DE643435C - Gegen gewaltsames Abwuergen gesicherter Druecker - Google Patents
Gegen gewaltsames Abwuergen gesicherter DrueckerInfo
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- DE643435C DE643435C DEN33433D DEN0033433D DE643435C DE 643435 C DE643435 C DE 643435C DE N33433 D DEN33433 D DE N33433D DE N0033433 D DEN0033433 D DE N0033433D DE 643435 C DE643435 C DE 643435C
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- Germany
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- handle
- shaft
- pusher
- pin
- coupling
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B13/00—Devices preventing the key or the handle or both from being used
- E05B13/10—Devices preventing the key or the handle or both from being used formed by a lock arranged in the handle
- E05B13/106—Devices preventing the key or the handle or both from being used formed by a lock arranged in the handle for handles pivoted about an axis perpendicular to the wing
- E05B13/108—Devices preventing the key or the handle or both from being used formed by a lock arranged in the handle for handles pivoted about an axis perpendicular to the wing the lock coaxial with spindle
Description
Die bekannten Griffanordnungen, bei welchen die Türgriffe gegen Drehung gesichert
werden können, weisen den Nachteil auf, daß sie gegenüber gewaltsamen Eingriffen nicht
widerstandsfähig genug sind. Die Sperrnase ist verhältnismäßig viel zu kurz gegenüber
dem verhältnismäßig langen Druckgriff. Letzterer bildet daher einen großen Abscherhebel,
der mit Leichtigkeit durch Aufsetzen
to eines Werkzeuges noch verlängert werden kann. Dieser Nachteil kann beseitigt werden,
wenn beim Absperren der Tür, d. h. bei Verriegelung des Griffschaftes gegenüber der
Tür, gleichzeitig der Griff vom Griffschaft entkuppelt wird.
Schlösser, bei denen der Drückergriff von dem Drückerschaft abgekuppelt werden kann,
sind bekannt. Bei diesen Schlössern ist in dem Drückerschaft ein Querriegel vorgesehen,
der über einen Exzenter von einem im Drücker eingebauten Zylinderschloß bewegt wird. Bei diesen bekannten Ausführungen
besteht nun die Gefahr, daß durch Zusammenquetschen des Drückerhalses eine Verbindung
zwischen Drücker und Drückerschaft hergestellt werden kann und dann doch ein Zurückziehen der Falle möglich ist.
Auch sind schon Anordnungen bekannt, bei denen der Drücker von dem Drückdorn
abgekuppelt und der Dorn gleichzeitig festgestellt werden kann. Bei diesen Anordnungen
ist ein Zylinderschloß in dem Drückerhals eingebaut, dessen Zuhaltungsstifte in der Weise unterteilt sind, daß bei eingeführtem
Schlüssel der Dorn entsichert und gleichzeitig mit dem Drücker gekuppelt ist, bei abgezogenem
Schlüssel dagegen Dorn und Drücker getrennt sind und der Dorn zugleich gegen Drehung festgestellt ist. Da die Zuhaltungsstifte
mit Rücksicht auf den beschränkten Raum nur schwach bemessen werden können, so besteht die Gefahr des Abscherens.
Neuerdings ist vorgeschlagen worden, den verriegelbaren und kuppelbaren Türdrücker
miteinander zu kombinieren. Bei dieser Ausführung ist neben dem zur Feststellung dienenden
Ouerriegel auch ein axial bewegliches Kupplungsglied in demselben Drücker eingebaut
worden, wobei das Kupplungsglied durch einen im Schließzylinder vorgesehenen Gewindeschaft bewegt wird.
Gegenstand der Erfindung ist eine Griffanordnung, die die Nachteile der bekannten
Ausführungen vermeidet und die Aufgabe der gleichzeitigen Sperrung des Griffschaftes
und Entkupplung des Griffes bzw. Lösung des Schaftes und Kupplung des Griffes in
sehr einfacher zuverlässiger Weise löst. Die Lösung besteht darin, daß außer dem bei solchen
Schloßanordnungen bekannten senkrecht zur Exzenterwelle bewegbaren Verriegelungsglied auch das Kupplungsglied durch einen
Exzenter dieser Welle senkrecht zu ihrer Längsachse verschiebbar ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der den Griff und den Griffschaft miteinander
kuppelnde Stift zweiteilig ausgeführt,
von denen der eine Teil zum Anzeigen der die Kupplung des Drückers mit seinem
Schaft ermöglichenden Stellung des Drückers an der Trennfläche eine kugelförmige Abrunf
dung und der andere eine entsprechend ge-, staltete Vertiefung aufweist, und daß in dem
die Kupplung des Drückers mit seinem Schaft bewirkenden Stiftteil eine diesen in
die Kupplungsstellung drückende Feder einto
gebaut ist.
Die Anordnung und Ausbildung der Einrichtung gemäß der Erfindung sind in der
Zeichnung dargestellt, die in Fig. ι einen Längsschnitt durch den Griff
in geöffnetem Zustand, in
Fig. 2 den gleichen Längsschnitt in abgeschlossenem Zustand zeigt.
In dem nabenförmig ausgebildeten Drücker oder Griff ι ist der zylindrische Körper 2 eingepaßt,
dessen Ende 4 zum Schließen des Türschlosses als Vierkant ausgebildet ist.
Dieser Körper 2 kann als Griffschaft bezeichnet werden. Der vordere Teil dieses Körpers
nimmt ein Zylinderschloß 5 auf, dessen Kern durch einen Schlüssel nach dem Auslösen der
Zuhaltungen verdreht werden kann. Mit dem Schloß ist eine Exzenterwelle verbunden,
deren vorderes Ende 6 einen Exzenter bildet, welcher in den Riegel 7 eingreift und diesen
beim Abschließen radial in die an der Wagentür befestigte Xutenrosette 3 hineinschiebt,
wodurch der Vierkant4, d.h. das Türschloß, zusammen mit dem Körper oder Griff schaft 2
mit der Tür starr verriegelt wird. Zur Kupplung des Griffes 1 mit dem Griffschaft
2 dient ein zweiter, ebenfalls radial beweglicher Riegel, der aus einem geteilten
Stift 9, 10 besteht. Auch dieses Kupplungselement wird durch die mit dem Schloß verbundene
Exzenterwelle bewegt. Die Exzenterwelle weist zu diesem Zweck noch einen Exzenter 8 auf, auf dem der Stiftteil 9 aufruht.
An diesen Stift lehnt sich ein weiterer Stiftteil 10, welcher durch die eingelegte
Druckfeder 11 dauernd die Kupplungsstellung
zu erreichen sucht und in der Kupplungsstellung auf den größer bemessenen Stift 9 drückt. Der Stift 9 ist im Schaft 2,
der Stift 10 ist im Hals des Griffes 1 gelagert.
Beim Sperren der Drückeranordnung wird der Riegel 7 beim Drehen des Zylinderschlosses
aus dem Drückerschaft heraus in die Rosette 3 hineinbewegt und damit der Drückerschaft gegen Drehung gesichert.
Gleichzeitig hebt der Exzenter 8 den Stift 9 hoch, und zwar bis die Trennfuge der beiden
Stiftteile mit der LTmfangslinie des Drückerschaftes zusammenfällt. Griff und Griffschaft
sind in dieser in Fig. 2 dargestellten Stellung entkuppelt, so daß der Griff 1 belie-I
big herumgedreht werden kann, ohne den Griffschaft zu beeinflussen. Das Klappern
. des Griffes nach der Entkupplung ist dadurch verhindert, daß die Feder 11 den Stift 10
.dauernd gegen den Schaft drückt und damit
■ zwischen Griff und Griffschaft die geringe ^Reibung erzeugt, die notwendig ist, um dieses
Klappern zu verhindern. Der Stiftteil 10 hat eine abgerundete Spitze, die sich in eine
entsprechende Ausnehmung des Stiftteiles 9 legt. Unter Wirkung der Feder 11 suchen
daher die Stifte 9 und 10 zusammenzubleiben, d. h. der Griff 1 wird, wenn keine wesentlichen
Kräfte auf ihn wirken, die in Fig. 2 gezeigte Stellung beibehalten.
Der Stiftteil 9 hat einen größeren Durchmesser als der Stiftteil 10, das hat den Zweck,
ein Ausschlagen des Führungsloches im Spritzgußgehäuse durch Versetzen der Stifte
zu vermeiden und auch die unvermeidlichen, wenn auch geringen Längsverschiebungen des
Griffes 1 gegenüber dem Schaft 2 auszugleichen.
Beim Aufschließen des Schlosses wird der Sperriegel 7 durch den Exzenter 6 aus der
Absperrungsrosette 3 herausgezogen. Da der Exzenter 8 mit dem Exzenter 6 verbunden
ist bzw. aus einem Stück besteht, wird gleichzeitig dem Stift 9 die radiale Bewegung nach
innen freigegeben. Die Feder 11 kann dann den Stift 10 so weit nachschieben, bis der
Stift 9 sich der tiefsten Stellung des Exzenters angepaßt hat. Dabei kuppelt der Stift 10
den Griff 1 mit dem Körper 2.
Stimmen die Bohrungen, welche dieStifte9 und 10 aufnehmen, beim Aufschließen, d. h.
beim Drehen der Exzenterwelle, nicht überein, so tritt die Kupplung des Griffes 1 mit
dem Schaft 2 erst ein, sobald der Griff 1 gedreht wird. In dem Augenblick, in dem bei
der Drehung des Griffes die Stifte 9 und 10 einander gegenüberstehen, schnappt der Stift
xo ein und schiebt sich bis in die Kupplungsstellung. Es kann daher die Entriegelung des
Türschaftes und die Vorbereitung zum Kuppeln des Griffes mit dem Schaft unabhängig
von der Stellung des Griffes erfolgen.
Die Erfindung kann nicht nur bei Türgriffen, sondern auch in anderen Fällen vorteilhaft
Anwendung finden, etwa bei dem zum Absperren des Ersatzrades von Kraftfahrzeugen
dienenden Griff oder in allen andern Fällen, in denen ein Hebel zum Zweck der größeren Sicherheit mit einem weiteren Hebel
gekuppelt oder entkuppelt werden soll.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Gegen gewaltsames Abwürgen gesicherter Drücker, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bei dem ein den Drückerdorngegen Drehen sicherndes Verriegelungsglied und ein eine ausrückbare Verbindung zwischen Drücker und Drückerstift bildendes Kupplungsglied, gleichzeitig durch Drehen der Exzenterwelle des indem Drücker eingebauten Zylinderschlosses erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß außer dem senkrecht zur Exzenterwelle bewegbaren Verriegelungsglied auch das Kupplungsglied durch einen Exzenter dieser Welle senkrecht zu ihrer Längsachse verschiebbar ist.
- 2. Drücker nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der die Kupplung des Drückers mit dem Schaft bewirkende Stift in an sich bekannter Weise aus zwei Teilen (9, 10) besteht, von denen der eine Teil zum Anzeigen der die Kupplung des Drückers mit seinem Dorn ermöglichenden Stellung des Drückers an der Trennfläche eine etwa kugelige Abrundung und der andere eine entsprechend gestaltete vertiefung aufweist, und daß in dem die Kupplung bewirkenden Stiftteil (10) eine diesen in die Kupplungsstellung drückende Feder (11) eingebaut ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN33433D DE643435C (de) | 1932-03-13 | 1932-03-13 | Gegen gewaltsames Abwuergen gesicherter Druecker |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN33433D DE643435C (de) | 1932-03-13 | 1932-03-13 | Gegen gewaltsames Abwuergen gesicherter Druecker |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE643435C true DE643435C (de) | 1937-04-08 |
Family
ID=7346535
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN33433D Expired DE643435C (de) | 1932-03-13 | 1932-03-13 | Gegen gewaltsames Abwuergen gesicherter Druecker |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE643435C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1009965B (de) * | 1952-11-24 | 1957-06-06 | Hermann Kunz | Riegelfallenschloss mit feststellbarer Falle und feststellbarem Tuerdruecker |
DE3943290A1 (de) * | 1989-05-22 | 1990-11-29 | Wehag Leichtmetall Gmbh | Griff fuer fenster, tueren oder dergleichen |
US5664448A (en) * | 1994-02-01 | 1997-09-09 | Federal-Hoffman, Inc. | Locking door handle |
US5879035A (en) * | 1997-01-22 | 1999-03-09 | Hoffman Enclosures, Inc. | Cabinet latch |
DE102018131779A1 (de) * | 2018-12-11 | 2020-06-18 | ABUS August Bremicker Söhne Kommanditgesellschaft | Schließvorrichtung |
-
1932
- 1932-03-13 DE DEN33433D patent/DE643435C/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1009965B (de) * | 1952-11-24 | 1957-06-06 | Hermann Kunz | Riegelfallenschloss mit feststellbarer Falle und feststellbarem Tuerdruecker |
DE3943290A1 (de) * | 1989-05-22 | 1990-11-29 | Wehag Leichtmetall Gmbh | Griff fuer fenster, tueren oder dergleichen |
US5664448A (en) * | 1994-02-01 | 1997-09-09 | Federal-Hoffman, Inc. | Locking door handle |
US5879035A (en) * | 1997-01-22 | 1999-03-09 | Hoffman Enclosures, Inc. | Cabinet latch |
DE102018131779A1 (de) * | 2018-12-11 | 2020-06-18 | ABUS August Bremicker Söhne Kommanditgesellschaft | Schließvorrichtung |
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