DE1299874B - Verfahren zur Herstellung von mit Schwefel vulkanisierbaren, elastomeren Copolymerisaten aus AEthylen, Propylen und Trienen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von mit Schwefel vulkanisierbaren, elastomeren Copolymerisaten aus AEthylen, Propylen und TrienenInfo
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- DE1299874B DE1299874B DEC32219A DEC0032219A DE1299874B DE 1299874 B DE1299874 B DE 1299874B DE C32219 A DEC32219 A DE C32219A DE C0032219 A DEC0032219 A DE C0032219A DE 1299874 B DE1299874 B DE 1299874B
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Description
Die erwünschte peroxydfreie Schwefelvulkanisation
gelingt, wenn die Copolymerisate unter Mitverwendung bestimmter Mehrfacholefine erhalten wurden, also über Doppelbindungen verfugen. Als
Mehrfacholefine sind bereits solche verwendet wor- io sein, beispielsweise durch 6stündige Umsetzung bei den, die konjugierte Doppelbindungen enthalten, wie 180 C. Die Aufarbeitung ist dabei durch Vakuum
gelingt, wenn die Copolymerisate unter Mitverwendung bestimmter Mehrfacholefine erhalten wurden, also über Doppelbindungen verfugen. Als
Mehrfacholefine sind bereits solche verwendet wor- io sein, beispielsweise durch 6stündige Umsetzung bei den, die konjugierte Doppelbindungen enthalten, wie 180 C. Die Aufarbeitung ist dabei durch Vakuum
Die Diels-Alder-Addukte können in einfacher Weise und in hoher Ausbeute durch Umsetzung des
durch Isomerisierung von Cyclododecatrien leicht zugänglichen Trivinylcyclohexans mit Dicyclopentadien
im Autoklav in der Wärme hergestellt worden
destillation erfolgt. Die Addukte haben beispielsweise folgende Strukturen:
z. B. Butadien oder Isopren, ferner solche mit nicht
konjugierten Doppelbindungen, die wenigstens eine
endständige Doppelbindung besitzen, wie Hexadien-1,5; schließlich auch bicyclische Diene, wie Dicyclo- 15
pentadien. Diese Diene bringen jedoch Nachteile mit
sich. Beispielsweise wirken konjugierte Diene ausgesprochen inhibierend auf die Polymerisationsgeschwindigkeit, während durch Cyclisierungsreaktionen Doppelbindungen des Hexadien-1,5 verloren- 20
gehen und andererseits sehr große Mengen Dien,
beispielsweise Dicyclopentadien, eingesetzt werden
müssen, um eine genügende Anzahl Doppelbindungen
einzubauen, daß das Produkt leicht vernetzt. Außerdem haben Copolymerisate aus Äthylen, Propylen 25
und 5-Alkenylnorbornenen, wie sie beispielsweise aus
der USA.-Patentschrift 3 093 620 bekannt sind, sowie
Copolymerisate aus Äthylen, Propylen und Dicyclopentadien, wie sie z. B. aus den ausgelegten Unterlagen des belgischen Patents 624 170 bekannt sind, 30
eine zu geringe Vulkanisationsgeschwindigkeit und
liefern Vulkanisate mit zu geringer Zugfestigkeit.
Als Mehrfacholefin- mit mehr als zwei Doppelbindungen ist Trivinylcyclohexan bereits verwendet Die Verbindungen können sowohl in reiner Form worden. Damit erhält man zwar Copolymerisate mit 35 als auch in Mischung miteinander zur Copolymeriausgezeichneten Eigenschaften, man benötigt aber sation eingesetzt werden.
konjugierten Doppelbindungen, die wenigstens eine
endständige Doppelbindung besitzen, wie Hexadien-1,5; schließlich auch bicyclische Diene, wie Dicyclo- 15
pentadien. Diese Diene bringen jedoch Nachteile mit
sich. Beispielsweise wirken konjugierte Diene ausgesprochen inhibierend auf die Polymerisationsgeschwindigkeit, während durch Cyclisierungsreaktionen Doppelbindungen des Hexadien-1,5 verloren- 20
gehen und andererseits sehr große Mengen Dien,
beispielsweise Dicyclopentadien, eingesetzt werden
müssen, um eine genügende Anzahl Doppelbindungen
einzubauen, daß das Produkt leicht vernetzt. Außerdem haben Copolymerisate aus Äthylen, Propylen 25
und 5-Alkenylnorbornenen, wie sie beispielsweise aus
der USA.-Patentschrift 3 093 620 bekannt sind, sowie
Copolymerisate aus Äthylen, Propylen und Dicyclopentadien, wie sie z. B. aus den ausgelegten Unterlagen des belgischen Patents 624 170 bekannt sind, 30
eine zu geringe Vulkanisationsgeschwindigkeit und
liefern Vulkanisate mit zu geringer Zugfestigkeit.
Als Mehrfacholefin- mit mehr als zwei Doppelbindungen ist Trivinylcyclohexan bereits verwendet Die Verbindungen können sowohl in reiner Form worden. Damit erhält man zwar Copolymerisate mit 35 als auch in Mischung miteinander zur Copolymeriausgezeichneten Eigenschaften, man benötigt aber sation eingesetzt werden.
zur Herstellung eines Copolymerisats, das nur geringe Das Molverhältnis Äthylen zu Propylen zu Diels-
Anteile an Trivinylcyclohexan enthält, verhältnis- Alder-Addukt beträgt vorzugsweise 1 bis 5 : 1 bis
mäßig große Mengen Trivinylcyclohexan, da dieses 5 : 0,01 bis 0,5; ein besonders bewährtes Verhältnis
nur eine geringe Reaktivität besitzt. Dadurch ist 40 ist 1:2: 0,02. man gezwungen, dieses Monomere im Kreise zu
fahren, wobei sich Verluste nicht vermeiden lassen,
zumal das kautschukartige Terpolymerisat einen Teil
des Monomeren mechanisch festhält. Gleiches gilt
fahren, wobei sich Verluste nicht vermeiden lassen,
zumal das kautschukartige Terpolymerisat einen Teil
des Monomeren mechanisch festhält. Gleiches gilt
für andere Mehrfacholefine, z. B. für Cyclooctadien- 45 Hauptgruppe des Periodensystems, die mindestens
1,5. 1 Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe an das
Es wurde nun ein Verfahren zur Herstellung von Metallatom gebunden enthalten, eignen sich beimit
Schwefel vulkanisierbaren, elastomeren Copoly- spielsweise Amylnatrium, Butyllithium, Diäthylzink,
merisaten aus Äthylen, Propylen und Trienen durch insbesondere jedoch Aluminiumverbindungen, wie
Copolymerisation der Monomeren in einem Mol- 50 beispielsweise Trialkyl-, Triaryl- und Triaralkylaluverhältnis
von 1 bis 10 : 1 bis 10 : 0,005 bis 1 in miniumverbindungen, z. B. Trimethylaluminium, Tri-Gegenwart
von Mischkatalysatoren aus Verbindungen äthylaluminium, Triisobutylaluminium, Triphenylvon
Metallen der I. bis III. Hauptgruppe des Pe- aluminium, Tri-(äthylphenyl)-aluminium sowie Geriodensystems,
die mindestens ein Wasserstoffatom mische derselben, ferner auch Dialkylaluminium-
oder eine Alkylgruppe an das Metallatom gebunden 55 halogenide, wie z. B. Diäthylaluminiumchlorid, Dienthalten,
und Verbindungen von Metallen der IV. äthylaluminiumbromid, und schließlich auch die
bis VI. Nebengruppe des Periodensystems sowie ge- Monoalkylaluminiumdihalogenide, z. B. Monoäthylgebenenfalls
von Modifizierungsmitteln gefunden, bei aluminiumdichlorid und Monoäthylaluminiumdibrodem
die Nachteile der obengenannten Verfahren mid. Mit besonderem Vorteil verwendbar sind auch
dann vermieden werden, wenn als Triene Diels- 60 die als Alkylaluminiumsesquichloride bezeichneten
Alder-Addukte aus Trivinylcyclohexanen und Cyclo- Gemische aus äquimolaren Mengen von Dialkylpentadien
oder Dicyclopentadien verwendet werden. aluminiummonochloriden und Alkylaluminiumdi-Die
genannten Diels-Alder-Addukle liefern, in Chloriden, wie z. B. das Äthylaluminiumsesquichlogeringer
Menge - innerhalb der genannten Be- rid. Außerdem sind auch Alkylaluminiumhydride,
reiche bei der Copolymerisation eingesetzt, mit 65 wie Diäthylaluminiummonohydrid und Diisobutyl-Schwefel
vulkanisierbare Produkte mit guten Eigen- aluminiummonohydrid, geeignet,
schäften, ohne die Polymerisation ungünstig zu be- Geeeignete Verbindungen von Metallen der IV.
einflussen oder unerwünschte Nebenreaktionen ein- bis VI. Nebengruppe des Periodensystems sind Titan-
Ais Verbindungen von Metallen der IV. bis VI. Nebengruppe des Periodensystems werden vorzugsweise
solche des Vanadiums eingesetzt.
Als Verbindungen von Metallen der I. bis III.
tetrachlorid und Chlortitansäureester, wie Dichlortitansäurediäthylester
(Ti(OC2H5)OCl2)
insbesondere aber Vanadiumverbindungen, beispielsweise Vanadiumtrichlorid, Vanadiumtetrachlorid,
Vanadiumoxytrichlorid und Vanadiumester, wie z. B. Vanadintriacetat
(V(C2H:j02)3)
und Vanadiumtriacetylacetonat
(V(C5H7Oo)3)
(V(C5H7Oo)3)
Das molare Verhältnis der aluminiumorganischen Verbindung zu den Vanadiumverbindungen ist
zweckmäßig 50 bis 2 : 1, vorteilhaft 12 : 1, insbesondere 10 : 1.
Die Copolymerisation kann in den verflüssigten Monomeren gegebenenfalls unter Druck erfolgen.
Vorteilhaft arbeitet man jedoch in Gegenwart inerter Verdünnungsmittel, z. B. in unter den Polymerisationsbedingungen
flüssigen Kohlenwasserstoffen oder Kohlenwasserstoffgemischen, wie Butan, Pentan,
Hexan, Cyclohexan, Isopropylcyclohexan, Benzinfraktionen, wie Petroläther, ferner Benzol, Toluol
und Xylol oder auch chlorierten Kohlenwasserstoffen, wie Chlorbenzol, und deren Gemischen. Als
besonders geeignet haben sich Gemische aus aliphatischen und cycloaliphatischen Kohlenwasserstoffen,
beispielsweise von Hexan und Isopropylcyclohexan, erwiesen.
Die Copolymerisation verläuft innerhalb eines sehr weiten Temperaturbereiches; besonders vorteilhaft
sind Temperaturen zwischen —30 und +60 C, jedoch ist das Verfahren nicht auf diesen Bereich
begrenzt. Die Reaktion gelingt ohne Anwendung von Druck mit ausreichender Geschwindigkeit, kann
aber auch unter Druck ausgeführt werden.
Besonders glatt verläuft die Reaktion, wenn man Mischkatalysatoren einsetzt, die in den verwendeten
Verdünnungsmitteln löslich sind. Geeignet sind insbesondere die Umsetzungsprodukte, die man durch
Zusammenbringen von Vanadiumverbindungen, wie Vanadintetrachlorid und -oxytrichlorid sowie Vanadinestern,
mit metallorganischen Verbindungen des Aluminiums, wie Triäthylaluminium, Triisobutylaluminium,
Trihexylaluminium, Diäthylaluminiummonochlorid oder Äthylaluminiumsesquichlorid, in
einem inerten Verdünnungsmittel erhält.
Durch Zusatz geringer Mengen von als Modifizierungsmittel wirkenden Verbindungen aus der
Gruppe der Äther, Thioäther, Amine und Phosphine, beispielsweise Diäthyläther, Anisol, Tetrahydrofuran,
Di-n-butylsulfid, Triäthylamin, Triphenylphosphin, läßt sich gewünschtenfalls eine weitere Steuerung der
Katalysatoraktivität erreichen.
Die luft- und feuchtigkeitsempfindlichen Katalysatoren werden zweckmäßig unter einem Schutzgas,
wie Stickstoff oder Argon, gehalten. Sobald die Polymerisation einen gewünschten Grad erreicht hat,
kann man die Reaktion durch Zugabe von Alkoholen oder Ketonen abbrechen.
Mit besonderem Vorteil lassen sich die neuen Co-
polymeren im kontinuierlichen Verfahren herstellen.
Man kann die Polymerisate in an sich bekannter
Weise aufarbeiten, beispielsweise durch Ausfällen mit
Alkoholen oder Verdampfen des Verdünnungsmittels oder durch Abdampfen des Lösungsmittels mit
Wasserdampf.
Die Copolymeren sind amorph, farblos und löslich in Kohlenwasserstoffen. Man erzielt bereits mit einer
geringen Anzahl von Doppelbindungen, die schon durch niedrige Anteile des Diels-Alder-Adduktes
(innerhalb der obengenannten Mengenbereiche) eingebracht werden, eine ausreichende Vernetzung bei
der Vulkanisation.
Man braucht nur sehr geringe Mengen der Diels-Alder-Addukte
(innerhalb der obengenannten Mengenbereiche) einzusetzen, um Produkte mit guten Eigenschaften zu erhalten; im Vergleich zum Trivinylcyclohexan
zum Beispiel ist nur der zwanzigste Teil im Einsatz nötig, um ein ähnlich vulkanisierbares
Produkt zu erhalten. Bei etwas höherem Einsatz (innerhalb der obengenannten Mengenbereiche) steigt
die Zahl der im Copolymerisat eingebauten Doppelbindungen sehr viel stärker an als dies bei anderen
Mehrfacholefinen der Fall ist. Aus dieser überraschenden Tatsache folgt, daß man auf diese Weise
zu schneller vulkanisierbaren Produkten kommt.
Die Produkte sind leicht vulkanisierbar, und die Vulkanisate haben ausgezeichnete Eigenschaften. Sie
lassen sich mit einem außerordentlich hohen Anteil von öl verstrecken, ohne daß die Eigenschaften unter
das erforderliche vergleichbare Niveau fallen. Hinsichtlich Alterungsbeständigkeit und Ozonbeständigkeit
sind die Copolymeren bzw. deren Vulkanisate dem Naturkautschuk überlegen. ■ Vulkanisate aus
diesen Copolymeren eignen sich z. B. zur Herstellung von Kraftfahrzeugreifen und technischen Gummiwaren.
In einem Glasgefäß, das mit Rührer,Tropftrichtern, Gaseinleitung und Gasableitung sowie einem regelbaren
Ablauf versehen ist, werden 2 1 Hexan mit Äthylen und Propylen im Molverhältnis 1 : 2 gesättigt.
Die Polymerisation erfolgt drucklos kontinuierlich. Es werden pro Stunde 751 Äthylen-Propylen-Gemisch
und l,2-Divinyl-4-(norbornen-5-yl)-cyclohexan als 3gewichtsprozentige hexanische
Lösung in dem Maße dem Reaktionsgefäß zugefahren, daß das Molverhältnis der Monomeren
Äthylen zu Propylen zu Trien =1:2: 0,02 beträgt.
In Hexan gelöstes Vanadiumoxychlorid und Äthylaluminiumsesquichlorid
werden dem Reaktionsgefäß in dem Maße zugeführt, daß die Vanadium- oxychloridkonzentration 1 mMol/1 Hexan und die
Äthylaluminiumsesquichloridkonzentration 12 mMol/1 Hexan beträgt. Die durch das Reaktionsgefaß durchgefahrene
Hexanmenge beträgt 2000 ml pro Stunde. Die mittlere Verweilzeit im Reaktionsgefäß beträgt
etwa 1 Stunde, die Polymerisationstemperatiir wird auf 20" C gehalten.
Die Copolymerisatlösung fließt in einen Rührbehälter, in dem die Polymerisation durch Wasser-
zugabe unterbrochen und gleichzeitig die löslichen Katalysatoranteile aus der Polymerisatlösung ausgewaschen
werden. Aus der gewaschenen Polymerisatlösung wird das Hexan durch Wasserdampfdestillation
entfernt. Das Polymerisat, das in Form weißer Krümel anfällt, wird im Vakuumtrockenschrank
bei 500C getrocknet und dann bei 160cC
nach folgender Vulkanisationsrezeptur vulkanisiert:
Teile
Polymerisat 100
Stearinsäure 1
Zinkoxyd 5
HAF-Ruß (hochabriebfester Ruß) 50
Naphthenisches öl 10
Schwefel 1,5
Mercaptobenzthiazol 0,75
Tetramethylthiuramdisulfid 1,5
Die wichtigsten analytischen Daten und die wichtigsten anwendungstechnischen Werte der erhaltenen
Vulkanisate gehen aus der Tabelle I hervor.
Feststoffgehalt der Lösung, Gewichtsprozent ^ 4,5
RSV1) 2,4
ML-4, pm-) 85
Propylen im Polymerisat, Gewichtsprozent 50
Vinyl-Doppelbindungen/1000 Kohlen-
stoffatome 3,1
Zugfestigkeit, kg/cm2 260
Dehnung, % 440
Bleibende Dehnung, % 10
Elastizität, %3) 48
') Reduzierte spezifische Viskosität, gemessen in 0,2gewichtsprozentiger
Lösung in Toluol bei 27" C.
2) Plastizität nach M ο ο η e y im Warmscherversuch nach
DIN 53 523; 1 Mooney entspricht einem Drehmoment von 8,46 pm + 0,02 pm.
3) Stoßelastizität nach DIN 53 512 durch Rückprallhöhenmessung
am Pendel; die Elastizität ist das Verhältnis der zurückgewonnenen Arbeit zur aufgewandten Arbeit, ausgedrückt
in %.
Es wird wie im Beispiel 1 polymerisiert, doch wird die Polymerisationstemperatur auf 26 C gehalten.
Nach dem Stoppen der Polymerisation und dem Auswaschen der 4gewichtsprozentigen Polymerisatlösung
mit Wasser wird diese Lösung mit 37,5 Teilen eines naphthenischen Strecköls vermischt und das
Hexan durch Wasserdampfdestillation entfernt.
Die wichtigsten analytischen Daten des ölgestreckten
Produktes und die wichtigsten anwendungstechnischen Werte des mit dem Vulkanisationssystem
Schwefel-Tetramethylthiuramdisulfid-Mercaptobenzthiazol
hergestellten Elastomeren gehen aus der Tabelle II hervor.
Propylen im Polymerisat, Gewichtsprozent 46
Vinyl-Doppelbindungen/1000 Kohlen-
stoffatome 3,9
Zugfestigkeit, kg/cm2 200
Dehnung, % 450
Bleibende Dehnung, % 15
Elastizität, °/0 3) 48
') Vgl. Anmerkung zu Tabelle I.
2) Vgl. Anmerkung zu Tabelle I.
3) Vgl. Anmerkung zu Tabelle I.
2) Vgl. Anmerkung zu Tabelle I.
3) Vgl. Anmerkung zu Tabelle I.
Es wird wie im Beispiel 1 polymerisiert, wobei stündlich 60 1 Äthylen-Propylen-Gemisch und 1,2-Divinyl-4-(norbornen-5-yl)-cyclohexan
als 3°/oige hexanische Lösung in dem Maße zugegeben werden, daß das Einsatzverhältnis von Äthylen zu Propylen zu
l,2-Divinyl-4-(norbornen-5-yl)-cyclohexan 1 : 2 : 0,1 beträgt. Die Polymerisationstemperatur wird auf
20 C gehalten.
Die wichtigsten Daten des Polymerisats und des mit Schwefel-Tetramethylthiuramdisulfid-Mercapto-
benzthiazol hergestellten Vulkanisats gehen aus der Tabelle III hervor.
Feststoffgehalt der Lösung 4,0
RSVi) 2,5
ML-4, pm2) 100
Propylen im Polymerisat, Gewichtsprozent 45
Vinyl-Doppelbindungen/1000 Kohlenstoffatome 20
Zugfestigkeit, kg/cm2 270
Dehnung, % 310
Bleibende Dehnung, % 11
Elastizität, %3) 50
1J Vgl. Anmerkung zu Tabelle I.
2) Vgl. Anmerkung zu Tabelle I.
3) Vgl. Anmerkung zu Tabelle I.
B e i s ρ i e 1 4
Es wird wie im Beispiel 1 polymerisiert, wobei stündlich 751 Äthylen-Propylen-Gemisch und 7-(3',4'-DivinylcyclohexyO-lAS.S-bis-endomethylen-1,4,4a,
5,6,7,8,8a-octahydronaphthalin als 3%ige hexanische Lösung in dem Maße zugegeben werden, daß das
Einsatzverhältnis von Äthylen zu Propylen zu Trien 1:2: 0,02 beträgt. Die Temperatur wird dabei auf
20cC gehalten. Die Aufarbeitung erfolgt wie im
RSV1) 1,3
ML-4, pm2) 55
Die analytischen Daten des Polymerisats und die wichtigsten Eigenschaften des mit dem System
Schwefel-Tetramethylthiuramdisulfid-Mercaptobenz-
thiazol, wie im Beispiel 1 angegeben, hergestellten Vulkanisats sind in der Tabelle IV zusammengestellt.
Feststoffgehall der Lösung 4,6
RSV) 2,0
ML-4, pm2) 80
Propylen im Polymerisat, Gewichtsprozent 49
Vinyl-Doppelbindungen/1000 Kohlenstoffatome
5,0
Zugfestigkeit, kg/cm- 230
Dehnung, °/u 460
Bleibende Dehnung, % 9
Elastizität, %8) 49
') Vgl. Anmerkung zu Tabelle I.
2) Vgl. Anmerkung zu Tabelle I.
3) Vgl. Anmerkung zu Tabelle I.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von mit Schwefel vulkanisierbaren, elastomeren Copolymerisaten
aus Äthylen, Propylen und Trienen durch Copolymerisation der Monomeren in einem Molverhältnis
von 1 bis 10 : 1 bis 10 : 0,005 bis 1 in Gegenwart von Mischkatalysatoren aus Verbindungen
von Metallen der I. bis III. Hauptgruppe des Periodensystems, die mindestens ein
Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe an das Metallatom gebunden enthalten, und Verbindungen
von Metallen der IV. bis VI. Nebengruppe des Periodensystems sowie gegebenenfalls
von Modifizierungsmitteln, dadurch gekennzeichnet,
daß als Triene Diels-Alder-Addukte aus Trivinylcyclohexanen und Cyclopentadien
oder Dicyclopentadien verwendet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Diels-Alder-Addukt das
1,2-Divinyl-4-(norbornen-5-yl)-cyclohexan verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dai3 als Diels-Alder-Addukt das
7 - (3',4' - Divinylcyclohexyl) - 1,4,5,8 - bis - endomethylen -1,4,4a,5,6,7,8,8a - octahydronaphthalin
verwendet wird.
909 530/467
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC32219A DE1299874B (de) | 1964-02-21 | 1964-02-21 | Verfahren zur Herstellung von mit Schwefel vulkanisierbaren, elastomeren Copolymerisaten aus AEthylen, Propylen und Trienen |
US428234A US3418299A (en) | 1964-02-21 | 1965-01-26 | Process for the production of vulcanizable copolymers |
FR5135A FR1436618A (fr) | 1964-02-21 | 1965-02-11 | Procédé de fabrication de produits de copolymérisation vulcanisables |
GB7213/65A GB1089486A (en) | 1964-02-21 | 1965-02-19 | Process for the production of vulcanisable copolymers |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC32219A DE1299874B (de) | 1964-02-21 | 1964-02-21 | Verfahren zur Herstellung von mit Schwefel vulkanisierbaren, elastomeren Copolymerisaten aus AEthylen, Propylen und Trienen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1299874B true DE1299874B (de) | 1969-07-24 |
Family
ID=7020206
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC32219A Pending DE1299874B (de) | 1964-02-21 | 1964-02-21 | Verfahren zur Herstellung von mit Schwefel vulkanisierbaren, elastomeren Copolymerisaten aus AEthylen, Propylen und Trienen |
Country Status (3)
Country | Link |
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DE (1) | DE1299874B (de) |
GB (1) | GB1089486A (de) |
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US3470142A (en) * | 1964-11-23 | 1969-09-30 | Montedison Spa | Terpolymers of ethylene,higher alpha-olefins and cycloalkadienonorbornenes |
BE747973A (fr) * | 1969-04-23 | 1970-08-31 | Snam Progetti | Melanges covulcanisables de pomymeres ou copolymeres dieniques et de terpolymeres faiblement insatures |
US3846387A (en) * | 1972-03-29 | 1974-11-05 | Du Pont | Chain saturated copolymers of ethylene, alpha monoolefins, and trienes containing side-chains with non-terminal conjugated unsaturation |
US4347159A (en) * | 1980-05-23 | 1982-08-31 | Uniroyal, Inc. | Activators for Ziegler type polymerization catalysts |
US4948856A (en) * | 1987-05-22 | 1990-08-14 | B. F. Goodrich Company | Homogeneous addition copolymers of ethylene and cycloolefin monomers and method for producing same |
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US3291780A (en) * | 1960-10-05 | 1966-12-13 | Du Pont | Slurry process for the preparation of hydrocarbon interpolymers |
NL267544A (de) * | 1961-07-26 |
-
1964
- 1964-02-21 DE DEC32219A patent/DE1299874B/de active Pending
-
1965
- 1965-01-26 US US428234A patent/US3418299A/en not_active Expired - Lifetime
- 1965-02-19 GB GB7213/65A patent/GB1089486A/en not_active Expired
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BE624170A (de) * | 1961-10-31 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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