DE2038972C3 - Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten auf Basis konjugierter Diene - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten auf Basis konjugierter DieneInfo
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Description
Konjugierte Diene können zu Homopolymerisaten, Copolymerisaten mit statistischer Verteilung und
Blockcopolymerisaten mit Polymerblöcken aus vinylsubstituierten
aromatischen Kohlenwasserstoffen polymerisiert werden, wobei als Polymerisationsinitiatoren
oder -starter insbesondere metallisches Lithium oder lithiumorganische Verbindungen verwendet werden.
Die Polymerisation konjugierter Diene in Gegenwart eines solchen Initiators führt zu sogenannten »lebenden
Polymeren«, d. h. Polymerketten, die bei Verwendung von metallischem Lithium an beiden Enden, bei
Verwendung von lithiumorganischen Verbindungen an einem Ende ein aktives Lithiumatom besitzen.
Dieses »lebende Polymer« kann weiter polymerisieren oder mit vielen anderen Substanzen reagieren.
Blockcopolymerisate der allgemeinen Konfiguration A-B-A, in der jeder Block A einen Polymerblock eines
mono\inylsubstituierten aromatischen Kohlenwasserstoffs, wie Polystyrol und B einen Polymerblock eines
konjugierten Diens bedeutet, können durch aufeinanderfolgende Zugabe der beiden unterschiedlichen
Monomeren zu dem Polymerisationssystem hergestellt werden. Bei dieser Herstellungsmethode besteht jedoch
die Möglichkeit, daß unerwünschte Nebenreaktionen und Produkte erhalten werden, die eine andere als die
gewünschte Struktur besitzen. Diese Nachteile kommen wahrscheinlich durch den Abbruch der wachsenden
Polymerketten zustande. Man hat daher auch Blockcopolymerisate der genannten allgemeinen Konfiguration
dadurch hergestellt, daß zunächst ein gewünschter Endblock A gebildet wird, auf den das konjugierte
Dien anschließend aufpolymerisiert wird, aber diesmal nur bis zur Hälfte des für das Endpolymerisat gewünschten
Molekulargewichts. Auf diese Weise wird als Zwischenprodukt das »lebende« Blockcopolymerisat
A1/2BÜ gebildet. Dieses wird nun mit Hilfe eines geeigneten difunktionellen Kupplungsmittels,
wie eines Dihalogenalkans, mit sich selbst gekuppelt, wobei dann das gewünschte Blockcopolymerisat
A-B-A entsteht. Die Verwendung von halogenierten Kohlenwasserstoffen als Kupplungsmittel hat aber
den Nachteil, daß diese korrodierend wirken. Darüber hinaus sind halogenhaltige Rückstände in dem als
Endprodukt erhaltenen Blockcopolymerisat unerwünscht, da diese als Gifte für Hydrierungskatalysatoren
wirken, wenn das als Endprodukt erhaltene
ίο Blockcopolymerisat anschließend hydriert wird.
Aus der DE-AS 10 73 742 ist auch bekannt, daß
man an die »lebenden Polymeren« mit dem aktiven Alkalimetallatom an einem Ende der Polymerkette
durch Umsetzung mit monofunktioneflen Verbindüngen Endgruppen anhängt, wobei als monofunktionelle
Verbindungen unter anderem Carbonsäurederivate, wie aliphatische oder aromatische Nitril-,
Carbonsäureester-, Carbonsäureanhydrid- und Carbonsäurehalogenidderivate genannt sind. Als Beispiele für
ϊο Esterverbindungen sind Phenylacetat, Äthylacetat und
Butylstearat genannt. Enthält die Verbindung zwei oder mehr der funktionellen Gruppen, so wird bei der
Umsetzung eine Kupplung mit Verdoppelung oder Vermehrfachung des Molekulargewichts des Primärpolymerisats
erreicht. Als geeignete Verbindungen sind hierbei unter anderem Dinitrile, Dicarbonsäureanhydride
oder Dicarbonsäureester sowie auch Äthylacetat, Methylformiat offenbart.
Es wurde nun überraschenderweise festgestellt, daß auch eine Kupplung und Verdoppelung des Molekulargewichts des Primärpolymerisats durch Reaktion des lithiumhaltigen Polymeren eintritt, wenn Phenylbenzoat als Kupplungsmittel verwendet wird, wobei eine besonders hohe Ausbeute an Dimerisierung erreicht wird.
Es wurde nun überraschenderweise festgestellt, daß auch eine Kupplung und Verdoppelung des Molekulargewichts des Primärpolymerisats durch Reaktion des lithiumhaltigen Polymeren eintritt, wenn Phenylbenzoat als Kupplungsmittel verwendet wird, wobei eine besonders hohe Ausbeute an Dimerisierung erreicht wird.
Die vorliegende Erfindung schafft somit ein Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten auf der Basis
konjugierter Diene in Gegenwart eines lithiumhaltigen Initiators und Umsetzen des ein Lithiumatom enthaltenden
Polymeren mit einem Carbonsäureester in einer Menge von 0,25 bis 10 Mol je Mol Lithiumatom,
welches dadurch gekennzeichnet ist, daß als Ester Phenylbenzoat verwendet wird.
Wenn auch der genaue Mechanismus der Kupplungsreaktionen
gemäß der Erfindung noch nicht völlig erforscht ist, so sei doch die folgende Gleichung
angegeben, die eine Möglichkeit zeigt, wie die erfindungsgemäße Reaktion verläuft:
2 P-Li + C6H5-O-C-C6H5
OLi
P-C-P-HLiOC6H5
C6H5
C6H5
In dieser Reaktionsgleichung bezeichnet »P« die
Polymerkeüte, die ein endständiges Lithiumatom trägt.
Die Ergebnisse, die mit der monofunktionellen Esterverbindung erhalten worden sind, sind völlig
unerwartet, insbesondere hinsichtlich der Ausführung und Ergebnisse der bekannten Literatur, wonach
polyfunktionelle Verbindungen für Kupplungsverfahren notwendig sind. Die nach dem erfindungs-
3 4
gemäßen Verfahren hergestellten Polymerisate haben, dungsgemäße Kupplungsmittel erhalten werden, über-
wie gefunden wurde, eine wesentlich bessere Ver- wiegen.
arbeitbarkeit und bessere physikalische Eigenschaften Das monofunktionelle Kupplungsmittel muß in
bei höheren Temperaturen. Sie sind für eine an- das System anschließend an die Bildung von PoIyschließende
Hydrierung geeignet. Besonders im Fall 5 meren des konjugierten Diens mit dem gewünschten
der Herstellung von Blockcopolymerisaten fuhrt die Zwischenmolekulargewicht eingespritzt werden. Wenn
Anwendung eines erfindungsgemäß verwendeten Kupp- das Kupplungsmittel während der Polymerisation
lungsmittels zu einem Endprodukt, das einer ausge- zugegeben wird, wird gefunden, daß das Molekularglichenen
Struktur entsprechende Eigenschaften hat gewicht des so erhaltenen Produkts wesentlich niedriger
die im Hinblick darauf wünschenswert sind, daß keine ">
ist, als wenn das Kupplungsmittel gar nicht zu dem Vulkanisation erforderlich ist Polymerisationssystem zugegeben worden wäre und
Gemäß der Erfindung können Homopolymerisate viel niedriger, als wenn diese Mittel erst zugegeben
von konjugierten Dienen, wie Isopren oder Butadien, worden wären, nachdem die Polymerisation bis zu
Copolymerisate mit statistischer Verteilung von kon- dem gewünschten Grad fortgeschritten war.
jugierten Dienen und monovinylsubstituierten aro- 15 Der als monofunktionelles Kupplungsmittel nach matischen Kohlenwasserstoffen, wie Copolymerisate dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendete Ester von Butadien uad Styrol, und insbesondere Block- erlaubt überraschend hohe Kupplungswirkungsgrade, copolymerisate dieser Monomeren hergestellt werden. d. h. über 90%. Hieruiiter wird verstanden, daß wenig-Die Blockcopolymerisate können durch die allgemeine stens 90 % der als Zwischenprodukt auftretenden Konfiguration (A-B)*/Li dargestellt werden, in der A ao Lithiopolymeren unter Bildung von gekuppelten einen Polymerblock aus einem monovinylsubsti- Dimeren gekuppelt werden. Die gekuppelten Produkte tuierten aromatischen Kohlenwasserstoff, B ein Poly- zeigen besonders verbesserte physikalische Eigenmerblock eines konjugierten Diens und η eine ganze schäften, insbesondere bezüglich der Trocknungs-Zahl zwischen 1 und 8 bedeutet. Vorzugsweise bildet fähigkeit, der Zugfestigkeit, der Härte, des Schmelzder monovinylsubstituierte aromatische Kohlenwasser- as flußverhaltens und der Verbesserung bei der Verstoff 15 bis 65 Gewichtsprozent, besonders 20 bis dünnung mit ölen.
jugierten Dienen und monovinylsubstituierten aro- 15 Der als monofunktionelles Kupplungsmittel nach matischen Kohlenwasserstoffen, wie Copolymerisate dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendete Ester von Butadien uad Styrol, und insbesondere Block- erlaubt überraschend hohe Kupplungswirkungsgrade, copolymerisate dieser Monomeren hergestellt werden. d. h. über 90%. Hieruiiter wird verstanden, daß wenig-Die Blockcopolymerisate können durch die allgemeine stens 90 % der als Zwischenprodukt auftretenden Konfiguration (A-B)*/Li dargestellt werden, in der A ao Lithiopolymeren unter Bildung von gekuppelten einen Polymerblock aus einem monovinylsubsti- Dimeren gekuppelt werden. Die gekuppelten Produkte tuierten aromatischen Kohlenwasserstoff, B ein Poly- zeigen besonders verbesserte physikalische Eigenmerblock eines konjugierten Diens und η eine ganze schäften, insbesondere bezüglich der Trocknungs-Zahl zwischen 1 und 8 bedeutet. Vorzugsweise bildet fähigkeit, der Zugfestigkeit, der Härte, des Schmelzder monovinylsubstituierte aromatische Kohlenwasser- as flußverhaltens und der Verbesserung bei der Verstoff 15 bis 65 Gewichtsprozent, besonders 20 bis dünnung mit ölen.
55 Gewichtsprozent, des Polymerisats mit endstän- Kupplungsiaittel, wie Dibromalkane und Monodigem
Lithiumatom und jeder Polymerblock A hat ester eines nichtaromatischen einwertigen Alkohols
ein mittleres Molekulargewicht von 7500 bis 50 000, und einer nichtaromatischen Monocarbonsäure erinsbesondere
zwischen 9000 und 30 000. Als mono- 30 geben gewöhnlich einen Kupplungswirkungsgrad von
vinylsubstituierter aromatischer Kohlenwasserstoff weniger als 90%. Daher bleibt nicht gekuppeltes
können Styrol, a-Methylstyrol sowie Gemische dieser Material im Produkt, falls es nicht davon abgetrennt
Monomeren verwendet werden. Der Polymerblock wird, als relativ niedermolekulares, aber relativ
aus dem konjugierten Dien kann durch Polymerisation aufwendiges Verdünnungsmittel. Demzufolge gilt für
■ von konjugierten Dienen mit 4 bis 8 Kohlenstoff- 35 einen gegebenen Stand der physikalischen Eigenschaf-
[ atomen im Molekül, insbesondere Butadien, Isopren ten, wie den obengenannten, daß um so mehr öl
und Gemische davon, erhalten werden. Der Polymer- zu dem hochgekuppelten Produkt zugegeben werden
block B, der durch seinen elastomeren Charakter kann, je höher der Kupplungswirkungsgrad ist,
gekennzeichnet ist, kann ebenfalls ein statistisches verglichen mit einem Produkt, das durch ein relativ
Copolymerisat aus einem konjugierten Dien und 40 wenig wirksames Kuppeln erhalten worden ist. Die
einem monovinylsubstituierten aromatischen Kohlen- Fähigkeit, einen nicht gekuppelten Teil durch billige
wasserstoff sein, solange die Mengenverhältnisse derart Strecköle zu ersetzen, wie Mineralöl, ist besonders von
sind, daß ein elastomerer Block entsteht. Gewöhnlich technischer Bedeutung, da das polymere Produkt um
wird das der Fall sein, wenn die Einheiten aus dem einen Faktor 5 bis 20 kostspieliger sein kann als
monovinylsubstituierten aromatischen Kohlenwasser- 45 Mineralöle. Es können hinsichtlich der verschiedenen
stoff in einem Mengenanteil von weniger als 50 Ge- physikalischen Eigenschaften, die oben aufgezählt
wichtsprozent vorliegen. sind, Änderungen vorgenommen werden, indem die
Das Polymerisat mit endständigem Lithiumatom jeweiligen Molekulargewichte der Polymerblöcke gewird
vorzugsweise in einem inerten Kohlenwasserstoff- ändert werden und anschließend die Kupplung mit
medium, wie einem aromatischen oder naphthenischen 50 dem sehr wirksamen Kupplungsmittel Phenylbenzoat
Kohlenwasserstoff, z. B. Benzol oder Cyclohexan, das erfolgt, und anschließendem Strecken des Produkts
auch durch die Gegenwart eines Alkens oder Alkans, mit einem Mineralöl.
wie einem Penten oder Pentan, modifiziert sein kann, Die Reaktion zwischen Phenylbenzoat und dem
hergestellt. Das konjugierte Dienpolymerisat wird Polymerisat mit endständigem Lithiumatom kann im
durch Verwendung eines organischen Monolithium- 55 gleichen Reaktionsmedium durchgeführt werden, in
initiators, wie einer Lithiumalkylverbindung, gebildet. welchem das Polymere mit endständigem Lithium-
Sekundäres Butyllithium ist zu diesem Zweck bevor- atom hergestellt worden ist. Es kann aber auch die
zugt, obwohl andere Alkylüthiumkatalysatoren mit so erhaltene Lösung in einen anderen Behälter gegeben
einer Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen ver- werden, der eine Dispersion des Monoesters enthält,
wendet werden können. 60 Die Reaktion erfolgt offenbar im wesentlichen augen-
Die Molekulargewichtsverteilung wird durch die blicklich, hängt jedoch teilweise von der Temperatur
Anwendung von relativ geringen Mengen der mono- ab, die vorzugsweise zwischen 20 und 10O0C und
funktionellen Verbindung als Kupplungsmittel ver- insbesondere bei 25 bis 75°C liegt. Das Reaktions-
breitert. Bei Anwendung von 0,4 bis 5 Mol des gemisch wird gewöhnlich nur momentan oder für eine
Kupplungsmittels je Mol Lithiurnatom wird ein 65 Zeitdauer bis zu 4 Stunden stehengelassen. Bevorzugte
Endpolymerisat erhalten, in dem Polymere mit einem Reaktionszeiten liegen zwischen 10 Minuten und
mittleren Molekulargewicht, das zweimal so groß ist 1 Stunde,
wie das in den EndpülyrncfiSätcn, die ohne ilas eifin- Das Verfahren kanu absatzweise oder kontinuicr-
5 6
lieh durchgeführt werden. Nach der Umsetzung wird Stofflösung hergestellt Das mittlere Molekulargewicht
das Produkt neutralisiert, z. B. durch Zusatz von der beiden Blöcke betrug 14 500 bzw. 35 500. Zu der
Wasser, Alkohol oder anderen Mitteln zum Zweck Lösung des lebenden Blorkcopolymerisats mit einem
der Entfernung des vorhandenen Lithiums. Das endständigen Lithiumatom wurde 1 Äquivalent (Vt
Produkt wird dann isoliert, z. B. durch Koagulation 5 Mol) Äthylacetat bei 25° C zugegeben. Das Reaktionsunter
Verwendung von Alkohol, Aceton oder heißem gemisch wurde 2 Stunden bei 25 bis 60° C gerührt und
Wasser und/oder Wasserdampf oder beiden oder anschließend mit Methylalkohol behandelt, um restdurch
Sprühtrocknen zur Isolierung eines Polymer- li;hes Lithium zu entfernen. Die Molekulargewichtsprodukts mit einem erheblich höheren mittleren bestimmungen ergaben, daß 76% der Polymerketten
Molekulargewicht Der überwiegende Teil des Poly- io dimerisiert waren und Polymere mit der Konfiguration
merisats hat ein mittleres Molekulargewicht von Polystyrol-Polybutadien-Polystyrol gebildet hatten,
mindestens dem doppelten und im allgemeinen dem Das gekuppelte Polymerisat hatte die folgenden 2- bis 4fachen des Polymeren mit endständigem physikalischen Eigenschaften bei 700C:
Lithiumatom. _ , . , . ,,, , „
mindestens dem doppelten und im allgemeinen dem Das gekuppelte Polymerisat hatte die folgenden 2- bis 4fachen des Polymeren mit endständigem physikalischen Eigenschaften bei 700C:
Lithiumatom. _ , . , . ,,, , „
ν -i-i. w n »5 Zugfesügkeit 33kg/cm*
Vergleichsbeispiel 1 5 300 % Modul 20 kg/cm8
Ein Blockcopolymerisat mit endständigem Lithium- Bruchdehnung 900 %
atom wurde in Cyclohexan als Lösungsmittel mit Bruchbiegung 60 /0
sekundärem ButyUithium als Initiator hergestellt, . .
indem zuerst Styrol bei 500C zu einem ersten Poly- »o Vergleichsbeispiel 3
styrolblock polymerisiert wurde und anschließend Um zu bestimmen, ob ein großer Überschuß des Butadien zugegeben wurde, um einen Polybutadien- Monoesters die Ergebnisse der Molekulargewichtsblock zu bilden. Das gebildete »lebende« Blockcopoly- erhöhung ändern würde, wurde das gleiche Reaktionsmerisat hatte die Struktur Polystyrol-Polybutadien- gemisch und der gleiche Ester wie in Vergleichsbeispiel 2 Lithium. Es wurde festgestellt, daß dieses Block- as in einem System verwendet, das 10 Äquivalente (S Mol) copolymerisat mit endständigem Lithiumatom ein Äthylacetat je Mol Lithiumatome mit dem lebenden mittleres Molekulargewicht des Polystyrolblocks von Blockpolymeren bei 25 bis 600C 2 Stunden lang 14 000 hatte und daß der Butadienblock ein mittleies zusammengegeben wurden. In diesem Fall wurde Molekulargewicht von 35 000 hatte und ein Lithium- das Polymerprobemuster zu einer Lösung des Esters atom enthielt. Dieses Polymerisat wurde 1 Stunde bei 30 zugegeben. Das erhaltene Polymerisat wurde zur 6O0C mit zwei Äquivalenten Vinylacetat (1 Mol) je Molekulargewichtsbestimmung analysiert. Es wurde Mol des »lebenden« Polymeren zur Reaktion gebracht. gefunden, daß 88 % des Polystyrol-Polybutadien-Ungefähr 80% der Ketten wurden dimerisiert. Polymerisats mit endständigem Lithiumatom dimeriv 1 ■ ι, κ.· '11 s'ert waren. Das zeigte, daß bei dieser »umgekehrten« vergieicnsoeispiei 1 3J Zugal^ ^ einem ^.oQea Überschuß des Monoesters
indem zuerst Styrol bei 500C zu einem ersten Poly- »o Vergleichsbeispiel 3
styrolblock polymerisiert wurde und anschließend Um zu bestimmen, ob ein großer Überschuß des Butadien zugegeben wurde, um einen Polybutadien- Monoesters die Ergebnisse der Molekulargewichtsblock zu bilden. Das gebildete »lebende« Blockcopoly- erhöhung ändern würde, wurde das gleiche Reaktionsmerisat hatte die Struktur Polystyrol-Polybutadien- gemisch und der gleiche Ester wie in Vergleichsbeispiel 2 Lithium. Es wurde festgestellt, daß dieses Block- as in einem System verwendet, das 10 Äquivalente (S Mol) copolymerisat mit endständigem Lithiumatom ein Äthylacetat je Mol Lithiumatome mit dem lebenden mittleres Molekulargewicht des Polystyrolblocks von Blockpolymeren bei 25 bis 600C 2 Stunden lang 14 000 hatte und daß der Butadienblock ein mittleies zusammengegeben wurden. In diesem Fall wurde Molekulargewicht von 35 000 hatte und ein Lithium- das Polymerprobemuster zu einer Lösung des Esters atom enthielt. Dieses Polymerisat wurde 1 Stunde bei 30 zugegeben. Das erhaltene Polymerisat wurde zur 6O0C mit zwei Äquivalenten Vinylacetat (1 Mol) je Molekulargewichtsbestimmung analysiert. Es wurde Mol des »lebenden« Polymeren zur Reaktion gebracht. gefunden, daß 88 % des Polystyrol-Polybutadien-Ungefähr 80% der Ketten wurden dimerisiert. Polymerisats mit endständigem Lithiumatom dimeriv 1 ■ ι, κ.· '11 s'ert waren. Das zeigte, daß bei dieser »umgekehrten« vergieicnsoeispiei 1 3J Zugal^ ^ einem ^.oQea Überschuß des Monoesters
Ein Blockcopolymerisat der Konfiguration Poly- nur eine geringe Differenz im Molekulargewicht auf-
styrol-Polybutadien-Lithium wurde in Kohlenwasser- trat.
Nummer der Probe | B) Physikalische Eigenschaften | 27 | 2 | 3 | 4 | 5 | 1 <; IWLa nnn.1 < rmn | 6 | 7 | |
1 | 100% Modul, | |||||||||
A) Zusammensetzung (Teile) | Af100 (kg/cm») | 32 | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 | ||
15S-64B-15S*) | 100 | 300% Modul, | 10 | 20 | 30 | — | ||||
14S-20B**) | — | Mm (kg/cm*) | 55 | — | — | — | 10 | 20 | 30 | |
Öl | — | 500% Modul, | ||||||||
JlZ600 (kg/cm*) | 411 | 22 | 19 | 19 | 22 | 16 | 19 | |||
Zugfestigkeit, | ||||||||||
Tb (kg/cm») | 819 | 29 | 26 | 26 | 29 | 23 | 24 | |||
Bruchdehnung, EB (%) | 70 | |||||||||
Härte, Shore A | 46 | 38 | 37 | 47 | 3C | 35 | ||||
C) Schmelzfluß | 0,165 | |||||||||
Schmelzfluß, | 395 | 355 | 322 | 375 | 322 | 283 | ||||
Bedingung G (g/10 min) | ||||||||||
910 | 1103 | 1391 | 906 | 1000 | 1300 | |||||
67 | 65 | 63 | 59 | 56 | 50 | |||||
0,28 | 0,59 | 0,77 | 0,55 | 1,95 | 7,6 | |||||
*) Polvstvrol-Polvbutadien-Polvstvrol mit BlocWmnleknlartrrwirhtpn vnn | ||||||||||
B e i s ρ i e !
Das Verfahren gemä" Yergleichsbeispiel 1 wurde
wieddhclt mit der Ausnahme, daß als Kupplungsmittel Γ;.·.-:ΐν1ΰεϋζ;:ύ ',^r.vtndet wurde. !-« wurden
.-;hr als 96% des Zwischenpolymeren (Polystyrol-Pol vbutadicn-Lithium) urner Bildung des gewünschten
!Endprodukts, nämlich Polystyrol-Polybutadien-Polyätyrol,
gekuppelt. Zur Bestimmung der Wirkung von restlichem Polymeren aus zwei Blöcken und von Öl bei
den vollständig gekuppelten Produkten wurden Gemische dieser Komponenten gemäß der folgenden
Tabelle hergestellt. Aus der Tabelle ergibt sich, daß das Gemisch Nr. 1, das hauptsächlich aus 100% des
gekuppelten Produkts besteht, eine hervorragende Kombination von physikalischen Eigenschaften besitzt
und das zur Verdünnung des voll gekuppelten Produkts verwendete Polymere aus zwei Blöcken diese Eigenschaftskombination
abbaute. Es ist bemerkenswert, daß der Zusatz von öl bis zu einer großen Menge
geduldet werden konnte, wobei immer noch eine Kombination von physikalischen Eigenschaften beibehalten
wurde, die denjenigen entsprechen, die mit dem Produkt erhalten werden, das gewöhnlich durch
Verwendung von Kupplungsmittel geringerer Wirksamkeit
erhaileii werden, nämlich solchen, die Kombinationen
aus Polymerisaten mit 2 oder 3 Blöcken gemäß den Gemischen 2 und 3 darstellen.
Probemuster des voll gekuppelten Produkts und
ίο \oü aai.ni Gemisch, das dem Gemisch Nr. 2 ähnlich
war, wurden mit einem Kautschukstrecköl auf Mineralölbasis verdünnt und mit Wasserdampf koaguliert,
wobei sich Gummikrümel bildeten, die anschließend in Heißluft getrocknet wurden. Es wurde
gefunden, daß das voll gekuppelte Produkt mit mehr als 70 Gewichtsteilen öl je 100 Gewichtsteilen Polymerisat
verdünnt werden konnte und immer noch so gut oder sogar besser als das Produkt trocknete, das
mit einem geringeren Kupplungswirkungsgrad herge-
stellt und mit nur 55 Gewichtsteilen öl verdünnt worden war.
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten auf Basis konjugierter Diene in Gegenwart eines
lithiumhaltigen Initiators und Umsetzen des ein Lithiumatom enthaltenden Polymeren mit einem
Carbonsäureester in einer Menge von 0,25 bis 10 Mol je MoI Lithiumatom, dadurch gekennzeichnet,
daß als Ester Phenylbenzoat verwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß Phenylbenzoat in einer Menge von 0,4 bis 5 Mol je Mol im Reaktionsgemisch vorhandener
Lithiumatome verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung zwischen
Phenylbenzoat und dem Polymeren mit endständigem Lithiumatom im gleichen Reaktionsmedium durchgeführt wird, in welchem das Polymere
mit endständigem Lithiumatom hergestellt worden ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung zwischen
Phenylbenzoat und dem Polymeren mit endständigem Lithiumatom bei einer Temperatur von 25 bis
75° C durchgeführt wird.
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
US84832469A | 1969-08-07 | 1969-08-07 |
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DE2038972B2 DE2038972B2 (de) | 1975-11-13 |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2034989A1 (de) * | 1969-07-17 | 1971-02-04 | Michelin & Cie, (Co Generale des Etablissements Michelm), Clermont Fer rand (Frankreich) | Sternförmige Homo und Kopolymerisate von konjugierten Dienen bzw konjugierten Dienen mit vinylaromatischen Verbindungen und Verfahren zu ihrer Herstellung |
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- 1970-08-05 GB GB37796/70A patent/GB1284165A/en not_active Expired
- 1970-08-05 NL NL7011558.A patent/NL164049C/xx not_active IP Right Cessation
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- 1970-08-05 JP JP45068091A patent/JPS4934478B1/ja active Pending
- 1970-08-05 AU AU18426/70A patent/AU1842670A/en not_active Expired
- 1970-08-05 CA CA090009A patent/CA923248A/en not_active Expired
- 1970-08-05 ES ES382464A patent/ES382464A2/es not_active Expired
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DE2034989A1 (de) * | 1969-07-17 | 1971-02-04 | Michelin & Cie, (Co Generale des Etablissements Michelm), Clermont Fer rand (Frankreich) | Sternförmige Homo und Kopolymerisate von konjugierten Dienen bzw konjugierten Dienen mit vinylaromatischen Verbindungen und Verfahren zu ihrer Herstellung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL7011558A (de) | 1971-02-09 |
BE754436R (fr) | 1971-02-05 |
ES382464A2 (es) | 1973-01-01 |
NL164049B (nl) | 1980-06-16 |
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