DE341059C - Sicherheitsschloss - Google Patents

Sicherheitsschloss

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Publication number
DE341059C
DE341059C DE1920341059D DE341059DD DE341059C DE 341059 C DE341059 C DE 341059C DE 1920341059 D DE1920341059 D DE 1920341059D DE 341059D D DE341059D D DE 341059DD DE 341059 C DE341059 C DE 341059C
Authority
DE
Germany
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housing
key
sleeve
safety lock
locking
Prior art date
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Expired
Application number
DE1920341059D
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English (en)
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HERMANN SENDEL
Original Assignee
HERMANN SENDEL
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B35/00Locks for use with special keys or a plurality of keys ; keys therefor
    • E05B35/003Locks for use with special keys or a plurality of keys ; keys therefor for keys with movable bits
    • E05B35/004Locks for use with special keys or a plurality of keys ; keys therefor for keys with movable bits pivoting about an axis perpendicular to the main key axis

Description

Es sind 'bereits Sicherheitsschlösser bekannt, bei denen der eigentliche Riegelbart auf einer im Schloßgehäuse drehbaren Büchse angeordnet ist, welche unter Einwirkung von aus dem Schlüsselbart heraustretenden Mitnehmern nach dem Auslösen von Sperrungen durch die letztere gedreht werden kann. Das Wesen der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, daß die den eigentlichen Schlüsselbart "tragende Büchse durch ein Kupplungsorgan unter Einwinkung eines bartlosen Schlüssels mit einer zweiten im Schloßgehäuse geführten .Büchse gekuppelt und diese zweite Büchse ihrerseits erst nach Auslösung einer Sperrvorrichtung unter gleichzeitiger Einwirkung dieses bartlosen Schlüssels im Schloßgehäuse gedreht werden kann.
Weiter liegt das kennzeichnende Merkmal der Erfindung in der besonderen Durchfoildung dieser beiden Kupplungs- bzw. Sperrvorrichtungen und ,des bartlosen Schlüssels sowie in dem Zusammenwirken dieser Teile, durch welches sowohl gleichzeitig eine Kupplung der den Schlüsselbart tragenden Büchse mit der im Gehäuse geführten Büchse, als auch eine Entkupplung dieser letztgenannten Büchse mit.dem Schloßgehäüse herbeigeführt wird.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in beispielsweiser Ausführungsform dargestellt und zeigt:
Fig. ι einen Querschnitt durch das Schloßgehäuse, die Kupplungs- bzw. Sperrvorrichtung und den bartlosen Schlüssel in der Arbeitsstelkmg,
Fig. 2 einen Blick in das Schloßgehäuse nach abgenommenem Schließblech und einen Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 1, so daß die Kupplung der den Bart tragenden Büchse mit der Büchse gezeigt wird, welche in der Ruhestellung mit dem Schloßgehäuse in der Sperrlage gebalten wird,
Fig. 3 den bartlosen Schlüssel in der Ruhestellung in der -Seitenansicht und in "der Draufsicht,
Fig. 4 die im Gehäuse fest gelagerte Sperrvorrichtung ebenfalls in der Ruhestellung im Querschnitt und in der Draufsicht,
Fig. 5 den bartlosen Schlüssel in der Arbeitsstellung im Längsschnitt und in der Draufsicht,
Fig. 6 die im Gehäuse fest gelagerte Sperrvorrichtung in der Entkupplungs-, also ebenfalls in der Arbeitsstellung im Querschnitt und in der Draufsicht, während
Fig. 7 die in die fest gelagerte Sperrvorrichtung eingeführte Sperrbüchse, welche zugleich als Kupplungsorgan für die den Bart tragende Büchse dient, im Querschnitt und in der Draufsicht veranschaulicht.
Im Schloßgehäuse 1 wird in bekannter Weise der Riegel 2 geführt, welcher durch die Zuhaltung 3 in der Sperr- bzw. Offenlage gesichert wird.
Das Schloßblech 4 ist mit dem Gehäuse 1 fest verschraubt und dient als Träger der Sperrvorrichtung, welche, in der Ruhestellung die Büchse, welche mit der den Bart tragenden Büchse gekuppelt werden kann, gegen Verdrehen sichert. Diese Sperrvorrichtung,
welche insbesondere in den Fig. 4 und 6 im Querschnitt und in der Draufsicht in der Ruhe- und in der Arbeitsstellung veranschaulicht ist, besteht aus einer mit dem Schloßgehäuse 1 fest verbundenen Büchse 5, welche radial angeordnete Schlitze 6 besitzt, in denen Sperrhebel 7 schwingbar gelagert sind und unter Einwirkung von , in gleicher Weise ebenfalls radial angeordneten Federn 8 stehen. Die Ausbohrung dieser Büchse 5 und der, Hub der Sperrhebel 7 sind nun so bemessenj daß diese Sperrhebel 7 in der Ruhelage mit ihren freien Enden in die lichte Öffnung der Ausbohrung 9 eintreten, In diese Büchse 5 ist nun eine zweite Büchse 10, welche in der Fig. 7 besonders dargestellt ist, in Richtung des Pfeiles α (s. Fig. 1) eingeschoben, welche mit ihrem abgesetzten Ende in die Bohrung 9 der Büchse 5 paßt ao und darin gedreht werden kann. Diese Büchse 10 besitzt in ihrem abgesetzten Ende ebenfalls radial angeordnete Schlitze, in gleicher Weise wie die Büchse ζ, so daß· diese Büchse 10 trotz der nach innen ragenden Sperrhebel 7 der Büchse S in dieselbe eingeschoben werden kann. Diese Büchse 10 dient söwöM·- als- Drehzapfen als auch "als Kupplangsorgaff für die den Riegelbart 12 tragenden Büchse 11 (s. Fig. 1 und 2). Die Büchse 10 ist mit beispielsweise zwei Ausbohrungen 13 (s. Fig. 2) versehen, in denen als Sperrglieder Kugeln 14 gelagert sind. Die den Bart tragende Büchse 11 weist entsprechend der Anzahl der Ausfoohrungen 13 Vertiefungen 15 auf, in welche die Kugeln 14 in der Sperrstellung eingreifen.
Der bartlose Schlüssel 16 (s. Fig. 3 und 5) besteht aus einem Gehäuse 17, in welchem der Innenköfper 18 mittels des Griffes 19 in der Längsrichtung bewegt werden kann. Bei dieser -Längsbewegung wird der Innenkörper 18 durch eine Schlitzführung 20 und einen Stift 21 gegen Verdrehen gesichert. Am Innenkörper 18 sind am freien Ende radial zueinander, entsprechend den radial angeordneten Schlitzen der Büchse 10 und den Sperrhebeln 7 der Büchse 5, Hebel 22 schwenkbar angeordnet, welche, wie Fig. 5 erkennen läßt, durch Einwärtsschielen des Innenkörpers 18 aus dem Gehäuse 17, welches ebenfalls radial angeordnete Schlitze 23 besitzt, durch diese Schlitze heraustreten können, und zwar wird dies dadurch herbeigeführt, daß die freien Enden dieser Hebel 22 auf einen Kegel 24 auflaufen. Das Schaftende 25 des Schlüsselgehäuses 17 ist' zylindrisch ausgebildet und paßt genau in die Bohrung 26 der Büchse 10. Die Zuhältung 3 wird durch die Spannung der Feder 27 in ihrer jeweiligen Lage gesichert. Durch «inen Handgriff 28 o. dgl. Auslösung der Zuhaltung 3 durch Hochheben derselben erfolgen, so daß der Riegel 2 mittels des Knopfes 29 vor- oder zurückgeführt werden kann.
Das Zusammenwirken der einzelnen Teile des Sicherheitsschlosses ist folgendes:
Soll das Schloß auf- oder zugeschlossen werden, so wird der Schlüssel 16 in der in Fig. 3 dargestellten Ruhestellung in das Schmsselbleeh 4 eingeführt, wobei die riehtige Lage des Schlüssels durch den Stift 21, welcher in einem Schlitz des Schlüsselrohrs entlanggleitet, gewährleistet ist. Sobald der Schlüssel 16 eingeführt ist, werden die in den Ausbohrungen 13 liegenden Kugeln 14, deren Durchmesser etwas größer ist als die Wandstärke der Büchse 10, als Kupplungsorgane wirken, indem sie durch das Sehaftende25 des Schlüsselgehäuses 17 in die Aussparungen oder Vertiefungen 15 der Büchse 11 gedrückt werden. Es wird somit eine Kupplung der Büchse ίο mit der den eigentlichen Schlüsselbart 12 tragenden Büchse 11 herbeigeführt.
Es ist aber trotz dieser Kupplung noch ausgeschlossen, den Schlüssel 16 zu drehen, da die fest gelagerten Sperrbebel 7 der Sperrbüchse 5 die Büchse IO1 mit welcher die Büchse 11 gekuppelt ist, in der Sperrlage halten. Durch Einiwärtssehieben des Innenkörpers 18 des Schlüssels 16 treten die radial angeordneten Hebel 22 aus dem Schlüsselgehäuse 17 heraus und drängen die Hebel 7 in das Gehäuse 5 zurück (s. Fig. 1),, so daß nunmehr die Sperrrung freigegeben ist und die Büchse 10 in der Büchse 5 gedreht werden kann, wobei die erstere infolge der bereits veranlaßten Kupplung mit der den Bart tragenden Büchse 11 die letztere mitnimmt, das Sicherheitsschloß also auf- oder zugeschlossen werden kann.
Wird der Schlüssel 16 herausgezogen, dann treten die Hebel 22 durch das Zurückziehen des Innenkörpers 18 in das Schlüsselgehäuse 17 zurück, die Sperrhebel 7 treten wieder in Wirksamkeit, und die durch die Kugeln 14 herbeigeführte Kupplung, wird aufgehoben.
Das Öffnen eines derartigen Sicherheitsschlosses mittels eines Nachschlüssels muß als ausgeschlossen gelten, da es unmöglich sein dürfte, die erforderlichen Abmessungen des Schlüssels haargenau zu treffen. Ist beispielsweise der Durchmesser des Schaftendes um ein weniges zu gering, dann wird eine Kupplung der Büchse 10 mit der Büchsen nicht erfolgen können, es wird höchstens möglich sein,, diese Büchse 11 so weit zu drehen, bis der Bart 12 am. Riegel 2 ein Widerlager findet; hier werden die Kugeln 14 infolge des zu übertragenden Druckes in die Bohrungen 13 zurückgedrängt werden. Ein Drehen des Schlüssels 16 ist nun aber überhaupt erst möglich, wenn der Hub der Hebel
22 so bemessen ist, daß diese Hebel in der Gebrauchsstellung nicht in die Schlitze 6 der feststehenden Büchse S eintreten. Ist umgekehrt der Hub der Hebel 22 zu gering, dann werden die Sperrhebel 7 nicht in gehöriger Weise zurückgedrängt, und die Sperrung der Büchse S mit der Büchse 10 wird nicht aufgehaben. Es müssen also, wie die vorstehende Beschreibung erkennen läßt, trotz der Einfachheit des Schlosses, sehr viele Momente zusammentreffen und .sehr viele Bedingungen erfüllt werden, um ein unbefugtes öffnen des Schlosses zu ermöglichen. Es dürfte als ausgeschlossen gelten, sich die erforderlichen Abmessungen zur Herstellung eines Nachschlüssels durch das Schlüsselloch hindurch zu beschaffen, selbst bei Anwendung der bestdurchgebildeten Vorrichtungen. Dieses Sicherheitsschloß eignet sich gleich gut als Tür- und Korridorschloß als auch für Geldschränke, Tresore oder ähnliche Behältnisse.

Claims (8)

  1. Patent-Ansprüche:
  2. r. Sicherheitsschloß mit bartlosem Schlüssel und einer den Riegelbart tragenden, nach Auslösen von Sperrungen im Schloßgehäuse drehbare Büchse, dadurch gekennzeichnet, daß die den Riegelbart tragende drehbare Büchse durch ein Kupplungsorgan unter Einwirkung eines bartlosen Schlüssels mit einer zweiten im Schloßgehäuse geführten Büchse gekuppelt und diese zweite Büchse ihrerseits erst nach Auslösung einer Sperrvorrichtung unter gleichzeitiger Einwirkung dieses bartlosen Schlüssels im Schloßgehäuse gedreht werden kann.
    . 2. Sicherheitsschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Bart (12) tragende BUChSe(Ii") mit dem ebenfalls büchsenartig ausgebildeten Kupplungsorgan (10) unter Einwirkung des eingeführten Schlüssels durch Herausdrücken von Mitnehmerorganen (14) gekuppelt wird.
  3. 3. Sicherheitsschloß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmerorgane durch im Büchsengehäuse (10) untergebrachte Kugeln (14) gebildet werden, welche bei Einführung des Schlüsselschaftes (25) aus Bohrungen (13) heraustreten, um in Vertiefungen (15) der den Bart (12) tragenden Büchse (11) ein Widerlager zu finden.
  4. 4. Sicherheitsschloß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die als Kupplungsorgan dienende Büchse (10) in der Ruhestellung durch eine im Schloßgehäuse (1) fest gelagerte Sperrvorrichtung in der Sperrlage gehalten wird.
  5. 5. Sicherheitsschloß nach Anspruch 1, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrung der Büchse (10) durch unter Federwirkung stehende Sperrhebel (7) herbeigeführt wird, welche im fest angeordneten Sperrgehäuse (5) drehbar gelagert sind und in Schlitze der Büchse (10) eingreifen.
  6. 6. Sicherheitsschloß nach Anspruch 1, 2, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrhebel (7) als auch die Schlitze der Büchse (10) radial angeordnet sind.
  7. 7. Sicherheitsschloß nach Anspruch 1,
    2, 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufhebung der Sperrung der Büchse (10) mit dem Sperrgehäuse (5) durch im Schlüsselgehäuse (17) untergebrachte ebenfalls radial angeordnete ausschwenkbare Hebel (22) herbeigeführt wird.
  8. 8. Sicherheitsschloß nach Anspruch 1, 2, 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß Schlüsselgehäuse (17) untergebrachte, brachten Hebel (22) durch Einschieben eines in demselben geführten Innenkörpers (18) auf einen Kegel (24) auflaufen und dadurch zum Ausschwingen gezwungen werden.
    Hiereu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1920341059D 1920-05-08 1920-05-08 Sicherheitsschloss Expired DE341059C (de)

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DE341059T 1920-05-08

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ID=6231324

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DE (1) DE341059C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE872323C (de) * 1950-06-24 1953-03-30 Martin Korff Sicherheitsschloss mit Schluessel

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE872323C (de) * 1950-06-24 1953-03-30 Martin Korff Sicherheitsschloss mit Schluessel

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