DE1940278A1 - Verfahren zur Herstellung von konjugierten Dien-Polymerisaten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von konjugierten Dien-PolymerisatenInfo
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Description
SHELL INTERNATIONALE RESEARCH MAATSOHAPPIJ N.V.
Carel van Bylandtlaan 30, Den Haag, Niederlande
betreffend
Verfahren zur Herstellung von konjugierten Dien-Polymerisaten.
Verfahren zur Herstellung von konjugierten Dien-Polymerisaten.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
eines Polymerisats aus konjugierten Dienen.
Konjugierte Diene sind zu Homopolymerisaten, Copolymerisaten
mit statistischer Verteilung und Blockcopolymerisaten polymerisiert worden. Eine der bekannten Gruppen von Initiatoren
zur Herstellung solcher Polymerisate enthält metallisches Lithium oder lithiumorganische Verbindungen. Als solche können
Alky!lithiumverbindungen, wie z.B. sekundäres Butyllithium
verwendet werden· Ein Verfahren zur Polymerisierung eines konjugierten Diens in Gegenwart eines solchen Initiators führt
zu einem sogenannten "lebenden Polymer", das Polymerketten
enthält, von denen jede mindestens ein aktives Lithiumion besitzt. Innerhalb der gegebenen Grenzen kann dieses "lebende
Polymer" weiter polymerisieren oder mit vielen anderen Substanzen reagieren.
Polymere von entsprechend hohem Molekulargewicht zeigen hohe Zugfestigkeit sowie einen hohen Modul und einen hohen
Grad von Dehnbarkeit. Das mittlere Molekulargewicht des PoIy-
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merisats wächst mit Abnahme des relativen Anteils von Lithiumionen
in dem System. Um ein Polymerisat mit einem hohen mittleren Molekulargewicht zu erhalten» muß ein geringer Anteil
von Lithiumionen verwendet werden. Jedoch nimmt mit niedriger Konzentration der litbiumionen in dem System die Polymerisationsgeschwindigkeit
ab. Polglich ist die Herstellung von Polymerisaten mit einem hohen mittleren Molekulargewicht oft
mit einer unverhältnismäßig langen Polymerisationszeit verbunden. Ferner sind die entstehenden Lösungen aufgrund des
hohen Molekulargewichts extrem viskos und schwierig zu handhaben.
Blockcopolymerisate der allgemeinen Konfiguration A-B-A,
in der jeder Block A einen Polymerblock eines monovinylsub-
wasser
ßtituierten aromatischen Kohlenstoffs, wie Polystyrol und B einen Polymerblock eines konjugierten Diens bedeutet, können durch nacheinanderfolgende Zugabe der beiden unterschiedlichen Monomeren zu dem Polymerisationssystem hergestellt werden. Bei dieser Herstellungsmethode besteht die Möglichkeit, daß sie zu unerwünschten Nebenreaktionen und Produkten, die eine andere als die gewünschte Struktur besitzen, führt· Diese Nachteile kommen wahrscheinlich durch den Abbruch der wachsenden Polymerketten·
ßtituierten aromatischen Kohlenstoffs, wie Polystyrol und B einen Polymerblock eines konjugierten Diens bedeutet, können durch nacheinanderfolgende Zugabe der beiden unterschiedlichen Monomeren zu dem Polymerisationssystem hergestellt werden. Bei dieser Herstellungsmethode besteht die Möglichkeit, daß sie zu unerwünschten Nebenreaktionen und Produkten, die eine andere als die gewünschte Struktur besitzen, führt· Diese Nachteile kommen wahrscheinlich durch den Abbruch der wachsenden Polymerketten·
Ferner können Blockcopolymerisate der oben angegebenen
allgemeinen Formel durch Verwendung von halogenierten
Kohlenwasserstoffen als Kopplungsagenzien hergestellt werden· Bei Anwendung eines Kopplungsprozesses wird zunächst ein
gewünschter Endblock A gebildet. Das konjugierte Dien wird anschließend anpolymerisiert, aber diesmal nur bis zur Hälfte
des für das Endpolymerisat gewünschten Molekulargewichts. Auf diese Weise wird als Zwischenprodukt das "lebende" Blockcopolymere
Ai/2BLi gebildet. Dieses wird nun mit Hilfe eines geeigneten Kopplungsagenzes, wie eines Dihalogenalkans mit
sich selbst gekoppelt, wobei das gewünschte Blockcopolymerisai;
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A-B-A emtsteht«, Die Verwendung von halogenieren Kohlenwasserstoffen
als Kopplungagenzien hat den Nachteil, daß sie korrodierend wirken«, Darüber hinaus sind balogenhaltige Rückstände
in dem Endblockcopolymerisat unerwünscht, da sie als Wasserstoffkatalysatorgifte
wirken, wenn das Endblockcopolymerisat anschließend 'hydriert wird.
Halogenierte Kohlenwasserstoffe, die als Kopplungsagenzien
verwendet werden, um ein Blockcopolymerisat herzustellen, sind polyfuktionelle polare Verbindungen. Es wurde bisher
für notwendig gehalten, polyfunktionelle polare Verbindungen für Kopplungsprozesse zu verwenden. Es wurde nun überraschenderweise
festgestellt, daß auch monofunktionelle Kopplungsagenzien zur Herstellung eines Polymerisats aus einem konjugierten
Dien (konjugiertes Dien-Polymerisat) geeignet sind.
Gemäß der Erfindung besteht das Verfahren zur Herstellung von konjugierten Dienpolymerisaten darin, daß die Polymerisation
des konjugierten Diens in Gegenwart eines lithium*- haltigen Initiators unter Bildung eines ein Lithiumion enthaltenden
Polymerisats erfolgt, worauf dieses so erhaltene lithiumhaltige Polymerisat mit 0,25 - 10 Molen einer mönofunktionellen
Verbindung pro Mol Lithium zusammengebracht wird, die nur eine reaktive Stelle besitzt, die zur Reaktion
mit der Kohlenstoff-Lithium-Bindung des lithiumhalt igen Poly·»
merisats fähig iste .
Da der genaue Mechanismus der erfindungsgemäßen Kopplungsreaktionen nicht klar ist, zeigen die folgenden Gleichungen
Reaktionsmöglichkeiten, von denen angenommen wird, daß sie in
einem erfindungsgemäßen System vorkommen.
0 OM
Il
2 P-Li + R-O-C - R1—-}P - C■ - P + LiOR (1)
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·■"... - 4 - 1A-36 587
Ii P
Il
3 P-Li + ENCO 1-»R - N - O- P + Ii2O (2)
ι
P
P
0 OLi
2 P-Li +R2N-C-R1 » P - C - P + LiNR2 (3)
In den obigen Gleichungen bezeichnet das Symbol "P" eine
Polymerkette, ah die das endständige Lithiumion gebunden ist. Das später verwendete R bedeutet irgendeine Kohlenwasserstoffgruppe.
Die mit den monofunktionellen Verbindungen erhaltenen Ergebnisse dind vollkommen unerwartet, besonders im Hinblick
auf die in der bekannten Literatur gemachten Angaben und Ergebnisse, daß für Kopplungsprozesse polyfunktionelle Verbindungen
erforderlich sind. Es zeigte sich, daß die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Verbindungen
eine wesentlich bessere Verarbeitbarkeit und bessere physikalische·
Eigenschaften bei höheren Temperaturen zeigen, Sie können anschließend hydriert werden» Besonders im Falle der
Herstellung von Blockcopolymerisaten führt die Anwendung eines erfindungsgemäßen Kopplungsagenzes zu Endprodukten, die einer
ausgeglichenen Struktur entsprechende Eigenschaften haben, die im Hinblick darauf wünschenswert sind, daß keine Vulkanisation
erforderlich ist· /
Entsprechend der Erfindung können Homopolymerisate von konjugierten Dienen, wie Isopren-oder Butadien, Copolymerisate
mit statistischer Verteilung von konjugierten Dienen und monovinylsubstituierten
aromatischen Kohlenwasserstoffen, wie Copolymerisate von Butadien und Styrol und besonders Blockcopol^-
merisate dieser Monomeren hergestellt werden. Die Blookcopolymerisate
können durch die allgemeine Konfiguration (A-B)n/Li
dargestellt werden, in der A einen Polymerblock - 5 -
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eines monovinylsubstituierten aromatischen Kohlenwasserstoffs»
B einen Polymerblock eines konjugierten Diene und η eine ganze Zahl zwischen 1 und 8 bedeutet· Vorzugsweise bildet
der monovinylsubstituierte aromatische Kohlenwasserstoff 15-65 Gew.-#f besonders 2Ö - 55 Gew.-96 des Polymerisats
mit endständigem Lithium und jeder Polymerblock A hat ein
.mittleres Molekulargewicht von 7500 - 50 000, besonders zwischen 9000 und 30 000. Als monovinylsubstituierter aromatischer
Kohlenwasserstoff können Styrol,cc-Methylstyrol und
Gemische dieser Monomeren verwendet werden. Der konjugierte Dienpolymerblock kann durch Polymerisation von konjugierten
Dienen mit 4-8 Kohlenstoffatomen im Molekül besonders Bu-' tadien, Isopren und Gemischen davon erhalten werden. Der Polymerblock
Bf der durch seinen elastonieren Charakter gekennzeichnet ist, kann ebenfalls ein statistisches Copolymerisat
aus einem konjugierten Dien und einem monovinylsubstituierten aromatischen Kohlenstoff seint solange daß Verhältnis so ist,
daß ein elastomerer Block entsteht. Üblicherweise wird das der Fall sein, wenn die monovinylsubstituiertenaromatischen
—einheiten *
Kohlenwasserstoff/m einem Anteil von weniger als 50 Gew.-56
vorliege». .
Das Polymerisat mit endständigem Lithium wird vorzugsweise in einem inerten Kohlenwasserstoffmedium, wie einem aromatischen
oder alicyclischen Kohlenwasserstoff, wie z.B. Benzol oder Cyclohexan, dts^äurch die Gegenwart eines Alkene
oder Alkane, wie Penten oder Pentan, modifiziert sein kann,
hergestellt. Das konjugierte Dienpolymerisat wird durch Verwendung eines organischen Monolithiuminitiators, wie Lithiumalkyl,
gebildet. Sekundäres Butyllithium wird für diesen Zweck bevorzugt, obwohl andere Alkyllithiumkatalysatoren mit
einer Alkylkette von 1-8 Kohlenstoffatomen auch verwendet werden können.
Die Molekulargewichtsverteilung wird durch die Anwendung von relativ geringen Mengen an monofunktionellen Verbindungen
- 6 909887/1566
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als Kopplungsagenz verbreitert. Bei Anwendung von 0,4-5
Molen des Kppplungsagenzes pro Mol Litbiumion wird ein Endpolymerisat
erhalten, in dem Polymere mit einem mittleren Molekulargewicht, das zweimal so groß ist wie das in den
Endpolymerisaten, die ohne das erfindungsgemäße Kopplungsagenz erhalten werden, überwiegen·
Das monofunktionelle Kopplungsagenz muß zu dem System zugegeben werden, nachdem das konjugierte Sien bis zu dem
gewünschten Zwischenmolekulargewicht polymerisiert ist· Wenn sie während der Polymerisation zugegeben werden, zeigt
es sich, daß das Molekulargewicht des so erhaltenen Produkts wesentlich niedriger ist als wenn sie gar nicht zu dem Polymerisationssystem
zugegeben worden wären und viel niedriger, als wenn sie erst zugegeben worden wären, nachdem die Polymerisation
bis zu dem gewünschten Grad fortgeschritten war.
Sie. Monoester sind eine bevorzugte Gruppe von monofunktionellen
Verbindungen. Sie können aus einbasigen Säuren, wie Fettsäuren, einbasigen Hydroxysäuren und ungesättigten Säuren
zusammen mit eaterbildenden einwertigen Alkoholen, wie normalen oder ungesättigten Alkoholen gebildet werden. Sie folgende
liste verdeutlicht diese Säuren und Alkohole, sowie die erhaltenen
Ester, die verwendet^werden können.
Fettsäuren normale
Alkohole
Alkohole
Essigsäure Methanol Propionsäure Äthanol
Buttersäure Propanol
Ameisensäure Butanol
Pivalinsäure Pentanol
Pivalinsäure Pentanol
Valeriansäure Phenol
ungesättigte Alkohole
ungesättigte Säure
Allylalkohol Acrylsäure
Methallylalkohol
einbasige Hydroxysäuren
Milchsäure
Hydroxyessigsäure
Methacrylaleäure
I8ocrotonsäure
Angelikasäure Benzoesäure
-T-
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-7 - . . 1A-36587 ·
Fettsäuren normale ungesättigte ungesättigte
Alkohole Alkohole Säure
Capronsäure Isopropanol
Kresol
Octanol Hexanol
Ester
Essigsäuremethylester Essigsäurevinylester Capronsäure*
Essigsäureäthylester Acrylsäurebutylester 0^. ee er
Essigsäurepropylester Acrylsäureathylester
Ameisensäuremethylester Methacrylsäurebutylester
Ameisensäureäthylester Buttersäureallylester
Essigsäureamylester Buttersäureamylester
Andere Arten von monofunktionellenVerbindungen, die anstelle
von oder zusälzlich zu den bevorzugten Monoestern . verwendet werden können, umfassen Salze der obigen Säuren,
Hitrile, Amide, Ketone, Isothiocyanate, Acetylene und Isocyanate*
Typische Vertreter dieser Agenzien sind Benzonitril, Methylisocyanat, Phenylisocyanat, Acetylen usw.·
Die Reaktion zwischen der monofunktionellen Verbindung und dem Polymeren mit endständigem Lithium kann 'in dem
gleichen Reaktionsmedium ausgeführt werden, in dem das Polymere mit endständigem Lithium hergestellt wurde» Wahlweise
kann die so hergestellte Lösung auch in ein anderes Gefäß, in dem sich eine Dispersion der Honoester oder
andere funktioneilen Agenzien befinden, gegeben werden. Die Reaktion verläuft anscheinend im wesentlichen momentan,
aber sie hängt teilweise von der Temperatur ab, die vorzugsweise zwischen 20 und 1000C, noch besser zwischen 25.und 750C
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liegen soll. Das Reaktionsgemisch wird üblicherweise nur
kurz oder für eine Zeitdauer bis zu 4 h stehengelassen. Bevorzugte Reaktionszeiten liegen zwischen 10 min und 1 h·
Das Verfahren kann entweder diskontinuierlich oder kontinuierlich durchgeführt werden· Nach der Reaktion wird das
Produkt dadurch neutralisiert, daß z.B. Waöser, Alkohol oder andere Reagenzien zugegeben werden, um die. anwesenden Lithiumionen
zu entfernen. Das Produkt wird dann z.B. durch Koagulation mit Hilfe von Alkohol, Aceton oder heißem Wasser
und/oder Dampf oder beiden zusammen oder durch Sprühtrocknung erhalten. Man erhält ein polymeres Produkt mit einem wesentlieh
höheren mittleren Molekulargewicht. Der überwiegende Teil hat ein mittleres Molekulargewicht von mindestens dem
doppelten und im allgemeinen dem 2 - 4fachen des Polymeren
mit endständigem Lithium·
Ein Blockpolymerisat mit endständigem Lithium wurde in Oyclohexan mit sekundärem Sutyllithium als Initiator hergestellt,
indem zuerst Styrol bei 500O zu einem ersten PoIystyrolblock
polymerisiert wurde und anschließend Butadien zugegeben wurde, um einen Polybutadienblock zu bilden. Das
so gebildete lebende Blockcopolymere hat dann die Struktur Polystyrol-Polybutadien-Lithium. Es wurde festgestellt, daß
dieses Blockcopolymerisat mit endständigem Lithium ein mittleres Molekulargewicht in dem Polystyrolblock von 14 000 hatte
und daß der Polybutadienblock ein mittleres Molekulargewicht von 35 000 hatte und ein Lithiumion enthielt. Dieses Polymere
wurde 1 h bei 600C mit 2 Äquivalenten Vinylacetat (1 Mol)
pro Mol des lebenden Polymeren zur Reaktion gebracht. Ungefähr
80 i» der Ketten wurden dimerisiert·
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χ Q M ■
Ein Bockcopolymerisat der Konfiguration Polystyrol-Polybutadien-Litbium
wurde in Kohlenwasserstofflösung hergestellt. Das sittlere Molekulargewicht der beiden Blöcke betrug
14 5000 bzw, 35 500. Zu der Lösung des lebenden Blockcopolymeren
Bit endständigem Lithium wurde ein Äquivalent (1/2 Mol) Eseigsäureäthylester bei 250O zugegeben. Das Reaktionsgemisch
wurde 2 h bei 25 - 600C gerührt und anschließend
mit Methanol behandelt, um das restliche Lithium zu entfernen· Molekulargewichtsbestimmungen zeigten, daß 76 $>
der Polymerketten sich dimerisiert hatten und ein Polymerisat
der Konfiguration Polystyrol-Polybutadien-Polystyrol ergeben hatten.
Das gekoppelte Polymerisat hatte die folgenden physikalischen
Eigenschaften bei 7O0Ct
Zugfestigkeit | 33kg/cm2 | |
300 f> Modul | 20 kg/cm2 | |
Bruchdehnung | 900 # | |
Bruchbiegung | 60 t | |
Beispiel 3 |
Um festzustellen, ob ein großer Überschuß des Monoesters
würde die Ergebnisse der Molekulargewichtserhöbung ändern/ wurde
das gleiche Reaktionsgemisch und der gleiche Ester wie in Beispiel 2 in einem System verwendet, in dem 10 Äquivalente
(5MoI) von Essigsäureäthylester pro Mol Lithiumion mit dem
lebenden Blockpolymeren bei 25 - 600C für 2 h zusammengegeben
wurden. In diesem Falle wurde das Polymere zu einer Lösung des Esters zugegeben. Das Molekulargewicht des entstandenen
Polymerisate wurde bestimmt und es wurde gefunden, daß 88 i»
des Polystyrol-Polybutadien-Polymerisats mit endständigem
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lithium dimerisiert waren. Das zeigte, daß bei dieserwumgekebrten11
Zugabe bei einem großen Überschuß des Monoesters nur eine geringere Differenz im Molekulargewicht auftrat·
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Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung eines konjugierten Dienpolymerisate, dadurch gekennzeichnet , daß man
die Polymerisation des konjugierten Diene in Gegenwart eines lithiumhaltigen Initiators zur Bildung eines lithiumhaltigen
Polymeren durchführt und anschließend das lithiumhaltige Polymere pro Mol Lithiumion mit 0,25 - 10 Mol einer monofunktionellen
Verbindung? die nur eine reaktive Stelle "besitzt, die fähig ist, mit der Kohlenstoff-Lithium-Bindung
des lithiumhaltigen Polymeren zu reagieren.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die monofunktionelle Verbindung in
einem Anteil von 0,4 - 5 Molen pro Mol der in dem Reaktionsgemisch anwesenden Lithiumionen verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch -1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß man als monofunktionelle Verbindung
einen Ester eines einwertigen Alkohols und einer einbasigen Säure verwendet.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 31 dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktion zwischen der monofunktionellen
Verbindung und dem Polymeren mit endständigem Lithium in dem gleichen Reaktionsmedium ausführt, in dem das
Polymere mit endständigem Lithium hergestellt wurde·
♦zusammenbringt
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U-36 587
5· Verfahren nach Anspruch 1 bis 4» dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktion zwischen der monofunktionellen
Verbindung und dem Polymeren mit endständigem Lithium bei einer Temperatur von 25 - 75°O durchführt«
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SE351222B (de) | 1972-11-20 |
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