DE2624320A1 - Zylinderschloss mit mehrfachschluesselabzug fuer drehschalter - Google Patents
Zylinderschloss mit mehrfachschluesselabzug fuer drehschalterInfo
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Description
g. Robert Meier
Patentanwalt BE 17 441
Auf dwn MOWber* U
Bauer Kaba AG, Sicherhelts- Wetzikon
Schliesssysteme, (Schweiz)
Zylinderschloss mit Mehrfachschlüsselabzug für Drehschalter
Die Erfindung bezieht sich auf ein Zylinderschloss mit
Mehrfachschlüsselabzug für Drehschalter und Anzeige der Schalterstellung durch die Drehlage des Schlüsselkanals.
ZylinderSchlösser dieser Art, bei denen der unmittelbar
angebaute Drehschalter, welcher im weitesten Sinne des Begriffes "Drehschalter" mit seinen vorbestimmten, begrenzten
Drehbewegungen den verschiedensten Zwecken, z.B. für elektrische Ein-Aus-Schaltung bzw. Stufenschaltungen,
Schaltsteuerungen von Maschinen oder Apparaten bzw. Gruppen von solchen, zur Schaltung von Absperrventilen, Mehrweghähnen
u.a. dient, nur mittels passendem Schlüssel be-
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tätigt und dieser nur bei jeweils eingerasteter Schalterstellung abgezogen werden kann, sind bereits bekannt.
Derartige Zylinderschlösser können aber nur eine beschränkte Anzahl, d.h. nur drei bis höchstens acht Zuhaltungen erhalten,
wobei mit ihnen — bezogen auf den vollen Schlüsselbzw. Rotordrehkreis - zudem auch höchstens nur vier Schalterstellungen
mit je einem Schaltdrehwinkel von 90 eben noch wirtschaftlich realisierbar sind, da das Bohrbild der Zuhaltungen
im Stator entsprechend der Zahl der Schlüsselabzüge vervielfacht, d.h. mit deren Anzahl die Zahl der
Statorbohrungsreihen multipliziert werden muss. Deshalb sind diese bekannten ZylinderSchlösser mit Mehrfachabzug,
welche - mit dem eigentlichen Drehschalter als Schaltereinheit koaxial zusammengebaut - auch kurz als "Schalterzylinder"
bezeichnet werden, im Hinblick auf die zu realisierenden Schaltprogramme oft unzureichend, wegen der geringen
Anzahl von Zuhaltungen wenig sicher und infolge der beschränkten Variationsmöglichkeiten, d.h. der Permutationseinschränkung,
zudem auch für Schliessanlagen nicht verwendbar. Zylinderschlösser mit Zwischenscheiben können generell
nicht mit Mehrfachabzügen für den Schlüssel versehen werden, da diese Scheiben sonst verschleppt werden würden, weshalb
diese Nachteile noch umso mehr ins Gewicht fallen.
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SQ98S3/G760"
Zweck der Erfindung ist, die vorgenannten Nachteile zu beheben .
Demgemäss betrifft die Erfindung ein Zylinderschloss mit
Mehrfachschlüsselabzug der eingangs genannten Art, das erfindungsgemäss dadurch gekennzeichnet ist, dass der '
Rotor mit einer ihm gegenüber unverdrehbaren Schaltkulisse versehen und über diese mit einem im Stator verschiebbar
gelagerten Sperrschieber gekuppelt ist, dass dieser bei Drehung des Rotors im Stator über die Schaltkulisse verschiebbar
ist, dass der Stator in einem stationären Schalterteil, der eine der Zahl der Schalterstellungen entsprechende Anzahl
von Sperröffnungen aufweist, drehbar, aber axial unverschiebbar gelagert ist und dass der bei jeweils in Schlüsselabzugsdrehlage
stehendem Rotor in eine Sperröffnung des Stators eingreifende Sperrschieber durch eine im Stator
gelagerte, sich an der Schliesszylinderhülse abstützende Druckfeder über die Schaltkulisse in seiner Sperrlage,
in der der Stator durch den Sperrschieber gegen Verdrehung im stationären Schalterteil gesichert ist, festgehalten
wird und dieser aus dieser (nur) durch Drehung des Rotors aus seiner Schlüsselabzugsdrehlage über die Schaltkulisse
gegen den Druck der Druckfeder zurückziehbar ist, wobei die Zahl der Sperröffnungen unabhängig von der Anordnung und
Anzahl der Zuhaltungen des Zylinderschlosses gewählt ist.
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Eine bevorzugte Ausführung des Zylinderschlosses nach der Erfindung besteht darin, dass im Stator zusätzlich zum
Sperrschieber ein federbelastetes Schaltrastorgan gelagert ist und der stationäre Schalterteil in einer zur Rotordrehachse
senkrechten Ebene eine der Zahl der Sperröffnungen entsprechende Anzahl von Rastöffnungen zur Aufnahme des
Schaltrastorgans aufweist, wobei das Schaltrastorgan bei jeder durch den Sperrschieber gesicherten Drehlage des
Stators in eine Rastöffnung des stationären Schalterteils eingerastet und dadurch die Drehlage des Stators und Drehschalters
in der zugehörigen Schalterstellung fixiert ist, oder dass eine entsprechende Schaltrasteinrichtung
.e—- , dem Zylinderschloss nachgeordnet, im Schalter selbst untergebracht und zwischen
einem drehbaren und einem stationären Schalterteil angeordnet ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in verschiedenen Drehphasen des Zylinderschlosses schematisch
dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 ein Zylinderschloss ohne Schlüssel in einer eingerasteten Schaltstellung, in einem Querschnitt nach
der Linie I-I, teilweise nach der Linie Ia-Ia, der Fig. 2,
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Fig. 2 das Schloss nach Fig. 1, in einem Längsschnitt nach der Linie II-II der Fig. lf
Fig. 3 das Schloss nach Fig. 2, in der Draufsicht nach dem Pfeil III der Fig. 2,
Fig. 4 das Schloss nach Fig. 3, in der rückseitigen Stirnansicht nach dem Pfeil IV der Fig. 3,
Fig. 5 das Zylinderschloss mit eingestecktem Schlüssel nach Verdrehung des entsperrten Rotors bis zum
Anschlag des damit zugleich aus einer Sperröffnung der Rasterhülse zurückgezogenen Sperrschiebers an
der Schliesszylinderhülse, in einem Querschnitt nach der Linie V-V der Fig. 6,
Fig. 6 das Schloss nach Fig. 5, in einem Längsschnitt nach der Linie VI-VI der Fig. 5,
Fig. 7 das Zylinderschloss mit Schlüssel nach Weiterdrehung des Rotors samt Stator und Ausrastung des Schaltrastorgans
aus einer Rastöffnung der Rasterhülse, in einem Querschnitt nach der Linie VII-VII der
Fig. 8,
Fig. 8 das Schloss nach Fig. 7, in einem Längsschnitt nach der Linie VIII-VIII der Fig. 7,
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Fig. 9 das Zylinderschloss mit Schlüssel nach noch weiterer Drehung von Rotor und Stator und Einrastung des
Schaltrastorgans in die nächste Rastöffnung der Rasterhülse bei aus dieser noch zurückgezogenem
Sperrschieber, in einem Querschnitt nach der Linie IX-IX der Fig. 10,
Fig. 10 das Schloss nach Fig. 9, in der Seitenansicht nach dem Pfeil X der Fig. 9,
Fig. 11 das Zylinderschloss nach Rückdrehung des Rotors in seine Abzugsdrehlage, AusSchiebung des Sperrschiebers
in die Sperröffnung der Rasterhülse und Schlüsselabzug, in einem Querschnitt nach der Linie
XI-XI der Fig. 12,
Fig. 12 das Schloss ohne Schlüssel nach Fig. 11, in der Seitenansicht nach dem Pfeil XII der Fig. 11,
Fig. 13 den Rotor des Zylinderschlosses nach Fig. 1 bis 12, in einer räumlichen Ansicht, und
Fig. 14 den Sperrschieber des Zylinderschiosses nach Fig. 1 bis 12, in einer räumlichen Ansicht.
In Fig. 1 enthält ein Zylinderschloss 1 (auch als "Schliesszylinder"
bezeichnet) zuriäohst konventionelle Schlossteile,
d.h. einen Stator 2, einen darin drehbar gelagerten Rotor 3,
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in Längsrichtung des Schliesszylinders 1 reihenweise angeordnete Zuhaltungsgruppen 4 (vgl. Fig. 2) sowie eine Schliesszylinderhülse
5. Der Schliesszylinder 1 ist als Ganzes drehbar, aber axial unverschiebbar in einem die Schliesszylinderhülse
5 rings umschliessenden, hier als Rasterhülse ausgebildeten ortsfesten Teil 6 des eigentlichen Schalters gelagert.
Die Rasterhülse 6 ist hier an ihrem rückseitigen Hülsenboden (vgl. Fig. 2) mit zwei Gewindebohrungen 7 versehen
und wird von hinten mittels zweier Schrauben am eigentlichen Schalter, z.B. an einer stationären Schalterplatte 8 befestigt,
wie dies in Fig. 2 nur angedeutet ist. Der Rotor 3 weist an seinem hinteren Ende eine Schaltkulisse 9 auf (vgl.
auch Fig. 2 und 13), über die er mit einem in zwei radialen Statorbohrungen 2b verschiebbar gelagerten Sperrschieber 10
(vgl. auch Fig. 2 und 14) ständig gekuppelt ist. In der in Fig. 1 gezeigten Drehlage des Rotors 3 liegt der Sperrschieber
10 mit einer ebenen Fläche 15 an einer ebenen Fläche 16 der Schaltkulisse 9 an. Durch die Schaltkulisse 9 wird der
Sperrschieber 10 bei Drehung des Rotors ,aus seiner in Fig. 1 gezeigten Sperrlage, in der er mit einem zapfenförmigen
Ansatz 11 durch eine radiale Oeffnung 5a der Schliesszylinderhülse 5 hindurch in eine radiale Sperröffnung 12 am
Umfang der Rasterhülse 6 eingreift, zur Entsperrung des Schliesszylinders 1 gegenüber der Rasterhülse 6 zurückgezogen,
wodurch der Schliesszylinder 1 zu seiner Drehbewegung und damit zur Schalterbetätigung freigegeben wird, wie dies
später im einzelnen näher erläutert werden soll. Eine als
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Druckfeder ausgebildete Sperrschieberfeder 13 ist in einer hülsenartigen Fusspartie 14 des Sperrschiebers 10 gehaltert,
stützt sich mit ihrem freien Ende an der inneren Wandung der Schliesszylinderhülse 5 ab und drückt in der in Fig. 1 gezeigten
Ruhestellung des Schliesszylinders 1 den Sperrschieber 10 mit seiner Fläche 15 gegen die Fläche 16 der Schaltkulisse
9. Dadurch wird der Sperrschieber 10 in seiner Sperrlage gehalten. Hier ist der Schliesszylinder 1 z.B. für vier
Schaltstellungen eingerichtet, d.h. seine Rasterhülse 6 ist am Umfang in einer zur Schliesszylinderachse senkrecht stehenden
Ebene mit vier Sperröffnungen 12 für Schaltdrehwinkelwege von je 90 versehen. Zusätzlich zum Sperrschieber 10
ist hier ein zweites gefedertes Rastelement im Schliesszylinder 1 untergebracht, das hier als Kugelschnäpper ausgebildet
und mit 17 bezeichnet ist. Der Kugelschnäpper 17, der durch eine im Stator 2 gelagerte Schnäpperfeder 18
radial nach aussen gegen den Rand einer am Umfang der Schliesszylinderhülse 5 vorgesehenen Durchgangsöffnung 5b
gedrückt wird, unterstützt die Sperrung bzw. Entsperrung des Schliesszylinders 1 in bzw. gegenüber der Rasterhülse
6 und damit im eigentlichen Schalter. In Fig. 1, in der die Ruhestellung des Schliesszylinders 1 gezeigt ist, steht
der Kugelschnäpper 17, wie der Sperrschieber 10, in seiner Einraststellung, wobei die Schnäpperkugel 17 in eine
radiale Rastöffnung 19 der Rasterhülse 6 eingreift. Entsprechend den vier Schaltstellungen des Schliesszylinders
bzw. des eigentlichen Schalters ist die Rasterhülse 6, ausser
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den vier Sperröffnungen 12 für den Sperrschieber 10, mit
vier solchen Rastöffnungen 19 für je einen Schaltdrehwinkel· von 90 versehen, die ebenfails in einer gemeinsamen, zur
Schliesszylinderachse senkrecht stehenden Ebene angeordnet sind, die vor der Ebene der vier Sperröffnungen 12 liegt,
wie dies aus Fig. 2 deutlich hervorgeht. Hier sind die vier Rastöffnungen 19 und die vier Sperröffnungen 12 paarweise
in zwei aufeinander senkrecht stehenden Längsmittelebenen des Schliesszylinders 1 angeordnet (vgl. Fig. 2). Bei jeder
der vier Schaltstellungen des Schliesszylinders 1 bzw. Schalters steht der Sperrschieber 10 und der Kugelschnäpper 17
in seiner Sperr- bzw. Raststellung und zugleich der Rotor in seiner Sperrdrehlage, in der ein passender Schlüssel in
den Schlüsselkanal 20 des Rotors 3 eingesteckt bzw. aus diesem abgezogen werden kann. Während der Sperrschieber
nur zur Sperrung bzw. Entsperrung des Schliesszylinders 1 bzw. seines Stators 2 in der Rasterhülse 6 dient, bewirkt
das hier als Kugelschnäpper ausgebildete Schaltrastorgan
17 den eigentlichen Ein- bzw. Ausschaltvorgang beim Schalterzylinder. Ein plattenförmiger Rotorhalter 2l·, der in einen
im Stator 2 senkrecht zur Schliesszylinderachse eingefrästen schmalen Schlitz 22, einen sog. "Einstich", von aussen
eingesetzt ist und in einen entsprechenden Schlitz 23 der Schaltkulisse 9 eingreift, sichert den Rotor 3 gegen axiale
Verschiebung im Stator 2 (vgl. auch Fig. 3, 5, 7, 9 u. 13). Die Schaltkulisse 9 weist ausser dem Schlitz 23 als Einstich
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noch zwei weitere Schlitze 23a und 23b auf, die mit dem Schlitz 23 in einer gemeinsamen, zur Rotorachse senkrechten
Ebene liegen (vgl. auch Fig. 2 u. insbesondere Fig. 13). Die beiden Schlitze 23a und 23b, die keine Funktion ausüben,
sind dadurch entstanden, dass der Rotor 3 gedreht wird, während das Fräsblatt eingestochen wird.
Fig. 2 lässt zwei Reihen von Zuhaltungen 4 erkennen, wobei diese beiden Zuhaltungsreihen in einer gemeinsamen Achsialebene
des SchliessZylinders 1 liegen, aber in Längsrichtung zueinander versetzt sind. Der grösseren Deutlichkeit wegen
ist in Fig. 2 nur eine der Zuhaltungen 4 mit ihrem Zuhaltungsstift
4a, ihrer Gegenzuhaltung 4b und Feder 4c dargestellt. Da der Rotor 3 in einer Schaltstellung des Schalters, d.h.
in einer Drehlage für Schlüsselabzug bzw. Einstecken des Schlüssels in den Schlüsselkanal 20 steht, greifen die Gegenzuhaltungen
4b von aussen in die zugehörigen radialen Rotorbohrungen ein, wodurch der Rotor 3 im Stator 2 gegen Verdrehung
gesichert ist und dadurch zugleich eine Schalterbetätigung durch Unbefugte verhindert wird. Die Anordnung der
Zuhaltungsreihen und die Anzahl von Zuhaltungen 4 kann unabhängig von der Anzahl der Schalterstellungen gewählt
werden. Durch einen Sicherungsring 24, hier ein sogenannter "Seegerring", ist der Stator 2 und damit der ganze Schliesszylinder
1 gegen axiale Verschiebung nach vorn in der Rasterhülse 6 gesichert. Ein Triebarm 25 ist mittels eines Zapfens
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26 in einem radialen Schlitz 27 eines zylindrischen Statoransatzes 2a mit dem Stator 2 gelenkig verbunden und
überträgt dessen Drehbewegung auf einen koaxial zur Schliesszylinderachse angeordneten drehbaren Teil 28 des eigentlichen
Schalters, vorzugsweise auf eine Schalterwelle. Ferner geht aus Fig. 2 die im wesentlichen U-förmige Gestalt
des Sperrschiebers 10 hervor, wobei die Schaltkulisse 9 des Rotors 3 in die durch die U-Form bedingte Ausnehmung des
Sperrschiebers 10 hineinragt und dadurch die ständige Kupplung von Rotor 3 und Sperrschieber 10 bzw. die ständige
Wirkungsverbindung dieser beiden Teile während der Drehung des Rotors 3 im Stator 2 gewährleistet ist. Auch ist in
Fig. 2 mit 6a andeutungsweise gezeigt, dass der mit den Sperr- und Rastöffnungen 12 bzw. 19 versehene stationäre
Schalterteil, statt ihn als Rasterhülse 6 auszubilden und diese an ihrer Rückseite mittels Schrauben an einer ortsfesten
vorderen Schalterplatte 8 zu befestigen, auch unmittelbar das Schaltergehäuse selbst sein könnte, wobei die
Sperr- bzw. Rastöffnungen als Sacklöcher ausgebildet sein könnten.
In Fig. 3 und 4 ist der bei abgezogenem Schlüssel durch den Sperrschieber 10 gegen Verdrehung in der Rasterhülse 6 gesicherte
Schliesszylinder 1 in der in Fig. 1 und 2 gezeigten Ausgangsdrehlage, bei der zugleich der Rotor 3 durch die
Zuhaltungen 4 gesperrt, d.h. gegen Verdrehung im Stator 2 gesichert ist, in der Draufsicht von oben bzw. in der
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rückseitigen Stirnansicht dargestellt.
Fig. 5 zeigt den Schliesszylinder 1 mit eingestecktem
Schlüssel 29 nach Drehung des entsperrten Rotors 3 aus seiner Einsteckdrehlage (vgl. Fig. 1) um einen Drehwinkel OO in
Richtung des Pfeiles D. Durch das Einstecken des Schlüssels 29 in den Schlüsselkanal 20 wurden die Zuhaltungen 4 an der
zylindrischen Trennfuge zwischen Rotor 3 und Stator 2 eingeordnet und dadurch der Rotor 3 zu seiner Drehbewegung freigegeben.
Der Rotor 3 wurde dann um den Drehwinkel oCso weit
verdreht, bis der in den radialen Statorbohrungen 2b verschiebbar gelagerte Sperrschieber 10, der zugleich während
der Rotordrehung von der Schaltkulisse 9 über einen Druckübertragungspunkt 30 an deren Fläche 16 gegen den Druck der
Sperrschieberfeder 13 aus der Sperröffnung 12 der Rasterhülse 6 zurückgezogen wurde, mit dem Rand seiner hülsenartigen
Fusspartie 14 an Anschlagstellen 31 der Schliesszylinderhülse 5 anschlägt, was beim Drehen des Schlüssels
29 spürbar wird. Der Stator 2, der an dieser Rotordrehung nicht teilgenommen hat, ist noch - wie in Fig. 1 - durch
den in die Rastöffnung 19 eingerasteten Kugelschnäpper 17 in der Rasterhülse 6 arretiert, so dass also auch der
Schalter seine bisherige Schaltstellung noch beibehalten hat. Aus Fig. 5 geht ferner hervor, dass der Rotor 3 für
sich allein, d.h. gegenüber dem Stator 2, über den Drehwinkel oChinausgehend nicht mehr weiter in Richtung des
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Pfeiles D gedreht werden kann.
Fig. 6 zeigt den Schliesszylinder 1 in der zuvor beschriebenen Drehphase nach Fig. 5 in einem Längsschnitt. Die Sperrschieberfeder
13 ist infolge der Drehung des Rotors 3 durch den gleichzeitig aus seiner Sperrstellung zurückgezogenen
Sperrschieber 10 zusammengedrückt worden. Stator 2 samt Schliesszylinderhülse 5, Triebarm 25 nebst seinem Gelenkzapfen
26 sowie die Schalterwelle 28 stehen noch in der bisherigen Drehlage (vgl. Fig. 6 mit Fig. 2). Lediglich
der Rotor 3 samt Schaltkulisse 9 hat seine Drehlage geändert und dabei den Sperrschieber 10 in seine Entsperrungslage
zurückgezogen.
In Fig. 7 ist der Rotor 3 aus der in Fig. 5 ersichtlichen Drehlage, aber nunmehr zusammen mit dem Stator 2, in Richtung
des Pfeiles D weitergedreht worden. Dabei kommt die Mitdrehung des Stators 2 (samt Schliesszylinderhülse 5) dadurch
zustande, dass die Schaltkulisse 9, die mit ihrer Fläche am Druckübertragungspunkt 30 des Sperrschiebers 10 an diesem
anliegt, bei der Weiterdrehung des Rotors 3 den an den Anschlagpunkten 31 der Schliesszylinderhülse 5 bereits anliegenden
Sperrschieber 10 nicht weiter verschieben kann, was sich in der nunmehrigen Mitdrehung des Stators 2 via
Druckübertragungspunkt 30, Sperrschieber 10, Anschlagstellen 31 und Wandung der radialen Statorbohrung 2b auswirken
muss. Bei und infolge der Drehung des Stators 2 ist der Kugelschnäpper 17 gegen den Druck der Schnäpperfeder
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aus der Rastöffnung 19 der Rasterhülse 6 ausgerastet und befindet sich jetzt in Drehrichtung D unterwegs zur nächsten
Rastöffnung 19, während der Sperrschieber 10 immer noch in seine Entsperrungslage zurückgezogen ist.
Fig. 8 zeigt den Schliesszylinder 1 in der zuvor anhand von Fig. 7 beschriebenen weiteren Drehlage von Rotor und
Stator in einem Längsschnitt. Bei der Drehung des Stators 2 hat sich der Triebarm 25 und daher auch die Schalterwelle 28
mitgedreht, wobei aber der Schalter noch nicht in seine neue Schalterstellung eingerastet ist.
Gemäss Fig. 9 ist der Rotor 3 samt Stator 2, d.h. also der
ganze Schliesszylinder 1 aus der in Fig. 7 gezeigten Drehlage in Richtung des Pfeiles D noch weiter gedreht worden,
und zwar so weit, bis der Kugelschnäpper 17 unter dem Druck der zusammengedrückten Schnäpperfeder 18 in die
nächste Rastöffnung 19 der Rasterhülse 6 eingerastet und dadurch der Schalter bereits in seine nächste Schaltstellung
gebracht worden ist. Bei dieser Weiterdrehung des Schliesszylinders
1 bleibt aber der Sperrschieber 10, der jetzt mit seinem Sperrzapfen 11 bereits vor der nächsten Sperröffnung
12 der Rasterhülse 6 steht, immer noch in seine Entsperrungslage zurückgezogen, und auch die Anschlag- und üebertragungsverhältnisse
an bzw. zwischen Schaltkulisse 9, Sperrschieberfuss 14, Schliesszylinderhülse 5 und Wandung der radialen
Statorbohrung 2b mit dem Druckübertragungspunkt 30 und den
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Anschlagpunkten 31 sind dabei unverändert geblieben. Insoweit stimmt also Fig. 9 mit Fig. 7, wie übrigens auch
schon mit Fig. 5, völlig überein. Wie aus einem Vergleich von Fig. 9 mit Fig. 7 deutlich hervorgeht, ist der Rotor 3
bei dieser Weiterdrehung, bei der der Sperrschieber 10 also bereits vor die nächste Sperröffnung 12 gebracht worden
ist, um den Drehwinkel <?C (vgl. auch Fig. 5) über die neue
Sperrstellung des Kugelschnäppers 17 hinaus gedreht worden.
Fig. 10 zeigt den gemäss Fig. 9 noch weiter gedrehten
Schliesszylinder 1 mit dem noch eingesteckten Schlüssel 29 in einer Seitenansicht. Bei dieser Weiterdrehung, bei der
sich der Stator 2 mitgedreht und der Kugelschnäpper 17 bei dem hier erläuterten Ausführungsbeispiel eines Schliesszylinders
für vier Schaltstellungen den kleinstmöglichen Schaltdrehweg von 90 zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Rastöffnungen 19 zurückgelegt hat (vgl. Fig. 9 mit Fig. 1), wurde mit dem sich drehenden hinteren Statoransatz 2a gleichzeitig
auch der Triebarm 25 mitgedreht,, wobei dieser zugleich
auch die Schalterwelle 28 um den Schaltweg von 90 bis zur nächsten Schalterstellung mitgedreht hat (vgl. Fig. 10 mit
Fig. 2).
Fig. 11 zeigt im Querschnitt den Schliesszylinder 1 nach einer Rückdrehung nur des Rotors 3 um den Drehwinkel 06
(vgl. Fig. 9) in Richtung des Pfeiles Dr in seine neue Einsteck- bzw. Abzugsdrehlage für den Schlüssel 29 und nach
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dessen Abzug. Die Sperrschieberfeder 13 hat via Sperrschieber 10, d.h. Sperrschieberfuss 14, sowie Druckübertragungspunkt
30 (vgl. Fig. 9) und Schaltkulisse 9 den Rotor 3 bis zur gegenseitigen Anlage der beiden Flächen 15 und 16
zurückgedreht und dabei zugleich den Sperrschieber 10 in seine neue Sperrstellung, bei der sein Sperrzapfen 11 in
die nächste Sperröffnung 12 eingerastet ist, zurückgeschoben. Erst nachdem der Rotor 3 auf diese Weise in seine neue
Schlüsselabzugsdrehlage zurückgedreht und zugleich der Sperrschieber 10 in seine neue Sperrstellung gebracht worden
war, konnte der Schlüssel 29 auf dieser neuen Schalterposition aus dem Schlüsselkanal 20, der nunmehr die neue Schalterstellung
anzeigt, abgezogen werden. Dadurch ist der Rotor 3 jetzt wieder durch die Zuhaltungsgruppen 4 (vgl. Fig. 2)
im Stator 2 gegen Verdrehung gesichert, während der Sperrschieber 10 durch die Schaltkulisse 9 des Rotors 3 in seiner
Sperrstellung gegen Zurückschieben und der Schliesszylinder 1 durch den Sperrschieber 10 in der Rasterhülse 6 gegen
Verdrehung gesichert ist.
Fig. 12 zeigt den Schliesszylinder 1 in der zuvor anhand von Fig. 11 beschriebenen Drehphase bei abgezogenem Schlüssel.
Der Drehschalter ist nunmehr nach Drehung von Stator 2 und Rotor 3 um den Schaltdrehweg von 90 (vgl. Fig. Hu. 12
mit Fig. 1 bzw. 2) in seiner neuen Schaltstellung einge-
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rastet und durch den Sperrschieber 10 sowie die Zuhaltungen 4 gegen unbefugte Betätigung durch Dritte gesichert. Die
neue Drehlage des Schlüsselkanals 20 zeigt die zugehörige neue Schalterstellung in der üblichen Weise an einer den
Schliesszylinder 1 umfassenden, am Schalter frontseitig angeordneten Indexplatte an, wobei diese mit einer den
verschiedenen SchalterStellungen entsprechenden Anzahl von
Kreisteilstrichmarken versehen ist.
In Fig. 13 ist der Rotor 3 mit seiner Schaltkulisse 9 in einer räumlichen Ansicht dargestellt. Die Kulisse 9 ist aus
dem zylindrischen Rotorkörper 3 ausgefräst. In der Schaltkulisse 9 ist der Schlitz 23 zur Aufnahme des Rotorhalters
21 (vgl. auch Fig. 5) im sogenannten "Einstechverfahren" hergestellt, so dass in der gleichen Ebene senkrecht zur
Rotorachse in der Schaltkulisse 9 als Einstich noch zwei weitere Schlitze 23a und 23b entstanden sind. Der eingefräste
Schlüsselkanal 20 erstreckt sich bis zur rückseitigen Stirnfläche der Schaltkulisse 9 (vgl. Fig. 2, 6 u. 8).
Fig. 14 zeigt den Sperrschieber 10 in einer räumlichen Ansicht. Er ist, wie der Rotor 3, aus einem zylindrischen
Rohling durch Drehen und Fräsen hergestellt. Die ü-förmige Ausnehmung zwischen den zylindrischen Endpartien des Sperrschiebers
10 ist durch Ausfräsen entstanden. An der einen zylindrischen Endpartie ist der Sperrzapfen 11 angedreht,
während die andere hülsenartige zylindrische Endpartie, die den Sperrschieberfuss 14 bildet, zur Aufnahme der Sperr-
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schieberfeder 13 mit einer ausgedrehten oder eingebohrten
zylindrischen Oeffnung 14a versehen ist.
Beim zuvor beschriebenen Schliesszylinder ist im Gegensatz zum konventionellen Schliesszylinder, sei dieser nun zur
Betätigung eines Schlossriegels oder eines Drehschalters verwendet, nunmehr auch der Stator 2 drehbar gelagert und
der Drehwinkelweg des Rotors 3 gegenüber dem Stator 2 nicht mehr von der radialen Lage der Zuhaltungsreihen 4 (vgl.
Fig. 2) abhängig, sondern nur von der Grosse des Rückzughubes des Sperrschiebers 10 bis zu dessen Aufsetzen auf der
inneren Wandung der Schliesszylinderhülse 5 (vgl. Fig. 1 u. 5). Ferner wirken beim Schliesszylinder 1 die Zuhaltungsstifte
4a des Rotors 3 beim Schalten aus einer Schaltstellung in eine beliebige andere nicht mehr, wie beim herkömmlichen
Schalterzylinder, mit jeweils einer anderen Reihe von nur dieser anderen Schaltstellung zugeordneten Gegenzuhaltungen
des Stators zusammen, sondern jeweils immer nur mit ein- und derselben Reihe von Gegenzuhaltungen 4b
(vgl. Fig. 2), weil der Stator 2 bei jedem Schaltvorgang, d.h. bei jedem möglichen Schaltdrehweg, jeweils nach Rückzug
des Sperrschiebers 10 immer nur zusammen mit dem Rotor 3 gedreht, d.h. von diesem auf dem betreffenden Schaltweg
in Drehrichtung mitgenommen wird. Im Gegensatz zum konventionellen Schliesszylinder, für welchen Zweck dieser auch
immer verwendet werden mag, führt hier also der Rotor 3 beim Schaltvorgang, abgesehen von dem für den Rückzug bzw.
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Wiedervorschub des Sperrschiebers 10 notwendigen, aber
verhältnismässig kleinen Drehwinkelweg gegenüber dem Stator 2, relativ zu diesem überhaupt keine Drehbewegung aus.
Abweichend vom herkömmlichen Schalterzylinder, bleibt hier also auch die Schlüsselabzugsdrehlage des Rotors 3 relativ
zum (mitgedrehten) Stator 2 für jede Schaltstellung des Drehschalters unverändert.
Die Schaltcharakteristik eines mit dem zuvor anhand der Zeichnung erläuterten Schliesszylinders 1 ausgerüsteten
Drehschalters ist, gleichsam in Zeitlupe betrachtet, wie folgt:
Zunächst lässt sich der eingesteckte Schlüssel 29 (mit dem Rotor 3 für sich allein) gegen den geringen Widerstand
der Sperrschieberfeder 13 relativ leicht drehen (vgl. Fig.l),
bis plötzlich und für die Bedienungsperson deutlich spürbar der Drehwiderstand beim Aufsetzen des Sperrschiebers
10 auf der Schliesszylinderhülse 5 (vgl.. Fig. 5) , bei der damit zugleich beginnenden Mitdrehung des Stators 2 und
der dadurch bewirkten Ausrastung des Kugelschnäppers 17 aus der Rasterhülse 6 (vgl. Fig. 7) erheblich grosser wird,
weil jetzt bei der Schlüsseldrehung der erheblich grössere Ausrastwiderstand des Kugelschnäppers 17 noch hinzukommt.
Beim Weiterdrehen des Schlüssels rastet die Schnäpper-
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kugel 17 unter dem Druck der Schnäpperfeder 18 sprungartig in die nächste Rastöffnung 19 der Rasterhülse 6 ein (vgl.
Fig. 9), was für dieBedienungsperson nicht nur an dem plötzlich stark nachlassenden Drehwiderstand am Schlüssel,
sondern auch und vor allem am schnappenden Geräusch der Einrastung der Schnäpperkugel und damit des Drehschalters
in seine neue Schaltstellung deutlich erkennbar ist. Infolge des relativ grossen Drehwiderstandes am Schlüssel, der zum
Ausrasten der Schnäpperkugel 17 aus der bisherigen Rastöffnung 19 überwunden werden musste, wird aber der Schlüssel
von der Bedienungsperson nach dem Einrasten der Schnäpperkugel in der neuen Schalterstellung - jetzt aber wieder nur
gegen den relativ geringen Widerstand der Sperrschieberfeder 13 - über die erreichte neue Schaltdrehlage hinausgehend
- unwillkürlich bis zum wiederum deutlich spürbaren Anschlag des Sperrschiebers 10 an der Schliesszylinderhülse
5 weitergedreht (vgl. Fig. 9) und dann erst von der Bedienungsperson am Schlüssel überhaupt kein
Drehmoment mehr ausgeübt, so dass der Rotor 3 unter dem Druck der Sperrschieberfeder 13 von selbst in die Schlüsselabzugsdrehlage
zurückkehrt, wonach erst der Schlüssel von der Bedienungsperson abgezogen werden kann.
Für den "weichen" Bewegungsablauf der Sperrschieberbe-•lätigung und die vergleichsweise "harte" Charakteristik
der eigentlichen Schalterrasterung durch den Kugelschnäpper
17 ist es keineswegs notwendig, dass die Schnäpperfeder 18
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härter ist als die Sperrschieberfeder 13, weil es bei diesen
beiden Funktionen des Schaltvorganges nur auf die unterschiedliche Grosse der beiden zugehörigen, von der Bedienungsperson
an der Schlüsselreide effektiv aufzubringenden Drehmomente ankommt.
Mancherlei Abweichungen von der in der Zeichnung dargestellten und zuvor erläuterten Ausführungsform des Schliesszylinders
sind möglich. So könnte z.B. die dem Sperrschieber 10 bzw. seiner Betätigung funktionell nachgeschaltete eigentliche
Schliesszylinderrasterung, d.h. das dazu dienende Schaltrastorgan (Kugelschnäpper 17) mit zugehörigen Rastöffnungen
19 in dem dem Schliesszylinder 1 nachgeordneten, eigentlichen
Schalter selbst untergebracht, d.h. erst dort zwischen einem drehbaren und einem stationären Schalterteil
angeordnet sein. Auch könnte, statt den mit den Sperr- und Rastöffnungen 12 bzw. 19 versehenen stationären Schalterteil
als Rasterhülse 6 auszubilden und diese an ihrem hinteren Hülsenboden mittels Schrauben an einer ortsfesten vorderen
Schalterplatte 8 zu befestigen (vgl. Fig. 2) dazu auch das Schaltergehäuse unmittelbar selbst bentutζt werden, d.h.
in diesem die Schliesszylinderhülse 5 drehbar gelagert sein, wie dies in Fig. 2 mit 6a bereits angedeutet ist, wobei
dann die radialen Sperr- und Rastöffnungen nunmehr im Schaltergehäuse selbst anzuordnen wären und - statt als
Durchgangsöffnungen - auch als Sacklöcher ausgebildet
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werten könnten. Ferner müssen die Zuhaltungsgruppen 4 keineswegs, wie dies in Fig. 2 nur beispielsweise dargestellt
ist, in einer zu den Flanken des Schlüsselkanales senkrechten Ebene angeordnet sein, vielmehr könnten sie
auch in andere Längsmittelebenen des SchliessZylinders 1
gelegt werden, denn die Plazierung der Zuhaltungsreihen ist von dem erst im hinteren Teil des Schliesszylinders
vorgesehenen Sperrmechanismus, d.h. von der Anordnung der Schaltkulisse 9, des Sperrschiebers 10 und der Sperröffnungen
12, völlig unabhängig, aber auch weitgehend unabhängig von der Anordnung des Schaltrastorgans 17 und seiner
Rastöffnungen 19. Denn diese im Stator 2 nur wenig Platz
beanspruchende Schaltrasteinrichtung kann sowohl in der zugehörigen, zur Schliesszylinderachse senkrechten Ebene
als auch in der zugehörigen Längsmittelebene des Schliesszylinders jeweils zwischen den Zuhaltungen angeordnet
werden. Statt die Rastöffnungen 19 in denselben aufeinander senkrecht stehenden Längsmittelebenen des Schliesszylinders
anzuordnen, in denen schon die Sperröffnungen 12 für den Sperrschieber 10 vorgesehen sind (vgl. Fig. 1), könnten
sie auch in zwei beliebigen anderen, aufeinander senkrecht stehenden Ebenen angeordnet sein, weil auch das Schaltrastorgan
17 selbst im Stator 2 keineswegs in der zur Achse der Aufnahmebohrung 2b für den Sperrschieber 10 senkrechten
Längsmittelebene des Stators 2 gelagert sein muss, sondern
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auch in irgendeiner anderen Längsmittelebene angeordnet sein könnte.
Die Erfindung ist also nicht an die zuvor anhand der Zeichnung erläuterte Ausführungsform gebunden, sondern die Einzelheiten
der Ausführung können im Rahmen der Erfindung variiert werden.
Der Vorteil des zuvor beschriebenen Zylinderschlosses mit Mehrfachschlüsselabzug für Drehschalter besteht vor allem
darin, dass der Schliesszylinder jetzt nicht mehr auf nur drei bis höchstens acht Zuhaltungen beschränkt ist, sondern
als vollwertiger Zylinder ohne jegliche Permutationseinschränkung ausgeführt werden kann, wobei alle ein- oder
mehrreihigen Stiftzylinder oder Plattenzylinder möglich sind. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass beim Schalterzylinder
nicht mehr nur höchstens vier, sondern nunmehr bis zu zwölf Schalterstellungen (bei einem kleinsten Schaltwinkel
von 30 ) möglich sind, weil diese eine von der Aufgabe der Identifikation zwischen Schlüssel und Schliesszylinder
unabhängige Sekundärfunktion darstellen und daher ihre Anzahl unabhängig von der Anordnung und Anzahl der
Zuhaltungen im Schliesszylinder gewählt werden kann. Die grösstmögliche Anzahl der SchalterStellungen ist praktisch
nur durch die bei gegebenem Schliesszylinderdurchmesser auf dem Umfang des stationären Schalterteils bzw. der
Rasterhülse unter Berücksichtigung der Festigkeitsanforderungen konstruktiv noch unterzubringenden Anzahl von Sperr-
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und Rastöffnungen begrenzt, was bei gegebenem Durchmesser
dieser Oeffnungen zu einem kleinsten Lochteilungswinkel von ca. 30 führt.
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Claims (1)
- Patentansprüchel.y Zylinderschloss mit Mehrfachschlüsselabzug für Drehschalter und Anzeige der Schalterstellung durch die Drehlage des Schlüsselkanals, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotor (3) mit einer ihm gegenüber unverdrehbaren Schaltkulisse (9) versehen und über diese mit einem im Stator (2) verschiebbar gelagerten Sperrschieber (10) gekuppelt ist, dass dieser bei Drehung des Rotors (3) im Stator (2) über die Schaltkulisse (9) verschiebbar ist, dass der Stator (2) in einem stationären Schalterteil (6), der eine der Zahl der Schalterstellungen entsprechende Anzahl von Sperröffnungen (12) aufweist, drehbar, aber axial unverschiebbar gelagert ist und dass der bei jeweils in Schlüsselabzugsdrehlage stehendem Rotor (3) in eine Sperröffnung (12) des Stators (2) eingreifende Sperrschieber (10) durch eine im Stator (2) gelagerte, sich an der Schliesszylinderhülse (5) abstützende Druckfeder (13) über die Schaltkulisse (9) in seiner Sperrlage, in der der Stator durch den Sperrschieber (10) gegen Verdrehung im stationären Schalterteil (6) gesichert ist, festgehalten wird und aus dieser (nur) durch Drehung des Rotors (3) aus seiner Schlüsselabzugsdrehlage über die Schaltkulisse (9) gegen den Druck der Druckfeder (13) zurückziehbar ist, wobei die Zahl der Sperröffnungen (12) unabhängig von der Anordnung und Anzahl der Zuhaltungen (4) des Zylinderschlosses (1) gewählt ist.609883/07602. Zylinderschloss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Stator (2) zusätzlich zum Sperrschieber (10)ein federbelastetes Schaltrastorgan (17) gelagert ist und der stationäre Schalterteil (6) in einer zur Rotordrehachse senkrechten Ebene eine der Zahl der Sperröffnungen (12) entsprechende Anzahl von Rastöffnungen (19) zur Aufnahme des Schaltrastorgans (17) aufweist, wobei das Schaltrastorgan (17) bei jeder durch den Sperrschieber (10) gesicherten Drehlage des Stators (2) in eine Rastöffnung (19) des stationären Schalterteils (6) eingerastet und dadurch die Drehlage des Stators (2) und Drehschalters in der zugehörigen Schalterstellung fixiert ist, oder dass eine entsprechende Schaltrasteinrichtung dem Zylinderschloss (1) nachgeordnet, im Schalter selbst untergebracht und zwischen einem drehbaren und einem stationären Schalterteil angeordnet ist.3- Zylinderschloss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, • dass der Sperrschieber (10) in seiner Umrissform zylindrisch ausgebildet und in zwei koaxial miteinander fluchtenden radialen Bohrungen (2b) des Stators (2) axial verschiebbar gelagert ist, dass die Sperröffnungen (12) in einer zur Rotordrehachse senkrechten Ebene am Umfang der Zylinderaufnahmeöffnung des stationären Schalterteils (6) radial angeordnet sind, und dass die in einer der beiden Statorbohrungen (2b) gelagerte Druckfeder (13) sich am Umfang der Schliesszylinderhülse (5) abstützt.609883/07604. Zylinderschloss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltkulisse (9) am hinteren Ende des Rotors (3) angeordnet und mit diesem einteilig ausgebildet ist, wobei der Schlüsselkanal (20) an der rückseitigen Stirnfläche der Schaltkulisse (9) mündet.5. Zylinderschloss nach den Ansprüchen 1, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltkulisse (9) von vorn in eine Ausnehmung des Sperrschiebers (10) hineinragt, dass der mit der Ausnehmung U-förmig gestaltete Sperrschieber (10) an einem sperrseitigen Schenkel mit einem Sperrzapfen (11) versehen ist und sein anderer, dem Sperrschieberantrieb dienenderSchenkel (14) als hülsenartiger Schieberfuss ausgebildet ist und zur Aufnahme der Druckfeder (13) dient, dass der Sperrschieberfuss (14) und die Schaltkulisse (9) zur Fixierung des durch die Druckfeder (13) in seine Sperrlage ausgeschobenen Sperrschiebers (10) mit gegenseitigen Anschlagflächen (15 bzw. 16) versehen sind und dass der Sperrschieber (10) über einen diesen beiden Flächen (15, 16) gemeinsamen Uebertragungsdruckpunkt (30) bis zum Anschlag des Sperrschieberfusses (14) an Anschlagstellen (31) der Schliesszylinderhulse (5) in seine Entsperrungslage zurückziehbar ist.6. Zylinderschloss nach den Ansprüchen 1, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltkulisse (9) im Querschnitt im609883/0760wesentlichen annähernd in Form eines vom Umfangskreis des Rotors (3) umschriebenen gleichschenkligen Dreiecks und der sperrseitige Sperrschieberschenkel mit seinem Sperrzapfen (11) in der gleichen Querschnittsebene zur Schaltkulisse (9) hin pfeilförmig ausgebildet ist und dass die Basis des Kulissenquerschnittsdreiecks eine Erzeugende der Kulissenanschlagfläche und die beiden Dreieckskatheten Erzeugende von gegenüber dem Umfang des Rotors (3) gebildeten Aufnahmetaschen für den beim Zurückziehen des Sperrschiebers (10) aus seiner Sperrlage in Richtung auf die Schaltkulisse (9) hin bewegten sperrseitigen Sperrschieberschenkel sind (vgl. Fig. 1 und 5).7. Zylinderschloss nach den Ansprüchen 1, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass der stationäre Schalterteil (6) als Rasterhülse ausgebildet, diese von hinten auf die Schliesszylinderhülse (5) aufgeschoben und am Umfang ihres Mantels mit den als radiale Durchgangsöffnungen ausgebildeten Sperröffnungen (12) versehen ist, dass zur Befestigung des Zylinderschlosses (1) am Schaltergehäuse (8) Gewindebohrungen (7) im rückseiten Hülsenboden vorgesehen sind und ein diesen durchsetzender zylindrischer Statoransatz (2a) zur Kupplung (25, 26, 27) des Stators (2) mit einem koaxial zur Schliesszylinderachse angeordneten drehbaren Schalterteil (28) dient und dass der Stator (2) in der Rasterhülse (6) gegen axiale Verschiebung nach vorn durch ein hinter dem Hülsenboden am Statoransatz (2a) angeordnetes Sicherungselement (24) fixiert ist.609883/07608. Zylinderschloss nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltrastorgan (17) als Kugelschnäpper ausgebildet und die Schnäpperkugel im Stator (2) bzw. drehbaren Schalterteil gelagert ist.9. Zylinderschloss nach den Ansprüchen 1, 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass die im Stator (2) gelagerte, durch eine radial angeordnete Schnäpperfeder (18) belastete Schnäpperkugel (17) sich in ihrer Einrastlage an einem als Anschlag dienenden Rand einer am Mantel der Schliesszylinderhülse (5) radial angeordneten Durchgangsöffnung (5b) abstützt.10. Zylinderschloss nach den Ansprüchen 1 bis 4 sowie 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die als Durchgangsöffnungen ausgebildeten Rastöffnungen (19) für die Schnäpperkugel (17) am Mantel der Rasterhülse (6) angeordnet sind und dass am Zylinderschloss (1) die dem Kugelschnäpper (17) und seinen Rastöffnungen (19) gemeinsame Ebene vor der dem Sperrschieber (10) und seinen Sperröffnungen (12) gemeinsamen Ebene angeordnet ist.11. Zylinderschloss nach den Ansprüchen 1, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schliesszylinderhülse (5) am hinteren Ende des Hülsenmantels eine in der den Sperröffnungen (12) des609883/07G0262A320stationären Schalterteils (6) gemeinsamen Ebene angeordnete radiale Durchgangsöffnung (5a) oder eine sich bis zum hinteren Hülsenrand erstreckende längliche Ausnehmung für den Durchgriff des durch die Schliesszylinderhülse (5) hindurch in eine Sperröffnung (12) ausgeschobenen Sperrschiebers (10) aufweist.12. Zylinderschloss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotor (3) gegen axiale Verschiebung im Stator (2) durch einen seitlich in diesen eingelassenen, in einer zur Rotorachse senkrechten Ebene angeordneten Rotorhalter (21) gesichert ist.13. Zylinderschloss nach Anspruch 12 und einem der Ansprüche 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der plattenartig ausgebildete Rotorhalter (21) in einen Schlitz (23) der als Rotoransatz ausgebildeten Schaltkulisse (9) eingreift.17.5.1976
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