DE962956C - Hauptschluessel fuer Doppelzylinderschloesser - Google Patents
Hauptschluessel fuer DoppelzylinderschloesserInfo
- Publication number
- DE962956C DE962956C DEZ2752A DEZ0002752A DE962956C DE 962956 C DE962956 C DE 962956C DE Z2752 A DEZ2752 A DE Z2752A DE Z0002752 A DEZ0002752 A DE Z0002752A DE 962956 C DE962956 C DE 962956C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- key
- double cylinder
- cylinder locks
- master key
- coupling
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B9/00—Lock casings or latch-mechanism casings ; Fastening locks or fasteners or parts thereof to the wing
- E05B9/10—Coupling devices for the two halves of double cylinder locks, e.g. devices for coupling the rotor with the locking cam
- E05B9/105—Coupling devices for the two halves of double cylinder locks, e.g. devices for coupling the rotor with the locking cam including disengagement means, e.g. opening from one side being still possible even if the key is inserted from the other side
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B17/00—Accessories in connection with locks
- E05B17/04—Devices for coupling the turning cylinder of a single or a double cylinder lock with the bolt operating member
- E05B17/047—Devices for coupling the turning cylinder of a single or a double cylinder lock with the bolt operating member with rotating output elements forming part of cylinder locks, e.g. locking cams of double cylinder locks
Description
Für Hauptschlüsselanlagen von Doppelzylinderschlössern
besteht des öfteren der Wunsch, einen übergeordneten Schlüssel zu besitzen, welcher ein
Türschloß auch dann schließen kann, wenn von der einen Seite ein Schlüssel steckt und verdreht
ist. Bei Doppelzylindern mit gemeinsam benutzter Schließnase und Kupplung, nach Patentschrift
643 045, die durch den eingeführten Schlüssel betätigt wird, besteht dabei bekanntlich die Schwierigkeit,
daß der zweite Schlüssel vor Erreichen seiner Schließstellung an die Kupplung oder Teile
der Schließnase stößt, die ihrerseits durch den steckenden Schlüssel arretiert sind. Sie lassen sich
von der anderen Seite nur betätigen, wenn der steckende Schlüssel sich zufällig in der Abzugsstellung
befindet und herausgestoßen werden kann. Es bestehen Vorschläge, das Einführen des
zweiten Schlüssels bis in seine Schließstellung trotz der im Wege befindlichen Innenteile durch
elastische Nachgiebigkeit der miteinander zu kuppelnden Teile zu ermöglichen, doch sind diese
Mittel oftmals wegen ihrer Aufwendigkeit nur in größeren Anlagen anwendbar. Außerdem wird
durch solche Maßnahmen nicht die gleichzeitig zu erhebende Forderung erfüllt, daß nur bestimmte,
unter besonderer Verwahrung gehaltene Schlüssel für diesen Zweck nutzbar sein sollen. Die Erfindung
zeigt dagegen eine Konstruktion,- welche bei
geringstem Aufwand am Schlüssel die gestellte Aufgabe löst. Es wird ein Spezialschlüssel benutzt,
der dadurch gekennzeichnet ist, daß die Gestalt seiner Spitze eine unmittelbare Kupplung mit
Teilen der Schließnase unter Umgehung des eingebauten Kupplungselementes ermöglicht. Gleichzeitig
ist die Spitze des Schlüssels nach vorn verlängert und mit Abschrägungen versehen. Der
Schlüsselrücken, ist ferner so weit ausgearbeitet, ίο daß der Schlüssel in den hohlen Kern der Schließnase
mit einer Abschrägung neben den Stift bis in die Schließstellung eingeschoben wird, mit dem die
Schließnasa und die Gegenkupplung aneinander beifestigt sind. Auf diese Weise läßt sich mit dem
is Spezialschlüssel die Schließnase unter Umgehung
der Kupplung unmittelbar antreiben.
Die Abbildungen stellen die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dar.
Abb. ι ist der Längsschnitt durch ein Doppelzylinderschloß
mit dem Schlüssel gemäß der Erfindung ;
Abb. 2 ist eine Seitenansicht von rechts auf die Ebene der Schnittlinie A-B der Darstellung in
Abb. ι;
Abb. 3 ist eine Aufsicht auf die Abb. ι mit teilweise
aufgeschnittenen Innenteilen;
Abb. 4 bis 7 zeigen die Arbeitsweise des erfindungsgemäßen
Schlüssels bei verschieden verdrehten Schließnasen.
In der Abb. 1 ist der von innen steckende und verdrehte Schlüssel mit 1 bezeichnet. Er hat beim
Einführen die Zuhaltungsstifte 2 eingeordnet, so daß der Zylinder 3 gedreht werden kann. Gleichzeitig
ist durch die Schlüsselspitze das Kupplungselement 5 in bekannter Weise in dem Schalenkörper
6 geradlinig verschoben worden. Dabei ist sein Mitnehmerhaken 5a in die Bewegungsebene
des Nockens 3fl des Zylinders 3 gekommen, so daß hier eine drehende Mitnahme erfolgt. Der Mitnehmerhaken
s& dagegen wurde in die umlaufende Nut 4a des rechten (äußeren) Zylinders 4 gedrückt,
so daß hier eine Drehkupplung nicht vorhanden ist. Das Kupplungsstück 5 ist in dem Schalenkörper
6 zwar axial frei verschieblich, in der Drehung aber an ihn formschlüssig gefesselt, wie
aus Abb. 2 ersichtlich ist. Der Schalenkörper ist wiederum durch einen Stift 10 mit der Schließnase
7 fest verbunden. Bei einer Drehung des Zylinders 3 wird also das Kupplungsstück 5 mitgenommen
und durch dieses der Schalenkörper 6 mit der Schließnase 7. Der Zylinder 4 ist von der
Schließnase entkuppelt.
Ein normaler Schlüssel, der trotz des im Zylinder 3 steckenden und verdrehten Schlüssels in
Zylinder 4 eingeführt wird, stößt mit seiner Spitze gegen das Kupplungsstück 5, oder die Schale 6, ehe
er die Zuhaltungsstifte einordnen kann. Er kann also den Zylinder nicht entsichern und drehen.
Erfindungsgemäß wird nun der Sonderschlüssel
11, der für den beabsichtigten Eingriff besonders verwahrt wird, an seinem. Rücken so weit ausgearbeitet,
daß sein Anschlag 12 an die Kupplungsvorrichtung erst dann anstoßen kann, wenn er bis zur
Einordnung der Stifte eingeschoben ist. Damit läßt sich der äußere Zylinder 4 drehen. Die Ankupplung
an die Schließnase erfolgt nun durch eine Verlängerung 110 der Schlüsselspitze. Diese
Verlängerung reicht in den Hohlraum innerhalb des Schalenkörpers 6 bis in die Ebene des Stiftes
10, der nun als Mitnehmer der Schließnase benutzt wird. Um das Führen des Schlüssels neben den
Stift 10 zu 'erleichtern, insbesondere wenn die Schließnase verdreht ist, sind zwei Begrenzungsflächen der Verlängerung na angeschrägt. In
Abb. ι ist dargestellt, wie trotz des von innen steckenden und um i8o° verdrehten Schlüssels 1
der Sonderschlüssel 11 die Stifte im Zylinder 4 einordnen konnte und wie seine Verlängerung mit
der Einlaufschräge sich auf den Stift 10 geschoben hat. Der Stift wird bei einer Drehung des Schlüssels
mitgenommen werden.
In der Abb. 3 ist das Schloß in demselben Zustand von oben gesehen.
Die Abb. 4 und 5 zeigen eine Schließnase, die gegenüber den Abb. 1 bis 3 um 90° rechtssinnig
verdreht ist, so daß der Stift 10 in der Ebene des Schlüssels 11 liegt. Es ist erkenntlich, wie nun die
zweite schräge Fläche der Schlüsselverlängerung Formschluß mit dem Stift bekommt und in die
Lage versetzt wird, ihn bei Drehung mitzunehmen, go
In den Abb·. 6 und 7 ist zu erkennen, wie die beliebig verdrehte 'Schließnase 7 durch die Wirkung
der Schrägstellung der Schrägflächen an der Verlängerung 1 ia zunächst durch Eindrücken des
Schlüssels in eine geeignete Drehstellung gebracht wird, damit ein Formschluß zwischen Stift 10 und
Schlüsselspitze na erreicht werden kann.
Claims (3)
1. Hauptschlüssel für Doppelzylinderschlösser mit gemeinsamer Schließnase und einer Kupplung
zwischen den Schließzylindern und der Schließnase, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gestalt seiner Spitze eine unmittelbare Kupplung mit Teilen der Schließnase unter Umgehung
des eingebauten Kupplungselementes ermöglicht.
2. Hauptschlüssel für Doppelzylinderschlösser mit gemeinsamer Schließnase nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schlüsselspitze gegenüber dem normalen Schlüssel verlängert
und mit Abschrägungen versehen ist.
3. Hauptschlüssel für Doppelzylinderschlösser mit gemeinsamer Schließnase, nach den Ansprüchen
ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlüsselrücken an der Spitze so weit ausgearbeitet
ist, daß der Schlüssel in den hohlen Kern der Schließnase mit einer Abschrägung
neben den Stift bis in die Schließstellung eingeschoben wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
©■609 660/86 10.55
(609 873 4.57)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEZ2752A DE962956C (de) | 1952-06-19 | 1952-06-19 | Hauptschluessel fuer Doppelzylinderschloesser |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEZ2752A DE962956C (de) | 1952-06-19 | 1952-06-19 | Hauptschluessel fuer Doppelzylinderschloesser |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE962956C true DE962956C (de) | 1957-05-02 |
Family
ID=7618636
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEZ2752A Expired DE962956C (de) | 1952-06-19 | 1952-06-19 | Hauptschluessel fuer Doppelzylinderschloesser |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE962956C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1553497B1 (de) * | 1965-04-28 | 1970-03-12 | Voss Kg J | Kupplungsvorrichtung in einem Einbau-Doppelzylinder |
EP3795785A1 (de) * | 2019-09-18 | 2021-03-24 | ASSA ABLOY Sicherheitstechnik GmbH | Schloss-schlüssel-system |
-
1952
- 1952-06-19 DE DEZ2752A patent/DE962956C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1553497B1 (de) * | 1965-04-28 | 1970-03-12 | Voss Kg J | Kupplungsvorrichtung in einem Einbau-Doppelzylinder |
EP3795785A1 (de) * | 2019-09-18 | 2021-03-24 | ASSA ABLOY Sicherheitstechnik GmbH | Schloss-schlüssel-system |
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