/Bu·
ao tadien, Styrol/Isopren usw.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur kontinuierlichen Reinigung eines Abstroms einer Polymerisation, in der man in Gegenwart eines Katalysators, der beim Vermischen einer Verbindung der Formel RnMX1n, worin R eine Alkyl-, eine Cycloalkyl- oder eine Arylgruppe (oder Verbindungen davon), X Wasserstoff oder Halogen, M Aluminium, Gallium, Indium oder Thallium, η eine ganze Zahl von 1 bis 3 und m eine ganze Zahl von Null bL 2 bedeuten, mit einem Halogenid eines Metalls der Gruppe IVB, VB, VIB oder VIII des Periodischen Systems gebildet wird, ein erstes Olefinmonomc.cs homopolymerisiert hat und dann das so erhaltene Polymerisat mit zusätzlichem erstem Monomeren und einem zweiten Olefinmonomeren mischpolymerisiert hat, dadurchgekennzeichnet, daß man den Abstrom wäscht, wobei man zum Waschen eine in einer ersten Fraktioniervorrichtung nach Abtrennen von löslichem Polymerisat und Katalysatorrückständen erhaltene Mischung aus erstem und zweitem Monomeren verwendet, die nach Abtrennung von festem Polymerisat erhaltene Waschlösung in der vorgenannten Weise in der ersten Fraktioniervorrichtung fraktioniert, den au,- ersten und zweiten Monomeren bestehenden Überkopfstrom 7um Teil zum Waschen verwendet und zum Teil in eine zweite Fraktioniervorrichtung einleitet, in ier reines erstes Monomeres am Boden und über Kopf eine Mischung aus erstem und zweitem Monomeren abgezogen wird.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Monomere Propylen und das zweite Monomere Äthylen ist.
DE19702019828 1969-04-23 1970-04-23 Verfahren zur kontinuierlichen Reinigung eines Abstroms einer Poly mensation Expired DE2019828C (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US81870969A 1969-04-23 1969-04-23
US81870969 1969-04-23

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2019828A1 DE2019828A1 (de) 1970-10-29
DE2019828B2 DE2019828B2 (de) 1972-12-28
DE2019828C true DE2019828C (de) 1973-08-02

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