DE2036395B2 - Verfahren zur Gewinnung von elastomeren Polymerisaten oder Copolymerisaten aus ihrer Lösung - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung von elastomeren Polymerisaten oder Copolymerisaten aus ihrer LösungInfo
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Description
verwendet, in der R einen Alkylrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen oder einen Alkylarylrest mit
einer oder mehreren Alkylgruppen bedeutet, π eine
ganze Zahl von 2 bis 100 ist und A und B eine Hydroxylgruppe oder den Rest
R-O-(CH2-CH2-O)n-
bedeutet und der pH-Wert der wäßrigen Phase über 7 gehalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man zu der wäßrigen Phase 0,001 bis 1 w Gew.-°/o der Phosphate, bezogen auf das Wasser,
gibt.
Es sind Methoden zur Polymerisation von Olefinen mittels metallorganischer Katalysatoren entwickelt
worden, bei welchen in vielen Fällen Diene oder Λ-Olefine in Gegenwart eines Lösungsmittels polymerisiert
oder copolymerisiert werden, um zu einer hochmolekularen Substanz in gelöster Form zu
kommen. Die Nachbehandlung, bei welcher das Lösungsmittel aus der Polymerlösung entfernt und das
Polymere abgetrennt ist, ist sehr schwierig durchzuführen wegen der hohen Viskosität der Lösung, wenn das
Polymere bei Raumtemperatur ein Elastomeres ist. Für diesen Zweck ist eine große Anzahl von Verfahren
vorgeschlagen worden. Unter diesen ist die Entfernung des Lösungsmittels unter Verwendung von Wasserdampf
wirtschaftlich am vorteilhaftesten. Dieses Verfahren soll nachstehend genauer erläutert werden. In
Wasser werden die Elastomerlösung und Wasserdampf eingeleitet, um das Lösungsmittel zu verdampfen bzw.
zu entfernen und um das Elastomere in Form einer (schlammförmigen) Dispersion des Elastomeren in
Wasser zu erhalten. Dieses Verfahren ist z. B. in der GB-PS 4 22 192 beschrieben. Bei diesem Vorgehen ist es
jedoch von Nachteil, daß das Elastomere Lösungsmittel enthält, wodurch die Viskosität erhöht wird. Es ist
weiterhin äußerst schwierig, den dispergierten Zustand lediglich durch mechanische Dispergierungskräfte zu
erhalten. Wenn die Dispergierungskraft ungenügend ist, dann wandelt sich das diskret verteilte Elastomere
sofort in einen Klumpen um und die Vorrichtung zur Abtrennung des Lösungsmittels kann nicht mehr weiter
in Betrieb gehalten werden. Diese Schwierigkeit kann
zwar dadurch etwas behoben werden, daß die mechanische Dispergierungskraft weiter erhöht wird, es
wurde jedoch vorgeschlagen, in einfacher wirtschaftlicher und gefahrloser Weise die Dispersionsfähigkeil
von oberflächenaktiven Mitteln zu benutzen. So wird z. B. in der bekanntgemachten japanischen Patentanmeldung
6 716/62 ein oxyäthyliertes Alkylphenol und in der bekaiintgemachten japanischen Patentanmeldung
17 497/62 für diesen Zweck ein Polymeres mit einer Vielzahl von Carboxylgruppen beschrieben.
Aus der US-PS 32 87 301 ist ein Verfahren zur Gewinnung fester Krumen eines Olefinpolymeren unter
Verwendung eines Gemisches aus einer Harzsäure und einer Fettsäure bekannt. Gemäß den Angaben in Spalte
4, Zeilen 16-21 der US-PS, werden Lösungsmittel bevorzugt, die einen niedrigeren Siedepunkt als Wasser
haben.
In Vergleichsversuchen konnte gezeigt werden, daß mit den erhaltenen Produkten hinsichtlich der gewonnenen
Elastomer-Form und der Verschmutzung im Innern der Vorrichtung unter Verwendung des niedriger als
Wasser siedenden Lösungsmittels keine befriedigenden Ergebnisse erzielt werden konnten.
Es ist daher Ziel der Erfindung, ein Verfahren zur Gewinnung von elastomeren Polymerisaten oder
Copolymerisaten, die durch Lösungspolymerisation erhalten worden sind, aus ihrer Lösung durch Einwirkung
von Wasserdampf in Gegenwart eines Dispergiermittels zu schaffen.
Dabei sollen die physikalischen und chemischen Eigenschaften des Elastomeren nicht verschlechtert
werden.
Dieses Ziel wird dadurch erreicht, daß man als Dispergiermittel Phosphate von Polyoxyäthyien-alkyläthern
oder Polyoxyäthylen-alkylaryläthern der allgemeinen Formel
R ()—(CH2-CH2-O),,- P — B
verwendet, in der R einen Alkylrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen oder einen Alkylarylrest mit einer
oder mehreren Alkylgruppen bedeutet, η eine ganze Zahl von 2 bis 100 ist und A und B eine Hydroxylgruppe
w oder den Rest
R-O-(CH2-CH2-O)n-
bedeutet und der pH-Wert der wäßrigen Phase über 7 gehalten wird.
π Eine zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung
geeignete Vorrichtung sollte mit Einlaßöffnungen für Wasserdampf, die Polymerlösung und das oberflächenaktive
Mittel sowie mit Auslaßöffnungen für Wasserdampf und verdampftes Lösungsmittel und die wäßrige
ho Dispersion des Elastomeren versehen sein. Die Vorrichtung
kann auch eine Rühreinrichtung, eine Einlaßöffnung für Wasser und ein Entschäumungsmittel, Heizeinrichtungen
und Abdichtungen für die Entfernung des Lösungsmittels unter Druck besitzen. Eine derartige
(,■-, Vorrichtung ist in den bekanntgemachten japanischen
Patentanmeldungen 12 941/62, 47 826/69 und 47 827/69
beschrieben. Die beim Betrieb der Vorrichtung verwendeten Drücke, Temperaturen sowie Rührgeschwindig-
keiten hängen von dem jeweiligen Lösungsmittel und dem Ausmaß, bis zu welchem dieses entfernt werden
soll, ab. ·
Die dem Verfahren der Erfindung zugänglichen Polymerlösungen werden dadurch hergestellt, daß man
einen Polymerisationskatalysator zu einem Gemisch aus einem Lösungsmittel für die Polymerisation und den
Monomeren zufügt Als Lösungsmittel können inerte Kohlenwasserstoffe, aliphatische gesättigte Kohlenwasserstoffe,
wie Propan, Butan, Isobutan, n-Pentan, Isopentan, η-Hexan, n-Heptan, Isooctan, verzweigte
aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie 2,3-Dimethylpentan,
2,2,4-Trimethylpentan, 2,4- oder 2,5-Dimethylhexan,
alicyclische gesättigte Kohlenwasserstoffe, wie Cyclohexan, Methylcyclohexan, aromatische Kohlenwasserstoffe,
wie Benzol, Toluol, Xylol sowie chlorierte Kohlenwasserstoffe, wie Chlormethy'en, Chlormethan,
Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff, entweder allein oder im Gemisch verwendet werden.
Als Monomere können konjugierte Diene, wie Butadien, Isopren, 23-Dimethylbutadien, 2-Methoxybutadien,
1,3-Octadien, 13-Hexadien allein oder im
Gemisch von mindestens zwei Monomeren der oben genannten Diene, Aryl-Olefine, wie Styrol, Chlorstyrol,
«-Olefine, wie Äthylen, Propylen, Buten-1 sowie polare Olefine, wie Methylmethacrylat, Methyl-vinyl-äther,
Vinylchlorid, Acrylnitril in Einsatz kommen.
Die Lösungen der elastomeren Polymerisate bzw. Copolymerisate können dadurch hergestellt werden,
daß man ein Gemisch dieser Lösungsmittel und der Monomeren mit einem Polymerisations-Katalysator
umsetzt. Es gibt eine große Anzahl von dafür geeigneten Polymerisations-Katalysatoren, wobei das Verfahren
der Erfindung hinsichtlich der Polymerisations-Katalysatoren, die zur Herstellung der Ausgangspolymerisate
verwendet wurden, nicht beschränkt ist. Ein geeigneter Polymerisations-Katalysator wird gewöhnlich als Alfin-Katalysator
bezeichnet Seine Komponenten sind NaCl, NaOC3H7 und NaC3H5. Ein weiterer Katalysator wird
gewöhnlich als Anionen-Polymerisations-Katalysator bezeichnet. Dessen Komponente wird durch die
allgemeine Formel
R-Li
angegeben, worin R Kohlenwasserstoffgruppen, wie Methyl, Isopropyl, η-Butyl und dergleichen bedeutet. Ein
dritter Katalysator wird gewöhnlich als Ziegler-Natta-Katalysator bezeichnet. Dessen Komponente wird
dadurch erhalten, daß eine organische Verbindung von Metallen der Gruppen I, II und III des Periodensystems
und eines Hydrids der oben genannten Metalle mit einer Übergangsmetallverbindung der Gruppen IV, V und VI
des Periodensystems umgesetzt wird.
Die typische Komponente wird durch Umsetzung von Triäthylaluminium mit Titan-dijodid erhalten.
Wenn die oben beschriebenen Lösungsmittel, Monomeren und Katalysatoren eingesetzt werden und die für
die Katalysatoren geeigneten Polymerisationsbedingungen ausgewählt werden, dann wird eine Polymerlösung
mit 1 bis 30 Gew.-°/o des Elastomeren erhalten, welche das Rohmaterial für die Abtrennung des
Lösungsmittels darstellt. Die so erhaltene Lösung der elastomeren Polymerisate kann einer Behandlung zur
Entaktivierung des Katalysators, Entfernung des Monomeren, einem Waschen mit Wasser und anderen
üblichen Maßnahmen unterworfen werden.
Bei dem Verfahren der Erfindung ist es notwendig, Phosphate von Polyoxyäthylen-alkyläthern oder PoIyoxyäthylen-alkylaryläthern
zu verwenden, die durch die allgemeine Formel
R-O-(CH2-CH2-O)n-P-B
ίο wiedergegeben werden, in der R einen Alkylrest mit 1
bis 20 Kohlenstoffatomen oder einen Alkylarylrest mit einer oder mehreren Alkylgruppen bedeutet, η eine
ganze Zahl von 2 bis 100 ist und A und B eine Hydroxylgruppe oder den Rest
R-O-(CH2-CH2-O)n-
bedeutet Wenn A und B Hydroxylgruppen sind, dann stellt die Formel einen Monoester der Phosphorsäure
dar, wenn einer der Substituenten A oder B eine Hydroxylgruppe ist, dann stellt die Formel einen Diester
der Phosphorsäure dar und wenn die Substituenten A und B keine Hydroxylgruppen sind, dann stellt die
Formel einen Triester der Phosphorsäure dar. Unter diesen drei Phosphorsäureestern besitzt der Triester die
höchste Dispergierungsfähigkeit, wobei aber auch die Diester und die Monoester eine Dispergierungsfähigkeit
besitzen und technisch geeignet sind. Diese Phosphate sind im Handel erhältlich.
Die anspruchsgemäß erhaltene wäßrige Dispersion
Die anspruchsgemäß erhaltene wäßrige Dispersion
jo des Elastomeren ist instabil, wenn man lediglich direkt
diese oberflächenaktiven Mittel zu der wäßrigen Dispersion zufügt, wobei die Körner in der Dispersion
rasch agglomerisieren und die Vorrichtung zur Abtrennung des Lösungsmittels mit dem agglomerisierten
Körnern verstopft wird.
Es wurde nun gefunden, daß bei Verwendung dieser Phosphate als oberflächenaktive Mittel die Dispergierungsfähigkeit
überraschenderweise verbessert wird, wenn die wäßrige Dispersion einen pH-Wert von mehr
als 7 besitzt. Dann zeigen diese Ester eine extrem hohe Dispergierungsfähigkeit im Vergleich zu den herkömmlichen
oberflächenaktiven Mitteln. Wenn das elastomere Polymerisat aus einer Polymerlösung gewonnen
werden soll, die unter Verwendung eines Alfin-Katalysators
oder eines anionischen Katalysators erhalten worden ist, dann zeigt die wäßrige Lesung des
verwendeten Katalysators hohe Basizität, so daß der pH-Wert der wäßrigen Phase in der wäßrigen
Dispersion notwendigerweise über 7 liegt. Wenn andererseits das elastomere Polymerisat aus einer
Polymerlösung gewonnen werden soll, die unter Verwendung von Ziegler-Natta-Katalysatoren erhalten
worden ist, dann ist die wäßrige Lösung des verwendeten Katalysators sauer und die Phosphate sind
im wesentlichen stark sauer. Es ist demgemäß dann zur Erhöhung des pH-Werts der wäßrigen Phase in der
wäßrigen Dispersion notwendig, eine stark basische Substanz zuzufügen. Als stark basische Substanzen
können Alkalimetalle, wie Lithium, Kalium, Natrium,
bo Erdalkalimetalle, wie Magnesium, Calcium, Ammonium,
Hydroxide von Alkalimetallen, Erdalkalimetallen oder Ammonium, Carbonate, basische Carbonate, Oxalate,
Acetate und Alkalisalze höherer Fettsäuren genannt werden. Der pH-Wert der wäßrigen Dispersion kann
entweder dadurch eingestellt werden, daß die Phosphate zuvor mit solchen Substanzen alkalisch gemacht
werden oder indem diese basischen Substanzen direkt zu der wäßrigen Dispersion gegeben werden, Wenn der
pH-Wert der wäßrigen Dispersion über 7 liegt, dann wird die wäßrige Dispersion stabil gehalten, wenn man
0,001 bis 1 Gew.-%, vorzugsweise 0,005 bis 0,05 Gew.-°/o
Phosphat, bezogen auf das Wasser, verwendet Diese Menge ist erheblich geringer als diejenige herkömmlicher
oberflächenaktiver Mittel. Vor der Einstellung des pH-Wertes ist dies nicht möglich gewesen.
Das Verhältnis der Elastomerkörner zu Wasser in der wäßrigen Dispersion, die das oberflächenaktive Mitte!
enthält und deren pH-Wert eingestellt worden ist, hängt
von der Ausgestaltung der Vorrichtung ab und ist nicht eingeschränkt Das kornförmige Elastomere in der so
erhaltenen wäßrigen Dispersion besteht aus krumenartigen Körnern mit einem Durchmesser von etwa 1 cm.
Diese Körner sind bei genügendem Rühren sehr stabil und agglomerisieren nicht
Die gemäß der Erfindung erhaltene wäßrige Dispersion
des Elastomeren kann in der aufgeschlämmten Form aus der Vorrichtung zur Entfernung des
Lösungsmittels entnommen und durch Stehenlassen ohne weiteres in das körnige Elastomere und Wasser
aufgetrennt werden. Das abgetrennte körnige Elastomere kann unter Verwendung von Walzentrocknern,
Bumbury's Trocknern, Expander-Trocknern oder Tunnel-Trocknern getrocknet werden, wodurch ein Elastomeres
erhalten werden kann, das im wesentlichen keine flüchtigen Verunreinigungen mehr enthält.
Die Erfindung wird in den Beispielen erläutert
einer Konzentration von 6 Gew.-% in Benzol aufgelöst
In einen 20-1-Tank zur Entfernung des Lösungsmittels
wurden 41 Wasser gegeben. Die Temperatur wurde auf 95° C erhöht Hierzu wurde in einer Menge von 0,05
Gew.-%, bezogen auf das Wasser, als oberflächenaktives Mittel ein Polyoxyäthylen-alkylätherphosphat gegeben.
Dieses Polyoxyäthylen-alkylätherphosphat besteht aus einem Gemisch von
25
30
Dieses Beispiel zeigt die Wirkung der Einstellung des pH-Wertes.
Ein im Handel erhältliches Polybutadien wurde mit OH
/
C12H25-O-(CH2CH2O)2-P (1)
Ein im Handel erhältliches Polybutadien wurde mit OH
/
C12H25-O-(CH2CH2O)2-P (1)
O OH
und
Q2H25-O-(CH2CH2O)2
P-OH (IJ)
/Il
Q2H25-O-(CH2CH2O)2 O
und das Verhältnis der Verbindungen (I) und (H) beträgt etwa 1 :1.
Der pH-Wert der wäßrigen Phase wurde unter Verwendung von NaOH auf die in der Tabelle
angegebenen Werte eingestellt Sodann wurde mit einer Geschwindigkeit von 3,7 kg/h die Polybutadien-Lösung
in den Tank eingeführt wobei unter einem Druck von 3,1 kg/cm2 Wasserdampf eingeblasen wurde. Die erhaltenen
Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle zusammengestellt. Bei Versuch 1 wurde der pH-Wert
nicht eingestellt.
Versuch | pF der wäßrig. | Form des Elastomeren | Bedingungen im Tank |
Nr. | Phase | ||
1 | 4 | Keine Bildung von Körnern | Am Rührer klebt eine große |
Kautschukmenge | |||
2 | 5 | Keine Bildung von Körnern | Am Rührer klebt eine große |
Kautschukmenge | |||
3 | 7 | Bänder mit einer Länge von | Am Rührer klebt eine geringe |
etwa 2 cm | Kautschukmenge | ||
4 | 9 | Gleichförmiges Granulat | Kein Kleben des Kautschuks |
mit einer Korngröße von | |||
1 cm | |||
5 | 10 | Gleichförmiges Granulat | Kein Kleben des Kautschuks |
mit einer Korngröße von | |||
1 cm |
Dieses Beispiel bezieht sich auf eine wäßrige Dispersion eines »Alfin-Elastomeren«.
90 Teile Butadien und 10 Teile Styrol wurden mit 900
Teilen η-Hexan gemischt. Hierzu wurden 1 Teil 1,4-Dihydronaphthalin und 30 Teile eines Alfin-Katalysators
gegeben. Der Alfin-Katalysator bestand aus NaCl, NaC3H5 und NaOC3H7. Das erhaltene Gemisch
wurde 3 Stunden gerührt, wobei die Polymerisationstemperatur bei 300C gehalten wurde, um eine 10
Gew.-%ige Polymerlösung zu erhalten. Ein Teil der Polymerlösung wurde in einem Haushaltsmischer mit
Wasser gewaschen bis die Polymerlösung weiß wurde. Die Entfernung des Lösungsmittels geschah in der
gleichen Weise wie in Beispiel 1. Als oberflächenaktives b5 Mittel wurde in einer Menge von 0,03 Gew.-% der
Phosphorsäure-diester des Polyoxyäthylen-nonylphenyläthers verwendet. Die erhaltenen Ergebnisse sind in
der nachstehenden Tabelle zusammengestellt
Versuch
Nr.
Nr.
Elastomerlösung
pH der wäßrig. Phase
Dispergierungsbedingungen
Alfin-Polymerlösung 10
7 Ein Teil der Polymer- 4
lösung mit Wasser gewaschen
Beim Versuch Nr. 6 wurde die Katalysator-Komponente von der »Alfin-Polymerlösung« in die wäßrige
Phase herausgelöst und der pH in der wäßrigen Phase stieg an.
Als Probe A wird eine 10 Gew.-°/oige Lösung eines Äthylenpropylen-Copolymeren bezeichnet, welches
durch Copolymerisation von Äthylen und Propylen in hochgereinigtem Heptan unter Verwendung eines
Ziegler-Katalysators erhalten worden ist. Die Probe B Gleichförmiges Granulat mit
einer Korngröße von 1 cm,
kein Kleben im Tank
Es wird kein kornförmiges
Elastomere enthalten.
Im Tank erfolgt ein erhebliches
Kleben
ist eine 7 Gew.-%ige Lösung von Polyisopren, das durcl
Polymerisation von Isopren in hochgereinigtem Heptat unter Verwendung eines Lithium-organischen Katalysa
tors erhalten worden ist. Die Probe C ist eine i Gew.-%ige Lösung eines Butadien-Styrol-Copolymeren,
welches durch Copolymerisation von Butadien unc Styrol in hochgereinigtem Heptan unter Verwendung
eines Ziegler-Katalysators erhalten worden ist. Diese Polymerlösungen wurden in der gleichen Weise wie ir
Beispiel 1 behandelt, um das Lösungsmittel mil Wasserdampf zu entfernen. Die erhaltenen Ergebnisse
sind in der nachstehenden Tabelle zusammengestellt.
Tabelle | III | Probe | pH der wäßrig. | Einstellung | Dispersionsbedingungen |
Versuch | Nr. | Phase | des pH | ||
Nr. | A | 4,0 | nicht eingestellt | Das Polymere war zwar disper- | |
1 | giert, doch wurden Klumpen | ||||
mit einem Durchmesser von | |||||
mehr als 5 cm gebildet. | |||||
A | 10,0 | eingestellt | Gute Dispersion | ||
2 | B | 4,0 | nicht eingestellt | Klumpen | |
3 | B | 10,0 | eingestellt | Gute Dispersion | |
4 | C | 3,9 | nicht eingestellt | Das Polymere klebt am Rührer | |
5 | C | 10,0 | eingestellt | Gute Dispersion | |
6 |
Im Versuch Nr. 4 des Beispiels 1 wurde anstelle von NaOH zur Einstellung des pH KOH verwendet. Dabei
wurden gleich gute Ergebnisse erhalten.
In diesem Beispiel wurden die Eigenschaften der erhaltenen Elastomere miteinander verglichen. Die in
Versuch Nr. 4 des Beispiels 1 erhaltenen Elastomerkörner wurden um eine Kautschuk-Verarbeitungswalze
(30 cm 0) mit einer Temperatur von 100° C 20 Minuten herumgewunden, um das Wasser und das restliche
Lösungsmittel zu entfernen. Das resultierende Elastomere wird als Probe 1 und Polybutadien des Beispiels 1
als Probe 2 bezeichnet Diese Proben wurden in folgenden Ansatz vermischt:
Polybutadien | 100 |
Stearinsäure | 3 |
Zinkweiß | 5 |
Lampenruß | 50 |
Handelsübliches Verarbeitungsöl | 5 |
Schwefel | 2 |
Handelsüblicher Vulkanisations | |
beschleuniger | 1, |
Die erhaltenen Gemische wurden 20 Minuten bei 1500C vulkanisiert Die erhaltenen Proben haben
folgende physikalischen Eigenschaften:
Probe 1 | Probe 2 | |
(unter Verw. | (ohne oberfl. | |
eines oberfl. | aktives Mittel) | |
aktives Mittels) | ||
300%-Modul (kg/cm2) | 162 | 158 |
Zugfestigkeit (kg/cm5) | 181 | 187 |
Dehnung (%) | 325 | 314 |
Biegeriß*) | 100 | 120 |
Scherfestigkeit | 22 | 24 |
(kg/cm2) |
*) Gemäß JIS K6301 (Anzahl der Biegungen bis ein 2 mm Riß
eine Länge von IS nun aufweist).
Es wurde niemals eine Verschlechterung der physikalischen Eigenschaften durch das oberflächenaktive
Mittelfestgestellt
Claims (1)
1. Verfahren zur Gewinnung von elastomeren Polymerisaten oder Copolymerisaten, die durch
Lösungspolymerisation erhalten worden sind, aus ihrer Lösung durch Einwirkung von Wasserdampf in
Gegenwart eines Dispergiermittels, dadurch gekennzeichnet, daß man als Dispergiermittel
Phosphate von Polyoxyäthylen-alkyläthern oder Polyoxyäthylen-alkylarylätherri der allgemeinen
Formel
15
R-O-(CH2-CH2-O)n-P-B
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DE2036395C3 DE2036395C3 (de) | 1980-10-09 |
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- 1970-07-22 DE DE2036395A patent/DE2036395C3/de not_active Expired
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |