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Sicherheitsschloß mit Schlüssel Dias Patent 8 5 3 7 16 bezieht
sich sauf ein Sicherheitsschloß mit Schlüssel, daseine durch den Schlüssel in Drehung
zu setzende Schlüsselbüchse enthält, die mittels einer -oder mehrerer Verriegelungselemente
mit einem den eigentlichen Schlüsselbart tragenden Teil gekuppelt ist; beim Verdrehen
der Schlüssielbüchse setzt diese verschwenk-, verschieb- oder verdrehbare Elemente
in. Bewegung, die durch Vermittlung :des Schlüsselschaftes bzw. darin beweglich
angeordneter Teile die Auslösung von Sperren bewirken. Vor Einleiten des eigentlichen
Schließvorganges übt der Schlüssel und damit die Schlüsselbüchse zunächst eine Anfangs-,
z. B. Vierbeldrehung, aus, in welcher die Entriegelung der einzelnen Schloßteile
verfolgt.
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Um das unbefugte Entriegeln innerhalb der erwähnten Vierteldrehung
mittels :dietrichähnlicher oder hakenförmiger Werkzeuge zu erschweren bzw. zu verhindern,
ist gemäß Zusatzerfindung vorgesehen, daß die in der Schlüsselbüchse vorzugsweise
radial verschiebbaren Verriegelungselemente, die einerseits mit im Schlüssel und
;andererseits mit in der Schlüssielbüchs@e angeordneten Mitteln, wie bewegliche
Elemente,od. dgl., derart zusammenwirken, daß bei nicht eingestecktem Schlüssel
das Innere der Sichlüssielbüchs@e keine hervorstehenden Teile aufweist rund die
Schlüsselbüchse in einer .oder mehreren Stellungen arretierbar und durch Drehen
des Schlüssels entriegelbar ist.
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Insbesiondere wird die unbefugte Drehung der Schlüsselbüchse durch
einen oder mehrere :die Schlüsselbüchse arretierende oder deren Bewegung begrenzende
Anschläge bewirkt, die bei Drehung des Schlüssels durch in der Schlüsselbüchse
beweglich,
insbesiondere radial verschiebbar gelagerte Elemente .ausrückbar sind. Vorzugsweise
ist ein derartiges Element zwischen zwei Endstellungen beweglich gelagert =und wirkt
mit den vorher beschriebenen. Elementen in dem Schlüssel und in der Schlüsselbüchse
derart zusammen, @daß eine I)mehung der Schlüsselbüchse nur in einer bestimmten
Ste1lungy - -vorzugsweis!e in einer Zwischenstellung dieses Elementes, möglich ist.
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Ferner ist gemäß Zusatzerfindung vorgesehen, da;ß bei Beendigung der
eingangs erwähnten Vierteldrehung der Schlüsselbüchse, innerhalb deren die Entriegelung
oder Schloßteile erfolgt, sein Anschlag zur Wirkung kommt, der die Vierteldrehung
eindeutig begrenzt rund von diesem Punkt ab bewirkt, daß ,die Kraftübertragung von
dem Schlüssel zu dem ,des Schlüssielbart tragenden Teil nicht über empfindliche
Schloßteile, sondern über Elemente erfolgt, die man ,entsprechend -=den austretenden
Kräften genügend groß bemessen kann und die keinen Einfloß ;auf die Bewegung beispielsweise
der Verriegelungselemente, wie die Stifte io,d, dgl:, ausüben, so, da.ß diese empfindlichen
Elemente völlig unbelastet bleiben.
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Inn besonderer Ausbildung der Erfindung sind hierzu mit der Schlüsselbüchse
verbundene Führungsmittel vorgesehen, wie Stifte od, dgl., die mit einem relativ
zur Schlüsselbüchse drehbaren Schl:oßteil, beispielsweise mit dem den Schlüsselbart
tragenden Teil, @deraxt zusammenwirken, daß, die Schlüsselbüchse gegenüber diesem
Teil wenigstens im Entriegelungsbereich verdrehb,ar ist, und mindestens in einer
Endstellung der Führungsmittel, vorzugsweise ,am Ende ,des Entriegelungsbereiches,
die Führungsmittel zwischen der Schlüsselbüchse und ,dem erwähnten Schloßteil wenigstens
in Schließrichtung eine starre Kupplung bilden.
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In besonderer Ausbildung der Erfindung bestehen die Führungsmittel
laus mindestens :einem in axialer oder radialer Richtung mittel- oder unmittelbar
an der Schlüsselbüchse oder ian dem Schloßteil an-,geordneten Stift, ,der in einem
Schlitzeiner Aussp:äxung,o,d: ,dgl. des Schloßteiles bzw: der Schlüssielbüchse läuft.
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Gemäß dem Patent 8 53 7 r 6 ist vorges!ehen, innerhalb einer Schloßeinheit
vorzugsweise mittels radIal verschiebbarer riegelartiger Elemente nach der Entriegelung,dier
einzelnen S@chloßteile zur ,anschließenden. Durchführung des eigentlichen Schließvorganges
seine Kupplung zwischen der Schlüsselbüchse und ,dem den eigentlichen Schlüsselbart
tragenden Teil zu bewerkstelligen: Die Zusatzerfiadun@g sieht cals weitere vorteilhafte
Ausbildung vor, -und zwar bei, Schlössern, die aus mehreren hintereinandergescbralteten
Schboßeinheiten bestehen, diese die beschriebene Kupplung bewirkenden Verriegelungselemente
;aus den einzelnen Schloßelrem@e@nten herauszunehmen und lediglich in einem eipzigen
Element bzw. in :einem besiondems dazu angeordneten Schloßelement unterzubringen.
Dies hat herstellungsmäßig sehr große Vorteile, da nunmehr die einzelnen Schloßeinheiten
wesentlich ,einfacher ausgebaut werden können. Darüber hinaus: kann noch vorgesehen
werden, diese besondere Schloßeinheit, welche die beschriebenen Verriegelungselemente
zur Kupplung der Schlüsselbüchse mit dem :den. Schlüsselbart tragenden Teil enthält,
Bauch mit dem Anschlag zur Begrenzung der ,einleitenden Vierteldrehung zu kombinieren
und @ebenfalls, iaus den anderen Einheitren eines mehrteiligen Schlosses diese Anschläge
zur Vereinfachung -des Aufbaues herauszunehmen.
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Zur weiteren. Erschwerung einer von außen vorgenommenen unbefugten
Betätigung des Schlosses kann gemäß Zusatzerfindung noch vorgesehen werden, @daß
die Kupplung zwischen dem Schlüssel und der Schlüsselbüchse, die gewöhnlich am Schlüsselhals
sitzt, auf den Schlüsselschaft, insbesondere ian der Spitze des Schlüssels, verlegt
wird. Hierdurch ist man. beim unbefugten öffnen gezwungen, gleichzeitig mehrere
- Werkzeuge in das Innere der Schlüsselbüchse .einzuführen, von denen jedes seinen:
anderen Arbeitsgang ,auszuführen hat.
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In .der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt,
und zwar zeigt Fig. z einen Schnitt durch die Ebene eines Schloßelementes, das,di;e
Elemente zur Entriegelung der Schloßteile während der ersten Anfangs-, z. B. Vierteldrehung,
,enthält, Fi;g.2 eine Draufsicht ,auf :eine geöffnete Schloß, eipheit, aus der die
Mittel zur Kupplung der Schlüsselbüchse xnit dem den ,eigentlichen Schlüsselbart
tragenden Teil zu ersehen sind, Fig.3 eine mit dem den eigentlichen Schlüsselbart
tragenden Teil. zu verbindende, einen kreisbogenförmigen Schlitz zur Anschlagbegrenzung
der Schlüsselbüchse enthaltende Scheibe, -Fig. g: einen Teilschnitt eines gehäusefesten
Teiles mit einer Führungsnut für die zur Kupplung der Schlüsselbüchse mi.t dem den
eigentlichen Schlüsselbart tragenden Teil dienenden Verrieg,elumgsrnittel, F@g.5
einen erfindungsgemäßen Schlüssel, bei dem ,di;e Kupplung an der Schlüsselspitze
angeordnet i,st.
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In der Schlüsselbüchse z sitzt radial verschiebbar ein Stift 7r, der
mit seinem äußeren Ende 7a in. einer etwa kerbenartigen Aussparung 73 bzw. in einer
Kurve eines die Schlüsselbüchse umgebenden Schloßteiles so eingreift, daß das andere
Ende 74 dieses Stiftes bündig mit,dem Innern der Schlüsselbüchse z abschließt. Diesem
Stift gegenüber liegt ein weiterer, ebenfalls verschiebbarer Stift 75, dessen äußeres
Ende 76 segmentartig ausgebildet ist und in einer Führung 77 gleitet. Die Außenseite
des Segments wirkt mit einem federnd ,abgestützten, stiftförmigen Anschlag 78, der
in dem .äußeren Sc'hloßteil, beispielsweise in dem den Schlüsselbart tragenden Teil
9= sitzt, zusammen. Das innere Ende 79 des Stiftes 75 schließt ,ebenfalls bündig
mit der Innenseite der Schlüsselbüchse z ,ab.
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Wird zwecks, unbefugten öffnens versucht, die Schlüsselbüchse z mit
irgendwelchen Werkzeugen zu drehen, so kann dies aber nur so weit ,durchgeführt
werden, bis der stiftförmige Anschlag 78 an eigne Seite der Führung 77 anschlägt.
Wird nun
versucht, mit Hilfe eines hakenförmigen Werkzeuges den
Stift 75 nach außen zu schieben, so ist das wähl möglich und kann bis zum Anschlag
der Außenseite des segmentförmigen Endes 76 erfolgen, wodurch aber ,der Stift 75-
Über eine bestimmte Zwischenstellung, in der allein eine Drehung der Schlüsselbüchse
möglich ist, hinausgeschoben wird, so daß das segm@entförmige Ende 76 an der Kante
8o des äußeren Schloßteiles anschlägt, und eine Drehung isst unmöglich.
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Sollte es jedoch möglich sein, dieses Hindernis durch entsprechende
Werkzeuge zu überwinden und die Schlüsselbüchse zudrehen, so kann die Drehung nur
bis zu dem nächsten Anschlag 78' auf der einen oder anderen Seite erfolgen, wobei
wiederum eine Begrenzung der Dxe'hbyewegung eintritt.
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Führt man in die Schlüsselbüchse den Schlüssel i ein, der im Bereich
der Stifte 71 und 75 einen gegen eine Feder verschiebbaren Bolzen q. enthält, so
dringt beim Verdrehen der Schlüsselbüchse 71 entsprechend der Abmessung der Aussparung
73 der Stift ein gewisses Maß in den Schlüssel ein jund bewirkt durch Vermittlung
des Bolzens q. -eine entsprechende Verschiebung des Stiftes 75, und zwar in einem
solchen Maße, daß die Außenfläche des segmentartigen Endes 76 gerade den Anschlag
78 so, weit ausrückt, daß :dieser eine weitere Drehung nicht mehr verhindern kann
und andererseits das segmentartge Ende noch - nicht an die Kante 8o anschlägt.
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In den Fig.2 bis q. ist sowohl der Anschlag zur Begrenzung der einleitenden
Vierteldrehung, als auch die Verriegelungsmittel zur Kupplung der Schlüsselbüchse
2 mit dem den eigentlichen Schlüsselbart 8 tragenden Teil 9 zu erkennen. An einem
mit der Schlüsselbüchse verbundenen Teil sitzt, gegebenenfalls beidseitig, ein Stift
81, der sich in axialer Richtung erstreckt rund in einem Schlitz 82 einer Scheibe
83 (Fig.3) läuft, die mit dem Teil 9 verbunden ist. Nacheiner Vierteldrehung der
Schlüsselbüchse herreicht der Stift 81 das eine Ende des Schlitzes 82, ixt welcher
Zeit die Entriegelung der Schloßteile durchgeführt ist. Nunmehr kann der eigentliche
Schließvorgang stattfinden, und die Kraftübertragung von dem Schlüssel über die
Schlüsselbüchse nach dem den Bart 8 tragenden Teil 9 erfolgt über den Stift 81 und
die Scheibe 83; diese Teile können seine solche Abmessung erhalten, daß die. lauftretenden
Kräfte ohne weiteres, ohne ein Verbiegen oder Verkanten hervorzurufen, ,aufgenommen
werden. Hierdurch bleiben die zur Entriegelung bzw. Sperrung dienenden Glieder,
wie Stifte @od.,dgl., a;außer in ihrer Steuerungsrichtung von den eigentlichen Schließkräften
unbelastet, so daß ein Verschleiß oder ein Verkanten dieser Teile kaum eintreten
kann.
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In dem Teil 9 sitzt außerdem !ein radial beweglicher Riegel 37', der
mit einem Stift 38 versehen ist, welcher ixt einer Nut 39 des gehäusefestem; Teiles
36 läuft. Außerdem enthält der Riegel 37' an seinem inneren Ende eine Verjüngung
8q., !die mit radial verschiebbarem Bolzen, je nach Stellung der beiden Teile
zueinander, mit federbelasteten Bälzen@85 in der Schlüsselbüchse zusammenwirkt und
@dädurch eine Kupplung zwischen Teil 9 und der Schlüsselbüchse 2 bewerkstelligt
wird; diese Kupplung tritt in dem Augenblick ein, in welchem der Anschlagstift 8
i das Ende des Schlitzes 82 erreicht und eine weitere Drehung der Schlüsselbüchse
2 :eingeleitet wird. Hierdurch wird nämlich der Zapfen od@er Stift 38 des Riegels
37' durch den Verlauf der Führungsbahn 39 nach innen vers c 'hoben.
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Die an Hand der Fig.2 und 3 beschriebenen Elemente befinden sich bei
einem ;aus mehreren Schloßei!nheiten bestehenden Schloß lediglich in einer einzigen
Einheit, so daß sämtliche anderen Einheiten von diesen Teilen frei gehalten werden
können und dadurch wesentlich einfacher im Aufbau werden.