DE2036395A1 - Verfahren zur Gewinnung von elastomeren Polymeren oder Copolymeren - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung von elastomeren Polymeren oder CopolymerenInfo
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Description
DR. ING. B. HOFFMANN · DIPL. ING. W. EITLE · DR. HER. NAT. K. HOFFMANN
1. DENKI KAGAKU KOGYO KABUSHIKI KAISHA Tokyo / Japan
2. NIPPON ALFIN RUBBER CO. LTD., Tokyo / Japan
Verfahren zur Gewinnung von elastomeren Polymeren oder
Copolymeren
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Behandeln einer Polymerlösung, um das Lösungsmittel zu gewinnen und
aus der Polymerlösung ein elastomeres Polymeres oder Copolymeres als eine wäßrige Dispersion abzutrennen.
009887/2055
Es sind Methoden zur Polymerisation von Olefinen mittels metallorganischer Katalysatoren entwickelt worden, bei
welchen in vielen Fällen Diene oder CA -Olefine in Gegenwart eines Lösungsmittel polymerisiert oder copolymerisiert
werden, um zu einer hochmolekularen Substanz in gelöster Form zu kommen. Die Nachbehandlung, bei welcher
das Lösungsmittel aus der -Polymerlösung entfernt und das
Polymere abgetrennt ist, ist sehr schwierig durchzuführen wegen der hohen Viskosität eines Elastomeren, wenn das Polymere
bei Raumtemperatur ein Elastomeres ist. Für diesen Zweck ist eine große Anzahl von Verfahren vorgeschlagen
worden. Unter diesen ist die Entfernung des Lösungsmittels unter Verwendung von Wasserdampf wirtschaftlich am vorteilhaftesten.
Dieses Verfahren soll nachstehend genauer erläutert werden. In Wasser wird die Elastomerlösung und
Wasserdampf eingeleitet, um das Lösungsmittel zu verdampfen
und zu entfernen und um das Elastomere in Form einer (schlammförmigen)
Dispersion des körnigen Elastomeren in VJasser zu erhalten. Dieses Verfahren ist z.B. in der Brito Patentschrift
422.192 beschrieben» Bei diesem Vorgehen ist es
jedoch von Nachteil, daß das körnige Elastomere Lösungsmittel enthält, wodurch die Viskosität erhöht wird» Es ist
weiterhin äußerst schwierig* den dispergierten Zustand lediglich durch mechanische Dispergierungskräfte zu erhalten«
Wenn die Dispergierungskraft ungenügend ist, dann wandelt sich das körnige Elastomere sofort in einen Klumpen um und
die Vorrichtung zur Abtrennung des Lösungsmittels kann nicht mehr weiter in Betrieb gehalten werdeno Diese Schwierigkeit
kann zwar dadurch etwas behoben werden^ daß die mechanische Dispergierungskraft weiter erhöht wird* es wurde jedoch vorgeschlagen,
in einfacher wirtschaftlicher und gefahrloser Weise die Dispersionsfähigkeit von oberflächenaktiven Mitteln
zu benutzen. So wird z.B. In.der bekanntgemachten Japan.
0O98Ö7/20SS
Patentanmeldung 6.J16/62 ein oxiäthyliertes Alkylphenol
und in der bekanntgemachten Japan. Patentanmeldung 17.497/62 für diesen Zweck ein Polymeres mit einer Vielzahl
von Carboxylgruppen beschrieben.
Es ist daher ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
zur Abtrennung von synthetisehen elastomeren Polymeren
oder Copolymeren als wäßrige Dispersion zur Verfügung zu stellen, bei welchem oberflächenaktive Mittel mit einer
wesentlich höheren Disperglerungsfähigkeit als die herkömmlichen
oberflächenaktiven Mittel verwendet werden.
Dabei sollen die physikalischen und chemischer. Eigenschaften
des Elastomeren nicht verschlechtert oder zerstört werden.
Dieses Ziel wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß
eine Lösung eines elastomeren Polymeren oder Copolymeren in eirem Lösungsmittel mit Wasserdampf in einer wäßrigen
Phase mit einem pH-Wert von mehr als 7 in Gegenwart von Phosphaten von Polyoxiäthylen-alkyläthern oder Polyoxiäthylenalkylarylätiiern
behandelt wird, um das Lösungsmittel zu entfcr: on.
Sine sur Durchführung des Verfahrens der Erfindung geeignete
Vorrichtung sollte mit Einlaßöffnungen für Wasserdampf,
die Polymerlösung und das oberflächenaktive Mittel sowie mit Auslaßöffnungen für Wasserdampf und verdampftes Lösungsmittel
und die wäßrige Dispersion des Elastomeren versehen sein. Die Vorrichtung kann auch eine Rühreinrichtung, eine
Einlaßöffnung für V/asser und ein Entschäumungsmittel, Heizeinrichtungen
und Abdichtungen für die Entfernung des Lösungsmittels
unter Druck besitzen. Eine derartige Vorrichtung
009887/2055
ist in den bekanntgemachten Japan, Patentanmeldungen 12.941/62, 47.826/69 und 47.827/69 beschrieben. Die beim
Betrieb der "Vorrichtung verwendeten Drücke, Temperaturen
sowie Rührgeschwindigkeiten und dergleichen hängen von dem jeweiligen Lösungsmittel und dem Ausmaß, bis zu welchem
dieses entfernt werden soll, ab.
Die dem Verfahren der Erfindung zugänglichen Polymerlösungen
werden dadurch hergestellt, daß man einen Polymerisationskatalysator zu einem Gemisch aus einem Lösungsmittel
für die Polymerisation und den Monomeren zufügt. Als Lösungsmittel können inerte Kohlenwasserstoffe, aliphatische
gesättigte Kohlenwasserstoffe, wie Propan, Butan,
Isobutan, n-Pentan, Isopentan, η-Hexan, n-Heptan, Isooctan ■ und dergleichen, verzweigte aliphatische Kohlenwasserstoffe,
wie 2,^-Dimethylpentan, 2,2,4-Trimethylpentan, 2,4- oder
2,5-Dimethylhexan, alicyclische gesättigte Kohlenwasserstoffe,
wie Cyclohexan, Methylcyclohexan und dergleichen, aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol, Xylol
und dergleichen sowie chlorierte Kohlenwasserstoffe, wie Chlormethylen, Chlormethan, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff
und dergleichen, entweder allein oder im Gemisch verwendet v/erden.
Als Monomere können konjugierte Diene, wie Butadien, Isopren, 2,3-Dimethylbutadien, 2-Methoxybutadien, l,j5~Octadien, 1,;5-Hexadien
und dergleichen allein oder im Gemisch von mindestens zwei Monomeren der oben genannten Diene, Aryl-Olefine, wie
Styrol, Chlorstyrol und dergleichen, öt -Olefine, wie Äthylen,
Propylen, Buten-1 und dergleichen sowie polare Olefine, wie
Methylmethacrylat, Methyl-vinyl-äther, Vinylchlorid, Acrylnitril
und dergleichen in Einsatz kommen.
009337/2055
Die Lösungen des elastomeren Polymeren können dadurch hergestellt
werden, daß man ein Gemisch dieser Lösungsmittel und der Monomeren mit einem Polymerisations-Katalysator
umsetzt. Es gibt eine große Anzahl von Polymerisations-Katalysatoren,
wobei das Verfahren der Erfindung hinsichtlich der Polymerisations-Katalysatoren nicht beschränkt
ist. Ein Polymerisations-Katalysator von der ersten Art wird gewöhnlich als Alfin-Katalysator bezeichnet. Seine
Komponenten sind NaCl, NaOC-JHL. und NaC,,H1-. Ein Katalysator
der zweiten Art wird gewöhnlich als Anionen-Polymerisations-Katalysator bezeichnet. Dessen Komponente wird Λ
durch die allgemeine Formel
R-Li
angegeben, worin R Kohlenwasserstoffgruppen, wie Methyl, Isopropyl, η-Butyl und dergleichen bedeutet. Ein Katalysator
des dritten Typs wird gewöhnlich als Ziegler-Natta-Katalysator bezeichnet. Dessen Komponente wird dadurch erhalten,
daß eine organische Verbindung von Metallen der Gruppen I, II und III des Periodensystems und eines Hydrids
der oben genannten Metalle mit einer Übergangsmetallverbindung der Gruppen IV, V und VI des Periodensystems umgesetzt
wird. ™
Die typische Komponente wird durch Umsetzung von Triäthylaluminium
mit Titan-dijodld erhalten.
Wenn die oben beschriebenen Lösungsmittel, Monomeren und
Katalysatoren eingesetzt werden und die für die Katalysatoren geeigneten Polymerisationsbedingungen ausgewählt
werden, dann wird eine Polymerlö*ung mit 1 bis 30 Gew.-^
des Elastomeren erhalten, welche das Rohmatfflal für die
003887/2QSI
Abtrennung des Lösungsmittels darstellt. Die so erhaltene
Lösung des elastomeren Polymeren kann einer Behandlung zur Entaktivierung des Katalysators, Entfernung des Monomeren,
einem Waschen mit Wasser und anderen Maßnahmen unterworfen werden. Für das Verfahren der Erfindung kann auch eine
elastomere Lösung, die nicht homogen ist und einen elastomeren Niederschlag enthält, herangezogen v/erden.
Bei dem Verfahren der Erfindung ist es notwendig, Phosphate von Polyoxyäthylen-alkyläthern oder Polyoxyäthylen-alkylaryläthern
zu verwenden, die durch die allgemeine Formel
OA
R-O-(CH2-CH2-O)n-P-OB
R-O-(CH2-CH2-O)n-P-OB
angegeben sind, worin R Alkyl mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen oder Alkylaryl mit einer oder mehreren Alkylgruppen
ist, η eine ganze Zahl von 2 bis 100 bedeutet und A und B für Wasserstoff oder die Gruppe R-O-(CHg-CH2-O)n- stehen«,
Wenn A und B Wasserstoff sind, dann ist dieses Phosphat ein Monoester der Phosphorsäure^, wenn einer der Substituenten"
A und B Wasserstoff ist, dann stellt das Phosphat einen Diester der Phosphorsäure dar lind xtferai beide Substituenten
A und B nicht Wasserstoff sind, dann wird dieses Phosphat
als ein Triester der Phosphorsäure bezeichnet«, Unter diesen
drei Phosphorsäureestern besitzt der Triester die höchste
Dispergierungsfähigkeit, wobei aber auch die Diester und die Monoester eine DispergierungsfHhl£keit besitzen und
technisch geeignet sind. Diese Phosphate sind beispielsweise im Handel unter dem Warenzeichen" 83PIySUr?*" (Hersteller
Daiichi Kogy© Seiyalm Go0) erhältlich» ■
Eine wäßrige Dispersion des Elastomeren ist instabil, wenn man lediglich direkt diese oberflächenaktiven Mittel
zu der wäßrigen Dispersion zufügt, wobei die Körner in der Dispersion rasch agglomerisieren und die Vorrichtung
zur Abtrennung des Lösungsmittels mit den agglomerisierten Körnern verstopft wird.
Ξα wurde nun gefunden, daß bei Verwendung dieser Phosphate
als oberflächenaktive Mittel die Dispergierungsfähigkeit
überraschenderweise verbessert wird, wenn die wäßrige Dispersion einen pH-Wert von mehr als 7 besitzt und somit
alkalisch ist. Dann zeigen diese Ester eine extrem hohe Dispergierungsfähigkeit im Vergleich zu den herkömmlichen
oberflächenaktiven Mitteln. Wenn das elastomere Polymere ■ aus einer Polymerlösung gewonnen v/erden soll, die unter.
Verwendung eines Alfin-Katalysators und eines anionischen
Katalysators erhalten worden ist, dann zeigt die wäßrige Lösung des verwendeten Katalysators hohe Alkalinität, so
daß der pH-Wert der wäßrigen Phase in der wäßrigen Dispersion notwendigerweise über 7 liegt. Wenn andererseits das
elastomere Polymere aus einer Polymerlösung gewonnen werden soll, die unter Verwendung von Ziegler-Natta-Katalysator
en erhalten wird, dann ist die wäßrige Losung des verwendeten Katalysators sauer und die Phosphate sind im
wesentlichen stark sauer. Es ist demgemäß dann zur Erhöhung des pH-Werts der wäßrigen Phase in der wäßrigen Dispersion
notwendig, eine stark basische Substanz zuzufügen. Als stark basische Substanzen können Alkalimetalle, wie Lithium,
Kalium, Natrium und dergleichen, Erdalkalimetalle, wie Magnesium, Calcium und dergleichen, Ammonium, Hydroxide
von Alkalimetallen, Erdalkalimetallen oder Ammonium, Carbonate',
basische Carbonate, Oxalate, Acetate und Alkalisalze höherer
009867/20$$
Fettsäuren genannt werden. Der pH-Wert der wäßrigen Disper- ·
slon kann entweder dadurch eingestellt werden, daß die
Phosphate zuvor mit solchen Substanzen alkalisch gemacht werden oder indem diese basischen Substanzen direkt zu
der wäßrigen Dispersion gegeben v/erden. Wenn der pH-Wert der wäßrigen Dispersion über 7 liegt, dann wird die wäßrige Dispersion stabil gehalten, wenn man 0,001 bis 1 Gew.-^, vorzugsweise 0,005 bis 0,05 Gew.-^ Phosphat, bezogen auf das Wasser, verwendet. Diese Menge ist erheblich geringer als diejenige herkömmlicher oberflächenaktiver Mittel. Vor der Einstellung des pH-Wertes ist dies nicht möglich gewesen.
Phosphate zuvor mit solchen Substanzen alkalisch gemacht werden oder indem diese basischen Substanzen direkt zu
der wäßrigen Dispersion gegeben v/erden. Wenn der pH-Wert der wäßrigen Dispersion über 7 liegt, dann wird die wäßrige Dispersion stabil gehalten, wenn man 0,001 bis 1 Gew.-^, vorzugsweise 0,005 bis 0,05 Gew.-^ Phosphat, bezogen auf das Wasser, verwendet. Diese Menge ist erheblich geringer als diejenige herkömmlicher oberflächenaktiver Mittel. Vor der Einstellung des pH-Wertes ist dies nicht möglich gewesen.
Das Verhältnis der Elastomerkörner zu Wasser in'der wäßrigen
Dispersion, die das oberflächenaktive Mittel enthält und dessen pH-Wert eingestellt worden ist, hängt von den Eigenschaften
der Vorrichtung ab und ist nicht eingeschränkt. Das körnförmige Elastomere in der so erhaltenen wäßrigen
Dispersion besteht aus krumenartigen Körnern mit einem
Durchmesser von etwa 1 cm. Diese Körner sind bei genügendem Rühren sehr stabil und agglomerisleren nicht.
Durchmesser von etwa 1 cm. Diese Körner sind bei genügendem Rühren sehr stabil und agglomerisleren nicht.
Die gemäß der Erfindung erhaltene wäßrige Dispersion des Elastomeren kann in der aufgeschlämmten Form aus der Vorrichtung
zur Entfernung des Lösungsmittels entnommen und durch Stehenlassen ohne weiteres in das körnige Elastomere
und Wasser aufgetrennt werden. Das abgetrennte körnige
Elastomere kann unter Verwendung von Walzentrocknern,
Bumbury's Trocknern, Expander-Trocknern oder Tunnel-Trocknern getrocknet werden, wodurch ein Elastomeres erhalten werden kann, das im wesentlichen keine flüchtigen Verunreinigungen mehr enthält.
Elastomere kann unter Verwendung von Walzentrocknern,
Bumbury's Trocknern, Expander-Trocknern oder Tunnel-Trocknern getrocknet werden, wodurch ein Elastomeres erhalten werden kann, das im wesentlichen keine flüchtigen Verunreinigungen mehr enthält.
009887/20SS ,
BAD ORfGINAL
-.9- 2036393
Die Erfindung wird in den Beispielen erläutert.
Dieses Beispiel zeigt die Wirkung der Einstellung des pH-Wertes. .
Ein technisch erhältliches Polybutadien (Br-Ol, hergestellt von der Nippon Gosei Gum Co.) wurde mit einer Konzentration
von β Gew.-% in Benzol aufgelöst. In einen 20 1-Tank zur
Entfernung des Lösungsmittels wurden 4 1 V/asser gegeben. Die Temperatur wurde auf 95°C erhöht. Hierzu wurde in einer
Menge von 0,05 Gew.-^, bezogen auf das Wasser, als oberflächenaktives
Mittel ein Polyoxyäthylen-alkylätherphosphat (Warenzeichen: "Plysurf A 208 B!f, hergestellt von der Daiichi
Kogyo Seiyaku Co.) gegeben. Der pH-Wert der wäßrigen Phase
wurde unter Verwendung von NaOH auf die in der Tabelle angegebenen
Werte eingestellt. Sodann wurde mit einer Geschwindigkeit von 3*7 kg/h die Polybutadien-Lösung in den Tank
eingeführt, wobei unter einem Druck von J>,1 kg/cm Wasserdampf
eingeblasen wurde. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle zusammengestellt. Bei Versuch
1 wurde der pH-Wert nicht eingestellt.
008887/2055
Versuch
Nr.
pH der
wäßrig.
Phase
Form des Elastomeren
Bedingungen
im Tank
im Tank
Keine Bildung von Körnern
Am Rührer klebt eine große Kautschukmenge
Bänder mit einer Am Rührer klebt eine Länge von etwa 2cm geringe Kautschukmenge
Gleichförmiges Granulat mit einer Korngröße von 1 cm
Kein Kleben de.< Kautschuks
10
Dieses Beispiel bezieht sich auf eine wäßrige Dispersion eines Alfin-Elastorneren»
90 Teile Butadien und 10 Teile Styrol wurden mit 900 Teilen η-Hexan gemischt. Hierau wurden 1 Teil 1«, 4-Bihydronaphthalin
und 30 Teile eines Alfin-Katalysators gegebene Der AIfinKatalysator bestand aus NaCl* NaC-JIc und NaQC-jE,ο Das erhaltene
Gemisch wurde j5 Stunden gerührt,, wobei die Polymer!-
saticnstemperatur bei 30°C gehalten wurde* um eine 10 Gew.-
$ige elastomere Polymerlösung zu erhalten. Ein Teil der
Polymerlösung wurde in einem Haushaltsmiscfoer mit Wasser
gewaschen bis die Polymerlösung'weiß wurde. Die Entfernung
des Lösungsmittels geschah in der gleichen Weise wie in Beispiel 1. Als oberflächenaktives Mittel wurde in einer
Menge von 0,03 Gew.-# der Phosphorsäure-diester des PoIyoxyäthylen-nonylphenyläthers
verwendet. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle zusammenge
stellt.
Versuch-
Nr.
Elastomerlösung
pH der wäßrig. Phase
Dispergierungsbedingungen
Alfin-
Polymer-
lösung
10 Gleichförmiges Granulat mit einer Korngröße von 1 cm, kein Kleben im
Tank
Ein Teil der Polymerlösung mit Wasser gewaschen
Es wird kein kornförmiges Elastomere enthalten.
Im Tank erfolgt ein erhebliches
Kleben,
Beim Versuch Hr, 6 wurde die Katalysator-Komponente von
der Alfin-Polymerlösung in die wäßrige Phase herausgelöst
und der pH in der wäßrigen Phase stieg an.
Als Probe A wird eine 10 Gevr.-J&ige Lösung eines A'thylenpropylen-Copolymeren
bezeichnet, welches durch Copolymerisation von Kthylen und Propylen in hochgereinigtem Heptan
unter Verwendung eines Ziegler-Katalysators erhalten worden ist, Die Probe B ist eine 7 Gew.-^ige Lösung von Polyisopren,
das durch Polymerisation von Isopren in hochgereinigtem Heptan unter Verwendung eines lithium-organischen Katalysators
erhalten worden ist. Die Probe C ist eine 8 Gew.-^ige Lösung
009887/2055
eines Butadien-Styrol-Copolynieren, welches durch Copolymerisation
von Butadien und Styrol in hochgereinigtem Heptan unter Verwendung eines Ziegler-Katalysators erhalten
worden ist. Diese - Polymer lösungen wurden in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 behandelt, um das Lösungsmittel
mit Wasserdampf zu entfernen. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle zusammengestellt.
Versuch Probe piiQ?
Nr wäßrig, Kr. Eh
Einstellung des pH
Dispersionsbedingungen
A 4,0 nicht
eingestellt
Das Polymere war zwar dispergiert, doch wurden Klumpen mit einem Durchmesser von mehr
als 5 cm gebildet.
als 5 cm gebildet.
2 | A | 10,0 | eingestellt | Gute Dispersion |
B | 4,0 | nicht eingestellt |
Klumpen" | |
4 | B | 10,0 | eingestellt | Gute Dispersion |
5 | C | nicht eingestellt |
Das Polymere klebt am Rührer. |
|
β | C | 10,0 | eingestellt | Gute Dispersion |
Im Versuch Nr. 4 des Beispiels 1 wurde anstelle von NaOH zur Einstellung des pH KOH verwendet. Dabei wurden gleich
gute Ergebnisse erhalten.
00 9 887/2055
In diesem Beispiel wurden die Eigenschaften der erhaltenen Elastomere miteinander verglichen. Die in Versuch Mr. 4
des Beispiels 1 erhaltenen Elastomerkörner wurden um eine Kautschuk-Verarbeitungswalze (30 cm 0) mit einer Temperatur
von 100 C 20 Minuten herumgewunden, um das Wasser und
das restliche Lösungsmittel zu entfernen. Das resultierende Elastomere wird als Probe 1 und Polybutadien BR-Ol als
Probe 2 bezeichnet. Diese. Proben wurden in folgenden Ansatz vermischt:
Polybutadien 100
Stearinsäure 3
Zinkweiß 5
Diablack SH (Lampenruß) 50
Sandex 790 (Verarbeitungsöl) · 5
Schwefel 2 Vulkanisationsbeschleuniger CZ 1,5
Die erhaltenen Gemische wurden 20 Minuten bei 1500C vulkani
siert. Die erhaltenen Proben haben folgende physikalischen Eigenschaften:
Probe 1Probe 2 (unter Verw. (ohne oberfl,
eines oberfit aktives aktiven Mittels) Mittel)
300 #-Mödul (kg/cm2)Ϊβ2158
Zugfestigkeit (kg/cm2) 18I 187
Dehnung (#) ' 325 314
Biegeriß (Zeit) 100 120
Scherfestigkeit (kg/cm2) 22 24
Es wurde niemals eine Verschlechterung der physikalischen Eigenschaften durch das oberflächenaktive Mittel festgestellt.
009887/2055
Claims (5)
- PatentansprücheVerfahren zur Gewinnung von elastomeren Polymeren oder Copolymeren, dadurch gekennze-i chnet , daß man eine durch Lösungspolymerisation erhaltene Lösung eines Polymeren oder Copolymeren mit Wasserdampf in Gegenwart eines Phosphats eines Polyoxyäthylen-alkyläthers oder eines Polyoxyäthylen-alkylaryläthers mit der allgemeinen FormelOA ■ , . ·R-O-(CH2-CH2-O)n-P-OBbehandelt, worin R Alkyl mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen oder Alkylaryl mit einer oder mehreren Alkylgruppen bedeutet, η eine ganze Zahl von 2 bis 100 ist und A und B für Wasserstoff oder die Gruppe R-O-(CH2-CH2-O)n- steht, und daß der pH-Wert der wäßrigen Phase über 7 liegt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet, daß man zu der wäßrigen Phase 0,001 bis 1 Gew.-$ des Phosphats, bezogen auf das Wasser, gibt.
- 3. Verfahren nach Anspruch !,oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das elastomere Polymere aus einer Polymerlösung gewonnen wird, die unter Verwendung eines Alfin-Katalysators erhalten worden ist«
- 4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e kennzeichnete daß das elastomere Polymere aus einer Polymerlösung gewonnen wird^ die unter Verwendung eines Anionen-Katalysators erhalten worden is't.QQ9887/20S8
- 5. Verfaliren nach einem der vorstehenden Ansprüche,dadurch gekennzeichnet , daß ein Elastomer ca gewonnen wird, indem eine stark basische Substanz zur Einstellung des pH-Viertes auf über 7 zu einer Polymer-■löuun;"; gegeben wird, die unter Verwendung eines Zieglerll:il';:i-l\atalyaai"ors erhalten worden ist.009887/2055 BAD
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP44057406A JPS4813347B1 (de) | 1969-07-22 | 1969-07-22 |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2036395A1 true DE2036395A1 (de) | 1971-02-11 |
DE2036395B2 DE2036395B2 (de) | 1980-02-14 |
DE2036395C3 DE2036395C3 (de) | 1980-10-09 |
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ID=13054744
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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---|---|
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JP (1) | JPS4813347B1 (de) |
DE (1) | DE2036395C3 (de) |
GB (1) | GB1282183A (de) |
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JP5186920B2 (ja) * | 2005-02-18 | 2013-04-24 | Jsr株式会社 | 重合体の回収方法及び重合体 |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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