DE139347C - - Google Patents

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DE139347C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B35/00Locks for use with special keys or a plurality of keys ; keys therefor
    • E05B35/08Locks for use with special keys or a plurality of keys ; keys therefor operable by a plurality of keys

Landscapes

  • Gates (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
- JVr 139347 KLASSE 68«.
Die Erfindung betrifft ein Schloß, bei dem der Riegel von zwei Stellen aus durch verschiedene Schlüssel verschoben und der Zugang zu dem Schlüsselloch für den einen Schlüssel versperrt werden kann. Solche Schlösser wurden bisher in der Weise ausgeführt, daß, nachdem der Riegel in seiner Schließlage angelangt war, durch eine weitere Bewegung des Riegels eine Sperrplatte oder dergl. vor das zu verdeckende Schlüsselloch gebracht wurde. Die Versperrung erfolgt also hierbei durch eine weitere Bewegung des Riegels. Bei der Erfindung ist es wesentlich, daß eine solche weitere Bewegung des Riegels vermieden wird.
Es kommt darauf an, daß für die Versperrung des Zuganges für den einen Schlüssel ein besonderes Schließeingerichte angeordnet ist. Ferner ist es wesentlich, daß der Riegel dieses besonderen Eingerichtes beim Vorschub des Hauptriegels für den einen Schlüssel zugänglich wird, sobald der Hauptriegel in die Schließlage gelangt ist. Schließlich kommt es noch darauf an, daß der Hauptriegel derart ausgebildet ist, daß er dem Schlüssel die Bewegung des Querriegels ermöglicht, ohne daß er selbst einen weiteren Vorschub erhält.
Durch diese Anordnung werden in mehrfacher Hinsicht wesentliche Vorteile erreicht. Die Versperrung des Schlüsselloches geschieht in solcher Weise, daß es unmöglich ist, das Schlüsselloch für das Öffnen mit dem gewöhnlichen Schließzeug freizumachen, wie dies bei bekannten Konstruktionen der Fall ist, wo die das Schlüsselloch deckende Zuhaltung ohne Schwierigkeit mit Hülfe eines entsprechenden Werkzeuges (Draht oder dergl.) gehoben werden kann. Der Verschluß des Schlüsselloches ist sicher; die Verschlußplatte kann nur durch Zerstörung und Anwendung von Gewalt beseitigt werden. Die Versperrung für das Schlüsselloch tritt erst dann ein, wenn das Schloß vollständig verschlossen ist.
Die Erfindung ist auf den Zeichnungen in einer Ausführungsform dargestellt.
Fig. ι zeigt das Schloß geöffnet. Fig. 2 und 3 veranschaulichen die Lagen der. Teile nach dem ersten bezw. zweiten Schließen des Schlosses. Fig. 4 zeigt die Versperrung des Schlüsselloches für den gewöhnlichen Schlüssel mittels der Verriegelungsvorrichtung.
Der in dem Schloßstulp α geführte Riegelt kann durch zwei verschieden ausgeführte Schlüssel verschoben werden; durch den in das Schlüsselloch c einzuführenden, gewöhnlichen Schlüssel und den durch das Schlüssel loch d einzuführenden Hauptschlüssel.
An dem Riegelende f sind zunächst die Einschnitte g angeordnet, in welche der · Zapfen k1 der unter dem Einflüsse der Feder e stehenden, steigenden Zuhaltungsplatte / (auf der Zeichnung strichpunktiert angedeutet) in bekannter Weise nach jedesmaliger Tour des Schlüssels einfällt. An dem Riegelende sind ferner die Angriffe h für den durch das Schlüsselloch c einzuführenden Schlüssel und die Angriffe i für die Nußy angeordnet, welch
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letztere mittels des durch das Schlüsselloch d bezw. in den Schlitz y der Nuß einzuführenden Hauptschlüssels gedreht werden kann.
Bei geöffnetem Schloß nimmt die Nuß_/ die in Fig. ι punktiert angedeutete Stellung ein. Soll das Schloß mittels des Hauptschlüssels geschlossen werden, so wird die Nuß in der Richtung des Pfeiles ι .(Fig. i) gedreht, so daß sie in den ersten Angriff i am Riegel eingreift
ίο (Fig. ι voll gezeichnet). Durch eine ganze Umdrehung der Nuß j wird der Riegel in die erste Schließstellung (Fig. 2) gebracht und die Nuß j kann mit dem nächsten Angriff i am Riegel zusammenwirken, um diesen in die zweite Schließstellung (nach Fig. 3) zu bringen. Wird nun die Nuß weitergedreht, so wird das Schlüsselloch c für die Einführung des gewöhnlichen Schlüssels durch eine um den Zapfen ν drehbare Zunge k versperrt. Hierfür dient gemäß vorliegender Erfindung folgende Einrichtung.
Auf dem Riegelende f ist in an sich bekannter Weise eine Querriegelplatte % verschiebbar gelagert, indem Ansätze m m des Riegelendes f in Schlitze η η jener Platte ^ eingreifen. Der eine Führungsansatz m trägt die um den Zapfen 0 drehbare, unter der Wirkung der Feder ρ stehende Zuhaltung q, deren Einschnitte r r abwechselnd mit dem Stift 5 des Querriegels \ in der später beschriebenen Weise zusammenwirken. Die Querriegelplatte \ ist an ihrem Ende mit der Zunge k verbunden, indem ein Stift t des Querriegels in einen Schlitz u der Zunge k greift. Das andere Ende des Querriegels ^ ist mit einem für den Eingriff der Nuß j bestimmten Einschnitt n> versehen, während die Zuhaltung q einen Schlüsselangriff χ trägt, so daß sie bei Drehung des Schlüssels durch le.tzteren zur Seite gedrückt wird.
Für gewöhnlich nehmen die Teile des Schlosses die in Fig. 1 angegebenen Lagen ein, so daß bei Drehung der Nuß j in der früher beschriebenen Weise der Querriegel ^ zunächst bei Verschiebung des Riegels durch die Nuß aus der Lage Fig. 1 in die Lage Fig. 2 in der Bewegungsrichtung des Riegels b mitgenommen wird, wobei der Stift t in dem Schlitz u der Schlüssellochdeckplatte k gleitet, ohne letztere zu drehen.
Wird die Nuß j bei der in Fig. 3 angegebenen Stellung weitergedreht, so wirkt die Nuß mit dem Angriff w des Querriegels und das entsprechend gestaltete Schlüsselende mit dem Angriff χ der Zuhaltung q derart zusammen, daß der Querriegel % quer zur Bewegungsrichtung des Riegels, in der Richtung des Pfeiles 2 verschoben wird, nachdem die durch den Schlüssel zur Seite gedrückte Zuhaltungsplatte q den Stift s freigegeben hat; letzterer rückt, sobald die Platte ^ nach Fig. 4 ihre höchste Stellung eingenommen hat, bei der Weiterdrehung des Schlüssels wieder in den anderen Einschnitt r der vom Schlüssel freigegebenen Zuhaltung q ein. Infolge der beschriebenen Verstellung des Querriegels % wurde auch die Zunge k mittels des in den Schlitz u derselben greifenden Stiftes t so gedreht, daß das Schlüsselloch c versperrt und also für die Einführung des anderen Schlüssels unzugänglich gemacht wird. Das Schloß kann jetzt nur mittels des Hauptschlüssel·; geöffnet werden.
Um den Hauptschlüssel bei der Stellung der Nuß nach Fig. 4 aus dem Schloß nehmen zu können, ist in der (auf der Zeichnung nicht dargestellten) Deckplatte des Schloßgehäuses eine mit dem Schlitzy der Nuß sich deckende Öffnung vorgesehen.
Um die Nußj bei der in Fig. 4 angegebenen Stellung zu sichern, kann eine Schleppfeder 3, die etwa an dem Zuhaltungslappen f befestigt ist, angeordnet sein.
Die Einzelheiten können verschiedenartig ausgeführt sein. Der Hauptschlüssel kann in beliebiger Weise als Sicherheitsschlüssel ausgeführt sein. Die Anordnung kann in gleich vorteilhafter Weise für Kasten- wie Einsteckschlösser, auch Vorhangschlösser, verwendet werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Schloß, dessen Riegel von zwei Stellen aus durch zwei verschiedene Schlüssel verschoben und bei welchem das Schlüsselloch für den einen Schlüssel beim Verschließen des Schlosses mit dem anderen Schlüssel versperrt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß das Schlüsselloch (c) nach vollendetem Vorschub des Hauptriegels (b) bei einer weiteren Tour des in das andere Schlüsselloch (d) einzuführenden Hauptschlüssels mittels einer Platte (k) verschlossen wird, die in den in an sich bekannter Weise auf dem Hauptriegel (b) angeordneten Querriegel (\) eingreift.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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