DE1213614B - Verfahren zur Herstellung eines Pfropfpolymerisats - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Pfropfpolymerisats

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DE1213614B
DE1213614B DEE22132A DEE0022132A DE1213614B DE 1213614 B DE1213614 B DE 1213614B DE E22132 A DEE22132 A DE E22132A DE E0022132 A DEE0022132 A DE E0022132A DE 1213614 B DE1213614 B DE 1213614B
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DEE22132A
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Hadden Clark
Richard G Adams
Ralph H Schatz
Augustus B Small
William H Smyers
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ExxonMobil Technology and Engineering Co
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Exxon Research and Engineering Co
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F279/00Macromolecular compounds obtained by polymerising monomers on to polymers of monomers having two or more carbon-to-carbon double bonds as defined in group C08F36/00
    • C08F279/02Macromolecular compounds obtained by polymerising monomers on to polymers of monomers having two or more carbon-to-carbon double bonds as defined in group C08F36/00 on to polymers of conjugated dienes

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  • Graft Or Block Polymers (AREA)
  • Macromonomer-Based Addition Polymer (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Pfropfpolymerisats Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines Pfropfpolymerisats durch Polymerisation eines vernetzenden monovinylaromatischen Monomeren und eines vernetzenden divinylaromatischen Monomeren in Gegenwart eines öligen Homo-oder Mischpolymerisats eines konjugierten C4- bis C6-Diolefins, eines organischen Lösungsmittels und eines freie Radikale bildenden Katalysators, wobei die Monomeren in einer oder mehreren Stufen zugegeben werden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man den Katalysator während der Polymerisation nach und nach, entweder kontinuierlich oder in Anteilen, zusetzt.
  • Bei Pfropfpolymerisationen ist es üblich, die Mischung aus Polymerem, Monomerem und Ver dünnungsmittel bei der Polymerisationstemperatur in eins mit dem Katalysator zu versetzen.
  • Andererseits ist auch die Herstellung eines verharzbaren polymeren Gemisches aus einem härtbaren Polydiolefin, einem vernetzenden monovinylaromatischen Monomeren, z. B. Vinyltoluol, einem Peroxydkatalysator und einem divinylaromatischen Monomeren, z. B. Divinylbenzol, bekannt, das in Toluol gelöst und bei erhöhten Temperaturen anschließend zu einem Pfropfpolymeren umgesetzt wurde. Mit diesem Pfropfpolymeren kann ein Verstärkungselement, z. B. Papier oder Stoff, zu einem vorimprägnierten Element getränkt werden, das anschließend mit ähnlichen Elementen zu einem verstärkten Kunststoff geschichtet werden kann.
  • Bisher wurden bei dem zuletzt genannten Verfahren alle erwähnten Bestandteile des Gemisches zu Beginn in eine Reaktionszone eingeführt und unter Bildung des Pfropfpolymeren auf erhöhte Temperatur erhitzt. Diese Art der Herstellung des gewünschten Pfropfpolymeren erforderte verhältnismäßig viel Zeit.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist innerhalb kürzerer Zeit durchführbar und man erhält z. B. in einem Zweistufenverfahren ein Pfropfpolymeres, das eine größere Menge, z. B. bis zu 800/,, vernetzendes Monomeres enthält, ohne daß Gelbildung eintritt.
  • Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das Polymere in einem Lösungsmittel gelöst und nach und nach mit dem Katalysator versetzt. Dabei können das monovinylaromatische Monomere und das divinylaromatische Monomere bereits vor der Zugabe des Katalysators mit dem Polydiolefin vermischt werden. Es kann auch nur ein Monomeres vor der Zugabe des Katalysators mit dem Polydiolefin vermischt und das andere zusammen mit dem Katalysator allmählich zugegeben werden.
  • Man kann auch eine Lösung des Polydiolefins und des monovinylaromatischen Monomeren zunächst allmählich mit einem Teil des Katalysators versetzen und dann dieses Gemisch entweder allmählich mit einer Mischung aus dem divinylaromatischen Monomeren und dem anderen Teil des Katalysators oder nacheinander zuerst mit dem divinylaromatischen Monomeren und dann allmählich mit dem anderen Teil des Katalysators versetzen.
  • Eine weitere Möglichkeit besteht darin, daß man das Polydiolefin mit dem Monomeren, z. B. einem Styrol oder Vinyltoluol, in Gegenwart eines allmählich zugegebenen Katalysators erhitzt. Darauf wird das divinylaromatische Monomere, z. B. Divinylbenzol, zugefügt, das Gemisch wird noch einmal erhitzt, und man erhält ein Pfropfpolymeres mit erhöhter Viskosität.
  • In einer anderen Ausführungsform wird eine Polydiolefinlösung hergestellt, die bereits auf eine bestimmte Reaktionstemperatur vorerhitzt wurde. Darauf wird dieser Lösung allmählich entweder ein aus dem Katalysator und den beiden vernetzenden Monomeren bestehendes Gemisch oder nacheinander je ein Gemisch aus einem der Monomeren und einem Teil des Katalysators zugefügt, so daß sich das Pfropfpolymere daraus bildet.
  • Die polymeren Öle, die erfindungsgemäß verwendet werden, werden aus Diolefinen hergestellt, die konjugiert sind und 4 bis 6 C-Atome im Molekül enthalten, z.B. Butadien, Hexadien, Isopren, Dimethylbutadien, Piperylen und Methylpentadien. Diolefine können verwendet werden, die mit geringeren Mengen äthylenisch angesättigter Monomeren, z.B. Styrol, Acrylnitril, Methylvinylketon, oder - mit Styrolen, die am Ring Alkylgruppen aufweisen, z.B. Paramethylstyrol und Dimethylstyrol, rnischpolymerisiert sind. Ein bevorzugtes polymeres Diolefinöl wird hergestellt, indem man 75 bis 100 Teile Butadien und 25 bis 0 Teile Styrol in Gegenwart eines metallischen Natriumkatalysators umsetzt. Hierzu gehören also das Homopolymere von Butadien und das Mischpolymere aus Butadien und Sryrol. Die Polymerisation wird in einem Reaktionsverdünnungsmittel bei etwa 25 bis 105"C durchgeführt, wobei man etwa 0,5 bis 5 Teile feinzerteiltes Natrium je 100 Teile Monomeres verwendet. Die Menge des bei der Polymerisation verwendeten Verdünnungsmittels, das zwischen etwa -15 und 2000 C siedet, liegt zwischen 100 und 500 Teilen je 100 Teile Monomeren; bevorzugte Verdünnungsmittel sind aliphatische Kohlenwasserstoffe,.wie Lösungsbenzin oder direkt abdestillierte Lackbenzine. Um ein wasserhelles Produkt zu erhaften, kann ein zweites Verdünnungsmittel, etwa 10 bis 45 Teile je 100 Teile Monomeres, verwendet werden, das aus einem 4 bis 8 C-Atome enthaltenden aliphatischen Äther oder zyklischen Äthern und Polyäthern, ausgenommen solchen besteht, die eine - 0 - C - O-Gruppe enthalten; besonders geeignete Äther sind Dioxan46 und Diäthyläther. Schließlich ist es von Vorteil, wenn etwa 5 bis 35 Gewichtsprozent bezogen auf das Natrium, Alkohol, wie Methanol, Isopropanol oder ein Amylalkohol, verwendet werden, um die anfängliche tinleitungszeit zu überwinden.
  • Die Viskosität des erhaltenen Produktes kann zwischen 0,1 und 20 Poise bei 50 Gewichtsprozent in Lackbenzin -schwanken.- Die Herstellung dieses Öles in Gegenwart eines Alkalimetallkatalysators wird in der USA.-Patentschrift 2762851 beschrieben.
  • Diese Polydienprodukte weisen einen hohen Prozentsatz Vinylgruppen in der Nebenkette auf, z.B. 50 bis 80°/o, im allgemeinen etwa 60 bis 70010.
  • Neben dem beschriebenen härtbaren Polydiolefin und einem geeigneten Lösungsmittel, z. B. Toluol, Xylol usw,, muß dieses Pfropfpolymerisierungsgemisch auch mono- und divinylaromatische monomere Vernetzungsmittel enthalten. Derartige Monomere sind z. B. Styrol, Vinyltoluol, Dimethylstyrol, ein halogeniertes Styrol und Divinylbenzol oder Diisopropenylbenzol. Diese Vernetzungsmittel können zu 0 bis 80°4, vorzugsweise 30 bis 50%, bezogen auf das härtbare flüssige Gemisch, enthalten sein.
  • Dem obigen Pfropfpolymerisierungsgemisch werden 0,1 bis 5 Teile, vorzugsweise 0,2 bis 1,0 Teile Katalysator, bezogen auf die Summe von Polydiolefinöl und Pfropfmonomerem, zugefügt. Bei dem Katalysator handelt es sich um einen freie Radikale bildenden, besonders einen peroxydartigen Katalysator, wie Diaroyl-, Dialkyl- oder Arylalkylperoxyde, z.B. Benzoylperoxyd, Dichlorbenzoylperoxyd, Lauroylperoxyd, Dicumylperoxyd und ditert. Butylperoxyd, Alkylperester, z.B. ditert. Butylperphthalat und tert.Butylperbenzoat und Gemische dieser Verbindungen. Nachdem die Pfropfpolymerisation abgeschlossen und die Lösung auf Zimmertemperatur abgekühlt ist, können größere Mengen dieser Peroxyde zugefügt werden, um die endgültige Härtung zu bewirken, nachdem das Glasgewebe, Papier usw. mit der Lösung getränkt und zur Entfernung der flüchtigen inerten Lösungsmittel getrocknet wurde.
  • Auch die Einarbeitung eines sterisch gehinderten Phenols in die erwähnte pfropfpolymerisierte Imprägniermasse kann vorteilhaft sein, um während des zur Verdunstung des inerten Lösungsmittels erforderlichen Trocknungsvorganges ein Hartwerden zu verhindern. Ein bevorzugtes sterisch gehindertes Phenol ist 2,6-ditert. Butyl-p-kresol, das in einer Menge von 0 bis 0,2 Teilen je 100 Teile Gemisch verwendet werden kann. Es ist auch möglich, wenngleich nicht notwendig, in dieses verharzbare Gemisch 0,1 bis 5 Teile Silanester einzuarbeiten, der die allgemeine Formel RnSi{OR1)4-n aufweist, in der R eine ungesättigte Gruppe; z.B. Vinyl-, Aryl- oder Metharylgruppe, darstellt, n eine positive ganze Zahl zwischen 1 und 3 ist und -R1 eine gegebenenfalls substituierte Alkyl- oder Arylgruppe darstellt. Ein bevorzugter Silanester ist Vinyltrichlorsilan.
  • Im folgenden wird die Erfindung an Hand der Zeichnungen erläutert. Fig. 1 und 2 zeigen die Pfropf- und Eindickungsergebnisse, die erzielt wurden, indem ein Katalysator (A) nach und nach dem Pfropfpolymerisierungsgemisch zugefügt wurde oder wenn weniger (B), mehr (C) oder die gleiche Menge Katalysator (D) insgesamt bereits beim Beginn der Pfropfpolymerisierung im Reaktionsgemisch vorhanden war.
  • Das erfindungsgemäß. hergestellte Pfropfpolymerisat kann in an sich bekannter Weise teilweise (bis zur B-Stufe) odervollständig gehärtet werden. Das Pfropfpolymere weist nur eine zweidimensionale Vernetzung auf, während bei der B-Stufe in geringem Umfang auch eine -dreidimensionale Vernetzung vorhanden ist. Außerdem ist das Pfropfpolymere löslich in Kohlenwasserstofflösungsmitteln, z. B. Toluol, Xylol, direkt abdestillierten Rohbenzinen und Lackbenzin, während im Gegensatz dazu die B-Stufe in diesen Verbindungen nicht löslich ist. Nachstehend werden die Eigenschaften dieser drei Stufen verglichen:
    Pfropfpolymeres | B-Stufe 1 Vollständige Härtung
    Löslich in Lö- weiches Gel, harter Feststoff,
    sungsmitteln, quillt in Lö- wird durch Lö-
    Viskosität zwi- sungsmitteln sungsmittel sehr
    schen 1 und 30 und daher in wenig angegrif-
    Poise bei 50°10 - diesen nicht fen bzw. ist
    nichtflüchtigen löslich ihnen gegenüber
    Stoffen inert
    Nach der ersten Ausführungsform der Erfindung wird zur Herstellung eines Pfropfpolymeren ein diskontinuierliches Verfahren angewandt. Zu Beginn werden das Polydiolefin, z.B. Polybutadien, das vernetzende monovinylaromatische Monomere, z. B. Vinyl toluol, und das divinylaromatische Monomere, z. B.
  • Divinylbenzol, in einem Lösungsmittel, z.B. Toluol, Xylol, Benzol, -oder geeigneten gemischten Lösungsmitteln gemischt. Dieses Gemisch wird darauf in die Reaktionszone gebracht. Die Reaktionszone kann ein geschlossenes Reaktionsgefäß sein, das auf 32 bis 150"C erwärmt und unter einem Druck gehalten wird, der ausreicht, unt den Inhalt des Reaktionsgefäßes in flüssiger Form zu halten; es kann jedoch auch Sieden unter Rückfluß stattfinden. In dieser Ausführungsform wird der Katalysator innerhalb der Zeit, die zur Herstellung des Pfropfpolymeren erforderlich ist, nach und nach dem Reaktionsgefäß zugesetzt. Dies kann erfolgen, indem man während 15 bis 180 Minuten 0,002 bis 0,5 Teile Katalysator je 100 Teile Gemisch je Minute zufügt. Bevorzugt wird eine kontinuierliche Zugabe des Katalysators während 30 bis 80 Minuten von 0,004 bis 0,01 Teilen je Minute. Die überraschende Wirkung dieses Verfahrens wird in den F i g. 1 und 2 (Tabelle I) veranschaulicht, in denen der Versuch A die folgende Ausführungsform darstellt, nämlich die Zugabe von 0,1 Gewichtsprozent Katalysator (BPO) in drei 20-Minuten-Intervallen. In Versuch B wurde zu Beginn 0,1 Gewichtsprozent Benzoylperoxyd, in Versuch C 0,5 Gewichtsprozent Katalysator und in Versuch D 0,3 Gewichtsprozent Katalysator zugegeben. Ein Pfropfpolymeres mit der gewünschten Menge darin gebundenem Vernetzungsmonomeren kann zudem hergestellt werden, indem wesentlich geringere Katalysatormengen verwendet werden. Es soll auch erwähnt werden, daß bei gleicher Katalysatormenge ein Pfropfpolymeres hergestellt werden kann, das eine größere Menge gebundenes monomeres Vernetzungsmittel enthält. Diese stufenweise erfolgende kontinuierliche Zugabe des Katalysators verbessert auch die Verarbeitbarkeit und die Produktqualität.
  • Außerdem wurde gefunden, daß die Pfropfgeschwindigkeiten verbessert werden können, wenn man einen Temperaturunterschied zwischen dem Polydiolefin-Beschickungssystem und dem Katalysator-Beschickungssystem aufrechterhält. Die Lösung aus Monomerem und Polydiolefin wird in der Reaktionszone auf 32 bis 1500C, vorzugsweise 93 bis 127°C, erhitzt. Der Katalysator wird für sich oder in einem flüchtigen Lösungsmittel, z.B. Toluol oder Xylol usw., gelöst bei einer zwischen Zimmertemperatur und 66° C, vorzugsweise 21 bis 38°C, liegenden Temperatur in die Reaktionszone eingeführt. Nach einer Reaktionsdauer von 15 Minuten bis 2 oder 3 Stunden bildet sich das Pfropfpolymere, dessen Eigenschaften von der Temperatur, der Dauer, der Wärmeübertragung, der Konzentration an Katalysator, Polybutadien und Pfropfmonomeren abhängen.
  • Bei der in zwei Stufen erfolgenden Herstellung des Pfropfpolymeren in der zweiten Ausführungsform der Erfindung werden 20 bis 400/0 Polydiolefin, 70 bis 30010 Lösungsmittel, 10 bis 40010 monovinylaromatisches vernetzendes Monomeres, z.B. Vinyltoluol, Styrol, und 0,1 bis 1,5 °lo Katalysator in die Reaktionszone geleitet und in dieser vermischt. In der ersten Stufe wird das Gemisch 10 bis 100 Minuten auf 100 bis 150°C erhitzt, dies ist die erste Pfropfstufe. In der zweiten Stufe werden für sich 0,05 bis 0,5 <>/<> Kataly- sator 0,5 bis 5 Teilen des divinylaromatischen Monomeren, z.B. Divinylbenzol, zugefügt. Das hieraus erhaltene Gemisch wird nach Abschluß der ersten Stufe dem Reaktionsgefäß zugefügt, wobei die Temperatur 5 bis 60 Minuten auf 90 bis 120°C gehalten wird. Das entstandene Pfropfprodukt enthält wenigstens 400/0, vorzugsweise 55 bis 750/0 Vernetzungsmonomeres gebunden.
  • In der dritten Ausführungsform werden 20 bis 400/0, vorzugsweise 25 bis 350/0 Polydiolefin, z. B. Polybutadien, und 60 bis 80 01, Lösungsmittel, z. B. Toluol, auf 100 bis 130°C erhitzt und bilden die erste Lösung.
  • Eine zweite Lösung kann aus 0 bis 200/, Lösungsmittel, 20 bis 450/0, vorzugsweise 25 bis 40°/0, monovinylaromatischem Vernetzungsmonomeren, z.B. Styrol, und 0,1 bis 1,5% Katalysator, z.B. Benzoylperoxyd, hergestellt werden; diese zweite Lösung kann der ersten Lösung innerhalb von 5 bis 60 Minuten zugefügt werden, wobei weitere 0 bis 60 Minuten erhitzt wird. Der größte Teil oder der gesamte Katalysator sollte im Styrol gelöst sein, obgleich ein Teil desselben auch nach Abschluß der Styrolzugabe nach und nach zugefügt werden kann. Den vereinigten Lösungen 1 und 2 wird eine dritte Lösung zugefügt, die 0,5 bis 5,0 0/o divinylaromatisches Monomeres, z.B. Divinylbenzol, und 0,05 bis 0,5 <>/<> Katalysator, z.B. Benzoylperoxyd, enthält. Die Temperatur wird zwischen 90 und 120°C gehalten, die allmähliche Zugabe dieser dritten Lösung erfolgt - innerhalb von 5 bis 30 Minuten, vorzugsweise 5 bis 15 Minuten.
  • Der Katalysator in dieser dritten Lösung wird vorzugsweise im Monomeren, gegebenenfalls unter Zugabe eines Lösungsmittels, gelöst; die Lösung wird, wie oben beschrieben, allmählich zugefügt,- wobei weiterhin 0 bis 20 Minuten erhitzt werden kann. Die zweite und die dritte Lösung können auch vereinigt und der ersten Lösung nach und nach zugefügt werden.
  • Ein Verfahren zur Gewinnung des Pfropfpolymeren besteht darin, daß der aus dem Reaktionsgefäß austretende Strom mit einem polaren Lösungsmittel, das mit Toluol mischbar ist, z.B. Alkohol, wie Äthylalkohol, vermischt wird. Das Pfropfpolymere fällt aus und kann, nachdem es filtriert und getrocknet wurde, wieder in Rohbenzin gelöst und in dieser Form auf den Markt gebracht werden. Es wurde festgestellt, daß noch eine geringe Polymerisation eintritt, wenn die Katalysatorzugabe abgeschlossen ist und das Kühlen begonnen hatte. Eine Möglichkeit zur Regulierung der Eigenschaften des Pfropfpolymeren besteht in der Zugabe von tertiärem Butylkatechol oder ähnlichen Mitteln, die sich mit der freie Radikale bildenden Verbindung umsetzen. Die erfindungsgemäß hergestellten Pfropfpolymerisate können zur Herstellung von Schichtstoffen, besonders aus Papier, Glasfasern und Geweben, oder zum Imprägnieren verwendet werden.
  • Das erfindungsgemäß hergestellte Pfropfpolymere weist die folgenden Eigenschaften auf: Eigenschaften des Pfropfpolymeren
    Allgemeiner Bereich 1 Bevorzugt
    Lösung
    Feststoffe in Gewichtsprozent (a) ......... ..... | 40 bis 60 | 55 bis 57
    Viskosität bei 550/0 Feststoffen, Stoke (b) ..... . 1 bis 40 2 bis 10
    (Fortsetzung)
    Allgemeiner Bereich Bevorzugt
    Aussehen, visuell ......... .................. hell und im wesentlichen frei von unlöslichem
    Homopolystyrol od. dgl. - eine Phase
    Polymereneigenschaften
    Polydiolefingehalt, in Gewichtsprozent (c) ~ 58 bis 60
    Innere Viskosität (d) .......................... | - | 0,17 bis 0,24
    Brechungsindex bei 25 0C (e) X - > 1,55
    Art der Monomeren
    Verwendung derselben in Gewichtsprozent ...... 50 bis 80 60 bis 75
    Monovinylaromatischer Gehalt in Gewichts-
    prozent (f) .. ...... .... ...... ... 10 bis 60 35 bis 45
    Divinylaromatischer Gehalt in Gewichtsprozent (g) 0 bis 10 1 bis 5
    (a) Bestimmt an Hand einer 0,5-g-Probe, die vor dem Trocknen in einem Vakuumofen (30 Minuten bei 1500 C) mit 0,5 bis 1 g Toluol abgenommen wurde.
  • (b) Viskosität nach G a r d n e r bei 25°C.
  • (c) Berechnet auf Grund der Polymerisierungsdaten.
  • (d) Unter Verwendung von 10 mg ausgefallenem Polymerem pro Kubikzentimeter Toluol bestimmt (vgl. SIL 350.24A).
  • (e) Bestimmt bei dem trockenen Überzug, der aus dem ausgefallenen, in Toluol gelösten Polymeren gegossen wurde. Die Polymeren' zusammensetzung wurde unter Verwendung der folgenden Formel berechnet: Rf28 c = 1,56804 - 0,00049 PB + 0,0057 C, wobei PB das gewichtsprozentual im Pfropfpolymeren enthaltene Polybutadien und C Gewichtsprozent Benzoylperoxyd bezogen auf das verwendete Styrol, bedeutet.
  • (f) Im lösungsmittelfreien Polymeren, z. 3. Styrol.
  • (g) Im lösungsmittelfreien Polymeren, z.B. Divinylbenzol.
  • Die folgenden Beispiele dienen der Erläuterung der Erfindung. Falls nicht anders angegeben, beziehen sich die Teile und Prozentsätze in der Beschreibung auf das Gewicht.
  • Beispiel I Aus folgenden Verbindungen wurde ein polymeres Öl hergestellt: 100 Teile Butadien-1,3, 200 Teile direkt abdestilliertes Lackbenzin, spezifisches Gewicht 0,7839, Siedebereich 150 bis 200"C, Lösungsvermögen 33 bis 37 (Butanol-Wert), 40 Teile Dioxan, 0,2 Teile Isopropanol, 1,5 Teile Natrium (dispergierte Teilchengröße 10 bis 50 Mikron).
  • Die Polymerisation wurde in einem 2-l-Autoklav, der mit einem mechanischen Rührwerk versehen war, bei 50°C durchgeführt. Das entstandene Produkt, ein Polybutadienöl, wies eine Viskosität von 1,0 Poise bei 50°/0 NVM in Benzin auf, und der nichtflüchtige Teil desselben hatte ein mittleres Molekulargewicht von etwa 7000.
  • 100 Teile dieses Polybutadiens wurden zusammen mit 100 Teilen Vinyltoluol, 4 Teilen Divinylbenzol und 200 Teilen Toluol in ein Reaktionsgefäß gegeben.
  • Um das Pfropfpolymere zu bilden, wurde als Katalysator -Benzoylperoxyd (BPO) zugefügt. Der Katalysator wurde in unterschiedlichen Mengen entweder zu Beginn oder nach und nach während der Bildung des Pfropfpolymeren zugegeben, wie es in Tabelle I gezeigt ist.
  • Aus F i g. 1 und Tabelle 1 geht hervor, daß bessere Ergebnisse, auf die bereits bei Beschreibung der F i g. 1 verwiesen wurde, im Versuch A erzielt werden, bei dem jeweils 0,1 Gewichtsprozent Katalysator in drei 20-Minuten-Intervallen, in 60 Minuten also insgesamt 0,3 0/o Katalysator zugefügt werden im Gegensatz zu Versuch D, bei dem 0,3 Gewichtsprozent dem Reaktionsgefäß zu Beginn zugesetzt wurden.
  • Bei einer 55minütigen Versuchsdauer werden bei Versuch A, bei dem das erfindungsgemäße Verfahren angewandt wird, 55% Vinyltoluol (VT) umgesetzt, während im Versuch D bei einer Dauer von 60 Minuten nur 440/o umgesetzt wurden. Beim Versuch D würde vermutlich Gelbildung eintreten, bevor 55 0/o Vinyltoluol gebunden sind. Ein weiterer wenn auch weniger bedeutender Vorteil besteht darin, daß die Viskosität im Versuch A bei 42°/o gebundenem VT (40 Minuten) nur 0,38 Poise betrug, während im Versuch D die Viskosität 0,42 Poise betrug, als 420/o VT gebunden waren.
  • Tabelle I
    Versuch Nr. + zugefügter Katalysator
    0,1 Gewichtsprozent
    Versuchsdauer 0,1 Gewichtsprozent
    in 20-Minuten-Intervallen
    in Minuten Viskosität festes NVM gebundenes - zu zuBeginn
    restes NVM
    Viskosität Vinyltoluol gebundenes
    in Gewichts- Viskosität festes NVM
    in Poise in Gewichts- Vinyltoluol
    prozent in Poise in Gewichtsprozent
    (0,1 Gewichtsprozent BPO zu Beginn)
    10 0,09 33,5 18
    20 0,12 35,4 27
    (0,1 Gewichtsprozent: BPO nach 20 Minuten)
    30 0,18 36,0 30 12 34,8 24
    40 0,38 38,3 42
    (0,-i Gewichtsprozent BPO nach 40 Minuten)
    50 0,80 39,4 47
    55 1,74 41,0 55
    60 - 0,20 36,2 31
    (Fortsetzung von Tabelle I)
    Versuch Nr. + zugefügt Katalysator
    C
    0,5 Gewichtsprozent 0,3 Gewichtsprozent
    Versuchsdauer zu Beginn
    festes NVM
    Viskosität Vinyltoluol gebundenes
    in Gewichts- Viskosität festes NVM
    in Poise in Gewichts- Vinyltoluol
    prozent in Poise in Gewichtsprozent
    prozent in Gewichtsprozent
    10 0,14 36,4 32 0,11 34,6 23
    20 0,22 38,6 43 0,16 36,2 31
    30 0,32 39,0 45 0,22 37,2 36
    40 0,50 40,8 54 0,31 37,8 39
    50 0,68 41,2 56 0,42 38,4 42
    60 1,00 41,4 57 0,60 38,8 44
    Beispiel II Ein Pfropfpolymeres wurde wie folgt hergestellt: In der ersten Stufe wurden 300 g des im Beispiel 1 beschriebenen Polybutadiens und 300 g Vinyltoluol in einem Reaktionsgefäß mit 150 g Xylol und 250 g Toluol als Lösungsmittel auf 133°C erhitzt. Mit einer Geschwindigkeit von 0,24 g/Min. wurden 6 g in Xylol gelöstes Benzoylperoxyd tropfenweise zugefügt Nach 25 Minuten wurde das Gemisch auf 105°C abgekühlt.
  • Der Anteil an nichtflüchtigem Material im Gemisch war von anfänglich 300/0 auf 50,30/0 angestiegen, die Viskosität (nach G a r d n e r) betrug 7,5 Poise.
  • In der zweiten Stufe wurden dem Reaktionsgemisch 12 g 60%iges Divinylbenzol und 1,5 g Benzoylperoxyd zugefügt. Die Reaktionstemperatur wurde 15 Minuten auf 105 bis 110°C gehalten. Das daraus erhaltene Produkt zeigte keine Anzeichen von Gelbildung, der Anteil an nichtflüchtigem Material war auf 52,40/0 gestiegen, und die Viskosität betrug 22,7 Poise.
  • Die Zunahme an nichtflüchtigem Material von 300/o auf 52,4 0/o zeigte, daß etwa 69% des flüchtigen Vinyltoluols und Divinylbenzols in nichtflüchtiger Form darin gebunden waren.
  • Beispiel III 900 g Polybutadien (Beispiel 1) und 900 g Styrol wurden in einem Reaktionsgefäß mit 600 g Xylol und 600 g Toluol auf 128°C erhitzt. Dazu wurden tropfenweise in einer Geschwindigkeit von 1,2 g/Min.
  • 18 g in Xylol gelöstes Benzoylperoxyd zugefügt. Nach 30 Minuten wurde das Gemisch auf 105°C gekühlt.
  • Der Anteil an nichtflüchtigem Material stieg von anfänglich 30% auf 480/o, die Viskosität (nach Gardner) betrug in dieser ersten Stufe 6,03 Poise.
  • In einer zweiten Stufe wurden 36 g 60%iges Divinylbenzol und 2,25 g Benzoylperoxyd zugefügt.
  • Die Temperatur wurde 15 Minuten zwischen 105 und 1070 C gehalten. Der Anteil an nichtflüchtigem Material betrug 49,7 0/o und die Viskosität 11,8 Poise.
  • Diese Zunahme zeigte an, daß sich 62% des flüchtigen Monomeren umgesetzt hatten.
  • Vergleichsversuch 1 Zum Vergleich wurde ein vollständiges einstufiges Verfahren zur Herstellung eines Pfropfpolymeren durchgeführt, wobei 2720 g Polybutadien mit 2270 g.
  • Xylol und 2270 g Toluol auf 125°C erhitzt wurden.
  • Darauf wurden 1820 g Vinyltoluol, 90 g 60%iges Divinylbenzol und 4,5 g Benzoylperoxyd zugefügt.
  • Nachdem das Gemisch 66 Minuten auf 125°C erhitzt worden war, wies es eine Viskosität von 1,3 Poise auf und enthielt 36,1°/o nichtflüchtiges Material.
  • Die Zunahme an nichtflüchtigem Material von anfänglich 30% auf 36,1°/o zeigte, daß nur 29% der flüchtigen Monomeren darin gebunden waren, also ein verhältnismäßig geringerer Prozentsatz.
  • Vergleichsversuch 2 Ein Pfropfpolymeres wurde wie folgt hergestellt: 360 g eines Mischpolymerisats aus 800/o Butadien und 20% Styrol, das ähnlich wie das Homopolymere im Beispiel 1 hergestellt wurde, setzte man mit 240 g Vinyltoluol und 24 g 600/0igem Divinylbenzol in Gegenwart von 6 g -Benzoylperoxyd, 300 g Toluol und 300 g Xylol um. Die Umsetzung erfolgte bei 128°C. Nach 18 Minuten bildete das Gemisch ein Gel, und das gelierte Produkt war nicht zu verwenden.
  • Dies zeigt den Nachteil eines einstufigen Verfahrens bei der Herstellung eines Pfropfpolymeren.
  • Glasfasergewebe wurden mit den Produkten der Beispiele II und III getränkt und 4 Minuten bei 121°C getrocknet, das Ergebnis war ein nicht klebendes vorimprägniertes Element. Unter den gleichen Bedingungen wurde Glasfasergewebe mit dem Produkt des Vergleichsversuchs 1 getränkt, das dabei erhaltene vorimprägnierte Element war jedoch klebrig.
  • Es ist offensichtlich, daß bei Anwendung der erfindungsgemäß hergestellten Pfropfpolymeren ein besseres vorimprägniertes Element oder Schichtstoff erhalten wird.
  • Beispiel IV Vier Pfropfpolymerisierungsversuche wurden, wie nachstehend beschrieben, durchgeführt: Gewichtsteile Verwendete Stoffe: Polybutadien (PBD) aus Beispiel I ... 100 Verdünnungsmittel (Toluol) ... ... .. 130 bis 180 Styrol (a) ....... .... ......... 100 Divinylbenzol ................ 4 Benzoylperoxyd ................... 0,1 bis 1,25 (a) Außer in Versuch B, wo statt dessen 67 Teile Vinyltoluol verwendet wurden.
  • Angewendete Bedingungen: Temperatur bei der Pfropfpolymerisation ....... . 105 bis 130°C Versuchs dauer ........ 75 bis 140 Minuten Kontroll-Versuch ver- A B C such (b) Dauer(Minuten) der Mono- - 0- (a)- -merenzugabe ......... 43 60 15 % gesamter Katalysator mit dem Monomeren . 0 100 80 48 Insgesamt nach den Monomeren zugegebener Katalysator, % ......... | 100 | 0 | 20 | 52 Verwendete Katalysatormenge, (phr)*) ....... | 0,5 | 0,1 | 1,25 | 1,25 Aussehen des - Produkts . trüb klar klar klar Prozentsatz Monomeres im Pfropfpolymeren ..... 38 18,5 35,5 42,6 Monomerennutzung, %.. 59 34 50 74 (a) Alle Monomeren waren zu Beginn im Reaktionsgefäß.
  • (b) Alle Monomeren wurden zu Beginn der Umsetzung mit PBD vermischt.
  • *) phr = Teile je 100 Teile Harzfeststoffe.
  • Es ist zu bemerken, daß die erfindungsgemäßen Versuche A, B und C Endprodukte liefern, die alle klar sind, während das des Kontrollversuchs trüb ist.
  • Versuch 3 zeigt ein besonders günstiges Ergebnis.
  • Das nach ihm erhaltene Produkt weist den höchsten Pfropfprozentsatz (42,6) und eine hohe prozentuale Monomerennutzung (74 0/o) auf.
  • Beispiel V Eine Kombination der oben beschriebenen Verfahren kann vorzugsweise angewendet werden, um das Pfropfpolymere im großen Maßstab herzustellen.
  • Die nachstehende Tabelle A zeigt ein sehr befriedigendes Verfahren zur Herstellung des erfindungsgemäßen Pfropfpolymeren: Tabelle A Bedingungen für eine zweistufige Herstellung des Pfropfpolymeren Ausgangsstoffe -bezogen auf 100 kg Gesamtbeschickung des Reaktionsgefäßes (a) Lösung A: Polybutadien ....................... 30 Toluol ...... ..... 35 Lösung B: Styrol ....................... ..... 35 Benzoylperoxyd ................... 0,7 Lösung C: Divinylbenzol ...................... 1,3 Lösung D: 5 bis 9 Gewichtsprozent Benzoylperoxyd in Toluol Stufe 1: Lösung A wird in das Reaktionsgefäß gegeben und auf 115°C erhitzt.
  • Stufe 2: Die Temperatur wird auf 115°C gehalten, die Lösung B wird innerhalb von 15 Minuten zugefügt. Weitere 20 Minuten (also insgesamt 35-Minuten) wird auf 1150 C erhitzt.
  • Stufe 3*): Der Inhalt des Reaktionsgefäßes wird schnell auf weniger als 90°C abgekühlt und die Lösung C zugefügt.
  • Stufe 4*): Der Inhalt des Reaktionsgefäßes wird auf 100°C erhitzt.
  • Stufe 5: -Die Temperatur wird auf 100°C gehalten, die Lösung D wird dann zugefügt, wenn bei begin-- nender Zugabe der Lösung D die restliche Benzoylperoxyd-Zugabe 0,005 Gewichtsprozent pro Minute, bezogen auf das Gesamtgewicht des Reaktorinhalts, beträgt. Die Zugabe dauert insgesamt 30 Minuten.
  • Stufe 6: Der Inhalt des Reaktionsgefäßes wird.schnell auf A0°C oder darunter abgekühlt. 0,2 Gewichtsprozent 2,6-Di-tert.-butyl-p-kresol (bezogen auf das in der Beschickung enthaltene Polybutadien + Styrol) werden zugefügt.
  • (a) Alle Sbffe wurden so verwendet, wie sie erhalten werden.
  • *) Diese beiden Stufen können wahlweise auch kombiniert werden, indem man nur von- 115 auf 100°C abkühlt.
  • Endprodukt: NVM in Gewichtsprozent ......... 48 bis 50 Viskosität (nach G a r dn e r), Stoke < 3 PB im Produkt in Gewichtsprozent .. 58 bis 60 Augefallenes Polymeres: Aussehen ..................... weißes Pulver RI25°C ........................ > 1,55 Typische Versuchsbedingungen sind in der Tabelle B zusammengestellt, das aus Tabelle A ersichtliche bevorzugte Verfahren wurde hierbei ebenfalls angewandt: Tabelle B Zusammensetzung der Gesamtbeschickung (a): Gewichtsprozent Polybutadien (PB), 0,8 Stoke .................. ...... 30 Styrol .............................................. 35 Benzoylperoxyd (bezogen auf Styrol) ................. 2 Toluol 35 Divinylbenzol (bezogen auf PB + Styrol) ............. 2
    Stufe Nr. 1 I Stufe Nr. 2
    Reaktortemperatur
    115°C 115°C 115°C 115°C 115°C 100°C 100°C 100°C
    Probe, Nr. .................................... 1 2 3 4 5 6 7 8 (b)
    Versuchsdauer in Minuten ............... 15 1 25 j 35 1 0 1 10 20 20 | 30 30 1
    Benzoylperoxyd (BPO) (c) (d)
    Feststoffe in Gewichtsprozent .............. | 39,8 | 44,8 | 46,4 | 46,2 | 47,1 | 48,5 | 49,7 | 49,4
    Viskosität (nach G a rd ne r), Stoke ...... 0,20 0,58 0,98 1,02 1,17 1,50 2,50 2,75
    Styrolnutzung in Gewichtsprozent ..... 28 42 47 49 53 58 63 62
    Im Polymeren enthaltenes Polybutadien
    in Gewichtsprozent ... ................ 75 67 65 64 62 60 58 58
    (a) Vgl. Tabelle A.
  • (b) Probe wurde entnommen, nachdem das Reaktionsgefäß auf Zimmertemperatur abgekühlt war.
  • (c) 2 Gewichtsprozent BPO, bezogen auf Styrol, wurden mit Styrol in den ersten 15 Minuten des Versuchs zugefügt.
  • (d) BPO, zugefügt mit einer Geschwindigkeit von 0,005 Gewichtsprozent pro Minute, bezogen auf das gesamte Reaktorvolumen.
  • Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung eines Pfropfpolymerisats durch Polymerisation eines vernetzenden monovinylaromatischen Monomeren und eines vernetzenden divinylaromatischen Monomeren in Gegenwart eines öligen Homo- oder Mischpolymerisats eines konjugierten C4- bis C6-Diolefins, eines organischen Lösungsmittels und eines freie Radikale bildenden Katalysators, wobei die Monomeren in einer oder mehreren Stufen zugegeben werden, dadurch gekennzeichnet, daß man den Katalysator während der Polymerisation nach und nach, entweder kontinuierlich oder in Anteilen, zusetzt.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Diolefinpolymerisat und das monovinylaromatische Monomere in einer ersten Stufe unter der Wirkung von allmählich zugegebenem Katalysator umsetzt, das divinylaromatische Monomere danach in einer zweiten Stufe zufügt und weiteren Katalysator allmählich in einer dritten Stufe zufügt.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1047437.
DEE22132A 1961-01-03 1961-12-16 Verfahren zur Herstellung eines Pfropfpolymerisats Pending DE1213614B (de)

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