DE1420460A1 - Verfahren zum Aufarbeiten von Reaktionsprodukten der Polymerisation - Google Patents
Verfahren zum Aufarbeiten von Reaktionsprodukten der PolymerisationInfo
- Publication number
- DE1420460A1 DE1420460A1 DE19561420460 DE1420460A DE1420460A1 DE 1420460 A1 DE1420460 A1 DE 1420460A1 DE 19561420460 DE19561420460 DE 19561420460 DE 1420460 A DE1420460 A DE 1420460A DE 1420460 A1 DE1420460 A1 DE 1420460A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- polymer
- alcohol
- solvent
- methanol
- benzene
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F6/00—Post-polymerisation treatments
- C08F6/02—Neutralisation of the polymerisation mass, e.g. killing the catalyst also removal of catalyst residues
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08C—TREATMENT OR CHEMICAL MODIFICATION OF RUBBERS
- C08C2/00—Treatment of rubber solutions
- C08C2/06—Wining of rubber from solutions
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)
- Transition And Organic Metals Composition Catalysts For Addition Polymerization (AREA)
Description
DR.-ING.VON KREISLER DR.-ING. SCHONWALD '
DR.-ING. TH. MEYER DR. FUES DlPL-CHEk ALEK VON KREISLER
DIPL-CHEM. CAROLA KELLER DR.-ING. KLOPSCH
KÖLN 1, DEICHMANNHAUS
20. September 1968 Ke/Br.
(G 21 192 IVb/39c)
Goodrich-Gulf Chemicals Inc., Cleveland/Ohio (U.S.A.)
Verfahren zum Aufarbeiten von Reaktionsprodukten der
Polymerisation
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufarbeiten von Reaktionsprodukten der in einem Lösungsmittel
in Gegenwart von metallorganischen Mischkatalysatoren durchgeführten Polymerisation von konjugierten Diolefinen. oder
überwiegend aus diesen bestehenden Gemischen.
Konjugierte Diolefine, wie beispielsweise Butadien, werden
in einem organischen Lösungsmittel in Gegenwart von bekannten metallorganischen Mischkatalysatoren nach Ziegler, beispielsweise
denen, die durch Umsetzung eines Aluminiumalkyls
mit einer Schwermetallverbindung, wie Titantetrachlorid, hergestellt werden, polymerisiert. Die bei der Polymerisation
anfallende^ Reaktionsmischung enthält das Polymerisat entweder
im Lösungsmittel gelöst oder suspendiert. Die Katalysatorrückstände sind ebenfalls in der Reaktionsmischung entweder
gelöst oder suspendiert bzw. in den Polymerisatteil-Φ ehen dispergiert oder auf diesen abgeschieden. Wenn das PoIymerisat
aus einem derartigen Medium abgetrennt wird, haften
die Katalysatorrückstände hartnäckig auf den Polymerisat-
op teilchen und machen so das Polymerisat leicht mißfarbig und
^ linbeständig, wenn es erhitzt wird, führen zur Korrosion der
«o Auspreßvorrichtungen, Mühlen, Formen und anderer Verarbei-
«ο tungsvorrichtungen, beeinträchtigen die Härtungsvorgänge
.(wenn das Polymerisat ungesättigt ist oder andere härtbare
"" ' ' ' ■-·■■- ■ · .-. 1 ο-*.» a Hos änrioriintiRtiBa. v.4. 9.1967)
Gruppen enthält), und machen das Polymerisat für elektrische Verwendungsmöglichkeiten ungeeignet.
Im allgemeinen sind die Katalysatoren auch in frisch hergestelltem
Zustand stark gefärbt,, und in zahlreichen Fällen enthalten sie eine stark gefärbte oder schwärzliche Ausscheidung,
die sich mit dem Polymerisat während dessen Entstehung innig verbindet oder sich in diesem verteilt. Trotzdem
werden diese nachteilig wirkenden Katalysatorrückstände im Polymerisat häufig nicht bemerkt, weil die Polymerisate
üblicherweise mit einer schönen weißen Farbe anfallen. In vielen Fällen wurde ferner festgestellt, daß bei kurzer
Lagerung der Katalysatorrückstände enthaltenden Polymerisatlösungen die Qualität des Polymerisats ernstlich beeinträchtigt
wird.
Ist das Polymerisat mehr oder weniger im Reaktionsmedium löslich, so muß es vom Lösungsmittel durch Ausfällen, Verdampfen,
oder dergleichen befreit werden, um ein geeignetes festes Produkt zu erzeugen. Vorzugsweise wird das Polymerisat
ausgefällt, indem man eine mischbare Flüssigkeit zusetzt, die das Polymerisat nicht löst. Alkohole, Aceton und
dergleichen sind wirksame Fällmittel für Polymerisate, die in Kohlenwasserstofflösungsmitteln gelöst sind. Beim Zugeben'
des Alkohols zur Polymerisatlösung kann, es zur Bildung einer stark solvatisierten, klebrigen Ausfällung kommen, die sich
zu großen, schwer zu handhabenden Massen zusammenballt, aus denen die Katalysatorrückstände nur äußerst schwierig extrahiert
werden können. Ferner wird ein gelöstes, unsgesättigtes Polymerisat, das in Berührung steht mit einem Lösungsmittel-Alkoholmedium,
das Katalysator-Alkohol-Umsetzungsprodukte enthält, häufig stark beeinträchtigt, sogar dann,
wenn die Berührungszeit nur 1 bis 2 Minuten beträgt» Mit anderen Worten; die Katalysator-Alkohol-Reaktionsprodukte
sind weitaus wirksamere Depolarisationskatalysatoren als
H2046Q
der aktive Katalysator selbst.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren werden die Nachteile
der bisher .üblichen Aufarbeitung der Polymerisationsrrdatfmngen
ausgeschaltet. Dieses neue Verfahren zum Aufarbeiten von Reaktionsprodukten der in einem Lösungsmittel in Gegenwart
von bekannten metallorganischen Mischkatalysatoren nach Ziegler mit Ausnahme solcher Katalysatoren, die Lithiumaluminiumteträbutyl
als metallorganische Komponente enthalten, durchgeführten'Polymerisation von konjugierten Dlolefinen
oder überwiegend aus diesen bestehenden Gemischen ist dadurch
gekennzeichnet, daß man die erhaltene Lösung der Polymeren
"'In "Kohlenwasserstoff lösungsmitteln in inerter, sauerstoff
reier Atmosphäre mit einer alkoholischen Substanz versetzt und die Polymeren aus der Mischung mit dem Lösungsmittel
und der alkoholischen Substanz isoliert.
Durch dieses Verfahren wird die Polymerisation und andere Nebenreaktionen plötzlich abgebrochen, während die Katalysatorrückstände
"in eine inaktive, mehr lösliche Form, in der sie leichter aus dem Polymerisat entfernt werden können,
umgewandelt werden. Nach der Behandlung mit einer alkoholischen Substanz werden die Katalysatorrückstände nicht mehr
so leicht oxydiert, und die weitere Aufarbeitung des Reaktionsgemisches
und des gewonnenen Polymerisats kann an der Luft durchgeführt werden. Kommt dagegen das Reaktionsgemisch
vor Zusatz der alkoholischen Substanz mit der Atmosphäre in Berührung, so werden Polymerisate mit hohem Aschegehalt, geringer
Beständigkeit, schlechter Farbe im geformten Zustand,
schlechten elektrischen Eigenschaften und zuweilen mit weitaus geringerem Molekulargewicht - unabhängig von anschliessenden
Extraktions- und anderen Behandlungen, denen das Polymerisat unterworfen wird - erhalten.
Erfindungsgemäß kann das Aufarbeiten des den Katalysator' enthaltenden Reaktionsgemisches auch so erfolgen, daß
909808/0949 , η
H2046O
gleichzeitig das Polymerisat ausgefällt und der Katalysator gelöst und extrahiert wird. Dieses wird dadurch erreicht, daß man das Reaktionsgemisch in inerter, ~sauerstofffreier
Atmosphäre zu einer Mischung aus Lösungsmittel und alkoholischer Substanz gibt, in der das Verhältnis von
Lösungsmittel zu alkoholischer Substanz sorgfältig so abgestimmt ist, daß das Polymerisat in isolierten, regelbargehärteten, nicht-klebrigen, nieht-korrodierenden Teilchen
ausfällt, die sich nicht unter Bildung schwer zu handhaben-, der Massen zusammenballen. "
Die Beeinträchtigung des Polymerisats während der Behandlung mit der- alkoholischen Substanz kann ferner dadurch
weitgehendst verhindert werden, daß man die Katalysator-Alkoholreaktionsprodukte
in eine getrennte, nicht-mischbare
Schicht eintreten läßt, so daß sie mit dem gelösten Polymerisat nicht mehr in Berührung kommen. Dies wird dadurch
erreicht, daß man zunächst die alkoholische Substanz und
anschließend eine geringe Menge Wasser zusetzt, so daß der Alkohol mit dem übrigen Reaktionsmedium nicht mehr mischbar
ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird zum Aufarbeiten von Reaktionsprodukten der Polymerisation von konjugierten
Dioiefinen angewandt, beispielsweise der konjugierten Diene, einschließlich Butadien-1,3, der Methylbutadiene, wie Isopren
oder Piperylen, der konjugierten Diolefine, die mehr als 5Kohlenstoffatome enthalten, wie 2,3-Dimethylbutadien-1,3,
2-A'thylbutadien-l,3, ^-Methylpentadien-l^, 2-A'thylpentadien-1,3,
Hexadien-2,4, Hexatrien-1,-3,5, 4-Methylhexadien-1,4,
2,4-Dimethylpentadien-l,3, 2-Isopropylbutadien-
1.3, l,l,3-Trimethylbutadien-l,3, Gctatrien-2,4,6, Octadien-
2.4, 1,l-Dimethyl-3-tert.-butylbutadien-1,3, 2-Neopentylbutadieh-l,3j
Myreen oder Allocimen, der konjugierten alicycli'schen
polyolefinischen Kohlenwasserstoffe, wie Cyclo-· pentadien,, Cyclohexadien-1,3» Cycloheptadien-1,3 oder Dimethylfulven-,
oder einem.arylsubstituierten diolefinischen
H2Q46Q
_ 5 —
Kohlenwasserstoff, wie Phenylbutadien~l,j5, 2,3-Diphenylbutadien-1,35
oder Diphenylfulven sowie Gemischen aus zwei oder mehreren derartigen Polyolefinen gegebenenfalls mit
. nicht-konjugierten Polyolefinen, wie Allen, Diallyl, Dimethallyl,
Propylallen, Squalen, l-Vinylcyclohexen-jü oder
Divinylbenzol.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird so viel alkoholische
Substanz verwendet, daß sie mit dem gesamten Katalysator und dessen Rückständen, die im Reaktionsgemisch
zurückbleiben, reagiert und diese inaktiviert. Da die Gesamtkonzentration
an Katalysator üblicherweise größenordnungsmäßig 1 oder 2 bis 100 Millimol/Liter Lösungsmittel
beträgt, sind gewöhnlich Mengen an alkoholischer Substanz
von nur 1 bis 10 VoI-^ des Reaktionsgemisches völlig ausreichend,
um den Katalysator zu inaktivieren. In einigen Fällen sind schon 2 bis 20 ml je Liter Reaktionsgemisch ausreichend
oder wirksamer als weitaus größere Mengen. Gegebenenfalls sind größere Mengen vorteilhaft, um damit die Ausfällung
aus den Polymerisat-Lösungsmittellösungen zu erreichen. Hierfür kann bis zu einer gleichen Volumen-Menge oder
sogar bis zum 5- oder 10-fachen oder mehr des Volumens der
Reaktionsmischung angewandt werden.
Nach dem Zugeben der alkoholischen Substanz wird das Reaktionsgemisch
zwecks gleichmäßiger Verteilung eine Zeit lang gerührt, damit überall die Umsetzung mit dem Katalysator
stattfinden kann. Je nach der angewandten Kombination aus alkoholischer Substanz und Lösungsmittel und der Art
des Polymerisats kann die weitere Behandlung und Verarbeitung des Polymerisats sehr verschieden sein. Die als Reaktionsmittel
(Unterbrecher) angewandte alkoholische Substanz löst gewöhnlich etwa 50 bis 95 % der Katalysatorrückstände.
Der Rest kann auf verschiedene Weise extrahiert werden. Bei ungesättigten Polymerisaten, wie Polyisopren oder Polybutadien
in gelöster Form in einem mit der alkoholischen Substanz mischbaren Lösungsmittel, wie Benzol, wird das
α λ α ö η a / π α /. Q
Polymerisat jedoch ernstlich beeinträchtigt, wenn nicht die Menge an Alkohol oder· einem anderen Niohtlösungsmittel
ausreicht, um das Polymerisat kurz nach Zusatz des Alkohols aus dem mischbaren Alkohol-Benzolgemisch auszufällen.
Selbst in diesem Falle scheinen die mit aem Alkohol inaktivierten
Katalysatorrückstände (die aber die Polymerisation nicht weiterführen) noch die Fähigkeit zu besitzen,
das Produkt zu beeinträchtigen. Wenn es dagegen aus der Lösung gleichzeitig oder bald nach Zusatz des Alkohols
ausgefällt wird, wird das Polymerisat kaum verändert.
Wenn die alkoholische Substanz und das Lösungsmittel nicht
mischbar sind, muß in gleicher Weise lebhaft gerührt werden, um gute Verteilung, wirksame Katalysatoraktivierung
und wirksame Extraktion des Katalysators zu gewährleisten. Beim Stehen trennt sich die inaktivierte Reaktionsmischung
in Lösungsmittel- und Alkoholschichten, wodurch Lösungsmittelrückgewinnung
und anschließende Weiterbearbeitung des Polymerisats wesentlich erleichtert wird. Eine große.
Menge Wasser, die zu diesem Zeitpunkt zugesetzt wird, fördert die saubere Trennung der Schichten. Die abgetrennte
Lösungsmittelschicht enthält das Polymerisat entweder in gelöster oder in suspendierter Form und kann als solche
mit weiterem Alkohol, mit Wasser, mit Aceton oder einem anderen Stoff, der imstande ist, die löslich gemachten
Katalysator-Alkoholrückstände zu extrahieren, gewaschen
werden. In diesem Fall enthält der Alkohol oder die wäßrige Alkoholschicht 50 bis 95 % oder mehr des Katalysators, und
der größere Teil des restlichen Katalysators (im Lösungsmittel oder auf dem Polymerisat) läßt sich leicht auswaschen oder extrahieren. Das Polymerisat kann anschliessend
vom Lösungsmittel durch Ausfällen, Filtrieren oder Zentrifugieren, Verdampfen* Dampfdestillation, waschendes
Vermählen des Polymerisats mit warmen oder heißem Wasser oder mit Hilfe anderer Arbeitsweisen getrennt werden. Zuletzt
wird das Polymerisat getrocknet, um die letzten Spuren Lösungsmittel und/oder Feuchtigkeit zu entfernen.
anOflftö/Λβ'ή
H2046Q
_ γ — '
Das-erhaltene trockene Polymerisat ist hell gefärbt, verändert sieh im Hinblick auf die Farbe bei längerer Einwirkung
von; Licht und Wärme, kaum und besitzt weitaus bessere
Eigenschaften: als die Polymerisate, die erst mit
Alkohol behandelt wurden 3 nachdem sie mit Luft oder Wasser
in Berührung= kamen oder bei denen die Behandlung in Gegenwart—anderer
Substanzen durchgeführt wurde:,.. die den· Katalysator oder seine Rückstände unlöslich machen*
Wird mit Polymer!sataufschlämmungen in einem mit Alkohol
nicht-mischbaren Lösungsmittel gearbeitet., so kann nach Abtrennung des als Unterbrecher angewandten Alkohols die
Aufschlämmung filtriert werden, um das Lösungsmittel abzutrennen;
anschließend wird der Filterkuchen mit Alkohol, Wasser, wäßrigem Alkohol, Aceton,.Methylethylketon oder
einem anderen Lösungsmittel für den Katalysator gewaschen, 2- oder 5-maliges Waschen reicht üblicherweise aus, um
den größten Teil des zurückbleibenden Katalysators aus
dem Polymerisat zu entfernen. Der Filterkuchen kann in Alkohol oder.Alkohol-Wasser- und Älkohol-Lösungsmittelgeraischen.aufgeschlämmt
und die Aufschlämmung durch eine Mahlvorrichtung geschickt werden, um wirksame Extraktion
erreichen, oder ,er kann zusammen mit extrahierenden
Lösungsmitteln' und Verdünnungsmitteln in einen Innenmischer gegeben werden. Nach diesen Verfahren wild der
Aschegehalt des·-Polymerisats gewöhnlich unter etwa 0,2
und gewöhnlich auf 0,05 % oder weniger herabgesetzt.
Wenn die. Polymerisation in einem mit Alkohol mischbaren
j Lösungsmittel^unterbrochen werden soll, ist es gewöhnlich
zweckmäßig, eine ausreichende Menge an Alkohol und/oder
β» einem geeigneten Nicht-Lösungsmittel oder Verdünnungsmit-
«e tel, z.B. etwa gleiche Volümenteile bis zum 4- bis 5-fachen
* ' des Volumens der Reaktlonsmischung zu verwenden, um das
°* Polymerisat aus der Lösung auszufällen. Sobald das Poly-ο
'■ merisat ausgefällt ist, kann bei der Aufarbeitung jedes
^ der vorstehend für die Aufschlämmung angegebenen Verfahren
durchgeführt werden,
Wird so viel Alkohol zugesetzt, daß Polymerisat ausfällt,
so gibt man Lösungsmittel hinzu, um die Geschwindigkeit
des Ausfällens zu regeln und um die Bildung kleiner, getrennter Polymerisatteilchen zu erreichen. Hierzu wird ;
das Reaktionsgemisch, das gelöstes Polymerisat enthält, zu dem gemischten Lösungsmittel-Alkoholfällmittel Hinter
Rühren gegeben, und zusammen mit«der Polymerisatiösung
wird gleichzeitig so viel Alkohol zugesetzt/ daß das'Volumenverhältnis
Lösungsmittel zu Alkohol- innerhalb eines bestimmten Bereichs aufrechterhalten wird. Nach dem Fallen
wird die erhaltene Polymerisataufschlämmung gerührt, anschließend
filtriert und der Filterkuchen mit Lösungsmittel, Alkohol, Lösungsmittel-Alkoholgemisehen oder Wasser
gewaschen. Hierbei enthält das Lösungsmittel-Alkoholfiltrat im allgemeinen bis zu 90 und 95 % oder mehr des
Katalysatorrückstandes. Beim ersten Waschen des Filterkuchens
mit Alkohol werden weitere 3 bis 4_$ abgetrennt
und ein Polymerisat erhalten, das weniger als etwa 0,2 $
Asche - im Gegensatz zu 1 bis 1,5 % beim nicht-extrahierten
Polymerisat - enthält. Wird zweimal auf diese Weise gewaschen, liegt der Aschegehalt üblicherweise unter
etwa 0,1 $> und nach 3-maligem 'Waschen unter etwa 0,05-$·
Das Polymerisat, das zwei- oder dreimal nach dem Wiederaufschlämmungsverfahren
gewaschen wurde, ist für elektrische Verwendungszwecke geeignet.
In gleicher Weise wird, wenn das ausgefällte Polymerisat in einer Waschmühle (5 bis 20 Durchgänge) gewaschen oder
eine Wasserdampf-, Aceton- oder Alkoholdampfdestillation
durchgeführt wird, der anorganische Rückstand erheblich reduziert. . - "
Der Alkohol in dem Fällmittel wird zweckmäßig so verdünnt, daß die Geschwindigkeit, mit der der Alkohol der Poly- '
merisatlösung Lösungsmittel entzieht, verringert wird und djias Polymerisat mit geregelter Geschwindigkeit und
in Form kleiner, einzelner Teilchen ausfällt, die gerade
909606/0949
H2Q46Q
noch so "klebrig" sind, daß sie sich vor dem Erhärten
noch leicht zusammenballen. Das Medium sollte ferner die Krumen, bevor große Polymerisatmassen gebildet werden, zu
härten vermögen. Das hierfür erforderliche Volumenverhältnis Lösungsmittel : Alkohol schwankt etwas und ist
von der jeweiligen Lösungsmittel-Alkoholkombination und der beim Vermischen auftretenden Temperatur abhängig. Mit
Benzol-Methanolgemischen wird beispielsweise bei Raumtemperatur durch ein Volumenverhältnis von etwa 1:1 Polyisopren
oder Polybutadien als eine oder mehrere große Massen ausgefällt, die jedoch manchmal unter kräftigem Rühren zerbrochen
werden können. Bei höheren Methanolmengen (d.h. über 1:1) wird nur eine einzige große'Polymer£atmasse gebildet, die
schwer zerbrochen oder weiter zerteilt werden kann. Ein Gemisch aus Benzol-Methanol (4,17:1) bildet mit einem Benzolreaktionsgemisch
eine einphasige, homogene Lösung, die keine sichtbare Ausfällung enthält. Wenn die Menge an Methanol
von 4,17:1 auf 3:1 erhöht wird, wird ein sehr feiner Niederschlag
und eine trübe überstehende Lösung erhalten» Bei 2,5:1 bis 2:1 werden sehr gute, wohl definierte Teilchen
und eine klare überstehende Flüssigkeit erzielt. Die Große dieser Krumen wird erhöht, wenn der Alkoholgehalt auf 1:1
ansteigt. Im Gegensatz zu diesen Beobachtungen bei Raumtemperatur scheint die Lösung, wenn die Temperatur des Fällmediums
auf 0 bis 5 C herabgesetzt wird, ein" schlechteres
Lösungsmittel für das Polymerisat zu seinj hierbei werden
nur mit Hilfe von homogenen Benzol-Methanol-Gemischen unter 6:1 klare homogene Lösungen erhalten. Beim Verhältnis 5:1
und bei der Temperatur von Eiswasser bildet sich eine sehr feine Fällung aus stark solvatisiertem Polymerisat« Beim
Verhältnis 4:1 und bei gleicher Temperatur wird eine feine Krume und eine trübe überstehende Flüssigkeit erhalten, Beim
Verhältnis jHl werden feine Teilchen erzielt, die für die
Verarbeitung am geeignetsten sind. Beim Verhältnis 2:1 bildet sich eine einzige Polymerisatmasse, So können bei Raumtemperatur
zwischen etwa 1:1 und etwa 4:1 liegende Verhältnisse
angewandt werden, während bei 0° bis 50C zwischen
U2046Q
etwa 2:1 und etwa 4:1" liegende Verhältnisse benutzt werden
können.
In gleicher V/eise scheinen Toluol-Methanolgemische im Verhältnis
3·Ί bei Raumtemperatur am zweckmäßigsten zu sein.
Bei Heptan-Ä'thanolgemischen sind zwischen etwa 2:1 bis 2:3 liegende VolumenVerhältnisse bei Raumtemperatur geeignet,
wobei beste Ergebnisse mit dem Verhältnis 3:2' -erzielt xverden.
Butari-Methanolcemische bei -2°C (Siedepunkt von Butan)
können im Volumen verhältnis zwischen 3:1 und 8:1 bis 10:1
angewandt werden, wobei beste Ergebnisse zwischen etwa 5:1
und 8:1 erzielt werden. Wenn jedoch ein Butanbrei von Polyisopren bei -40 C in ein Butan-Methanolgemiseh gegeben wird,
gefriert die Aufschlämmung zu einer Masse, die nicht wieder
verteilt werden kann.
Soll die alkoholische Lösung des Katalysatorrückstandes abgetrennt
werden, setzt man zunächst den Alkohol in einer inerten Atmosphäre zu, rührt das Reaktionsgemische um den Alkohol
zu verteilen und die Umsetzung zu bewirken, läßt eine Zeitlang stehen, damit sich der Alkohol als Schicht absetzen
kann, oder fügt eine geringe Menge Wasser zu, um die Trennung
zu beschleunigen. Auch dann, .wenn der Alkohol und das
Reaktionsgemisch mischbar sind, wird in den meisten Fällen
durch Zusatz von Wasser der Alkohol als wäßrig-alkoholische Schicht abgetrennt. Hierfür ist nur eine sehr geringe Menge
Wasser erforderlich. Schon etwa 1 ml Wasser/Liter Reaktionsgemisch und üblicherweise zwischen etwa 1 und 5 Vol.-#, bezogen
auf den Alkohol, bewirken eine merkliche Abtrennung einer wäßrig-alkoholischen Schicht. Gegebenenfalls können
auch größere Mengen angewandt werden. Beim weiteren Extrahieren des Katalysators können größere Mengen Wasser wirksam
sein.
Nach dem Abtrennen der Alkoholschichten kann aus der Lösungsmittellösung
oder der Aufschlämmung das Polymerisat isoliert
werden, beispielsweise durch Zentrifugieren, Filtrieren,
Dekantieren oder auf ähnliche Welse. Die Entfernung des
restlichen Lösungsmittels aus dem filtrierten Polymerisatkuchen
wird am besten dadurch erreicht, daß man diesen mit Dampf oder Alkoholdampf destilliert oder mit'50° bis 1000C
warmem Wasser wäscht. Das Polymerisat kann an der Luft, in öfen, Vakuumöfen, TürmeItrocknern, Hochfrequenzofen, durch
Infrarotbestrahlung oder in einer heißen Mühle, einem
Innenmischer, entwässernden Auspreßvorrichtungen,* Banbury-Mischern oder einer anderen Vorrichtung getrocknet werden.
Gegebenenfalls kann "das trockene Polymerisat in einer Mühle verdichtet öder zu Folien oder Pellets verarbeitet,gepulvert
oder granuliert werden, und zwar mit oder ohne Zusatz von Stabilisatoren, Alterungsinhibitoren, Füllstoffen, Pigmenten
oder färbenden Mitteln.
Für das erfindungsgemäße Verfahren kann jeder Alkohol und
;jede Substanz mit alkoholischen (OH-)Gruppen verwendet
werden, beispielsweise Methanol, Äthanol, Propanol, Isopropanol,
n-Butanol, Isobutanol, Pentanole, Hexanole, Heptanole,
Octanole, Äther alkohole, Äthoxyäthanol und verwandte Alkoxyalkohole, Benzylalkohol, Polyoxyverbindungen, wie
Glykole, vorzugsweise die wasserlöslichen Äthylen- und PoIyäthylenglykole,
Glycerin und oxyaromatische Verbindungen,
wie Phenol, wobei die Mischbarkeit oder Niehtmischbarkeit
mit dem Kohlenwasserstofflösungsmittel und die Destillationseigenschaften in Mischung mit den Lösungsmitteln die Wahl
der alkoholischen Substanz beeinflußt. Für die meisten Zwecke sind die niedrigen aliphatischen Alkohole mit nicht
mehr als 4 Kohlenstoffatomen und insbesondere Methanol über
einen weiten Mengenbereichjei mit den meisten Lösungsmitteln
und insbesondere mit den bevorzugten Butan-, Hexan-, Heptan- und Benzolpolymerisationslösungsmitteln mischbar.
Als inerte Lösungsmittel, die mindestens das zu polymerisierende Monomere und vorzugsweise auch das Polymerisat in
gewissem Umfang lösen, können Hexan, Heptan, Benzol oder
09A9
ν - 12 -
Toluol sowohl für die monomeren Diene als auch für deren Polymerisate verwendet werden. In Butan jedoch" führt die
Polymerisation von Dienen gewöhnlich zu einer -Aufschlämmung von teilweise gequollenem unlöslichem Polymerisat in
einer verdünnten Lösung von niedermolekularem Polymerisat.
Als Lösungs- oder Verdünnungsmittel, die den gemischten
Lösungsmittel-Alkoholfällbädern zugesetzt werden., können alle geeigneten inerten organischen Stoffe verwendet werden, obwohl
zur Vereinfachung der Lösungsmittelrückgewinnung das Lösungs- oder Verdünnungsmittel dem Polymerisatiönsmedium
entsprechen sollte.
Die erfindungsgemäß verwendete alkoholische Substanz kann
ferner andere Zusatzmittel enthalten, die die Neutralisierung oder Komplexbildung sauerer Substanzen unterstützen,
die durch Alkoholyse des Katalysators freigesetzt werden, ' beispielsweise geringe Mengen Natriumhydroxyd, Kaliumhydroxyd,
Amine, Ammoniumhydroxyd oder wasserfreies Ammoniak oder Natriumcarbonat. Gegebenenfalls können auch Säuren
zugefügt werden, um die dunkel gefärbten Katalysatorniederschläge
löslich zu machen. In gleicher Weise können zur Oxydation der Katalysatorrückstände geringe Mengen Oxydations·
mittel, beispielsweise Wasserstoffperoxyd, oder KMn(K zugegeben werden. Bei den ungesättigten Polymerisaten aus polyolefinischen
Monomeren ist es gewöhnlich zweckmäßig, Antioxydationsmittel
zu verwenden. Auch können Dispergiermittel, Peptisiermittel, Verarbeitungshilfen, Strecköle und zahlreiche
andere Stoffe zugesetzt werden.
cis-l,4-Polyisopren, das die Struktur und zahlreiche Eigenschaften
aufweist, die denen des Naturkautschuks gleich oder überlegen sind, wird durch Polymerisation von hochgereinigtem
Isopren hergestellt. Hierzu werden 200 Teile*' trockenes, von Luft befreites Heptan, 4,0^ Teile (H MiIIi-mol)
wasserfreies, destilliertes Tri-n-octylalumiriium und
2,O85 Teile (Il Millimol) wasserfreies Titantetrachlorid
bei Raumtemperatur in einem Reaktionärefaß vereinigt, das
909808/0 9i9
mit einem geschlossenen Kühler versehen ist, und in dem
eine trockene, Qp-freie Stickstoffatmosphäre aufrechterhalten wird. Bei Zusatz des Titanteträchlorids wird die
Lösung warm und es tritt eine dunkle Färbung auf. Diese Katalysatorlösung wird etwa 30 Minuten bei Raumtemperatur
gealtert und anschließend so verdünnt, daß sie insgesamt
1000 Vol.-Teile von Luft befreites Heptan enthält.
Die vorstehend hergestellte Katalysatorlösung wird während
der Herstellung und Verarbeitung durch eine trocleie Opf
reie Stickstoffatmophäre oder ein anderes inertes Gas
sorgfältig geschützt. Unter Aufrechterhaltung der Stickstoff
atmosphäre werden 68 Gew.-Teile (104 VoI,-Teile) flüssiges, monomeres Isopren von hoher Reinheit durch
Einspritzen eingeführt und der Inhalt des Gefäßes durch
Rühren in Bewegung gehalten. Die Einspritzgeschwindigkeit des Isoprens wird sorgfältig so geregelt, daß die Temperatur
des Gemisches etwa bei 45° bis 500C gehalten wird. Es sind
etwa 45 Minuten erforderlich, um das gesamte Isopren zuzugeben.
Kurze Zeit nach Beginn des Isoprenzusatzes tritt die Umsetzung dadurch in Erscheinung, daß sich die Viskosität
erhöht und im Kühler Isopren- und Lösungsmitteldämpfe kondensieren, die in das Gefäß zurückgeführt werden. Der
auftretende Druck ist im wesentlichen der, der durch die Isopren-Lösungsmitteldämpfe bei den im Gefäß vorliegenden
Temperaturen verursacht wird. Nach vollständiger Zugabe des Isoprens wird der Inhalt des Gefäßes weitere 2 Stunden
gerührt. Die Viskosität des Reaktionsgemisches steigt während der 2 Stunden Rühren weiter an, woraus hervorgeht,
daß auch die Polymerisation fortschreitet. Das Produkt ist eine sehr dunkle Lösung oder eine zähflüssige, homogene
Masse (Zement, Kitt) von kautschukartigem Polymerisat in Heptan.
Das anfallende Reaktionsgemisch wird anschließend mit
Hilfe von unter Druck stehendem Stickstoff in ein geschlossenes
Gefäß übergeführt, das mit einem Rührer ausgerüstet
α η Q ä η ß / η G /. α
■-...■- 14 -
ist, und das etwa eine gleiche Volumenmenge mit HCl angesäuertem Methanol enthält ,und unter einer trockenen,
Og-freien Stickstoffatmosphäre gehalten wird. Der Inhalt
des Gefäßes wird anschließend einige Minuten lebhaft gerührt und dann stehengelassen. Es trennt sich in eine
obere, hellgefärbte Heptanlösüng des Polymerisats, die mit
Methanol gesättigt ist, und eine untere, dunkel gefärbte Methanolschicht, die mit Heptan gesättigt ist,. Die Heptanschicht
wird entfärbt, während sich die Methanolschicht
sehr stark färbt, woraus hervorgeht, daß die dunkle Färbe, die vom Katalysator stammt, wirksam aus dem Heptan entfernt
wird. Die Schichten werden getrennt, die Methanolschicht abgezogen und die Heptanschicht im Gefäß belassen. Zu diesem
Zeitpunkt kann gegebenenfalls das Gefäß geöffnet werden. Anschließend wird eine ausreichende Menge Aceton, das 0,7
Gew.-Teile Phenyl-ß-naphthylamin als Antioxydationsmittel
enthält, unter Rühren zugesetzt, um das Polymerisat als Aufschlämmung auszuscheiden. Die Aufschlämmung wird anschließend
an der Luft filtriert und der Filterkuchen mehrmals mit Wasser (etwa je 1000 Vol.-Teile) gewaschen, bis er
säurefrei ist, und anschließend trocken gesaugt und zum Trocknen in einen Ofen gegeben. Das trockene Polymerisat
(55 Teile oder, bezogen auf das Gewicht des Isoprens, 81 %) "
wird auf einer Kautschukmühle gewätt, um kautschukartige Folien zu erzeugen, die etwa so klebrig sind wie Naturkautschuk
hoher Qualität. Hierbei wird keine Korrosion der Mühle festgestellt. Der Aschegehalt des getrockneten Polymerisats
ist sehr niedrig, und die Folien sind nahezu weiß. Wenn die ausgewalzten Folien in einem Naturkautschuk-"Reingummi"-Rezept
verarbeitet und anschürend 40 Minuten bei 28o°C vulkanisiert werden, wird ein "federndes" VuI-kanisat
erhalten, das 4 bis 5 mal so fest ist wie eine
Kontrollprobe aus GR-S-Kautschuk, und das ohne weiteres mit
ähnlichen Vulkanisaten aus Naturkautschuk guter Qualität verglichen werden kann. Da die Vulkanisation auf normale
Weise verläuft, kann geschlossen werden, daß die Katalysatorrückstände
nach dem vorstehenden Verfahren wirksam neutralisiert und extrahiert werden.
en eons if. ζ.,. _
Wenn jedoch ein Teil -des vorstehenden Reaktionsgemisches
während des Zusatzes des Methanols der Luft ausgesetzt wird (wobei die weitere Behandlung die gleiche ist), wird
ein zäheres, weitaus stärker geliertes und weniger zweckmäßiges Polymerisat erhalten, das sich vulkanisieren läßt,
aber hierbei viel schlechtere Eigenschaften annimmt. Bestimmungen der inneren Viskosität (in Toluol) zeigen,- daß
das an der L^uft "gebremste" Polymerisat ein niedrigeres
Molekulargewicht als das unter Stickstoff "gebremste" aufweist .
Eine Benzollösung von trans-1, 4-Polybutadi en... wird auf gearbeitet.,
um ein steifes und hartes Material von hoher
Qualität zu erhalten, das in. seiner Verwendungsmöglichkeit natürlichem Balata sehr ähnelt* Die benzolische Polymerisatlösung
wird hergestellt, indem man 2000 Vol.-Teile entwässertes und von Luft befreites Benzol, 72 Gew.-Teile (384
Millii?£sH) wasserfreies Titanchlorid und j57 Gew.-Teile
wasserfreies Triisobutylaluminium in einem geschlossenen, mit
einem Wassermantel versehenes Gefäß zusammengibt. Während der .Herstellung des Katalysators wird die ganze Zeit eine
trockene, Op-freie Stickstoffatmosphäre aufrechterhalten. Die
erhaltene Lösung erwärmt sich und nimmt eine sehr dunkle
Farbe an. Nach einer 30 Minuten dauernden Alterung, während
sorgfältig die Stickstoffatmosphäre (Og- und HgO-frei) aufrechterhalten
wird, wird so viel weiteres von Luft befreites, getrocknetes Benzol zugefügt, daß insgesamt 10.000 VoI.-Teile
Lösungsmittel erhalten werden. Unter sorgfältigem Aufrechterhalten der Stickstoff. atmosphäre.werden zur Katalysatorlösung
IO83 Teile flüssiges, monomeres Butadien-1,3
zugesetzt, wobei die Zugabe dadurch erreicht wird, daß man. den Dampfdruck des Butadiens benutzt, um die Flüssigkeit in
dan den Katalysator enthaltende Gefäß einzudrücken. Es wird
mit Rühren begonnen und auf etwa 500C erwärmt, so daß die
Umsetzung eintreten kann. Nach .einer gewissen Zeit wird das.
909808/094.9 . , -
Gefäß gekühlt, um eine Temperatur von 5O0C aufrechtzuerhalten.
Die Benzollösung wird allmählich viskoser, bis nach "-etwa
17 Stunden nicht mehr mit Wasser gekühlt werden muß und der Druck von 45 cm Hg auf einen dauernden Druck von
15 cm Hg abfällt. Es wird angenommen, daß zu diesem Zeitpunkt
die Umsetzung abgeschlossen ist. Das Produkt ist eine äußerst dunkle viskose Lösung von trans-l,4-Polybutadien in Benzol.
Die Polymerisatlösung wird unter Stickstoffdruck in einen
geschlossenen Behälter gedrückt, in dem eine Stickstoffat- ·■ mosphäre aufrechterhalten wird, urfider 4000 Vol.-Teile Methanol
mit 10 Teilen Phenyl-ß-naphthylamin als Antioxydationsmittel
enthält. Das Benzol-Alkoholgemisch wird kräftig gerührt, bis sich das.Polymerisat als Festkörper ausgeschieden
hat. Das Lösungsmittel-Alkoholgemisch wird abdekantiert und ; das Polymerisat in Form einer gequollenen Masse in eine offene
Waschmühle übergeführt, unter stimmendem warmem Wasser gewaschen und zerkleinert. Das Polymerisat wird in eine Trocknungsmühle
übergeführt, wo weitere 10 Teile Phenyl-ß-naphthylamin
eingemahlen werden. Zuletzt wird das Polymerisat zur Trocknung zu Folien ausgewalzt. Das gewaschene und stabilisierte
Polymerisat wird in einer -üblichen Vakuum-Trockenvorrichtung bis zu einem äußerst geringen Feuchtigkeitsgehalt getrocknet. Das getrocknete Polymerisat besitzt eine helle Farbe
und einen äußerst niedrigen Asehegehalt. Wenn es in einem üblichen,
nicht-verstärkten balataartigen Rezept verarbeitet wird, wird ein festes Vulkanisat erzielt.
Wird dagegen versucht, das Polymerisat nach irgendeinem Verfahren
in Gegenwart von Luft zu gewinnen, sind die Katalysatorrückstände, wie aus dem hohen Aschegehalt hervorgeht,
schwer zu entfernen, und es wird eine Verschlechterung des Polymerisats beobachtet. Weiterhin verhält sich das an der '
Luft "gebremste" Polymerisat bei der Vulkanisation nicht einheitlich, es ist äußerst korrodierend, und die Produkte sind
in ihren physikalischen Eigenschaften ziemlich unterschied-'
lieh. 90 9 808/09 Ä 9
cis-l,4-Polyisopren wird in einem großen Reaktor durch Polymerisation
in Heptan hergestellt, wobei die Polymerisation 'nach einem ähnlichen Verfahren wie dem des Beispiels 1 erfolgt«
Das Produkt ist eine Art Zement, eine zähflüssige, homogene Masse (9 bis 10 % Gesamtfestkörpergehalt). Die Beschickung (115 kg) wird in eine I90 Liter-Metr'alltrommel
eingedrückt, die 22,7 kg Methanol und 0,5 Gew.-^ (bezogen
auf das Polymerisat) Antioxydationsmittel enthält, das als "BLEir, ein Reaktionsprodukt aus Aceton und Diphenylamin,
bekannt ist. Während der Zugabe der Masse wird in der Trommel eine Stickstoffatmosphäre aufrechterhalten. Die Trommel
wird anschließend geschlossen und gedreht, um das Einmischen des Methanols zu gewährleisten. Dann wird die Trommel 16 bis
24 Stunden zur Trennung von Heptan- und Methanolschicht stehengelassen.
Die Methanolschicht wird vom Boden der Trommel
abgezogen und verworfen. Die Trommel wird dann geöffnet und die Zementmasse in einen offenen I900 Liter-Koagulationsbehälter gepumpt. Die Hälfte des Gewichts der Masse an Methanol
wird anschließend unter kräftigem Rühren in den Behälter gegeben und der Inhalt des Behälters absetzen gelassen, worauf
die untere Methanolschicht verworfen wird. Die Masse wird 2-mal im Koagulationsbehälter einer Behandlung mit Methanol
unterworfen. Einige andere Psfcien der homogenen Masse werden
dreimal einer Methanalextraktion unterworfen. Die endgültig extrahierten homogenen Massen werden anschließend durch Zusatz
von je 0,25 % "BLE", O3 ^Di-tert.-buty!hydrochinon und
0,5 $ Di-ß-naphtyl-p-phenylenamin stabilisiert und in einem
auf 50°C erhitzten Vakuumofen 16 bis 24 Stunden getrocknet.
Die Aschegehalte des Polymerisats nach der Entfernung der Methanolbremsschicht (1), nach der 2. Methano!extraktion (2),
nach der 3. Methanolextraktion (3) und eines Teils der ursprünglichen Reaktionsgemische (4), die nicht mit Methanol
behandelt wordsn waren, betragen
SÖS808/ÖS49
1. | 0,2 % |
2. | ο, 06 % |
3. | 0,04 fo |
4. | 1,0 £ |
Das in der Mühle verdichtete Polymerisat 3 besitzt bei 1000C
eine Mooney-Viskosität (ML, 4 Min.) von 62. Die Sol-Gel-Eigenschaften
(in Toluol) dieses gleichen Polymerisats sind:
Innere Viskosität 3,2
1P Gel 28 ....
Quellindex 48.
Das Polymerisat 3 läßt sich nach den üblichen Karkassen- und Laufflächenkatuschukvorschriften gut vulkanisieren, woraus
hervorgeht, daß die Katalysatorrückstände wirksam entfernt sind. Wenn sie zur Herstellung schwer beanspruchter Lastwagenbereifungen
benutzt werden, sind die Polymerisate etwa ebenso gut wie Naturkautschuk und zeigen ein besseres Haften (building
tack) als Naturkautschuk.
Um die Wirksamkeit von Alkohol (Methanol) gegenüber Wasser oder Aceton aufzuzeigen, wird eine frischte Katalysatorlösung
hergestellt, und gleiche Anteile mit 1.) Methanol, 2.) Wasser und 3.) Aceton extrahiert. Der Katalysator wird durch Zusammengeben
von 250 ml von Luft befreiten, getrocknetem Heptan, 4,93 ml Trioctylaluminium und 1 ml einer 1-molaren Lösung von
Titantetrachlorid in Heptan hergestellt, wobei eine dunkel gefärbte, einen Niederschlag enthaltende Lösung erhalten wird.
Zu einem Drittel (85 ml) dieser Lösung werden in einem geschlossenen Gefäß, in dem eine Stickstoffatmosphäre aufrechterhalten
wird, unter Schütteln innerhalb einiger Minuten 100 ml Methanol zugegeben, und die Mischung danach stehengelassen,
damit sie sich in Schichten trennen kann. Die Heptanschicht wird unter Schütteln nochmals mit 100 ml Methanol versetzt,
anschließend abgetrennt und zur Trockne eingedampft, wobei kein erkennbarer Rückstand zurückbleibt. Sin weiterer Teil
(ebenfalls 85 ml) des Katalysators wird, wie'vorstehend,
mit 100 ml destilliertem Wasser gemischt» Die-dunkle Farbe
der Heptanschicht geht allmählich in eine gräuliche Färbung über und eine große Menge eines weißen Rückstandes sammelt
• sich am Boden des Behälters. Wenn 100 ml Aceton mit 85 ml
des Katalysators vereinigt werden, geht die Farbe in gleicher
Weise von dunkelbraun in weiß über, und es sammelt sich ein voluminöser und unlöslicher Niederschlag, der in einer einzigen Heptan-Acetonphase verteilt ist..Daraus ist zu erkennen,
daß bei Zusatz von Wasser oder Aceton zu einer frisch hergestellten
Polymerisationsbeschickung die Möglichkeit besteht, daß der Niederschlag in den.Polymerisatteilchen in einer
festen unlöslichen.Form, die nur äußerst schwierig zu entfernen ist, eingeschlossen oder abgeschieden wird.
Lösungen von Polyisopren in Benzol, die nach ähnlichen Verfahren wie denen der Beispiele 1 und 5 hergestellt sind,
werden der Luft ausgesetzt, bevor die Alkohol-"-Bremslösung" verwendet wird. Bei einem Versuch wird die Polymerisation in
geschlossenen, mit Stickstoff gefüllten 1-Liter Flaschen
durchgeführt und eine ziemlich viskose benzolische Polymerisatlösung
erhalten. Die Flaschen werden geöffnet und über Bechergläsern, die Methanol oder Benzol-Methanolgemische enthalten,
umgekefrb. Die öffnung der Flasche befindet sich hierbei
nur 2,5 bis 5 cm über der Methanaloberflache. Die viskose
homogene Masse fließt langsam aus der Flasche heraus, und man stellt fest, daß sich die Farbe der Oberfläche des Stranges
von braun zu gelb ändert und sich anseheinend eine feste Oberflächenhaut bildet. Wenn das Polymerisat während der
Extraktion in Alkohol weiter verarbeitet wird* ist das Material dieser Haut deutlich zu erkennen. Beim Vermählen
des gewaschenen und getrockneten Polymerisats sind eindeutig lederartige Schuppen im sonst kautschukartigen Material zu
erkennen. .
In gleicher Weise wird ein Teil einer .ähnlichen Benzolreaktioni
mischung an der Luft ;l oder 5 Tage stehengelassen. Die Ober-.
fläche der zementartigen homogenen Masse bildet eine feste lederartige Haut von etwa 3., 8 cm Stärke, die nicht aufgerissen
werden kann. Wenn die hautartige Schicht abgetrennt und getrennt zerkleinert, extrahiert und getrocknet wird,
findet man, daß sie fast vollständig aus einem hoch gelierten, harzartigen Material besteht, daß durch Vermählen nicht zerbrochen
werden kann. Daraus geht hervor, daß Sauerstoff ungesättigte Polymerisate, die aktiven Katalysatorrückstand enthalten,
vernetzt.
Polyisopren wird durch Polymerisation von gereinigtem, getrocknetem
und von Luft befreitem Isopren in getrocknetem und von Luft befreitem Benzol unter Verwendung des Reaktionsproduktes
aus Triisobutylaluminium und Titantetrachlorid als Katalysator hergestellt. Zu je 500 ml getrocknetem, von Luft
•; befreitem Benzol in mehreren großen mit Stickstoff gefüllten
Glasflaschen werden etwa 40 g oder 59 ml Isopren und dann
1,0 ml Triisobutylaluminium·, das 15 % Aluminium (8,8 Millimol
Aluminium je Liter Lösungsmittel) und wechselnde Mengen Titantetrachlorid zwischen 0,34 und 0,48 ml (5,5 bis 7,9
Millimol/Liter) enthält, zugesetzt, so daß ein zwischen
0,71:1 und 1:1 liegendes Verhältnis Ti:Al erhalten wird.
Die Flaschen werden verschlossen und anschließend auf einem Gestell befestigt, das in einem auf etwa 5°C gehaltenen Bad
langsam gedreht wird. Nach 1 bis 2 Stunden beginnt die Vis-' kosität des Inhalts einiger Flaschen anzusteigen. Nach 16
bis 17 Stunden ist der Inhalt aller Flaschen ziemlich viskos !und sehr dunkel geworden. Die Flaschen werden dann aus dem
Bade genommen und je die Hälfte der Benzolbeschickung (250 ml) co 'aus der Flasche durch eine Nadel auslaufen lassen und in
° leine leere 1,1 Liter-Probeflasche überführt, in der eine
Stickstoffatmosphäre aufrechterhalten wird. In jede der Proos
> beflaschen werden weitere 375 ml Benzol gegeben, die Flaschen ■
o verschlossen und in einem 200C warmen Wasserbad geschüttelt,
^ um die ziemlich viskose zementartige homogene Masse in dem '
co weiteren Lösungsmittel zu lösen. Nachdem sich die Masse gelöst
hat, werden die Flaschen aus dem Bad genommen.
Teile der Beschickung jeder Flasche werden durch eine 0,32
cm starke Röhre in ein Gefäß einlaufen lassen, das eine, Lösung
aus 3 Vol.-Teilen Benzol, 1 Vol.-Teil Methanol und etwa 5 g.Phenyl-ß-naphthylamin je Liter Lösung enthält,
während über dem Lösungsmittel eirE Stickstoffatmosphäre aufrechterhalten
und die Flüssigkeit mit einem mechanischen Rührer kräftig gerührt wird. In dem Maße, wie die zementartige
Masse in das Benzol-Methanolgemisch gegeben wird, setzt man dem Fällbad allmählich Methanol zu, um das Verhältnis
3:1 aufrechtzuerhalten. Beim Zugeben der dunklen
Masse in das Fällbad verschwindet die dunkle Farbe. Es wird faät momentan eine feine Krume gebildet, die sich zu größeren
losen Krumen zusammenballt. Durch einfaches Filtrieren mit Hilfe eines offenen 3ugfilters wird das Lösungsmittel-Alkoholgemisch,
daß die Katalysatorrückstände enthält, wirksam entfernt. Nach vollständiger Ausfällung wird etwa die Hälfte
des feuchten Filterkuchens in einem gleichen Volumen Benzol-Methanolgemisch
(3:1) nochmals aufgeschlämmt und wiederum
filtriert, wobei das Filtrat einen weiteren Teil des Katalysatorrückstandes
mit sich führt.
Der ausgefällte und der nochmals wieder aufgeschlämmte Teil
des Polymerisats werden in reinem Methanol bearbeitet, um die Krumen völlig zu härten. In das feuchte Polymerisat
wird Antioxydationsmittellösung (Di-ß-naphthyl-p-phenylendiamin
und 2,S-Di-tert.-butylhydrochlnon in Methanol-Benzol) eingeknetet und das Polymerisat in einer Mühle mit warmem
Wasser gewaschen, um weiteres Lösungsmittel und Alkohol zu entfern. Das Polymerisat wird der Waschmühle in Form von
Folien entnommen, die im Vakuumofen bei 5O0C getrocknet
werden. Die Sol-Gelanalyse der beiden getrockneten Polymerisatanteile
ergibt die folgenden Ergebnisse:
300808/0949
U20460
Zahl der Extraktionen ,« Gel f^ S?|^T^) ^ Asche
1 (nach dem Fällen) 10 122 . 5,58 0,09
2 (wieder aufgeschlämmt) 11 113 1>,&5 0,02
Daraus ist zu erkennen, daß das nur einmal extrahierte, nur gefällte Polymerisat im Hinblick auf das Molekulargewicht
dem zweimal extrahierten, wieder aufgeschlämmten Polymerisat völlig gleichwertig ist. Das wiederaufgeschlämmte Polymerisat
ist jedoch weit weniger gefärbt und enthält gegenüber dem nur gefällten Polymerisat weniger Asche. Die oben erhaltenen
trockenen Polymerisate lassen sich glatt vermählen, nehmen
leicht mitzuverarbeitende Bestandteile auf und vulkanisieren unter Bildung fester, "federnder"Vülkanisate, die denen des
Naturkautschuks ähneln.
Zum Vergleich wird ein Teil (etwa 250 ml) einer homogenen '
Benzol-Polyisoprenmasse, die nach einem ähnlichen Verfahren wie dem des Beispiels 6 erzeugt wird, dadurch "abgebremst",
daß etwa I50 ml einer 2:1-Benzol-Ähanollösung zugesetzt
werden. Nach 1 bis 2-minütigem kräftigem Mischen hat sich die Benzol-Alkohollösung in der Zementmasse unter Bildung einer
hellgelben Lösung gelöst. Hierbei fällt kein Polymerisat aus.
Ein Teil der verdünnten alkoholhaltigen Masse wird dann in 1 Liter unverdünnten Methanols gegossen, um das Polymerisat
auszufällen. Bei der Fällung bildet sich eine zusammenhängende Polymerisatmasse. Die Lösungsmittel-Alkoholmischung wird
abgelassen und ein gleiches Volumen unverdünnten Methanols zum Polymerisat gegeben, um es zu waschen. Es ist erforderlich,
die Polymerisatmasse zu pressen und zu mastifizieren, um die Extraktion zu erleichtern. Die Polymerisatmasse wird
anschließend in eine Waschmühle übergeführt und dreimal mit warmem Wasser gewaschen. Dann wird eine Antioxydationsmittellösung
zugesetzt und das Polymerisat vermählen und
anschließend zu Folien ausgezogen, die im Vakuum wie vor-
rt Λ <■» ft Λ Λ / Λ Λ / rt
stehend getrocknet werden. V/eitere 250 ml der ursprünglichen
Masse dieses Beispiels werden beijzi Raumtemperatur nach
dem in Beispiel .6'beschriebenen Verfahren aufgearbeitet. Bei
visueller Betrachtung der getrockneten Polymerisate erscheint das in reinem Methanol koagulierte Polymerisat"weniger fest
und stumpfer (shinier), als das mit gemischtem Lösungsmittel-Alkohol gefällte Polymerisat. Andere homogene Benzol—PoIyisoprenmassen
werden nach den beiden oben angegebenen Verfahren aufgearbeitet. Di'e Sol-Gel-Analyse dieser beiden
Proben ist· im folgenden angegeben. ·.-?<■·-■
In Benz öl-Methanol- In unverdünntem CH-,ΟΗ
gemisch ausgefällt koagulierte Masse ·* Versuch 1 Versuch 2 Versuch 1 Versuch
ij Gel 10 % - 8 %
Quellindex 96 - 84
Innere Viskosität 3,07 3,93 ' 2,95 3,^-3
fj Asche · Ο,Οβ - 0,03 -
Die vorstehenden Zahlen zeigen, daß mit Hilfe der Lösungsmittel-Alkoholfällung
die Verschlechterung des Polymerisats am wirksamsten verhindert wird. Es ist überraschend, daß
die 1 oder 2 Min., die zwischen der Zugabe der 2:1 - Benzol-Methanollösung
zur Masse und dem Fällen in reinem Methanol verstreichen, ausreichen, um den Wert für die innere Viskosität
um 0,12 bis 0,50 fallen zu lassen. Hieraus könnte geschlossen werden, daß die durch die Methanol-Katalysatorreaktionsprodukte
ausgelöste Verschlechterung äußerst schnell verläuft. Inaktivierung des Katalysators (mit Alkohol)
und Ausfällung des Polymerisats sollen deshalb zweckmäßig nahezu gleichzeitig erfolgen, ohne daß merkliche Zeit
zwischen der Alkoholzugabe und dem Ausfällen verstreicht.
Das Verfahren des Beispiels 6 wird unter Verwendung von Heptan als Polymerisationslösungsmittel wiederholt, so daß
909808/0 94 9
eine visko.se, homogene 1,4-Polyisopren-Heptanmasse, in der
das Polyisopren vollständig in der cis-Form vorliegt und die etwa 10 Jo Festkörper enthält, erhalten wird. Die zementartige
homogene Masse wird mit einem gleichen Volumen Heptan verdünnt
und die verdünnte Masse anschließend in eine Heptan-Äthanollösung (j5:2) bei Raumtemperatur einlaufen lassen, die
sich in einem mit Stickstoff ausgespülten und mit einem
Rührer versehenen Gefäß befindet. Die Masse wird', während kräftig gerührt wird, durch ein Rohr von 0,^2 cm Durchmesser
einlaufen lassen. Bei der Zugabe der Masse wird gleichzeitig laufend etwas Alkohol zugesetzt, um so das Verhältnis
Heptan:Äthanol nahezu konstant zu halten. Es wird eine feine
Krume gebildet, die sich anschließend langsam unter Bildung
loser Krumen zusammenballt, von denen die Heptan-Äthanolmischung, die den größten Teil des Katalysatorrückstandes
enthält, durch Filtrieren abgetrennt werden kann. Die abfiltrierten Polymerisatkrumen werden dann in einer frischen
Menge Heptan-Ä'thanollösung (3:2) nochmals auf geschlämmt und dann in reinem Äthanol ausgepreßt, um das Heptan zu entfernen,
und anschließend getrocknet. Das Produkt besitzt eine hohe innere Viskosität und einen geringen Aschegehalt. Ein
Teil der gleichen homogenen Heptanmasse wird in eine Lösung von Methanol einlaufen lassen, die mit Heptan gesättigt
ist (Heptan:Methanol Verhältnis 1:2), Es tritt keine Fällung
ein, aber es bildet sich eine klar getrennte, untere flüssige Schicht, die aus mit Heptan gesättigtem Methanol besteht
und die Katalysator-Alkoholreaktionsprodukte enthält. Methanol ist in Heptan nur begrenzt löslich, und es ist offenbar
nicht möglich, damit Polymerisat auszufällen, wenn man nicht unverhältnismäßig große Mengen verwendet.
Isopren wird bei 5°C in reinem Butan und in Benzol-Butange-'
mischen, die 14,7 Vol.-$ Butan enthalten, unter Verwendung von Trii'sobutylaluminium-Titantetrachlorid als Katalysator
bei 8,8-Millimol Titan je Liter Lösungsmittel (Verhältnis ·
909 80 8/09A9
1:1) polymerisiert. Das Produkt ist eine viskose Aufschlämmung
von gequollenem Polymerisat in Butan. In Benzol-Bucangemischen
wird das Produkt als Lösung oder zähflüssiger Zement bzw. homogene Masse erhalten. Diese Polymerisate
werden nach zwei Verfahren aufgearbeitet: 1.) Bei den Butanauf
schlämmungen werden die Reaktionsgemische in Butan-Methanolgemische
vom Verhältnis 3il bis 10:1 bei -2°C eingegossen,
während 2.) die Benzol-Butanmassen in Benzol-Methanol (3:1) bei Raumtemperatur gegossen werden. Die
Butanaufsehlämmungen lassen sich mit Hilfe der kräftigen
Bewegung, die durch einen PlUgelrührer ausgelöst wird, leicht in den Butan-Methanolgemischen verteilen, wobei eine aus
einzelnen Teilchen bestehende Krume gebildet wird. Bei dem 5:1-Butan-Methanolgemisch ist die Krume ziemlich grob, und
das einzelne Teilchen ist fast zu groß, als daß man es
wirksam extrahieren könnte. Bei Butan-Methanolgemischen im Verhältnis 8:1 bis 10:1 ist die Krume sehr fein, etwa so
fein, daß sie durch Siebverfahren aufgearbeitet werden kann.
Die beim Zugeben der zähflüssigen, homogenen Benzol-Butanmassen zu Benzol-Methanolgemischen mit dem Verhältnis 3si
erhaltene Krume ist zunächst ziemlich fein, ballt sich aber snnell zu einer losen Krume zusammen, die auf einem offenen
Saugfilter leicht filtriert werden kann. Demgegenüber bildet das Polymerisat, wenn die Butanaufschlämmung und die
Benzol-Butanlösungen in unverdünntes Methanol gegossen werden, große Massen, die zur Extraktion erst zerkleinert werden
müssen. In allen Fällen lassen sich die Krumen dieses Beispiels leicht nach dem Verfahren der vorstehenden Beispiele
endgültig aufarbeiten. Die getrockneten Polymerisate besitzen ein hohes Molekulargewicht, einen geringen GeI-
und Aschegehalt und lassen sich unter Bildung ausgezeichneter Vulkanisate vulkanisieren.
Polyisopren, das nahezu vollständig in der cis-l,4-Form vorliegt,
wird durch Polymerisation bei 5°C unter Verwendung
eines durch Umsetzen von Triisobutylaluminium und Titantetrachlorid
hergestellten, Katalysators gewonnen.. Es werden in 20 bis J50 Stunden viskose,- dunkel gefärbte, homogene, benzolische
Massen erhalten, die etwa 10 % Festkörper enthalten
(^O bis 98 $ige Umwandlung). Ein Teil jeder derartigen Beschickung
wird bei Raumtemperatur in feinem Strahl in ein 3:1-Benzol-Methanolgemisch gegossen, das etwa 5 g Phenyl-ßnaphthylamin
auf 1 Liter enthält und unter einer Stickstoffatmosphäre in einem Gefäß aus rostfreiem Stahl gehalten wird,
wobei die Benzol-Methanollösung schnell gerührt wird, um die Masse zu verteilen. Etwa 1/3 des Volumens der Masse an Methanol
wird zusammen mit der Masse allmählich zugesetzt, um das Verhältnis 3:1 aufrecht zu erhalten. Es bilden sich fast unmittelbar
feine Polymerisatkrumen. Die Flüssigkeit wird anschließend
dekantiert und verworfen. Die Polymerisatkrumen
werden nochmals in einem gleichen Volumen der gleichen 3:l:0,5-Lösung verteilt und nochmals filtriert. Jetzt wird
das feuchte Polymerisat in mehrere g—leiche Teile geteilt.
Ein Teil wird ein zweites Mal in der J5:l-Benzol-Methanollösung
und einmal in unverdünntem Methanol wieder aufgeschlämmt. Ein anderer Teil wird ohne weitere Behandlung getrocknet.
Andere Teile der ursprünglichen Benzol-Polymerisatlösung werden als Kontrollproben auf verschiedene Weise behandelt.
Ein Teil wird mit Antioxydationsmittel versetzt und die homogene Masse ohne jed? Alkoholbehandlung im Vakuum getrocknet.
Ein anderer Teil wird mit Benzol verdünnt und mehrmals mit Wasser extrahiert. Ein weiterer Teil wird in einen mit
Dampf erhitzten Wasserbehälter gegeben, um das Benzol auszutreiben. Alle oben angeführten Polymerisate, bis auf die im
Vakuum getrocknete Masse, werden mit "BLE" und "Age-Rite White" stabilisiert, unter Waschen vermählen, um das Antioxydationsmittel
zu verteilen, und zu Folien ausgewal2t, die in einem Vakuumofen bei 5O0C getrocknet werden. Die bei jeder
Probe erhaltenen Sol-Gel-Analysen und der Aschegehalt sind
in der folgenden Aufstellung angegeben:
-'909808/0940
Verhältnis | Ti in | P Um- | 11 | Quell- | Innere | Sol-Gel | |
JNr · | Ti: Al | raM/jLtr. | 10 | index | sität | ''/■ Asche | |
1 ' | 0,78/1 | 7,2 | 90,2 | 11 | 75 | 3,37 | 0,02 |
2 | 0,78/1 | .7,2 | 90, 2 | 2 | 122 | 3,58 | 0,09 |
3 | Ο), 78/1 | 7,2 | 90,2 | 11 | 113 | 3,63 | 0,02 |
4 | 0,78/1 | 7,2. | 94,9 | 11 | - | 3,27 | 0,30 |
5 | 0,78/1: | .7,2 | 94,9 | 57 | 3,44 | 1,40 | |
6 | C),78/l | -7,2 | 94,9 | 52 | 3,44 ■ | 1,14 | |
1) 2 Extraktionen mit 3:1-Benzol-Methanol und einmaliges Waschen mit GH,OH
2) 3:1-Benzol-Methanol
3) wie 1)
4) mit Benzol verdünnt und anschließend mit Wasser extrahiert
5) Zugabe von Antioxydationsmittel und ohne zu xraschen, im
Vakuum getrocknet
6) in mit Dampf erhitztem Wasser gewaschen.
Aus den vorstehenden Zahlen geht hervor, daß das nicht extrahierte
Polymerisat (Probe Nr. 5) etwa 1,4 % Asche enthält,
während demgegenüber das nach dem Lösungsmittel-Alkoholfällverfahren behandelte Polymerisat nur 0,09 ί>
Asche enthält (Nr. 2). Durch ein oder zwei weitere Extraktionen mit Lösungsmittel-Alkohol
oder reinem Alkohol wird der Aschegehalt weiter auf 0,02 (Nr. 1 und 3) herabgesetzt. Die Extraktion mit
Wasser wirkt nicht dahingehend, daß der Aschegehalt auf einen annehmbaren Wert herabgesetzt wird (Nr. 4 und 6), und außerdem
scheint das Polymerisat etwas verschlechtert zu werden. Es ist ersichtlich, daß es sowohl im Hinblick auf die Verhinderung
der Polymerisatbeeinträchtigung als auch auf wirkr
same Extraktion des Katalysatorrückstandes besser ist, 1.) den Katalysator mit Alkohol und nicht mit Wasser oder anderen Substanzen,
die die Katalysatorrückstände unlöslich machen können, "abzubremsen" oder zu inaktivieren, 2.) wenn Alkohol
als einziges "Bremsmittel" angewandt wird, die Inaktivierung
, des Katalysators und die Fällung des Polymerisats nahezu
gleichzeitig zu bewirken/ um Verschlechterung zu vermeiden,
9O90Ö8/OÖ49
J5.) wiederholt mit Alkohol und/oder Lösungsmittel-Alkoholgemischen
zu waschen und 4.) die Polymerisatausfällung in eine leicht zu handhabende Krume umzuwandeln, um die weitere
Extraktion und Handhabung zu erleichtern.
Butadien-1,3 wird in Toluol unter Verwendung eines Katalysators,
der aus TrilaDbutylaluminium und Titantetrachlorid (Verhältnis Ti:Al wie 2:1) mit einer Titankonzentration von
20 Millimol auf 1 Liter Toluol hergestellt worden ist, polymerisiert.
Die Polymerisation wird bei 500C 16 bis 17 Stunden
lang durchgeführt, bis eine Umwandlung von etwa 50 £
erreicht ist. Das Produkt ist eine Lösung oder zähflüssige, homogene Masse (Zement) eines Polybutadiene, in dem die
trans-l,4-Struktur bis zu etwa 99 /■' ausmacht. Es werden Lösungen
erhalten, die 2 bis 10 $ Gesamtfestkörper enthalten,
was vom Umsatz abhängig ist. Die homogene Masse wird in jedem
Fall in ein,5:l-Toluol-Methanolgemisch einlaufen lassen, das
etwa 5 g/Ltr. eines Kautschukantioxydationsmittels, z.B. Phenyl-ß-naphthylamin, enthält, wobei das Zugeben der
Masse zur Toluol-Methanol-Lösung bei Raumtemperatur in Stickstoff atmosphäre und unter kräftigem Rühren erfolgt. Zusammen
mit der Masse wird Methanol zugesetzt, um das Verhältnis J>v\
aufrechtzuerhalten. Das Polymerisat fällt aus der Lösung als
feine Krume aus, die sich unter Bildung einer losen, leicht
zu verarbeitenden Krume zusammenballt. Die Toluol-Methanollösung wird vom Polymerisat abfiltriert und dieses nacheinander
zweimal in 3:1 Toluol-Methanollösung und anschließend
noch einmal in unverdünntem Methanol aufgeschlämmt. Durch die
letzte Behandlung wird die Krume gehärtet, so daß sie sich leichter handhaben läßt. In jedem Falle wird das gefällte und
gewaschene Polymerisat in eine Waschmühle.übergeführt, mehreren
Durchgängen durch die Mühle unterworfen, mit Antioxydationsmittellösung
versetzt, die unter mehrmaligem Durch- · gang durch die Mühle in das Polymerisat eingearbeitet wird.
Mit Hilfe von warmem Wasser wird Lösungsmittel abgetrieben* *
und es bleibt eine wasserfeuchte Folie zurück, die im Vakuum
bei 500C getrocknet wird. Die erhaltenen trockenen Poljnneri-
909808/09A9
satfolien besitzen eine höhere innere Viskosität und einen niedrigeren Gel- und Aschegehalt als eine Probe des gleichen
Polymerisats, die dadurch erhalten wird, daß zu der homogenen Masse eine 2:1-Toluol-Methanollösung gegeben und anschlies-■
send in rohem Methanol ausgefällt wird. Wie beim Polyisopren wird durch Ausfällung mit dem Lösungsmittel-Alkoholgemisch
eine feine Krume erzeugt, während dann, wenn die Masse in rohen Alkohol gegeben wird, eine Masse aus zusammengeballtem
Polymerisat anfällt, die nicht wirksam extrahiert werden kann oder einfach zu verarbeiten ist.
Beispiel 12 . .
In gleicher Weise werden Gemische von Isobutylen und Isopren,
die etwa 10 Gew.-^ Isopren enthalten, Gemische von Isopren
und Propylen, Isopren und Buten-1, Isopren und Allylchlorid,
Butadien-l,j5 und Allylchlorid sowie Isopren und Chloropren in Lösung in Heptan oder Benzol unter Verwendung von Trialkylaluminium-Titantetrachlorid-Katalysatoren
polymerisiert * In einigen Fällen enthalten die Lösungen nur lösliches Polymeri*-
sat, in anderen Gemische von löslichem Polymerisat und unlöslicher Polymerisataufschlämmung. Immer können die löslichen
Polymerisate bei Räumtempaatür in j5:2-Heptan-Ä*thanol oder
5:1-Benzol-Methanollösung als lose Krume ausgefällt werden.
Die Polymer!satieH&krumen lassen sich nach den in den vorstehenden
Beispielen angegebenen Verfahren leicht trocknen, so daß getrocknete Polymerisate mit niedrigem Aschegehalt
erhalten werden.
Beifjpiel 13
Eine zähflüssige, zementartige homogene Masse aus 1,4-Polyisopren,
das vollständig in der cis-Form vorliegt, in Benzol mit 10 ii Festkörpergehalt, die denen der vorstehenden Beispiele
ähnelt und die die aktiven Rückstände eines Triisobutylaluminium-Titantetrachlorid-Katalysators
enthält, wird in Stickstoffatmosphäre mit Triäthäholamin behandelt, um den
Katalysator zu zerstören und ihn in eine lösliche Form um-
909808/09A9
H2046.0
zuwandeln, in der er das Polymerisat nicht beeinträchtigt. Es werden etwa 5 ml Triäthanolamin zu etwa 500 ml homogener
zähflüssiger Masse (Zement) gegeben und diese gerührt, um das Zusatzmittel zu verteilen. Bei der Zugabe des Triäthanolamins
verwandelt sich die normalerweise dünkelbraune undurchsichtige Masse in eine weitaus hellere gelbliche wesentlich
durchsichtigere Masse. Zu diesem Zeitpunkt wird die Masse zur weiteren Verarbeitung der Atmosphäre.ausgesetzt. ©»
Die "abgebremste" Masse wird in feinem Strahl bei Raumtemperatur unter kräftigem Rühren in ein 3sl-Benzol-Methanolgemisch gegossen, während etwa 100 ml reines Methanol zugesetzt werden, um das Verhältnis auf ungefähr 3:1 zu halten.
Das Polymerisat scheidet sich als leicht zu verarbeitende Krume aus, die durch Filtrieren abgetrennt und zur weiteren
Extraktion von Katalysator und Benzol bearbeitet wird. Das Polymerisat wird anschließend im Vakuum bei etwa 500C getrocknet.
Als Vergleich wird ein anderer 500 ml-Anteil der gleichen Masse durch Zusatz von 25 ml reinem Methanol in
Stickstoffatmosphäre "abgebremst". Die zum Vergleich "abgebremste" Masse wird dann ausgefällt und wie oben aufgearbeitet.
Die Sol-Gel-Analyse und der Aschegehalt wurden
wie folgt bestimmt:
of riDi Sol-Gel innere ,/. n>1D
iJ Gel Quellindex Viskos!- '>
Asehe
tat
Unterbrechung durch:
Triäthanolamin " .9 75 -4,16 O,2j5
reines Methanol 2 10 2,40 . 0,20
Aus den vorstehenden Aschegehalten ist zu erkennen, daß das
Fällextraktionsverfahren unter Verwendung von Benzol-Methanol angewandt werden kann, um sowohl aktive als auch inaktive
Katalysatoren zu entfernen. Die höheren Werte für die innere Viskosität des mit Triäthanolamin behandelten Polymerisats
bestätigen gegenüber den Werten des mit Methanol behandelten Polymerisats weiterhin, daß das Reaktionsgemisch
zuerst mit üblichen Alkoholen im Fällbad in Berührung
gebracht werden sollte. .
909808/0949
Beispiel 14 ' .·
Das Verfahren des Beispiels 13 wird wiederholt, indem das
mit Triethanolamin behandelte Reaktionsgemisch in Mischungen von Benzol und Methanol gegossen wird, die sich in einem mit
Eiswasser gekühlten Fällgefäß befinden. Das Fällmedium, besitzt
unter diesen Bedingungen eine Temperatur von etwa 3°
bis 4°C» Mit einem Verhältnis von etwa 6:1 (Benzol:Methanol)
erfolgt keine Fällung; bei. einem Verhältnis 5:1 wird eine
äußerst feine Dispersion einer stark solvatisiertea Ausfällung
erhalten; bei 4:1 bildet sich ein sehr feiner Niederschlag,
der sieh absetzt und eine trübe, überstehende Lösung zurückläßt; bei 3:1 bildet sich eine feine, wohl definierte, leicht
zu handhabende Krume und eine klare, überstehende Lösung
und bei 2:1 wird ein einzelner großer Klumpen erhalten, der
unter kräftigem Rühren zerteilt werden kann. Bei niedrigeren
Fälltemperaturen scheint die gemischte Benzol-Methanollösung
ein schlechteres Lösungsmittel für das Polymerisat zu sein, wodurch ein etwas geringerer Mengenänteil ah Alkohol als bei
Raumtemperatur verwendet werden kann.
Isopren wird in Benzol unter Stickstoffatmosphäre bei 5°C
polymerisiert. Auf Je 500 ml trockenes, von Luft befreites
Jenzol werden etwa 40 g (59 ml) Isopren und anschließend
,58 πι
Al-Geha.lt Y und 0,98 pjtl^iiitantetraciilorid ^ . J .
ml eines rohen Triisobutylaluminiumsyzugesetzt. Dies entspricht
etwa 8,8 Millimol/Liter Aluminiumverbindung auf 7,9 Millimol/Liter Titanverbindung. Das erhaltene Gemisch
wird unter Kühlen mit Wasser bei 5°C mindestens 16 bis 17
Stunden gerührt. Das Produkt ist eine sehr dunkle, äußerst viskose,/homogene Masse von Polyisopren in Benzol.
Diese Masse wird direh ein Röhre in ein unter Stickstoff gehaltenes
Fällgemisch aus 3 Volumenteilen Benzol und 1 Volumenteil
Methanol übergeführt, wobei das Gemisch etwa 5 Gew.-Teile
eines Antioxydationsmittels auf 1 1 Lösung enthält. Das
Fällmedium wird bei Zugabe der Masse lebhaft gerührt und
allmählich mit Methanol vernetzt, um das Volumenverhältriis
aufrecht zu erhalten. Das Polyisopren fällt als feiner
Niederschlag aus, der sich unter Bildung einer losen
Krume leicht zusammenballt. Nachdem die ganze Masse zugegeben ist, wird weiter gerührt, während etwa ein gleiches
Volumen Wasser zugesetzt wird." Es beginnt sich bald eine getrennte, wäßrige Alkoholschicht auszuscheiden. Nach Zusatz
des gesamten Wassers wird kurze Zeit weiter gerührt,
damit die Extraktion des Alkohols erfolgen kann. Dann wird der Rührer abgestellt und die Mischung stehen gelassen, bis
sich kein wäßriger Alkohol mehr als untere Schicht abscheidet. Die untere Schicht wird anschließend abgezogen und
verworfen. Der Benzolbrei von Polyisoprenkrumen wird dann mehrmals mit Alkohol-Wassergemischen behandelt, um das
Polymerisat ve» weiter zu extrahieren. Zuletzt wird das
Polymerisat vom Benzol abgetrennt, mit Antioxydationsmittel vermählen und getrocknet. Das getrocknete Polymerisat besitzt
ein hohes Molekulargewicht, einen niedrigen Gel- und Aschegehalt und läßt sich nach Rezepten für Reingummi und
Kautschuk für schwer belastbare Reifen unter Bildung von Vulkanisaten mit ausgezeichneten Eigenschaften vulkanisieren.
Beim Verfahren dieses Beispiels wird die Verschlechterung des Polymerisats vermieden, und es fällt ein Rücklaufbenzol
an, da-s einen weitaus geringeren Methanolgehalt besitzt, als wenn die Wassertrennstufe nicht angewandt wird.
909808/0949
Claims (9)
- U20460Pat ent a η s ρ r ü c h eVerfahren zum Aufarbeiten von Reaktionsprodukten der in einem Lösungsmittel in Gegenwart von bekannten metallorganischen Mischkatalysatoren nach Ziegler mit Ausnahme solcher Katalysatoren, die Lithiumaluminiumtetrabutyl als metallorganische Komponente enthalten, durchgeführten Polymerisation von konjugierten Diolefinen oder überwiegend aus diesen bestehenden Gemischen, dadurch gekennzeichnet, daß man die erhaltene Lösung der Polymeren in Kohlenwasserstofflösungsmitteln in inerter, sauerstofffreier Atmosphäre mit einer alkoholischen Substanz versetzt und die Polymeren aus der Mischung mit dem Lösungsmittel und der alkoholischen Substanz isoliert.
- 2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Lösungen von Polyisopren oder Polybutadien aufarbeitet.
- 3L) Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man das Reaktionsgemisch in der Welse mit dem Alkohol mischt, daß man das Reaktionsgemisch zu einer Lösungsmittel-Alkoholmischung gibt, in der das Volumenverhältnis von Lösungsmittel;Alkohol so gewählt wird, daß sich das Polymerisat in einzelnen in der Lösung suspendierten Teilchen ausscheidet.
- 4.) Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Gemisch aus Benzol und Methanol verwendet, das bei Raumtemperatur ein Volumenverhältnis zwischen 1:1 und 4 rl und bei Ti
und 6il aufweist.und h:l und bei Temperaturen von O0 bis 5° C zwischen 2:1 - 5·) Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man der Mischung während der Zugabe des Reaktionsgemisches Alkohol zugibt* um das Volumenverhältnis von Lösungsmittel!Alkohol aufrechtzuerhalten« 8098Q8/0949
- 6.) Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Strom des Reaktionsgemisches zu einem relativ großen Volumen des Lösungsgemisches gibt und kräftig rührt.
- 7·) Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man einen mit dem Lösungsmittel nicht-mischbaren Alkohol verwendet.
- 8.) Verfahren nach Anspruch 1 bis J, dadurch gekennzeichnet, daß man den Alkohol von. dem Lösungsmittel und Polymerisat als Schicht abtrennt, das Polymerisat vom Lösungsmittel durch Fällen mit einem Alkohol trennt und mit Alkohol extrahiert.
- 9.) Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß man das Polymerisat vom Alkohol durch Zugabe von Wasser trennt.909-808/0949
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US55531255A | 1955-12-27 | 1955-12-27 | |
US555299A US3058971A (en) | 1955-12-27 | 1955-12-27 | Method of isolating olefin polymer from polymerization reaction mixture |
US555256A US2962488A (en) | 1955-12-27 | 1955-12-27 | Removal of catalyst from olefin polymer by treatment with alcohol under inert atmosphere |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1420460A1 true DE1420460A1 (de) | 1969-02-20 |
Family
ID=27415696
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19561420460 Pending DE1420460A1 (de) | 1955-12-27 | 1956-12-27 | Verfahren zum Aufarbeiten von Reaktionsprodukten der Polymerisation |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (2) | US3058971A (de) |
BE (1) | BE553722A (de) |
DE (1) | DE1420460A1 (de) |
FR (1) | FR1168261A (de) |
GB (1) | GB851015A (de) |
Families Citing this family (52)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3322745A (en) * | 1967-05-30 | Polymer recovery method | ||
LU35270A1 (de) * | 1956-07-11 | |||
GB863218A (de) * | 1956-11-27 | |||
US3232920A (en) * | 1958-03-06 | 1966-02-01 | Phillips Petroleum Co | Preparation of rubbery polymers of butadiene |
BE576919A (de) * | 1958-03-21 | |||
DE1144924B (de) * | 1958-05-27 | 1963-03-07 | Du Pont | Verfahren zur Herstellung linearer Dienhomo- und Diencopolymerer |
US3112302A (en) * | 1958-07-11 | 1963-11-26 | Ruhrchemie Ag | Purification of solid high-molecular weight polyolefins |
US3208982A (en) * | 1959-03-13 | 1965-09-28 | Phillips Petroleum Co | Terpolymer of propylene, conjugated diene and another 1-olefin of 4 to 6 carbon atoms |
BE595098A (de) * | 1959-09-16 | |||
US3114742A (en) * | 1959-11-05 | 1963-12-17 | Nat Distillers Chem Corp | Removal of catalyst from polyolefin by treating with water and oxidizing agent |
NL258344A (de) * | 1959-11-25 | |||
DE1292378B (de) * | 1959-11-25 | 1969-04-10 | Huels Chemische Werke Ag | Verfahren zum Aufarbeiten von Dispersionen der Poly-ª‡-olefine |
US3071568A (en) * | 1960-01-08 | 1963-01-01 | American Viscose Corp | Polymeric compositions |
DE1445268A1 (de) * | 1960-01-21 | 1968-12-05 | Huels Chemische Werke Ag | Verfahren zum Aufarbeiten von Niederdruckpolyolefin-Dispersionen |
US3146221A (en) * | 1960-11-25 | 1964-08-25 | Nat Distillers Chem Corp | Copolymeric compositions |
BE624150A (de) * | 1960-12-07 | |||
US3215682A (en) * | 1960-12-19 | 1965-11-02 | Phillips Petroleum Co | Process and catalyst for production of rubbery polymers |
US3216986A (en) * | 1960-12-22 | 1965-11-09 | Exxon Research Engineering Co | Polymer deashing with alkanols and hci |
US3254069A (en) * | 1961-02-27 | 1966-05-31 | Firestone Tire & Rubber Co | Preparation of high cis-1, 4 polybutadiene |
US3180858A (en) * | 1961-03-09 | 1965-04-27 | Phillips Petroleum Co | Molecular weight control of cis-polyisoprene |
US3190862A (en) * | 1961-05-24 | 1965-06-22 | Monsanto Co | Copolymers of ethylene and methyl substituted alpha, omega-diolefins |
US3176000A (en) * | 1961-09-25 | 1965-03-30 | Phillips Petroleum Co | Process for treatment of solid olefin polymers for removal of initiator residues |
NL122824C (de) * | 1961-11-29 | |||
US3223693A (en) * | 1961-12-21 | 1965-12-14 | Phillips Petroleum Co | Fluidization of reaction mixture of organoaluminum-titanium tetrachloride polymerized isoprene by addition of an organometallic compound |
US3268500A (en) * | 1962-01-29 | 1966-08-23 | Copolymer Rubber & Chem Corp | Process for preparing trans-1, 4-polydiolefins |
US3271372A (en) * | 1962-02-28 | 1966-09-06 | Du Pont | Method of removing coordination catalyst residues from hydrocarbon polymer slurries with alcohol |
US3242143A (en) * | 1962-04-26 | 1966-03-22 | Miles Lab | Solid polymers of acetyl triallyl citrate and process for producing same |
GB1020064A (en) * | 1962-10-17 | 1966-02-16 | Montedison Spa | Vulcanisable olefin copolymers |
US3278641A (en) * | 1963-02-25 | 1966-10-11 | Du Pont | Modified polyolefins |
US3379701A (en) * | 1963-05-22 | 1968-04-23 | Du Pont | Copolymers of ethylene, alpha monoolefin and cyclopentadiene |
DE1202496B (de) * | 1963-06-04 | 1965-10-07 | Huels Chemische Werke Ag | Verfahren zum Aufarbeiten von Niederdruck-polyolefin-Dispersionen |
US3311545A (en) * | 1963-06-27 | 1967-03-28 | El Paso Natural Gas Prod | Contact of hydroxyl compound containing polymerization catalyst with heated hydrocarbon oil |
DE1212302B (de) * | 1963-09-25 | 1966-03-10 | Huels Chemische Werke Ag | Verfahren zur Herstellung von fluessigen, niedermolekularen Polymerisaten aus Butadien und Styrol |
US3448176A (en) * | 1963-11-18 | 1969-06-03 | Shell Oil Co | Stilbene-conjugated diene block copolymers |
US3438951A (en) * | 1963-12-31 | 1969-04-15 | Exxon Research Engineering Co | Sulfur-curable polymers |
US3313786A (en) * | 1964-03-12 | 1967-04-11 | Phillips Petroleum Co | Polymers of 1-monoolefins and fulvenes |
DE1545163A1 (de) * | 1964-04-24 | 1970-01-08 | Glanzstoff Ag | Verfahren zur Verbesserung der thermischen Stabilitaet von Polyolefinen |
US3337422A (en) * | 1964-06-18 | 1967-08-22 | Colton John White | Solvent recovery from polymeric solution with steam stripping and alkaline earth hydroxide additive |
US3400053A (en) * | 1965-04-15 | 1968-09-03 | Rexall Drug Chemical | Solvent recovery method |
US3360444A (en) * | 1965-05-18 | 1967-12-26 | Rexall Drug Chemical | Solvent recovery by plural distillation with utilization of solid absorbent |
US3424822A (en) * | 1966-07-21 | 1969-01-28 | Chevron Res | Alkali metal catalyzed styrene depolymerization |
DE1948623A1 (de) * | 1969-09-26 | 1971-04-01 | Huels Chemische Werke Ag | Verfahren zur Herstellung von frei fliessendem,koernigem,ataktischem Polybuten |
US3743272A (en) * | 1971-04-12 | 1973-07-03 | Crown Zellerbach Corp | Process of forming polyolefin fibers |
US3997648A (en) * | 1972-01-03 | 1976-12-14 | Gulf Research & Development Company | Fibril formation process |
IT978015B (it) * | 1973-01-04 | 1974-09-20 | Montedison Spa | Procedimento per prevenire la colorazione dei polimeri e co polimeri olefinici preparati con catalizzatori a base di vanadio |
US4042542A (en) * | 1975-09-15 | 1977-08-16 | Stauffer Chemical Company | Process for removing polymer from reaction mixture |
US4504615A (en) * | 1979-12-21 | 1985-03-12 | Phillips Petroleum Company | Treating polymers of ethylene |
JPS5922910A (ja) * | 1982-07-29 | 1984-02-06 | Sumitomo Chem Co Ltd | エチレン重合体またはエチレン共重合体の製造方法 |
WO2008047860A1 (fr) * | 2006-10-20 | 2008-04-24 | Idemitsu Kosan Co., Ltd. | Polymère d'oléfine à terminaison insaturée et hautement pur et son procédé de fabrication |
JP5899011B2 (ja) * | 2012-03-07 | 2016-04-06 | 株式会社ブリヂストン | 重合体、前記重合体を含むゴム組成物、及び、前記ゴム組成物を有するタイヤ |
JP2013185059A (ja) | 2012-03-07 | 2013-09-19 | Bridgestone Corp | 重合体及びその製造方法、前記重合体を含むゴム組成物、並びに、前記ゴム組成物を有するタイヤ |
CN112707530B (zh) * | 2019-10-24 | 2023-04-07 | 中国石油化工股份有限公司 | 一种含钛蒸馏残液的处理方法 |
Family Cites Families (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2209746A (en) * | 1937-10-01 | 1940-07-30 | Jasco Inc | Process of polymerizing butadienes |
US2458378A (en) * | 1946-01-07 | 1949-01-04 | Phillips Petroleum Co | Process of separating metallic sodium from high molecular weight polymers made by polymerization of vinyl compounds |
US2699457A (en) * | 1950-06-21 | 1955-01-11 | Ziegler Karl | Polymerization of ethylene |
US2714620A (en) * | 1951-09-27 | 1955-08-02 | Exxon Research Engineering Co | Method of destroying catalyst residues |
DE1012460B (de) * | 1953-11-17 | 1957-07-18 | Dr Dr E H Karl Ziegler | Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen Polyaethylenen |
DE973626C (de) * | 1953-11-17 | 1960-04-14 | Karl Dr Dr E H Ziegler | Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen Polyaethylenen |
US2813136A (en) * | 1953-12-18 | 1957-11-12 | Phillips Petroleum Co | Treatment of polymers produced by alkali metal catalyzed polymerization |
CH363436A (de) * | 1954-06-08 | 1962-07-31 | Montedison Spa | Als Folie, Faser oder Faden geformtes Erzeugnis und Verfahren zu dessen Herstellung |
US2905645A (en) * | 1954-08-16 | 1959-09-22 | Du Pont | Polymerization catalysts |
US2721189A (en) * | 1954-08-30 | 1955-10-18 | Du Pont | Polymeric bicyclo-(2, 2, 1)-2-heptene |
-
0
- BE BE553722D patent/BE553722A/xx unknown
-
1955
- 1955-12-27 US US555299A patent/US3058971A/en not_active Expired - Lifetime
- 1955-12-27 US US555256A patent/US2962488A/en not_active Expired - Lifetime
-
1956
- 1956-12-20 GB GB38819/56A patent/GB851015A/en not_active Expired
- 1956-12-26 FR FR1168261D patent/FR1168261A/fr not_active Expired
- 1956-12-27 DE DE19561420460 patent/DE1420460A1/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1168261A (fr) | 1958-12-05 |
US3058971A (en) | 1962-10-16 |
US2962488A (en) | 1960-11-29 |
BE553722A (de) | |
GB851015A (en) | 1960-10-12 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1420460A1 (de) | Verfahren zum Aufarbeiten von Reaktionsprodukten der Polymerisation | |
DE892245C (de) | Verfahren zur Herstellung von bromhaltigen Isoolefin-Polyolefin-Mischpolymerisaten | |
DE69507228T2 (de) | Depolymerisierter Naturkautschuk und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE2630568C2 (de) | Kautschukartige Polybutadiene, Verfahren zu deren Herstellung und dafür geeignete Katalysatorkomplexe | |
DE1420456A1 (de) | Verfahren zur Polymerisation und Mischpolymerisation konjugierter Olefinkohlenwasserstoffe | |
DE1033415B (de) | Verfahren zur Herstellung von chlorierten, kautschukartigen Mischpolymerisaten | |
EP2536769A1 (de) | Biomodales neodym- katalysiertes polybutadiene | |
DE2654358C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von pulverförmigen, rieselfähigen, gegebenenfalls Weichmacheröl enthaltenden Kautschuk-Füllstoff-Mischungen | |
DE2823156C2 (de) | ||
DE2315489C2 (de) | Elastomeres Copolymerisat aus Äthylen, mindestens einem alpha-Monoolefin von niedrigem Molekulargewicht und mindestens einem Trien sowie Verfahren zur Herstellung desselben | |
DE1292851B (de) | Verfahren zum Modifizieren von ungesaettigten Hochpolymeren | |
DE1040796B (de) | Verfahren zur Herstellung eines im wesentlichen cis-Struktur aufweisenden kautschukartigen Polyisoprens | |
DE2751786A1 (de) | Verfahren zur isolierung von kautschuken | |
DE2332096C3 (de) | Isolierung von Kautschuken | |
DE2215413C3 (de) | Isolierung von Kautschuken | |
DE2036395C3 (de) | Verfahren zur Gewinnung von elastomeren Polymerisaten oder Copolymerisaten aus ihrer Lösung | |
DE1569422A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polymerloesungen aus Polymerlatices | |
DE1136828B (de) | Verfahren zur Bromierung von Butylkautschuk oder butylkautschuk-aehnlichen Mischpolymerisaten | |
DE815844C (de) | Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisationsprodukten | |
DE1151941B (de) | Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisaten aus Dienpolymerisaten und ª‡-Olefinen | |
DE1800935A1 (de) | Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Alfin-Polymerisaten durch Polymerisation von Alfin-Monomeren in organischen Loesungsmitteln und zur Rueckgewinnung und Rueckleitung des Loesungsmittels | |
DE2458931C3 (de) | Verfahren zur Gewinnung von durchsichtigen Blockcopolymerisaten | |
DE818695C (de) | Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisationsprodukten bei niedriger Temperatur | |
DE1769072A1 (de) | Verfahren zum kontinuierlichen Kompoundieren von Isoolefinpolymeren | |
DE2550717A1 (de) | Thermoplastische elastomere und verfahren zu ihrer herstellung |